DE19956563A1 - Getränkezapfanlage - Google Patents
GetränkezapfanlageInfo
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- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
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- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
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- B67D1/08—Details
- B67D1/12—Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Getränkezapfanlage mit einem Zapfkopf am Getränkebehälter, einer Leitung zur Zuführung des im Getränkebehälter befindlichen Getränkes zu einem Zapfhahn und einem Zapfhahn, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in das Getränkefördersystem aus Zapfkopf und Leitung zum Zapfhahn ein Durchflußmengenzähler eingebaut ist, wobei Steuerungsmittel für das Durchflußmengenzählgerät vorhanden sind, die zwischen dem Zustand des Durchflusses an Getränk und dem Zustand des Durchflusses an Reinigungsmedium durch das Durchflußmengenzählgerät schalten können.
Description
Die vorliegend Erfindung betrifft eine neuartige
Getränkezapfanlage, die hinsichtlich ihrer
Manipulationssicherheit weiter verbessert wurde.
Schankanlagen oder Getränkezapfanlagen sind seit langem
bekannt. In der einfachsten Form ist dabei ein Vorratsbehälter
wie ein Getränkefaß mit einem Zapfhahn verbunden, wobei der
Vorratsbehälter unter Druck steht und durch den Druck das zu
zapfende Getränk aus dem Vorratsbehälter über den geöffneten
Zapfhahn herausgedrückt wird.
Da bei solchen Zapfanlagen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen
in regelmäßigen Abständen eine Reinigung der Zapfanlage,
insbesondere der Leitungen wie Schlauch- oder Rohrleitungen
durchzuführen ist, sind im Stand der Technik mehrere Lösungen
entwickelt worden, derartige Reinigungen durchzuführen.
Im Stand der Technik sind beispielsweise Lösungen beschrieben,
bei denen die Leitungen mittels durch die Leitung gepreßter
Schaumstoffkügelchen gereinigt werden.
Die Reinigung derartiger Zapfanlagen mußte aufgrund
konstruktiver Bedingungen in der Regel von Hand vorgenommen
werden. Dazu mußte bei der Anordnung aus Zapfhahn,
Getränkeleitung und Zapfkopf am Getränkebehälter, in der Regel
einem Getränkefaß, der Zapfkopf vom Getränkefaß abgenommen
werden, zunächst mit Wasser gespült und dann beispielsweise die
zuvor erwähnten Schaumstoffkügelchen durch die Leitung gepreßt
werden. Diese Maßnahmen sind jedoch umständlich und benötigen
viel Zeit.
Im Stand der Technik ist daher in dem Gebrauchsmuster DE-U1-297 04 794
eine Anordnung zur automatischen Reinigung von Zapfhahn,
Getränkeleitung und Zapfkopf vorgeschlagen worden, ohne dass
die bestehende Zapfanlage zerlegt oder auf eine andere Art von
Hand auf den Reinigungsvorgang vorbereitet werden muß. Gemäß
der Ausführung des vorgenannten Gebrauchsmusters wird der
wesentliche Vorteil erreicht, daß Wasser-,
Reinigungsflüssigkeit- und Druckgasanschluß in einem Gerät
vereint und der Druckgasanschluß zum Zurückdrängen des
Getränkes bzw. Bieres als auch zur Förderdruckbeigabe beim
Ausfließen des Getränkes aus dem Zapfhahn verwendet werden
kann.
Bei der beschriebenen Anordnung zur automatischen Reinigung der
Anlage ist zumindest auf der Seite des Zapfkopfes ein Zwei-
Wege-Ventil vorgesehen, das bei Umschalten anstelle des
Getränkes die Reinigungslösung durch die Leitung in Richtung
des Zapfhahnes gefördert wird. Über das vor dem Getränkehahn
angeordnete Rückschlagventil in der Ausführung gemäß des
vorgenannten Gebrauchsmusters wird ein Zurückdrücken des in der
Getränkeleitung stehenden Getränkes in den Getränkebehälter
ermöglicht. Nach Zurückdrücken des Getränkes in den
Getränkebehälter wird über das am Zapfkopf befindliche Zwei-
Wege-Ventil stoßweise Reinigungsmedium und Wasser durch die
Getränkeleitung gedrückt und so die Reinigung vorgenommen. Die
Menge des durchgeflossenen Reinigungsmediums, bzw. Wasser, kann
über einen Durchflußmengenzähler, der in der Getränkeleitung
bzw. in der Abführung für das Reinigungsmedium angeordnet ist,
die wiederum mit einem zweiten Zwei-Wege-Ventil vor dem
Zapfhahn verbunden ist, bestimmt werden. Eine direkte Messung
des durch die Leitung geflossenen Getränkes durch einen in der
Getränkeleitung befindlichen Durchflußmengenzähler ist in der
Ausführung gemäß diesem Gebrauchsmuster nicht vorgesehen.
In den neueren Zapfanlagen kann zwischen Zapfhahn und Zapfkopf
ein Durchflußmengenzähler eingebaut werden, der es dem
Gastwirt, als auch dem Getränkelieferanten ermöglicht, die
durchgeflossene Menge des Getränkes zu bestimmen. So wird auf
einfache Weise ermöglicht, die durchgeflossene Menge zu
bestimmen, ohne dass dabei die Größe oder der Füllzustand des
angeschlossenen Getränkebehälters berücksichtigt werden muß.
Obgleich in der Getränkeleitung zwischen Zapfkopf und Zapfhahn
ein Durchflußmengenmeßgerät vorgesehen werden kann, kann dieses
grundsätzlich auch zur Messung der durchgeflossenen Menge an
Getränken verwendet werden. Allerdings führt die Anordnung des
Messgerätes in der Zapfleitung zu Messfehlern bei der
Bestimmung der durchgeflossenen Menge an Getränk, wenn durch
die Leitung ebenfalls Reinigungsmedium bzw. Wasser durchgepumpt
wird. Eine Lösung für dieses Problem war im Stand der Technik
nicht bekannt.
Seitens des Erfinders wurde nun gefunden, dass ein
Durchflußmengenzählgerät in der Getränkeleitung zwischen
Zapfkopf und Zapfhahn angeordnet werden kann und zur Bestimmung
der Menge an durchgeflossenem Getränk bzw. Reinigungsmedium
verwendet werden kann, wobei Steuerungsmittel für das
Durchflußmengenzählgerät vorhanden sind, die zwischen den
Zuständen des Durchflusses an Getränken und des Durchflusses an
Reinigungsmedium schalten können.
Die vorliegende Erfindung ist daher gerichtet auf eine
Getränkezapfanlage mit einem Zapfkopf am Getränkebehälter,
einer Leitung zur Zuführung des im Getränkebehälter
befindlichen Getränkes zu einem Zapfhahn und einem Zapfhahn,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass in das
Getränkefördersystem aus Zapfkopf und Leitung zum Zapfhahn ein
Durchflußmengenzähler eingebaut ist, wobei Steuerungsmittel für
das Durchflußmengenzählgerät vorhanden sind, die zwischen dem
Zustand des Durchflusses an Getränk und dem Zustand des
Durchflusses an Reinigungsmedium durch das
Durchflußmengenzählgerät schalten können.
Der Durchflußmengenzähler, der in der Getränkeleitung
angeordnet sein kann, kann dabei ein Flügelradzähler oder ein
Messgerät zur Messung der Leitfähigkeit, des Streulichtes oder
der Trübung sein.
Die Steuerungsmittel können dabei auch Meßwertgeber für den
Zählerstand beim Ende des Zapfvorgangs und Beginn des
Reinigungsvorgangs und nach Ende des Reinigungsvorgangs für die
Übermittlung des Zählerstandes am Ende des Reinigungsvorgangs
und Wiedereinsetzen des Zapfvorgangs an eine Speichereinheit
umfassen.
In der einfachsten Form umfassen die Steuerungsmittel lediglich
Mittel zum Abstellen des Durchflußmengenzählers, die wiederum
im einfachsten Fall Mittel zum elektronischen oder mechanischen
Abstellen umfassen, oder, insbesondere dann, wenn das
Durchflußmengenzählgerät empfindliche Bauteile aufweist, die
von der Reinigungsmediumzusammensetzung angegriffen werden
können, eine Anordnung von zwei Zwei-Wege-Ventilen, wovon das
eine direkt vor dem Durchflußmengenzähler und das andere direkt
hinter diesem in die Getränkeleitung geschaltet ist und in dem
Moment, wo der Reinigungsvorgang für die Getränkeleitung
einsetzt, die Zwei-Wege-Ventile so geschaltet werden, dass der
Durchfluß nicht durch den Durchflußmengenzähler, sondern vom
Zapfhahn zum ersten Zwei-Vege-Ventil und dann über eine
Umgehungsleitung um den Durchflußmengenzähler herum zum zweiten
Zwei-Wege-Ventil geführt wird. Nach Ende des Reinigungsvorgangs
und ausreichendem Spülen werden die Zwei-Wege-Ventile dann auf
die Getränkedurchflußstellung zurückgeschaltet.
Mit Hilfe der Erfindung ist ein zuverlässiges Ablesen der
durchgeflossenen Menge an gezapftem Getränk möglich. Auf diese
Weise sind keinerlei Manipulationen bei der Bestimmung der
durchgeflossenen Menge möglich.
In einer Ausführungsform der Erfindung mißt der
Durchflußmengenzähler den Getränkedurchfluß durch die jeweilige
Getränkeleitung, bei mehreren Leitungen für jede Leitung
getrennt. Die Meßwerte der jeweiligen Durchflußmengen werden an
eine Steuerungseinheit weitergegeben, wobei die jeweilige
Druchflußmenge in zwei Speichern kommuliert wird.
Der erste Speicher, der sogenannte Wirtespeicher, ist vom
Betreiber ablesbar und kann auf den Zählerstand 0 zurückgesetzt
werden, um dem Wirt zu ermöglichen, die abgezapfte
Getränkemenge für bestimmte Zeiträume einfach bestimmen zu
können. Die jeweilige Durchflußmenge wird auch in einen zweiten
Speicher, einen sogenannten Permanentspeicher übergeben,
welcher nur durch Anschluss eines externen Zählgerätes oder
Computers mit entsprechender Steuerungselektronik und Software
ausgelesen werden kann und von dem Bediener nicht auf 0
zurückgestellt werden kann.
Um die Genauigkeit des Systems zu erhöhen, wird für den Fall,
dass die Stromzufuhr unterbrochen wird und die Weitergabe der
Meßwerte, bzw. die Ansteuerung der Steuerungsmittel für den
Durchflußmengenzähler infolge des Stromausfalles nicht mehr
möglich ist, vorgesehen, daß Unterbrechungsmittel zum
Unterbrechen des Getränkeflusses in der Leitung zwischen
Zapfhahn und Zapfkopf angeordnet sind.
Im einfachsten Fall kann das Unterbrechungsmittel ein in der
Getränkeleitung angeordnetes Ventil sein, das in Abhängigkeit
von dem Durchflußzustand des Durchflußmengenzählers geschaltet
bei normalem Betrieb auf Durchflußstellung steht und bei
Stromausfall sofort die Leitung sperrt. Auf diese Weise kann
auch verhindert werden, dass der Durchflußmengenzähler
willkürlich abgestellt werden kann und Getränke aus dem
Getränkefaß entnommen werden können, ohne dass dies über den
Durchflußmengenzähler läuft.
Die Manipulationssicherheit der erfindungsgemäßen Zapfanlage
kann weiter dadurch erhöht werden, dass weitere
Unterbrechungsmittel für den Fall vorgesehen sind, dass der
Zapfkopf von dem Getränkefördersystem aus Zapfkopf und Leitung
zum Zapfhahn entfernt wird. Ein derartiges zusätzliches
Unterbrechungsmittel kann beispielsweise dadurch ausgebildet
sein, dass ein weiteres Ventil in der Nähe des Zapfkopfes in
der Getränkeleitung angeordnet ist, das bei Austauschen des
Zapfkopfes gegen einen nicht systemkonformen, somit fremden
Zapfkopf dieses Ventil nicht öffnet.
Das kann beispielsweise so realisiert werden, dass dieses
Unterbrechungsventil, das in der Getränkeleitung in der Nähe
des Zapfkopfes angeordnet ist, mittels einer über den Zapfkopf
geführte Stromversorgung angeschlossen ist und bei Austausch
des Zapfkopfes ein Durchfluß nicht mehr möglich ist, da das
Ventil ohne Stromversorgung in der geschlossenen Stellung
verbleibt. Eine Stromversorgung kann dabei über geeignete
angepaßte Anschlußmittel über den Zapfkopf geführt werden. In
einer anderen Ausführungsform kann dies auch über ein
pneumatisch gesteuertes Ventil geschehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, die beiden
oben beschriebenen Ventile zur Unterbrechung des Durchflusses,
bzw. zur Verhinderung des Austausches des Zapfkopfes in einem
Ventil (Doppelfunktions-Ventil)zu verwirklichen. Hierzu ist es
lediglich erforderlich, das Unterbrechungsventil zwischen
Zapfhahn und Durchflußmengenzähler in der Getränkeleitung
anzuordnen und die Stromzuführung zu diesem Ventil über das
Durchflußmengenzählgerät und über einen mit
Stromleitungseinrichtung versehenen Zapfkopf zu gewährleisten.
Ein derartiges Doppelfunktions-Ventil kann auch in den Zapfkopf
integriert sein.
Claims (4)
1. Getränkezapfanlage mit einem Zapfkopf am
Getränkebehälter, einer Leitung zur Zuführung des im
Getränkebehälter befindlichen Getränkes zu einem Zapfhahn und
einem Zapfhahn, dadurch gekennzeichnet, dass in das
Getränkefördersystem aus Zapfkopf und Leitung zum Zapfhahn ein
Durchflußmengenzähler eingebaut ist, wobei Steuerungsmittel für
das Durchflußmengenzählgerät vorhanden sind, die zwischen dem
Zustand des Durchflusses an Getränk und dem Zustand des
Durchflusses an Reinigungsmedium durch das
Durchflußmengenzählgerät schalten können.
2. Getränkezapfanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass in das Getränkefördersystem aus Zapfkopf
und Leitung zum Zapfhahn zusätzlich ein Ventil zum Unterbrechen
des Getränkeflusses vorgesehen ist, das bei Außer-Betrieb-
Setzen des Durchflußmengenzählers die Getränkezufuhr zwischen
Zapfkopf und Zapfhahn sperrt.
3. Getränkezapfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass in das Getränkefördersystem aus Zapfkopf
und Leitung zum Zapfhahn ein zweites Ventil zum Sperren des
Getränkeflusses vorgesehen ist, das in der Getränkeleitung in
der Nähe des Zapfkopfes angeordnet ist und mit diesem zusammen
eine Schalteinheit bildet, dass bei Austausch des Zapfkopfes
dieses zweite Ventil den Getränkefluß im Getränkefördersystem
aus Zapfkopf und Leitung zum Zapfhahn stoppt.
4. Getränkezapfvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfkopf mit einem
Zwei-Wege-Ventil zur Zuführung von Getränk oder von
Reinigungsmedium in das in das Getränkefördersystem aus
Zapfkopf und Leitung zum Zapfhahn ausgestattet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999156563 DE19956563A1 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Getränkezapfanlage |
DE29924711U DE29924711U1 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Getränkezapfanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999156563 DE19956563A1 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Getränkezapfanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19956563A1 true DE19956563A1 (de) | 2001-05-31 |
Family
ID=7930191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999156563 Ceased DE19956563A1 (de) | 1999-11-24 | 1999-11-24 | Getränkezapfanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19956563A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3538449A1 (de) * | 1985-10-29 | 1987-04-30 | Buero Hans Nerb Ing | Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung des reinigungszustandes von lebensmittelleitungen fuer fliessfaehige lebensmittel |
DE4329784A1 (de) * | 1993-09-03 | 1995-03-09 | Erhard Rohrmoser | Getränkezapfanlage mit einer Getränke-Portioniervorrichtung und einer Reinigungsvorrichtung |
DE29704794U1 (de) * | 1997-03-15 | 1997-04-30 | Quadis Thüringen GmbH, 77815 Bühl | Anordnung zur automatischen Reinigung von Zapfhahn, Getränkeleitung und Zapfkopf in Getränke-, insbesondere Bierzapfanlagen |
-
1999
- 1999-11-24 DE DE1999156563 patent/DE19956563A1/de not_active Ceased
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