DE19953382A1 - Fahrzeugkarosserie mit einer Zelle und einem damit verbindbaren, vormontierbaren Vorbaumodul - Google Patents
Fahrzeugkarosserie mit einer Zelle und einem damit verbindbaren, vormontierbaren VorbaumodulInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkarosserie (1) mit einer Zelle (2) und einem damit verbindbaren, vormontierbaren Vorbaumodul (3). Das Vorbaumodul (3) besteht aus einer Vorderrahmenstruktur (4) und daran vormontierbaren Funktionsteilen, wobei das Vorbaumodul (3) an den Verbindungsstellen zur Zelle (2) Modul-Anlageflächen (15, 16, 17, 18, 19) und die Zelle (2) zugeordnete Zellen-Anlageflächen (20, 21, 22, 23, 24, 25) aufweist. Erfindungsgemäß weist die Vorderrahmenstruktur (4) zwei beabstandete Längsträgerabschnitte (5, 6) auf, die Aufprallenergie absorbieren können. Anschließend an die Längsträgerabschnitte (5, 6) erfolgt weit vor der Zelle (2) eine Aufgabelung der Längsträgerstruktur jeweils zu einem tieferliegenden Bodenlängsträger (7) und einem höherliegenden Kotflügelbankträger (8), wobei im unteren Bereich der Aufgabelung und/oder zwischen den Bodenlängsträgern (7) wenigstens ein Querträger (9, 10) angeordnet ist. An den zellenseitigen Endbereichen der Bodenlängsträger (7) und der Kotflügelbankträger (8) sind die Modul-Anlageflächen (15, 16, 17, 18, 19) ausgebildet. Mit einer derartigen Aufgablung in Bodenlängsträger (7) und Kotflügelbankträger (8) ergeben sich vorteilhaft weit auseinanderliegende Abstütz- und Verbindungspunkte, die zu einer verbesserten Stabilität und zu einem guten Crashverhalten der Gesamtanordnung führen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugkarosserie mit einer Zelle und einem damit
verbindbaren, vormontierbaren Vorbaumodul nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Bei einer bekannten, gattungsgemäßen Fahrzeugkarosserie mit einer Zelle
und einem damit verbindbaren, vormontierbaren Vorbaumodul
(DE-AS 10 04 496) besteht das Vorbaumodul aus einer Vorderrahmenstruktur
und daran vormontierbaren Funktionsteilen. Das Vorbaumodul weist an den
Verbindungsstellen zur Zelle Modul-Anlageflächen und entsprechend die Zelle
zugeordnete Zellen-Anlageflächen auf. Die gegenseitige Verbindung erfolgt
mittels Verbindungsbolzen.
Weiter sind anschraubbare Vorderrahmenstrukturen in der Art eines H-Rah
mens (DE 36 03 706 A1; DE 38 06 729 C1) bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Fahrzeugkarosserie mit
einer Zelle und einem damit verbindbaren Vorbaumodul so weiterzubilden,
dass die Steifigkeit und das Crashverhalten verbessert werden.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 weist die Vorderrahmenstruktur zwei in Fahrzeugquer
richtung beabstandete Längsträgerabschnitte auf, die zur Absorption von Auf
prallenergie als Knautschträger ausgebildet sind.
Anschließend an die Längsträgerabschnitte, weit vor der Zelle liegt eine Auf
gabelung der Längsträgerstruktur jeweils zu einem tieferliegenden Boden
längsträger und einem höherliegenden Kotflügelbankträger.
Im unteren Bereich der Aufgabelung und/oder zwischen den Bodenlängsträ
gern ist wenigstens ein Querträger angeordnet.
An den zellenseitigen Endbereichen der Bodenlängsträger und der Kotflügel
bankträger sind die Modul-Anlageflächen als Gegenflächen zu den Zeilen-An
lageflächen ausgebildet.
Durch die Aufgabelung der Längsträgerstruktur weit vor der Zelle zu den Bo
denlängsträgern und zu den seitlichen Kotflügelbankträgern ergeben sich für
die Verbindung des Modulträgers mit der Zelle vorteilhaft weit auseinanderlie
gende Abstütz- und Verbindungspunkte, die zu einer verbesserten Stabilität
und einem guten Crashverhalten der Gesamtanordnung führen. Durch diese
Art der Anbindung und der Krafteinleitung ist im Vergleich zu üblichen Zellen
die Dimensionierung zwischen Boden und Dach in geeigneter Weise abzu
stimmen. Insbesondere werden die vorderen Längsträgerabschnitte in der Art
von Knautschträgern nicht in üblicher Weise mit einem Folgeelement gegen
die Stirnwand der Zelle abgestützt, sondern eine Krafteinleitung in die Zelle
über die genannten Aufgabelungen und Träger durchgeführt. Insgesamt erge
ben sich für einen Frontcrash vorteilhaft größere und auf die jeweiligen Gege
benheiten abstimmbare Deformationsbereiche vor der Zelle.
Zudem ergeben sich auch die mit den vorstehenden bekannten Vorbaumodu
len erreichbaren Vorteile: das Vorbaumodul kann getrennt von der übrigen Ka
rosserie vormontiert werden, wobei ein Teil oder alle an der Vorderrahmen
struktur befestigbaren Funktionsteile bereits vor der Verbindung mit der Zelle
angebracht werden. Dies ergibt Montagevorteile bei einer lösbaren Befesti
gung des Vorbaumoduls sowie Reparaturvorteile bei einer Unfallinstand
setzung mit Schäden am Vorderwagen, da weder Schneid- noch Schweißar
beiten bei dessen Abtrennung oder Austausch erforderlich sind. Da Teilkaros
serien ohne Vorbaumodul etwa 20% kürzer als komplette Karosserien sind,
können vorteilhaft entsprechend mehr solche Teilkarosserien in einem glei
chen Produktionsabschnitt hergestellt und montiert werden. Zudem sind die
Wege um die Karosserie und entlang der Linie vorteilhaft kürzer mit einer
freien Zugänglichkeit für alle Anbauten an Stirnwand-, Wasserkasten- und In
strumentenbrettbereich einschließlich der Frontscheibe. Dabei kann auch die
Trennwand zwischen Motorraum und Wasserkasten als Modulträger gestaltet
werden, wobei viele Einzelteile zusammenfassbar sind, bevor der Anbau des
Vorbaumoduls an die Zelle erfolgt.
Die Längsträgerabschnitte sollen einen Stoßfänger abstützen, so dass sie ge
mäß Anspruch 2 etwa in einem mittleren bis unteren Bereich der jeweils zuge
ordneten Aufgabelung angeordnet sind.
In einer konkreten Struktur nach Anspruch 3 erfolgt im Übergangsbereich der
jeweiligen Aufgabelung zum Bodenlängsträger eine Biegung hin zur Fahr
zeuglängsmitte, wodurch die Bodenlängsträger und der Übergangsbereich
mehr zur Fahrzeugmitte hin liegen und einen Freiraum für ein Radhaus be
grenzen. Es ist zweckmäßig, diese gegenüberliegenden Übergangsbereiche
durch einen stabilen vorderen Querträger zu verbinden, wodurch eine be
triebsmäßig erforderliche hohe Steifigkeit mit gutem Crashverhalten erreicht
wird.
Weiter ist es nach Anspruch 4 zweckmäßig, einen hinteren Querträger zwi
schen den zellenseitigen Endbereichen der Bodenlängsträger vorzusehen, der
ggf. schwächer als der vordere Querträger dimensioniert sein kann.
Für die Anbringung von Federbeinen wird mit Anspruch 5 vorgeschlagen, ent
sprechende Federbeinaufnahmen an den Kotflügelbankträgern anzubringen,
vorzugsweise dort anzuformen. Weiter sollen an der Vorderrahmenstruktur zu
sätzlich Anschlusselemente für Funktionsteile, wie Anlageflächen und/oder La
schen und/oder Bohrungen, angebracht, vorzugsweise angeformt und integ
riert sein. Dies führt zu einer vorteilhaft einfachen, schnellen und damit kosten
günstigen Vormontage von Funktionsteilen an der Vorderrahmenstruktur.
Zur Herstellung der Vorderrahmenstruktur können an sich bekannte und be
währte Bauteile und Herstellverfahren verwendet werden. Insbesondere kann
die Vorderrahmenstruktur nach Anspruch 6 zumindest teilweise durch Innen
hochdruckumformung und/oder mit Gussknotenelementen und/oder mit
Strangprofilen hergestellt werden. Als Material wird vorzugsweise Leichtmetall,
insbesondere eine Aluminiumlegierung, verwendet, wodurch eine gewichts
günstige und korossionsstabile Vorderrahmenstruktur geschaffen wird.
Das Vorbaumodul wird nach Anspruch 7 durch Aufrüstung der Vorderrahmen
struktur mit der Motor-Getriebeeinheit und einer Reihe weiterer Funktionsteile,
insbesondere mit Federbeinen, einer Vorderachse, einer Lenkung, Abgaslei
tungen, einem Frontend und ggf. weiterer Teile hergestellt.
Vorteilhaft können gleiche oder ggf. unterschiedliche Modulträger mit unter
schiedlichen Funktionsteilen, z. B. unterschiedlichen Motorvarianten, ausge
rüstet werden und jeweils mit gleichen Zellen verbunden werden, so dass da
mit komplizierte Steuervorgänge im Karosserierohbau entfallen können.
Nach Anspruch 8 sollen die Modul-Anlageflächen an den Bodenlängsträgern
und an den Kotflügelbankträgern nach oben und entsprechend die Zellen-An
lageflächen nach unten weisen. Damit ist eine Verbindung zwischen Zelle und
Vorbaumodul in üblicher Weise dadurch möglich, dass das Vorbaumodul von
unten her an die angehobene Zelle herangebracht wird.
In einer konkreten Anordnung nach Anspruch 9 wird vorgeschlagen, dass die
Bodenlängsträger mit ihren Endbereichen die Zelle untergreifen und dort an
Verbindungsstellen mit Modul-Anlageflächen an Zellen-Anlageflächen anlie
gen. Am vorderen Zellenende soll im Bereich der Fensterbrüstung ein Zellen
querträger angebracht sein, wobei dort die Kotflügelbankträger mit ihren End
bereichen, vorzugsweise mit zwei Modul-Anlageflächen oberhalb der Feder
beinaufnahmen, von unten her an zugeordneten Zellen-Anlageflächen zur An
lage gebracht werden. Eine solche Anordnung der Verbindungsstellen insbe
sondere in Verbindung mit einem stabilen Zellenquerträger führt zu einer ho
hen betriebsmäßigen Steifigkeit und zu günstigen Krafteinleitungen in die
Zelle.
Besonders vorteilhaft hinsichtlich einer schnellen Montage und ggf. für Repa
raturzwecke ist nach Anspruch 10 eine Verbindung zwischen der Vorderrah
menstruktur und der Zelle mittels Verschraubungen, die bei Bedarf wieder ge
löst werden können.
Nach Anspruch 11 können vorteilhaft vor der Verbindung zwischen dem Vor
baumodul und der Zelle an einer frei zugänglichen Zellenstirnwand Funktions
teile, wie ein Bremsgerät, eine Klimaanlage, etc. montiert werden. Die Montage
der Kotflügel und der Motorhaube wird vorzugsweise erst nach der Verbindung
zwischen dem Vorbaumodul und der Zelle durchgeführt, so dass das Beschä
digungsrisiko während der Karosseriemontage klein ist.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer als Vorbau-Modul
träger ausgebildeten Vorderrahmenstruktur,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Unteransicht einer Zelle,
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Unteransicht einer aufgerüsteten
Vorderrahmenstruktur, und
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht einer an eine Zelle montier
ten Vorderrahmenstruktur.
In der Fig. 4 ist schematisch und perspektivisch eine Fahrzeugkarosserie 1 mit
einer Zelle 2 und einem mit der Zelle 2 verbundenen, vormontierbaren Vor
baumodul 3 dargestellt. Das Vorbaumodul 3 besteht aus einer Vorderrahmen
struktur 4, wie sie in der Fig. 1 schematisch und perspektivisch dargestellt ist,
an der Funktionsteile vormontierbar sind.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Vorderrahmen
struktur 4 zwei in Fahrzeugquerrichtung beabstandete Längsträgerabschnitte
5, 6 auf, die zur Absorption von Aufprallenergie als Knautschträger ausgebildet
sind. Wie dies aus den Fig. 1, 3 und 4 weiter ersichtlich ist, erfolgt im An
schluss an die Längsträgerabschnitte 5, 6 in einem weit vor der Zelle 2 liegen
den Bereich eine Aufgabelung der Längsträgerstruktur jeweils zu einem tiefer
liegenden Bodenlängsträger 7 und einem höherliegenden Kotflügelbankträger
8. Aus diesen Fig. 1, 3 und 4 ist zudem weiter ersichtlich, dass die Längsträ
gerabschnitte 5, 6 jeweils in einem mittleren bis unteren Bereich der zugeord
neten Aufgabelung angeordnet sind, wobei im Übergangsbereich der jeweili
gen Aufgabelung zum Bodenlängsträger 7 eine Biegung zur Fahrzeuglängs
mitte hin erfolgen kann, so dass dieser Übergangsbereich und der dadurch
jeweils mehr zur Fahrzeuglängsmitte hin liegende Bodenlängsträger 7 einen
Freiraum für ein Radhaus begrenzen. Dabei sind diese gegenüberliegenden
Übergangsbereiche durch einen vorderen Querträger 9 verbunden.
Insbesondere aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dass im zellenseitigen Endbereich
der Bodenlängsträger 7 ein weiterer Querträger 10 vorgesehen ist.
Zudem kann der Fig. 1 weiter entnommen werden, dass an den Kotflügel
bankträgern 8 jeweils eine Federbeinaufnahme 11, 12 angeformt ist, von de
nen im aufgerüsteten Zustand der Vorderrahmenstruktur 4 Federbeine 13, wie
dies in der Fig. 3 ersichtlich ist, aufgenommen werden. Wie dies aus der Fig. 3
weiter ersichtlich ist, die die Vorderrahmenstruktur 4 im aufgerüsteten Zustand
mit Funktionsteilen zeigt, kann die Vorderrahmenstruktur 4 weiter mit einer Mo
tor-Getriebe-Einheit, einer Vorderachse, einer Lenkung, Abgasleitungen und
einem kompletten Frontend 14 aufgerüstet sein, was hier allerdings nicht im
Detail dargestellt ist.
In der Fig. 1 sind mit den Bezugszeichen 15, 16, 17, 18, 19 die Modul-Anlage
flächen an den Bodenlängsträgern 7 und an den Kotflügelbankträgern 8 ge
kennzeichnet, die jeweils nach oben weisen. Aus der Fig. 2, die eine schemati
sche und perspektivische Unteransicht der Zelle 2 zeigt, ist ersichtlich, dass an
der Zelle 2 entsprechend nach unten weisende Zellen-Anlageflächen 20, 21,
22, 23, 24, 25 ausgebildet sind, an denen im in der Fig. 4 dargestellten mon
tierten Zustand die Modul-Anlageflächen 15, 16, 17, 18, 19 entsprechend an
liegen. Konkret liegen hier die Modul-Anlageflächen 15, 16 und 18 an den Zel
len-Anlageflächen 22, 23 und 25 an, während die Modul-Anlageflächen 17 und
19 an den Zellen-Anlageflächen 20 und 21 anliegen. Die der Zellen-Anlageflä
che 24 zugeordnete Modul-Anlagefläche ist in der Darstellung der Fig. 1 nicht
ersichtlich.
Die Verbindung zwischen der Vorderrahmenstruktur 4 und der Zelle 2 wird da
bei vorzugsweise mittels einer Verschraubung hergestellt.
Vor der Verbindung des vormontierbaren Vorbaumoduls 3 mit der Zelle 2 kön
nen an einer frei zugänglichen Zellenstirnwand 26 Funktionsteile, wie z. B. ein
Bremsgerät, eine Klimaanlage, etc. montiert werden. Nach der Verbindung des
Vorbaumoduls 3 mit der Zelle 2 sind dann entsprechend die Kotflügel und die
Motorhaube montierbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorderrahmenstruktur 4 zumin
dest teilweise durch Innenhochdruckumformung und/oder mit Gussknotenele
menten und/oder mit Strangprofilen, vorzugsweise aus einem Leichtmetall,
hergestellt.
Claims (11)
1. Fahrzeugkarosserie mit einer Zelle und einem damit verbindbaren, vor
montierbaren Vorbaumodul,
wobei das Vorbaumodul aus einer Vorderrahmenstruktur und daran vor montierbaren Funktionsteilen besteht und das Vorbaumodul an den Ver bindungsstellen zur Zelle Modul-Anlageflächen und die Zelle zugeordnete Zellen-Anlageflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderrahmenstruktur (4) zwei in Fahrzeugquerrichtung beabstandete Längsträgerabschnitte (5, 6) aufweist, die zur Absorption von Aufprallenergie als Knautschträger ausgebildet sind,
dass anschließend an die Längsträgerabschnitte (5, 6), weit vor der Zelle (2) eine Aufgabelung der Längsträgerstruktur jeweils zu einem tieferlie genden Bodenlängsträger (7) und einem höherliegenden Kotflügelbank träger (8) erfolgt,
dass im unteren Bereich der Aufgabelung und/oder zwischen den Bo denlängsträgern (7) wenigstens ein Querträger (9, 10) angeordnet ist, und
dass an den zellenseitigen Endbereichen der Bodenlängsträger (7) und der Kotflügelbankträger (8) die Modul-Anlageflächen (15, 16, 17, 18, 19) ausgebildet sind.
wobei das Vorbaumodul aus einer Vorderrahmenstruktur und daran vor montierbaren Funktionsteilen besteht und das Vorbaumodul an den Ver bindungsstellen zur Zelle Modul-Anlageflächen und die Zelle zugeordnete Zellen-Anlageflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderrahmenstruktur (4) zwei in Fahrzeugquerrichtung beabstandete Längsträgerabschnitte (5, 6) aufweist, die zur Absorption von Aufprallenergie als Knautschträger ausgebildet sind,
dass anschließend an die Längsträgerabschnitte (5, 6), weit vor der Zelle (2) eine Aufgabelung der Längsträgerstruktur jeweils zu einem tieferlie genden Bodenlängsträger (7) und einem höherliegenden Kotflügelbank träger (8) erfolgt,
dass im unteren Bereich der Aufgabelung und/oder zwischen den Bo denlängsträgern (7) wenigstens ein Querträger (9, 10) angeordnet ist, und
dass an den zellenseitigen Endbereichen der Bodenlängsträger (7) und der Kotflügelbankträger (8) die Modul-Anlageflächen (15, 16, 17, 18, 19) ausgebildet sind.
2. Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Längsträgerabschnitte (5, 6) jeweils etwa in einem mittleren bis unteren
Bereich der zugeordneten Aufgabelung angeordnet sind.
3. Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet,
dass im Übergangsbereich der jeweiligen Aufgabelung zum Bodenlängs träger (7) eine Biegung hin zur Fahrzeuglängsmitte erfolgt, so dass dieser Übergangsbereich und der dadurch jeweils mehr zur Fahrzeuglängsmitte hin liegende Bodenlängsträger (7) einen Freiraum für ein Radhaus be grenzen, und
dass diese gegenüberliegenden Übergangsbereiche durch einen vorde ren Querträger (9) verbunden sind.
dass im Übergangsbereich der jeweiligen Aufgabelung zum Bodenlängs träger (7) eine Biegung hin zur Fahrzeuglängsmitte erfolgt, so dass dieser Übergangsbereich und der dadurch jeweils mehr zur Fahrzeuglängsmitte hin liegende Bodenlängsträger (7) einen Freiraum für ein Radhaus be grenzen, und
dass diese gegenüberliegenden Übergangsbereiche durch einen vorde ren Querträger (9) verbunden sind.
4. Fahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass im zellenseitigen Endbereich der Bodenlängsträger (7) ein
hinterer Querträger (10) angeordnet ist.
5. Fahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet,
dass an den Kotflügelbankträgern (8) jeweils eine Federbeinaufnahme (11, 12) angebracht, vorzugsweise angeformt ist, und
dass weitere Anschlusselemente für Funktionsteile, wie Anlageflächen und/oder Laschen und/oder Bohrungen an der Vorderrahmenstruktur (4) angebracht, vorzugsweise angeformt und integriert sind.
dass an den Kotflügelbankträgern (8) jeweils eine Federbeinaufnahme (11, 12) angebracht, vorzugsweise angeformt ist, und
dass weitere Anschlusselemente für Funktionsteile, wie Anlageflächen und/oder Laschen und/oder Bohrungen an der Vorderrahmenstruktur (4) angebracht, vorzugsweise angeformt und integriert sind.
6. Fahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Vorderrahmenstruktur (4) zumindest teilweise durch
Innenhochdruckumformung und/oder mit Gussknotenelementen und/oder
mit Strangprofilen, vorzugsweise aus Leichtmetall, hergestellt ist.
7. Fahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Vorbaumodul (3) durch eine Aufrüstung der Vorder
rahmenstruktur (4) mit einer Motor-Getriebe-Einheit und vorzugsweise zu
dem mit Federbeinen (13), einer Vorderachse, einer Lenkung, Abgaslei
tungen und eines kompletten Frontends (14) hergestellt wird.
8. Fahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Modul-Anlageflächen (15, 16, 17, 18, 19) an den Bo
denlängsträgern (7) und an den Kotflügelbankträgern (8) im wesentlichen
nach oben und entsprechend die Zellen-Anlageflächen (20, 21, 22, 23,
24, 25) nach unten weisen.
9. Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenlängsträger (7) mit ihren Endbereichen die Zelle (2) unter greifen und dort an Verbindungsstellen mit Modul-Anlageflächen (17, 19) an Zellen-Anlageflächen (20, 21) anliegen, und
dass am vorderen Zellenende im Bereich der Fensterbrüstung ein Zellen querträger angebracht ist und dort die Kotflügelbankträger (8) mit ihren Endbereichen, vorzugsweise mit zwei Modul-Anlageflächen (15, 16, 18) oberhalb der Federbeinaufnahmen (11, 12), von unten her an zugeord neten Zellen-Anlageflächen (22, 23, 24, 25) anliegen.
dass die Bodenlängsträger (7) mit ihren Endbereichen die Zelle (2) unter greifen und dort an Verbindungsstellen mit Modul-Anlageflächen (17, 19) an Zellen-Anlageflächen (20, 21) anliegen, und
dass am vorderen Zellenende im Bereich der Fensterbrüstung ein Zellen querträger angebracht ist und dort die Kotflügelbankträger (8) mit ihren Endbereichen, vorzugsweise mit zwei Modul-Anlageflächen (15, 16, 18) oberhalb der Federbeinaufnahmen (11, 12), von unten her an zugeord neten Zellen-Anlageflächen (22, 23, 24, 25) anliegen.
10. Fahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Verbindung zwischen der Vorderrahmenstruktur (4)
und der Zelle (2) mittels Verschraubungen hergestellt ist.
11. Fahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass vor der Verbindung zwischen dem Vorbaumodul (3)
und der Zelle (2) an einer frei zugänglichen Zellenstirnwand (26) Funk
tionsteile wie Bremsgerät, Klimaanlage, etc. und nach der Verbindung
Kotflügel und Motorhaube montierbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999153382 DE19953382B4 (de) | 1999-11-06 | 1999-11-06 | Fahrzeugkarosserie mit einer Zelle und einem damit verbindbaren, vormontierbaren Vorbaumodul |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999153382 DE19953382B4 (de) | 1999-11-06 | 1999-11-06 | Fahrzeugkarosserie mit einer Zelle und einem damit verbindbaren, vormontierbaren Vorbaumodul |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19953382A1 true DE19953382A1 (de) | 2000-06-29 |
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Family
ID=7928085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999153382 Withdrawn - After Issue DE19953382B4 (de) | 1999-11-06 | 1999-11-06 | Fahrzeugkarosserie mit einer Zelle und einem damit verbindbaren, vormontierbaren Vorbaumodul |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19953382B4 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20131217 |