DE19959460A1 - Füllring eines Fahrzeugrades mit Felge und schlauchlosem Luftreifen sowie Fahrzeugrad mit einem derartigen Füllring - Google Patents
Füllring eines Fahrzeugrades mit Felge und schlauchlosem Luftreifen sowie Fahrzeugrad mit einem derartigen FüllringInfo
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Abstract
Füllring eines Fahrzeugrades mit Felge und schlauchlosem Luftreifen zum Füllen eines radialen ringförmigen Spaltbereichs zwischen der radial inneren Wand einer Ringkammer in der Stirnfläche der Felge des Fahrzeugrads und dem an der Seitenwand des Luftreifens zur Innenseite des Luftreifens hin verdickt ausgebildeten Reifenwulst zur formschlüssigen Befestigung des Luftreifens in der Ringkammer der Felge, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, DOLLAR A daß der Füllring - insbesondere einstückig - aus einem schalenförmigen Ringkörper ausgebildet ist, wobei das Material des Ringkörpers einen Elastizitätsmodul E > 100 N/mm·2· und eine Bruchdehnung von mindestens 2% aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Füllring eines Fahrzeugrades mit Felge und schlauchlosem
Luftreifen zum Füllen eines radialen ringförmigen Spaltbereichs zwischen der radial inneren
Wand einer Ringkammer in der Stirnfläche der Felge des Fahrzeugrads und dem an der
Seitenwand des Luftreifens zur Innenseite des Luftreifens hin verdickt ausgebildeten
Reifenwulst zur formschlüssigen Befestigung des Luftreifens in der Ringkammer der Felge
sowie ein Fahrzeugrad mit einem derartigen Füllring.
Aus der WO 99/47369 ist ein Fahrzeugrad mit einem derartigen Füllring bekannt. Der
Füllring ist zur Erzielung ausreichender Steifigkeit zwecks zuverlässiger Aufrechterhaltung
des Formschlusses steif aus massivem Material hergestellt und gegebenenfalls durch
zusätzliche Festigkeitsträger noch verstärkt. Der aus der WO 99/47369 bekannte Füllring
ermöglicht zwar auf diese Weise eine hinreichend hohe Steifigkeit im montierten Zustand, so
daß Deformationen des Füllrings, die die Befestigung des Wulstes gefährden könnten,
vermieden werden. Allerdings bedingt die hohe Masse des Füllrings ein vergleichsweise
großes Gewicht des Füllrings und des Fahrzeugrads. Darüberhinaus stellt sie eine hohe
träge Masse während des Fahrens dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sichere Befestigung eines Luftreifens an einer
Felge bei einem Fahrzeugrad mit einem Füllring zum Füllen eines radialen ringförmigen
Spaltbereichs zwischen der radial inneren Wand einer Ringkammer in der Stirnfläche der
Felge des Fahrzeugrads und dem an der Seitenwand des Luftreifens zur Innenseite des
Luftreifens hin verdickt ausgebildeten Reifenwulst zur formschlüssigen Befestigung des
Luftreifens in der Ringkammer der Felge zuverlässig zu ermöglichen und dabei die Masse zu
reduzieren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung eines Füllrings gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 1, sowie durch die Ausbildung eines Fahrzeugrads gemäß den
Merkmalen von Anspruch 19 gelöst.
Durch Ausbildung des Füllrings aus einem schalenförmigen, Hohlräume aufweisenden
Ringkörper ausgebildet ist, wobei das Material des Ringkörpers einen Elastizitätsmodul
E < 100 N/mm2 und eine Bruchdehnung von mindestens 2% aufweist, wird eine Ausbildung
mit tragfähiger steifer Schale ermöglicht, die eine sichere Montierbarkeit des Füllrings in
seine Befestigungsposition und eine zuverlässige Befestigung des Luftreifens auf der Felge
ohne ungewünschte Deformationen des Füllrings in dessen Befestigungsposition
gewährleistet, wobei die Hohlräume eine Reduktion der Füllringmasse ermöglichen. Die
einstückige Ausbildung gewährleistet eine gleichmäßige, Krafteinleitung über den gesamten
Umfarig des Füllrings, wodurch Rundlaufgenauigkeit und funktionssichere Befestigung
zusätzlich begünstigt werden.
Die Ausbildung gemäß den Merkmalen von Anspruch 2 ermöglicht in einfacher Weise eine
gewichtssparende Ausbildung eines Füllrings, der ausreichende Formsteifigkeit und
dennoch einfache Montierbarkeit ermöglicht. Kunststoffe ermöglichen einen geringen
Reibkoeffizient, der die Montage zusätzlich begünstigen kann. Darüberhinaus wird in
einfacher Weise auch eine kostengünstige, industrielle Fertigung des Füllrings ermöglicht.
Füllringe aus Polyamid können einfach sehr temperaturbeständig und auch bei Feuchtigkeit
formstabil ausgebildet werden. Darüberhinaus können die Füllringe recyclet werden.
Die Ausbildung gemäß den Merkmalen von Anspruch 3 ermöglicht eine sehr gleichmäßige
Massenverteilung über den Umfang und eine gleichmäßige Steifigkeitsverteilung. Die
Ausbildung gemäß den Merkmalen der Ansprüche 4 bis 6 sind bevorzugte Ausführungen.
Eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von Anspruch 7, bei dem die
Hohlkammern im Betriebszustand des Fahrzeugrades in axialer zur Innenseite des
Fahrzeugrades gerichteter Richtung offen und nach axial außen in der vom Fahrzeugrad
weg weisenden Richtung, nach radial innen, nach radial außen und in beiden
Umfangsrichtungen geschlossen ausgebildet sind, ermöglicht eine einfache Herstellung
eines massearmen Füllrings mit guter Dichtwirkung und dennoch hoher Steifigkeit.
Eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von Anspruch 8, bei dem die
Hohlkammern im Betriebszustand des Fahrzeugrades in radialer Richtung nach innen offen
und in axialer zur Innenseite des Fahrzeugrades gerichteter Richtung, in nach axial außen
in der vom Fahrzeugrad weg weisenden Richtung, nach radial außen und in beiden
Umfangsrichtungen geschlossen ausgebildet sind, ermöglicht ebenfalls eine einfache
Herstellung eines besonders massearmen Füllrings mit guter Dichtwirkung und hoher
Steifigkeit. Darüberhinaus kann die Gleitreibung zur Lagerfläche in der Felge durch die
reduzierte Auflagefläche reduziert ausgebildet werden, so daß die Montage und die
Demontage vereinfacht wird. Das Füllringmaterial kann bei Montage und Demontage sowie
durch die Kraftverteilung der eingeleiteten Kräfte im Fahrzeugradbetrieb einfach geschont
werden.
Eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von Anspruch 9, bei dem die
Hohlkammern als in axialer Richtung nebeneinander angeordneten Umfangsrillen auf der
radial inneren Seite des Füllrings ausgebildet sind und in axialer Richtung durch
Umfangsrippen von einander getrennt sind, ist einfach, steif und massesparend mit hoher
Dichtwirkung im Fahrzeugrad industriell fertigbar. Montage und Demontage können durch
geringe Gleitreibung erleichtert, das Füllringmaterial kann einfach geschont werden. Eine
Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von Anspruch 10 ermöglicht eine
zusätzliche Versteifung des Füllrings.
Eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von Anspruch 11, bei dem an der
radial inneren Oberfläche des Füllrings wenigstens eine nach radial innen erstreckt
ausgebildete Nase zur Arretierung des Füllrings in dessen Betriebsposition in der
Ringkammer ausgebildet ist, ermöglicht in einfacher Weise eine zuverlässige
Positionssicherung des Füllrings in seiner Befestigungsposition im Fahrzeugrad. Bevorzugt
ist eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von Anspruch 12, bei der die
Arretiernasen an den Stellen von Versteifungen angeordnet sind, wodurch die
Funktionssicherheit im Fahrzeugrad weiter erhöht werden kann.
Eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von Anspruch 13, bei dem die
geschlossene axiale Außenseite wenigstens einer Hohlkammer öffenbar zum Einführen
eines Mittels zum Ausziehen des Füllrings aus seiner Betriebsposition im Fahrzeugrad in die
Hohlkammer ausgebildet ist und bei dem im Innern der Hohlkammer in einer
Hohlkammerwand - insbesondere in einer Vertiefung oder einer Ausnehmung einer
Hohlkammerwand - eine Eingriffsfläche zur Herstellung eines Wirkkontakts mit dem Mittel
zum Ausziehen des Füllrings aus seiner Betriebsposition im Fahrzeugrad ausgebildet ist,
ermöglicht in einfacher Weise die Demontage Füllrings. Kontakt von Werkzeug mit Felge
oder mit Reifen und somit mögliche unbeabsichtigte Beschädigungen kann weitgehend
verhindert werden. Bevorzugt ist eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von
Anspruch 14, bei der eine Hohlkammerwand die Doppelfunktion als versteifende Querrippe
und als Ansatz für ein Demontagewerkzeug übernimmt.
Eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von Anspruch 15, bei der die
geschlossene öffenbare axiale Außenseite der Hohlkammer mit einer geringeren
Wandstärke als die geschlossenen axialen Außenseiten der anderen Hohlkammern
ausgebildet ist, ermöglicht in einfacher Weise bei Sicherstellung der Dichtwirkung des
Füllrings im Fahrzeugrad das Öffnen der Hohlkammer durch Eindrücken der öffenbaren
Außenseite zum Einführen des Demontagewerkzeugs. Gleichzeitig wird durch das
Aufdrücken der Wand der Füllring als bereits in einem Fahrzeugrad verwendeter
gekennzeichnet. Eine unbeabsichtigte Mehrfachverwendung eines Füllrings wird auf diese
Weise erschwert. Bevorzugt ist eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von
Anspruch 16, bei der die Sollbruchstellen ein definiertes Öffnen der Hohlkammer weiter
erleichtern.
Eine Ausbildung des Füllrings gemäß den Merkmalen von Anspruch 17, bei dem die radial
äußere Mantelfläche des Füllrings im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, ermöglicht
eine besonders einfache Montage und Demontage des Füllrings. Die Einleitung axialer
Kräfte vom Reifenwulst in den Füllring wird erschwert. Eine Ausbildung des Füllrings gemäß
den Merkmalen von Anspruch 18, bei dem die radial innere Mantelfläche des Füllrings im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, ermöglicht eine besonders einfache Montage und
Demontage des Füllrings.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierin zeigen
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugrades mit
montiertem Fahrzeugreifen,
Fig. 2 vergrößerte Darstellung des Ringkammerbereichs von Fig. 1,
Fig. 3 Ausführungsformen der Wulstbefestigung mit Spaltbereichen,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Füllrings,
Fig. 5 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Füllrings,
Fig. 6 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Füllrings.
Fig. 1 zeigt ein Fahrzeugrad mit Fahrzeugluftreifen 3 und Felge 1 mit einem Verhältnis von
maximaler Höhe H zu maximaler Breite B des Fahrzeugluftreifens H/B ≦ 0,6. Der
Fahrzeugluftreifen 3 weist eine über den Umfang des Reifens und vom linken Wulstbereich
6 des Fahrzeugluftreifens zum rechten Wulstbereich 6 reichende, nicht näher dargestellte,
Innenschicht auf, über die eine Karkasse 4 radialer Bauart mit beispielsweise einer oder
zwei Karkassenlagen aufgebaut ist. Im Bereich der Lauffläche ist radial außerhalb der
Karkasse 4 ein Gürtel 5 bekannter Bauart mit beispielsweise zwei Gürtellagen aus in
Kautschuk eingebetteten Festigkeitsträgern, z. B. aus Stahlcord, aufgelegt. Der Gürtel reicht
über den gesamten Umfang des Reifens hinweg und erstreckt sich in axialer Richtung von
einem Reifenschulterbereich in den anderen.
Die Stahlcorde verlaufen im spitzen Winkel von beispielsweise 10-30° zur Umfangsrichtung.
Radial außerhalb der Gürtellagen ist es denkbar, eine nicht dargestellte Gürtelbandage mit
im wesentlichen zur Umfangsrichtung verlaufenden Festigkeitsträgern, beispielsweise aus
Nylon, aufzuwickeln.
Radial außerhalb des Gürtels bzw. der Gürtelbandage ist in bekannter Weise ein über den
Umfang des Reifens reichender und sich von Schulterbereich zu Schulterbereich
erstreckender Laufstreifen 15 aus Kautschukmaterial aufgelegt. Im Seitenwandbereich 9 ist
Kautschukmaterial auf die Karkasse 4 aufgelegt. Das Seitenwandkautschukmaterial reicht
vom Schulterbereich bis zum Wulstbereich 6.
Die einstückig ausgebildete Felge 1 ist an ihren beiden axialen Stirnseiten jeweils mit einer
konzentrisch zur Felge angeordneten Ringkammer 10 mit einer radial inneren
Ringkammerwand 20, einer axial inneren Ringkammerwand 21, einer radial äußeren
Ringkammerwand 22 und einer axial äußeren Ringkammerwand 23 einstückig ausgebildet.
Die Ringkammerwand 23 begrenzt das radial nach innen gerichtete Felgenhorn 2. Axial
nach innen zwischen Felgenhorn 2 und radial innerer Ringkammerwand 20 ist eine
ringförmige Durchgangsöffnung 24 von axial außen zur Ringkammer hin ausgebildet. Das
Felgenhorn 2 ist an seiner radial nach innen gerichteten Seite 25 von axial innen nach axial
außen konisch erweitert und an seiner Stirnfläche 26 gekrümmt ausgebildet. Auf der radial
äußeren Seite des Felgenhorn erstreckt sich ein Notlaufsattel 11 mit seiner
Notlaufsatteloberfläche 14 nach axial innen über die Position der Ringkammer 10 hinweg.
Jede Notlaufsatteloberfläche erstreckt sich soweit nach axial innen, daß der Gürtel in seinen
axialen Randzonen von der Schulter jeweils mit 10 bis 30%, beispielsweise 25%, axial
überdeckt ist.
Der Fahrzeugluftreifen 3 umgreift mit seinen unteren Seitenwandbereichen 16 die nach
radial innen erstreckten Hörner 2. Die Krümmung der Stirnfläche 6 des Horns entspricht der
gewünschten Reifenkontur im Bereich des Horns.
Am Ende des unteren Seitenwandbereiches 16 ist jeweils der Wulstbereich 6 mit zur
Innenseite des Reifens ausgebildeter wulstartiger Verdickung 7 ausgebildet. Der Wulst ist
mit einem in das Karkassenlagenende eingebetteten elastisch dehnbaren und elastisch
stauchbaren Kern 8 ausgebildet. Im montierten Zustand gemäß Fig. 1 füllt der Wulstbereich
6 unter Formschluß zur axial inneren Ringkammerwand 21 und zur radial äußeren
Ringkammerwand 22 sowie zur axial äußeren Ringkammerwand 23 ca. 1/2 bis 2/3 des
Ringkammerraums. Radial innerhalb des Wulstes ist ein Füllring 12 radial formschlüssig
zum Wulstbereich 6 nach radial außen und nach radial innen zur radial inneren
Ringkammerwand 20 ausgebildet, der sich in axialer Richtung von der Ringkammerwand 10
über die gesamte axiale Erstreckung des Wulstbereichs 6 durch die Ringöffnung 24
hindurch nach axial außen erstreckt. Der Füllring 12 ist über den gesamten axialen
Erstreckungsbereich der Ringkammer und somit des Wulstes an seiner radial äußeren
Mantelfläche und auch in seiner axialen Verlängerung außerhalb der Ringkammer
zylindrisch ausgebildet. Der Wulst steht in der Ausführung gemäß Fig. 1 unter Formschluß
nach radial außen, nach axial innen und nach axial außen zu den geschlossenen
Ringkammerwänden 22, 23, 21 und durch den radialen Formschluß zum Füllring 12, der
seinerseits in radialem Formschluß zur geschlossenen Ringkammerwand 20 ausgebildet ist,
auch zur Ringkammerwand 20 in radialem Formschluß. Da der Wulst auf seiner gesamten
Oberfläche in formschlüssigem Berührkontakt zur einstückig ausgebildeten Ringkammer
bzw. zum Füllring 12 und der Füllring 12 innerhalb der Ringkammer seinerseits mit seiner
Oberfläche in vollständigem Berührkontakt zu den Ringkammerwänden bzw. zum Wulst
ausgebildet ist, ist die Ringkammer vollständig von Wulst und Füllring ausgefüllt. Darüber
hinaus steht der untere Seitenwandbereich 16 mit der radial inneren konischen
Felgenhornseite 25 auch im axialen Erstreckungsbereich des Felgenhorns in vollständigem
Berührkontakt.
Der vollständige Formschluß des Wulstes zur Felge sichert den Sitz des Reifens auf der
Felge während des Fahrens.
Im Bereich der Stirnfläche 26 des Horns 2 der Felge liegt die Reifenseitenwand - wie in der
WO 99/47369 beschrieben - jeweils lediglich unter Vorspannung an.
Der nach axial innen reichende Notlaufsattel 11 erstreckt sich über den gesamten
Umfangsbereich des Reifens. Bei plötzlichem Innendruckverlust stützt sich der Reifen mit
seinem Laufstreifenbereich auf den beiderseitig vorgesehenen, mit im wesentlichen
zylindrischer oder nach axial innen mit leicht konisch erweiterter Oberfläche mit einem
Steigungswinkel von 0 bis 10° zur Achsrichtung ausgebildeten Notlaufsattel 11 ab.
Frühzeitige Zerstörung und Ablösung des Reifens werden vermieden.
Es ist auch denkbar, einen Notlaufsattel auf der radial äußeren Mantelfläche auszubilden,
dessen Notlaufstützfläche sich über den gesamten axialen Mittenbereich der Felge erstreckt.
Diese kann beispielsweise über die gesamte axiale Gürtelbreite des Reifens ausgebildet
sein.
Ebenso ist es denkbar, die radial äußere Oberfläche der Notlaufstützflächen mit
zusätzlichem Stützmaterial zu belegen. Das zusätzliche Stützmaterial ist aus hartem
Kunststoff, Gummi oder Kunststoffschaum ausgebildet, das zur Dämpfung unempfindlich
gegen Stöße ist und das gute Gleiteigenschaften für den Notlauf aufweist.
Fig. 2a zeigt eine vergrößerte Detaildarstellung des äußeren Randbereichs der Felge von
Fig. 1. In Fig. 2a ist erkennbar, daß sich die Innenseite 25 des Felgenhorns von der
Ringkammerwand 23 ausgehend unter Einschluß eines Winkels γ zur Radachse nach axial
außen hin bis zur gekrümmten Stirnfläche 26 des Felgenhorns 2 konisch erweitert. Die radial
äußere Mantelfläche des Füllrings 12 ist von der Ringkammerwand 21 ausgehend über den
gesamten axialen Erstreckungsbereich der Ringkammer hinweg bis zur Ringkammerwand
23 und in ihrer axialer Verlängerung aus der Ringkammer zylindrisch ausgebildet. Das
Felgenhorn erstreckt sich über einen Abstand a von der Ringkammerwand 23 axial nach
außen. Der Füllring erstreckt sich über einen Abstand d von der Ringkammerwand 23 axial
nach außen. Der Füllring 12 ist axial verschiebbar auf einer zylindrischen Lagerfläche 30 der
Felge gelagert. Im Innern der Ringkammer bildet die Lagerfläche 30 die radial innere
Ringkammerwand 20. Nach axial außen erstreckt sich die Lagerfläche 30 bis in den Abstand
d von der Ringkammerwand 23. Die Abstände a, d sind so gewählt, daß a größer als d ist.
Der Wulst ist mit einem trapezförmigen Querschnitt ausgebildet. Er ist mit seiner radial
äußeren zur radial äußeren Ringkammerwand 22 hin ausgebildeten Mantelfläche und mit
seiner radial inneren im Betriebszustand auf dem Füllring 12 aufliegenden Mantelfläche im
wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Der Wulst ist mit an der nach axial innen zur axial
inneren Ringkammerwand 21 hin gerichteten Seite der Verdickung von axial innen nach
axial außen hin konisch erweiterter Stirnseite mit einem Steigungswinkel α zur Radialen,
wobei α ein spitzer Winkel ist, und mit an der nach axial außen zur axial äußeren
Ringkammerwand 23 hin gerichteten Seite der Verdickung von axial innen nach axial außen
hin konisch verjüngter Stirnseite mit einem Steigungswinkel β zur Radialen, wobei β ein
spitzer Winkel ist, ausgebildet. Die beiden Ringkammerwände 21 und 23 sind
korrespondierend zu den zu ihnen gerichteten Wulstseiten ebenfalls mit dem
Steigungswinkel α zur Radialen bzw mit dem Steigungswinkel β zur Radialen ausgebildet.
Für den Winkel α gilt: 2° ≦ α ≦ 15°, vorzugsweise 5° ≦ α ≦ 10°. Für den Winkel β gilt: 0° < β ≦ 5°,
vorzugsweise 2° ≦ β ≦ 3°.
Der Winkel γ liegt zwischen 2 und 20°. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel liegt er bei ca.
10°. Auf diese Weise umschließen der Wulst mit seiner Verdickung 7 und der sich
anschließende untere Seitenwandbereich 16 zwischen innerer Felgenhornfläche 25 und
Füllring das Felgenhorn zwangsgeführt, wodurch die Verankerung des Reifens in der Felge
zusätzlich gesichert wird.
Zur Ausbildung des Wulstkerns 8 wird ein elastisches Gummimaterial mit einer Shore-A-
Härte von 80 bis 100, vorzugsweise 85 bis 90 - im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 mit einer
Shore-A-Härte von 87 - gewählt, das eine elastische Dehnbarkeit in Umfangsrichtung des
Kerns von 5 bis 30%, für Standard-Reifendimensionen von 10 bis 20%, und eine elastische
Stauchbarkeit von 1 bis 5%, für Standard-Reifendimensionen von 2,5 bis 3,5 Prozent,
aufweist.
Soweit der Abrieb zwischen Felgenhorn und unterer Seitenwand unerwünscht groß wird, ist
es möglich, wie in Fig. 1 und 2a beispielhaft dargestellt, zusätzlich zwischen Felgenhorn
und Wulst einen zusätzlichen Streifen 13 von abriebfestem Material, beispielsweise von
abriebfestem Gummi oder Kunststoff auszubilden. Der abriebfeste Streifen kann bis in die
Ringkammer reichen und dort um den Wulst umgeschlagen sein.
Die Montage sowie die Demontage des Reifens auf bzw. von einer Felge erfolgt wie in der
WO 99/47369 dargestellt.
In den Fig. 3a und 3b sind alternative Ausführungsformen von Ringkammer und Füllring mit
gezielt ausgebildeten Spaltbereichen zwischen Füllring und Ringkammerwänden dargestellt.
Dabei ist in einer ersten Ausführungsform zwischen radial äußerer Ringkammerwand 22 und
zu ihr hin gerichteter radial äußerer Mantelfläche des Wulstes in einem axialen Teilabschnitt
22" ein Spaltbereich 40 ausgebildet. Axial beiderseits des Spaltbereichs schließen sich
Teilabschnitte 22' bzw. 22''' an, in denen die radial äußere Ringkammerwand 22 und die zu
ihr hin gerichtete radial äußerer Mantelfläche des Wulstes in radialem Formschluß stehen.
Bei Einschieben des Füllrings in die Sitzposition wird überschüssiges Wulstmaterial in den
Spaltbereich gedrängt und belastet auf diese Weise nicht in ungewünschter Weise den Kern
8 und die Formschlußverbindung. Alternativ zum Spaltbereich 40 ist es möglich zwischen
axial innerer Ringkammerwand 21 und zu ihr hin gerichteter axial innerer Wulstseite in
einem radialen Teilabschnitt 21" einen Spaltbereich 41 auszubilden. In einem - wie in Fig. 3a
dargestellt - oder beiden benachbarten radialen Teilabschnitten 21' besteht axialer
Formschluß zwischen axial innerer Ringkammerwand 21 und der zu ihr hin gerichteten axial
inneren Wulstseite. Es ist möglich - wie in Fig. 3a dargestellt ist - den Spaltbereich 41 in
einem radial inneren zum Füllring weisenden radialen Teilabschnitt 21" auszubilden, wobei
sich der Füllring noch über den axialen Erstreckungsbereich des Spalts erstreckt. Auf diese
Weise kann zusätzlich zur Demontage des Ringwulstes nach Entfernen des Füllrings in den
Spaltbereich eingegriffen werden, sodaß der Ringwulst an seiner axial inneren Wulstseite
zum Lockern und Herausziehen des Ringwulstes angegriffen werden kann. Hierzu kann -
falls erforderlich - auch ein geeignetes z. B. hakenförmiges Werkzeug bekannter Art
eingesetzt werden. In einer weiteren Ausführung wird, wie in Fig. 3a dargestellt ist, sowohl
ein Spaltbereich 40 als auch ein Spaltbereich 41 ausgebildet. In einer weiteren in Fig. 3b
dargestellten Ausführungsform ist zwischen radial äußerer Ringkammerwand 22 und zu ihr
hin gerichteter radial äußerer Mantelfläche des Wulstes in einem axialen Teilabschnitt 22"
der Spaltbereich 40 ausgebildet. Auf der axial nach außen gerichteten Seite des
Spaltbereichs schließt sich der Teilabschnitt 22' an, in dem die radial äußere
Ringkammerwand 22 und die zu ihr hin gerichtete radial äußerer Mantelfläche des Wulstes
in radialem Formschluß stehen. Zwischen axial innerer Ringkammerwand 21 und zu ihr hin
gerichteter axial innerer Wulstseite ist der Spaltbereich 41 ausgebildet. Der Spaltbereich 41
geht an der radial äußeren Erstreckung in den Spaltbereich 40 über, sodaß sie einen
gemeinsamen Spaltbereich 42 bilden. Die Spaltbereiche 40 bzw. 41 der genannten
Ausführungsformen erstrecken sich entweder vollständig ringförmig in Umfangsrichtung des
Reifens oder sie werden jeweils aus in Umfangsrichtung voneinander getrennte
ringsegmentartige Spaltbereiche ausgebildet, zwischen denen stegförmige formschlüssige
Kontaktbereiche zwischen Wulst und Ringkammer ausgebildet sind.
Der Spaltbereich 42 ist in einer Ausführungsform dabei so ausgelegt, daß der Ringwulst
nach Einführen in die Ringkammer in diesen Spaltbereich eingeschoben werden kann. Mit
radialem Spiel zwischen Füllring und Wulst kann dann der Füllring in seine Sitzposition in
der Ringkammer eingeführt werden. Bei Befüllen des Fahrzeugrades mit Luft erzeugt der
Innendruck axial nach außen in Richtung der Durchgangsöffnung der Ringkammer
gerichtete Zugkräfte im Wulst, aufgrund derer der Wulst aus dem Spaltbereich 42 in seine
formschlüssige Sitzposition in der Ringkammer rutscht.
Der Füllring 12 der genannten Ausführungsbeispiele ist aus einem Polyamid oder aus einem
anderen Kunststoff mit selbsthemmender Oberfläche ausgebildet, die einer unbeabsichtigten
Verschiebung aus der Befestigungsposition entgegenwirkt. Es ist auch denkbar, den Füllring
aus einem anderen Material, beispielsweise aus einem Leichtmetall herzustellen. Das
Material muß zumindest soweit elastisch dehnbar sein, daß der Füllring in seine
Befestigungsposition bewegt werden kann, und so fest, daß der Füllring genügend
Widerstand gegen Deformation im Betrieb aufweist. Er wird deshalb aus einem Material
ausgebildet, das einen Elastizitätsmodul E < 100 N/mm2 gemäß ISO-Norm 527 und eine
Bruchdehnung von mindestens 2% gemäß ISO-Norm 527 aufweist.
Fig. 4a, b, c zeigen eine erfindungsgemäße Ausführung des Füllrings 12. In Fig. 4a ist der
Füllring in seiner Befestigungsposition im Fahrzeugrad dargestellt. Fig. 4b zeigt eine
perspektivische Darstellung des Füllrings 12. Fig. 4c zeigt eine Detailansicht des Ausschnitts
X-X von Fig. 4b. Der Füllring 12 ist mit zylindrischem Querschnitt aus einem radial äußeren
zylindrischen Bereich 35 und einem radial inneren zylindrischen Bereich 36 ausgebildet. Der
eine radial äußere zylindrische Bereich 35 bildet eine geschlossene radial äußere
zylindrische Mantelfläche. Der radial innere Bereich 36 ist mit äquidistant zueinander, axial
nebeneinander angeordneten Umfangsrippen 31 und zwischen den Umfangsrippen 31
diese axial voneinander trennenden Umfangsrillen 32 ausgebildet. Die Umfangsrippen 31
und die Umfangsrillen 32 erstrecken sich über den gesamten Umfang des Füllrings 12. Die
Umfangsrillen 32 erstrecken sich in radialer Richtung zwischen dem 0,3- und dem 0,9-
fachen der radialen Füllringerstreckung, vorzugsweise zwischen dem 0,4- und dem 0,7-
fachen der radialen Füllringerstreckung, z. B. über das 0,5-fache der radialen
Füllringerstreckung. Der radial innere Bereich 36 ist darüber hinaus mit zueinander, in
Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordneten Querrippen 33 ausgebildet, die sich mit
axialer Richtungskomponente über die gesamte axiale Breite des Füllrings durch die
Umfangsrillen 32 hindurch erstrecken. Im Beispiel von Fig. 4 verlaufen die Querrippen
geradlinig in axialer Richtung, dabei ist in Umfangsrichtung jeweils alle 10° des
Umfangswinkels um die Rotationsachse des Füllrings 12 eine Querrippe 33 angeordnet. Die
Erstreckung einer Umfangsrille 32 zwischen zwei benachbarten Querrippen 33 ist im
Ausführungsbeispiel größer als die Breite - d. h. die axiale Erstreckung - der Umfangsrille 32
und auch als die Tiefe - d. h. die radiale Erstreckung - der Umfangsrille 32. An der radialen
Innenseite des Füllrings ist auf beispielsweise jeder Querrippe 33 jeweils eine nach radial
innen erstreckt ausgebildete Arretiernase 34 korrespondierend zu einer in der radial inneren
Ringkammerwand 20 ausgebildeten sich über den Umfang erstreckenden Umfangsnut
ausgebildet, so daß der Füllring 12 bei seiner Montage auf die Felge mit Erreichen seiner
Befestigungsposition durch Einschnappen seiner Arretiernase 34 in die Umfangsnut in der
radial inneren Ringkammerwand 20 - wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist - selbständig
arretiert.
Fig. 5a, b, c zeigen eine andere erfindungsgemäße Ausführung des Füllrings 12. In Fig. 5a ist
der Füllring 12 in seiner Befestigungsposition im Fahrzeugrad dargestellt. Fig. 5b zeigt eine
perspektivische Darstellung des Füllrings 12. Fig. 5c zeigt eine vergrößerte Darstellung des
Ausschnitts Y-Y von Fig. 5b. Der Füllring 12 ist mit zylindrischem Querschnitt aus einem in
der Befestigungsposition des Füllrings 12 im Fahrzeugrad nach axial außen vom
Fahrzeugrad wegweisenden axial äußeren Bereich 55 und einem in der
Befestigungsposition des Füllrings 12 im Fahrzeugrad nach axial innen zum Fahrzeugrad
weisenden axial inneren Bereich 56 ausgebildet. Der axial äußere Bereich 55 bildet eine
geschlossene Stirnfläche des Füllrings. Der axial innere Bereich 56 ist an seiner axialen
Stirnfläche mit einer konzentrisch zur Rotationsachse des Füllrings 12 ausgebildeten,
ringförmigen und sich über den gesamten Umfang des Füllrings 12 erstreckenden Rille 52
ausgebildet. Die Rille 52 erstreckt sich in axialer Richtung zwischen dem 0,3- und dem 0,95-
fachen der axialen Füllringerstreckung, vorzugsweise zwischen dem 0,5- und dem 0,95-
fachen der axialen Füllringerstreckung, z. B. über das 0,9-fache der axialen
Füllringerstreckung. Der axial innere Bereich 56 ist darüber hinaus mit zueinander, in
Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordneten Querrippen 53 ausgebildet, die sich mit
radialer Richtungskomponente über die gesamte radiale Erstreckung des Füllrings durch die
Rille 52 hindurch erstrecken. Im Beispiel von Fig. 5 verlaufen die Querrippen geradlinig in
radialer Richtung, dabei ist in Umfangsrichtung jeweils alle 3° des Umfangswinkels um die
Rotationsachse des Füllrings 12 eine Querrippe 53 angeordnet. Die Tiefe - d. h. die axiale
Erstreckung - der Rille 52 ist im Ausführungsbeispiel größer als die Breite - d. h. die radiale
Erstreckung - der Rille 52 und auch als die Erstreckung in Umfangsrichtung zwischen zwei
benachbarten Querrippen 53. An der radialen Innenseite des Füllrings 12 ist jeweils in der
Umfangsposition jeder beispielsweise jeder fünften Querrippe 53 jeweils eine nach radial
innen erstreckt ausgebildete Arretiernase 34 korrespondierend zu einer in der radial inneren
Ringkammerwand 20 ausgebildeten sich über den Umfang erstreckenden Umfangsnut
ausgebildet, so daß der Füllring 12 bei seiner Montage auf die Felge mit Erreichen seiner
Befestigungsposition durch Einschnappen seiner Arretiernase 34 in die Umfangsnut in der
radial inneren Ringkammerwand 20 - wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist - selbständig
arretiert.
Die Arretiernasen 34 der Ausführungsbeipiele von Fig. 4 und Fig. 5 können je nach
Erfordernis an der Umfangsposition jeder Querrippe 33 bzw. 53 oder aber nur an der
Umfangsposition einzelner Querrippen ausgebildet sein. Allerdings ist es sinnvoll die
Arretiernasen 34 gleichmäßig über den Umfang des Füllrings 12 verteilt anzuordnen.
Die Füllringe gemäß den Ausführungsbeispielen von Fig. 4 und Fig. 5 werden beispielsweise
aus Polyamid durch Spritzgießen hergestellt.
Fig. 6a-f zeigen ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel des Füllrings 12, das
im Aufbau dem Füllring 12 von Fig. 5 entspricht. Dabei zeigt Fig. 6a einen Segmentabschnitt
des Füllrings 12 in axialer Draufsicht auf den axial inneren Bereich 56. Die Querrippen 53
sind in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet. Fig. 6a zeigt einen
Umfangsabschnitt eines derartigen Füllrings, bei dem jedoch im Gegensatz zur Ausführung
von Fig. 5 mit zwei benachbarten Querrippen 53' und 53" ausgebildet sind, die in ihrer
Anordnung von der sonstigen Anordnung der Querrippen 53 abweichen. Der
Umfangsabstand der benachbarten Querrippen 53' und 53" zueinander ist größer -
beispielsweise doppelt so groß - wie der Umfangsabstand zwischen zwei benachbarten
Querrippen 53. Der Umfangsabstand zwischen den benachbarten Querrippen 53' und 53
sowie und zwischen den benachbarten Querrippen 53" und 53 ist kleiner - beispielsweise
halb so groß - wie der Umfangsabstand zwischen zwei benachbarten Querrippen 53. Wie in
der Schnittdarstellung von Fig. 6c, der vergrößerten Detaildarstellung von Fig. 6b und der
Schnittdarstellung von Fig. 6d zur Detaildarstellung Fig. 6b dargestellt ist, sind die Querrippen
53 und 53' mit jeweils gleicher Rippenbreite, die Querrippe 53" jedoch mit größerer
Rippenbreite - beispielsweise doppelter Rippenbreite - ausgebildet. Wie in den Fig. 6c,
Fig. 6d und Fig. 6e dargestellt ist, erstrecken sich die Querrippen 53 und 53' in axialer
Richtung über den gesamten axial inneren Bereich 56 des Füllrings 12, die Querrippe 53"
jedoch ausgehend von dem axial äußeren Bereich 55 des Füllrings 12 nur über einen Teil
des axialen Erstreckungsbereichs des axial inneren Bereichs 56 des Füllrings 12 und ist an
ihrer Stirnfläche 57 abgeschrägt ausgebildet. Der axial äußere Bereich 55 des Füllrings 12
ist mit einer axialen Erstreckungslänge t1 ausgebildet. Im Umfangsabschnitt zwischen den
benachbarten Querrippen 53' und 53" ist er jedoch mit einer axialen Erstreckungslänge t2
ausgebildet, wobei für t2 und t1 gilt: t2 < t1. Beispielsweise ist t2 halb so groß wie t1. Der
axial äußere Bereich 55 des Füllrings 12 bildet somit im Umfangsabschnitt zwischen den
benachbarten Querrippen 53' und 53" eine gegenüber den sonstigen Umfangsabschnitten
schwächer ausgebildete die Umfangsrillen nach axial außen begrenzende Wand 58.
Am Übergangsbereich zu den Querrippen 53' und 53" ist diese Wand von axial innen
zusätzlich mit als keilförmige Rillen ausgebildeten Sollbruchstellen 59 ausgebildet.
Zur Demontage dieses Füllrings 12 aus seiner Befestigungsposition im Fahrzeugrad, wird
ein hakenförmiges Ziehwerkzeug 60 gegen die Wand 58 von axial außen gedrückt, so daß
die Wand 58 an wenigstens einer der beiden Sollbruchstellen 59 reißt. Durch die
entstehende Öffnung in dem axial äußeren Bereich 55 wird das Ziehwerkzeug 60 zwischen
den benachbarten Querrippen 53' und 53" in den axial inneren Bereich 56 soweit eingeführt
bis der abgewinkelte Ansatz 61 des Ziehhakens 60 die axiale Position der Stirnfläche 57 der
Querrippe 53" überschritten hat. Durch Verschieben des Ziehwerkzeugs 60 in
Umfangsrichtung des Füllrings 12 wird der Ansatz 61 mit der Stirnfläche 57 der Querrippe
53" - wie in Fig. 6f dargestellt ist - in kraftschlüssigen Wirkkontakt gebracht. Durch Ziehen
des Ziehwerkzeugs 60 in axialer Richtung nach außen wird der Füllring 12 über den
Kraftschluß zwischen Ansatz 61 und Stirnfläche 57 der Querrippe 53" aus seiner
Befestigungsposition im Fahrzeugrad gezogen. Durch die Zerstörung der Wand 58 wird der
Füllring 12 als ein bereits benutzter Füllring 12 gekennzeichnet. Bereits benutzte und
eventuell beschädigte Füllringe 12 können auf diese Weise sicherer einer erneuten
Benutzung entzogen werden.
Soweit zur Demontage erforderlich, kann auch an mehreren Umfangspositionen des
Füllrings 12 eine Ausbildung, wie sie in den Fig. 6 dargestellt ist, erfolgen. Auf diese Weise
kann der Füllring durch Ziehen an mehreren Umfangspositionen leichter entfernt werden.
Im Fahrzeugbetrieb sichert bei allen dargestellten Ausführungen der geschlossen
ausgebildete axial äußere Bereich des Füllrings den Wulstbereich vor Eindringen von
Schmutz und Nässe.
1
Felge
2
Felgenhorn
3
Fahrzeugluftreifen
4
Karkasse
5
Gürtel
6
Wulstbereich
7
Verdickung
8
Kern
9
Seitenwand
10
Ringkammer
11
Notlaufsattel
12
Füllring
13
Abriebfester Streifen
14
Notlaufsatteloberfläche
15
Lauffläche
16
unterer Seitenwandbereich
17
20
Ringkammerwand
21
Ringkammerwand
22
Ringkammerwand
23
Ringkammerwand
24
Ringöffnung
25
Innenseite des Felgenhorns
26
Stirnfläche des Felgenhorns
30
Lagerfläche
31
Umfangsrippe
32
Umfangsrille
33
Axialrippe
34
Arretiernase
35
Radial äußerer Bereich
36
Radial innerer Bereich
37
40
Spaltbereich
41
Spaltbereich
52
Umfangsrille
53
Radialrippe
55
Axial äußerer Bereich
56
Axial innerer Bereich
57
Radialrippe
58
Wand
59
Sollbruchstelle
60
Ziehhaken
61
Ansatzfläche
Claims (19)
1. Füllring eines Fahrzeugrades mit Felge und schlauchlosem Luftreifen zum Füllen eines
radialen ringförmigen Spaltbereichs zwischen der radial inneren Wand einer
Ringkammer in der Stirnfläche der Felge des Fahrzeugrads und dem an der Seitenwand
des Luftreifens zur Innenseite des Luftreifens hin verdickt ausgebildeten Reifenwulst zur
formschlüssigen Befestigung des Luftreifens in der Ringkammer der Felge,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllring - insbesondere einstückig - aus einem schalenförmigen Ringkörper
ausgebildet ist, wobei das Material des Ringkörpers einen Elastizitätsmodul
E < 100 N/mm2 und eine Bruchdehnung von mindestens 2% aufweist.
2. Füllring gemäß den Merkmalen von Anspruch 1,
wobei der schalenförmige Ringkörper aus Kunststoff, vorzugsweise aus
thermoplastischem Kunststoff - insbesondere aus Polyamid - ausgebildet ist.
3. Füllring gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 oder 2,
wobei der Füllring mit in Umfangsrichtung des Füllring verteilt angeordneten
Hohlkammern ausgebildet ist.
4. Füllring gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
wobei der Füllring mit in axialer Richtung des Füllrings nebeneinander angeordneten
Hohlkammern ausgebildet ist.
5. Füllring gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
wobei die Hohlkammern mit ihrer längsten Erstreckung in Umfangsrichtung ausgebildet
sind.
6. Füllring gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Hohlkammern mit ihrer längsten Erstreckung in axialer Richtung ausgebildet
sind.
7. Füllring gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
wobei die Hohlkammern im Betriebszustand des Fahrzeugrades in axialer zur Innenseite
des Fahrzeugrades gerichteter Richtung offen und nach axial außen in der vom
Fahrzeugrad weg weisenden Richtung, nach radial innen, nach radial außen und in
beiden Umfangsrichtungen geschlossen ausgebildet sind.
8. Füllring gemäß den Merkmaien von einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Hohlkammern im Betriebszustand des Fahrzeugrades in radialer Richtung
nach innen offen und in axialer zur Innenseite des Fahrzeugrades gerichteter Richtung,
in nach axial außen in der vom Fahrzeugrad weg weisenden Richtung, nach radial
außen und in beiden Umfangsrichtungen geschlossen ausgebildet sind.
9. Füllring gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
wobei die Hohlkammern als in axialer Richtung nebeneinander angeordneten
Umfangsrillen auf der radial inneren Seite des Füllrings ausgebildet sind und in axialer
Richtung durch Umfangsrippen von einander getrennt sind.
10. Füllring gemäß den Merkmalen von Anspruch 9,
wobei die Umfangsrillen in Umfangsrichtung durch mit axialer Richtungskomponente
ausgerichtet verlaufende Querrippen in weitere in Umfangsrichtung hintereinander
angeordnete Hohlkammern aufgeteilt sind.
11. Füllring gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
wobei an der radial inneren Oberfläche des Füllrings wenigstens eine nach radial innen
erstreckt ausgebildete Nase zur Arretierung des Füllrings in dessen Betriebsposition in
der Ringkammer ausgebildet ist.
12. Füllring gemäß den Merkmalen von Anspruch 10,
wobei an der radial inneren Oberfläche des Füllrings wenigstens einer Querrippe eine
nach radial innen erstreckt ausgebildete Nase zur Arretierung des Füllrings in dessen
Betriebsposition in der Ringkammer ausgebildet ist.
13. Füllring gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
- - wobei die geschlossene axiale Außenseite wenigstens einer Hohlkammer öffenbar zum Einführen eines Mittels zum Ausziehen des Füllrings aus seiner Betriebsposition im Fahrzeugrad in die Hohlkammer ausgebildet ist und
- - wobei im Innern der Hohlkammer in einer Hohlkammerwand - insbesondere in einer Vertiefung oder einer Ausnehmung einer Hohlkammerwand - eine Eingriffsfläche zur Herstellung eines Wirkkontakts mit dem Mittel zum Ausziehen des Füllrings aus seiner Betriebsposition im Fahrzeugrad ausgebildet ist.
14. Füllring gemäß den Merkmalen von Anspruch 13,
wobei die Hohlkammerwand, in der die Eingriffsfläche zur Herstellung eines
Wirkkontakts mit dem Mittel zum Ausziehen des Füllrings aus seiner Betriebsposition im
Fahrzeugrad ausgebildet ist, eine Querrippe ist.
15. Füllring gemäß den Merkmalen von Anspruch 13 oder 14,
wobei die geschlossene öffenbare axiale Außenseite dieser Hohlkammer mit einer
geringeren Wandstärke als die geschlossenen axialen Außenseiten der anderen
Hohlkammern ausgebildet ist.
16. Füllring gemäß den Merkmalen von Anspruch 13, 14 oder 15,
wobei die geschlossene öffenbare axiale Außenseite dieser Hohlkammer mit
wenigstens einer Sollbruchstelle zum Aufbrechen dieser Außenseite bei Überschreiten
einer vorgegebenen axialen Belastung dieser Kammerwand ausgebildet ist.
17. Füllring gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
wobei die radial äußere Mantelfläche des Füllrings im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist.
18. Füllring gemäß den Merkmalen von einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche,
wobei die radial innere Mantelfläche des Füllrings im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist.
19. Fahrzeugrad mit - insbesondere einteiliger - Felge und schlauchlosem Luftreifen,
- - mit an jeder Seitenwand des Luftreifens zur Innenseite des Luftreifens hin verdickt ausgebildetem Wulst zur Befestigung des Luftreifens an der Felge,
- - mit wenigstens in einer axialen Stirnseite der Felge einstückig ausgebildeter Ringkammer mit einer radial inneren, einer radial äußeren, einer axial zur Felgenmitte hin inneren und einer axial zur Felgenaußenseite hin äußeren Ringkammerwand, wobei die nach axial außen zur Stirnseite der Felge hin ausgebildete Ringkammerwand im radial äußeren Bereich als ein radial nach innen gerichtetes Felgenhorn geschlossen ausgebildet und in ihrem radial inneren Bereich als ringförmige Öffnung ausgebildet ist,
- - wobei ein Füllring innerhalb der Ringkammer auf der radial inneren Ringkammerwand radial fest gelagert ist,
- - wobei sich die Seitenwand des Reifens zumindest im Betriebszustand des Fahrzeugrades von axial außen durch die Öffnung in der axial außen ausgebildeten Ringkammerwand hindurch nach innen erstreckt und der Wulst in der Ringkammer auf der radialen Außenseite des Füllrings radial fest gelagert ist und in formschlüssigem Berührkontakt zu wenigstens einer Ringkammerwand ausgebildet ist, sodaß der Wulst zu dieser Ringkammerwand und über den Füllring nach radial innen formschlüssig mit der einstückig ausgebildeten Ringkammer verbunden ist,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999159460 DE19959460C2 (de) | 1999-12-10 | 1999-12-10 | Füllring eines Fahrzeugrades mit Felge und schlauchlosem Luftreifen sowie Fahrzeugrad mit einem derartigen Füllring |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999159460 DE19959460C2 (de) | 1999-12-10 | 1999-12-10 | Füllring eines Fahrzeugrades mit Felge und schlauchlosem Luftreifen sowie Fahrzeugrad mit einem derartigen Füllring |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19959460A1 true DE19959460A1 (de) | 2001-08-16 |
DE19959460C2 DE19959460C2 (de) | 2003-06-26 |
Family
ID=7932054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999159460 Expired - Fee Related DE19959460C2 (de) | 1999-12-10 | 1999-12-10 | Füllring eines Fahrzeugrades mit Felge und schlauchlosem Luftreifen sowie Fahrzeugrad mit einem derartigen Füllring |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19959460C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3331870A1 (de) * | 1983-09-03 | 1985-03-21 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Fahrzeugrad |
EP0154693A2 (de) * | 1984-03-12 | 1985-09-18 | Continental Aktiengesellschaft | Fahrzeugrad |
EP0943465A1 (de) * | 1998-03-17 | 1999-09-22 | Continental Aktiengesellschaft | Fahrzeugrad mit - insbesondere einteiliger - Felge und schlauchlosem Luftreifen, das insbesondere für Notlauf geeignet ist |
-
1999
- 1999-12-10 DE DE1999159460 patent/DE19959460C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3331870A1 (de) * | 1983-09-03 | 1985-03-21 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Fahrzeugrad |
EP0154693A2 (de) * | 1984-03-12 | 1985-09-18 | Continental Aktiengesellschaft | Fahrzeugrad |
EP0943465A1 (de) * | 1998-03-17 | 1999-09-22 | Continental Aktiengesellschaft | Fahrzeugrad mit - insbesondere einteiliger - Felge und schlauchlosem Luftreifen, das insbesondere für Notlauf geeignet ist |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19959460C2 (de) | 2003-06-26 |
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