DE19959275A1 - Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen VorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle (1), mit einem Trägermittel (2, 3), einem Lockstoff und einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff in einem Depot (4) unmittelbar auf dem Trägermittel (2, 3) aufgebracht ist und daß der Lockstoff durch den das Depot (4) unmittelbar abdeckenden Klebstoff (5) hindurch diffundierbar ist und ein Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere einer Insektenklebefalle, mit den Schritten Beschichten eines Trägermittels (2, 3) mindestens teilweise mit einem Lockstoff unter Bildung eines Lockstoff-Depots (4) und Abdecken (26) des Lockstoff-Depots (4) mit einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff (5), durch den hindurch der Lockstoff diffundieren kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von
Insekten, insbesondere eine Insektenklebefalle, und ein Verfahren zum
Herstellen einer solchen Vorrichtung.
Bei der aus der DE 198 02 750 A1 bekannten Vorrichtung mit einem
Trägermittel und einer Klebstoffschicht enthält die Klebstoffschicht
lockstoffbeladene Mikropartikel. Bei dem zugehörigen Herstellverfahren
werden verkapselte Pheromongemische in den aufgeschmolzenen Klebstoff
eingerührt und der partikelhaltige Klebstoff mittels einer Rakel auf
das Trägermittel aufgebracht.
Aus der JP-A-04 300 804 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine
lockstoffhaltige Polymerschicht zwischen zwei Barriereschichten
makroverkapselt auf einem Trägermittel aufgebracht ist und
die Makrokapsel von einem Klebstoff abgedeckt ist.
Die bekannten Vorrichtungen sind aufwendig in der Herstellung, daher
kostenintensiv, und schwierig in der Handhabung. Darüber hinaus ist
das Erfordernis einer möglichst gleichmäßigen und lang anhaltenden
Abgabe des Lockstoffs nicht in ausreichendem Maße erfüllt. Die bekannten
Verfahren erfordern eine Vielzahl von Beschichtungs- und
Trocknungsschritten und darüber hinaus die genaue Einhaltung eines
vorgegebenen Temperaturregimes.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen,
die lang anhaltend hoch wirksam und einfach handhabbar ist.
Das zugehörige Herstellverfahren soll einfach und kostengünstig
durchführbar sein.
Das Problem ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung und durch
das im nebengeordneten Anspruch bestimmte Verfahren gelöst. Besondere
Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
Dadurch, daß der Lockstoff in einem Depot unmittelbar auf dem
Trägermittel aufgebracht ist und durch den das Depot unmittelbar
abdeckenden Klebstoff hindurch diffundierbar ist, ist einerseits eine
verhältnismäßig große Menge Lockstoff einfach einbringbar, wodurch
die Vorrichtung hoch wirksam ist, und andererseits die Dauer der
Wirksamkeit beispielsweise durch die Wahl und Zusammensetzung des
Klebstoffes und/oder durch die Wahl der Klebstoffdicke einstellbar. Bei dem
Trägermittel kann es sich beispielsweise um Papier, Pappe, Kautschuk,
Kunststoff, kunststoffkaschiertes Papier oder Pappe handeln. Alle Klebstoffe,
die zum Festhalten der Insekten geeignet sind, sind einsetzbar. Eine Reihe
von in Frage kommenden Klebstoffen sind in DE 198 02 750 A1
beispielhaft genannt. Vorzugsweise sind Lockstoff und Klebstoff ungiftig
und/oder für den Menschen geruchlos. Weiter vorzugsweise wird der
Klebstoff nicht auf der gesamten Fläche des Trägermittels aufgebracht, um
die Vorrichtung besser handhaben, insbesondere befestigen, zu können,
ohne mit dem Klebstoff in Kontakt zu kommen.
Bei dem Lockstoff kann es sich um einen Fraß-, Sexual- und/oder
Aggregations-Lockstoff handeln. Die beiden letztgenannten Lockstoffe
werden häufig auch als Pheromone bezeichnet. Darunter versteht man
durch Insekten selbst produzierte, artspezifische Duftstoffe, die der
Kommunikation unter Artgenossen dienen. Die für die Vorrichtung
eingesetzten Pheromone sind vorzugsweise synthetisch hergestellt. Einige
in Frage kommende Lockstoffe sind beispielhaft in der DE 198 02 750 A1
genannt. Vorzugsweise ist das Lockstoff-Depot dreiseitig vom Klebstoff
umgeben und die Schichtdicke des Klebstoffes in Abhängigkeit der
Diffusionskonstanten des Lockstoffs im Klebstoff bei Raumtemperatur so
gewählt, daß die Wirksamkeit der Vorrichtung mindestens acht Wochen
beträgt und die Abgabe des Lockstoffs an die Umgebung gleichmäßig
erfolgt.
Durch die Einfärbung des Trägermittels und/oder des Klebstoffs
vorzugsweise im Bereich des Depots oder ganzflächig in einer Farbe,
die auf die Insekten eine zusätzliche Lockwirkung ausübt, ist
die Wirksamkeit der Vorrichtung weiter erhöht. Beispielsweise wirkt
die Farbe grün anziehend auf Speichermotten. Soweit die Einfärbung
fluoreszierend oder phosphoreszierend ist, ist die Wirksamkeit der
Vorrichtung auch bei schwachem Lichteinfall oder in der Dunkelheit
erhöht.
Durch das Aufbringen mindestens einer Abbildung einer Pflanze und/oder
eines Tieres, insbesondere eines Artgenossen vorzugsweise im Bereich des
Klebstoffes, die auf die Insekten eine zusätzliche Lockwirkung ausübt, ist
die Wirksamkeit der Vorrichtung weiter erhöht. Darüber hinaus ist
die Handhabung weiter vereinfacht, da ebenso wie beispielsweise im Fall
einer entsprechenden Einfärbung auf den ersten Blick für den Anwender
erkennbar ist, welche Insekten von der Vorrichtung angelockt werden
sollen.
Vorzugsweise ist das Trägermittel flächig und weist Befestigungsmittel auf,
mittels denen die Vorrichtung an einem Gegenstand befestigbar ist.
Beispielsweise sind auf der Rückseite des Trägermittels Klebestreifen
angebracht. Alternativ können im Trägermittel auch Öffnungen vorhanden
sein, in deren Bereich der auf der Vorderseite aufgebrachte Klebstoff auch
auf der Rückseite freiliegt und zur Befestigung der Vorrichtung verwendet
werden kann. In entsprechender Weise kann der auf der Vorderseite
aufgebrachte Klebstoff auch nach dem Abknicken eines Randes der
Vorrichtung, beispielsweise entlang einer Knick- oder Perforationslinie, zum
Befestigen der Vorrichtung verwendet werden.
Das Problem ist auch durch ein Verfahren gelöst, bei dem ein Trägermittel
mindestens teilweise mit einem Lockstoff beschichtet wird und auf diese
Weise ein Lockstoff-Depot gebildet wird, das unmittelbar anschließend mit
einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff, durch den
hindurch der Lockstoff diffundieren kann, abgedeckt wird. Vorzugsweise
erfolgt das Anlegen des Lockstoff-Depots mittig in Bezug auf den
darüberliegenden Klebstoff, beispielsweise als 10 mm breite Lockstoffbahn
innerhalb einer 90 mm breiten Klebstoffbahn. Das Aufbringen des
Klebstoffs erfolgt vorzugsweise unmittelbar und unverzüglich im Anschluß
an das Anlegen des Lockstoff-Depots 4 bzw. das Aufsprühen des
Lockstoffes, d. h. vorzugsweise innerhalb weniger Sekunden, um ein
Abdampfen des Lockstoffs im unabgedeckten Zustand zu verhindern,
mittels einer Rakel. Bei dem Klebstoff handelt es sich vorzugsweise um
einen Heißschmelzkleber oder hot melt. Die Bestimmung der Menge des
aufgebrachten Klebstoffs kann beispielsweise dadurch ermittelt und
eingestellt werden, daß einige Proben abgewogen werden und
dementsprechend der Abstand der Rakel zum Trägermittel und/oder
die Anpreßkraft der Rakel eingestellt wird. Alternativ hierzu kommen
Schichtdickenmessungen in Betracht, beispielsweise mittels optischer
Verfahren und durch Messung der Schichtdicke auf aus dem Stand der
Technik bekannte Weise.
Das Beschichten mit dem Lockstoff erfolgt vorzugsweise durch Aufsprühen.
Vorzugsweise ist der Lockstoff dabei auch zum Zweck der besseren
Dosierbarkeit mit einer Substanz verdünnt, welche die Wirksamkeit des
Lockstoffs nicht beeinträchtigt und insbesondere einen höheren
Dampfdruck aufweist, um im Gegensatz zum Lockstoff möglichst schnell
nach dem Aufsprühen von dem Trägermittel abzudampfen. Beispielsweise
wird eine als Lockstoff verwendete Pheromonmischung im
Volumenverhältnis 1 : 1 mit Ethanol vermischt aufgesprüht.
Der Klebstoff wird durch eine Abdeckschicht abgedeckt, die ein
Abdampfen des diffundierten Lockstoffs vor dem gewünschten Zeitpunkt
der Aktivierung der Vorrichtung verhindert. Die Abdeckschicht kann
beispielsweise durch eine Kunststoffolie, ein kunststoffkaschiertes Papier
oder Siliconpapier bestehen. Die Abdeckschicht kann dabei auch um den
Rand des flächigen Trägermittels herumgeführt sein und auf der Rückseite
eine der Befestigung dienende Klebstoffschicht mit abdecken.
Das Trägermittel wird als Endlosband mit dem Lockstoff und dem Klebstoff
beschichtet und kann abschließend in Längsrichtung beispielsweise mittels
einer feststehenden Schneide oder eines rotierenden Messers mindestens
einmal geteilt, insbesondere halbiert, werden und wird in Querrichtung auf
die gewünschte Länge abgelängt. Insbesondere durch die Teilung in
Längsrichtung sind die Vorrichtungen im Nutzen herstellbar und
die Herstellung entsprechend kostengünstig. Entsprechend der Längsteilung
ist der Lockstoff in entsprechender Anzahl der Bahnen auf dem Trägermittel
aufzubringen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen jeweils ein Ausführungsbeispiel für
die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren im
einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Insektenklebefalle im Querschnitt,
Fig. 2 zeigt die Insektenklebefalle der Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen
Herstellverfahrens und
Fig. 4 zeigt einen Teil einer Vorrichtung zum Durchführen des
erfindungsgemäßen Herstellverfahrens.
Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Insektenklebefalle 1. Auf einem Trägermittel 2, 3 in Form eines flächigen
Stücks Papier oder Pappe 2, das mindestens auf seiner Oberseite
kunststoffkaschiert ist, beispielsweise eine Polyethylenauflage 3 aufweist, ist
unmittelbar ein Lockstoff-Depot 4 aufgebracht. Dies ist zusammen mit dem
überwiegenden Teil des Trägermittels von einem Klebstoff 5 abgedeckt.
Das Lockstoff-Depot beinhaltet den Lockstoff vorzugsweise hochprozentig
oder pur. Das Lockstoff-Depot 4 ist dabei im wesentlich mittig im Bereich
des Klebstoffs 5 angeordnet. Der Klebstoff 5 ist auf seiner vom Trägermittel
2, 3 abgewandten Seite durch eine Abdeckschicht 6 abgedeckt, die einfach
und mit relativ geringem Kraftaufwand von dem Klebstoff 5 ablösbar ist und
beispielsweise aus einem Siliconpapier oder einer Kunststoffolie besteht.
Die Abdeckschicht 6 verhindert das Abdampfen des Lockstoffs in einem
Maße, daß die Insektenklebefalle 1 bei aufliegender Abdeckschicht 6
problemlos lagerbar ist und erst durch das Ablösen der Abdeckschicht 6
aktivierbar ist.
An einem randseitigen Ende ist das Trägermittel nicht mit Klebstoff 5
bedeckt und kann in diesem Bereich gehandhabt werden, ohne in Kontakt
mit dem Klebstoff 5 zu kommen. Vorzugsweise in diesem Bereich weist
das Trägermittel Perforationslöcher 7 auf, mittels denen das Trägermittel
beim Herstellen bewegbar und positionierbar ist und/oder
die Insektenklebefalle 1 befestigbar, insbesondere aufhängbar ist. Auf der
Rückseite 2a weist das Trägermittel einen durch eine zweite ablösbare
Abdeckschicht 8 abgedeckten Klebestreifen 9 auf, mittels der
die Insektenklebefalle 1 an einem Gegenstand befestigbar ist. Die in der
Fig. 1 dargestellten Dicken und Schichtdicken sind nicht maßstabsgetreu,
insbesondere ist die Dicke des Lockstoff-Depots 4 aus zeichnerischen
Gründen übertrieben groß dargestellt. Die Schichtdicke des Klebstoffs 5 ist
so gewählt, daß unter Berücksichtigung der Diffusionskonstanten des
Lockstoffs im Klebstoff 5 bei der gegebenen Temperatur eine ausreichend
lange Wirkdauer und Wirksamkeit gewährleistet ist.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Insektenklebefalle 1 der Fig. 1, insbesondere bei abgelöster Abdeckschicht
6. Auf der Pappe 2 oder der Polyethylenauflage 3 sind eine Vielzahl von
Artgenossen der anzulockenden Insekten abgebildet. Diese sind in einer
Stellung abgebildet, in der sie mit ihrem Geruchsorgan dem Lockstoff-
Depot 4 zugewandt sind. Im Bereich des Lockstoff-Depots 4 ist
das Trägermittel in einer auf die anzulockenden Insekten eine zusätzliche
Lockwirkung ausübenden Farbe eingefärbt, beispielsweise grün.
Der Klebstoff 5 und gegebenenfalls auch die Abdeckschicht 6 sind
transparent.
Die Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen
Herstellverfahrens. Zunächst wird das Trägermittel 2, 3 in Form einer
Polyethylen 3-beschichteten Pappe 2 als gewissermaßen Endlosband
aufgewickelt auf einem Spulenkörper 40 zum Abwickeln 20 bereitgestellt.
In einem Vorratsbehälter wird der Lockstoff mit einer Verdünnung gemischt
21, beispielsweise mit 50 Vol% Alkohol vermischt. Das Mischverhältnis
richtet sich im wesentlichen nach der Dosierbarkeit beim anschließenden
Aufsprühen 22 des Gemisches auf das Trägermittel. Unmittelbar nach dem
Aufsprühen 22 des Lockstoffs wird der aufgeschmolzene 23 Klebstoff 5
aufgetragen 24. Anschließend wird ein Siliconpapier, das von einem
weiteren Spulenkörper abgewickelt 25 wird, insbesondere zum Zweck des
luftdichten Abschlusses, aufgebracht und angedrückt und der Klebstoff 5
damit abgedeckt 26. Parallel oder anschließend wird ein Klebeband,
das von einem dritten Spulenkörper abgewickelt 27 wird und einseitig mit
einer zweiten Abdeckschicht 8 versehen ist, auf der Rückseite 2a des
Trägermittels 2, 3 angebracht 28. Sofern nicht von vornherein mit einer
Perforation versehen, wird anschließend das Trägermittel 2, 3 vorzugsweise
in einem Bereich außerhalb des Klebstoffs 5 perforiert 29. Optional kann
das Endlosband in Längsrichtung mindestens einmal durch Schneiden 30
geteilt werden. Anschließend werden die durch Teilung entstandenen
Bahnen in Stücke vorgebbarer Länge unterteilt bzw. abgelängt 31. Die so
fertiggestellten Insektenklebefallen 1 können nun vorzugsweise bei
reduzierter Temperatur zwischengelagert 32 werden oder unmittelbar
beispielsweise in gasdichte Schlauchbeutel verpackt 33 werden.
Die Fig. 4 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Teils einer
Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens.
Von einem Spulenkörper 40 ist gewissermaßen als Endlosband
die Polyethylen 3-beschichtete Pappe 2 abwickelbar. An einem
Mehrgelenksystem 41 ist endseitig ein Sprühkopf 42 angeordnet und
positionier- und ausrichtbar, der eine Düse 43 trägt. Das Mehrgelenksystem
41 ist mittels eines Magnethalters 46 an einer Platte 47 lösbar festlegbar.
Alternativ hierzu kann der Sprühkopf 42 auch direkt und unmittelbar oder
mittelbar über ein starres, flexibles oder gelenkiges Verbindungsteil an der
Vorrichtung festlegbar sein. Aus einem Vorratsbehälter 44 ist ein
Pheromongemisch in 50% alkoholischer Verdünnung dem Sprühkopf 42
zuführbar und mittels über eine Druckleitung 45 zugeführter Druckluft und
der Düse 43 auf das Trägermittel 2, 3 aufsprühbar. Die aufgesprühte Schicht
bildet das Lockstoff-Depot 4. Unmittelbar anschließend an den Sprühkopf
42 ist die Klebstoff-Auftragstation 48 angeordnet, die eine Rakel umfaßt,
mittels der der Klebstoff 5 auf das Trägermittel 2, 3 aufbringbar ist unter
vollständiger Abdeckung des Lockstoff-Depots 4. In Richtung des Pfeils 49
wird das Trägermittel 2, 3 mit einer Geschwindigkeit von 20 cm/s weiter
transportiert, beispielsweise zum Aufbringen eines Siliconpapiers auf dem
Klebstoff 5 und/oder zum Anbringen eines einseitig eine zweite
Abdeckschicht bzw. -folie 8 aufweisenden Klebebands 9 auf der Rückseite
2a der Pappe 2.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere
Insektenklebefalle (1), mit einem Trägermittel (2, 3), einem Lockstoff
und einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff (5),
dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff in einem Depot (4)
unmittelbar auf dem Trägermittel (2, 3) aufgebracht ist und daß
der Lockstoff durch den das Depot (4) unmittelbar abdeckenden
Klebstoff (5) hindurch diffundierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lockstoff ein Fraß-, Sexual- und/oder Aggregations-Lockstoff ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermittel (2, 3) und/oder der Klebstoff (5) vorzugsweise im
Bereich des Depots (4) in einer Farbe eingefärbt ist, die auf
die Insekten eine zusätzliche Lockwirkung ausübt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, daß die Einfärbung fluoreszierend
und/oder phosphoreszierend ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des Klebstoffes (5) eine Abbildung
eines Artgenossen (10) aufgebracht ist, die auf die Insekten eine
zusätzliche Lockwirkung ausübt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägermittel (2, 3) flächig ist und
Befestigungsmittel aufweist, und insbesondere mit der Rückseite (2a)
mittels eines Klebstoffes (9) an einem Gegenstand befestigbar ist.
7. Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Anlocken und
Fangen von Insekten, insbesondere einer Insektenklebefalle (1), mit
den Schritten:
- - Beschichten eines Trägermittels (2, 3) mindestens teilweise mit einem Lockstoff unter Bildung eines Lockstoff-Depots (4) und
- - Abdecken (26) des Lockstoff-Depots (4) mit einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff (5), durch den hindurch der Lockstoff diffundieren kann.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichten durch Aufsprühen (24) des Lockstoffs erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lockstoff verdünnt aufgesprüht (24) wird, insbesondere in einer
alkoholischen Verdünnung.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klebstoff (5) durch eine Abdeckschicht (6)
abgedeckt (26) wird, die ablösbar ist und das Abdampfen des
Lockstoffs verhindert.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägermittel (2, 3) als Endlosband mit dem
Lockstoff und dem Klebstoff (5) beschichtet wird und in Querrichtung
abgelängt (31) wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999159275 DE19959275A1 (de) | 1999-12-09 | 1999-12-09 | Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung |
DE29924342U DE29924342U1 (de) | 1999-12-09 | 1999-12-09 | Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999159275 DE19959275A1 (de) | 1999-12-09 | 1999-12-09 | Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19959275A1 true DE19959275A1 (de) | 2001-06-21 |
Family
ID=7931925
Family Applications (1)
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DE1999159275 Withdrawn DE19959275A1 (de) | 1999-12-09 | 1999-12-09 | Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19959275A1 (de) |
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