DE19958148A1 - Anordnung zur Befestigung eines Gegenstandes an einem Hohlkörper - Google Patents
Anordnung zur Befestigung eines Gegenstandes an einem HohlkörperInfo
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Abstract
Eine Anordnung zur Befestigung eines Gegenstandes (5) an der Außenwand (2a) eines Hohlkörpers umfaßt einen Hohlkörperabschnitt mit zwei einander gegenüberliegenden Wänden, die mit zueinander orientierten Öffnungen (2c, 3c) versehen sind, und einen Befestigungsbolzen (6), der auf der Seite der einen Öffnung (2c) hohlkörperinnenseitig axial abgestützt ist und einen durch diese Öffnung (2c) nach außen ragenden Befestigungsabschnitt (10) zur Kopplung mit dem Gegenstand (5) aufweist, und der an der anderen Öffnung (3c), die als Einführöffnung für den Befestigungsbolzen (6) ausgebildet ist, dauerhaft mit dem Hohlkörper verbunden ist. Damit wird eine Befestigungsanordnung für die Ankopplung eines Gegenstandes an der Außenwand eines Hohlkörpers geschaffen, die eine hohe Festigkeit aufweist und einfach herstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines Gegenstandes an der
Außenwand eines Hohlkörpers.
Derartige Befestigungsanordnungen werden beispielsweise im Automobilbau dazu
verwendet, um ein Scharnier für eine Fahrzeugtür an einem Türholm eines Fahrzeugaufbaus
zu befestigen. Aus Gründen der Kraftstoffeinsparung wird eine möglichst leichtgewichtige
Konstruktion angestrebt. So ist insbesondere der Karosseriebau durch die Verwendung
möglichst dünner Bleche gekennzeichnet. Schwere Bauteile können an diesen jedoch nicht
ohne weiteres befestigt werden, da dies zur Rißbildung an den Befestigungsstellen führen
würde. Zu einer sicheren Verankerung eines Scharniers für einen schweren Gegenstand wie
eine Fahrzeugtür muß daher die Karosserie verstärkt werden. Dabei ist weiterhin zu
berücksichtigen, daß die Fahrzeugtür auch bei einem Unfall nicht aus ihrer Verankerung
gerissen werden darf.
Eine verhältnismäßig stabile Befestigung könnte beispielsweise durch eine großflächige
Ankopplung des karosserieseitigen Abschnittes des Scharniers erfolgen. Dies ist jedoch im
Hinblick auf eine Lackierung des Fahrzeuges sowie aus ästhetischen Gründen nicht
wünschenswert.
Aus dem Stand der Technik, beispielsweise der DE 39 36 376 C1, ist weiterhin bekannt, im
Bereich der Ankopplung des Scharniers ein Distanzstück zwischen den Innenwänden eines
hohlen Abschnittes der Fahrzeugkarosserie einzusetzen und an der dem Scharnier
gegenüberliegenden Innenwand anzuschweißen. Das Distanzstück ist weiterhin mit einem
Innengewinde versehen, über das ein Sockel des Scharniers an einer Außenwand des
hohlen Abschnittes befestigt werden kann. Die aus der DE 39 36 376 C1 bekannte
Befestigungsanordnung ist jedoch herstellungstechnisch aufwendig, da das Distanzstück vor
dem Zusammenfügen der den hohlen Abschnitt bildenden Bleche an eines dieser Bleche
innenseitig angeschweißt werden muß. Überdies kann eine solche Befestigungsanordnung
für geschlossene Profilelemente nicht verwendet werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung für
die Ankopplung eines Gegenstandes an der Außenwand eines Hohlkörpers zu schaffen, die
eine hohe Festigkeit aufweist und einfach herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anordnung zur Befestigung eines Gegenstandes an
der Außenwand eines Hohlkörpers, umfassend einen Hohlkörperabschnitt mit zwei einander
gegenüberliegenden Wänden, die mit zueinander orientierten Öffnungen versehen sind, und
einen Befestigungsbolzen, der auf der Seite der einen Öffnung innenseitig axial abgestützt
ist und einen durch diese Öffnung nach außen ragenden Befestigungsabschnitt zur
Kopplung mit dem Gegenstand aufweist, und der an der anderen Öffnung, die als
Einführöffnung für den Befestigungsbolzen ausgebildet ist, dauerhaft mit dem Hohlkörper
verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch eine gleichmäßige Krafteinleitung in den
Hohlkörper aus, so daß dessen Wände ohne Verluste bei der Festigkeit der Anordnung aus
dünnen Blechen gefertigt werden können. Da die Anbringung des Befestigungsbolzens an
dem bereits fertigen Hohlkörper, beispielsweise einer A-Säule oder B-Säule eines
Kraftfahrzeuges, erfolgen kann, ist es möglich, den herstellungstechnischen Aufwand zu
verringern. Bei einer Serienfertigung einer Fahrzeugkarosserie kann dieser Schritt ohne
Mehraufwand bei der Anbringung der Fahrzeugtüren vorgenommen werden. Die dauerhafte
Ankopplung weist im Gegensatz zu lösbaren Verbindungen eine besonders hohe Resistenz
gegen Schwingungsanregungen auf.
Vorzugsweise ist der Befestigungsbolzen auf der Seite der Einführöffnung an dem
Hohlkörper angeschweißt. Dies ist insbesondere bei einer Verwendung der Anordnung in
der Serienfertigung von Fahrzeugkarosserien vorteilhaft, da die entsprechenden
Fertigungsmittel hierzu ohnehin vorhanden sind. Die Schweißverbindung erlaubt überdies
eine besonders raumsparende Lösung und erweist sich im Vergleich zu zusätzlichen
Befestigungsmitteln insbesondere im Hinblick auf ein geringes Gewicht als besonders
günstig. Zudem kann die Schweißverbindung lackiert werden, ohne daß die Gefahr von
Rissen besteht.
In einer alternativen Ausführungsform ist der Befestigungsbolzen an dem Hohlkörper auf der
Seite der Einführöffnung angelötet. Diese ist bei schwer schweißbaren Werkstoffen oder
besonders dünnen Bleche zu bevorzugen.
Ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild bzw. ein geringer Aufwand an
Nachbearbeitungsmaßnahmen ergibt sich vorzugsweise dann, wenn der Befestigungsbolzen
im eingesteckten Zustand mit einem Außenwandabschnitt des Hohlkörpers um die
Einführöffnung bündig abschließt.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein die Einführöffnung
umgebender Rand des Hohlkörperabschnittes nach innen derart umgebogen, daß zwischen
dem Rand und dem Außenumfang des Befestigungsbolzens ein Ringspalt gebildet wird,
wobei die dauerhafte Verbindung zwischen dem Befestigungsbolzen und dem Hohlkörper im
wesentlichen zwischen einer Innenumfangsfläche des umgebogenen Randes und einer
Außenumfangsfläche des Befestigungsbolzen vorgenommen ist. Damit läßt sich auch bei
einer geringen Dicke des Wandabschnittes um die Einführöffnung eine stabile Abstützung
an demselben verwirklichen.
Vorzugsweise ist der Befestigungsbolzen einstückig ausgebildet, so daß die Anzahl der
Bauteile der Anordnung gering gehalten werden kann.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung wird der Befestigungsbolzen durch einen
Schraubbolzen und einen an dessen Kopf befestigte Verlängerungshülse gebildet. Dies
ermöglicht die Verwendung von Normteilen zumindest im Hinblick auf den Schraubbolzen.
Durch die Ausführung des Verlängerungsstückes als Hülse ergibt sich eine weitere
Gewichtsersparnis. Überdies erlaubt die Hohlform die Verwendung eines Schraubbolzens
mit einer Innensechskantausnehmung, so daß der Befestigungsbolzen mit herkömmlichen
Werkzeugen einfach mit dem zu befestigenden Gegenstand verbunden werden kann.
Ein zusätzlicher Versteifungseffekt an der Wand des Hohlkörpers, an der der Gegenstand
angeschlossen wird, ergibt sich in einer bevorzugten Ausgestaltung dann, wenn die
Axialabstützung des Befestigungsbolzens gegen einen Innenwandabschnitt des Hohlkörpers
auf der Seite der Befestigung des Gegenstandes über eine Verstärkungsplatte erfolgt, die
gegen den Innenwandabschnitt flächig anliegt und mit einer Durchgangsöffnung für den
Befestigungsabschnitt des Befestigungsbolzens versehen ist. Hierdurch können auch
schwere Gegenstände an besonders dünnwandige Hohlkörper angeschlossen werden.
Vorzugsweise ist der Befestigungsabschnitt des Befestigungsbolzens als Gewindebolzen mit
einem Außengewinde ausgebildet. Dieser Befestigungsabschnitt kann damit einfach in ein
entsprechendes Gewinde an dem anzubringenden Gegenstand eingeschraubt werden, ohne
daß weitere Befestigungsmittel, die bei der Montage verloren gehen könnten, erforderlich
wären. Daneben bleibt die Anzahl der erforderlichen Bauteile gering. Da überdies der
Befestigungsbolzen dauerhaft mit dem Hohlkörper verbunden ist, wird bei größeren,
anzubringenden Gegenständen, in die der Befestigungsbolzen direkt eingeschraubt wird, die
Möglichkeit eines unerwünschten oder unbefugten Lösens derselben vermieden.
In einer alternativen Ausführungsform ist der Befestigungsabschnitt als im wesentlichen
zylindrischer Zapfen mit einem Innengewinde ausgebildet. Für die Befestigung des
Gegenstandes werden dann weitere Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben benötigt.
Jedoch kann in diesem Fall der anzubringenden Gegenstand später auch einfach wieder
gelöst werden, wobei die Anschlüsse auf Seiten des Hohlkörpers in ihrer ursprünglichen
Lage erhalten bleiben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Befestigungsanordnung mit einem
einstückigen Befestigungsbolzen,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Befestigungsanordnung mit einem
Befestigungsbolzen, der durch einen Schraubbolzen und eine
Verlängerungshülse gebildet wird, und in
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem ein Befestigungsabschnitt des
Befestigungsbolzens mit einem Innengewinde versehen ist.
Das erste Ausführungsbeispiel zeigt in Fig. 1 eine Befestigungsanordnung 1 mit einem aus
zwei dünnwandigen Blechstücken 2 und 3 zusammengesetzten Hohlkörperabschnitt, an
dessen Außenwand 2a ein Gegenstand 5 mittels eines in dem Hohlraum 4 des
Hohlkörperabschnittes angeordneten Befestigungsbolzens 6 befestigt ist. Im folgenden wird
die Befestigungsanordnung 1 beispielhaft im Zusammenhang mit einem Scharnier für eine
Fahrzeugtür beschrieben. Dabei kann der Hohlkörperabschnitt sowohl auf der Seite der Tür
als auch auf der Seite des Fahrzeugaufbaus liegen.
Wie aus Fig. 1 weiter zu erkennen ist, sind die beiden Blechstücke 2 und 3 jeweils mit einer
Öffnung 2c und 3c versehen, wobei die beiden Öffnungen 2c und 3c miteinander fluchten.
Durch die Öffnungen 2c und 3c ist der Befestigungsbolzen 6 geführt. Die Öffnung 2c auf der
Seite des zu befestigenden Gegenstandes 5 weist einen kleineren Durchmesser auf, als die
auf der gegenüberliegenden Seite angeordnete Öffnung 3c. Der Befestigungsbolzen 6 ist
der auf der Seite der kleineren Öffnung 2c gegen die Innenwand 2b des Bleches 2 axial
abgestützt, und weist einen durch diese Öffnungen nach außen ragenden
Befestigungsabschnitt 10 zur Kopplung mit dem Gegenstand 5, hier einem Scharniersockel,
auf. In dem ersten Ausführungsbeispiel, bei dem der Befestigungsbolzen 6 einstückig
ausgebildet ist, ist der Befestigungsabschnitt 10 ein Gewindezapfen mit einem
Außengewinde, das in ein entsprechendes Innengewinde an dem Gegenstand 5
eingeschraubt werden kann bzw. in einer nicht dargestellten Ausführungsvariante mit einer
Mutter verschraubbar ist, um den Gegenstand 5 gegen die Außenwand 2a des Hohlkörpers
zu verspannen.
Der Befestigungsbolzen 6 des ersten Ausführungsbeispiels weist weiterhin einen Bund 12
auf, der ein Durchschieben durch die Durchgangsöffnung 2c verhindert. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Verbreiterung der Einleitung der Spannkräfte in das
Blech 2 zwischen dem Bund 12 und der Innenwand 2b des Bleches 2 eine
Verstärkungsplatte 8 eingesetzt, die flächig gegen die Innenwand 2b anliegt und eine
Durchgangsöffnung 16 zur Durchführung des Befestigungsabschnittes 10 des
Befestigungsbolzens 6 aufweist. Die Verstärkungsplatte 8 kann über ein weiteres
Befestigungselement 9, beispielsweise einen Schraubbolzen, das hier von außen durch den
Gegenstand 5 gesteckt ist, an dem Blech 2 gesichert werden.
An den Bund 12 des Befestigungsbolzens 6 schließt sich in Richtung auf die weitere
Öffnung 3c ein in seinem Durchmesser aus Gründen der Gewichtsersparnis verjüngter
Distanzabschnitt 11 an, der im Bereich der weiteren Öffnung 3c in einen verbreiteten
Kopfabschnitt 13 übergeht. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, liegt dieser Kopfabschnitt 13
innerhalb der weiteren Öffnung 3c, die als Einführöffnung 3c für den Befestigungsbolzen 6
ausgebildet ist, so daß dieser insgesamt von außen durch diese Öffnung 3c in den
Hohlkörper eingeführt werden kann. Der im Bereich der Einführöffnung 3c dünnwandige
Wandabschnitt ist in die Öffnung 3c hinein gebogen, so daß ein verlängerter Innenrand 3d
gebildet wird, der den Kopfabschnitt 13 des Befestigungsbolzens 6 radial umgibt, wodurch
zwischen beiden ein Ringspalt besteht. Wie aus Fig. 1 weiter zu erkennen ist, ist der
Kopfabschnitt 13 im Bereich des Ringspaltes mit dem Innenrand 3d thermisch verbunden,
beispielsweise durch Schweißen oder Löten. Damit ist der Befestigungsbolzen 6 dauerhaft
an dem Hohlkörper bzw. an dem Blech 3 befestigt.
Zur Vermeidung von Nachbearbeitungen ist in die Länge des Befestigungsbolzens 6 auf den
Hohlkörper derart abgestimmt, daß der Kopfabschnitt 13 nicht wesentlich aus der
Einführöffnung 3c hervorragt. Die Montage des Befestigungsbolzens 6 wird durch eine an
dem Kopfabschnitt 13 vorgesehene Innensechskantausnehmung 14 erleichtert.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel lediglich durch die Ausgestaltung des Befestigungsbolzens 6, der im
Fall des zweiten Ausführungsbeispiels aus zwei Stücken zusammengesetzt ist.
Der Befestigungsbolzen des zweiten Ausführungsbeispiels umfaßt zunächst einen
Schraubbolzen 17 mit einem verbreiteten Kopfabschnitt, an den in Richtung des zu
befestigenden Gegenstandes 5 ein Befestigungsabschnitt 10 in Form eines Gewindezapfens
mit einem Außengewinde anschließt. Der verbreiterte Kopfabschnitt ist axial gegen die
Innenwand 2b des Bleches in Richtung des Gegenstandes 5 abgestützt, wobei wie in dem
ersten Ausführungsbeispiel zwischen dem verbreiterten Kopfabschnitt und der Innenwand
2b wiederum eine Verstärkungsplatte 8 mit einer Durchgangsöffnung 16 angeordnet ist. Im
Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel reicht der Kopfabschnitt des
Schraubbolzens 17 jedoch nicht bis in die Einführöffnung 3c, sondern endet im Prinzip
unmittelbar hinter der Verstärkungsplatte 8 innerhalb des Hohlraumes 4. Dafür kann für den
Schraubbolzen 17 ein herkömmliches Normteil verwendet werden, das zur Erleichterung der
Montage wiederum eine Innensechskantausnehmung 18 an seinem Kopfabschnitt aufweist.
Zur weiteren hohlkörperseitigen Abstützung des Befestigungsbolzens 6 nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel ist an den Schraubbolzen 17 eine Verlängerungshülse 20 angesetzt
und mit diesem verbunden. Hierzu ist die Verlängerungshülse 20, die als Hohlrohrabschnitt
ausgebildet ist, an den Kopfabschnitt des Schraubbolzens 17 angeschweißt, wobei die
Innensechskantausnehmung 18 an dem Kopfabschnitt durch die Verlängerungshülse 20
hindurch für ein Werkzeug zugänglich bleibt.
Aus Fig. 2 ist weiter zu erkennen, daß sich die Verlängerungshülse 20 bis in die
Einführöffnung 3c erstreckt, wo diese mit einem Außenumfangsabschnitt zu dem Innenrand
3d der Einführöffnung 3c wiederum ein Ringspalt bildet, über den eine Schweiß- bzw.
Lötverbindung 15 zu dem Blech 3 bzw. dem Hohlkörper erfolgt. Die Länge der
Verlängerungshülse 20 ist dabei derart gewählt, daß deren von dem Kopfabschnitt
abgewandtes Ende nicht oder nicht wesentlich aus der Einführöffnung 3c hervorragt. Durch
die Verwendung der Verlängerungshülse 20, die vor dem Einsetzen des
Befestigungsbolzens 6 in den Hohlkörper an dem Schraubbolzen 17 angebracht wird, ist es
möglich, die Länge desselben einfach an die Einbaubedingungen anzupassen. Überdies
wird die Fertigung eines komplizierten Bauteils vermieden, da der Befestigungsbolzen 6
nach dem zweiten Ausführungsbeispiel durch ein Normteil sowie einen konstruktiv einfachen
Rohrabschnitt gebildet wird. Die Verwendung der Verlängerungshülse 20 ermöglicht
überdies die Optimierung der Schweißverbindungen 15 und 19 durch eine gezielte Auswahl
des Materials für die Verlängerungshülse 20, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn
sich ein Normschraubbolzen nicht ohne weiteres an das Blech 3 des Hohlkörpers
anschweißen läßt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 dargestellt, bei dem der Hohlkörper durch ein
Profilstück 2 mit im Querschnitt geschlossener Außenkontur gebildet wird. An dessen
Außenwand 2a wird wiederum ein Gegenstand 5 mittels eines von der anderen Seite durch
den Hohlkörper eingesteckten Befestigungsbolzen 6 befestigt. Dazu sind wie in den beiden
zuvor genannten Ausführungsbeispielen wiederum zwei miteinander fluchtende Öffnungen
2c und 3c vorgesehen, die in ihren Durchmesserverhältnissen derart auf einander
abgestimmt sind, daß der Befestigungsbolzen 6 auf der von dem Gegenstand 5
abgewandten Seite in den Hohlkörper eingeführt und auf der Seite des Gegenstandes 5 mit
einem Befestigungsabschnitt 23 durch die Öffnung 2c zur Verbindung mit dem Gegenstand
5 nach außen geführt werden kann. Der innerhalb des Hohlraumes 4 des Hohlkörpers
verlaufende Abschnitt des Befestigungsbolzens 6 ist dabei wie in dem ersten
Ausführungsbeispiel ausgebildet und weist einen breiteren Bund 12 auf, der hier unmittelbar
gegen die Innenwand 2b um die kleinere Öffnung 2c axial abgestützt ist. An den Bund
schließt wieder ein verjüngter Abschnitt als Distanzabschnitt 11 sowie ein verbreiterter
Kopfabschnitt 13 an, der in der Einführöffnung 3c an einen Innenrand 3d angeschweißt oder
angelötet ist. Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Befestigungsbolzen 6 bzw. dessen
Kopfabschnitt 13 im eingesteckten Zustand mit einem Außenwandabschnitt 3a des
Hohlkörpers um die Einführöffnung 3c bündig abschließt.
Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ist in der
Befestigungsabschnitt 23 als zylindrischer Zapfen ausgebildet, der durch eine an dem
Gegenstand 5 vorgesehene Durchgangsöffnung 25 hindurch gestreckt werden kann. Der
zylindrische Zapfen weist ein Innengewinde 23 auf, in das ein Befestigungsbolzen 26 zur
Verspannung des Gegenstandes 5 mit der Außenwand 2b bzw. dem Hohlkörper
eingeschraubt werden kann.
Das Verfahren zur Montage der Befestigungsanordnung läuft bei einer Verwendung für ein
Fahrzeugtürscharnier in allen drei Ausführungsbeispielen gleichartig ab. Zunächst wird der
Hohlkörper, d. h. die A-Säule oder B-Säule einer Fahrzeugkarosserie in einer
Fertigungsstraße zusammengefügt, beispielsweise zusammengeschweißt. Hiernach wird,
weiterhin in der Fertigungsstraße, die Fahrzeugtür mit einem Scharniersockel 5 angesetzt
und mit einem Befestigungsbolzen 6 gegen die Karosserie verschraubt. Anschließend wird
der Befestigungsbolzen 6 an seinem dem Gegenstand 5 gegenüberliegenden Ende mit der
Karosserie dauerhaft verbunden, vorzugsweise verschweißt, wozu die im Bereich der
Fertigungsstraße vorhandenen Fertigungsmittel eingesetzt werden.
Damit ergibt sich eine verbesserte Befestigungsanordnung mit hohen
Festigkeitseigenschaften, insbesondere einer hohen Ausreißsicherheit im Crashfall, die ohne
fertigungstechnischen Mehraufwand in der Fertigungsstraße montiert werden kann.
1
Befestigungsanordnung
2
Blechstück
2
a Außenwand
2
b Innenwand
2
c kleine Öffnung
3
Blechstück
3
a Außenwand
3
b Innenwand
3
c Einführöffnung
3
d Innenrand
4
Hohlraum
5
Gegenstand
6
Befestigungsbolzen
7
Schnittpunkt der Lenkerwirklinien
8
Verstärkungsplatte
9
Befestigungselement
10
Befestigungsabschnitt des Befestigungsbolzens
11
Distanzabschnitt
12
Bund
13
Kopfabschnitt
14
Innensechskantausnehmung
15
Schweißverbindung
16
Durchgangsöffnung der Verstärkungsplatte
17
Schraubbolzen
18
Innensechskantausnehmung
19
Schweißverbindung
20
Verlängerungshülse
23
Befestigungsabschnitt
24
Innengewinde
25
Durchgangsöffnung
26
Befestigungsbolzen
Claims (10)
1. Anordnung zur Befestigung eines Gegenstandes (5) an der Außenwand (2a) eines
Hohlkörpers, umfassend einen Hohlkörperabschnitt mit zwei einander
gegenüberliegenden Wänden, die mit zueinander orientierten Öffnungen (2c, 3c)
versehen sind, und einen Befestigungsbolzen (6), der auf der Seite der einen Öffnung
(2c) hohlkörperinnenseitig axial abgestützt ist und einen durch diese Öffnung (2c) nach
außen ragenden Befestigungsabschnitt (10; 23) zur Kopplung mit dem Gegenstand (5)
aufweist, und der an der anderen Öffnung (3c), die als Einführöffnung für den
Befestigungsbolzen (6) ausgebildet ist, dauerhaft mit dem Hohlkörper verbunden ist.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsbolzen (6) an dem Hohlkörper auf der Seite der Einführöffnung (3c)
angeschweißt ist.
3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Befestigungsbolzen (6) an dem Hohlkörper auf der Seite der Einführöffnung (3c)
angelötet ist.
4. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsbolzen (6) im eingesteckten Zustand mit einem
Außenwandabschnitt des Hohlkörpers um die Einführöffnung (3c) bündig abschließt.
5. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Einführöffnung (3c) umgebender Rand (3d) des Hohlkörperabschnittes
nach innen umgebogen ist, derart, daß zwischen dem Rand (3d) und dem
Außenumfang des Befestigungsbolzens (6) ein Ringspalt gebildet wird, und daß die
dauerhafte Verbindung zwischen dem Befestigungsbolzen (6) und dem Hohlkörper im
wesentlichen zwischen einer Innenumfangsfläche des umgebogenen Randes (3d) und
einer Außenumfangsfläche des Befestigungsbolzens (6) vorgenommen ist.
6. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsbolzen (6) einstückig ausgebildet ist.
7. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsbolzen (6) durch einen Schraubbolzen (17) und einen an dessen
Kopf befestigte Verlängerungshülse (20) gebildet ist.
8. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialabstützung des Befestigungsbolzens (6) gegen einen Innenwandabschnitt
des Hohlkörpers auf der Seite der Befestigung des Gegenstandes (5) über eine
Verstärkungsplatte (8) erfolgt, die gegen den Innenwandabschnitt (2b) flächig anliegt
und mit einer Durchgangsöffnung (16) für den Befestigungsabschnitt (10) des
Befestigungsbolzens (6) versehen ist.
9. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsabschnitt (10) als Gewindebolzen mit einem Außengewinde
ausgebildet ist.
10. Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsabschnitt (23) als im wesentlichen zylindrischer Zapfen mit einem
Innengewinde ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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