DE19959275A1 - Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung

Info

Publication number
DE19959275A1
DE19959275A1 DE1999159275 DE19959275A DE19959275A1 DE 19959275 A1 DE19959275 A1 DE 19959275A1 DE 1999159275 DE1999159275 DE 1999159275 DE 19959275 A DE19959275 A DE 19959275A DE 19959275 A1 DE19959275 A1 DE 19959275A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
attractant
adhesive
carrier
insects
depot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1999159275
Other languages
English (en)
Inventor
Axel Engelhart
Heinz Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEROXON INSECT CONTROL GmbH
Original Assignee
AEROXON INSECT CONTROL GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEROXON INSECT CONTROL GmbH filed Critical AEROXON INSECT CONTROL GmbH
Priority to DE1999159275 priority Critical patent/DE19959275A1/de
Priority to DE29924342U priority patent/DE29924342U1/de
Publication of DE19959275A1 publication Critical patent/DE19959275A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M1/00Stationary means for catching or killing insects
    • A01M1/20Poisoning, narcotising, or burning insects
    • A01M1/2005Poisoning insects using bait stations
    • A01M1/2016Poisoning insects using bait stations for flying insects
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M1/00Stationary means for catching or killing insects
    • A01M1/14Catching by adhesive surfaces
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M2200/00Kind of animal
    • A01M2200/01Insects
    • A01M2200/012Flying insects

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle (1), mit einem Trägermittel (2, 3), einem Lockstoff und einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff in einem Depot (4) unmittelbar auf dem Trägermittel (2, 3) aufgebracht ist und daß der Lockstoff durch den das Depot (4) unmittelbar abdeckenden Klebstoff (5) hindurch diffundierbar ist und ein Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere einer Insektenklebefalle, mit den Schritten Beschichten eines Trägermittels (2, 3) mindestens teilweise mit einem Lockstoff unter Bildung eines Lockstoff-Depots (4) und Abdecken (26) des Lockstoff-Depots (4) mit einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff (5), durch den hindurch der Lockstoff diffundieren kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere eine Insektenklebefalle, und ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Vorrichtung.
Bei der aus der DE 198 02 750 A1 bekannten Vorrichtung mit einem Trägermittel und einer Klebstoffschicht enthält die Klebstoffschicht lockstoffbeladene Mikropartikel. Bei dem zugehörigen Herstellverfahren werden verkapselte Pheromongemische in den aufgeschmolzenen Klebstoff eingerührt und der partikelhaltige Klebstoff mittels einer Rakel auf das Trägermittel aufgebracht.
Aus der JP-A-04 300 804 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine lockstoffhaltige Polymerschicht zwischen zwei Barriereschichten makroverkapselt auf einem Trägermittel aufgebracht ist und die Makrokapsel von einem Klebstoff abgedeckt ist.
Die bekannten Vorrichtungen sind aufwendig in der Herstellung, daher kostenintensiv, und schwierig in der Handhabung. Darüber hinaus ist das Erfordernis einer möglichst gleichmäßigen und lang anhaltenden Abgabe des Lockstoffs nicht in ausreichendem Maße erfüllt. Die bekannten Verfahren erfordern eine Vielzahl von Beschichtungs- und Trocknungsschritten und darüber hinaus die genaue Einhaltung eines vorgegebenen Temperaturregimes.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die lang anhaltend hoch wirksam und einfach handhabbar ist. Das zugehörige Herstellverfahren soll einfach und kostengünstig durchführbar sein.
Das Problem ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung und durch das im nebengeordneten Anspruch bestimmte Verfahren gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt. Dadurch, daß der Lockstoff in einem Depot unmittelbar auf dem Trägermittel aufgebracht ist und durch den das Depot unmittelbar abdeckenden Klebstoff hindurch diffundierbar ist, ist einerseits eine verhältnismäßig große Menge Lockstoff einfach einbringbar, wodurch die Vorrichtung hoch wirksam ist, und andererseits die Dauer der Wirksamkeit beispielsweise durch die Wahl und Zusammensetzung des Klebstoffes und/oder durch die Wahl der Klebstoffdicke einstellbar. Bei dem Trägermittel kann es sich beispielsweise um Papier, Pappe, Kautschuk, Kunststoff, kunststoffkaschiertes Papier oder Pappe handeln. Alle Klebstoffe, die zum Festhalten der Insekten geeignet sind, sind einsetzbar. Eine Reihe von in Frage kommenden Klebstoffen sind in DE 198 02 750 A1 beispielhaft genannt. Vorzugsweise sind Lockstoff und Klebstoff ungiftig und/oder für den Menschen geruchlos. Weiter vorzugsweise wird der Klebstoff nicht auf der gesamten Fläche des Trägermittels aufgebracht, um die Vorrichtung besser handhaben, insbesondere befestigen, zu können, ohne mit dem Klebstoff in Kontakt zu kommen.
Bei dem Lockstoff kann es sich um einen Fraß-, Sexual- und/oder Aggregations-Lockstoff handeln. Die beiden letztgenannten Lockstoffe werden häufig auch als Pheromone bezeichnet. Darunter versteht man durch Insekten selbst produzierte, artspezifische Duftstoffe, die der Kommunikation unter Artgenossen dienen. Die für die Vorrichtung eingesetzten Pheromone sind vorzugsweise synthetisch hergestellt. Einige in Frage kommende Lockstoffe sind beispielhaft in der DE 198 02 750 A1 genannt. Vorzugsweise ist das Lockstoff-Depot dreiseitig vom Klebstoff umgeben und die Schichtdicke des Klebstoffes in Abhängigkeit der Diffusionskonstanten des Lockstoffs im Klebstoff bei Raumtemperatur so gewählt, daß die Wirksamkeit der Vorrichtung mindestens acht Wochen beträgt und die Abgabe des Lockstoffs an die Umgebung gleichmäßig erfolgt.
Durch die Einfärbung des Trägermittels und/oder des Klebstoffs vorzugsweise im Bereich des Depots oder ganzflächig in einer Farbe, die auf die Insekten eine zusätzliche Lockwirkung ausübt, ist die Wirksamkeit der Vorrichtung weiter erhöht. Beispielsweise wirkt die Farbe grün anziehend auf Speichermotten. Soweit die Einfärbung fluoreszierend oder phosphoreszierend ist, ist die Wirksamkeit der Vorrichtung auch bei schwachem Lichteinfall oder in der Dunkelheit erhöht.
Durch das Aufbringen mindestens einer Abbildung einer Pflanze und/oder eines Tieres, insbesondere eines Artgenossen vorzugsweise im Bereich des Klebstoffes, die auf die Insekten eine zusätzliche Lockwirkung ausübt, ist die Wirksamkeit der Vorrichtung weiter erhöht. Darüber hinaus ist die Handhabung weiter vereinfacht, da ebenso wie beispielsweise im Fall einer entsprechenden Einfärbung auf den ersten Blick für den Anwender erkennbar ist, welche Insekten von der Vorrichtung angelockt werden sollen.
Vorzugsweise ist das Trägermittel flächig und weist Befestigungsmittel auf, mittels denen die Vorrichtung an einem Gegenstand befestigbar ist. Beispielsweise sind auf der Rückseite des Trägermittels Klebestreifen angebracht. Alternativ können im Trägermittel auch Öffnungen vorhanden sein, in deren Bereich der auf der Vorderseite aufgebrachte Klebstoff auch auf der Rückseite freiliegt und zur Befestigung der Vorrichtung verwendet werden kann. In entsprechender Weise kann der auf der Vorderseite aufgebrachte Klebstoff auch nach dem Abknicken eines Randes der Vorrichtung, beispielsweise entlang einer Knick- oder Perforationslinie, zum Befestigen der Vorrichtung verwendet werden.
Das Problem ist auch durch ein Verfahren gelöst, bei dem ein Trägermittel mindestens teilweise mit einem Lockstoff beschichtet wird und auf diese Weise ein Lockstoff-Depot gebildet wird, das unmittelbar anschließend mit einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff, durch den hindurch der Lockstoff diffundieren kann, abgedeckt wird. Vorzugsweise erfolgt das Anlegen des Lockstoff-Depots mittig in Bezug auf den darüberliegenden Klebstoff, beispielsweise als 10 mm breite Lockstoffbahn innerhalb einer 90 mm breiten Klebstoffbahn. Das Aufbringen des Klebstoffs erfolgt vorzugsweise unmittelbar und unverzüglich im Anschluß an das Anlegen des Lockstoff-Depots 4 bzw. das Aufsprühen des Lockstoffes, d. h. vorzugsweise innerhalb weniger Sekunden, um ein Abdampfen des Lockstoffs im unabgedeckten Zustand zu verhindern, mittels einer Rakel. Bei dem Klebstoff handelt es sich vorzugsweise um einen Heißschmelzkleber oder hot melt. Die Bestimmung der Menge des aufgebrachten Klebstoffs kann beispielsweise dadurch ermittelt und eingestellt werden, daß einige Proben abgewogen werden und dementsprechend der Abstand der Rakel zum Trägermittel und/oder die Anpreßkraft der Rakel eingestellt wird. Alternativ hierzu kommen Schichtdickenmessungen in Betracht, beispielsweise mittels optischer Verfahren und durch Messung der Schichtdicke auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise.
Das Beschichten mit dem Lockstoff erfolgt vorzugsweise durch Aufsprühen. Vorzugsweise ist der Lockstoff dabei auch zum Zweck der besseren Dosierbarkeit mit einer Substanz verdünnt, welche die Wirksamkeit des Lockstoffs nicht beeinträchtigt und insbesondere einen höheren Dampfdruck aufweist, um im Gegensatz zum Lockstoff möglichst schnell nach dem Aufsprühen von dem Trägermittel abzudampfen. Beispielsweise wird eine als Lockstoff verwendete Pheromonmischung im Volumenverhältnis 1 : 1 mit Ethanol vermischt aufgesprüht.
Der Klebstoff wird durch eine Abdeckschicht abgedeckt, die ein Abdampfen des diffundierten Lockstoffs vor dem gewünschten Zeitpunkt der Aktivierung der Vorrichtung verhindert. Die Abdeckschicht kann beispielsweise durch eine Kunststoffolie, ein kunststoffkaschiertes Papier oder Siliconpapier bestehen. Die Abdeckschicht kann dabei auch um den Rand des flächigen Trägermittels herumgeführt sein und auf der Rückseite eine der Befestigung dienende Klebstoffschicht mit abdecken.
Das Trägermittel wird als Endlosband mit dem Lockstoff und dem Klebstoff beschichtet und kann abschließend in Längsrichtung beispielsweise mittels einer feststehenden Schneide oder eines rotierenden Messers mindestens einmal geteilt, insbesondere halbiert, werden und wird in Querrichtung auf die gewünschte Länge abgelängt. Insbesondere durch die Teilung in Längsrichtung sind die Vorrichtungen im Nutzen herstellbar und die Herstellung entsprechend kostengünstig. Entsprechend der Längsteilung ist der Lockstoff in entsprechender Anzahl der Bahnen auf dem Trägermittel aufzubringen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen jeweils ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren im einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Insektenklebefalle im Querschnitt,
Fig. 2 zeigt die Insektenklebefalle der Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens und
Fig. 4 zeigt einen Teil einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens.
Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Insektenklebefalle 1. Auf einem Trägermittel 2, 3 in Form eines flächigen Stücks Papier oder Pappe 2, das mindestens auf seiner Oberseite kunststoffkaschiert ist, beispielsweise eine Polyethylenauflage 3 aufweist, ist unmittelbar ein Lockstoff-Depot 4 aufgebracht. Dies ist zusammen mit dem überwiegenden Teil des Trägermittels von einem Klebstoff 5 abgedeckt. Das Lockstoff-Depot beinhaltet den Lockstoff vorzugsweise hochprozentig oder pur. Das Lockstoff-Depot 4 ist dabei im wesentlich mittig im Bereich des Klebstoffs 5 angeordnet. Der Klebstoff 5 ist auf seiner vom Trägermittel 2, 3 abgewandten Seite durch eine Abdeckschicht 6 abgedeckt, die einfach und mit relativ geringem Kraftaufwand von dem Klebstoff 5 ablösbar ist und beispielsweise aus einem Siliconpapier oder einer Kunststoffolie besteht. Die Abdeckschicht 6 verhindert das Abdampfen des Lockstoffs in einem Maße, daß die Insektenklebefalle 1 bei aufliegender Abdeckschicht 6 problemlos lagerbar ist und erst durch das Ablösen der Abdeckschicht 6 aktivierbar ist.
An einem randseitigen Ende ist das Trägermittel nicht mit Klebstoff 5 bedeckt und kann in diesem Bereich gehandhabt werden, ohne in Kontakt mit dem Klebstoff 5 zu kommen. Vorzugsweise in diesem Bereich weist das Trägermittel Perforationslöcher 7 auf, mittels denen das Trägermittel beim Herstellen bewegbar und positionierbar ist und/oder die Insektenklebefalle 1 befestigbar, insbesondere aufhängbar ist. Auf der Rückseite 2a weist das Trägermittel einen durch eine zweite ablösbare Abdeckschicht 8 abgedeckten Klebestreifen 9 auf, mittels der die Insektenklebefalle 1 an einem Gegenstand befestigbar ist. Die in der Fig. 1 dargestellten Dicken und Schichtdicken sind nicht maßstabsgetreu, insbesondere ist die Dicke des Lockstoff-Depots 4 aus zeichnerischen Gründen übertrieben groß dargestellt. Die Schichtdicke des Klebstoffs 5 ist so gewählt, daß unter Berücksichtigung der Diffusionskonstanten des Lockstoffs im Klebstoff 5 bei der gegebenen Temperatur eine ausreichend lange Wirkdauer und Wirksamkeit gewährleistet ist.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Insektenklebefalle 1 der Fig. 1, insbesondere bei abgelöster Abdeckschicht 6. Auf der Pappe 2 oder der Polyethylenauflage 3 sind eine Vielzahl von Artgenossen der anzulockenden Insekten abgebildet. Diese sind in einer Stellung abgebildet, in der sie mit ihrem Geruchsorgan dem Lockstoff- Depot 4 zugewandt sind. Im Bereich des Lockstoff-Depots 4 ist das Trägermittel in einer auf die anzulockenden Insekten eine zusätzliche Lockwirkung ausübenden Farbe eingefärbt, beispielsweise grün. Der Klebstoff 5 und gegebenenfalls auch die Abdeckschicht 6 sind transparent.
Die Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens. Zunächst wird das Trägermittel 2, 3 in Form einer Polyethylen 3-beschichteten Pappe 2 als gewissermaßen Endlosband aufgewickelt auf einem Spulenkörper 40 zum Abwickeln 20 bereitgestellt. In einem Vorratsbehälter wird der Lockstoff mit einer Verdünnung gemischt 21, beispielsweise mit 50 Vol% Alkohol vermischt. Das Mischverhältnis richtet sich im wesentlichen nach der Dosierbarkeit beim anschließenden Aufsprühen 22 des Gemisches auf das Trägermittel. Unmittelbar nach dem Aufsprühen 22 des Lockstoffs wird der aufgeschmolzene 23 Klebstoff 5 aufgetragen 24. Anschließend wird ein Siliconpapier, das von einem weiteren Spulenkörper abgewickelt 25 wird, insbesondere zum Zweck des luftdichten Abschlusses, aufgebracht und angedrückt und der Klebstoff 5 damit abgedeckt 26. Parallel oder anschließend wird ein Klebeband, das von einem dritten Spulenkörper abgewickelt 27 wird und einseitig mit einer zweiten Abdeckschicht 8 versehen ist, auf der Rückseite 2a des Trägermittels 2, 3 angebracht 28. Sofern nicht von vornherein mit einer Perforation versehen, wird anschließend das Trägermittel 2, 3 vorzugsweise in einem Bereich außerhalb des Klebstoffs 5 perforiert 29. Optional kann das Endlosband in Längsrichtung mindestens einmal durch Schneiden 30 geteilt werden. Anschließend werden die durch Teilung entstandenen Bahnen in Stücke vorgebbarer Länge unterteilt bzw. abgelängt 31. Die so fertiggestellten Insektenklebefallen 1 können nun vorzugsweise bei reduzierter Temperatur zwischengelagert 32 werden oder unmittelbar beispielsweise in gasdichte Schlauchbeutel verpackt 33 werden.
Die Fig. 4 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens. Von einem Spulenkörper 40 ist gewissermaßen als Endlosband die Polyethylen 3-beschichtete Pappe 2 abwickelbar. An einem Mehrgelenksystem 41 ist endseitig ein Sprühkopf 42 angeordnet und positionier- und ausrichtbar, der eine Düse 43 trägt. Das Mehrgelenksystem 41 ist mittels eines Magnethalters 46 an einer Platte 47 lösbar festlegbar. Alternativ hierzu kann der Sprühkopf 42 auch direkt und unmittelbar oder mittelbar über ein starres, flexibles oder gelenkiges Verbindungsteil an der Vorrichtung festlegbar sein. Aus einem Vorratsbehälter 44 ist ein Pheromongemisch in 50% alkoholischer Verdünnung dem Sprühkopf 42 zuführbar und mittels über eine Druckleitung 45 zugeführter Druckluft und der Düse 43 auf das Trägermittel 2, 3 aufsprühbar. Die aufgesprühte Schicht bildet das Lockstoff-Depot 4. Unmittelbar anschließend an den Sprühkopf 42 ist die Klebstoff-Auftragstation 48 angeordnet, die eine Rakel umfaßt, mittels der der Klebstoff 5 auf das Trägermittel 2, 3 aufbringbar ist unter vollständiger Abdeckung des Lockstoff-Depots 4. In Richtung des Pfeils 49 wird das Trägermittel 2, 3 mit einer Geschwindigkeit von 20 cm/s weiter transportiert, beispielsweise zum Aufbringen eines Siliconpapiers auf dem Klebstoff 5 und/oder zum Anbringen eines einseitig eine zweite Abdeckschicht bzw. -folie 8 aufweisenden Klebebands 9 auf der Rückseite 2a der Pappe 2.

Claims (11)

1. Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle (1), mit einem Trägermittel (2, 3), einem Lockstoff und einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff in einem Depot (4) unmittelbar auf dem Trägermittel (2, 3) aufgebracht ist und daß der Lockstoff durch den das Depot (4) unmittelbar abdeckenden Klebstoff (5) hindurch diffundierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff ein Fraß-, Sexual- und/oder Aggregations-Lockstoff ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermittel (2, 3) und/oder der Klebstoff (5) vorzugsweise im Bereich des Depots (4) in einer Farbe eingefärbt ist, die auf die Insekten eine zusätzliche Lockwirkung ausübt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, daß die Einfärbung fluoreszierend und/oder phosphoreszierend ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Klebstoffes (5) eine Abbildung eines Artgenossen (10) aufgebracht ist, die auf die Insekten eine zusätzliche Lockwirkung ausübt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermittel (2, 3) flächig ist und Befestigungsmittel aufweist, und insbesondere mit der Rückseite (2a) mittels eines Klebstoffes (9) an einem Gegenstand befestigbar ist.
7. Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere einer Insektenklebefalle (1), mit den Schritten:
  • - Beschichten eines Trägermittels (2, 3) mindestens teilweise mit einem Lockstoff unter Bildung eines Lockstoff-Depots (4) und
  • - Abdecken (26) des Lockstoff-Depots (4) mit einem zum Festhalten der Insekten geeigneten Klebstoff (5), durch den hindurch der Lockstoff diffundieren kann.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichten durch Aufsprühen (24) des Lockstoffs erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lockstoff verdünnt aufgesprüht (24) wird, insbesondere in einer alkoholischen Verdünnung.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff (5) durch eine Abdeckschicht (6) abgedeckt (26) wird, die ablösbar ist und das Abdampfen des Lockstoffs verhindert.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermittel (2, 3) als Endlosband mit dem Lockstoff und dem Klebstoff (5) beschichtet wird und in Querrichtung abgelängt (31) wird.
DE1999159275 1999-12-09 1999-12-09 Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung Withdrawn DE19959275A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999159275 DE19959275A1 (de) 1999-12-09 1999-12-09 Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung
DE29924342U DE29924342U1 (de) 1999-12-09 1999-12-09 Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999159275 DE19959275A1 (de) 1999-12-09 1999-12-09 Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19959275A1 true DE19959275A1 (de) 2001-06-21

Family

ID=7931925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999159275 Withdrawn DE19959275A1 (de) 1999-12-09 1999-12-09 Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19959275A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10207904A1 (de) * 2002-02-23 2003-09-04 Tesa Ag Innovatives Hakensystem
EP3182823A4 (de) * 2014-08-22 2018-05-02 Trinrox Pty Ltd. Köderstation

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE374805C (de) * 1923-05-01 Friedrich Harbach Insektenfaenger mit Leuchtfarbenanstrich
DE2053869A1 (de) * 1969-10-28 1971-06-16 Minnesota Mining & Manufacturing Co, Samt Paul, Minn (V St A ) Insektenfalle
JPH04300804A (ja) * 1991-03-29 1992-10-23 Nitto Denko Corp フェロモン製剤
DE4226674A1 (de) * 1992-08-12 1994-02-17 Bayer Ag Insektenbekämpfungsverfahren und Insektenbekämpfungsmittel
DE29516328U1 (de) * 1995-10-14 1995-12-07 Anton Debatin GmbH Werk für werbende Verpackung, 76646 Bruchsal Klebstoff-Falle
WO1998042186A1 (en) * 1997-03-26 1998-10-01 Silvandersson Miljö Ab Arrangement for an insect trap
DE19802750A1 (de) * 1998-01-26 1999-07-29 Lohmann Therapie Syst Lts Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten
EP0869711B1 (de) * 1995-11-23 1999-11-10 The University Of Southampton Schädlingsfalle

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE374805C (de) * 1923-05-01 Friedrich Harbach Insektenfaenger mit Leuchtfarbenanstrich
DE2053869A1 (de) * 1969-10-28 1971-06-16 Minnesota Mining & Manufacturing Co, Samt Paul, Minn (V St A ) Insektenfalle
JPH04300804A (ja) * 1991-03-29 1992-10-23 Nitto Denko Corp フェロモン製剤
DE4226674A1 (de) * 1992-08-12 1994-02-17 Bayer Ag Insektenbekämpfungsverfahren und Insektenbekämpfungsmittel
DE29516328U1 (de) * 1995-10-14 1995-12-07 Anton Debatin GmbH Werk für werbende Verpackung, 76646 Bruchsal Klebstoff-Falle
EP0869711B1 (de) * 1995-11-23 1999-11-10 The University Of Southampton Schädlingsfalle
WO1998042186A1 (en) * 1997-03-26 1998-10-01 Silvandersson Miljö Ab Arrangement for an insect trap
DE19802750A1 (de) * 1998-01-26 1999-07-29 Lohmann Therapie Syst Lts Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10207904A1 (de) * 2002-02-23 2003-09-04 Tesa Ag Innovatives Hakensystem
EP3182823A4 (de) * 2014-08-22 2018-05-02 Trinrox Pty Ltd. Köderstation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69532035T2 (de) Verfahren zur bekämpfung von schadinsekten
EP1619943A2 (de) Insektenfalle mit transparenter klebefolie
DE2454035A1 (de) Anordnung fuer insektizide und aehnliche zwecke
DE3524180A1 (de) Spendemittel zur langsamen freisetzung fluechtiger produkte
DE2832248A1 (de) Dispenser fuer die applikation von pheromonen
JPH0657102B2 (ja) 昆虫を駆除するための誘引性かつ毒性作用を発生する装置
DE3029933C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen eines thermisch verdampfbaren chemischen Agens
EP0254196B1 (de) Vorrichtung zur transcuticularen Applikation von Wirkstoffen an Pflanzen
DE3640880A1 (de) Kunststoffampullen als pheromondispenser
DE3421290C2 (de) Schädlingsbekämpfungsblatt
EP1745697A1 (de) Vorrichtung zum Anlocken von Insekten und Anordnung zum Anlocken und Fangen von Insekten
DE2650166A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum uebertragen einer an der oberflaeche eines substrats anhaftenden substanz auf eine aufnahmeoberflaeche eines traegerelements
DE19959275A1 (de) Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung
EP0496102B1 (de) Vorrichtung zur Abgabe von Pheromonen
EP1159130B1 (de) Verfahren zur herstellung einer flächigen zubereitung mit wenigstens einer einschichtigen wirkstoffmatrix
DE4030243C1 (de)
DE2641630A1 (de) Vorrichtung zum verbreiten eines verdampfbaren stoffes
DE29924342U1 (de) Vorrichtung zum Anlocken und Fangen von Insekten, insbesondere Insektenklebefalle
DE69504277T2 (de) Material zur Störung der Kommunikation von Insekten
DE102005010158A1 (de) Pheromondispenser
DE2635438C3 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Anfärben und Versiegeln einer auf einen mikroskopischen Objektträger aufgebrachten und luftgetrockneten biologischen Probe
EP1832167A2 (de) Vorrichtung zur Insektenbekämpfung, insbesondere zur Bekämpfung von Fliegen
DE8811710U1 (de) Zuschnitt für eine Vorrichtung oder Falle zum Fangen eingedrungener Insekten
DE207643C (de)
DE2053869A1 (de) Insektenfalle

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal