DE19959979A1 - Nebenaggregat mit Schmiersystem - Google Patents

Nebenaggregat mit Schmiersystem

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DE19959979A1 DE1999159979 DE19959979A DE19959979A1 DE 19959979 A1 DE19959979 A1 DE 19959979A1 DE 1999159979 DE1999159979 DE 1999159979 DE 19959979 A DE19959979 A DE 19959979A DE 19959979 A1 DE19959979 A1 DE 19959979A1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/12Arrangements for cooling or lubricating parts of the machine
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
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Abstract

Ein Nebenaggregat (18) ist Teil einer übergeordneten Maschine (28-32-76). Die übergeordnete Maschine ist mit einem in Abhängigkeit vom Maschinenbetrieb zwangsläufig wirkenden Schmiersystem ausgerüstet. Das Nebenaggregat (18) umfasst mindestens einen bewegten Maschinenteil (20-22) mit mindestens einer Schmiermittelbedarfsstelle (48). Die Schmiermittelbedarfsstelle ist mit einer Schmiermittelzuführung (44-48) versehen und durch einen Maschinenteilantrieb (26) angetrieben. DOLLAR A Dem Nebenaggregat (18) ist mindestens eine Schmiermittelfördereinheit (36) zur Versorgung der mindestens einen Schmiermittelbedarfsstelle (48) zugeordnet. Diese Schmiermittelfördereinheit (36) ist durch einen elektrischen Schmiermittelförderantrieb (35) angetrieben. Der Schmiermittelförderantrieb (35) ist durch einen in Abhängigkeit von dem Bewegungsablauf des mindestens einen bewegten Maschinenteils (20-22) angetriebenen Generator (54) mit elektrischer Energie gespeist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Nebenaggregat einer übergeordneten Maschine, welche mit einem in Abhängigkeit vom Maschinenbetrieb zwangsläufig wirkenden Schmiersystem ausgerüstet ist, wobei dieses Nebenaggregat mit mindestens einem bewegten Maschinenteil, mindestens einer Schmiermittelbedarfsstelle, einer Schmiermittelzuführung zu dieser Schmiermittelbedarfsstelle und einem Maschinenteilantrieb für den bewegten Maschinenteil ausgeführt ist.
Der Begriff "übergeordnete Maschine" ist im weitesten Sinne zu verstehen. "Übergeordnete Maschine" kann z. B. eine Werkzeugmaschine mit einer Vielzahl von Schmiermittelbedarfsstellen sein, aber auch ein Fahrrad mit einer Vielzahl von Schmiermittelbedarfsstellen.
Es ist aus der DE 195 03 861 bekannt, einen Kettenantrieb eines Motorrads mit Hilfe eines Schmierapparats so zu schmieren, dass ein Schmier­ mittelfluidimpuls dosiert an eine Schmiermittelbedarfsstelle des Kettentriebs abgegeben wird. Dabei werden in einem Drehzahlabnehmer oder Winkelge­ schwindigkeitsabnehmer an einem Kettenrad Impulse als Maß für die jeweilige Drehzahl bzw. die jeweilige Drehgeschwindigkeit abgenommen und einem Rechner zugeführt, welcher mit einer Steuereinrichtung für ein Impulsdosiersystem in Wirkverbindung steht. Es sind in dieser Schrift keine Angaben darüber gemacht, wie das Impulsdosiersystem und der Rechner mit der jeweils notwendigen Betriebsenergie gespeist werden. Wenn demnach ein Fahrradhersteller in seinem Betrieb ein Fahrrad oder Motorrad mit einer in der Druckschrift beschriebenen Kettenschmierung ausrüsten will, so muss er sich um den Einbau der Kettenschmierungskomponenten einerseits kümmern. Er muss sich aber auch um die Betriebsstromversorgung für die Steuereinrichtung bemühen und um die Betriebsstromver­ sorgung für die Pumpe oder sonstige Fördereinrichtung, die entsprechend den Steuerungsbefehlen der Steuereinrichtung das jeweilige Schmiermittel­ fluid zu den Schmiermittelbedarfsstellen des Kettentriebs fördert.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass einem Neben­ aggregat mindestens eine Schmiermittelfördereinheit zur Versorgung der mindestens einen Schmiermittelbedarfsstelle zugeordnet ist und dass diese Schmiermittelfördereinheit durch einen elektrischen Schmiermittelförder­ antrieb angetrieben ist, welcher durch einen in Abhängigkeit von dem Bewegungsablauf des mindestens einen bewegten Maschinenteils angetrie­ benen Generator mit elektrischer Energie gespeist ist.
Nebenaggregat im Sinne der Erfindung kann jede Gruppierung von funktionell zusammengehörigen Komponenten sein, die in bereits vor­ assemblierter Zuordnung oder auch als Teilesatz von funktionsmäßig zusammengehörigen Komponenten bereitgestellt werden können. Als Nebenaggregat im Sinne der Erfindung kann demgemäß beispielsweise eine Baugruppe verstanden werden, die mindestens ein Kettenrad und minde­ stens eine Kette sowie zugehörige Schmiermittelzuführkomponenten und diesen wieder zugehörige Hilfskomponenten umfasst. Nebenaggregat im Sinne der Erfindung kann aber auch ein Linearantrieb im Rahmen eines Bearbeitungscenters sein, beispielsweise ein Linearantrieb, der dazu bestimmt ist, einem Werkstück oder einem Werkzeug im Verlauf der Bearbeitung des Werkstücks durch das Werkzeug eine Linearbewegung zu erteilen.
Durch die Erfindung wird folgendes erreicht: der Zulieferant des Neben­ aggregats kann das Nebenaggretat bereits weitgehend komplettieren durch Hinzufügung der Schmiermittelfördereinheit, des elektrischen Schmiermittel­ förderantriebs für diese Schmiermittelfördereinheit und eines Generators zur Betriebsstrom- oder Betriebsspannungsversorgung des elektrischen Schmiermittelförderantriebs. Dies bedeutet für den Zulieferanten des Nebenaggregats den Vorteil, dass er auf die spezielle Situation der jeweils übergeordneten Maschine kaum noch Rücksicht zu nehmen braucht und die Teile seines Lieferumfangs unter sich optimal aufeinander abstimmen kann. Der Hersteller der übergeordneten Maschine braucht dem Nebenaggregat- Zulieferanten nur noch wenige Angaben zu machen, z. B. Angaben über die Drehzahl und den Ort des den bewegten Maschinenteil des jeweiligen Nebenaggregats treibenden Antriebs. Der Einbau des zugelieferten Nebenaggregats wird äußerst einfach. Es braucht nur noch das Neben­ aggregat, soweit nicht schon beim Zulieferanten geschehen, funktions­ gerecht zusammengefügt und der übergeordneten Maschine zugeordnet zu werden und das Nebenaggregat an den zugehörigen Antrieb für das mindestens eine bewegte Maschinenteil angeschlossen zu werden.
Dem Nebenaggregat kann eine Nebenaggregatsteuereinheit zugeordnet sein, welche im wesentlichen auf die Steuerung von Funktionen des Neben­ aggregats und von mit dem Nebenaggregat funktionsmäßig verknüpften Komponenten, insbesondere Schmiermittelzuführkomponenten, beschränkt ist und ebenfalls von dem Generator gespeist ist. Diese Maßnahme führt zu einer weiteren Vereinfachung der Abstimmung zwischen dem Neben­ aggregat-Zulieferanten einerseits und dem Maschinenhersteller andererseits. Es erübrigt sich vor allem die Abstimmung des Nebenaggregats auf eine oder mehrere Zentralsteuereinheiten der übergeordneten Maschine und die Herstellung einer entsprechenden Mehrzahl von Steuerverbindungen.
Der Generator des Nebenaggregats kann zur gemeinsamen Bewegung mit dem bewegten Maschinenteil und/oder dem Maschinenteilantrieb verbunden sein. Handelt es sich bei dem bewegten Maschinenteil um einen rotierenden Maschinenteil, beispielsweise um die Spindel eines Spindeltriebs, so kann der Generator mit dieser rotierenden Welle zum gemeinsamen Drehen verbunden sein, beispielsweise durch eine übliche Wellenkupplung.
Selbstverständlich kann die übergeordnete Maschine mit einem besonderen Maschinenantrieb verbunden sein, ein Motorrad z. B. mit einem Motor, der das Antriebsrad, die Lichtmaschine und eine oder mehrere Zentralsteuer­ einheiten antreibt. In einem solchen Fall erübrigen sich Komplikationen an der Zentralsteuereinheit, die dann zu erwarten wären, wenn auch die Steuerung der Schmierversorgung innerhalb des Nebenaggregats, z. B. eines Kettentriebs oder einer Linearantriebseinheit, noch berücksichtigt werden müssten.
Es kann weiterhin dabei bleiben, dass der Maschinenteilantrieb von dem Maschinenantrieb der übergeordneten Maschine abgeleitet wird. So kann z. B. in einer Werkzeugmaschine die Spindel einer Linearantriebseinheit von einem Hauptmotor der Werkzeugmaschine her angetrieben werden, etwa so, dass eine Maschinensteuereinheit der übergeordneten Maschine eine Kupplung in der Antriebsverbindung zwischen Hauptmotor und bewegtem Maschinenteil steuert.
Bedenkt man nun, dass die Linearantriebseinheit in ihrer Arbeitsleistung und in ihrem Schmierbedarf in weitem Maße von der jeweiligen Bearbei­ tungsaufgabe abhängig ist, indem beispielsweise der in einer längeren Arbeitsperiode durchlaufene Weg der Linearantriebseinheit schwankt, so erweist es sich als Vorteil, wenn der Generator und die Schmiermittel­ fördereinheit des Nebenaggregats "Linearantriebseinheit" von der Spindel der Linearantriebseinheit her angetrieben werden, denn die Stromerzeugung des Generators ist dann zwangsläufig an den Antriebsbedarf der Schmier­ mittelfördereinheit angepasst.
Auch wenn das Nebenaggregat eine gesonderte Nebenaggregatsteuereinheit umfasst, so soll nicht ausgeschlossen sein, dass die Nebenaggregatsteuer­ einheit hinsichtlich bestimmter Funktionen in funktioneller Abhängigkeit von einer zentralen Maschinensteuereinheit steht.
Die Erfindung betrifft weiter eine insbesondere als Nebenaggregat be­ treibbare, aber auch für andere Einsatzzwecke verwendbare Linearan­ triebseinheit mit einer Gewindespindel und einer Gewindemutter, ins­ besondere einer Kugelgewindemutter, ausgeführt in der Weise, dass der jeweils angetriebene Teil der beiden Teile Gewindespindel und Gewinde­ mutter oder ein Maschinenteilantrieb des jeweils angetriebenen Teils in Antriebsverbindung mit einem Generator steht und dass durch diesen Generator mindestens ein elektrischer Schmiermittelförderantrieb für eine Schmiermittelfördereinheit gespeist ist, welche mindestens eine Schmier­ mittelbedarfsstelle der Linearantriebseinheit oder/und einer mit der Linear­ antriebseinheit funktionell verbundenen Komponente versorgt.
Die beiliegende Figur erläutert die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, nämlich des Ausführungsbeispiels auf eine Linear­ führungseinheit.
In der Figur erkennt man eine Linearführungseinheit mit einem Führungs­ wagen 10. Dieser Führungswagen 10 ist auf einer Führungsschiene 12 linear verschiebbar, welche durch eine Basis 14 getragen ist. Der Füh­ rungswagen 10 wird in der Richtung des Doppelpfeils 16 durch einen Spindeltrieb 18 hin und her geschoben, welcher eine Gewindespindel 20 und eine Gewindemutter 22 umfasst. Die Gewindespindel 20 ist durch Lager 24 auf der Basis 14 in axialer Richtung unverschiebbar, aber drehbar gelagert. Zum Drehantrieb der Gewindespindel 20 ist ein Antriebsmotor 26 vorgesehen, dessen Ausgangswelle 27 mit der Gewindespindel 20 ständig verbunden sein kann und dessen Statorteil an der Basis 14 abgestützt ist. Der Antriebsmotor 26 wird von einer Stromversorgungseinheit 28 einer übergeordneten Maschine her über eine Stromversorgungsleitung 30 mit Strom versorgt und von einer Maschinensteuereinheit 32 her über eine Steuerleitung 34 mit Steuerbefehlen versorgt, die Anlauf, Stillstand und Drehzahl des Antriebsmotors 26 bestimmen. Es wäre alternativ auch möglich, die Gewindespindel 20 über eine mechanische Antriebsverbindung von einem Antriebsmotor der übergeordneten Maschine her anzutreiben unter Einschaltung einer mechanischen Kupplung, die von der Maschinen­ steuereinheit 32 her gesteuert werden könnte.
Durch die Gewindespindel 20 wird über ein Reibradgetriebe 52 ein Genera­ tor 54 angetrieben. Dieser Generator 54 speist über eine Leitung 55 einen Akku 56, der seinerseits eine Nebenaggregatsteuereinheit 58 über eine Leitung 57 versorgt.
Von dem Akku 56 her - alternativ auch direkt von dem Generator 54 her - wird über eine Versorgungsleitung 33 ein Antriebsmotor 35 für eine Schmierölförderpumpe 36 gespeist, welche aus einem Schmieröltank 42 über eine Leitung 38 ansaugt und überschüssiges Schmieröl über ein Überdruckventil 39 und eine Leitung 40 an den Tank 42 abgibt, so dass am Ausgang der Schmierölpumpe ein durch das Überdruckventil 39 bestimmter Schmieröldruck bei Lauf der Förderpumpe 36 immer zur Verfügung steht.
Von dem Akku 56 aus wird ferner die Schmiermittelbedarfsstelle 48 am Spindeltrieb 18 über eine Energieversorgungsleitung 60-48 mit Leistungs­ strom beschickt. Von der Steuereinheit 58 führt eine Steuerleitung 62-48 zu der Schmiermittelbedarfsstelle 48. Solange der Generator 54 durch die Gewindespindel 20 angetrieben wird, besteht Schmiermittelbedarf an der Schmiermittelbedarfsstelle 48 für die Schmierung der Gewindemutter 22, beispielsweise einer Kugelgewindemutter, wie sie in der DE 29 14 756 C2 beschrieben ist. Durch die Förderpumpe 36 steht an der Schmiermittel­ bedarfsstelle 48 ständig Schmieröl zur Verfügung. Der durch die Energiever­ sorgungsleitung 60-48 an der Schmiermittelbedarfsstelle 48 gelieferte Strom steht bei laufendem Generator und - dank dem Akku 56 auch darüber hinaus - an der Schmiermittelbedarfsstelle 48 zur Verfügung, um dort den Schmierölausfluss 50-48 je nach Bedarf offen zu halten oder zu schließen. Über die Steuerleitung 62-48 wird das Öffnen und Schließen des Ausflusses 50-48 von der Nebenaggregatsteuereinheit 58 her eingeleitet, die ihrerseits über eine Kopplungsleitung 31 an die Maschinensteuereinheit 32 ange­ schlossen ist und einen Programmspeicher enthält.
Wenn die Gewindemutter 22 Schmierungsbedarf hat, so besteht Schmie­ rungsbedarf regelmäßig auch in der Linearführung zwischen der Führungs­ schiene 12 und dem Führungswagen 10, der beispielsweise entsprechend der DE 35 27 886 A1 aufgebaut und mit Schmieröl versorgt ist. Eine dem Führungswagen 10 zugehörige Schmiermittelbedarfsstelle 64 ist über eine Schmiermittelzuführleitung 44-64 aus von der Förderpumpe 36 her versorgt. Demgemäß steht an der Schmiermittelbedarfsstelle 64 ständig Schmieröl zur Verfügung, solange die Förderpumpe 36 läuft. Die Schmiermittelbedarfs­ stelle 64 wird über eine Steuerleitung 62-64 angesteuert und ist über eine Energieversorgungsleitung 60-64 mit Strom versorgt, um den Schmierölaus­ fluss 50-64 je nach Situation offen oder geschlossen zu halten.
Die Gewindespindel 20 ist durch einen Unterstützungsring 66 gestützt, welcher mittels eines Gleitschuhs 68 auf der Führungsschiene 12 geführt ist und durch einen Anschlag 70 von dem Führungswagen 10 strecken­ weise mitgenommen wird, so dass die Gewindespindel 20 jeweils an einer kritischen Stelle gegen übermäßiges Ausbauchen aufgrund der Fliehkraft geschützt ist. Der Gleitschuh 68 nimmt also nicht ständig an der Bewegung der Gewindemutter 22 teil, sondern nur zeitweise, je nach der Stellung des Führungswagens 10; hierzu siehe EP 828 093 A2. Von dem Anschlag 70 führt eine Leitung 72 zu der Nebenaggregatsteuereinheit 58, so dass in dieser ein Schmierbedarfsignal für eine Schmiermittelbedarfsstelle 74 an dem Gleitschuh 68 errechnet werden kann. Dieses Schmiermittelbedarfs­ signal wird über eine Leitung 62-74 an die Schmiermittelbedarfsstelle 74 gegeben, die über eine Schmierölversorgungsleitung 44-74 ständig mit Öldruck versorgt ist und über eine Energieversorgungsleitung 60-74 mit elektrischer Energie versorgt wird.
Man kann sich leicht vorstellen, dass die Stromversorgungseinheit 28 und die Maschinensteuereinheit 32 einer übergeordneten Maschinenanlage zugehört, beispielsweise einem Bearbeitungszentrum, mit einer Vielzahl von spanenden oder biegenden Werkzeugeinheiten. Diese Werkzeugeinheiten können von einem Zentralantrieb 76 aus angetrieben werden, etwa über Gestänge oder Riementriebe 76a-76e. Weitere Komponenten der übergeordneten Maschinenanlage können von der Stromversorgungseinheit 28 aus über Energieversorgungsleitungen 28a-28c angetrieben werden. Steuerbefehle an einzelne Komponenten der übergeordneten Maschinen­ anlage können von der Maschinensteuereinheit 32 über Steuerleitungen 32a -32c erteilt werden, die auch - über die Kopplungsleitung 31 - eine Abhängigkeit der Nebenaggregatsteuereinheit 58 herstellt. Innerhalb der gesamten Anlage stellt der Spindeltrieb 18 zusammen mit der Linearführung 10, 12, der Spindelunterstützung 66-68, dem Antriebsmotor 26, dem Generator 54, dem Akku 56, der Nebenaggregatsteuereinheit 58, der Schmiermittelförderpumpe 36, dem Antriebsmotor 35 und den diesen Komponenten zugehörigen Ölversorgungsleitungen, Energieversorgungs­ leitungen und Steuerleitungen ein erweitertes Nebenaggregat dar, das - zusammengebaut oder als Bausatz - von einem Zulieferanten an den Hersteller der übergeordneten Maschinenanlage geliefert werden kann. Zum Einbau dieses erweiterten Nebenaggregats brauchen dann nur noch die An­ schlusskupplungen bei 78 geschlossen zu werden.
Es ist auch denkbar, das Schmiersystem, bestehend aus dem Generator 54, dem Akku 56, der Steuereinheit 58, der Schmiermittelpumpe 36, dem elektrischen Antrieb 35, der Schmiermittelpumpe, den Schmierölleitungen und der elektrischen Verdrahtung als ein autarkes Schmiersystem herzustel­ len und zu vertreiben, sei es, dass die Teile bereits funktionell miteinander verbunden sind, sei es, dass diese Teile als Bausatz angeliefert werden und von einem Hersteller einer übergeordneten Maschine eingebaut werden. In diesem Fall kann das autarke Schmiersystem mit unterschiedlichen Nebenaggregaten verbunden werden, so dass an die Stelle des Spindeltriebs 18 beispielsweise ein Kettentrieb treten kann, an den das autarke Schmier­ system angebaut wird. In diesem Fall kann man sich leicht trennbare Kupplungsstellen an den Positionen 79 vorstellen, an denen statt des Spindeltriebs 18 etwa ein Kettentrieb angeschlossen werden kann.
Die an den einzelnen Schmierbedarfsstellen zuzuführenden Schmiermittel­ mengen können durch die Nebenaggregatsteuereinheit 58 nach einem dort vorgegebenen Programm bestimmt werden, beispielsweise in Abhängigkeit von einer Impulszählung der in dem Generator in Abhängigkeit vom Drehweg und/oder der Drehgeschwindigkeit erzeugten Impulse. Demgemäß arbeitet der Generator in einer Doppelfunktion. Zum einen dient er der Energieumwandlung und damit zur Bereitstellung der elektrischen Energie, insbesondere für den Schmiermittelförderantrieb. Zum anderen stellt er ein "Messsignal" zur Verfügung, aus dem die Nebenaggregatsteuerung die Schmiermittelmenge bestimmt.

Claims (12)

1. Nebenaggregat (18) einer übergeordneten Maschine (28-32-76), welche mit einem in Abhängigkeit vom Maschinenbetrieb zwangs­ läufig wirkenden Schmiersystem ausgerüstet ist, wobei dieses Nebenaggregat (18) mit mindestens einem bewegten Maschinenteil (20-22), mindestens einer Schmiermittelbedarfsstelle (48), einer Schmiermittelzuführung (44-48) zu dieser Schmiermittelbedarfsstelle (48) und einem Maschinenteilantrieb (26) für den bewegten Maschi­ nenteil (20-22) ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nebenaggregat (18) mindestens eine Schmiermittelförder­ einheit (36) zur Versorgung der mindestens einen Schmiermittel­ bedarfsstelle (48) zugeordnet ist und dass diese Schmiermittel­ fördereinheit (36) durch einen elektrischen Schmiermittelförderantrieb (35) angetrieben ist, welcher durch einen in Abhängigkeit von dem Bewegungsablauf des mindestens einen bewegten Maschinenteils (20-22) angetriebenen Generator (54) mit elektrischer Energie gespeist ist.
2. Nebenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ihm mindestens eine Nebenaggregatsteuereinheit (58) zu­ geordnet ist, welche im Wesentlichen auf die Steuerung des Neben­ aggregats (18) oder/und von mit dem Nebenaggregat (18) funk­ tionsmäßig verknüpften Komponenten, insbesondere Schmier­ mittelzuführungskomponenten, beschränkt ist und ebenfalls von dem Generator (54) mit elektrischer Energie gespeist ist.
3. Nebenaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (54) zur gemeinsamen Bewegung mit dem beweg­ ten Maschinenteil (20-22) und/oder dem Maschinenteilantrieb (26) verbunden ist.
4. Nebenaggregat nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die übergeordnete Maschine (28-32-76) mindestens einen Maschinenantrieb (76) aufweist.
5. Nebenaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinenteilantrieb (26) von dem Maschinenantrieb (76) der übergeordneten Maschine (28-32-76) oder von der Stromver­ sorgungseinheit (28) der übergeordneten Maschine (28-32-76) abgeleitet ist.
6. Nebenaggregat nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der übergeordneten Maschine (28-32-76) mindestens eine Maschinensteuereinheit (32) zugeordnet ist.
7. Nebenaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenaggregatsteuereinheit (58) in funktioneller Abhän­ gigkeit von der Maschinensteuereinheit (32) steht.
8. Nebenaggregat nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (54) mit einem Akku verbunden ist und dass wenigstens ein Teil der von dem Generator (54) versorgten Strom­ bedarfsstellen aus dem Akku gespeist wird.
9. Autarkes Schmiersystem für eine Maschine (28-32-76), welche mindestens einen bewegten Maschinenteil (20-22) enthält, dieses autarke Schmiersystem umfassend einen an den bewegten Maschi­ nenteil antriebsmäßig angekuppelten oder ankuppelbaren Generator (54), gewünschtenfalls in Verbindung mit einem Akku, einen von dem elektrischen Generator (54), gegebenenfalls über den Akku (56), gespeisten elektrischen Antrieb (35), einer Schmiermittelfördereinheit (36) und mindestens eine Schmiermittelversorgungsleitung (44-48) von der Schmiermittelfördereinheit (36) zu einem Schmiermittel­ spender (48).
10. Autarkes Schmiersystem nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine von dem elektrischen Generator (54) stromversorgte Steuer­ einheit (58) zur Steuerung der Schmiermittelfördereinheit (36) oder/und ihres elektrischen Antriebs (35) oder/und des mindestens einen Schmiermittelspenders (48).
11. Linearantriebseinheit mit einer Gewindespindel (20) und einer Gewindemutter (22), insbesondere einer Kugelgewindemutter (22), insbesondere geeignet als Nebenaggregat (18) nach einem der An­ sprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils angetriebene Teil der beiden Teile Gewindespindel (20) und Gewindemutter (22) oder ein Maschinenteilantrieb (26) des jeweils angetriebenen Teils (20, 22) in Antriebsverbindung mit einem Generator (54) steht und dass durch diesen Generator (54) minde­ stens ein Schmiermittelförderantrieb (35) für eine Schmiermittel­ fördereinheit (36) gespeist ist, welche mindestens eine Schmier­ mittelbedarfsstelle (48) der Linearantriebseinheit (18) oder/und mindestens einer mit der Linearantriebseinheit (18) funktionell ver­ bundenen Komponente versorgt.
12. Linearantriebseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (54) neben seiner Funktion der Energieversorgung der Schmiermittelfördereinheit (36) auch zur Bereitstellung von Drehweg oder Drehgeschwindigkeit abhängigen Impulsen dient, welche die den einzelnen Schmiermittelbedarfsstellen zuzuführenden Schmiermittelmengen bestimmen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017205315A1 (de) 2017-03-29 2018-10-04 Robert Bosch Gmbh Wälzkörpervorrichtung mit autarker Energieversorgung
DE102017212448A1 (de) 2017-07-20 2019-01-24 Robert Bosch Gmbh Linearbewegungsvorrichtung mit elektrischem Generator
DE102018209999A1 (de) 2018-06-20 2019-12-24 Robert Bosch Gmbh Linearbewegungsvorrichtung mit Energieerzeugungsvorrichtung

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