DE19959526A1 - Verfahren zum Erkennen von Fehlern eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren zum Erkennen von Fehlern eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen von Fehlern eines Kraftfahrzeugs (7.1, 7.2 bis 7.m), wobei in einem Kraftfahrzeug (6.1, 6.2 bis 6.n) Betriebskenngrößen und Informationen zur Charakterisierung der Betriebskenngrößen über einen bestimmten Zeitraum hinweg erfasst werden. Um ein prädiktives Erkennen von Fehlern des Kraftfahrzeugs (7.1, 7.2 bis 7.m) mit einer hohen Zuverlässigkeit zu ermöglichen, wird ein Verfahren mit den nachfolgenden Schritten vorgeschlagen: DOLLAR A - aus den vor dem Auftreten eines bestimmten Fehlers in dem Kraftfahrzeug (6.1, 6.2 bis 6.n) erfassten Betriebskenngrößen wird ein Betriebskenngrößen-Muster erstellt, das dem Fehler zugeordnet ist; DOLLAR A - das Betriebskenngrößen-Muster wird in geeigneter Form (Regeln und/oder mathematische Funktionen) beschrieben; und DOLLAR A - die aktuell erfassten Betriebskenngrößen werden während des Betriebs des Kraftfahrzeugs (7.1, 7.2 bis 7.m) mit den Beschreibungen der fehlercharakteristischen Betriebskenngrößen-Muster verglichen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Erkennen von Fehlern eines Kraftfahrzeugs, wobei in einem
Kraftfahrzeug Betriebskenngrößen und Informationen zur
Charakterisierung der Betriebsgrößen über einen bestimmten
Zeitraum hinweg erfasst werden. Die Erfindung betrifft
außerdem eine Diagnoseeinrichtung zum prädiktiven Erkennen
von Fehlern eines Kraftfahrzeugs.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, eine präventive
Wartung eines Kraftfahrzeugs auf Basis der Fahrleistung
bzw. der Betriebsstunden durchzuführen. Dazu werden in dem
Kraftfahrzeug bestimmte Betriebskenngrößen (z. B. die
Fahrleistung oder die Betriebsdauer) über einen bestimmten
Zeitraum hinweg erfasst und abgespeichert. Erreichen die
Betriebskenngrößen einen vorgegebenen Wert, wird eine
Kontrolle bzw. ein Austausch bestimmter Teile, Komponenten
und/oder Betriebsmittel des Kraftfahrzeugs durchgeführt.
Bei der bekannten präventiven Wartung verlässt man sich auf
Erfahrungswerte, welche Teile, Komponenten und/oder
Betriebsmittel kontrolliert bzw. ausgetauscht werden
müssen, wenn bestimmte Betriebskenngrößen einen
vorgegebenen Wert erreicht haben. Diese Erfahrungswerte
können zum Teil erheblich von der tatsächlichen Situation
in dem Kraftfahrzeug abweichen. So kann es bspw. vorkommen,
dass defekte Teile, Komponenten und/oder Betriebsmittel
nicht kontrolliert bzw. ausgetauscht wurden, da die
entsprechenden Betriebskenngrößen einen vorgegebenen Wert
noch nicht erreicht haben. Die Folge sind ein defektes
Kraftfahrzeug, ein außerplanmäßiger Werkstattaufenthalt und
möglicherweise sogar weitere Folgefehler aufgrund des in
dem Kraftfahrzeug aufgetretenen Fehlers. Andererseits kann
bei der präventiven Wartung aber auch der Fall eintreten,
dass vollkommen intakte Teile, Komponenten und/oder
Betriebsmittel kontrolliert bzw. ausgetauscht werden, nur
weil die entsprechende Betriebskenngrößen einen
vorgegebenen Wert erreicht haben. Das führt zu zusätzlichen
unnötigen Arbeiten und Kosten.
Aus der DE 198 49 328 ist es zudem bekannt, in einem
Kraftfahrzeug Betriebskenngrößen über einen bestimmten
Zeitraum hinweg zu erfassen und abzuspeichern. Anhand der
abgespeicherten Betriebskenngrößen kann nach dem Auftreten
eines Fehlers in dem Kraftfahrzeug der Fehler lokalisiert
werden. Dieses Verfahren erlaubt jedoch lediglich eine
Diagnose eines Fehlers, nachdem dieser bereits aufgetreten
ist. Eine prädiktive Diagnose, d. h. ein Erkennen eines
Fehlers noch bevor er tatsächlich aufgetreten ist, ist mit
diesem Verfahren nicht möglich. Mit dem bekannten Verfahren
kann also ein außerplanmäßiger Werkstattaufenthalt und
mögliche Folgefehler aufgrund des aufgetretenen Fehlers in
dem Kraftfahrzeug nicht vermieden werden.
Aus der US 5,528,516 ist ein Verfahren zum Erkennen von
Fehlern in einem komplexen System auf der Grundlage
beobachtbarer Betriebskenngrößen bekannt. Als komplexe
Systeme, in denen das bekannte Verfahren zum Einsatz kommen
kann, werden u. a. komplexe Fahrzeuge, wie bspw. ein
Raumschiff, genannt; der Einsatz in Kraftfahrzeugen wird
nicht erwähnt. In den Ausführungsbeispielen wird das
bekannte Verfahren zum Erkennen von Fehlern eines
Computernetzwerks und eines Satellitensystems beschrieben.
Es wird auch erwähnt, das bekannte Verfahren zur
medizinischen Diagnose der Symptome eines Patienten
einzusetzen. Bei dem beschriebenen Verfahren werden
Betriebskenngrößen des komplexen Systems über einen
bestimmten Zeitraum hinweg erfasst und abgespeichert. Beim
Auftreten eines bestimmten Fehlers wird aus den erfassten
Betriebskenngrößen ein Betriebskenngrößen-Muster erstellt,
dem der Fehler zugeordnet ist. Aus dem Betriebskenngrößen-
Muster werden redundante oder unnötige Informationen
eliminiert. Anhand des reduzierten Betriebskenngrößen-
Musters kann dann ein in dem komplexen System auftretender
Fehler identifiziert und lokalisiert werden. Eine
Fehlervorhersage ist mit dem bekannten System nicht
möglich.
Des weiteren wird das bekannte Verfahren jeweils für ein
einzelnes komplexes System eingesetzt. An eine Kombination
der erstellten Betriebskenngrößen-Muster mehrerer komplexer
Systeme ist nicht gedacht. Das hat den Nachteil, dass die
Betriebskenngrößen-Muster für jedes einzelne zu
diagnostizierende System erstellt werden müssen und ihre
Aussage nicht ohne weiteres auf andere komplexe Systeme
übertragen werden kann.
Aus den beschriebenen Nachteilen des Standes der Technik
ergibt sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
prädiktives Erkennen von Fehlern eines Kraftfahrzeugs mit
einer hohen Zuverlässigkeit zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung, ausgehend
von dem Verfahren zum Erkennen von Fehlern eines
Kraftfahrzeugs der eingangs genannten Art ein Verfahren
vor, das gekennzeichnet ist durch die nachfolgenden
Schritte:
- - aus den vor dem Auftreten eines bestimmten Fehlers in dem Kraftfahrzeug erfassten Betriebskenngrößen wird ein Betriebskenngrößen-Muster erstellt, das dem Fehler zugeordnet ist;
- - das Betriebskenngrößen-Muster wird in geeigneter Form beschrieben; und
- - die aktuell erfassten Betriebskenngrößen werden während des Betriebs des Kraftfahrzeugs mit den Beschreibungen der fehlercharakteristischen Betriebskenngrößen-Muster verglichen.
In einem Kraftfahrzeug werden über einen bestimmten
Zeitraum hinweg, der von Kraftfahrzeug zu Kraftfahrzeug
unterschiedlich sein kann, Betriebskenngrößen erfasst.
Unter Betriebskenngrößen werden all jene Informationen
verstanden, die den Zustand des Kraftfahrzeugs und seiner
Umwelt beschreiben. Dies sind bspw. Signale von im
Kraftfahzeug befindlichen Sensoren. Zusätzlich werden auch
Informationen zur Charakterisierung der Betriebskenngrößen,
bspw. der Zustand von Systemen einschließlich auftretender
Fehlercodes sowie Datum, Zeit und/oder Ort der
Betriebskenngrößenerfassung erfasst. Die erfassten
Betriebskenngrößen und Informationen können zum Zwecke
eines späteren Aufrufs abgespeichert werden. Die erfassten
Betriebskenngrößen sind bspw. in Form von Vektoren
abgelegt, wobei die einzelnen Vektorelemente den Werten der
Betriebskenngröße zu bestimmten Zeitpunkten entsprechen.
Beim Auftreten eines bestimmten Fehlers in dem
Kraftfahrzeug wird dieser identifiziert. Der Fehler kann
bspw. der Ausfall einer bestimmten Komponente oder ein
ungewöhnliches Signal eines bestimmten Sensors sein. Die
Identifikation des aufgetretenen Fehlers erfolgt anhand der
erfassten Betriebskenngrößen und der erfassten
Informationen zur Charakterisierung der Betriebskenngrößen
in an sich aus dem Stand der Technik bekannter Weise. Aus
den vor dem Auftreten des Fehlers erfassten
Betriebskenngrößen wird ein sogenanntes Betriebskenngrößen-
Muster erstellt, das dem identifizierten Fehler zugeordnet
ist.
Die Verarbeitung der erfassten Betriebskenngrößen zur
Identifikation des Fehlers kann entweder im Rahmen einer
Onboard-Diagnose in dem Kraftfahrzeug oder außerhalb des
Kraftfahrzeugs in einer Werkstatt erfolgen. Das
Betriebskenngrößen-Muster ist bspw. in Form einer Matrix
abgelegt, wobei die einzelnen Matrixelemente den Werten
verschiedener Betriebskenngrößen zu bestimmten Zeitpunkten
entsprechen. Es werden insbesondere die Zeitpunkte vor dem
Auftreten des Fehlers und diejenigen Betriebskenngrößen,
die von dem Fehler beeinflusst werden, betrachtet.
Außerhalb des Kraftfahrzeugs werden die Betriebskenngrößen-
Muster dann durch geeignete Regeln und/oder mathematische
Funktionen (z. B. Faltung) beschrieben. Die Beschreibung
des Betriebskenngrößen-Musters dient der Vereinfachung und
damit der Einsparung von Speicherplatz und Rechenresourcen
in einem Rechner des Kraftfahrzeugs. Schließlich werden die
Beschreibungen der Betriebskenngrößen-Muster an das
Kraftfahrzeug übermittelt und dort während des Betriebs des
Kraftfahrzeugs mit den aktuell erfassten Betriebskenngrößen
verglichen.
Während des Betriebs des Kraftfahrzeugs werden dann zur
prädiktiven Diagnose von Fehlern des Kraftfahrzeugs die
aktuell erfassten Betriebskenngrößen mit den zuvor
ermittelten Beschreibungen der Betriebskenngrößen-Muster
verglichen, die verschiedenen Fehlern zugeordnet sind.
Bevor ein Fehler in dem Kraftfahrzeug auftritt, nehmen
bestimmte Betriebskenngrößen bestimmte Werte an, die für
den jeweiligen Fehler charakteristisch sind. Durch einen
Vergleich der aktuell erfassten Betriebskenngrößen mit den
Beschreibungen der Betriebskenngrößen-Muster können solche
charakteristischen Veränderungen der Betriebskenngrößen
ermittelt werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können auch sehr
komplexe, nicht modellierbare Zusammenhänge abgebildet
werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein aller
Wahrscheinlichkeit nach zukünftig auftretender Fehler des
Kraftfahrzeugs vorhergesagt werden, auch wenn die erfaßten
Betriebskenngrößen keine kausale Beziehung zu dem
auftretenden Fehler haben. Schon bevor der Fehler überhaupt
aufgetreten ist, können so geeignete Gegenmaßnahmen
eingeleitet und Folgefehler vermieden werden.
Die Vorhersage von Fehlern des Kraftfahrzeugs kann in
Verbindung mit einer Aussage über die Zuverlässigkeit der
Vorhersage, d. h. über die Wahrscheinlichkeit, mit der in
Zukunft tatsächlich mit dem Auftreten des vorhergesagten
Fehlers zu rechnen ist, erfolgen. Je näher das Auftreten
eines Fehlers rückt, umso zuverlässiger kann das Auftreten
des Fehlers vorhergesagt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht das prädiktive
Erkennen von Fehlern eines Kraftfahrzeugs noch bevor der
Fehler überhaupt aufgetreten ist und bevor größere Schäden
oder Folgefehler entstanden sind.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein bestimmtes
Betriebskenngrößen-Muster einem bestimmten Fehler anhand
von in mehreren Kraftfahrzeugen erfassten
Betriebskenngrößen zugeordnet wird. Diese Weiterbildung
geht davon aus, dass ein bestimmter Fehler jeweils in
mehreren Kraftfahrzeugen (in der Regel zu unterschiedlichen
Zeitpunkten) auftritt. Deshalb werden die vor dem Auftreten
eines bestimmten Fehlers erfassten Betriebskenngrößen
einschließlich des diagnostizierten Fehlers auf einen
zentralen fahrzeugexternen Fehlerspeicher übertragen. In
dem Fehlerspeicher sind die Betriebskenngrößen einer
Vielzahl von Kraftfahrzeugen mit den zugeordneten Fehlern
gespeichert. Anhand der in mehreren Kraftfahrzeugen
erfassten Betriebskenngrößen, denen derselbe Fehler
zugrunde lag, wird in dem fahrzeugexternen Fehlerspeicher
ein Betriebskenngrößen-Muster ermittelt, dem dieser Fehler
zugeordnet ist. Durch die Auswertung der Betriebskenngrößen
mehrerer Kraftfahrzeuge kann die Aussagekraft der
Betriebskenngrößen-Muster verbessert und die
Zuverlässigkeit der Vorhersage eines bestimmten Fehlers
entscheidend erhöht werden.
Zur Ermittlung des fehlerspezifischen Betriebskenngrößen-
Musters werden die Betriebskenngrößen eines fehlerhaften
Kraftfahrzeugs mit den Betriebskenngrößen jener
Kraftfahrzeuge, die diesen Fehler nicht aufweisen,
verglichen. Ebenso können die einem bestimmten Fehler
zugeordneten Betriebskenngrößen-Muster miteinander auf
Ähnlichkeit bzw. Übereinstimmung verglichen werden. Hierfür
können verschiedene, aus dem Stand der Technik bekannte
Algorithmen und Methoden aus dem Bereich des Data-Mining
oder des Knowledge-Discovery eingesetzt werden.
Vorteilhafterweise wird für den Vergleich der
Betriebskenngrößen derselbe Zeitraum zugrundegelegt, d. h.
alle Betriebskenngrößen sind auf die gleiche relative
Zeitbasis normiert. Ziel der Ermittlung des
Betriebskenngrößen-Musters aus den erfassten
Betriebskenngrößen ist, zu klären, welche
Betriebskenngrößen und Betriebskenngrößen-Kombinationen
eine eindeutige Charakterisierung eines bestimmten Fehlers
erlauben, welche mathematische Beziehung zwischen den
einzelnen Betriebskenngrößen besteht und ab welchem
Zeitpunkt vor Auftreten eines bestimmten Fehlers die
charakteristischen Betriebskenngrößen beobachtbar sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird vorgeschlagen, dass in den Kraftfahrzeugen
eines bestimmten Typs jeweils die gleichen
Betriebskenngrößen erfasst werden. Wird in einem
Kraftfahrzeug bspw. die Funktion der Brennkraftmaschine
überwacht, so werden vorzugsweise in den Kraftfahrzeugen
mit demselben Brennkraftmaschinentyp jeweils die gleichen
Betriebskenngrößen erfasst. Dadurch können die
Betriebskenngrößen mehrerer Kraftfahrzeuge desselben Typs
zur Ermittlung des Betriebskenngrößen-Musters besser
miteinander verglichen werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass die
erfassten Betriebskenngrößen, die Informationen zur
Charakterisierung der Betriebskenngrößen und die
aufgetretenen Fehler von Kraftfahrzeugen eines bestimmten
Typs an einen außerhalb der Kraftfahrzeuge angeordneten
Fehlerspeicher übertragen und dort gespeichert werden. Der
fahrzeugexterne Fehlerspeicher ist bspw. über ein
Datennetzwerk mit Werkstätten verbunden, in denen die
Kraftfahrzeuge gewartet werden. In den Werkstätten werden
die Betriebskenngrößen aus den einzelnen Kraftfahrzeugen
ausgelesen und an den fahrzeugexternen Fehlerspeicher
übermittelt. Da in dem fahrzeugexternen Fehlerspeicher die
Betriebskenngrößen und die aufgetretenen Fehler einer
Vielzahl von Kraftfahrzeugen zusammengeführt sind, können
sie dort gemeinsam verarbeitet werden. Die
Betriebskenngrößen werden vorteilhafterweise mittels
drahtloser Übertragungsverfahren aus den einzelnen
Kraftfahrzeugen an den fahrzeugexternen Fehlerspeicher
übertragen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass ein
bestimmtes Betriebskenngrößen-Muster einem bestimmten
Fehler anhand der in dem fahrzeugexternen Fehlerspeicher
gespeicherten Betriebskenngrößen zugeordnet wird.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass triviale
Zusammenhänge aus den Beschreibungen der
Betriebskenngrößen-Mustern eliminiert werden. Als trivial
wird bspw. der Umstand bezeichnet, dass bei Ausfall eines
Sensors der zugehörige Betriebskenngrößenwert verschwindet
bzw. außerhalb eines erwarteten Bereichs liegt. Derartige
triviale Zusammenhänge werden im Rahmen der Ermittlung der
Beschreibungen der Betriebskenngrößen-Muster eliminiert, da
die Betriebskenngrößen-Muster mit dem Ziel ermittelt
werden, nichttriviale Zusammenhänge zwischen den
Betriebskenngrößen und aufgetretenen Fehlern festzustellen.
Nichttriviale Zusammenhänge sind bspw. unerwartete oder
schwer bzw. gar nicht modellierbare Zusammenhänge. Des
Weiteren können aus den Betriebskenngrößen-Mustern
redundante und unnötige Informationen eliminiert werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung wird Vorgeschlagen, dass der
Zusammenhang zwischen einem Betriebskenngrößen-Muster und
dem Auftreten eines bestimmten Fehlers als Regel abgebildet
wird. Die durch die Analyse der Betriebskenngrößen
gewonnenen Zusammenhänge werden in Form von Regeln bzw.
Algorithmen abgebildet. Die Regeln beschreiben, welche
Betriebskenngrößenverläufe bzw. Kombination von
Betriebskenngrößenverläufen zu einem bestimmten Fehler
führen. Die Regeln beschreiben auch, in welchem Zeitraum
vor dem Auftreten des Fehlers dieses charakteristische
Betriebskenngrößen-Muster beobachtet werden kann.
Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen, dass der
Zusammenhang zwischen einem Betriebskenngrößen-Muster und
dem Auftreten eines bestimmten Fehlers durch eine
mathematische Funktion (bspw. eine Faltung) beschrieben
wird.
Die eigentliche Implementierung des Verfahrens zum
prädiktiven Erkennen von Fehlern eines Kraftfahrzeugs kann
in zwei grundlegend Verschiedenen Formen erfolgen:
- - zum einen in einer fahrzeuginternen Diagnoseeinrichtung in dem Kraftfahrzeug und
- - zum anderen in einer fahrzeugexternen Diagnoseeinrichtung, die bspw. in einer Werkstatt steht.
Deshalb wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, dass die ermittelten
Beschreibungen der Betriebskenngrößen-Muster von dem
fahrzeugexternen Fehlerspeicher an eine fahrzeuginterne
Diagnoseeinrichtung des Kraftfahrzeugs übertragen werden,
wobei die aktuell erfassten Betriebskenngrößen in der
fahrzeuginternen Diagnoseeinrichtung mit den Beschreibungen
der Betriebskenngrößen-Muster verglichen werden. Die
aktuell erfassten Betriebskenngrößen werden mit den Regeln
verglichen oder aber die Funktionen werden auf sie
angewendet. Bei dieser Ausführungsform kann die prädiktive
Diagnose während der Fahrt des Kraftfahrzeugs durchgeführt
werden.
Alternativ wird vorgeschlagen, dass die aktuell erfassten
Betriebskenngrößen von dem Kraftfahrzeug an eine
fahrzeugexterne Diagnoseeinrichtung übertragen werden, die
Zugriff auf den fahrzeugexternen Fehlerspeicher hat, wobei
die aktuell erfassten Betriebskenngrößen in der
fahrzeugexternen Diagnoseeinrichtung mit den Beschreibungen
der Betriebskenngrößen-Muster verglichen werden. Die
aktuell erfassten Betriebskenngrößen werden mit den Regeln
verglichen oder aber die Funktionen werden auf sie
angewendet.
Als weitere Lösung der vorliegenden Aufgabe schlägt die
Erfindung eine Diagnoseeinrichtung zum prädiktiven Erkennen
von Fehlern eines Kraftfahrzeugs vor, die Mittel zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8 oder 9
aufweist. Eine solche Diagnoseeinrichtung kann innerhalb
des Kraftfahrzeugs, bspw. als Teil einer Steuereinrichtung
des Kraftfahrzeugs, oder außerhalb des Kraftfahrzeugs in
einer Werkstatt angeordnet sein.
In der Diagnoseeinrichtung werden die empirisch ermittelten
Beschreibungen der bestimmten Fehlern zugeordneten
Betriebskenngrößen-Muster während des Betriebs des
Kraftfahrzeugs mit aktuell erfassten Betriebskenngrößen
verglichen. Die Zusammenhänge zwischen den
Betriebskenngrößen-Mustern und dem Auftreten eines
bestimmten Fehlers sind bspw. als Regeln in der
Diagnoseinrichtung abgelegt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird im Folgenden an Hand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Verfahren gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform; und
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm zum empirisches Ermitteln von
Betriebskenngrößen-Mustern in einem
Kraftfahrzeug.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Verfahren zum
prädiktiven Erkennen von Fehlern eines Kraftfahrzeugs 7.1,
7.2 bis 7.m gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
dargestellt. Das Verfahren besteht im Wesentlichen aus fünf
Schritten. In einem ersten Schritt 1.1, 1.2 bis 1.n werden
in einer Vielzahl von Kraftfahrzeugen 6.1, 6.2 bis 6.n
Betriebskenngrößen und Informationen zur Charakterisierung
der Betriebskenngrößen über einen bestimmten Zeitraum
hinweg erfaßt und in den Kraftfahrzeugen 6.1, 6.2 bis 6.n
gespeichert. Bei den Kraftfahrzeugen 6.1, 6.2 bis 6.n und
den Kraftfahrzeugen 7.1, 7.2 bis 7.m kann es sich um
dieselben, um Teilmengen oder aber auch um unterschiedliche
Kraftfahrzeuge handeln, die jedoch sinnvollerweise
desselben Typs sind.
Bei Auftreten eines Fehlers in einem der Kraftfahrzeuge
6.1, 6.2 bis 6.n werden die - insbesondere in dem Zeitraum
vor dem Auftreten des Fehlers - in dem Kraftfahrzeug 6.1,
6.2 bis 6.n gespeicherten Betriebskenngrößen und
Informationen zur Charakterisierung der Betriebskenngrößen
in einem zweiten Schritt 2.1, 2.2 bis 2.n an einen externen
Fehlerspeicher 8 übertragen.
In einer externen Rechnereinheit 9, die Zugriff auf den
externen Fehlerspeicher 4 hat, erfolgt dann in einem
dritten Schritt 3 eine Analyse der Betriebskenngrößen mit
dem Ziel, für den in dem Kraftfahrzeug 6.1, 6.2 bis 6.n
aufgetretenen Fehler ein charakteristisches
Betriebskenngrößen-Muster zu identifizieren und dieses in
geeigneter Form zu beschreiben. Jedem während des
Fahrbetriebs in einem der Kraftfahrzeuge 6.1, 6.2 bis 6.n
aufgetretenen Fehler wird auf diese Weise ein
charakteristisches Betriebskenngrößen-Muster zugeordnet und
in geeigneter Weise beschrieben. Bei der Beschreibung kann
es sich um Abbildungen durch Regeln oder um mathematische
Funktionen wie bspw. Produkte oder Faltungen handeln.
In einem vierten Schritt 4.1, 4.2 bis 4.m werden die
Beschreibungen der Betriebskenngrößen-Muster an eine
Vielzahl von Kraftfahrzeuge 7.1, 7.2 bis 7.m übertragen. In
diesen Kraftfahrzeugen 7.1, 7.2 bis 7.m werden während des
Fahrbetriebs in einem fünften Schritt 5.1, 5.2 bis 5.m
aktuell erfasste Betriebskenngrößen mit den den einzelnen
Fehlern zugeordneten Beschreibungen der Betriebskenngrößen-
Muster verglichen.
Zur Erläuterung der Schritte 1 bis 3 sind diese in Fig. 2
für eines der Kraftfahrzeuge 6.1, 6.2 bis 6.n als
Ablaufdiagramm dargestellt. Zunächst werden in
Funktionsblock 10 während des Betriebs des Kraftfahrzeugs
6.1, 6.2 bis 6.n aktuelle Betriebskenngrößen über einen
bestimmten Zeitraum hinweg erfaßt, der von Kraftfahrzeug zu
Kraftfahrzeug unterschiedlich sein kann. Unter
Betriebskenngrößen werden all jene Informationen
verstanden, die den Zustand des Kraftfahrzeugs 6.1, 6.2 bis
6.n und seiner Umwelt beschreiben. Dies sind bspw. Signale
von in dem Kraftfahzeug befindlichen Sensoren (Kenndaten
der Brennkraftmaschine oder der Fahrdynamik des
Kraftfahrzeugs) oder von der Umfeldsensorik des
Kraftfahrzeugs (Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt oder
Staubgehalt der Umgebungsluft). Zusätzlich werden auch
Informationen zur Charakterisierung der Betriebskenngrößen,
bspw. der Zustand von Systemen einschließlich auftretender
Fehlercodes sowie Datum, Zeit und/oder Ort der
Betriebskenngrößenerfassung erfasst.
Die erfassten Betriebskenngrößen und Informationen werden
in einem Funktionsblock 11 zum Zwecke eines späteren
Aufrufs abgespeichert. Die erfassten Betriebskenngrößen
sind bspw. in Form einer Betriebskenngrößen-Matrix
abgelegt, wobei die einzelnen Vektoren unterschiedlichen
Betriebskenngrößen und die einzelnen Vektorelemente den
Werten der Betriebskenngrößen zu bestimmten Zeitpunkten
entsprechen.
In einem Abfrageblock 12 wird überprüft, ob während des
Betriebs des Kraftfahrzeugs 6.1, 6.2 bis 6.n ein Fehler in
dem Kraftfahrzeug aufgetreten ist. Der Fehler kann bspw.
der Ausfall einer bestimmten Komponente oder ein
ungewöhnliches Signal eines bestimmten Sensors sein. Wird
kein Fehler erkannt wird wieder zu dem Funktionsblock 10
zur Aufnahme weiterer Betriebskenngrößen verzweigt. Falls
ein Fehler aufgetreten ist, werden in einem Funktionsblock
13 die erfaßte Betriebskenngrößen-Matrix und Informationen
bezüglich des aufgetretenen Fehlers (Art, Zeitpunkt, etc.)
an den externen Fehlerspeicher 8 übertragen. Es versteht
sich, dass die Übertragung der Betriebskenngrößen-Matrix
und der Informationen nicht unmittelbar nach dem Auftreten
des Fehlers erfolgen muss. Vielmehr können die zu
übertragenden Daten bis zur Datenübertragung auch in einem
Speicher des Kraftfahrzeugs 6.1, 6.2 bis 6.n
zwischengespeichert werden. Die Schritte 1 und 2 gemäß der
Blöcke 10 bis 13 werden in einem Kraftfahrzeug 6.1, 6.2 bis
6.n ausgeführt.
Der nachfolgend beschriebene Schritt 3 wird dagegen in
einer externen Rechnereinheit 9 ausgeführt, die Zugriff auf
den externen Fehlerspeicher 8 hat. In den nachfolgenden
Funktionsblöcken 14 bis 18 wird der aufgetretene Fehler
diagnostiziert und aus den vor dem Auftreten des Fehlers
erfassten Betriebskenngrößen ein sogenanntes
Betriebskenngrößen-Muster erstellt und dem diagnostizierten
Fehler zugeordnet. Weiter wird eine geeignete Beschreibung
des Betriebskenngrößen-Musters ermittelt und an die
Kraftfahrzeuge 7.1, 7.2 bis 7.m übermittelt.
Genauer gesagt, werden in Funktionsblock 14 die Werte der
dem Fehler zugeordneten Betriebskenngrößen-Matrix mit den
Werten von fehlerfreien Betriebskenngrößen-Matrizen
verglichen. Die fehlerfreien Betriebskenngrößen-Matrizen
stammen aus der Teilmenge von Kraftfahrzeugen 6.1, 6.2 bis
6.n, bei denen dieser Fehler nicht aufgetreten ist, und die
ihre Betriebskenngrößen-Matrizen ebenfalls an den
Fehlerspeicher 8 übertragen haben.
Aus dem in Funktionsblock 14 durchgeführten Vergleich wird
in Funktionsblock 15 dann ein für den aufgetretenen Fehler
charakteristisches Betriebskenngrößen-Muster erstellt, das
diesem Fehler zugeordnet ist. In Funktionsblock 16 wird der
Zusammenhang zwischen dem Betriebskenngrößen-Muster und dem
Auftreten eines Fehlers in geeigneter Form beschrieben. Zur
Beschreibung des Zusammenhangs kann dieser in Form von
Regeln abgebildet oder durch mathematische Funktionen
(z. B. Faltungen oder Produkte) dargestellt werden. Durch
die Beschreibung des Zusammenhangs können triviale
Zusammenhänge und redundante bzw. unnötige Informationen
eliminiert werden. Dadurch kann in den Kraftfahrzeugen 7.1,
7.2 bis 7.m für den Vergleich der aktuell erfassten
Betriebskenngrößen mit den bestimmten Fehlern zugeordneten
Beschreibungen Speicherplatz und Rechenzeit eingespart
werden.
Die Beschreibung der Zusammenhänge zwischen den erfaßten
Betriebskenngrößen und einem aufgetretenen Fehler wird für
sämtliche aufgetretenen Fehler ausgeführt, so dass
schließlich eine Vielzahl von Regeln und/oder mathematische
Funktionen für die verschiedenen Fehler vorliegen. In
Funktionsblock 17 werden die Beschreibungen dann an
Diagnoseeinrichtungen 18 in den Kraftfahrzeugen 7.1, 7.2
bis 7.m zur Durchführung des Schritts 5.1, 5.2 bis 5.m des
erfindungsgemäßen Verfahrens übertragen.
In den Diagnoseeinrichtungen 18 ist das eigentliche
Verfahren zum prädiktiven Erkennen von Fehlern eines
Kraftfahrzeugs 7.1, 7.2 bis 7.n implementiert. Eine
Diagnoseeinrichtung 18 kann, wie in Fig. 1 dargestellt, als
fahrzeuginterne Diagnoseeinrichtungen in den
Kraftfahrzeugen 7.1, 7.2 bis 7.n ausgebildet sein. Die in
den Kraftfahrzeugen 7.1, 7.2 bis 7.n aktuell erfassten
Betriebskenngrößen werden in der fahrzeuginternen
Diagnoseeinrichtung mit den Beschreibungen der
fehlercharakteristischen Betriebskenngrößen-Muster
verglichen. Bei dieser Ausführungsform kann die prädiktive
Diagnose während der Fahrt des Kraftfahrzeugs 7.1, 7.2 bis
7.n durchgeführt werden.
Alternativ wird vorgeschlagen, dass eine
Diagnoseeinrichtung 18 als eine fahrzeugexterne
Diagnoseeinrichtung ausgebildet ist, die bspw. in einer
Werkstatt steht. Dann werden die aktuell erfassten
Betriebskenngrößen von dem Kraftfahrzeug 7.1, 7.2 bis 7.n
an die fahrzeugexterne Diagnoseeinrichtung übertragen, die
Zugriff auf den fahrzeugexternen Fehlerspeicher 8 hat. Die
aktuell erfassten Betriebskenngrößen werden in der
fahrzeugexternen Diagnoseeinrichtung mit den Beschreibungen
der fehlercharakteristischen Betriebskenngrößen-Muster
verglichen. Bei dieser Ausführungsform kann die prädiktive
Diagnose bspw. in einer Werkstatt durchgeführt werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Erkennen von Fehlern eines
Kraftfahrzeugs (7.1; 7.2 bis 7.m), wobei in einem
Kraftfahrzeug (6.1, 6.2 bis 6.n) Betriebskenngrößen und
Informationen zur Charakterisierung der Betriebskenngrößen
über einen bestimmten Zeitraum hinweg erfasst werden,
gekennzeichnet durch die nachfolgenden Schritte:
- - aus den vor dem Auftreten eines bestimmten Fehlers in dem Kraftfahrzeug (6.1, 6.2 bis 6.n) erfassten Betriebskenngrößen wird ein Betriebskenngrößen-Muster erstellt, das dem Fehler zugeordnet ist;
- - das Betriebskenngrößen-Muster wird in geeigneter Form beschrieben; und
- - die aktuell erfassten Betriebskenngrößen werden während des Betriebs des Kraftfahrzeugs (7.1; 7.2 bis 7.m) mit den Beschreibungen der fehlercharakteristischen Betriebskenngrößen-Muster verglichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein bestimmtes Betriebskenngrößen-Muster einem
bestimmten Fehler anhand von in mehreren Kraftfahrzeugen
(6.1, 6.2 bis 6.n) erfassten Betriebskenngrößen zugeordnet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in den Kraftfahrzeugen (6.1, 6.2 bis 6.n) eines
bestimmten Typs jeweils die gleichen Betriebskenngrößen
erfasst werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die erfassten Betriebskenngrößen, die
Informationen zur Charakterisierung der Betriebskenngrößen
und die aufgetretenen Fehler von Kraftfahrzeugen (6.1, 6.2
bis 6.n) eines bestimmten Typs an einen außerhalb der
Kraftfahrzeuge (6.1, 6.2 bis 6.n) angeordneten
Fehlerspeicher (8) übertragen und dort gespeichert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass ein bestimmtes Betriebskenngrößen-Muster einem
bestimmten Fehler anhand der in dem fahrzeugexternen
Fehlerspeicher (8) gespeicherten Betriebskenngrößen
zugeordnet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass triviale Zusammenhänge aus den
Beschreibungen der Betriebskenngrößen-Muster eliminiert
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zusammenhang zwischen einem Betriebskenngrößen-
Muster und dem Auftreten eines bestimmten Fehlers als Regel
abgebildet oder durch mathematische Funktionen beschrieben
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die ermittelten Regeln oder
mathematischen Funktionen von dem fahrzeugexternen
Fehlerspeicher (8) an eine fahrzeuginterne
Diagnoseeinrichtung (18) des Kraftfahrzeugs (7.1, 7.2 bis
7.n) übertragen werden, wobei die aktuell erfassten
Betriebskenngrößen in der fahrzeuginternen
Diagnoseeinrichtung (18) mit den Beschreibungen der
fehlercharakteristischen Betriebskenngrößen-Muster
verglichen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die aktuell erfassten
Betriebskenngrößen von dem Kraftfahrzeug (7.1, 7.2 bis 7.m)
an eine fahrzeugexterne Diagnoseeinrichtung übertragen
werden, die Zugriff auf den fahrzeugexternen Fehlerspeicher
(8) hat, wobei die aktuell erfassten Betriebskenngrößen in
der fahrzeugexternen Diagnoseeinrichtung mit den
Beschreibungen der Betriebskenngrößen-Muster verglichen
werden.
10. Diagnoseeinrichtung (18) zum prädiktiven Erkennen von
Fehlern eines Kraftfahrzeugs (7.1, 7.2 bis 7.m), dadurch
gekennzeichnet, dass die Diagnoseeinrichtung (18) Mittel
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8 oder 9
aufweist.
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