DE19960885A1 - Stromregelventil - Google Patents

Stromregelventil

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Abstract

Es wird ein Stromregelventil für Hydrauliksysteme mit einer Ausgangsleitung (5) vorgeschalteten Meßdrossel (6) und einer Regeldrossel (21) vorgeschlagen, wobei die Meßdrossel (6) mittels einer elektromagnetischen Spule (16) gegen eine Rückstellkraft betätigbar ist. Das erfindungsgemäße Stromregelventil (1) soll erfindungsgemäß besonders einfach wahlweise als stromlos geschlossenes oder stromlos geöffnetes Ventil zu fertigen sein. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwei durch die Anordnung eines die Drosselöffnung der Meßdrossel (6) verschließenden Schließelementes (22) unterschiedliche, gegeneinander austauschbare Drosselelemente (3) und Regelkolben (4) in das Stromregelventil (1) einsetzbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Stromregelventil für Hydrauliksysteme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stromregelventile für Hydrauliksysteme arbeiten in der Regel mit einer Meßdrossel, bei der sich abhängig von einer einstellbaren Druckdifferenz in Strömungsrichtung vor und hinter der Meßdrossel ein konstanter Volumenstrom ergibt.
Zur Einstellung einer konstanten Druckdifferenz wird eine sogenannte Druckwaage verwendet, das heißt ein Regelkolben wird von einer Seite mit dem Ausgangsdruck hinter der Meßdrossel und von der anderen Seite mit dem höheren Eingangsdruck vor der Meßdrossel beaufschlagt. Der Regelkolben betätigt eine Regeldrossel, mittels der der Eingangsdruck geregelt wird.
Die Ausgangsdruckseite des Regelkolbens wird hierbei zusätzlich mit einer Feder beaufschlagt, über deren Vorspannung die gewünschte Druckdifferenz an der Meßdrossel einstellbar ist. Bei konstanter Druckdifferenz an der Meßdrossel kann durch den Strömungswiderstand der Meßdrossel, das heißt durch Einstellung der Querschnittsöffnung der Meßdrossel der gewünschte Volumenstrom eingestellt werden.
Der Strömungswiderstand der Meßdrossel wird in bestimmten Anwendungen elektromagnetisch eingestellt, so daß das Stromregelventil automatisch ansteuerbar ist. Hierbei wird üblicherweise zwischen einem stromlos geöffneten und einem stromlos geschlossenen Regelventil unterschieden, wobei ein . in einem hülsenförmigen Regelkolben geführter, als Drosselelement wirkender Schließkolben entweder durch Strombeaufschlagung aus der geschlossenen Stellung angezogen oder in die geschlossene Stellung in umgekehrter Betätigungsrichtung gedrückt wird. Dabei wird durch den Schließkolben eine Drosselöffnung mit einstellbarem Drosselquerschnitt geöffnet bzw. verschlossen. Bei einer derartigen handelsüblichen Anordnung sind unterschiedliche Ventilaufbauten und Magnetanordnungen notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einem Stromregelventil der beschriebenen Art, ein Ventil vorzuschlagen, bei dem sowohl für die stromlos geschlossene als auch stromlos geöffnete Version derselbe elektromagnetische Aufbau verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Stromregelventil der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Stromregelventil dadurch aus, daß wenigstens zwei, durch die Anordnung des Schließelementes unterschiedliche, gegeneinander austauschbare Drosselelemente einsetzbar sind, deren Schließelemente bezüglich der zum Öffnen des Ventils vorgesehenen Betätigungsrichtung in geöffneter Ventilstellung entweder vor oder hinter der Drosselöffnung liegen.
Unabhängig von dem jeweils verwendeten Drosselelement kann hierbei der restliche Aufbau des gesamten Stromregelventils gleichbleiben. Je nach Auswahl des Drosselelementes wird mit der gleichen Betätigungsrichtung das Ventil bei Strombeaufschlagung entweder geschlossen oder geöffnet. Bei der Fertigung eines stromlos geschlossenen bzw. eines stromlos geöffneten Stromregelventils muß daher lediglich das entsprechende Drosselelement ausgewählt werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt das Drosselelement eine neben dem Schließelement angeordnete Ausnehmung, die mit der Eingangsleitung in Verbindung steht und gegenüber einer mit der Ausgangsleitung verbundenen Ausgangsöffnung verschiebbar ist, wobei die Drosselöffnung durch den Überlapp zwischen der Ausnehmung des Drosselelementes und der Ausgangsöffnung gebildet wird.
In dieser Ausführung hängt es von der Anordnung der Ausnehmung in Bezug zum Schließelement ab, ob eine stromlos geschlossene oder stromlos geöffnete Ausführung vorliegt.
In einem Fall wird durch Strombeaufschlagung in einer vorgegebenen Betätigungsrichtung, beispielsweise in Druckrichtung, die Ausnehmung von der Ausgangsöffnung weggeschoben und zugleich das Schließelement vor die Ausgangsöffnung gebracht. Im andern Fall wird bei umgekehrter Anordnung der Ausnehmung und des Schließelementes das Schließelement von der Ausgangsöffnung weg und die den Durchlaß öffnende Ausnehmung vor die Ausgangsöffnung gedrückt.
Vorteilhafterweise wird hierbei das Drosselelement als Hülse ausgebildet, deren Wandung einen Durchlaß aufweist und die mit dem zum Durchlaß benachbarten Wandbereich das Schließelement bildet. Eine derartige Hülse ist mit wenig Aufwand zu fertigen, wobei insbesondere der Durchlaß in unterschiedlicher Höhe leicht anzubringen ist. Die Wandung der Hülse dient hierbei als Dicht- und Schließfläche.
Der Drosseldurchlaß und/oder die Ausgangsöffnung können auch durch mehrere, umfangseitig verteilte Öffnungen gebildet werden, so daß insgesamt der Strömungsquerschnitt des Ventils größer ist und zugleich eine gleichmäßig umfangseitig verteilte radiale Strömung erzeugt wird.
Vorteilhafterweise wird wenigstens eine der beiden Endstellungen der Drosselhülse durch einen entsprechenden Anschlag begrenzt. Ein solcher Anschlag ergibt eine definierte Lage der Drosselhülse in der Schließstellung was insbesondere in der stromlos geschlossenen Version von großem Vorteil ist.
Vorteilhafterweise wird in dem als Hülse ausgebildeten Drosselelement ein Regelkolben verschiebbar gelagert. Das Drosselelement bewegt sich hierbei in der oben beschriebenen hülsenförmigen Ausführung außerhalb des Regelkolbens. Diese Anordnung ermöglicht die Druckbeaufschlagung des Regelkolbens in axialer Richtung auf einer Stirnseite des Regelventils und die Anordnung der Betätigungselemente für das Drosselelement auf der gegenüberliegenden Stirnseite. In dieser Ausführungsform ist es beispielsweise möglich, sowohl ein Stellglied zur Einstellung der Vorspannung der Regelfeder für den Regelkolben als auch die elektromagnetische Anordnung zur Betätigung des Drosselelementes auf einer Seite des Regelventils anzubringen, so daß dieses beispielsweise als Einschraubventil in einen Steuerblock ausgebildet werden kann.
Außerdem ermöglicht diese Anordnung von Drosselelement und Regelkolben eine Bauweise, bei der der Drosselquerschnitt der außen liegenden Meßdrossel durch Verschiebungen des Regelkolbens unbeeinträchtigt bleibt.
Vorteilhafterweise wird der Regelkolben hierzu mit einer in jeder Stellung des Drosselelements durchgängigen Verbindungsleitung von der Eingangsleitung zum Drosseldurchlaß versehen. Dies kann beispielsweise durch eine radiale Durchgangsbohrung im Regelkolben vorgenommen werden. Gegebenenfalls kann zusätzlich eine ringförmig Ausnehmung umfangseitig am Regelkolben angebracht werden, die sich in axialer Richtung weiter erstreckt, als die radiale Durchgangsbohrung.
Vorteilhafterweise umfaßt die Regeldrossel eine Auslaßöffnung des Ventilgehäuses im Endbereich des Regelkolbens. Bei einem Anstieg der Druckdifferenz an der Meßdrossel über das gewünschte Maß hinaus verschiebt sich hierbei der Regelkolben dergestalt, daß der Auslaß der Regeldrossel geöffnet wird, wodurch sich ein Druckabfall auf der Eingangsdruckseite des Regelkolbens und somit auch der Meßdrossel ergibt. Zugleich wird durch diesen Druckabfall der durch die Meßdrossel strömende Volumenstrom zurückgeregelt. Der Regelkolben verschließt dementsprechend diese Auslaßöffnung aufgrund der vorgesehenen Rückstellkraft, sofern die Druckdifferenz an der Meßdrossel unter den gewünschten, durch die Einstellung der Rückstellkraft vorgegebenen Wert kommt.
Vorteilhafterweise wird eine Druckfeder zwischen einem gehäuseseitigen Anschlag und einem hülsenseitigen Anschlag an der Drosselhülse vorgesehen. Diese Druckfeder sorgt dafür, daß das Drosselelement sich in stromlosen Zustand stets in die gewünschte Endstellung, beispielsweise je nach Anordnung des Durchlasses im Drosselelement in die geöffnete oder in die geschlossene Stellung bewegt.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn ein Betätigungselement mit dem Magnetanker des Elektromagneten verbunden ist, mit dem sich das Drosselelement bei Strombeaufschlagung des Magneten betätigen läßt. Dieses Betätigungselement wird vorzugsweise innerhalb einer zweiten, am Regelkolben abgestützten Druckfeder angeordnet. Die zweite Druckfeder wird hierbei bevorzugt an einem Stellglied abgestützt, durch dessen Verstellung die Vorspannung der zweiten Druckfeder, mit der diese auf den Regelkolben drückt, eingestellt werden kann.
In dieser Ausführungsform wird der Regelkolben in seinem von der Druckleitung wegweisenden Bereich bevorzugt mit einer länglichen Ausnehmung versehen, in der ein auf der Drosselhülse aufliegender Querriegel verschiebbar angeordnet ist. Dieser Querriegel dient als Verbindungselement zwischen einem zentrisch entlang der Ventilachse verlaufenden, mit dem Magnetanker verbundenen Betätigungselement und der Drosselhülse, die sich außerhalb des Regelkolbens befindet.
Zur Steuerung des Drosselelementes wird vorzugsweise ein sogenannter proportionaler Elektromagnet verwendet, bei dem die durch Strom beaufschlagte auf den Anker wirkende Kraft proportional zum Strom ist. Bei Verwendung einer Druckfeder als Rückstellkraft für das Drosselelement ergibt sich hiermit eine mit dem Betrag der Strombeaufschlagung proportionale Verschiebung des Drosselelementes, so daß durch entsprechende Geometrie der Durchlaßöffnung im Drosselelement sowie der durch das Drosselelement zu verschließenden Ausgangsöffnung ein Ventil möglich ist, bei dem der eingestellte Volumenstrom sich proportional mit dem Strom verhält, mit dem der Elektromagnet beaufschlagt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein stromlos geöffnetes erfindungsgemäßes Stromregelventil und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein stromlos geschlossenes Stromregelventil gemäß der Erfindung.
Das Ventil 1 gemäß Fig. 1 umfaßt ein Ventilgehäuse 2, in dessen Innern eine Drosselhülse 3 und ein Regelkolben 4 verschiebbar gelagert sind. Das Ventilgehäuse 2 ist mit einer ersten Auslaßöffnung 5 versehen, die sich teilweise mit einem Drosseldurchlaß 6 in der dargestellten Stellung der Drosselhülse 3 überlappt.
Der Regelkolben 4 ist mit einer Innenbohrung 7 in axialer. Richtung versehen, die in eine druckseitige Anschlußöffnung 8 des Ventilgehäuses 2 mündet. Die Innenbohrung 7 ist weiterhin mit Radialbohrungen 9 versehen, die in ringförmige Ausnehmung 10 an der Außenseite des Regelkolbens 4 münden. Die ringförmige Ausnehmung 10 ist so bemessen, daß sich der Drosseldurchlaß 6 in jeder Stellung im Bereich der Ausnehmung 10 befindet und somit mit der Druckseite des Hydraulikmediums in Verbindung steht.
Im Ventilgehäuse 2 ist eine Druckfeder 11 an einer Ringschulter 12 abgestützt, die am gegenüberliegenden Ende auf einen Ringbund 13 der Drosselhülse 3 drückt. Die Druckfeder 11 bildet somit die Rückstellkraft zur Rückstellung der Drosselhülse 3 in Richtung des Pfeils O.
In das Ventilgehäuse 2 ist weiterhin der Betätigungsstift 15 dafür vorgesehen, um die Endstellung der Drosselhülse 3 zu definieren. Die Endstellung kann über den Einstellring 14 verändert werden. Der Betätigungsstift 15, der mit einem nicht näher dargestellten Anker eines Elektromagneten 16 verbunden ist, schlägt an einem Querstift 17 an, der sich in radialer Richtung, das heißt im dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Darstellungsebene nach außen hin erstreckt und dort in einem entsprechenden Gegenlager der Drosselhülse 3 aufliegt. Um eine axiale Verschiebung des Querstifts 17 zu ermöglichen, ist ein entsprechender Längsschlitz 18 im Regelkolben 4 angebracht.
Eine zweite Druckfeder dient als Regelfeder 19, die einerseits am Regelkolben 4 abgestützt ist und sich außerhalb des Betätigungsstiftes in Richtung zum Elektromagneten 16 erstreckt. Die Regelfeder 19 definiert die Endlage vom Regelkolben 4. Die Regelfeder 19 ist weiterhin dafür zuständig, daß in Abhängigkeit der hydraulischen Drücke zwischen der Anschlußöffnung 8 und der Auslaßöffnung 5 das Druckgefälle am Drosseldurchlaß 6 konstant bleibt.
Der Raum oberhalb des Regelkolbens 4 ist ebenso wie der Längsschlitz 18 sowie der Bereich der Druckfeder 11 auf nicht näher dargestellte Weise mit dem auf der Ausgangsseite der Auslaßöffnung 5 herrschenden Druck beaufschlagt, das heißt mit der Ausgangsleitung des Ventils 1 verbunden.
Das Ventil 1 ist in einen Steuerkasten einzufügen, beispielsweise einzuschrauben, der die Zuführung zur Anschlußöffnung 8 sowie die Ausgangsleitung gegenüberliegend der Auslaßöffnung 5 beinhaltet.
Über die Einstellung des Handrads 20 wird der Magnetanker verschoben und dadurch der Betätigungsstift 15 bewegt. Somit kann über den Querstift 17 die Stellung der Drosselhülse 3 definiert und die gewünschte Drosselgröße vorzugsweise als Notbetätigung eingestellt werden. Der Regelkolben 4 weist die gleiche aktive Kolbenfläche auf der mit der Anschlußöffnung 8 verbundenen Druckseite sowie auf der mit der Auslaßöffnung 5 verbundenen Oberseite auf. Der Druck auf der Auslaßseite des Ventils 1 zusammen mit der Kraft der Regelfeder 19 muß sich daher stets im Gleichgewicht mit dem Druck auf der Druckseite im Bereich der Anschlußöffnung 8 befinden. Der Regelkolben 4 wird sich entsprechend positionieren und dabei im Falle einer zu großen Druckdifferenz eine als radiale Bohrung angeordnete Regeldrossel 21 öffnen. Hierdurch kommt es zu einem entsprechenden Druckabfall im Bereich der Anschlußöffnung 8, bis sich die gewünschte, durch die Regelfeder 19 eingestellte Druckdifferenz auf beiden Seiten des Regelkolbens 4 einstellt.
Diese Druckdifferenz, die zugleich beidseits des Drosseldurchlasses 6 befindet, ist somit während des Betriebs des Ventils konstant. Somit läßt sich durch die Einstellung des Querschnitts des Drosseldurchlasses 6 der durch das Ventil 1 strömende Volumenstrom einstellen.
Im dargestellten Zustand ist der Elektromagnet 16 mit einem entsprechenden Regelstrom beaufschlagt, so daß die Drosselhülse 3 durch den Elektromagneten ein stückweit nach unten in Richtung des Pfeils Z gedrückt ist. Der Überlapp zwischen der Auslaßöffnung 5 und dem Drosseldurchlaß 6 stellt den Drosselquerschnitt dar, der den Strömungswiderstand der Drossel und somit bei konstanter Druckdifferenz den Volumenstrom definiert.
Das vorliegende Ventil ist aufgrund der Anordnung des Drosseldurchlasses 6 in der Drosselhülse 3 als stromlos geöffnetes Ventil ausgebildet. In stromlosem Zustand wird die Drosselhülse 3 aufgrund der Rückstellkraft der Druckfeder 11 nach oben in Richtung des Pfeils O gedrückt, bis der Betätigungsstift 15 am Magnet anschlägt. Der Drosseldurchlaß 6 befindet sich dabei mit seinem vollen Querschnitt gegenüber der Anschlußöffnung 8, so daß die maximale Öffnung des Ventils 1 eingestellt ist. Bei Strombeaufschlagung wird der Drosselquerschnitt, das heißt der Überlapp zwischen der Auslaßöffnung 5 und dem Drosseldurchlaß 6 verringert, bis bei maximaler Bestromung die Drosselhülse 3 so weit in Richtung des Pfeils Z gedrückt ist, daß gar kein Überlapp mehr vorliegt und die geschlossene Stellung des Ventils 1 erreicht ist. Der in dieser Stellung vor der Auslaßöffnung liegende Wandbereich 22 der Drosselhülse dient somit als Schließelement.
Die einzelnen Bauteile bei dem Ventil 1' gemäß Fig. 2 entsprechen exakt dem vorgenannten Ausführungsbeispiel. Die einzige Ausnahme gegenüber dem Ventil 1 gemäß Fig. 1 besteht in der Anordnung des Drosseldurchlasses 6' und dementsprechend auch des als Schließelement wirkenden Wandbereichs 22' der Drosselhülse 3'. Der Drosseldurchlaß 6' ist nunmehr bezüglich der Betätigungsrichtung (vgl. Pfeil Z) der Drosselhülse 3' vor der Auslaßöffnung 5 angeordnet, so daß in der stromlosen Endstellung aufgrund der Rückstellkraft der Druckfeder 11 kein Überlapp zwischen dem Drosseldurchlaß 6' und der Auslaßöffnung 5 vorliegt und somit das Ventil durch den Wandbereich 22' geschlossen ist.
Bei Strombeaufschlagung des Elektromagneten 16 wird die Drosselhülse 3' nach unten in Richtung des Pfeils A gedrückt, wodurch sich die Durchlaßöffnung 6' vor die Auslaßöffnung 5 schiebt und somit das Ventil 1' geöffnet wird. Das Ventil 1' ist so ausgelegt, daß bei maximaler Bestromung des Elektromagneten 16 der Drosseldurchlaß 6' mit vollem Querschnitt vor der Auslaßöffnung 5 liegt und somit der maximale Volumenstrom durch das Ventil 1' fließt.
Die Regelung der Druckdifferenz mit Hilfe des Regelkolbens 4 und der Regelfeder 19 vollzieht sich aufgrund der baugleichen Ausführungsform mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur. 1 genau so wie oben beschrieben.
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Ventilen 1 (Fig. 1) und Ventil 1' (Fig. 2) besteht in der Ausführung der Drosselhülse 3, 3' und dem Regelkolben 4, 4'. Alle anderen Baukomponenten sind identisch, so daß mit minimalem Aufwand eine Fertigungslinie von der Fertigung eines stromlos geöffneten Ventils auf die Fertigung eines stromlos geschlossenen Ventils umzustellen ist.
Die Ventile können sowohl in der stromlos offenen als auch in der stromlos geschlossenen Ausführung jeweils als 3-Wege und 2-Wege Stromregelventil eingesetzt werden. Im Einsatz als 3- Wege Stromregelventil wird das Druckgefälle durch das Regeln über die Regeldrossel 21 konstant gehalten.
Im Einsatz als 2-Wege Stromregelventil wird das Druckgefälle durch das Regeln über den Drosseldurchlaß 6 konstant gehalten. Im Falle eines 2-Wege-Stromregelventils entfällt die Regeldrossel 21, so daß an dieser Stelle kein Hydrauliköl entweichen kann. Durch die Druckerhöhung im Innern der Bohrung 7 des Regelkolbens 4 wird dieser im Falle der stromlos geöffneten Version gemäß Fig. 1 so weit in Richtung des Pfeils O bei gleichzeitigem Eindrücken der Regelfeder 19 gedrückt, daß die Drosselöffnung 6 durch den an die Ausnehmung 10 anschließenden Wandbereich 23 des Regelkolbens 4 wenigstens teilweise verschlossen wird. Somit wird in diesem Fall der Strom des Hydraulikmediums durch eine Veränderung des freien Drosselquerschnitts des Drosseldurchlasses 6 geregelt.
Auch die stromlos geschlossene Version gemäß Fig. 2 arbeitet in der Ausbildung als 2-Wege-Ventil auf diese Weise. Auch hier wird ohne den Regeldurchlaß 21 der Regelkolben 4 so weit in Richtung des Pfeils O gedrückt, bis der Wandbereich 23 unterhalb der Ausnehmung 10 des Regelkolbens 4 den Drosseldurchlaß 6' teilweise verschließt und somit der Drosselquerschnitt variiert. Eine solche Betriebsweise ist beispielsweise zum Absenken schwerer Lasten mit Hilfe eines hydraulischen Zylinders erforderlich, wobei die stangenseitige Zylinderkammer mit der Anschlußöffnung 8 und die auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens liegende Zylinderkammer mit der Auslaßöffnung 5 verbunden wird. In diesem Anwendungsfall wird das Hydraulikmedium von einer Kammer des Zylinders über das erfindungsgemäße Ventil in die andere Kammer geführt, wobei durch den Betrieb als 2-Wege- Ventil sichergestellt ist, dass das Hydraulikmedium nicht anderweitig abfließen kann.
Bezugszeichenliste
1
Ventil
2
Ventilgehäuse
3
Drosselhülse
4
Regelkolben
5
Auslaßöffnung
6
Drosseldurchlaß
7
Innenbohrung
8
Anschlußöffnung
9
Radialbohrung
10
Ausnehmung
11
Druckfeder
12
Ringschulter
13
Ringbund
14
Einstellring
15
Betätigungsstift
16
Elektromagnet
17
Querstift
18
Längsschlitz
19
Regelfeder
20
Handrad
21
Regeldrossel
22
Wandbereich
23
Wandbereich

Claims (14)

1. Stromregelventil für Fluidsysteme, insbesondere für Hydrauliksysteme mit einer Meßdrossel, die einer Ausgangsleitung vorgeschaltet ist und mit einer Regeldrossel zur Regelung des Eingangsdrucks des über eine Eingangsleitung zugeführten Fluids abhängig vom Ausgangsdruck, wobei die Meßdrossel ein verschiebbares Drosselelement mit einem Schließelement umfaßt, das in geschlossener Ventilstellung eine mit einer Ausgangsleitung verbundene Drosselöffnung verschließt und die Drosselöffnung beim Öffnen des Ventils mit einstellbarem Drosselquerschnitt öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei, durch die Anordnung des Schließelementes (22, 22') unterschiedliche, gegeneinander austauschbare Drosselelemente (3, 3') einsetzbar sind, deren Schließelemente (22, 22') bezüglich der zum Öffnen des Ventils vorgesehenen Betätigungsrichtung in geöffneter Ventilstellung entweder vor oder hinter der Drosselöffnung liegen.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (3, 3') ein neben dem Schließelement (22, 22') angeordnete Ausnehmung (6, 6') umfaßt, die mit der Eingangsleitung (7, 8) in Verbindung steht und gegenüber einer mit der Ausgangsleitung verbundenen Ausgangsöffnung (5) verschiebbar ist, wobei die Drosselöffnung durch den Überlapp zwischen der Ausnehmung (6, 6') des Drosselelementes (3, 3') und der Ausgangsöffnung (5) gebildet ist.
3. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselelement (3, 3') als Hülse ausgebildet ist, deren Wandung einen Durchlaß (6, 6') aufweist und die bereichsweise neben dem Durchlaß (5) das Schließelement (22, 22') bildet.
4. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosseldurchlaß (6, 6') und/oder die Ausgangsöffnung (5) mehrere umfangseitig verteilte Öffnungen umfassen.
5. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Drosselhülse (3, 3') zwischen zwei Endstellungen durch wenigstens einen Anschlag (14) begrenzt ist.
6. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hülsenförmigen Drosselelement (3, 3') ein Regelkolben (4) verschiebbar gelagert ist.
7. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (4) eine in jeder Stellung des Drosselelements (3, 3') durchgängige Verbindungsleitung (9) von der Eingangsleitung (8) zum Drosseldurchlaß (6, 6') aufweist.
8. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeldrossel (21) als Auslaßöffnung im Ventilgehäuse (2) im Endbereich des Regelkolbens (4) ausgebildet ist.
9. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckfeder (11) zwischen einem gehäuseseitigen Anschlag (12) und einem hülsenseitigen Anschlag (13) angeordnet ist.
10. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Magnetanker eines Elektromagneten (16) verbundenes Betätigungselement (15) vorgesehen ist.
11. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (15) innerhalb einer zweiten Druckfeder (19) angeordnet ist.
12. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Druckfeder als Regelfeder (19) am Regelkolben (4) abgestützt ist.
13. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (4) eine längliche Ausnehmung (18) aufweist, in der ein an der Drosselhülse (3) aufliegender Querriegel (17) verschiebbar angeordnet ist.
14. Ventil nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (16) ein sogenannter proportionaler Elektromagnet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3802648C2 (de) * 1988-01-29 1992-06-04 Feinmechanische Werke Mainz Gmbh, 6500 Mainz, De
DE3316212C2 (de) * 1983-05-04 1993-04-01 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De

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