DE19953410A1 - Vorrichtung zum Verbinden von zwei Teilen einer schräg im Raum angeordneten Welle einer Lenkspindel, einer Lenkzwischenspindel und/oder eines Lenkgetriebes - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden von zwei Teilen einer schräg im Raum angeordneten Welle einer Lenkspindel, einer Lenkzwischenspindel und/oder eines LenkgetriebesInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Verbinden von zwei Teilen einer schräg im Raum angeordneten Welle einer Lenkspindel, einer Lenkzwischenspindel und/oder eines Lenkgetriebes, wobei die Vorrichtung eine horizontal oder eine annähernd horizontal angeordnete Schnittstelle aufweist. Die beiden Teile der Vorrichtung sind jeweils an einem Teil der Welle angeordnet. Die Vorrichtung weist wenigstens eine Zentriervorrichtung sowie wenigstens ein Element zur Fixierung der Teile der Vorrichtung auf.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Verbinden von zwei Teilen einer schräg im Raum angeordne
ten Welle einer Lenkspindel, einer Lenkzwischenspindel
und/oder eines Lenkgetriebes.
Bei Fahrzeugneuentwicklungen ist die Anordnung
der Lenkspindel, welche das Verbindungselement zwischen
Lenksäule und Lenkgetriebe darstellt, hinsichtlich der
Montagefreundlichkeit sehr kritisch. Gemäß dem Stand der
Technik wird die Montage der Lenkspindel zum Lenkgetriebe
manuell über eine Steckverbindung und anschließende Ver
schraubung ausgeführt.
In der Regel ist diese Verbindung sehr stark
durch die Lenkungsgeometrie bestimmt, und die gemäß dem
Stand der Technik verwendeten, manuell aufgesteckten
Welle/Nabeverbindungen sind konzentrisch zur Drehachse
und damit schräg im Raum angeordnet.
Diese schräge Anordnung der Schnittstellen ist
insbesondere bei der Automatisierung kritisch, da zum ei
nen die zu verbindenden Teile mit einer gewissen Lageto
leranz aufeinander zubewegt werden müssen. Diese Lageto
leranz ist vorgegeben, damit die Teile passgenau zusam
mengefügt werden können. Dieses Zusammenführen der Teile
muss zum anderen relativ schnell in einer vorgegebenen
Zeitspanne erfolgen.
Zum Stand der Technik (EP 0 300 854 B1) gehört
eine Verbindungsvorrichtung für ein Lenkgetriebe. Diese
Verbindungsvorrichtung weist ein Eingriffsteil auf, wel
ches in ein Teil der Verbindungsvorrichtung greift, wobei
dieses Teil konzentrisch zu einer Muffe angeordnet ist
und die Muffe durchsetzt. Die Muffe ist an einem Kraft
fahrzeugteil befestigt. Hieran wiederum ist die Lenkspin
del befestigt, derer Ende ein angelenktes Teil einer
Kraftübertragung trägt.
Diese zum Stand der Technik gehörende Vorrich
tung hat den Nachteil, dass sie sehr aufwendig ist. Es
ist erforderlich, dass die Welle (1), die mit der Lenk
spindel verbunden werden soll, eine Anordnung zur Selbst
verriegelung trägt. Diese Anordnung zur Selbstverriege
lung ist als Spannring (22) ausgebildet. Dadurch, dass
der Verbindungsfortsatz der Welle (1) in einer Muffe (9)
und einem in der Muffe (9) angeordneten Aufnahmeteil für
den Fortsatz der Welle angeordnet ist, ist dieser nicht
zugänglich, so dass von außen kein Einfluss auf die
Selbstzentrierung möglich ist.
Zum Stand der Technik gehört weiterhin eine
Lenksäulenverbindung zur Verbindung mit einer nichtgerun
deten Welle (EP 0 319 149 B1). Diese zum Stand der Tech
nik gehörende Verbindung ist durch die Lenkungsgeometrie
bestimmt. Da die Lenkwelle (10) schräg im Raum angeordnet
ist, ist auch die Verbindung schräg im Raum ausgerichtet,
was im Zuge der Automatisierung problematisch ist.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische
Problem besteht darin, eine Vorrichtung zum Verbinden von
zwei Teilen einer schräg im Raum angeordneten Welle anzu
geben, die eine Automatisierung, das heißt eine Integra
tion in der automatischen Hochzeit der Vorderachse/An
triebseinheit erlaubt, wodurch eine Zeit- und damit eine
Kosteneinsparung erreicht wird.
Dieses technische Problem wird durch die Merk
male der Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Dadurch, dass die Vorrichtung zum Verbinden von
zwei Teilen einer schräg im Raum angeordneten Welle einer
Lenkspindel, einer Lenkzwischenspindel oder eines Lenkge
triebes eine horizontal oder annähernd horizontal ange
ordnete Schnittstelle aufweist, ist die Verbindung der
beiden Teile der Welle sehr einfach und dadurch eine Au
tomatisierung des Verbindungsvorganges möglich.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt über
eine horizontale Schnittstelle mit Formschluss. Die form
schlüssige Verbindung wird zwischen den horizontalen
Flanschflächen mit einer Verzahnung, beispielsweise einer
Verbindung aus Nut und Feder erreicht.
Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Vor
richtung Mittel zur passgenauen Ausrichtung dieser zu
verbindenden Schnittstelle während des Fügevorganges auf.
Bei der Montage ist nämlich lenkgetriebeseitig die Ver
bindungsstelle bereits einigermaßen passgenau dadurch fi
xiert, dass das Lenkgetriebe auf einem Vorderachsenträger
vormontiert ist. Der Vorderachsträger wird während der
automatischen Hochzeit relativ passgenau eingefahren.
Lenkzwischenspindelseitig muss die Verbindung in einem
Hilfselement zur Stirnwand oder Schließplatte und somit
zum Fahrzeug (Vorderachsträger) fixiert werden. Prinzipi
ell kann dies durch ein eingeklippstes Hilfswerkzeug,
welches später entfernt wird, erfolgen.
Vorzugsweise wird jedoch eine permanente und im
Fahrzeug integrierte Vorrichtung vorgesehen, die bei
spielsweise Bestandteil der Schließplatte ist oder Be
standteil eines separaten Hilfsträgers, der später mit
dem Vorderachsträger und der Stirnwand verbunden wird.
Eine derartige Grobausrichtung mittels dieser
Vorrichtung (auf circa plus/minus fünf Millimeter Lageto
leranz) erfolgt vor der Hochzeit der Verbindungsopera
tion. Zur Feinausrichtung der Verbindungselemente (von
circa plus/minus fünf Millimeter auf plus/minus null Mil
limeter) ist in dem Flansch wenigstens eine Zentriervor
richtung vorgesehen. Vorteilhaft besteht die Zentriervor
richtung aus einem in eine Bohrung greifenden Kegel
stumpf. Sie kann auch aus einer selbstzentrierenden
Nut/Federverbindung bestehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbinden
wird während oder im Anschluss an den Fügevorgang gesi
chert. Die Sicherung kann beispielsweise mittels einer
Schraube erfolgen. Die Schraube ist vorzugsweise vertikal
von unten zugänglich, um eine mögliche automatische Ver
schraubung zu ermöglichen. Es ist aber auch möglich, die
Schrauboperation manuell vorzunehmen. In diesem Fall kann
die Schraube auch unter einem Winkel angeordnet sein.
Um eine Überschneidung des Schraubwerkzeuges
mit dem Vorderachsträger oder mit dem Lenkgetriebe zu
vermeiden, ist die Schraube vorteilhaft exzentrisch am
Flansch angeordnet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den
Unteransprüchen entnommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung
nach der Montage in Ansicht;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung vor
der Montage in Ansicht;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III
der Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung teilweise aufgebrochen;
Fig. 5 die erfindungsgemäße Vorrichtung vor
dem Zusammenfügen mit einem Halter in
Ansicht;
Fig. 6 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einer Gummiabdich
tung;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung ei-
ner erfindungsgemäßen Vorrichtung mit
einer Hilfsplatte;
Fig. 8 ein geändertes Ausführungsbeispiel in
perspektivischer Darstellung;
Fig. 9 ein geändertes Ausführungsbeispiel in
perspektivischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung (1) mit einem
oberen Flansch (2) und einem unteren Flansch (3), welche
formschlüssig ineinander greifend ausgebildet sind. Der
obere Flansch (2) ist an einer Welle (4) und der untere
Flansch (3) ist an einer Welle (5) angeordnet.
Der obere Flansch (3) trägt einen Kegelstumpf
(6), der in eine Bohrung (7) des unteren Flansches (3)
greift.
Gemäß Fig. 2 dient der Kegelstumpf (6) zur
Selbstzentrierung der Vorrichtung (1) bei der Montage.
Bei der Montage werden der Flansch (2) und der Flansch
(3) in Richtung des Pfeiles (A) aufeinander zubewegt, wo
bei der Kegelstumpf (6) in die Bohrung (7) eingeführt
wird. Die Bohrung (7) ist hierzu im oberen Bereich (10)
sich konisch verjüngend ausgebildet, damit gewisse Lage
toleranzen bei der Montage nicht hinderlich sind.
Gemäß den Fig. 1 und Fig. 3 weist der obere
Flansch (2) eine Nut (8) auf, in die eine Feder (9) des
unteren Flansches (3) greift.
Gemäß Fig. 1 weist die Vorrichtung (1) eine ho
rizontale Schnittlinie (11) auf. Hierdurch ist es mög
lich, dass trotz schräg ausgerichteter Rotationsachse
(12) eine vertikale Montage, wie sie in Fig. 2 darge
stellt ist, möglich ist.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung (1) mit den Flan
schen (2, 3). Nach dem Zusammenfügen der Flansche (2, 3)
werden diese mittels einer Schraube (13) fixiert. Die
Schraube (13) ist vertikal angeordnet. Dies ist vorteil
haft, da hierdurch eine automatische Verschraubung mög
lich ist. Die Schraube (13) ist exzentrisch angeordnet,
um eine Überschneidung eines Schraubwerkzeuges (nicht
dargestellt) mit einem Vorderachsträger oder einem Lenk
getriebe (nicht dargestellt) zu vermeiden.
Gemäß Fig. 5 ist der Zustand des Fahrzeuges vor
der Hochzeit dargestellt. Ein Halter (14) ist an einer
Stirnwand (16) befestigt. Der Halter (14) dient zur Fi
xierung der Lage einer Lenkzwischenspindel (15), an der
der obere Flansch (2) der Vorrichtung (1) angeordnet ist.
Der untere Flansch (3) wird bei der Montage vertikal nach
oben geführt, wie in Fig. 2 dargestellt.
Fig. 6 zeigt die Vorrichtung (1) mit den Flan
schen (2, 3) und den Wellen (4, 5).
Eine relativ steif ausgeführte Gummiabdichtung
(17), die an der Stirnwand (16) angeordnet ist, dient zur
Lagefixierung der Lenkzwischenspindel. Zwischen der Gum
miabdichtung (17) und dem Flansch (2) ist eine Rotations
abdichtung (18) vorgesehen.
Die Flansche (2, 3) der Vorrichtung (1) sind
mit der Schraube (13) zueinander fixiert.
Fig. 7 zeigt die Flansche (2, 3) der Vorrich
tung (1). Eine in sich steife, jedoch elastisch aufge
hängte Hilfsplatte (19) übernimmt die Führung. Diese
Hilfsplatte (19) ist mittels einer Dichtung (20) an der
Stirnwand (16) beziehungsweise Schließplatte befestigt.
Fig. 8 zeigt eine Vereinfachung gegenüber
Fig. 7. Die Dichtung (20) der Fig. 7 ist entfallen. An
stelle der Dichtung (20) ist ein Blech (21) vorgesehen.
Das Blech (21) ist im vorliegenden Fall integraler Be
standteil der Schließplatte oder Stirnwand (hier nicht
dargestellt).
Fig. 9 zeigt die Anordnung eines separaten
Hilfsträgers (22), der parallel zu einem hinteren Vorder
achsträger (23) beziehungsweise zu einem Querträger (24)
angeordnet ist. Der separate Hilfsträger (22) sowie der
Querträger (24) beziehungsweise der hintere Vorderachs
träger (23) sind an einer Rahmenstruktur (25) fixiert und
befestigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vor
teil, dass sie zu einer Automatisierung einer sehr kriti
schen und manuellen Verbindungsoperation führt. Dies er
möglicht eine Zeit- und damit eine Kosteneinsparung. Dar
über hinaus kann durch den Entfall des manuellen Zugrif
fes auf die Verbindungsstelle eine Verbesserung der
Package-Situation für andere Komponenten, beispielsweise
Pedalarie beziehungsweise Struktur erreicht werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verbinden von zwei Teilen einer
schräg im Raum angeordneten Welle einer Lenkspindel,
einer Lenkzwischenspindel und/oder eines Lenkgetrie
bes, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung
(1) eine horizontal oder annähernd horizontal ange
ordnete Schnittstelle (11) aufweist, wobei ein Teil
(4) der Welle an einem oberen Teil (2) der Vorrich
tung (1) und ein Teil (5) der Welle an einem unteren
Teil (3) der Vorrichtung (1) angeordnet ist, dass
die Vorrichtung (1) wenigstens eine Zentriervorrich
tung (6, 7) aufweist, und dass wenigstens ein Ele
ment (13) zur Fixierung des oberen und des unteren
Teiles (2, 3) der Vorrichtung (1) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) aus einem horizontal oder
annähernd horizontal trennbarem Flansch besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das obere Teil (2) und das untere Teil (3) der
Vorrichtung (1) formschlüssig miteinander verbindbar
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das obere Teil (2) und das untere Teil (3) eine
Verzahnung aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentriervorrichtung (6, 7) in und/oder an
den Teilen (2, 3) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentriervorrichtung aus einem in eine Boh
rung (7) greifenden Kegelstumpf (6) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verzahnung aus wenigstens einer
Nut/Federverbindung (8, 9) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Fixierung der Teile (2, 3) der Vorrichtung
(1) wenigstens eine Schraube (13) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Element (13) zur Fixierung vertikal oder
annähernd vertikal von unten zugänglich angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Element (13) zur Fixierung exzentrisch in
oder an der Vorrichtung (1) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) Bestandteil der Lenkzwi
schenspindel und/oder des Lenkgetriebes ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153410 DE19953410A1 (de) | 1999-11-06 | 1999-11-06 | Vorrichtung zum Verbinden von zwei Teilen einer schräg im Raum angeordneten Welle einer Lenkspindel, einer Lenkzwischenspindel und/oder eines Lenkgetriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153410 DE19953410A1 (de) | 1999-11-06 | 1999-11-06 | Vorrichtung zum Verbinden von zwei Teilen einer schräg im Raum angeordneten Welle einer Lenkspindel, einer Lenkzwischenspindel und/oder eines Lenkgetriebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953410A1 true DE19953410A1 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=7928104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999153410 Withdrawn DE19953410A1 (de) | 1999-11-06 | 1999-11-06 | Vorrichtung zum Verbinden von zwei Teilen einer schräg im Raum angeordneten Welle einer Lenkspindel, einer Lenkzwischenspindel und/oder eines Lenkgetriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953410A1 (de) |
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- 1999-11-06 DE DE1999153410 patent/DE19953410A1/de not_active Withdrawn
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