DE19961676A1 - Verpackungseinheit - Google Patents

Verpackungseinheit

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DE19961676A1
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Armin Hoellwarth
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    • B65D5/42Details of containers or of foldable or erectable container blanks
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit, insbesondere für Stückgut, die in der Art einer Faltschachtel (10) aus einem ebenen faltbaren Flächenzuschnitt (12) gebildet ist mit vier Seitenteilen (14, 16, 18, 20) und einem Deckel (24) sowie einem Bodenteil (26). Dadurch, daß in Verlängerung des vierten Seitenteiles (20) und über eine Trennstelle verbunden ein fünftes Seitenteil (22) angeschlossen ist, daß in gefaltetem Zustand der Faltschachtel (10) das fünfte Seitenteil (22) das erste Seitenteil (14) übergreift und daß das fünfte Seitenteil (22) über eine lösbare Klebstoffverbindung mit dem ersten Seitenteil (14) zumindest teilweise verbunden ist, ist eine vielseitig einsetzbare Verpackungseinheit geschaffen, die neben den Produktinformationen mit einem Gestaltungsdruck versehen ist und die sich kostengünstig mit kurzen Fertigungszeiten herstellen läßt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit insbesondere für Stückgut, die in der Art einer Faltschachtel aus einem ebenen faltbaren Flächenzu­ schnitt gebildet ist, mit vier Seitenteilen und einem Deckel sowie einem Bodenteil.
Dahingehende Verpackungseinheiten dienen beispielsweise dem Verpac­ ken von Babywindeln als Stückgut. Als Kaufanreiz für die beteiligten Ver­ kehrskreise ist es bei bekannten Verpackungseinheiten mit Babywindeln, wie sie auf dem Markt frei erhältlich sind, vorgesehen, die Innenseite der Verpackung mit einer Bildgestaltung oder einem Design zu versehen, so daß die Verpackungseinheit nach Entnahme des Stückgutes noch einem späteren Verwendungszweck zugeführt werden kann, beispielsweise als schön gestalteter Aufbewahrungsbehälter oder als Kinderspielzeug, bei­ spielsweise in Form einer Spielburg, eines Spielbahnhofes, Spielbauernhau­ ses etc. Hierfür wird die Verpackungseinheit entlang einer vorgegebenen Trennstelle aufgetrennt und das Innere der Schachtel nach außen umgekehrt und zu einem formschön aussehenden Aufnahmebehälter oder Spielzeug wieder zusammengesetzt. Die ursprünglich außenumfangsseitig auf der Verpackungseinheit angebrachte Produkt- und Markeninformation zusam­ men mit dem Herstellerhinweis bildet dann das gegebenenfalls nicht mehr sichtbare Innere, sobald die Schachtel für ihren späteren Verwendungs­ zweck umgewendet worden ist.
Die dahingehend bekannte Verpackungseinheit ist sehr aufwendig in der Herstellung, da der faltbare Flächenzuschnitt für die Verpackungsschachtel sowohl außen als auch innen zu bedrucken ist, also zunächst auf der Au­ ßenseite die Produktinformation erhält und dann auf der Innenseite der De­ signdruck zu erfolgen hat. Dies führt zu entsprechend hohen Kosten in der Fertigung, die im übrigen auch entsprechend langsam vonstatten geht, da eine Vielzahl von Einzelhandhabungsvorgängen notwendig ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe 4 zugrunde, eine vielseitig einsetzbare Verpackungseinheit zu schaffen, die neben den Produktinformationen mit einem Gestaltungsdruck versehen ist, die sich jedoch kostengünstig mit kurzen Fertigungszeiten herstellen läßt. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Verpackungseinheit mit den Merkma­ len des Anspruches 1.
Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 in Ver­ längerung des vierten Seitenteiles und über eine Trennstelle verbunden ein fünftes Seitenteil angeschlossen ist, daß im gefalteten Zustand der Schachtel das fünfte Seitenteil das erste Seitenteil übergreift und daß das fünfte Seiten­ teil über eine lösbare Klebstoffverbindung mit dem ersten Seitenteil zumin­ dest teilweise verbunden ist, läßt sich die Produkt- und Werbeinformation sowie die Herstellerangabe auf das ablösbare fünfte Seitenteil aufdrucken. Die sonstigen Seitenteile sowie gegebenenfalls der Deckel und das Boden­ teil erhalten auf ihrer Außenseite, an der auch das fünfte Seitenteil mit den Informationen zur Anlage kommt, den Gestaltungsdruck, der vollständig freigelegt wird, sobald das fünfte Seitenteil über die lösbare Klebstoffver­ bindung von der eigentlichen Verpackungseinheit beim Abnehmer entfernt ist. Mithin ist es möglich, mit nur einem Druckvorgang auf der Außenseite des ebenen faltbaren Flächenzuschnittes sowohl die Gestaltung anzubrin­ gen als auch die für den Verkauf notwendigen Informationen. Nach dem Zusammenfalten der Schachtel ist dann außenumfangsseitig der Gestal­ tungsdruck zu sehen zusammen mit dem entfernbaren Informationsteil.
Sofern die Verpackungseinheit neutral gestaltet ist oder nur teilweise einen Informationsaufdruck erhält, kann das fünfte Seitenteil auch in der Art einer Tasche an die Verpackungsschachtel angebracht sein, beispielsweise für die Aufnahme von Produktbegleitpapieren wie Bedienungsanleitungen aber auch Frachtpapiere oder dergleichen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpac­ kungseinheit ist die Trennstelle durch eine Perforation gebildet, die sich längs einer Lasche des fünften Seitenteiles erstreckt, die in gefaltetem Zu­ stand das erste Seitenteil übergreift. Durch den Übergriff des fünften Seiten­ teiles ist die Festigkeit der Verpackungseinheit erhöht, und das fünfte Seiten­ teil läßt sich ohne unschöne Abrißstelle über die Perforation von der eigent­ lichen Schachtel trennen. Vorzugsweise bildet dabei die Perforation eine gekrümmte Trennlinie aus, die mittig zum fünften Seitenteil gewandt dort am weitesten vorsteht. Aufgrund der gekrümmten Trennlinie läßt sich mit geringen Betätigungskräften das Seitenteil mit den Produktinformationen von der sonstigen Verpackungseinheit mit dem Gestaltungsaufdruck ablö­ sen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit ist für die lösbare Klebstoffverbindung ein Schmelz­ klebstoff insbesondere auf Kautschukbasis eingesetzt. Hierdurch läßt sich das fünfte Seitenteil von der sonstigen Verpackung ablösen, wobei der ge­ gebenenfalls auf der sonstigen Verpackung verbleibende Klebstoff sich ohne weiteres von Hand ablösen läßt, so daß die formschöne Ausgestaltung nicht durch Klebstoffreste beeinträchtigt wird. Vorzugsweise ist dabei vorgese­ hen, daß die Faltschachtel zumindest auf ihrer Außenseite und zumindest an ihren vier ersten Seitenteilen mit einem Klarlack versehen ist. Der Klar­ lack schützt die Außengestaltung vor Beschädigungen wie Kratzern und erlaubt darüber hinaus das vereinfachte Entfernen von anhaftenden Kleb­ stoffresten.
Vorzugsweise ist zur besseren Handhabung der Verpackungseinheit vorge­ sehen, daß zumindest bei zwei Seitenteilen eine Ausnehmung für einen Handeingriff vorgesehen ist. Die Faltschachtel läßt sich besonders kosten­ günstig aus Wellpappe herstellen, wobei gute Festigkeitswerte erreicht wer­ den, sofern die Wellenlinien der Wellpappe quer zur Längsrichtung der Seitenteile verlaufen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der sonstigen Un­ teransprüche.
m folgenden wird die erfindungsgemäße Verpackungseinheit anhand einer 3 Ausführungsform erläutert. Es zeigen in prinzipieller und nicht maßstäbli­ cher Darstellung die
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Verpackungseinheit mit fixiertem fünften Seitentei I,
Fig. 2 die Verpackungseinheit nach der Fig. 1 mit gelöstem fünften Seiten­ teil,
Fig. 3 einen ebenen Flächenzuschnitt, aus dem sich die Verpackungsein­ heit nach den vorstehenden Figuren herstellen läßt.
Die Verpackungseinheit nach den Fig. 1 und 2 dient insbesondere der Auf­ nahme von Stückgut wie beispielsweise Babywindeln. Die Verpackungs­ einheit ist in der Art einer Faltschachtel 10 ausgebildet wie sie sich aus ei­ nem ebenen Flächenzuschnitt 12 gemäß der Fig. 3 ergibt. Die Faltschachtel weist fünf Seitenteile 14, 16, 18, 20 und 22 auf sowie einen Deckel 24 und ein aus vier Stücken zusammensetzbares Bodenteil 26. Ein fünftes Sei­ tenteil 22 ist in Verlängerung des vierten Seitenteiles 20 an dieses ange­ schlossen und zwar über eine Trennstelle 28. In gefaltetem Zustand der Faltschachtel 10 übergreift das fünfte Seitenteil 22 das erste Seitenteil 14, wobei das fünfte Seitenteil 22 über eine lösbare Klebstoffverbindung ent­ lang seiner Außenränder 30, vorzugsweise jedoch nur punktweise entlang seines vorderen der Trennstelle 28 gegenüberliegenden Außenrandes 32, mit dem ersten Seitenteil 14 verbunden ist.
Hierbei kann das fünfte Seitenteil 22 mit dem ersten Seitenteil 14 eine Ein­ stecktasche 34 bilden beispielsweise zur Aufnahme von Fracht- oder Zoll­ papieren sowie Produktinformationen wie Bedienungsanleitungen. Bei der gezeigten Ausführungsform ist jedoch das fünfte Seitenteil 22 plan anlie­ gend an die Außenumfangsfläche des ersten Seitenteiles 14 angelegt und der freie Querschnitt für eine mögliche Einstecktasche 34 ist verringert oder ganz vermieden.
Die Trennstelle 28 ist durch eine Perforation gebildet, die sich längs einer Lasche 36 des fünften Seitenteiles 22 erstreckt, die in gefaltetem Zustand der Schachtel 10 das erste Seitenteil 14 (vgl. Fig. 1 und 2) übergreift. Die Perforation bildet, wie die Figuren zeigen, eine gekrümmte Trennlinie aus, die mittig zum fünften Seitenteil 22 gewandt dort am weitesten vorsteht. Dies führt zu günstigen Abreißkräften, wobei das fünfte Seitenteil 22 an seiner Oberseite mindestens eine Handhabe 38 aufweisen kann, beispiels­ weise in Form einer buchtartigen Ausnehmung, die das Abtrennen des fünf­ ten Seitenteiles 22 erleichtert.
Für die angesprochene lösbare Klebstoffverbindung wird insbesondere ein Schmelzklebstoff, vorzugsweise auf Kautschukbasis, eingesetzt. Der dahin­ gehende Klebstoff läßt sich rückstandsfrei von Hand von der Verpackungs­ einheit entfernen, insbesondere wenn die Faltschachtel 10 auf ihrer Außen­ seite 40 mit einem Klarlack versehen ist, der das Ablösen des Schmelzhaft­ klebers erleichtert. Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, ist zumindest bei den zwei Seitenteilen 16 und 20 eine Ausnehmung 42 für einen Handeingriff vorhanden. Die Faltschachtel 10 ist insbesondere aus Wellpappe ausgebil­ det, wobei die Wellenlinien 44 der Wellpappe quer zur Längsrichtung der Seitenteile 14, 16, 18, 20 und 22 verlaufen.
Die Faltschachtel 10 ist bis auf das fünfte Seitenteil 22 mit einem charakteri­ stischen Design oder Aufdruck 46 drucktechnisch versehen, wobei der ein­ facheren Darstellung wegen in den Fig. 1 und 2 das Design nur andeu­ tungsweise in Form von aufgedruckten Bögen wiedergegeben ist. Die Au­ ßendarstellung kann jedoch eine Gestaltungslandschaft betreffen oder einen Gebäudeaufdruck, wie beispielsweise eine Burg, ein Schloß, ein Bauernhof, ein Haus oder eine Stallung. Die dahingehende Gestaltung ist insbesondere für eine Spielzeuggestaltung geeignet. Es kann aber auch ein anderer form­ schöner Aufdruck gewählt werden, um beispielsweise die Verpackungsein­ heit zu einem späteren Zeitpunkt für andere Bevorratungszwecke einzuset­ zen. Das abtrennbare fünfte Seitenteil 22 weist schließlich eine Produktin­ formation 48 auf, im vorliegenden Fall in Form eines Barcodes, der ver­ schlüsselt Angaben beinhalten kann über das verpackte Gut, den Hersteller, den Empfänger, den Transportweg oder über den Verkaufspreis etc. Alterna­ tiv oder zusätzlich zu dem Barcode 48 können weitere Informationen auf der Seitenlasche in Form des fünften Seitenteiles 22 außenseitig angebracht sein, beispielsweise drucktechnische Angaben zum Hersteller, zum Pro­ duktnamen oder Gebrauchs- und Inhaltsstoffinformationen. Derart läßt sich die Verpackungseinheit und insbesondere die Faltschachtel 10 drucktech­ nisch außenumfangsseitig in einem Arbeitsgang mit einer Designgestaltung sowie einer Produktinformation versehen.

Claims (10)

1. Verpackungseinheit, insbesondere für Stückgut, die in der Art einer Falt­ schachtel (10) aus einem ebenen faltbaren Flächenzuschnitt (12) gebil­ det ist mit vier Seitenteilen (14, 16, 18, 20) und einem Deckel (24) so­ wie einem Bodenteil (26), dadurch gekennzeichnet, daß in Verlänge­ rung des vierten Seitenteiles (20) und über eine Trennstelle verbunden ein fünftes Seitenteil (22) angeschlossen ist, daß in gefaltetem Zustand der Faltschachtel (10) das fünfte Seitenteil (22) das erste Seitenteil (14) übergreift und daß das fünfte Seitenteil (22) über eine lösbare Klebstoff­ verbindung mit dem ersten Seitenteil (14) zumindest teilweise verbun­ den ist.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fünfte Seitenteil (22) unter Bildung einer Einstecktasche (34) mit dem er­ sten Seitenteil (14) verbunden ist.
3. Verpackungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstelle (28) durch eine Perforation gebildet ist, die sich längs einer Lasche (36) des fünften Seitenteiles (22) erstreckt, die in gefaltetem Zu­ stand der Faltschachtel (10) das erste Seitenteil (14) übergreift.
4. Verpackungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation eine gekrümmte Trennlinie bildet, die mittig zum fünften Seitenteil (22) gewandt dort am weitesten vorsteht.
5. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß für die lösbare Klebstoffverbindung ein Schmelzkleb­ stoff, insbesondere auf Kautschukbasis, eingesetzt ist.
6. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Faltschachtel (10) zumindest auf ihrer Außenseite (40) und zumindest an ihren vier ersten Seitenteilen (14, 16, 18, 20) mit einem Klarlack versehen ist.
7. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zumindest bei zwei Seitenteilen (16, 20) eine Aus­ nehmung (42) für einen Handeingriff vorgesehen ist.
8. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Faltschachtel (10) aus Wellpappe gebildet ist und daß die Wellenlinien (44) der Wellpappe quer zur Längsrichtung der Seitenteile (14, 16, 18, 20, 22) verlaufen.
9. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Faltschachtel (10) bis auf das fünfte Seitenteil (22) mit einem Design (46) versehen ist und daß das fünfte Seitenteil (22) ei­ ne Produktinformation (48) aufweist.
10. Verpackungseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Produktinformation (48) zumindest aus einem Barcode besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10305083A1 (de) * 2003-02-07 2004-08-26 Hauptvogel + Dittrich Pre:Print Gmbh Präsentationsmittel zur Darstellung räumlicher Abbildungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10305083A1 (de) * 2003-02-07 2004-08-26 Hauptvogel + Dittrich Pre:Print Gmbh Präsentationsmittel zur Darstellung räumlicher Abbildungen

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