DE19960239A1 - Verfahren zum Ermitteln von Kanalinformation in einem Kleinzonensystem sowie Mobilstation - Google Patents
Verfahren zum Ermitteln von Kanalinformation in einem Kleinzonensystem sowie MobilstationInfo
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Abstract
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zum Ermitteln von Kanalinformation in einem Kleinzonensystem, in dem Benutzerinformation in Informationsrahmen übertragen wird, die von der Basisstation der aktuellen Kleinzone gesendet werden. Bei diesem Verfahren wird Basisstationsinformation für eine benachbarte Kleinzone empfangen (25, 26, 32, 43, 44, 53, 55, 57), um Synchronisation mit der Basisstation der benahbarten Kleinzone zu erzielen. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird Information zum Basisstations-Kennungscode (BSIC) nur außerhalb der zum Senden der Information verwendeten TDMA-Rahmen empfangen und untersucht (53, 55, 57). Diese Codeinformation wird für die Periode der zum Senden von Information verwendeten TDMA-Rahmen in den Speicher der Mobilstation eingespeichert. Das Verfahren wird auch in vorteilhafter Weise in einem ein HSCSD-Protokoll verwendeten Terminal mit ratloser Teilnehmerleitung (WLL) verwendet, um Kanalinformation zu ermitteln und einzuspeichern. Wenn das erfindungsgemäße Verfahren verwendet wird, benötigt ein WLL-Terminal keinen zusätzlichen Frequenzsynthetisierer zum Ausführen einer Überwachung benachbarter Kleinzonen.
Description
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zum Bestimmen von Ka
nalinformation in einem Kleinzonensystem, bei dem im Ver
kehrskanal, wie er der Benutzer-Verkehrsverbindung während
einer solchen zwischen einer Mobilstation und einer Basis
station in der aktuellen Kleinzone zugeordnet ist, ein TDMA
(Time Division Multiple Access = Zeitmultiplex-Vielfachzu
griff)-Übertragungsprotokoll verwendet wird; ein weiteres
Ziel ist eine das Verfahren nutzende Mobilstation. Die Er
findung wird in vorteilhafter Weise bei einem System ange
wandt, das eine Anzahl von Zeitschlitzen eines TDMA-Rahmens
zum Übertragen von Information verwendet, wie bei einem Sys
tem unter Verwendung des sogenannten HSCSD (High Speed Cir
cuit Switched Data = durch einen Hochgeschwindigkeitskreis
vermittelte Daten)-Protokolls. Am vorteilhaftesten kann die
Erfindung bei WLL (Wireless Local Loop = drahtlose Teilneh
merleitung)-Terminals verwendet werden.
Information zu einer Basisstation in einer Nachbarkleinzone
wird von der Basisstation an die Mobilstation übertragen,
u. a. zum Synchronisieren auf die Basisstation der Nachbar
kleinzone und zum Ausführen von Pegelmessungen. Um die Er
findung verständlich zu machen, wird nachfolgend eine be
kannte Überwachung einer Nachbarkleinzone in einem Kleinzo
nennetz detaillierter unter Verwendung eines digitalen GSM-
Systems (Global System for Mobile communications = globales
System für Mobilkommunikation) als Beispiel beschrieben.
Im GSM-System sind Sende- und Empfangsvorgängen gesonderte
Frequenzbänder zugeordnet, und auf jeder Frequenz werden die
Daten in den Schlitzen eines TDMA-Rahmens als Signalpakete
übertragen. Die TDMA-Rahmen enthalten acht Zeitschlitze, von
denen mindestens einer der Verbindung zwischen einer Mobil
station und einer Basisstation zugeordnet ist.
Der Betrieb einer Mobilstation in einem Kleinzonennetz benö
tigt Information zu den Basisstationen der aktiven Kleinzone
und den Basisstationen in den anderen Kleinzonen um die Mo
bilstation herum, so dass sie dazu in der Lage ist, bei Be
darf einen flexiblen Übergabevorgang auszuführen. Fig. 1
zeigt eine Kleinzone (bedienende Kleinzone), die eine Mobil
station im System bedient, sowie sechs andere Kleinzonen
(Kleinzone 1 bis Kleinzone 6), die um sie herum liegen. Die
Mobilstation misst die Signalpegel RXLEV, die sie von den
Basisstationen dieser Zellen empfängt, und sie teilt die
Messdaten der bedienenden Basisstation mit. Im GSM-System
verfügt jede Basisstation über eine bestimmte Sendefrequenz,
eine sogenannte Rundruffrequenz, auf der die Basisstation
dauernd mit konstanter Leistung sendet. Die Mobilstation
misst die von den Basisstationen auf der Rundruffrequenz der
jeweiligen Basisstation empfangene Leistung. Nachfolgend
wird diese Messung des Signalpegels RXLEV der Nachbarbasis
stationen als "Messung des Pegels einer Basisstation in ei
ner Nachbarkleinzone" bezeichnet.
Eine Mobilstation muss auch dem Basisstations-Kennungscode
(BSIC = Base Station Identity Code) jeder Basisstation emp
fangen, damit die Mobilstation weiß, von welcher Basissta
tion sie den Signalpegel auf einer jeweiligen Frequenz
misst. Jede Basisstation sendet ihren Kennungscode auf re
gelmäßige Weise. Ein Zeitschlitz der auf der Rundruffrequenz
gesendeten TDMA-Rahmen, der Zeitschlitz "0", ist Kanälen
zugeordnet, die gleichzeitig Information an mehrere Mobil
stationen übertragen, u. a. zum Synchronisieren auf die Ba
sisstation. Derartige Kanäle im GSM-System sind u. a. die
folgenden: der Frequenzkorrekturkanal (FCCH = Frequency Cor
rection CHannel), der Synchronisationskanal (SCH = Synchro
nisation CHannel), der Rundrufsteuerungskanal (BCCH = Broad
cast Control CHannel) und der gemeinsame Steuerungskanal
(CCCH = Common Control CHannel). 51 TDMA-Rahmen bilden einen
sogenannten 51-Mehrfachrahmen (Multi Frame = Mehrfachrah
men). Hinsichtlich der oben genannten Kanäle ist festgelegt,
in welchem TDMA-Rahmen des Mehrfachrahmens sie liegen. Jede
Mobilstation sucht nach den in diesem TDMA-Rahmen der Rund
ruffrequenz liegenden Kanälen in den Übertragungen der be
nachbarten Basisstationen, und decodiert sie. Dieser Basis
stations-Kennungscode BSIC wird auch dem Synchronisationska
nal SCH übertragen.
Die oben genannten Funktion einer Mobilstation zum Empfangen
von durch eine Nachbarbasisstation gesendete Information
wird im Folgenden als "Empfang von Information von einer
Nachbarbasisstation" bezeichnet. Die Pegelmessung (RXLEV)
einer Basisstation in einer Nachbarkleinzone und der Empfang
von Information (BSIC) einer Basisstation in einer Nachbar
kleinzone wird kurz als "Überwachung einer Nachbarkleinzone"
bezeichnet.
Fig. 2 zeigt die TDMA-Rahmenstruktur der Abwärtsübertra
gungsstrecke im GSM-System und die Zeitpunkte, zu denen eine
Überwachung der Nachbarkleinzone ausgeführt wird. Sende- und
Empfangsvorgänge sind in der Figur als Mobilstationsfunktio
nen dargestellt, wobei TX die Übertragung von Daten auf der
Aufwärtsübertragungsstrecke und RX die Übertragung von Daten
auf der Abwärtsübertragungsstrecke bedeuten. Die TDMA-Rahmen
21, 23 und 24 enthalten acht Zeitschlitze, von denen der
Zeitschlitz "0" zum Datenempfang RX verwendet wird und wobei
der Datensendevorgang TX zur Basisstation während des Zeit
schlitzes "3" auftritt. Der Zeitschlitz "0" im TDMA-Rahmen
für die Aufwärtsübertragungsstrecke liegt beim Zeitschlitz
"3" im TDMA-Rahmen für die Abwärtsübertragungsstrecke, da
zwischen den TDMA-Rahmen in der Abwärts- und der Aufwärts
übertragungsstrecke eine Zeitdifferenz von drei Zeitschlit
zen vorliegt. So existieren zwischen dem Empfang RX und dem
Senden TX zwei nicht verwendete Zeitschlitze, während deren
der Frequenzsynthetisierer von der Empfangsfrequenz auf die
Sendefrequenz umschaltet. Dann verbleiben vier nicht verwen
dete Zeitschlitze am Ende der normalen TDMA-Rahmen, während
denen die Pegelmessungen für die Nachbarbasisstationen er
folgen (Periode 26).
Während leerer Rahmen empfängt eine Mobilstation Information
von einer benachbarten Basisstation (während sogenannten
Leerlaufrahmen), wobei jeder 26. TDMA-Rahmen der durch eine
Basisstation gesendeten Rahmen ein derartiger leerer Rahmen
ist. Während eines Leerlaufrahmens werden in der fraglichen
Kleinzone in keiner Richtung Sprache/Daten übertragen. Die
Leerlaufrahmen und die oben genannten 51-Mehrfachrahmen sind
in Abfolgen verschiedener Längen, nämlich 56 und 51 TDMA-
Rahmen, angeordnet, so dass das Signalpaket des SCH-Kanals
mindestens in jedem elften Leerlaufrahmen empfangen werden
kann, wie es im Beispiel der Fig. 2 während des angegebenen
Leerlaufrahmens 22 dargestellt ist (Periode 25). Vor oder
nach einem Leerlaufrahmen enthalten die übertragenen Rahmen
auch Zeitschlitze, die von der Benutzer-Verkehrsverbindung
nicht verwendet werden, wobei diese nicht verwendeten Zeit
schlitze gemeinsam mit dem Leerlaufrahmen in diesem Fall ei
ne Periode von zwölf Zeitschlitzen bilden, während der die
Information einer benachbarten Basisstation empfangen werden
kann. Die Information einer benachbarten Basisstation kann
auch während solcher Zeitschlitze normaler TDMA-Rahmen emp
fangen werden, in denen die Mobilstation selbst keine Infor
mation zur Benutzer-Verkehrsverbindung empfängt oder sendet.
Bei bekannten Lösungen kann die zum Überwachen einer Nach
barkleinzone erforderliche Zeit zu einem Problem werden. Je
de Basisstation in der Umgebung führt einen Rundruf auf ei
ner anderen Frequenz aus, und daher muss der Frequenzsynthe
tisierer der Mobilstation dazu in der Lage sein, ausreichend
schnell auf die untersuchte Frequenz umzuschalten, so dass
die Überwachung ausgeführt werden kann. Wenn die Überwachung
ausgeführt wurde, muss der Frequenzsynthetisierer schnell zu
einer Frequenz zurückkehren, zu der er Information zur Be
nutzer-Verkehrsverbindung empfangen oder senden kann.
Bei den neuen breitbandigen Diensten GSM2+, HSCSD (High
Speed Circuit Switched Data = in einem Hochgeschwindigkeits
kreis vermittelte Daten) und GPRS (General Packet Radio Ser
vice = allgemeiner Paketfunkdienst), da in diesen der Ver
kehrskanal der Verbindung mehr Zeitschlitze des TDMA-Rahmens
verwendet als dies bei den vorigen grundlegenden Systemen
der Fall war. Fig. 3 gibt als Beispiel eine Rahmenstruktur
an, wie sie in einer Mobilstation gemäß der Klasse 12 MS von
HSCSD verwendet wird. In dieser Klasse ist es möglich, ins
gesamt fünf Zeitschlitze von den acht in einem Rahmen zu
verwenden, so dass die Mehrheit der Zeitschlitze dem Empfang
zugeordnet ist. Beim Beispiel der Fig. 3 sind von den zum
Rahmen gehörenden acht Zeitschlitzen drei zum Empfang RX und
zwei zum Senden TX verwendet. In Fig. 3 sind der TDMA-Rahmen
RX für die Abwärtsübertragungsstrecke und der TDMA-Rahmen TX
für die Aufwärtsübertragungsstrecke als gesonderte Rahmen
dargestellt.
Zu den HSCSD-Klassen gehören Vollduplexsysteme, bei denen
eine Mobilstation Information gleichzeitig senden und emp
fangen kann. Im Fall der Fig. 3, also der Klasse 12 MS von
HSCSD befindet sich die Mobilstation jedoch in einem Halb
duplex-Betriebszustand. Von allen Halbduplex-HSCSD-Klassen
stellt diese Klasse die höchsten Erfordernisse an den Fre
quenzsynthetisierer. Im Fall der Fig. 3 benötigt die Pegel
messung 32 für eine benachbarte Basisstation innerhalb eines
TDMA-Rahmens an der Schnittstelle zwischen den Sendezeit
schlitzen 3 und 4 einen Frequenzsprung auf die untersuchte
Frequenz 31 bevor die Messung erfolgt. Nach der Messung 32
erfolgt ein neuer Sprung auf die Empfangsfrequenz 33 des
Verkehrskanals.
Zusätzlich zur Pegelmessung für eine benachbarte Basissta
tion, die innerhalb des von den Verkehrskanälen verwendeten
TDMA-Rahmens erfolgt, erfolgen auch Messungen während des
Leerlaufrahmens und der angrenzenden Leerlauf-Zeitschlitze.
Die entsprechende Periode wird im Folgenden als "Leerlaufpe
riode" bezeichnet. Im Beispielsfall der Fig. 4 beträgt die
Länge dieser Periode 41 zehn Zeitschlitze. Fig. 4 zeigt die
auf der Rundruffrequenz einer benachbarten Basisstation ge
sendeten TDMA-Rahmen sowie die Zeitschlitze 42, 43 und 44,
die den Kanälen FCCH, SCH und CCCH in diesen TDMA-Rahmen zu
geordnet sind. Wie es aus der Fig. 4 erkennbar ist, liegt
der Zeitschlitz S des Synchronisationskanals in diesem Fall
genau am Beginn der verfügbaren Empfangsperiode, wodurch der
Frequenzsynthetisierer noch keine Zeit hatte, auf die Rund
ruffrequenz der benachbarten Basisstation einzuschwingen.
Wenn für den Frequenzsynthetisierer eine Einschwingzeit von
einer Länge ungefähr eines Schlitzes berücksichtigt wird,
existieren tatsächlich nur acht Zeitschlitze, während denen
der Synchronisationskanal empfangen werden kann. In einigen
HSCSD-Klassen können die dem Verkehrskanal zugeordneten
Zeitschlitze nicht zum Empfangen von Information von einer
benachbarten Basisstation verwendet werden, da einige zu
sätzliche Zeitschlitze der Mobilstation zugeordnet sind. In
diesem Fall kann die zeitliche Steuerung der empfangenen Ka
näle der benachbarten Basisstation hinsichtlich der verfüg
baren Zeit kritisch werden. Der Zeitschlitz des empfangenen
Kanals tritt entweder ganz am Beginn der Leerlaufperiode
oder an ihrem Ende auf, wodurch der Frequenzsynthetisierer
nicht ausreichend Zeit hat, die erforderlichen Frequenz
sprünge auszuführen.
Fig. 4 zeigt, wie eine Mobilstation Übertragungen aus einer
benachbarten Kleinzone während der Leerlaufperiode empfängt.
Bei diesem Beispiel treten der Synchronisationskanal 43 und
der Steuerkanal 44 während des dortigen Fensters der Leer
laufperiode auf. Die dargestellte Situation ist die ungüns
tigste, da nur der Empfang des Steuerungskanals 44 von Er
folg ist, da der Frequenzsynthetisierer zu beiden Seiten
desselben ausreichend Zeit hat, den erforderlichen Frequenz
sprung auszuführen. So benötigen die Suche nach allen Kanä
len von Basisstationen benachbarter Kleinzonen und das Deco
dieren der in ihnen enthaltenen Information in der Mobilsta
tion viel Zeit. In den in den Fig. 3 und 4 dargestellten
Fällen erfordert eine erfolgreiche Überwachung in einer Mo
bilstation unter Verwendung des HSCSD-Protokolls entweder
die Verwendung eines sehr schnellen Frequenzsynthetisierers
oder einen zusätzlichen Synthetisierer nur zum Überwachen
einer benachbarten Kleinzone. Entsprechende Situationen, die
einen schnellen Frequenzsprung erfordern, treten auch bei
anderen HSCSD-Klassen auf.
In den oben beschriebenen Situationen hat die Mobilstation
keine Zeit, eine perfekte Überwachung benachbarter Kleinzo
nen auszuführen. Um dieses Problem zu lösen, muss die Mobil
station entweder mit einem schnelleren Frequenzsynthetisie
rer oder mit einem zu Überwachungszwecken vorgesehenen zwei
ten Frequenzsynthetisierer versehen sein. Jedoch benötigt
die Herstellung eines sehr schnellen Frequenzsynthetisierers
spezielle Bauteile, weswegen die Verwendung eines derartigen
Frequenzsynthetisierers bei herkömmlichen Mobilstationen er
hebliche Zusatzkosten verursachen würde. Auch die Hinzufü
gung eines zweiten Frequenzsynthetisierers würde erhebliche
Zusatzkosten verursachen. Zweitens würde die Verwendung ei
nes schnellen Frequenzsynthetisierers oder zweier Frequenz
synthetisierer die von der Mobilstation benötigte Energie
erhöhen, was die Betriebszeit einer mit einer Batterie ver
sehenen Mobilstation verkürzen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Ermitteln von Kanalinformation in einem Kleinzonensystem so
wie eine entsprechende Mobilstation zu schaffen, mit denen
die Überwachung benachbarter Kleinzonen unter Verwendung ei
nes Mehrschlitzprotokolls ausgeführt werden kann, so dass
mit einem herkömmlichen Frequenzsynthetisierer gearbeitet
werden kann.
Diese Aufgabe ist hinsichtlich des Verfahrens durch die Leh
ren der beigefügten unabhängigen Ansprüche 1 und 3 sowie
hinsichtlich der Mobilstation durch die Lehre der beigefüg
ten unabhängigen Ansprüche 6 und 8 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass in einer nor
malen Betriebssituation die Information zu einer stationären
Mobilstation, hinsichtlich der die bedienenden Kleinzone und
hinsichtlich der benachbarten Basisstationen, von einem. Au
genblick zum nächsten kaum eine Änderung auftritt. Nachfol
gend wird eine derartige stillstehende Mobilstation als sta
tionäre Mobilstation bezeichnet. Derartige Mobilstationen
sind u. a. WLL-Terminals und sogenannte Funkterminals, die
u. a. bei Fernsteuerungs- und Automatisierungsanwendungen
verwendet werden. Änderungen der Kennungscodes der Verbin
dung können z. B. durch das Einführen einer neuen Basissta
tion verursacht sein, oder wenn während einer Benutzer-Ver
kehrsverbindung ein großes Hindernis im Kommunikationspfad
auftritt oder verschwindet, so verbleiben die empfangenen
Kennungscodes der Basisstationen benachbarter Zellen (BSIC)
mit hoher Wahrscheinlichkeit während einer Benutzer-Ver
kehrsverbindung unverändert. Gemäß der Erfindung wird diese
Information in einer Mobilstation, in vorteilhafter Weise
einer stationären Mobilstation, abgespeichert, bevor die Be
nutzer-Verkehrsverbindung errichtet wird, und sie bleibt für
die gesamte Periode der Benutzer-Verkehrsverbindung erhal
ten, wobei ein neuer vollständiger Überwachungsschritt für
benachbarte Kleinzonen nur dann ausgeführt wird, wenn diese
Benutzer-Verkehrsverbindung abgeschlossen wurde. Die Pegel
messungen (RXLEV) für die Basisstationen in den benachbarten
Kleinzonen können während leerer Rahmen erfolgen, oder sie
können alternativ auch nur außerhalb der Benutzer-Verkehrs
verbindung erfolgen.
Ein Vorteil der Erfindung ist es, dass ein herkömmlicher
Frequenzsynthetisierer verwendet werden kann, wenn nur die
Signalpegel (RXLEV) benachbarter Basisstationen während ei
ner Benutzer-Verkehrsverbindung in einer ein Protokoll mit
mehreren Zeitschlitzen verwendenden Umgebung überwacht wer
den. Dies ist sowohl hinsichtlich des Energieverbrauchs der
Mobilstation als auch hinsichtlich der Herstellkosten für
dieselbe von Vorteil.
Ein Vorteil der Erfindung ist es auch, dass der Aufbau der
Mobilstation einfacher wird und ihr Betrieb zuverlässiger
wird, da die Schaltungen nicht an extremen Grenzen der Spe
zifikationen hinsichtlich der Betriebsgeschwindigkeit arbei
ten müssen und da nicht mehrere Frequenzsynthetisiererschal
tungen erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, dass auch eine
bewegliche Mobilstation dann, wenn sie stationär ist, den
Wirkungsgrad der Datenübertragung mit der Basisstation ver
bessern kann, anders gesagt, dass sie so umschalten kann,
dass sie mehr Zeitschlitze verwendet, wodurch eine effektive
Nutzung von z. B. Multimediadiensten möglich ist, was entwe
der in der Mobilstation selbst oder unter Zuhilfenahme ande
rer, mit ihr verbundener Vorrichtungen erfolgt.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfang des Kennungscodes (BSIC) einer Basisstation
in einer benachbarten Kleinzone während einer Benutzer-Ver
kehrsverbindung verhindert wird. Ein erfindungsgemäßes Ver
fahren ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Pegelmes
sung (RXLEV) von Basisstationen in benachbarten Kleinzonen
während eines den Verkehrskanälen zugeordneten TDMA-Rahmens
verhindert wird.
Eine erfindungsgemäße Mobilstation ist dadurch gekennzeich
net, dass sie eine Einrichtung aufweist, die den Empfang von
Daten (BSIC) von Basisstationen in benachbarten Kleinzonen
während einer Benutzer-Verkehrsverbindung verhindert. Eine
erfindungsgemäße Mobilstation ist auch dadurch gekennzeich
net, dass sie eine Einrichtung zum Verhindern einer Pegel
messung (RXLEV) für Basisstationen in benachbarten Kleinzo
nen während eines den Verkehrskanälen zugeordneten TDMA-Rah
mens aufweist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den ab
hängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend im Einzelnen erläutert, wobei
auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird.
Fig. 1 zeigt die Grundstruktur eines Kleinzonennetzes;
Fig. 2 zeigt die allgemeine Rahmenstruktur im GSM-System;
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Überwachung bei einer nor
malen Rahmenstruktur gemäß der HSCSD-Klasse 12 MS;
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Überwachung während der
Leerlaufperiode in der HSCSD-Klasse 12 MS;
Fig. 5 zeigt die Überwachung gemäß der Erfindung in einer
Umgebung gemäß dem HSCSD-Protokoll;
Fig. 6 zeigt in einem Flussdiagramm die Überwachung in einer
erfindungsgemäßen Mobilstation;
Fig. 7 zeigt in einem Blockdiagramm die wesentlichen Teile
betreffend die Erfindung in einer erfindungsgemäßen statio
nären Mobilstation.
Die Fig. 1 bis 4 wurden oben in Zusammenhang mit der Be
schreibung des Stands der Technik beschrieben.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Verwendung zum Überwachen
benachbarter Kleinzonen in einer stationären Mobilstation
unter Verwendung eines Halbduplex-HSCSD-Protokolls. Pegel
messungen 53, 55, 57 bei Sendevorgängen einer benachbarten
Basisstation erfolgen nur während der in der Figur darge
stellten Leerlaufperiode und nicht während den für die ak
tuellen Sendevorgänge im Benutzerverkehr verwendeten TDMA-
Rahmen. Diese Leerlaufperiode enthält einen vollständigen
normalen leeren Rahmen und alle vorangehenden oder folgenden
nicht verwendeten Zeitschlitze. Beim Beispiel der Fig. 5 be
ginnt die Leerlaufperiode dann, wenn die stationäre Mobil
station damit aufgehört hat, TX-Information im Übertragungs
zeitschlitz 3 zu senden. Die Leerlaufperiode endet, wenn die
stationäre Mobilstation damit beginnt, Sendeinformation RX
der Basisstation im Zeitschlitz 0 des Empfangsrahmens zu
empfangen. Beim Beispiel stehen insgesamt neun Zeitschlitze
für die Pegelmessungen von Sendevorgängen aus benachbarten
Zellen zur Verfügung. Während der verfügbaren Leerlaufperio
de hat der Frequenzsynthetisierer in der stationären Mobil
station Zeit, drei Frequenzsprünge zu Frequenzen auszufüh
ren, wie sie von Basisstationen in benachbarten Kleinzonen
verwendet werden, um die Kanäle FCCH und SCH aufzufinden.
Bei der erfindungsgemäßen Praxis kann der Frequenzsyntheti
sierer einer stationären Mobilstation alle erforderlichen
Frequenzsprünge innerhalb vernünftiger Zeit ausführen, um
die Pegelmessungen für die Sendevorgänge von den Basissta
tionen aller sechs umgebenden Kleinzonen auszuführen. Demge
mäß kann eine erfindungsgemäße stationäre Mobilstation einen
herkömmlichen Frequenzsynthetisierer verwenden.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise kann auch bei einer be
weglichen Mobilstation angewandt werden, wenn bekannt ist
oder erfasst wird, dass sie stationär ist. Die Mobilstation
kann dadurch als stationär erkannt werden, dass die Sende
voreilung untersucht wird, die sie benötigt. Wenn sich die
Sendevoreilung nicht ändert, ist die Mobilstation stationär.
Wenn die Überwachung von unveränderter Information aus einer
benachbarten Kleinzone außerhalb der zur Datenübertragung
verwendeten TDMA-Rahmen erfolgt, ist es möglich, der Mobil
station im TDMA-Rahmen mehr Zeitschlitze zuzuordnen, z. B.
beim Senden von Daten, Bildern oder eines Videobilds.
In GPRS-Systemen stehen vielseitigere Übertragungsprotokolle
als in GSM-Systemen zur Verfügung. Innerhalb des Gerüsts
derselben kann die Überwachung benachbarter Kleinzonen auf
dieselbe Weise wie bei einer erfindungsgemäßen Mobilstation
erfolgen. Bei GPRS-Systemen kann eine Mobilstation ferner,
falls erforderlich, die Basissation dazu auffordern, ihr ei
ne ausreichende Anzahl leerer Rahmen zuzuordnen, so dass sie
die erforderlichen Überwachungsvorgänge ausführen kann. Dem
gemäß ist es bei einem erfindungsgemäßen Verfahren nicht er
forderlich, im GPRS-System während tatsächlicher TDMA-Rahmen
eine Überwachung benachbarter Kleinzonen auszuführen, son
dern die Überwachung benachbarter Kleinzonen kann sich auf
diejenigen Perioden konzentrieren, in denen sich die GPRS-
Mobilstation im Leerlaufzustand befindet.
Fig. 6 zeigt ein vereinfachtes Flussdiagramm für den Betrieb
in einer erfindungsgemäßen Mobilstation, wenn sie eine Über
wachung benachbarter Kleinzonen ausführt. Das Flussdiagramm
zeigt nur die wesentlichsten Schritte des Verfahrens. Zu
nächst befindet sich die Mobilstation in einem Bereit
schaftszustand, um eine Verbindung aufzubauen, Schritt 60.
Dann führt die Mobilstation eine normale Überwachung benach
barter Kleinzonen aus, Schritt 61, während sie auf eine Auf
forderung zum Aufbau einer Verbindung wartet (Schritt 62).
Wenn die Anforderung zum Aufbauen einer Verbindung einge
troffen ist, erfolgt eine Entscheidung, ob eine verringerte
Überwachung benachbarter Kleinzonen verwendet werden soll,
Schritt 63. Wenn entschieden wird, mit der normalen Überwa
chung benachbarter Kleinzonen fortzufahren, geht der Ablauf
zu einem Schritt 68 weiter. Wenn entschieden wird, auf ver
ringerte Überwachung benachbarter Kleinzonen gemäß der Er
findung umzuschalten, werden die letzten vollständigen Über
wachungsergebnisse für benachbarte Kleinzonen im Speicher
der Mobilstation abgespeichert, Schritt 64. Wenn die Daten
abgespeichert sind, wird eine Verbindung auf normale Weise
aufgebaut, Schritt 65. Während der aufgebauten Benutzer-Ver
kehrsverbindung wird, in einem Schritt 66, von Sendeinforma
tion von benachbarten Kleinzonen nur die Pegelinformation
bei den Sendevorgängen von jeder Basisstation empfangen und
während der leeren TDMA-Rahmen untersucht. Die von den Ba
sisstationen gesendeten Kennungscodes (BSIC) werden während
einer Benutzer-Verkehrsverbindung nicht empfangen oder deco
diert. In einem Schritt 67 wird die Benutzer-Verkehrsverbin
dung getrennt. Dann schaltet die Mobilstation auf die norma
le Überwachung benachbarter Kleinzonen um, Schritt 68.
Schließlich ist die Mobilstation in einem Schritt 69 erneut
dazu bereit, eine Benutzer-Verkehrsverbindung aufzubauen.
Fig. 7 zeigt in Blockdiagrammform diejenigen Teile einer er
findungsgemäßen, in einem GSM-Netz arbeitenden stationären
Mobilstation, die hinsichtlich der Erfindung wesentlich
sind. Die durch die Erfindung vorgenommenen Änderungen sind
hauptsächlich in der Steuerungseinheit 71 enthalten, die den
Frequenzsynthetisierer 72 steuert, der die Sende- und Emp
fangsfrequenzen des HF-Empfängers 73 ändert. In einer erfin
dungsgemäßen Situation, in der die Pegelmessung für benach
barte Basisstationen während der Verbindung ausgeführt wird,
stellt die Steuerungseinheit 71 die Empfangsfrequenz zu ei
nem Zeitpunkt, den sie bestimmt hat, auf die Frequenz der
Basisstation der gewünschten benachbarten Kleinzone ein. Die
Frequenz der Basisstation in der benachbarten Kleinzone wird
typischerweise von einer sogenannten Nachbarkleinzonen-Liste
erhalten, die die erfindungsgemäße Mobilstation über den
BCCH-Kanal empfangen und in ihrem Speicher abgespeichert
hat, bevor die Benutzer-Verkehrsverbindung errichtet wurde.
In einer Übertragungssituation wird der von der Informa
tionsquelle 80 erhaltene codierte Abtastwertstrom ferner an
einen zweistufigen Kanalcodierer 81 geleitet, der einen
Block- und einen Faltungscodierer aufweist. Der Blockcodie
rer fügt am Ende jedes Informationsrahmens ein Bitmuster
hinzu und der Faltungscodierer erhöht die Redundanz des auf
die obige Weise erzeugten Rahmens durch Erhöhen der Länge
desselben. Beide Operationen erfolgen dazu, die Fehlererken
nung und -korrektur beim Empfang zu vereinfachen. Die Länge
des bei der Kanalcodierung hergestellten Rahmens beträgt 456
Bits.
Der nächste Schritt ist eine zweistufige Verschachtelung 82.
Als erstes wird die Bitabfolge des auf die obige Weise er
zeugten Rahmens mit einem bestimmten Algorithmus verarbei
tet, und der erhaltene Neurahmen wird in acht Teile gleicher
Größe unterteilt. Diese Teile werden ferner in acht aufein
anderfolgenden TDMA-Rahmen positioniert. Die wichtigste Auf
gabe der Verschachtelung ist es, Übertragungsfehler, wie sie
im allgemeinen in einem bestimmten Signalpaket auftreten,
gleichmäßig über die acht Rahmen zu verteilen. So verursa
chen Fehler, die während der Übertragung eines TDMA-Rahmens
in aufeinanderfolgenden Bits auftreten, in den bei der Ka
nalcodierung erzeugten Rahmeneinzelbitfehler, die einfacher
zu korrigieren sind.
Die Sendeinformation wird auch chiffriert, so dass sie unbe
rechtigten Personen nicht zugänglich sein soll. Die ver
schlüsselten Daten werden in einem Block 83 durch Hinzufügen
einer Trainingssequenz, Endbits und der Zeit in ein Informa
tions-Signalpaket umgewandelt. Dann wird eine GMSK (Gaussian
Minimum Shift Keying)-Modulation 84 ausgeführt, in der die
Bits von digitaler Form in ein analoges Signal so umgesetzt
werden, dass verschiedene Phasen im Sendesignal den Bits
entsprechen. Schließlich wird das modulierte Signalpaket
durch den HF-Sender 85 über einen RX/TX-Umschalter 86, der
sich nun in der Sendeposition befindet, und dann die Antenne
87 mit Hochfrequenz gesendet. Die vom Sender verwendete re
levante Frequenz wird vom Frequenzsynthetisierer 72 erhal
ten.
Die Empfangsabschnitte der Mobilstation arbeiten auf umge
kehrte Weise zu dem, was vorstehend angegeben ist. Dies wird
nachfolgend kurz beschrieben.
In einer normalen Situation wird von der Antenne 87, wenn
sich der RX/TX-Umschalter 86 in der Empfangsstellung befin
det, empfangen, und das Signal wird zum HF-Empfänger 73 ge
leitet, der eine vom Frequenzsynthetisierer erzeugte Emp
fangsfrequenz aufweist. Dann wird das Signal an einen Ana
log/Digital-Wandler 74 geliefert, der das analoge Signal in
ein digitales umsetzt. Dann wird eine Erfassungsdemodulation
75 ausgeführt, und in Verbindung mit dieser wird die erhal
tene Pegelmessinformation (RXLEV) aus der Information für
benachbarte Kleinzonen an die Steuerungseinheit 71 gelie
fert. Nach der Erfassungsdemodulation existieren eine Ent
schachtelung 76 und eine Kanaldecodierung 77, wobei das Ziel
darin besteht, alle Bitfehler zu korrigieren. Nach dem Ka
nalcodierer wird die aus Messungen für benachbarte Basissta
tionen erhaltene BSIC-Information an die Steuerungseinheit
71 geliefert. Nach dem Kanaldecodierer 77 existiert eine De
codierung der Quelleninformation in einem Block 78, bevor
sie verwendbar ist. Auf Grundlage der Überwachungsinforma
tion zu benachbarten Kleinzonen, die die Steuerungseinheit
71 empfangen hat, führt sie die erforderlichen Operationen
zum Aufrechterhalten der Benutzer-Verkehrsverbindung und zum
Steuern der Überwachung benachbarter Kleinzonen aus.
Die Abschnitte 72 bis 77 und 81 bis 85 in der Figur werden
durch die Steuerungseinheit 71 gesteuert, in der die Ände
rungen gemäß der Erfindung vorgenommen sind. Die durch die
Erfindung erforderlichen Änderungen sind hauptsächlich Soft
wareänderungen in der Steuerungseinheit 71, die den erfin
dungsgemäßen Betrieb ermöglichen. Wenn die erfindungsgemäße
Vorgehensweise angewandt wird, wird nur die Pegelinformation
(RXLEV) aus der von der Basisstation in der benachbarten
Kleinzone gesendeten Sendeinformation empfangen, und nach
der Erfassungsdemodulation 75 wird diese Pegelinformation an
die Steuerungseinheit 71 geliefert. Der Kennungscode (BSIC)
der Basisstation in einer benachbarten Kleinzone wird nicht
empfangen. So kann das erfindungsgemäße Verfahren in der Mo
bilstation einen normalen Frequenzsynthetisierer verwenden,
oder es ist die Bereitstellung eines gesonderten Frequenz
synthetisierers vermieden.
Vorstehend sind einige Anwendungen der Erfindung sowie Wege
zum Realisieren derselben angegeben. Jedoch ist die Erfin
dung nicht auf die oben angegebenen Beispiele beschränkt,
sondern das Prinzip der Erfindung kann innerhalb des Schutz
umfangs der Ansprüche variiert werden, z. B. hinsichtlich
Einzelheiten der Ausführungsbeispiele und hinsichtlich An
wendungsfeldern. Insbesondere sei darauf hingewiesen, dass
zwar die oben angegebenen Beispiele die Anwendung der Erfin
dung bei einer stationären Mobilstation im GSM-System be
treffen, die Erfindung jedoch auch bei anderen digitalen
TDMA-Kleinzonensystemen verwendbar ist. Ferner kann die Er
findung auch bei Mobilstationen in solchen Zeitperioden an
gewandt werden, in denen es sich zeigt, dass die Mobilsta
tion stationär ist oder sich sehr langsam bewegt.
Claims (9)
1. Verfahren zum Ermitteln von Kanalinformation in einem
Kleinzonensystem, bei dem im der Verbindung zugeordneten
Verkehrskanal ein TDMA-Übertragungsprotokoll verwendet wird,
um Benutzerinformation während einer Verbindung zwischen ei
ner Mobilstation und einer Basisstation der aktuellen Klein
zone zu übertragen, bei welchem Verfahren die Basisstations-
Kennungscodes (BSIC) (61) der benachbarten Kleinzonen emp
fangen und abgespeichert werden, dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfang der Basisstations-Kennungscodes der benach
barten Kleinzonen während der Benutzer-Verkehrsverbindung
(66) verhindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- - Basisstations-Kennungscodes (BSTC) benachbarter Kleinzonen empfangen und im Speicher der Mobilstation abgespeichert werden, bevor die Benutzer-Verkehrsverbindung errichtet wird; und
- - dann, wenn die Benutzer-Verkehrsverbindung getrennt wurde, die Mobilstation Kennungscodes der Basisstationen benachbar ter Kleinzonen empfängt und im Speicher alle Änderungen ak tualisiert, die während der vorangegangenen Benutzer-Ver kehrsverbindung aufgetreten sind.
3. Verfahren zum Ermitteln von Kanalinformation in einem
Kleinzonensystem, bei dem im der Verbindung zugeordneten
Verkehrskanal ein TDMA-Übertragungsprotokoll verwendet wird,
um Benutzerinformation während einer Verbindung zwischen ei
ner Mobilstation und einer Basisstation der aktuellen Klein
zone zu übertragen, bei dem die Pegel der Basisstationen der
benachbarten Kleinzonen gemessen werden (RXLEV) (61), da
durch gekennzeichnet, dass die Pegelmessung für die Basis
stationen der benachbarten Kleinzonen während der Periode
des Verkehrskanälen zugeordneten TDMA-Rahmens verhindert
werden (66).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Pegelmessung für die Basisstationen der benachbarten
Kleinzonen während einer Benutzer-Verkehrsverbindung er
folgt, wenn der Mobilstation ein leerer Rahmen zugeordnet
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Pegelmessung für die Basisstationen der benachbarten
Kleinzonen während der Benutzer-Verkehrsverbindung verhin
dert wird.
6. Mobilstation, die zu einem Kleinzonensystem gehört und
eine Einrichtung (71 bis 87) zum Senden/Empfangen von Benut
zerinformation auf einem Verkehrskanal unter Verwendung ei
nes TDMA-Protokolls zwischen der Basisstation der aktuellen
Kleinzone und der Mobilstation sowie eine Einrichtung (71
bis 77) zum Empfangen und Abspeichern von Basisstations-Ken
nungscodes (BSIC) für benachbarte Kleinzonen aufweist; da
durch gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung (71 bis 77)
zum Verhindern des Empfang der Basisstations-Kennungscodes
für die benachbarten Kleinzonen während der Benutzer-Ver
kehrsverbindung aufweist.
7. Mobilstation nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass es eine stationäre Mobilstation ist.
8. Mobilstation, die zu einem Kleinzonensystem gehört und
eine Einrichtung (71 bis 87) zum Senden/Empfangen von Benut
zerinformation auf einem Verkehrskanal unter Verwendung ei
nes TDMA-Protokolls zwischen der Basisstation der aktuellen
Kleinzone und der Mobilstation sowie eine Einrichtung (71
bis 77) zum Ausführen einer Pegelmessung (RXLEV) für die Ba
sisstationen der benachbarten Kleinzonen aufweist; dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine Einrichtung (71 bis 75) zum
Verhindern der Messung für die Basisstationen der benachbar
ten Kleinzonen während eines Verkehrskanälen zugeordneten
TDMA-Rahmens aufweist.
9. Mobilstation nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass es eine stationäre Mobilstation ist.
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