DE19955855A1 - Verfahren zur Lekagemessung - Google Patents
Verfahren zur LekagemessungInfo
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- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M3/00—Investigating fluid-tightness of structures
- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
- G01M3/26—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors
- G01M3/28—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves ; for welds
- G01M3/2807—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves ; for welds for pipes
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Description
Es gibt in allen Industrien geschlossene Kreislaufsysteme bei
denen der Zu- und Rücklauf überwacht wird um Leckagen zu
entdecken. Typische Beispiele hierfür sind z. B. geschlossene
Kühlwassersysteme oder hydraulische Systeme. In vielen Fällen
können bei derartigen Systemen bereits geringe Leckagen
verheerende Folgen auftreten. Dieses ist z. B. bei
Kühlwassersystemen von verschiedenen Schmelzöfen der Fall. Hierbei
können bei bereits sehr geringen Leckagen Wasser in die Schmelze
eindringen und dadurch schwere Explosionen hervorrufen.
Aus vorgenannten Gründen kommt oft der Detektierung derartiger
Leckagen eine große Bedeutung zu.
Der Stand der Technik zur Entdeckung derartiger Leckagen besteht
darin die Mengen des Vor- und Rücklaufes getrennt zu messen und
aus den beiden Messergebnissen die Differenz zu errechnen.
Da es sich dabei meist um große Mengen handelt, besteht die
Aufgabe darin eine kleine Differenz zweier großen Messwerte zu
ermitteln. Da die zu ermittelnde Differenz meist kleiner ist als
die Messgenauigkeit, ist somit diese Aufgabe mit bisher bekannten
Verfahren nur unvollkommen lösbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin die Messgenauigkeit von
Leckagen zu erhöhen und die Messung gleichzeitig zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die analogen,
physikalischen Größen die zu erfassenden Mengen repräsentieren
direkt mit einander verglichen werden. Da im Normalfall die beiden
analogen Größen gleich sind, ist der Messwert null, so dass damit
bereits kleine Differenzen der analogen Werte, also geringe
Leckagen, sehr genau gemessen werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird beispielhaft ein kaloriemetrisches
Messprinzip angewandt, es lässt sich jedoch auch auf andere
physikalische Strömungsmessverfahren in gleicher Weise anwenden.
Dieses Ausführungsbeispiel wird nachstehend wie folgt erklärt:
Die Abb. 1 zeigt die prinzipielle Anordnung eines geschlossenen Strömungskreislaufes mit einer Vorlaufstrecke V und einer Rücklaufstrecke R mit je einem kalorimetrischen Strömungssensor.
Die Abb. 1 zeigt die prinzipielle Anordnung eines geschlossenen Strömungskreislaufes mit einer Vorlaufstrecke V und einer Rücklaufstrecke R mit je einem kalorimetrischen Strömungssensor.
Im einfachsten Fall besteht jeder der beiden Strömungssensoren aus
einem temperaturabhängigen Widerstand der erwärmt wird, üblicher
Weise durch einen elektrischen Heizwiderstand. Nachfolgend wird
als temperaturabhängigen Widerstand ein PTC angegeben, es kann
natürlich genauso ein NTC verwendet werden.
Die Temperatur des temperaturabhängigen Widerstandes wird zunächst
durch diesem zugefügte Heizleistung bestimmt die seine Temperatur
über die des Mediums erhöht und dann durch den Abkühleffekt des
strömenden Mediums, der um so größer ist, je größer die
Strömungsgeschwindigkeit ist.
Diese beiden Strömungssensoren werden entsprechend Abb. 2 in eine
Brückenschaltung integriert. Wie hier dargestellt, werden die
beiden Sensoren, in den beiden Leitungen, die für sich allein kein
direkt verwertbares Messsignal abgeben, erfindungsgemäß in einer
Brückenschaltung vereinigt.
Solange die Menge von Vor- und Rücklauf gleich ist, also keine
Leckage vorhanden ist, sind die Widerstände der beiden Sensoren 1
und 2 gleich. Für diesen Fall ist die Brücke so dimensioniert,
dass diese sich im Gleichgewicht befindet, also die
Brückenspannung 0 ist. Im Gegensatz zu bisher bekannten Verfahren
ist die Empfindlichkeit dieser Anordnung sehr hoch, so dass schon
sehr geringe Leckagen detektiert werden können.
In dem vorstehend beschriebenen Beispiel ist aus
Einfachheitsgründen davon ausgegangen, dass die Temperaturen bei
Vor- und Rücklauf gleich sind.
In praktischen Verhältnissen wird es jedoch so sein, dass in
vielen Fällen die Temperatur von Vor- und Rücklauf nicht gleich
sind. Auch für diesen Fall lässt sich das vorbeschriebene
Verfahren anwenden. In diesem Fall muss der einzelne Sensor noch
mit einem zweiten, jedoch unbeheizten temperaturabhängigen
Widerstand kombiniert werden dessen Aufgabe es ist die
Mediumtemperatur zu erfassen um diese somit für die Signalbildung
eliminieren zu können. Dieses geschieht prinzipgemäß entsprechend
Abb. 3.
In Abb. 3 handelt es sich im Grunde um die gleiche,
vorherbeschriebene Brückenanordnung, wobei lediglich zum Zecke der
Temperaturkompensation in dem zweiten Brückenzweig die
vorerwähnten PTC's anstelle der Festwiderstände verwand werden.
Durch diese Maßnahme wird die Brückenspannung
temperaturunabhängig.
Das vorbeschriebene Messprinzip mit konstanter Heizung der PTC's
ist sehr einfach, arbeitet jedoch nur sehr genau bei kleinen
Strömungsgeschwindigkeiten. Zur Messung größerer
Strömungsgeschwindigkeiten gibt es andere, kalorimetrische
Messprinzipien, beispielsweise bei denen die Übertemperatur durch
einen Regelkreis konstant gehalten wird, oder bei denen die
Heizung dem zu heizenden PTC pulsförmig zugeführt wird und dann
als Messwert der Heiz- oder Abkühlzeit ausgewertet wird.
Das vorbeschriebene Messprinzip zur Leckagemessung lässt sich auch
auf alle anderen kalorimetrische Messverfahren anwenden.
Auch andere, Strömungsmessverfahren, wie z. B. Differenzdruck-,
magnetisch-induktive Messverfahren, um nur zwei zu nennen, wandeln
die zu messende Strömung zunächst in ein analoges Signal um. Da es
sich dabei ja um zwei gleichartige Messungen für Vor- und Rücklauf
handelt, können dann diese genauso direkt miteinander verglichen
werden, wie das für das kalorimetrische Messprinzip beschrieben
wurde.
Zusätzlich zur vorbeschriebenen direkten Messung der Leckage
lassen sich weiterhin Grenzwerte definieren, so dass bei Erreichen
dieser Grenzwerte bestimmte Schaltsignale ausgegeben werden
können. Nach diesem Verfahren kann z. B. ein Gerät realisiert
werden welches bei Erreichen eines einstellbaren Leckagewertes ein
Signal abgibt um somit möglichen Schaden für die betreffende
Anlage zu vermeiden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Leckagemessung in geschlossenen Systemen bei
denen die Strömung von Vorlauf und Rücklauf mit gleichartigen
Messsystemen erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass die von den
Mess- oder Sensorsystemen abgegebenen analogen Messwerte direkt
miteinander verglichen werden und die sich daraus ergebende
Differenz zur Messwertausgabe weiter verarbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur
Messung der Strömung ein kalorimetrisches Messsystem verwand wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
magnetisch-induktives Messverfahren verwand wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Vortextverfahren verwand wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Differenzdruckverfahren verwand wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Impellerverfahren verwand wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Ultraschallverfahren verwand wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Dopplermessverfahren verwand wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Schwebekörperverfahren verwand wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Weiterverarbeitung analog erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Weiterverarbeitung digital erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
Grenzwerte definiert werden bei deren Über- oder Unterschreiten
Signale ausgegeben werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999155855 DE19955855A1 (de) | 1999-11-20 | 1999-11-20 | Verfahren zur Lekagemessung |
US10/295,336 US6804990B2 (en) | 1999-11-18 | 2002-11-15 | Method and apparatus for detecting leaks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999155855 DE19955855A1 (de) | 1999-11-20 | 1999-11-20 | Verfahren zur Lekagemessung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19955855A1 true DE19955855A1 (de) | 2001-05-23 |
Family
ID=7929714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999155855 Withdrawn DE19955855A1 (de) | 1999-11-18 | 1999-11-20 | Verfahren zur Lekagemessung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19955855A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10313166A1 (de) * | 2003-03-25 | 2004-04-29 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Lecküberwachung eines Induktors in einer Induktionshärteanlage |
EP4257854A1 (de) * | 2022-04-07 | 2023-10-11 | Berger Holding GmbH & Co. KG | Ventil zur durchflussregelung in einem heiz- und/oder kühlsystem |
-
1999
- 1999-11-20 DE DE1999155855 patent/DE19955855A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10313166A1 (de) * | 2003-03-25 | 2004-04-29 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Lecküberwachung eines Induktors in einer Induktionshärteanlage |
EP4257854A1 (de) * | 2022-04-07 | 2023-10-11 | Berger Holding GmbH & Co. KG | Ventil zur durchflussregelung in einem heiz- und/oder kühlsystem |
DE102022108365A1 (de) | 2022-04-07 | 2023-10-12 | Berger Holding GmbH & Co. KG | Ventil zur Durchflussregelung in einem Heiz- und/oder Kühlsystem |
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