DE19957180A1 - Gaswechseleinrichtung mit invertiertem Ventil - Google Patents
Gaswechseleinrichtung mit invertiertem VentilInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Gaswechseleinrichtungen einer Brennkraftmaschine. DOLLAR A Bei bekannten Brennkraftmaschinen erfolgt eine Zu- und Abfuhr der für die Verbrennung notwendigen flüssigen und/oder gasförmigen Medien über Gaswechselöffnungen von im Zylinderkopf angeordneten Gaswechselkanälen. Jede Gaswechselöffnung kann hierzu von einem Verschlußkörper, insbesondere einem (Teller)Ventil, geschlossen und geöffnet werden, wobei in einer Schließstellung der Verschlußkörper (unter Abdichtung) zur Anlage an einen im Bereich des Gaswechselkanalendes angeordneten, dem Zylinderkopf zugeordneten Ventilsitz kommt. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Gaswechseleinrichtung verfügt über einen im Bereich der Gaswechselöffnung fest mit der Brennkraftmaschine verbundenen Ventilsockel, der mit dem Zylinderkopf einen mittels eines bewegbaren Verschlußkörpers verschließbaren Öffnungsspalt bildet, wobei der Verschlußkörper den Ventilsockel mindestens teilweise umgibt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gaswechseleinrichtung für eine
Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Gaswechseleinrichtung für
eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Bei bekannten Brennkraftmaschinen wird ein Brennraum durch eine
im Kurbelgehäuse gebildete zylinderförmige Laufbuchse, einen in
dieser in Längsrichtung unter radialer Abdichtung
verschieblichen kreisförmigen Kolben und einen die dem Kolben
gegenüberliegende Seite abdichtenden Zylinderkopf begrenzt. Zum
Ladungswechsel erfolgt eine Zu- und Abfuhr der für die
Verbrennung notwendigen flüssigen und/oder gasförmigen Medien
über Gaswechselöffnungen von im Zylinderkopf angeordneten
Gaswechselkanälen. Jede Gaswechselöffnung kann hierzu von einem
Verschlußkörper, insbesondere einem (Teller-)Ventil,
geschlossen und geöffnet werden, wobei in einer Schließstellung
der Verschlußkörper (unter Abdichtung) zur Anlage an einen im
Bereich des Gaswechselkanalendes angeordneten, dem Zylinderkopf
zugeordneten Ventilsitz kommt.
Ein Nachteil der bekannten Gaswechselvorrichtungen ist
beispielsweise, daß die Öffnungsbewegung des Verschlußkörpers
in Richtung des Brennraumes erfolgt. Hierdurch bedingt ist die
Aktivierungskraft zum Öffnen der Gaswechselöffnungen abhängig
von dem dieser Kraft entgegengerichteten (hohen) Innendruck des
Brennraumes sowie der wirksamen Fläche des Verschlußkörpers.
Erschwerend für die Steuerung oder Regelung des Stellvorganges
ist, daß die Aktivierungskraft zum einen nicht exakt bekannt
und zum anderen veränderlich ist. Bei herkömmlichen
Gaswechseleinrichtungen ist der Querschnitt der
Gaswechselöffnung weiterhin ungefähr proportional zum
Ventildurchmesser und zum Ventilhub. Angestrebt wird ein
schneller Ladungswechsel, insbesondere mit Steuerzeiten, die
unabhängig von der Drehzahl sind. Dies bedingt einen großen
Ventilquerschnitt und kurze Zeiten für den Öffnungs- und
Schließvorgang. Eine Vergrößerung des Ventildurchmessers führt
jedoch direkt zu einer Erhöhung der beim Öffnungsvorgang zu
berücksichtigenden Gegenkraft. Der wirksame
Gaswechselquerschnitt kann bei gegebenen Ventilabmessungen
durch die Anordnung mehrerer Ventile erreicht werden. Solche
Anordnungen sind mit einem Mehraufwand verbunden und benötigen
einen entsprechend größeren Einbauraum.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine weitere und/oder verbesserte
Möglichkeit für die Ausgestaltung der Gaswechseleinrichtung
einer Brennkraftmaschine vorzuschlagen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Bewegung des Verschlußkörpers erfolgt vom Brennraum weg, so
daß mit Einsetzen des Öffnungsvorganges der Brennrauminnendruck
den Öffnungsvorgang unterstützt, oder quer zur vom
Brennrauminnendruck auf den Verschlußkörper ausgeübten
Druckkraft wirkt, so daß keine innendruckabhängige Erhöhung der
zur Öffnung notwendigen Aktivierungskraft erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe weiterhin durch die Merkmale
des Anspruchs 2 gelöst. Ein beispielsweise kreisförmiger
Ventilsockel ist fest mit der Brennkraftmaschine, insbesondere
dem Zylinderkopf, verbunden und bildet mit diesem einen
beispielsweise kreisringförmigen Öffnungsspalt aus. Dieser ist
mittels eines Verschlußkörpers verschließbar. Der Ventilsockel
ist somit besonders steif mit der Brennkraftmaschine
verbindbar. Der ruhende Ventilsockel kann beispielsweise mittig
im Zylinderkopf oder fluchtend zur Zylinderlängsachse
angeordnet werden, so daß symmetrische Gaswechselvorgänge
und/oder Verbrennungsvorgänge erzielt werden können. Weiterhin
ergibt sich infolge der erfindungsgemäßen Gestaltung die
Möglichkeit zur Realisierung vergrößerter Gaswechselquer
schnitte bzw. Öffnungsquerschnitte. Die Erhöhung des
Querschnittes und die Umkehrung der Bewegungsrichtung lassen
daher eine wesentlich günstigere Ventilkennlinie mit
vergleichsweise steilen Flanken erwarten. Durch die
erfindungsgemäße Gestaltung ist eine gegenüber den bekannten
Gaswechseleinrichtungen veränderte Strömungsbildung für die Zu-
und Abfuhr der Brennraummedien möglich. Auch hinsichtlich der
Gestaltung des Verschlußkörpers und/oder der
Gaswechselöffnungen ergeben sich geänderte Bedingungen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltungen
ist es, durch die Entkopplung der Ventilbewegung von der
Gaskraft und die Möglichkeiten der Vergrößerung der
Querschnittsfläche die prozeßseitigen Betriebsbedingungen für
den Ladungswechsel zu verbessern. Eine Vergrößerung der
Querschnittsfläche kann nahezu ohne Erhöhung der auf das
bewegte Ventilelement wirksamen Gaskraft erfolgen. Dies kann zu
einer Reduzierung der Ventilanzahl je Zylinderkopf genutzt
werden. Damit kann eine Verbesserungen der Dynamik des
Ladungswechsels erzielt werden. Weiterhin hat aus den genannten
Gründen der Einsatz einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung für
aufgeladene und/oder hochaufgeladenen Motoren Vorteile.
Im Vergleich zu herkömmlichen (Teller-)Ventilen kann bei einem
gleichen Öffnungsquerschnitt die Strömungsgeschwindigkeit,
insbesondere zu Beginn des Auslaßvorgangs reduziert werden. Die
genannten Merkmale können zu einer deutlich verbesserten
Ventilkennlinie mit steileren Schaltflanken führen. Eine
Erhöhung der Dynamik für den Gaswechselvorgang kann zu einer
Reduzierung oder Vermeidung der Ventilüberdeckung genutzt
werden. Dadurch können die Abgaswerte verbessert werden.
Weitere Vorteile erfindungsgemäßer Ausgestaltungen sind
beispielsweise ein geringerer Hub des Verschlußkörpers, ein
variabler Hub des Verschlußkörpers, eine reduzierte
Materialbeanspruchung des Aktuators (Verschlußkörper und
Antrieb), ein Gewinn an Einbauraum, eine größere Designfreiheit
für den Zylinderkopf sowie erweiterte Möglichkeiten der
Realisierung von Antriebskonzepten für den Verschlußkörper.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich insbesondere aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gaswechseleinrichtung im Längsschnitt mit
einem mit einem Zylinderkopf verbundenen
Ventilsockel,
Fig. 2 eine weitere Gaswechseleinrichtung mit im Inneren
eines Zylinderkopfes befestigtem Ventilsockel,
Fig. 3 eine weitere Gaswechseleinrichtung,
Fig. 4 einen mit dem Zylinderkopf verbundenen Ventilsockel
bei Blickrichtung in Bewegungsrichtung eines
Kolbens,
Fig. 5 eine Gaswechseleinrichtung gemäß Fig. 1 in einer
Öffnungsstellung,
Fig. 6 eine Gaswechseleinrichtung gemäß Fig. 1 in einer
Schließstellung,
Fig. 7 eine Gaswechseleinrichtung bei Blickrichtung in
Zylinderlängsrichtung,
Fig. 8 eine weitere Gaswechseleinrichtung bei
Blickrichtung in Zylinderlängsrichtung,
Fig. 9 eine Gaswechseleinrichtung mit drehbarem
Verschlußkörper,
Fig. 10 ein drehbarer Verschlußkörper und ein zugeordneter
Ventilsockel in abgewickelter Darstellung,
Fig. 11 eine Gaswechseleinrichtung mit drehbarem und/oder
translatorisch bewegtem Verschlußkörper,
Fig. 12 eine Gaswechseleinrichtung mit einem als
Drehschieber ausgebildeten Verschlußkörper,
Fig. 13 eine Gaswechseleinrichtung mit mehreren
verschieblichen Verschlußkörpern,
Fig. 14 eine Gaswechseleinrichtung mit in den Ventilsockel
integriertem Drehschieber und
Fig. 15 eine Gaswechseleinrichtung mit zwei koaxialen
Gaswechselkanälen im Längsschnitt,
Fig. 16 eine Gaswechseleinrichtung mit zwei koaxialen
Gaswechselkanälen im Verbindungsbereich derselben
mit einem Zylinderkopf im Längsschnitt,
Fig. 17 eine Gaswechseleinrichtung in Längsschnitt,
Fig. 18 eine weitere Gaswechseleinrichtung in Längsschnitt,
Fig. 19 eine weitere Gaswechseleinrichtung in Längsschnitt,
Fig. 20 eine weitere Gaswechseleinrichtung in Längsschnitt,
Fig. 21 eine weitere Gaswechseleinrichtung in Längsschnitt,
Fig. 22 eine weitere Gaswechseleinrichtung in Längsschnitt,
Fig. 23 einen Ventilsockel bei Blickrichtung in Richtung
des Brennraumes,
Fig. 24 eine Gaswechseleinrichtung mit strömungsverändertem
Ventilsockel,
Fig. 25 eine weitere Gaswechseleinrichtung mit
strömungsverändertem Ventilsockel,
Fig. 26 eine weitere Gaswechseleinrichtung mit
strömungsverändertem Ventilsockel,
Fig. 27 eine Gaswechseleinrichtung mit Befestigungs-,
Führungs- und/oder Antriebseinheit,
Fig. 28 eine Gaswechseleinrichtung mit Antriebseinheit,
Fig. 29 eine weitere Gaswechseleinrichtung mit
Antriebseinheit,
Fig. 30 eine weitere Gaswechseleinrichtung mit
Antriebseinheit,
Fig. 31 eine Gaswechseleinrichtung mit Zusatzeinrichtungen,
Fig. 32 eine weitere Gaswechseleinrichtung mit
Zusatzeinrichtungen,
Fig. 33 eine weitere Gaswechseleinrichtung mit
Zusatzeinrichtungen,
Fig. 34 eine Gaswechseleinrichtung mit durch zwei
konzentrisch angeordneten Verschlußkörpern
verschließbarer Gaswechselöffnung,
Fig. 35 zwei Gaswechselkanäle oder Gaswechselöffnungen im
Querschnitt und
Fig. 36 eine weitere Gaswechseleinrichtung im Längsschnitt.
Im Folgenden werden vergleichbare Bauteile für unterschiedliche
Ausgestaltungsformen der Erfindung zum Teil mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
Die in den Figuren dargestellten Gaswechselkanäle 20 finden
Einsatz zur Zu- und Abfuhr von Verbrennungsmedien zu einem
nicht vollständig dargestellten Brennraum 21 und sind in einem
Gehäuseteil der Brennkraftmaschine, insbesondere in dem Kurbel
gehäuse oder - wie im Folgenden dargestellt - im den Brennraum
in Kolbenhubrichtung nach oben begrenzenden Zylinderkopf 22,
angeordnet. Bei der Brennkraftmaschine handelt es sich um eine
Ein- oder Mehrzylinder-Brennkraftmaschine, beispielsweise in
Zwei- oder Viertaktbauweise. Zur Vereinfachung ist im Folgenden
nur einer oder zwei von beispielsweise mehreren
Gaswechselkanälen eines Zylinders dargestellt. Weitere
Gaswechselkanäle können entsprechend einem Vorschlag der
Erfindung oder in herkömmlicher Bauweise ausgebildet sein.
Mit Längsrichtung und Längsachse wird im Folgenden die
Bewegungsrichtung eine Kolbens und/oder die Längsachse eines
Gaswechselkanals bezeichnet. Bei der Beschreibung der
Geometrien in dargestellten Längsschnitten kann es sich
beispielsweise um um die Längsachse rotationssymmetrische
Bauteile handeln.
Zusätzlich zum Öffnen und Schließen der Gaswechselöffnungen
kann die beschriebene Gaswechseleinrichtung auch als
Abgasrückführventil oder als Bremsventil (Motorbremsbetrieb)
für Bremskraftmaschinen eingesetzt werden.
Ein Gaswechselkanal 20 verfügt im Mündungsbereich, also im dem
Brennraum 21 zugewandten Endbereich, über eine
Gaswechselöffnung 23, die einen beliebigen Querschnitt,
insbesondere über einen kreisförmigen, elliptischen,
polygonalen oder mehreckigen Querschnitt, aufweist (Fig. 1).
Zum taktweisen Öffnen und Schließen des Gaswechselkanals 20
verfügt die Gaswechseleinrichtung weiterhin über einen
gegenüber dem Gaswechselkanal bewegbaren, insbesondere
drehbaren und/oder translatorisch verschieblichen
Verschlußkörper 30. Verschlußkörper 30 und eine Wandung 28 des
Gaswechselkanals 20 sind in den beteiligten Teilbereichen
koaxial, bei insbesondere ähnlichen Querschnitten, zueinander
angeordnet.
Zwischen der Wandung 28 und dem Verschlußkörper 30 ist
mindestens ein Dicht- und/oder Führungselement 31 angeordnet.
Das in an sich bekannter Weise ausgebildete Dichtelement dient
der Vermeidung eines Durchtrittes von Verbrennungsmedien
zwischen der Wandung 28 und dem Verschlußkörper 30. Die
Dichtelemente können am Verschlußkörper 30 oder an der Wandung
28 angeordnet werden. Die Abdichtung kann beispielsweise
mittels Dichtringen vergleichbar mit Kolbenringen erfolgen. Die
Dichtringe können insbesondere spiralförmig ausgeführt werden.
Bei dem Führungselement handelt es sich beispielsweise um eine
in bekannter Weise ausgebildete Gleit- oder Wälzlagerung.
Im Bereich der Gaswechselöffnung 23 ist ein Ventilsockel 24
angeordnet, insbesondere mit zum Querschnitt des
Verschlußkörpers 30 und/oder dem Gaswechselkanal 20 ähnlichem
Querschnitt. Gaswechselöffnung 23 und Ventilsockel 24 sind
konzentrisch oder geringfügig zueinander verschoben angeordnet,
so daß sich ein um den Ventilsockel 24 umlaufender
Öffnungsspalt 25 mit ungefähr konstanter Breite, beispielsweise
ein (kreis-)ringförmiger Öffnungsspalt 25, ausbildet. Der
Öffnungsspalt 25 wird zwischen dem Verschlußkörper 30 und dem
Ventilsockel 24 gebildet. Alternativ oder zusätzlich kann ein
Öffnungsspalt 25 zwischen dem Zylinderkopf 22 und dem
Ventilsockel 24 gebildet sein. Weiterhin kann der Öffnungsspalt
25, insbesondere durch Unterbrechungen desselben im
Verbindungsbereich mit dem Zylinderkopf 22, unterbrochen sein
und den Ventilsockel 24 nur in Teilbereichen umgeben. Der
Öffnungsspalt 25 als Verbindung des Brennraumes 21 mit dem
Gaswechselkanal 20 kann mit beliebiger Geometrie ausgebildet
sein, beispielsweise als Verbindungskanal oder in Längsrichtung
geradlinige oder gekrümmte Ausnehmung oder Bohrung.
Eine dem Brennraum zugewandte Unterseite des Ventilsockels 24
ist in einer Ebene zur entsprechenden Unterseite 26 des
Zylinderkopfes 22 angeordnet, insbesondere entsprechend Fig. 17
bis 20. Alternativ können diese in unterschiedlichen,
insbesondere parallelen, Ebenen angeordnet sein. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Ventilsockel 24 mit
in Richtung des Brennraumes zunehmendem Querschnitt
ausgebildet. Beispielsweise ist der Ventilsockel 24
kegelstumpfförmig ausgebildet. Für die Außenkontur der
Mantelfläche des Ventilsockels sind abweichend von der
geradlinigen Ausbildung oder der kegelstumpfförmigen
Ausführungsform beliebige Polygonzüge möglich. Die dem
Brennraum zugewandte Unterseite des Ventilsockels 24 kann mit
einer beliebigen Geometrie ausgeführt sein, die beispielsweise
hinsichtlich der Beeinflussung des Verbrennungsverlaufes
optimiert ist.
Eine feste Verbindung des Ventilsockels 24 mit dem Zylinderkopf
22 erfolgt über Verbindungselemente, beispielsweise Streben 27,
die über Befestigungsmittel und/oder stoffschlüssig einerseits
mit dem Ventilsockel 24 und andererseits mit dem Zylinderkopf
22, insbesondere im Bereich der Unterseite 26 oder im Bereich
der den Gaswechselkanal 20 bildenden Wandung 28, verbunden
sind. Im Bereich der Streben 27 ist der Öffnungsspalt 25
unterbrochen. Die Streben 27 können im Inneren des
Zylinderkopfes 22, insbesondere des Gaswechselkanals 20,
angeordnet sein und/oder mindestens teilweise in den Brennraum
21 hineinragen. Gemäß der schematischen Darstellung Fig. 4
verfügen die Streben 27 über eine geringe Erstreckung in
Umfangsrichtung, so daß verhältnismäßig große
Gaswechselquerschnitte verbleiben. Die Zahl der Streben, deren
Geometrie sowie deren Position und Lage ist beliebig.
Beispielsweise kann der Querschnitt der Streben derart
gebildet sein, daß die mit diesem gebildeten
Gaswechselquerschnitte optimiert werden, beispielsweise
hinsichtlich der Strömungen der Verbrennungsmedien. Gemäß der
in Fig. 4 dargestellten Ausführungform handelt es sich um vier
Streben, die bei radialer Orientierung jeweils unter einem
Winkel von 90° zueinander angeordnet sind.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform erfolgt die
Befestigung des Ventilsockels 24 über einen mit diesem,
beispielsweise stoffschlüssig oder mittels eines
Befestigungsmittels, verbundenen Träger 29, der (größtenteils)
im Inneren des Gaswechselkanals 20 angeordnet ist. Der
Querschnitt des Trägers 29 ist insbesondere korrespondierend
zum Querschnitt des Gaswechselkanals 20 ausgebildet,
beispielsweise kreisförmig. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
(Fig. 2) ist der Träger 29 in dem dem Ventilsockel 24
gegenüberliegenden Endbereich mit der Wandung 28 des
Gaswechselkanals 20 verbunden, insbesondere im Bereich einer
oder hinter einer Krümmung des Gaswechselkanals 20.
Alternativ oder zusätzlich kann der Träger im dem Brennraum 21
gegenüberliegenden Endbereich über gabelförmige oder radiale
Streben mit der Wandung 28 in einem beliebigen Bereich des
Gaswechselkanals mit diesem verbunden sein. Auch im (oberen)
Verbindungsbereich des Trägers 29 mit dem Gaswechselkanal 20
verfügt dieser über mindestens eine Öffnung zur Zu- oder Abfuhr
der Verbrennungsmedien zum oder von dem Öffnungsspalt 25.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung verfügt der Ventilsockel 24
sowohl über Streben 27 als auch über einen Träger 29 (Fig. 3),
die gemäß der vorhergehenden Beschreibung ausgebildet sind.
Weiterhin kann der Ventilsockel 24 über Teilbereiche seines
Umfangs unmittelbar mit dem Zylinderkopf 22 verbunden sein oder
einstückig mit diesem ausgebildet sein. In den übrigen
Teilbereichen des Umfanges bildet der Ventilsockel 24 mit dem
Verschlußkörper 30 oder dem Zylinderkopf 22 den Ventilsockel
teilweise umgebende Öffnungsspalte 25 aus, die in einer
Schließstellung mittels des Verschlußkörpers 30 schließbar
sind.
Innerhalb der Streben 27, eines Trägers 29 oder den
Verbindungsbereichen zwischen Ventilsockel und Zylinderkopf
können Kühlkanäle zur Kühlung der genannten Bauteile oder des
Ventilsockels sowie einer Zufuhr von Kühlmedien zu dem
Ventilsockel angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann
die Geometrie der genannten Bauteile in an sich bekannter Weise
hinsichtlich des Wärmehaushaltes optimiert sein, beispielsweise
mittels Kühlrippen, die neben der Kühlung auch eine
Leitfunktion der Verbrennungsmedien übernehmen können.
Der linearen Verschiebung des Verschlußkörpers 30 kann,
beispielsweise zur Vermeidung einer lokalen Abnutzung der
beteiligten Bauteile, eine Drehbewegung des Verschlußkörpers 30
um dessen Längsachse überlagert sein. Alternativ kann diese
Drehbewegung in ausgewählten Positionen des Verschlußkörpers 30
erfolgen, beispielsweise in der Öffnungs- und/oder
Schließstellung.
In einer Schließstellung kommt der Verschlußkörper 30 unter
Abdichtung zur Anlage an den Ventilsockel 24 (z. B. Fig. 6). Zu
diesem Zweck ist die zum Ventilsockel 24 weisende Kontur des
Verschlußkörpers 30 im Kontaktbereich korrespondierend zur
Gegenfläche des Ventilsockels 24 ausgebildet. Die Abdichtung
kann wahlweise in Bewegungsrichtung des Verschlußkörpers
und/oder quer zu dieser erfolgen. Zur Abdichtung können der
Verschlußkörper 30 oder der Ventilsockel 24 über geeignete, den
mechanischen und thermischen Anforderungen genügende
Dichtelemente verfügen oder im Bereich von (paßgenauen)
Kontaktflächen der beteiligten Bauteile unter Ausbildung einer
die Abdichtung gewährleistenden Normalkraft aneinander zur
Anlage kommen. Insbesondere umschließt der Verschlußkörper 30
im geschlossenen Zustand den Ventilsockel 24 in radialer
Richtung teilweise oder vollständig. Bei Ausbildung des
Ventilsockels 24 mit in Richtung des Brennraumes 21 zunehmendem
Querschnitt ergibt sich eine Selbstzentrierung des Verschluß
körpers 30 bei der Schließbewegung.
Zur Freigabe der Gaswechselöffnung 23 bzw. des Öffnungsspaltes
25 wird der Verschlußkörper 30 vom Brennraum weg aus dem
Bereich des Öffnungsspaltes 25 bzw. der Gaswechselöffnung 23
bewegt bis in eine obere Endlage, in der der wirksame
Gaswechselquerschnitt maximal ist (Öffnungsstellung, z. B. Fig.
5).
Der Verschlußkörper 30, der beispielsweise hohlzylinderförmig
ausgebildet ist, ist in Längsrichtung eines Teilbereiches des
Gaswechselkanals 20 verschieblich angeordnet.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung (Fig. 7)
verfügt der Querschnitt des Ventilsockels 24 über zwei
gegenüberliegende geradlinig ausgebildete Außenkonturbereiche
32, 33 und über zwei kreisabschnittförmige Konturbereiche 34,
35. An den zwei Konturbereichen 32, 33 ist der Ventilsockel 24
dicht, insbesondere fest mit dem Zylinderkopf 22 verbunden, s.
Fig. 7, 8. Aufgrund der festen Verbindung des Ventilsockels 24
mit dem Zylinderkopf 22 wird die Gaswechselöffnung 23 bzw. der
Öffnungsspalt 25 nur im Bereich der Konturbereiche 34, 35
zwischen Ventilsockel 24 und dem Zylinderkopf 22 oder zwischen
Ventilsockel 24 und dem Verschlußkörper 30 gebildet. Der
Verschlußkörper 30 umschließt den Ventilsockel 24 in der
Schließstellung nur teilweise, und zwar im Bereich der
Bogenabschnitte (Fig. 7, 8). In dem Bereich, in dem der
Ventilsockel 24 mit dem Zylinderkopf 22 fest verbunden ist,
besitzt der bewegte Verschlußkörper 30 einen rechteckförmigen
Außenmantel 36 (vgl. Fig. 7), der auf der dem Brennraum 21
gegenüberliegenden Seite auf dem Ventilsockel 24 aufliegt. Eine
Abdichtung in diesem Bereich erfolgt beispielsweise
entsprechend den bisher beschriebenen Möglichkeiten. Von dem
Verschlußkörper 30 kragen in Umfangsrichtung gekrümmte, in
Längsrichtung ungefähr parallel orientierte Schließkanten 57
aus, die in einer Schließstellung in den Öffnungsspalt 25
eintreten. Im Bereich der geradlinigen Außenkonturbereiche 32,
33, insbesondere im Übergangsbereich zu den
kreisabschnittförmigen Konturbereichen 34, 35, erfolgt
beispielsweise eine (zusätzliche) Abdichtung, Zentrierung oder
Abstützung durch eine Nut in den geraden Seitenkanten des
Ventilsockels 24, in die der Verschlußkörper 30 beim
Schließvorgang eintritt. Der Verschlußkörper 30 kann auch mit
mindestens einer Schließkante 58 gebildet werden (vgl. Fig. 8).
Mehrere Schließkanten 58 können getrennt ausgeführt oder
oberhalb des Ventilsockels 24 durch geeignete
Verbindungselemente verbunden sein. Die Ventilkante 58 ist im
Übergangsbereich zwischen geradliniger Kontur und bogenförmiger
Kontur des Ventilsockels 24 entlang geradliniger Seitenkanten
59 abgedichtet und geführt (vgl. Fig. 8).
Weiterhin kann der Ventilsockel 24 und korrespondierend hierzu
der oder ein Teilbereich des Gaswechselkanals 20 sowie der
Verschlußkörper 30 mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet
sein. Zwei gegenüberliegende Seiten des Ventilsockels 24 sind
gemäß dieser Ausbildungsform fest mit der Wand des
Zylinderkopfes 22 verbunden. Beim Schließvorgang werden die
beiden im Bereich der anderen Seiten gebildeten (geradlinigen)
Öffnungsspalte 25 von dem Verschlußkörper 30 geschlossen.
Insbesondere gemäß dem in den Fig. 9 und 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel verfügt der Ventilsockel 38 über einen
kreisförmigen Querschnitt. Der Ventilsockel 38 ist in nicht
dargestellter Weise wie zuvor beschrieben mit dem Zylinderkopf
22 verbunden. Der Verschlußkörper 39 besteht aus einem
zylindrischen Hohlkörper, der gegenüber dem Zylinderkopf 22
drehbar um eine Längsachse des Gaswechselkanals gelagert ist.
(Die Mantelflächen von) Verschlußkörper 39 und Ventilsockel 38
verfügen über in Öffnungsstellung fluchtende Ausnehmungen,
insbesondere Bohrungen 40, 41, die in Öffnungsstellung einen
Verbindungskanal zwischen Brennraum 21 und Gaswechselkanal 20
bilden. Insbesondere ist der Verlauf der Bohrungen/Ausnehmungen
40 des Ventilsockels 38 kurvenförmig oder mit ungefähr
halbkreisförmiger Längserstreckung ausgebildet, beispielsweise
mit Orientierung in dem dem Gaswechselkanal 20 zugewandten
Endbereich in dessen Längsrichtung und mit radialer
Orientierung im Auslaßbereich in den Brennraum 21.
Bei einer Verdrehung des Verschlußkörpers 39 gegenüber dem
Zylinderkopf 22 (und dem Ventilsockel 38) zum Schließen der
Gaswechseleinrichtung werden die Bohrung 40 des Ventilsockels
38 gegenüber den Bohrungen 41 des Verschlußkörpers 39 derart
verschoben, daß der Querschnitt der Verbindungskanäle
verringert wird. In einer Schließstellung sind die Bohrungen 40
durch den Verschlußkörper 39 geschlossen.
Der Verschlußkörper 39 ist in Umfangsrichtung gegenüber dem
Ventilsockel 38 abgedichtet. Die Abdichtung kann durch
entsprechende Passungswahl und/oder geeignete Dichtelemente,
insbesondere Dichtringe, erfolgen.
Eine gute Führung des Verschlußkörpers 39 kann durch weitere
Maßnahmen erfolgen, beispielsweise durch Anordnung mechanischer
Anschläge in Ringform, die eine mögliche Ausweichbewegung des
Verschlußkörpers 39 in Längsrichtung vermeiden. Solche
Anschläge können sowohl am oberen Ende als auch im mittleren
Bereich des Verschlußkörpers 39 vorgesehen werden. Weiterhin
können derartige Absätze die Dichtwirkung unterstützen. Darüber
hinaus können anstelle einfacher Anschläge Führungselemente für
die Drehbewegung und die Aufhängung des Verschlußkörpers 39
vorhanden sein.
Fig. 27 zeigt einige Befestigungsvarianten eines drehbaren
Verschlußkörpers 39. Die Wandung verfügt über einen Anschlag
100, der eine Begrenzung einer Verschiebung des
Verschlußkörpers 39 in Längsrichtung des Gaswechselkanals 22
bildet. Der Anschlag 100 gewährleistet vorzugsweise eine
(axiale) Vorspannkraft des Verschlußkörpers 39 mit dem
Ventilsockel 38.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Anschlag 100 im
Längsschnitt L-förmig ausgebildet, wobei ein Schenkel des L-
förmigen Längsschnittes zur axialen Führung und ein Schenkel
zur radialen Führung des Verschlußkörpers 39 dient.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform verfügt der
Verschlußkörper 39 über mindestens einen radial nach außen
ragenden Steg 101. Der Steg 101 verfügt vorzugsweise über einen
kreisringförmigen Querschnitt und umschließt den
Verschlußkörper 39 vollständig. Der Steg 101 kann zur Bildung
einer axialer Abstützung zur Anlage an eine Führung 102 des
Zylinderkopfes 22 kommen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Steg 101 im
Längsschnitt T-förmig ausgebildet und weist einen
kreisringscheibenförmigen Teilkörper sowie einen
hohlzylindrischen Teilkörper auf. Der Steg 101 dient zur
axialen und/oder radialen Abstützung oder Führung des
Verschlußkörpers 39. Weiterhin kann der Steg Dichtfunktionen
übernehmen. Der Steg 101 ist alternativ oder zusätzlich als
Element eines Antriebes nutzbar.
Eine weitere Variante für einen drehbaren Verschlußkörper 42
ergibt sich aus Fig. 11, in der dieser eine ungleichförmige
Kontur 43 im Kontaktbereich mit dem Ventilsockel. 44 aufweist.
Im Kontaktbereich ist die Kontur 45 des Ventilsockels 44
korrespondierend zur Kontur 43 ausgebildet, so daß in einer
Schließstellung diese unter Abdichtung aneinander zur Anlage
kommen. Bei einer kombinierten Dreh- und Hubbewegung des
Verschlußkörpers 42 wird zwischen den Konturen 43, 45 ein
Verbindungskanal, Öffnungsspalt 25, gebildet. Beispielsweise
sind die Konturen 43, 45 wellenförmig, insbesondere
sinusförmig, ausgebildet.
Alternativ verfügt ein zylinderförmiger, in Form eines
Drehschiebers ausgebildete Verschlußkörper 48 über Ausnehmungen
oder Bohrungen 49, die in regelmäßigen Abständen über die Länge
des Verschlußkörpers 48 angeordnet sind. Gemäß Fig. 12 ist
mindestens ein zwischen oder mit dem Zylinderkopf 22 und/oder
einem Ventilsockel 50, die ansonsten dicht miteinander
verbunden sind, ausgebildeter Kanal 51 koaxial derart zu der
Bohrung 49 angeordnet, daß diese einen Verbindungskanal
zwischen Gaswechselkanal 20 und Brennraum 21 bilden. Der
Verbindungskanal kann mittels des um eine (insbesondere
senkrecht zur Längsachse orientierte) Drehachse 52 rotierenden
Verschlußkörpers 48 bei einer Drehbewegung um ungefähr 90°
geschlossen werden.
Gemäß einer in Fig. 13 dargestellten Ausführungsform ist
mindestens ein Verschlußkörper 37 in Form eines Ventilschiebers
ausgebildet, der (insbesondere unter einem spitzen Winkel)
gegenüber der Längsachse des Gaswechselkanals 20 geneigt ist
und relativbeweglich zum Zylinderkopf 22 und dem Ventilsockel
24 angeordnet ist. Der Ventilsockel 24 hat beispielsweise
rechteckförmigen Querschnitt mit entsprechend der vorangehenden
Beschreibung rechteckförmigem Öffnungsspalt 25. Die
Verschlußkörper 37 sind unmittelbar im Zylinderkopf 22 geführt,
insbesondere in Ausnehmungen 135 aus dem Zylinderkopf 22, und
aus dem Zylinderkopf 22 im Bereich der Wandung, insbesondere in
der Nähe der Gaswechselöffnung 23, ausfahrbar. Zum Abdichten
des Verschlußkörpers 37 können z. B. geeignete Dichtkanten auf
der Ober- und Unterseite und/oder den seitlichen Flächen
eingesetzt werden. Der Verschlußkörper 37 kann bei
Schnittrichtung in Verschieberichtung mit unterschiedlichen
Schnittflächen ausgebildet werden. Möglich sind rechteckige und
ovale Schnittflächen sowie rechteckige Schnittflächen mit
angesetzten Kreisabschnitten. Durch die geometrische Form der
Schließkante des Verschlußkörpers 37 und der korrespondierenden
Kontaktfläche des Ventilsockels 22 wird das Abdichten beim
Schließen gewährleistet. Darüber hinaus können durch den in
Schließstellung ein Widerlager bildenden Ventilsockel 22
während der Verbrennung auf den Verschlußkörper 37 wirkende
Gaskräfte aufgenommen werden.
Für den als Drehhülse ausgebildeten Verschlußkörper 39 kann mit
einer veränderten Befestigung des Ventilsockels 38 eine weitere
Variante angegeben werden. Bei dieser Lösung entsprechend Fig.
14 ist der Ventilsockel 38 entlang des gesamten Umfanges dicht,
insbesondere fest, mit dem Zylinderkopf 22 verbunden. Der
Verschlußkörper 39 tritt in eine korrespondierend ausgebildete,
in Längsrichtung des Gaswechselkanals 20 orientierte,
insbesondere in Umfangsrichtung umlaufende Nut des
Ventilsockels 38 ein und öffnet bzw. schließt die mit dem
Ventilsockel 38 gebildeten Verbindungskanäle durch eine
Drehbewegung.
Beispielsweise sind der als Drehschieber ausgebildete
Verschlußkörper 46 und ein Ventilsockel 47 im Querschnitt im
wesentlichen rotationssymetrisch aufgebaut, s. Fig. 14. Der
Verschlußkörper 46 verfügt über einen Hohlzylinder geringer
Wandstärke mit Unterbrechungen oder Ausnehmungen in
regelmäßigem Abstand und ist unmittelbar in den Ventilsockel
integriert. Gemäß Fig. 14 ist die Mantelfläche des
Verschlußkörpers in Längsrichtung geradlinig ausgebildet.
Alternativ kann diese auch kurvenförmig ausgebildet sein.
In einer Schließstellung bilden die Unterbrechungen
Verbindungskanäle mit entsprechenden Ausnehmungen aus dem
Ventilsockel 47, die mittels einer Relativdrehung des
Verschlußkörpers 46 gegenüber dem Ventilsockel 47 durch
Bereiche der Mantelfläche des Verschlußkörpers 46 verschließbar
sind. Im Bereich der Nut muß der Verschlußkörper 46 mindestens
einseitig abgedichtet werden.
Die Ausnehmungen, insbesondere Bohrungen, können auch in
Längsrichtung des Ventilsockels orientiert sein und/oder
kreissegmentförmigen Querschnitt aufweisen. Gemäß dieser
Ausführungsform verfügt der Verschlußkörper 46 über eine in den
Zeichnungen horizontal orientierte Drehscheibe, die ebenfalls
mit Bohrungen, Ausnehmungen und/oder Schlitzen in Form von
Kreissegmenten versehen ist und verfügt beispielsweise über U-
förmigen oder T-förmigen, rotationssymmetrischen Querschnitt.
Durch die Ausnehmungen der Drehscheibe und des Ventilsockels
gebildete Verbindungskanäle sind durch eine Verdrehung der
Drehscheibe um die Längsachse verschließbar.
Eine weitere Ausführungsform verfügt über (vollständig von dem
Ventilsockel umgebene) Schieber, die beim translatorischen
Verschieben, insbesondere in Bewegungsrichtung 55 senkrecht zur
Zeichenebene oder bei Bewegung 56 in Längsrichtung des
Gaswechselkanals bei gegenüber Fig. 14 geänderter Aufnahme des
Schiebers oder beim Verdrehen Strömungskanäle im Ventilsockel
freigeben oder verschließen. Gemäß dieser Ausführungsform sind
die Verschlußkörper 46 plattenförmig ausgebildet.
Eine Vermeidung von mechanischen Beeinträchtigungen
insbesondere der Kontaktflächen zwischen Verschlußkörper und
Ventilsockel und/oder eine Verminderung der Schallemission kann
durch eine elastische Kopplung des Ventilsockels mit dem
Zylinderkopf erfolgen, beispielsweise durch Anordnung
elastischer Zwischenelemente im Kraftfluß zwischen Ventilsockel
und Zylinderkopf.
Gemäß Fig. 34 können einem hohlzylinderförmigen Gaswechselkanal
116 zwei kreisringförmige Gaswechselöffnungen 117, 118
zugeordnet sein, die einen Ventilsockel 119 mit
kreisringförmigem Querschnitt radial innenliegend und
außenliegend umgeben. Die Gaswechselöffnungen 117, 118 sind mit
jeweils einem Verschlußkörper 120, 121 in der zuvor
beschriebenen Weise verschließbar. Die Verschlußkörper 120, 121
können getrennt oder miteinander verbunden ausgeführt sein und
gemeinsam oder separat angesteuert werden. Bei der getrennten
Ausführung können die Gaswechselöffnungen 117, 118 gleichzeitig
oder einzeln verschlossen bzw. geöffnet werden. Die Bauteile
können zu einer, beispielsweise ungefähr parallel zur
Zylinderlängsachse verlaufenden Symmetrieachse 122 symmetrisch
ausgebildet sein.
Im Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 36 umschließt ein
Verschlußkörper 30 einen Ventilsockel 24 u-förmig. Der
Ventilsockel 24 weist einen im Längsschnitt geradlinig
ausgebildeten Seitenbereich auf. Im Seitenbereich ist der
Verschlußkörper über Dicht- und Führungselemente 31 gegenüber
dem Ventilsockel 24 gelagert. Der Ventilsockel stützt sich
beispielsweise über Streben 27 gegenüber dem Zylinderkopf 22
ab.
Abweichend können anstelle einer Gaswechselöffnung 23 zwei,
drei, vier oder mehr Gaswechselöffnungen, die in
Umfangsrichtung um einen Verschlußkörper oder Ventilsockel 24
angeordnet sind, mittels eines Verschlußkörpers 30 betätigt
werden. Weiterhin kann durch eine Verbindung des Zylinderkopfes
22 mit dem Ventilsockel 24 ein Teil der Gaswechselöffnung(en)
dauerhaft geschlossen werden, so daß nur ein Teil der
Gaswechselöffnung(en) aktivierbar ist und ein Teil des
Verschlußkörpers 30 keine Verbindung zum Brennraum aufweist.
Eine besondere Ausgestaltungsform ist in den Fig. 15 und 16
dargestellt. Ein erster Gaswechselkanal 60 ist im Bereich des
dem Brennraum 62 zugewandten Endes vom zweiten Gaswechselkanal
61 umgeben. Die Gaswechselkanäle 60, 61, verfügen im in der
Zeichnung dargestellten Bereich über einen beliebigen
Querschnitt, beispielsweise der erste Gaswechselkanal 60 über
einen kreisförmigen Querschnitt und der zweite Gaswechselkanal
61 über einen kreisringförmigen Querschnitt. Die
Gaswechselkanäle 60, 61 sind insbesondere ungefähr koaxial
zueinander angeordnet und münden beispielsweise mittig in den
Brennraum 62 ein.
Die den Gaswechselkanal 61 nach außen begrenzende Wandung 64
wird (mindestens teilweise) von einem Zylinderkopf 63 gebildet.
Gegenüber der Wandung 64 ist ein Verschlußkörper 65 beweglich,
insbesondere in Längsrichtung des Gaswechselkanals 61
verschieblich, gelagert. Zwischen dem Verschlußkörper 65 und
dem Gaswechselkanal 61 sind Dicht- und/oder Führungselemente 66
angeordnet, die einerseits die funktionsgerechte Führung des
Verschlußkörpers und andererseits eine Abdichtung gegen einen
Durchtritt der Verbrennungsmedien übernehmen.
Die den Gaswechselkanal 61 nach innen begrenzende Wandung 67
wird von der Außenfläche eines rohrförmigen Kanalkörpers 68
beliebigen, beispielsweise kreisringförmigen Querschnitts
gebildet. Der Kanalkörper 68 ist koaxial zu dem Gaswechselkanal
60 und/oder Gaswechselkanal 61 angeordnet. Im dem Brennraum 62
zugewandten Endbereich des Kanalkörpers 68 verfügt dieser über
einen Ventilsockel 69 mit beispielsweise kreisringförmigem
Querschnitt, der einstückig mit dem Kanalkörper 68 ausgebildet
ist oder mit diesem verbunden ist. Gemäß dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ventilsockel 69 in
Form einer Verdickung des Kanalkörpers 68 ausgebildet.
Eine eine äußere Begrenzung des Gaswechselkanals 60 bildende
Wandung 70 wird von der Innenfläche des Kanalkörpers 68
gebildet. Gegenüber der Wandung 70 ist über eine Dicht-
und/oder Führungseinheit 71 ein Verschlußkörper 72 beweglich
gelagert.
Im Bereich des dem Brennraum 62 zugewandten Endbereiches des
Kanalkörpers 68 ist radial innenliegend ein Ventilsockel 73
angeordnet, an den in einer Schließstellung der Verschlußkörper
72 von der dem Brennraum 62 abgewandten Seite unter Abdichtung
zur Anlage kommt.
Der innenliegende Gaswechselkanal 60 steht in Verbindung mit
einer Ausnehmung oder Bohrung des Zylinderkopfes 63,
insbesondere der Wandung 64 des außenliegenden Gaswechselkanals
61, über die ein Gaswechsel mit dem Gaswechselkanal 60 erfolgen
kann.
Die Verschlußkörper 65, 72 kommen in Schließstellung der
Gaswechselkanäle 61, 60 jeweils im radial außenliegenden
Bereich unter Abdichtung zur Anlage an die Ventilsockel 69, 73.
Die Kontaktflächen sind in an sich bekannter Weise zur
Gewährleistung einer dichten Schließfunktion ausgebildet.
Eine Verbindung der Ventilsockel 69, 73 mit dem Zylinderkopf
erfolgt beispielsweise über Streben 74. Gemäß Fig. 15 sind
diese ungefähr senkrecht zur Längsrichtung der Gaswechselkanäle
60, 61 orientiert und im Inneren der Gaswechselkanäle 60, 61
oder im Bereich der Auslaßöffnungen positioniert oder ragen
(geringfügig) in den Brennraum 62. Alternativ oder zusätzlich
können sich die Ventilsockel 69, 73 über Träger, die auf der
dem Brennraum 62 abgewandten Seite mit dem Ventilsockel
verbunden sind, auf der den Ventilsockeln 69, 73
gegenüberliegenden Seite an den Wandungen 64, 70 der
Gaswechselkanäle 61, 60 abstützen. Der Ventilsockel 69 stützt
sich über Streben 74 unmittelbar am Zylinderkopf ab. An dem
Ventilsockel 69 stützt sich über weitere Streben 74 der
Ventilsockel 73 ab.
Der Gaswechselkanal 60 ist beispielsweise mit dem Kanalkörper
68 und einem Kanal 76 im Zylinderkopf gebildet (Fig. 16). In
einem dem Brennraum gegenüberliegenden Endbereich des
Kanalkörpers 68 ist dieser mit der Wandung 64 derart verbunden,
beispielsweise verschraubt, daß die Verbrennungsmedien zwischen
dem Innenraum des Kanalkörper 68 und dem Kanal 76 austauschbar
sind. Die Verbrennungsmedien können den Kanalkörper 68 im in
Fig. 16 dargestellten Teilbereich (radial) umströmen.
Der unmittelbare Ein- bzw. Austritt der Verbrennungsmedien in
den bzw. aus dem Brennraum erfolgt im Bereich von Gaswechsel
öffnungen 77, 78. Die radial außenliegende Gaswechselöffnung 77
wird mit der Außenkontur des Ventilsockels 69 und der Wandung
64 und/oder dem Verschlußkörper 65 gebildet. Die radial innen
liegende Gaswechselöffnung 78 wird mit der Außenkontur des
Ventilsockels 73 und der Wandung 70 und/oder dem Verschluß
körper 72 gebildet.
Die Wandung 64, der Verschlußkörper 65, der Außenquerschnitt
des Ventilsockels 69, dessen Innenquerschnitt, der
Verschlußkörper 72 und der Außenquerschnitt des Ventilsockels
73 verfügen im Bereich der Gaswechselöffnungen über beliebige
Konturen. Vorzugsweise sind die Konturen kreisförmig
ausgebildet und konzentrisch zueinander angeordnet. Die
Unterseite des Zylinderkopfes sowie die die Gaswechselöffnungen
77, 78 bildenden Konturen der Ventilsockel 69, 73 können in
einer Ebene liegen oder in mehreren Ebenen, die vorzugsweise
parallel zueinander orientiert sind. Die Gaswechselöffnungen
77, 78 verfügen über beliebigen Querschnitt, insbesondere über
einen kreis(ring)förmigen, elliptischen, polygonalen oder
mehreckigen Querschnitt.
Die Positionierung der in Fig. 15 dargestellten Gaswechselein
richtung im Zylinderkopf ist beliebig. Beispielsweise ist die
Längsachse 79 fluchtend zur Laufrichtung des Kolbens
angeordnet, so daß eine symmetrische Austrittsströmung möglich
ist.
Alternativ zur in Fig. 15 dargestellten Ausführungsform kann
der innenliegende Gaswechselkanal 60 mittels eines
herkömmlichen (Teller-)Ventils geschlossen werden, wodurch die
Dicht-Führungseinheit 71, der Verschlußkörper 72 und der
Ventilsockel 73 wegfallen können.
Da die außenliegende Gaswechselöffnung 77 auch bei geringen
radialen Spaltbreiten über einen großen Querschnitt verfügt,
ist diese vorzugsweise als Einlaßöffnung zu verwenden.
Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltungsform ist es weiterhin, daß
eine gute Verteilung der Verbrennungsmedien während des
Einlaßvorganges erfolgen kann.
Weiterhin sind sämtliche im Zusammenhang mit in den Figuren
dargestellten Ausführungsformen eines verschieblichen oder
eines verdrehbaren Verschlußkörpers oder eines Drehschiebers
auf die ineinanderliegenden Gaswechselkanäle 60, 61
übertragbar.
Für zwei koaxial zueinander angeordneten Gaswechselventile
können die Gaswechselkanäle ebenfalls koaxial zueinander,
beispielsweise mit konzentrisch zueinander angeordneten,
insbesondere kreisringförmigen Querschnitten, angeordnet sein.
Alternativ können die Querschnitte von Gaswechselöffnungen 123,
124 und/oder die Gaswechselkanäle von Segmenten 125, 126 eines
Kreisringes gebildet sein, vgl. Fig. 35. Die Segmente 125, 126
sind beispielsweise radial gegenüberliegend zueinander
angeordnet. Die zugeordneten Verschlußkörper können als
kompletter Hohlzylinder ausgebildet sein oder mit Teilbereichen
eines solchen mit einem Querschnitt, der ungefähr dem der
Gaswechselöffnungen 123, 124 entspricht, gebildet sein.
Gestrichelt sind in Fig. 35 die insbesondere
hohlzylinderförmigen Verschlußkörper 127, 128 dargestellt.
In den Fig. 17 bis 26 sind insbesondere unterschiedliche
Geometrien der Gaswechselöffnungen dargestellt. In den Fig.
17 bis 19 ist die Unterseite eines Ventilsockels 90 ungefähr in
einer Ebene mit der zu einem Brennraum 91 weisenden Stirnfläche
96 eines Zylinderkopfes 92 angeordnet. Eine im in Fig. 17
dargestellten Längsschnitt vertikal orientierte Wandung 95 des
Zylinderkopfes 92, insbesondere des Gaswechselkanals, und die
in der Fig. 17 ungefähr horizontal orientierte Stirnfläche 96
sind über eine, beispielsweise unter 45° oder 60° zur
Stirnfläche 96 orientierte (kegelstumpfförmige) Phase 97
miteinander verbunden.
Der Ventilsockel 90 verfügt über einen im Längsschnitt im
wesentlichen rechteckförmig ausgebildeten Grundkörper und einen
(kreisringförmigen) Vorsprung 94 oder Absatz, der in radialer
Richtung vom rechteckigen Grundkörper des Ventilsockels 90 in
die Gaswechselöffnung ragt. Der Verschlußkörper 93 kommt auf
der dem Brennraum abgewandten Seite (abdichtend) zur Anlage an
den Vorsprung 94 und bildet oberhalb dieser Anlagefläche mit
den Umfangsflächen des Ventilsockels einen Spalt, liegt an
diesen an und/oder umschließt diesen. Der Vorsprung 94 begrenzt
vorzugsweise die Bewegung des Verschlußkörpers 93 in
Schließrichtung. In der Schließstellung wirkt der
Brennrauminnendruck ausschließlich in radialer Richtung auf die
Mantelfläche des Verschlußkörpers 93, also quer zu dessen
Bewegungsrichtung.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 18 sind die Wandung 95 und
die Stirnfläche 96 über eine Kurve oder einen Polygonzug
miteinander verbunden. Vorzugsweise mündet der Polygonzug wie
in Fig. 18 dargestellt tangential in die Stirnfläche 96 ein und
bildet im anderen Endbereich mit der Wandung 95 einen spitzen
Winkel. Abweichend von der Darstellung nach Fig. 8 kann der
Polygonzug im Übergang zur Wandung tangential oder mit
beliebigem Winkel verlaufen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 19 bildet der
Verschlußkörper 93 im dem Ventilsockel zugewandten Endbereich
einen Längsschnitt in Form eines, insbesondere
gleichschenkligen oder -seitigen, Dreiecks, wobei die
Grundseite mit der Mantelfläche des Verschlußkörpers 93
gebildet ist. Der Ventilsockel 90 verfügt über einen
Grundkörper mit trapezförmigem Querschnitt mit in Richtung des
Brennraumes zunehmendem Querschnitt, dem in radialer Richtung
ein Vorsprung 94 vorgelagert ist. Ein Teilbereich des
Ventilsockel 90 und eine radial innenliegende Fläche des
Verschlußkörpers 93 und oder die Phase 97 sind
kegelstumpfförmig ausgebildet mit fluchtenden Längsachsen, so
daß in Öffnungsstellung von diesen kreisringförmige
Öffnungsquerschnitte gebildet sind. In einer Öffnungsstellung
kann die kegelstumpfförmige Innenfläche eine Verlängerung der
Phase 97 bilden. Die dem Ventilsockel 90 zugewandte
Seitenfläche des dreieckförmigen Teilquerschnittes des
Verschlußkörpers 93 ist ungefähr parallel zur Umfangsfläche des
Ventilsockels 90. Zum Schließen liegt der Verschlußkörper 93 im
Bereich einer Stirnfläche an einem Vorsprung des Ventilsockels
90 an. Die Seitenfläche des Verschlußkörpers 93 liegt an der
Umfangsfläche des Ventilsockels 90 an. Die Abdichtung zwischen
Verschlußkörper und Ventilsockel erfolgt vorzugsweise in einem
kleinen Bereich 89, der vergleichbar zu einem herkömmlichen
Ventil, z. B. als umlaufende Kante bzw. umlaufender Ring
ausgeführt ist. Der Vorsprung des Ventilsockels 90 dient zur
besseren Abdeckung des Verschlußkörpers gegenüber dem
Brennraum. Die unmittelbar in den Brennraum 91 mündende
Gaswechselöffnung wird zwischen dem Zylinderkopf und dem
Ventilsockel 90 oder zwischen Verschlußkörper und dem
Ventilsockel gebildet.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 20 ist der Ventilsockel
gegenüber der mit der Stirnfläche 96 gebildeten Ebene in
Richtung des Brennraumes versetzt angeordnet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird die unmittelbar in den Brennraum 91
mündende Gaswechselöffnung zwischen dem Ventilsockel 90 und dem
Verschlußkörper 93 oder zwischen dem Verschlußkörper und dem
Ventilsockel gebildet.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 21 ist der Ventilsockel 90 im
Längsschnitt trapezförmig ausgebildet. Der Verschlußkörper 93
weist im dem Brennraum 91 zugewandten Endbereich eine
Verdickung mit einer dieser zugeordneten radial innenliegenden
Anlagefläche auf. Die Mantelfläche des Ventilsockels 90 ist
parallel zu der die Anlagefläche bildende Innenfläche des
Verschlußkörpers 93 orientiert.
Ein Verschlußkörper gemäß Fig. 22 ist im dem Brennraum
zugewandten Endbereich durch eine (trichterförmige) Verjüngung
gekennzeichnet. Im Bereich der unter ca. 45° gegenüber der
Bewegungsrichtung des Kolbens geneigten Stirnflächen kommt der
Verschlußkörper 93 zur Anlage an die Mantelfläche des
trapezförmigen Ventilsockels 90.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 17 bis 20 dienen
beispielsweise zur besseren Gestaltung des im geschlossenen
Zustandes verbleibenden Ringspaltes auf der Brennraumseite
zwischen Verschlußkörper 30 und Wandung 95 bzw. Phase 97.
Fig. 23 zeigt eine Draufsicht auf den Ventilsockel 90. Dieser
verfügt beispielsweise über eine kegelförmige Oberfläche, auf
der insbesondere (spiralförmige) Leitflächen 98 angebracht
sind. Mittels der Formgebung der zum Gaswechselkanal weisenden
Flächen des Ventilsockels 90 und/oder des Verschlußkörpers 93
kann die Strömungsrichtung und -art der Verbrennungsmedien
beeinflußt werden. Beispielsweise kann (mittels der
Leitflächen) ein Drall der Verbrennungsmedien erzeugt werden.
Weiterhin kann bei einer Ausbildung gemäß Fig. 17 die Oberkante
des Ventilsockels 90 einen z. B. sinusförmigen Verlauf und die
Unterseite des Verschlußkörpers 93 geradlinig ausgebildet sein,
so daß sich bei einem Teilhub des Verschlußkörpers über den
Umfang mehrere Öffnungen zwischen Verschlußkörper und
Ventilsockel bilden. Als Folge daraus ergibt sich ein
ungleichmäßiges Profil der Strömungsgeschwindigkeit.
Die Verwirbelung (Durchmischung) der in den Brennraum
eingeführten Verbrennungsmedien kann durch die Formgebung der
Oberfläche des Ventilsockels und des Verschlußkörpers günstig
beeinflußt werden. Beispielsweise kann ein Drall erzeugt
werden, der die Vermischung der Verbrennungsmedien erzeugt oder
unterstützt.
Entsprechend Fig. 24, 26 kann der Ventilsockel 90 unsymmetrisch
ausgebildet sein, so daß eine unsymmetrische Ein- oder
Ausleitung der Verbrennungsmedien erfolgt. Der Ventilsockel ist
vorzugsweise nicht rotationssymmetrisch zur Längsachse 99 des
Gaswechselkanals ausgebildet. Der Verschlußkörper 93 liegt in
der Schließstellung an einer Kreisringfläche derart an, daß
auch eine ggf. der Hubbewegung überlagerte Drehbewegung des
Verschlußkörpers 93 möglich ist. Der Ventilsockel 90 weist
einen dreieckigen oder kurvenförmigen Verlauf auf mit einem in
den Gaswechselkanal ragenden Maximum, welches gemäß Fig. 24, 26
seitlich versetzt zur Längsachse des Gaswechselkanals und gemäß
Fig. 25 fluchtend mit dieser angeordnet ist. Die Wege der
Verbrennungsmedien vom Maximum zur Gaswechselöffnung sind in
Umfangsrichtung unterschiedlich lang.
Gemäß Fig. 25 kann die zwischen Ventilsockel 90 und dem
Verschlußkörper 93 in einer Öffnungsstellung gebildete
Gaswechselöffnung nicht rotationssymmetrisch zur Längsachse des
Gaswechselkanals ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise
dadurch erzielt werden, daß die Phase 97 über den Umfang
derselben keine konstante Breite und/oder Neigung gegenüber der
Stirnfläche 96 aufweist. Insbesondere ist die Phase 97
unsymmetrisch zur Längsachse 99 ausgebildet.
Fig. 26 zeigt einer Kombination des unsymmetrischen
Ventilsockels 90 mit einer nicht rotationssymmetrischen Phase
97.
Bei den Ausführungen nach Fig. 25 bis 27 ergibt sich ein
unsymmetrischer Öffnungsquerschnitt (über dem Umfang), durch
den insbesondere die Strömungsführung der Verbrennungsmedien
beeinflußt werden kann.
Als Antriebsmechanismen zur Betätigung der Gaswechselein
richtung können sämtliche dem Fachmann für Brennkraftmaschinen
bekannte Antriebsmechanismen verwendet werden, beispielsweise
der Antrieb mittels einer mit dem Verschlußkörper in
Wirkverbindung stehenden Nockenwelle. Eine weitere
Antriebsmöglichkeit ist die mittels einer elektromagnetischen
Ventilsteuerung, bei welcher Betätigungskräfte und/oder
Haltekräfte mindestens teilweise mittels eines oder mehrerer
geregelter oder gesteuerter Elektromagnete aufbringbar sind.
Weiterhin ist beispielsweise der Einsatz eines rotatorischen
elektrischen Motors, eines elektrischen Schrittmotors, eines
elektrischen Linearmotors oder eines elektrohydraulischen
Aktors möglich.
Gemäß einer in Fig. 28 dargestellten Ausführungsform ist ein
Verschlußkörper 30 über mechanische Verbindungselemente 103,
104 mit einem Stellantrieb 105 verbunden. Bei dem Stellantrieb
handelt es sich um eine beliebigen Vorrichtung zur Aufbringung
von Kräften/Momenten und/oder Verschiebungen/Verdrehungen,
beispielsweise einen Motor, vorzugsweise mit Getriebe, eine
elektromagnetische Einrichtung oder eine Nockenwelle. Der
Stellantrieb 105 ist beispielsweise auf der dem Brennraum
abgewandten Seite der Gaswechselöffnung 23, 25 und vorzugsweise
auf der dem Brennraum abgewandten Seite des Verschlußkörpers 30
angeordnet. Ein Verbindungselement 104 ist beweglich durch eine
Wandung 28 des Gaswechselkanals 20 hindurchgeführt und steht
mit dem, vorzugsweise im Zylinderkopf angeordneten und
abgestützten, Stellantrieb 105 in Wirkverbindung.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform (Fig. 29) verfügt der
Gaswechselkanal 20 über eine radiale Ausnehmung 106, die
vorzugsweise in Umfangsrichtung den Gaswechselkanal vollständig
oder teilweise umgibt. Die Ausnehmung 106 ist vom Zylinderkopf
22 gebildet, beispielsweise einstückig oder zweistückig mit
einem Oberteil und einem Unterteil. Der Verschlußkörper 30 ist
gegenüber dem Gaswechselkanal 20 sowohl gegenüber dem stromauf
der Ausnehmung 106 angeordneten Teilbereich als auch gegenüber
dem stromab der Ausnehmung 106 angeordneten Teilbereich
abgedichtet und/oder geführt. Die Führung der Gaswechselströme
erfolgt im Inneren des Verschlußkörpers 30. Im Bereich der
Ausnehmung 106 wirken vom Stellantrieb 105 unmittelbar oder
über Verbindungselemente mittelbar ausgeübte Kräfte auf den
Verschlußkörper 30.
Die Zahl der zum Einsatz kommenden Stellantriebe ist beliebig.
Ein oder mehrere Antriebe können über eine (gemeinsame)
Steuerung koordiniert werden. Gemäß Fig. 30 sind zwei
Stellantriebe 105 seitlich von dem Verschlußkörper 30
angeordnet, beispielsweise ein Stellantrieb 105 zum Öffnen und
ein Stellantrieb 105 zum Schließen. Gemäß dieser
Ausführungsform können mechanische Verbindungselemente
entfallen oder weniger aufwendig gestaltet werden. Einer der
Stellantriebe kann durch ein mechanisches, passives
Führungselement ersetzt werden, welches somit im Inneren der
Ausnehmung 106 eine zusätzliche oder alternative Abstützung
übernimmt. Über elektrische Leitungen 107 steht der oder die
Stellantriebe 105 in Wirkverbindung mit einer Regelungs- oder
Steuerungseinheit 108, die insbesondere die Energiezufuhr von
einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Energiequelle zu
dem oder jedem Stellantrieb 105 steuert oder regelt. Als
Eingangssignal können der Steuereinheit beliebige steuer-
und/oder Meßsignale, beispielsweise Bewegungsgrößen des
Verschlußkörpers 30, Druckgrößen des Gaswechselkanals 20 oder
Brennraums 21, Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine wie ein
Kurbelwellenwinkel, oder Steuersignale des Fahrzeugführers
zugeführt werden.
Der Stellantrieb 105 ist vorzugsweise unmittelbar im Bereich
der Mantelfläche des Verschlußkörpers 30 oder an mit diesem
verbundenen Stegen angeordnet. Im Bereich der Ausnehmung können
Anschläge zur Begrenzung der Bewegung des Verschlußkörpers
angeordnet sein.
Bei der Verwendung eines Linearmotors als Stellantrieb kann der
Verschlußkörper oder mit diesem verbundene Bauteile als
passive, bewegte Komponente des Linearmotors ausgebildet sein.
Die ruhende Motorkomponente, insbesondere mit bestromten
Wicklungen, ist mit der Wandung des Zylinderkopfes verbunden
und vorzugsweise in der Ausnehmung 106 angeordnet.
An der Gaswechseleinrichtung sind vorzugsweise Zusatzein
richtungen angeordnet und/oder Zusatzeinrichtungen sind in
Bauteile der Gaswechseleinrichtung integriert. Bei den
Zusatzeinrichtungen handelt es sich beispielsweise um
mindestens eine Kühleinrichtung, eine Prozeßsensorik, eine
Zündvorrichtung, eine Einspritzung von Zusatzstoffen und/oder
eine Brennstoffeinspritzeinrichtung.
Vorzugsweise sind Zusatzeinrichtungen in dem, in Verbindung mit
dem oder im Bereich des (ruhenden) Ventilsockel angeordnet.
Eine Zufuhr elektrischer Signale oder Leistung oder der
notwendigen Medien wie Kühlmittels oder Verbrennungsmedien
erfolgt über die Verbindungsmittel des Ventilsockels mit dem
Zylinderkopf, beispielsweise über den Ventilträger 29 und/oder
die Stege 27.
Gemäß Fig. 31 sind in dem Ventilträger 29 vorzugsweise in
Längsrichtung desselben verlaufende Leitungen angeordnet. Bei
den Leitungen handelt es sich um eine Zündleitung 109, mittels
derer elektrische Signale oder Leistung einem im Ventilsockel
24 angeordneten Zündorgan 110, welches vorzugsweise mit dem
Brennraum 21 in Wirkverbindung steht, zuführbar sind. Weiterhin
verläuft im Ventilträger 29 mindestens eine Kraftstoffleitung
111, mittels derer einem Kraftstoffauslaßorgan 112 Kraftstoff
zuführbar ist. Beim Kraftstoffauslaßorgan 112 handelt es sich
beispielsweise um in den Brennraum 21 mündende Öffnungen 113
oder Düsen, ein Ventil oder ein Kraftstoffeinspritzsystem.
Mehrere Kraftstoffauslaßorgane 112 können beispielsweise am
Umfang des Ventilsockels 24 angeordnet sein und über eine
radiale oder beliebige Austrittsrichtung verfügen.
Zur Betätigung des Kraftstoffauslaßorgans 112 notwendige
elektrische Signale oder Leistung sind mittels weiterer im
Ventilträger angeordneter Leitungen vom Zylinderkopf 22 an das
Kraftstoffauslaßorgan 112 übertragbar.
Gemäß einer weiteren in Fig. 32 dargestellten Ausführungsform
verfügt die Gaswechseleinrichtung über mehrere Leitungen 111,
114, insbesondere für Kraftstoffe und/oder sonstige
Zusatzstoffe. Die Leitung 114 mündet oberhalb des Ventilsockels
24 in Richtung desselben. Mittels der mindestens einen Leitung
114 ist der Kraftstoff auf die Oberfläche des Ventilsockels 24
aufspritzbar. Neben dem Kraftstoff können mittels
entsprechender Leitungen Zusatzstoffe für die Verbrennung in
den Brennraum 21 und/oder den Gaswechselkanal 20 eingebracht
werden.
Bei der Zündeinrichtung handelt es sich beispielsweise um eine
Zündkerze oder eine Laserzündung, vgl. Fig. 33. Das Zündorgan
ist vorzugsweise mindestens teilweise in den Ventilsockel 24
integriert und sendet einen Zündimpuls in Richtung des
Brennraumes 21 aus.
In analoger Weise kann eine Prozeßsensorik in den Ventilsockel
24 integriert sein, beispielsweise eine Ionenstrommessung zur
Erfassung des Verbrennungsablaufes oder eine Meßeinrichtung zur
Bestimmung des Brennraumdruckes.
Weiterhin kann durch in dem Träger 29, dem Ventilsockel 24, den
Streben 27, dem Zylinderkopf 22 und/oder dem Verschlußkörper
30 angeordnete Kühlkanäle eine Kühlung der
Gaswechseleinrichtung erfolgen. Vorzugsweise bilden Kühlkanäle
im Träger 29, im Ventilsockel 24 und den Streben 27 den Teil
eines Kühlkreislaufes.
Die Übergabe der mit den Zusatzeinrichtungen eingebrachten
Zusatzstoffe oder Kraftstoffe sowie der elektrischen Signale
oder Leistung erfolgt durch geeignete Übergabestellen am
Zylinderkopf 22, die in Wirkverbindung mit den Leitungen und
Kanälen in der Gaswechseleinrichtung stehen.
Vorzugsweise sind in einer als Mechatronikmodul ausgebildeten
Gaswechseleinrichtung Ein- und Auslaßventil, Lufteinlaß,
Kraftstoffeinspritzung, das Zündsystem, die Prozeßsensorik und
eine Kühlung angeordnet.
Beispielsweise sind die Brennraumseite der beschriebenen
Bauteile oder die mit dem Gaswechselkanal in thermischer
Verbindung stehenden Bauteile aus keramischen Werkstoffen
gebildet oder verfügen über eine keramische Beschichtung.
Bei einer Kühlung des Trägers 29 und entsprechender
Oberflächengestaltung desselben, beispielsweise mittels
Kühlrippen, kann in den angesprochenen Bereichen eine Kühlung
der mittels der Gaswechseleinrichtung zugeführten Medien
erfolgen.
Durch entsprechende Gestaltung der beteiligten Bauteile,
insbesondere des Verschlußkörpers, der Kanalwandungen und/oder
des Ventilsockels kann die Ausströmrichtung der
Gaswechselmedien beeinflußt und beliebig vorgegeben werden,
beispielsweise in Richtung der Mantelfläche eines Kegels,
dessen Längsachse ungefähr in Richtung des Gaswechselkanals
orientiert ist und dessen Spitze in Richtung des
Gaswechselkanals oder des Brennraumes weist. Im Fall von zwei
koaxialen Gaswechseleinrichtungen kann jeweils eine
Ausströmrichtung in Richtung der Mantelfläche eines Kegels
orientiert sein, wobei die zwei Kegel gleichsinnig oder
gegensinnig orientiert sein können und mit gleichen oder
unterschiedlichen Öffnungswinkeln ausgebildet sein können.
Bei der Gestaltung der Strömungsquerschnitte, der
Gaswechselquerschnitte, der den Verbrennungsmedien zugewandten
Oberflächen und der dem Brennraum zugewandten Flächen sind für
Gaswechseleinrichtung bekannte Gestaltungskriterien anzuwenden.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich nur um
beispielhafte Ausgestaltungen. Eine Kombination der
beschriebenen Merkmale für unterschiedliche Ausführungsformen
ist ebenfalls möglich. Weitere, insbesondere nicht beschriebene
Merkmale der zur Erfindung gehörenden Vorrichtungsteile sind
den in den Zeichnungen dargestellten Geometrien der
Vorrichtungsteile zu entnehmen.
Claims (17)
1. Gaswechseleinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit
- a) mindestens einem Brennraum,
- b) mindestens einem in den Brennraum mündenden Gaswechselkanal,
- c) mindestens einer dem Gaswechselkanal zugeordneten Gaswechselöffnung zum Ladungswechsel der Verbrennungsmedien, sowie
- d) mindestens einem relativbeweglich zu dem Gaswechselkanal gelagerten Verschlußkörper, der in einer Öffnungsstellung die Gaswechselöffnung freigibt und in einer Schließstellung die Gaswechselöffnung schließt,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß der Verschlußkörper (30, 37, 39, 42, 46, 48) aus einer Schließstellung der Gaswechselöffnung (23) zur Öffnung der Gaswechselöffnung (23) vom Brennraum (21) weg oder quer zum vom Innendruck des Brennraumes (21) auf den Verschlußkörper (30, 37, 39, 42, 46, 48) ausgeübten Kraft bewegbar angeordnet ist.
2. Gaswechseleinrichtung für eine Brennkraftmaschine,
insbesondere nach Anspruch 1, mit
- a) mindestens einem Brennraum,
- b) mindestens einem in den Brennraum mündenden Gaswechselkanal,
- c) mindestens einem Gaswechselkanal mit einer Gaswechselöffnung zum Ladungswechsel der Verbrennungsmedien, sowie
- d) mindestens einem relativbeweglich zum Gaswechselkanal gelagerten Verschlußkörper, der in einer Öffnungsstellung die Gaswechselöffnung freigibt und in einer Schließstellung die Gaswechselöffnung schließt,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß ein Ventilsockel (24, 38, 44, 47, 50) fest mit der Brennkraftmaschine verbunden ist,
- b) daß der Ventilsockel (24, 38, 44, 47, 50) mit dem Verschlußkörper (30, 37, 39, 42, 46, 48), dem Zylinderkopf (22)und/oder dem Gehäuse der Brennkraftmaschine einen Öffnungsspalt (25) oder einen Verbindungskanal bildet und
- c) daß der Öffnungsspalt (25) oder der Verbindungskanal mittels des Verschlußkörpers (30, 37, 39, 42, 46, 48) verschließbar ist.
3. Gaswechseleinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsockel (24, 38, 44, 47, 50) in einer
Schließstellung mindestens teilweise von dem Verschlußkörper
(30, 37, 39, 42, 46, 48)umgeben ist.
4. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsockel (24, 38, 44, 47, 50) fest mit dem
Zylinderkopf (22) verbunden ist.
5. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Verschlußkörper (30, 37, 39, 42, 46, 48) und
Gaswechselkanal (20) mindestens eine Dichteinrichtung (31)
angeordnet ist.
6. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Verschlußkörper (30, 37, 39, 42, 46, 48) und
Gaswechselkanal (20) mindestens eine Führungseinheit (31)
angeordnet ist.
7. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsockel (24, 38, 44, 47, 50) über einen mindestens
in Teilbereichen in Längsrichtung des Gaswechselkanals (20)
orientierten Träger (29) verfügt, der sich am Zylinderkopf
(22), insbesondere im Inneren des Gaswechselkanals (20),
abstützt.
8. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Ventilsockel (24, 38, 44, 47, 50) über mindestens
eine, insbesondere radial orientierte, Strebe (27) gegenüber
dem Zylinderkopf (22) und/oder dem Gaswechselkanal (20)
abstützt.
9. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (30) in Längsrichtung eines
Teilbereiches des Gaswechselkanals (20) verschieblich ist.
10. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (39, 42, 47, 48) und der Ventilsockel
(38, 44, 46, 48, 50) gegeneinander verdrehbar angeordnet sind.
11. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsockel (38, 42, 47, 48) über Ausnehmungen oder
Bohrungen verfügt, daß der Verschlußkörper (39, 44, 46, 48, 50)
über Ausnehmungen oder Bohrungen verfügt und daß in einer
Öffnungsstellung Ausnehmungen oder Bohrungen des Ventilsockels
(38, 42, 47, 48) und des Verschlußkörpers (39, 44, 46, 48, 50)
Verbindungskanäle zwischen dem Brennraum (21) und dem
Gaswechselkanal (20) bilden.
12. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Kontaktbereich des Verschlußkörpers (42) und des
Ventilsockels (44) diese über korrespondierende
ungleichförmige, insbesondere wellenförmige Konturen (43, 45),
verfügen und daß der Verschlußkörper (42) und der Ventilsockel
(44) in einer Schließstellung unter Abdichtung aneinander zur
Anlage kommen und in einer Öffnungsstellung Öffnungen zur
Verbindung des Brennraumes (21) mit dem Gaswechselkanal (20)
bilden.
13. Gaswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (39, 46, 48) als Drehschieber mit
mindestens einer Bohrung (49) ausgebildet ist, wobei mit der
Bohrung (49) in einer Öffnungsstellung ein (Verbindungs-)kanal
(51) zwischen dem Gaswechselkanal (20) und dem Brennraum (21)
gebildet ist.
14. Gaswechseleinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (49) des Drehschiebers in einer Schließstellung
durch den Ventilsockel (38, 47, 50) und/oder den Zylinderkopf
(22) geschlossen ist.
15. Gaswechseleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußkörper (30, 37, 39, 42, 46, 48) in einer
Schließstellung im Bereich einer zum Brennraum (21) weisenden
Stirnfläche unter Abdichtung zur Anlage an den Ventilsockel
(24, 38, 44, 47, 50) kommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999157180 DE19957180A1 (de) | 1999-11-27 | 1999-11-27 | Gaswechseleinrichtung mit invertiertem Ventil |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999157180 DE19957180A1 (de) | 1999-11-27 | 1999-11-27 | Gaswechseleinrichtung mit invertiertem Ventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19957180A1 true DE19957180A1 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=7930580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999157180 Withdrawn DE19957180A1 (de) | 1999-11-27 | 1999-11-27 | Gaswechseleinrichtung mit invertiertem Ventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19957180A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1019374A (en) * | 1910-05-11 | 1912-03-05 | James Shaw | Valve. |
DE953609C (de) * | 1954-02-28 | 1956-12-06 | Demag Ag | Selbsttaetig arbeitendes Doppelsitzventil fuer Kolbendampfmaschinen und Gas-Expansionsmaschinen |
WO1992008880A1 (en) * | 1990-11-17 | 1992-05-29 | Leonard James Smith | Internal combustion engines |
DE19648496A1 (de) * | 1996-11-22 | 1998-05-28 | Josef Freialdenhoven | Verbrennungskraftmaschine |
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1999
- 1999-11-27 DE DE1999157180 patent/DE19957180A1/de not_active Withdrawn
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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