DE19953114C2 - Markiervorrichtung zum Projizieren einer optischen Hilfsmarkierung - Google Patents

Markiervorrichtung zum Projizieren einer optischen Hilfsmarkierung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Markiervorrichtung zum Projizieren einer optischen Hilfsmarkierung auf einem Werkstück, wobei die Markiervor­ richtung zwei seitlich nebeneinander angeordnete Projektionsein­ richtungen aufweist, die jeweils mittels einer Halterung mit dem ein Bearbeitungswerkzeug aufweisenden Arbeitskopf einer Material­ bearbeitungseinrichtung verbindbar sind, wobei die Projektionsein­ richtungen jeweils eine Lichtquelle und eine in deren Strahlengang angeordnete Optik zur Abstrahlung eines im wesentlichen in einer Abstrahlebene befindlichen Lichtbündels aufweisen, wobei die Projektionseinrichtungen zur Projektion von auf dem zu bearbei­ tenden Werkstück sichtbaren, sich auf der Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeugs kreuzenden optischen Linien mit ihren Abstrahlebenen quer zueinander angeordnet sind, derart, daß sich die Schnittlinie dieser Abstrahlebenen in der Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeugs befindet.
Eine derartige Markiervorrichtung ist aus der Praxis bekannt. Sie weist zwei getrennte Linien-Projektionseinrichtungen auf, die jeweils ein eigenes Netzteil als Stromversorgung haben. Jede der Linien- Projektionseinrichtungen weist jeweils eine Laserdiode als Lichtquelle auf, in deren Strahlengang eine Optik angeordnet ist, die das von der Laserdiode abgestrahlte Licht in ein Lichtbündel formt, dessen Lichtstrahlen in der Erstreckungsebene des Lichtbündels divergieren und in rechtwinklig zu dieser Erstreckungsebene und parallel zur Längsmittelachse des Lichtbündels angeordneten Ebenen jeweils im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Die Projektionseinrichtungen sind so angeordnet, daß die Lichtbündel auf das mit der Materialbearbeitungseinrichtung zu bearbeitende Werkstück auftreffen und dort als sich kreuzende optische Linien sichtbar sind. Dabei befindet sich die Kreuzungsstelle dieser Linien innerhalb des Abstrahlbereichs der Projektionseinrichtungen jeweils genau auf der Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeugs und zwar unabhängig vom Abstand des Arbeitskopfes zu der auf dem Werkstück markierten Stelle. Dies wird dadurch erreicht, daß die Abstrahlebenen der beiden Projektionseinrichtungen jeweils radial zur Längsmittel­ achse des Bearbeitungswerkzeuges verlaufen, so daß die Schnittlinie dieser Abstrahlebenen auf der Längsmittelachse des Bearbeitungs­ werkzeuges liegt. Dadurch ist es beispielsweise bei einer Ständerbohrmaschine möglich, das Werkstück mit einer Stelle, an der eine Bohrung eingebracht werden soll, genau unter der Bohrspindel zu positionieren, ohne daß dazu der Bohrer auf dem Werkstück aufgesetzt werden muß.
Bei der vorbekannten Markiervorrichtung sind die beiden Projektions­ einrichtungen seitlich neben dem Arbeitskopf der Material­ bearbeitungseinrichtung angeordnet und jeweils mittels einer Halterung am Gehäuse der Materialbearbeitungseinrichtung befestigt. Die Halterung weist ein am Gehäuse der Materialbearbeitungsein­ richtung angeschraubtes Sockelteil und ein damit gelenkig verbundenes, in unterschiedlichen Schwenklagen an dem Sockelteil festlegbares Anschlußstück auf, das mit der Projektionseinrichtung verbunden ist. Das Befestigen und Ausrichten der Projektionsein­ richtung in der für die Markierung der Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeuges erforderlichen Lage hat sich jedoch in der Praxis als zeitaufwendig und schwierig erwiesen. Aber auch dann, wenn die Projektionseinrichtungen einmal in der gewünschten Lage an der Materialbearbeitungseinrichtung positioniert sind, kann es zu Fehlern bei der Positionierung des zu bearbeitenden Werkstückes kommen, wenn zumindest eine der Halterungen versehentlich verstellt wurde. Vor allem ist aber auch das wechselweise Positionieren der Markiervorrichtung an unterschiedlichen Materialbearbeitungsein­ richtungen sehr mühselig, da die örtlichen Gegebenheiten an den einzelnen Materialbearbeitungseinrichtungen voneinander ver­ schieden sein können und die Markiervorrichtungen daher beim Wechseln der Materialbearbeitungseinrichtung jedes Mal neu ausgerichtet und positioniert werden müssen.
Man kennt auch bereits eine Markiervorrichtung, die eine Positions­ einrichtung aufweist, die zum Projizieren eines Lichtpunktes auf das Werkstück ein Lichtbündel mit zueinander parallelen Lichtstrahlen abstrahlt. Auch bei dieser Markiervorrichtung ist die Projektions­ einrichtung seitlich neben dem Arbeitskopf der Materialbearbeitungs­ einrichtung angeordnet. Dies hat jedoch den Nachteil, daß das Lichtbündel schräg zur Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeugs auf das Werkstück projiziert wird, so daß der Lichtpunkt nur in einer vorgegebenen Arbeitsebene die Längsmittelachse des Be­ arbeitungswerkzeugs genau trifft, während er in parallel zu dieser Arbeitsebene versetzten Arbeitsebenen seitlich neben der Längs­ mittelachse auf dem Werkstück auftrifft.
Aus DE 41 40 428 A1 ist zwar auch bereits eine Markiervorrichtung bekannt, die eine Projektionseinrichtung aufweist, mittels der durch die Innenhöhlung eines hohlzylindrischen Stanzwerkzeugs hindurch ein Lichtpunkt auf eine mit dem Stanzwerkzeug zu bearbeitende Stelle eines Werkstücks projizierbar ist. Dabei liegt die Achse des auf das Werkstück projizierten Lichtstrahles in der Längsmittelachse des Stanzwerkzeuges, so daß der Lichtstrahl unabhängig vom Abstand des Werkstücks von dem Stanzwerkzeug jeweils an derselben Stelle auf dem Werkstück auftrifft. Die Markiervorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß das Stanzwerkzeug eine Innenhöhlung aufweisen muß, welche die Stabilität des Stanzwerkzeuges reduziert.
Aus US 5,243,398 ist ferner ein Nivelliergerät bekannt, das einen Stativkopf aufweist, an dem eine optische Beobachtungseinrichtung und zwei Lichtprojektoren fest angeordnet sind. Die beiden Lichtprojektoren senden zueinander senkrechte Lichtebenen aus, die sich in der optischen Achse der Beobachtungseinrichtung schneiden. Das Nivelliergerät weist jedoch keine mit einem Arbeitskopf einer Materialbearbeitungseinrichtung verbindbare Halterung auf und ist deshalb zum Markieren eines mit einem an dem Arbeitskopf angeordneten Arbeitswerkzeug auf einem Werkstück zu bearbeitenden Stelle praktisch nicht geeignet.
Aus DE 196 50 792 A1 ist ein Lichtvisier für eine eine Röntgen­ strahlquelle und einen Röntgenbildverstärker aufweisende Röntgen­ diagnostik-Einrichtung bekannt, die zwei Laser-Strichlichtquellen aufweist, die zwei sich in einer Geraden schneidende Lichtbündel erzeugen. Dabei ist diese Gerade mit dem Zentralstrahl der Röntgenstrahlquelle identisch. Die Laser-Strichlichtquellen sind an einer Halterung angeordnet, die elastische Halteringe aufweist, die mit der Röntgenstrahlquelle oder dem Röntgenbildverstärker verbindbar sind. Nach Angabe der Offenlegungsschrift sollen sich die elastischen Halteringe an die jeweilige Gestalt der Röntgen­ strahlquelle beziehungsweise des Röntgenbildverstärkers anpassen. Die Halteringe ermöglichen jedoch nur in begrenztem Maße eine Anpassung an Röntgenstrahlquellen oder Röntgenbildverstärker mit unterschiedlichen Abmessungen. Auch ist die Montage des Lichtvisiers noch vergleichsweise schwierig, da der elastische Haltering exakt in einer rechtwinklig zu dem Zentralstrahl verlaufenden Ebene ausgerichtet werden muß, damit die Schnittgerade der Lichtbündel mit dem Zentralstrahl identisch ist.
Aus US 5,715,609 ist ferner eine Meßvorrichtung zum Messen eines seitlichen Achsversatzes zweier in gerader Verlängerung zueinander auszurichtender Maschinenwellen bekannt. Die Vorrichtung weist zwei Halterungen auf, an denen die eine in Gebrauchsstellung mit der einen Maschinenwelle und die andere Halterung mit der anderen Maschinenwelle verbunden ist. An der Halterung ist jeweils ein Laser zum Erzeugen eines parallel zu der jeweiligen Maschinenwelle verlaufenden Laserstrahls und ein optisches Detektorelement zum Detektieren des Laserstrahls des an der anderen Halterung angebrachten Lasers vorgesehen. Die Halterung hat mehrere Auflagepunkte, die an der Mantelfläche der Maschinenwelle an in Umfangsrichtung zueinander versetzten Stellen anlegbar sind. Die Anlagepunkte sind an Rollen oder Gleitelementen angeordnet, die ein Verdrehen der Halterung um die Längsmittelachse der Welle ermöglichen. Zum Messen des Achsversatzes wird wenigstens eine der Halterungen um die Welle, an der sie befestigt ist, gedreht, wobei der von dem an der Halterung angeordneten Laser ausgesandte Laserstrahl mit dem an der anderen Halterung angeordneten optischen Detektorelement so detektiert wird, daß eine seitliche Abweichung und/oder eine Neigung der Längsmittelachse der Maschinenwellen messbar ist. Die Meßvorrichtung eignet sich jedoch nicht zum Markieren einer in gerader Verlängerung der Längsmittelachse eines Bearbeitungswerkzeugs angeordneten Bearbeitungsstelle eines Werkstücks.
Aus DE 198 38 172 A1 ist ferner eine Meßanordnung zum Ausrichten in einem Antriebssystem angebrachter Riemenscheiben bekannt, die eine Halterung mit gerundeten Auflageflächen aufweist, die in Gebrauchsstellung am Umfang einer ersten Riemenscheibe anliegen. An der Halterung ist ein Laser befestigt, der eine optische Markierung auf die andere Riemenscheibe projiziert, um eine Ausrichtung der ersten Riemenscheibe gegenüber der zweiten Riemenscheibe zu ermöglichen. Die Meßanordnung ist jedoch nicht zum Verbinden mit dem Arbeitskopf einer Materialbearbeitungsein­ richtung ausgebildet.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Markiervorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine optische Markierung der Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeugs in unterschiedlichen Arbeitsebenen ermöglicht, die aber dennoch auf einfache Weise in Gebrauchsstellung an der Materialbearbeitungseinrichtung positionierbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
In vorteilhafter Weise können die Halterungen der wenigstens drei jeweils daran vorgesehenen, auf zwei parallel zueinander be­ abstandeten gerade angeordneten Auflagepunkte durch Andrücken an den kreiszylindrischen Außenumfangsteilbereich des Arbeitskopfes auf einfache Weise in einer Lage relativ zu dem Bearbeitungswerkzeug positioniert werden, in der die Abstrahlebene der jeweiligen Projektionseinrichtung jeweils in einer Durchmesserebene des Bearbeitungswerkzeuges angeordnet ist. Dabei ist es sogar möglich, die Halterungen an Arbeitsköpfen zu adaptieren, deren zylindrische Außenumfangsteilbereiche eine unterschiedliche Krümmung bzw. einen unterschiedlichen Druchmesser aufweisen, wobei die Abstrahlebene unabhängig von der Krümmung bzw. dem Durchmesser jeweils in einer Durchmesserebene des Bearbeitungswerkzeuges angeordnet ist. Werden die beiden Halterungen in Umfangsrichtung um einen von 180° verschiedenen Winkel versetzt zueinander an dem kreiszylindrischen Außenumfangsteilbereich des Arbeitskopfes positioniert, liegt die Schnittlinie der beiden Abstrahlebenen der an den Halterungen angeordneten Projektionseinrichtungen auf der Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeuges. Die auf die Oberfläche eines im Kreuzungs­ bereich der von den Projektionseinrichtungen abgestrahlten Lichtbündel in unterschiedlichen Abständen zu dem Arbeitskopf angeordneten Objekts projizierten optisch sichtbaren Linien schneiden sich jeweils auf der Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeuges und markieren diese. Die Markiervorrichtung ermöglicht also an Arbeitsköpfen, deren zylindrische Außenumfangsteilbereiche unterschiedliche Durchmesser haben, jeweils eine einfache und schnelle Positionierung in Gebrauchsstellung. Dadurch ist es insbesondere möglich, unter Vermeidung eines umständlichen Justierens der Projektionseinrichtungen jeweils an unterschiedlichen Materialbearbeitungseinrichtungen zu adaptieren, beispielsweise an Ständerbohrmaschinen, Stanzmaschinen oder Fräsmaschinen. Selbstverständlich kann die Markiervorrichtung aber auch an beliebigen anderen Gegenständen mit einem zylindrischen oder teilzylindrischen Außenumfangsbereich positioniert werden. Durch das zwischen den Haltearmen angeordnete Schwenkgelenk werden die Haltearme außerdem zueinander stabilisiert, wodurch die Markiervor­ richtung mit noch größerer Positioniergenauigkeit an dem Außen­ umfangsteilbereich des Arbeitskopfes positioniert werden kann. Gegebenenfalls kann das Schwenkgelenk etwas Spiel aufweisen, um eine überbestimmte Lagerung der Markiervorrichtung an dem Außenumfangsteilbereich des Arbeitskopfes zu vermeiden. Die durch das Schwenkgelenk miteinander verbundenden Halterungen ermöglichen aber auch eine einfache Handhabung der Markiervorrichtung, wenn diese von dem Arbeitskopf abgenommen ist. Insbesondere wird vermieden, daß die jeweils aus Halterung und Projektionseinrichtung bestehenden Baugruppen der Markiervorrichtung voneinander getrennt und dann später nicht wiedergefunden werden. Zum Aufbewahren können die Halterungen mit dem daran angeordneten Projektionseinrichtungen in eine Lage verschwenkt werden, in der die Markiervorrichtung kompakte Abmessungen aufweist.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird auch mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 2 gelöst.
Auch bei dieser Lösung kann die Markiervorrichtung auf einfache Weise durch Andrücken mit den Auflagepunkten an den in der Kreiszylindermantelfläche verlaufenden Außenumfangsteilbereich des Arbeitskopfes in Gebrauchsstellung positioniert werden. Dabei ermöglichen die an den beiden durch das Schwenkgelenk miteinander verbundenen Haltearme angeordneten Auflagepunkte eine hohe Positioniergenauigkeit. Durch das Schwenkgelenk sind die jeweils aus Halterung und Projektionseinrichtung gebildeten Baugruppen verliersicher miteinander verbunden.
Besonders vorteilhaft ist, wenn zum Fixieren der Halterungen an dem Außenumfangsbereich wenigstens ein in Gebrauchsstellung die Halterungen mit den Auflagepunkten an den Außenumfangsteilbereich andrückendes Haltemittel vorgesehen ist. Die Halterungen mit den daran angeordneten Projektionseinrichtungen werden dann durch das (die) Haltemittel in Gebrauchstellung an dem Arbeitskopf der Materialbearbeitungseinrichtung gehalten, wodurch eine noch größere Positioniergenauigkeit der auf dem Werkstück sichtbaren optischen Linien erreicht wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Haltemittel ein vorzugsweise einstückig mit der Halterung verbundener Magnet. Die Halterungen haften dann in Gebrauchsstellung ohne zusätzliche Haltemittel an dem Arbeitskopf der Material­ bearbeitungseinrichtung magnetisch an, wodurch eine besonders einfache Handhabung der Markiervorrichtung erreicht wird.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Haltemittel als in der Länge verstellbares und/oder elastisches Spannband ausgebildet. Die Markiervorrichtung kann dann auch an Arbeitsköpfen, die nicht ferromagnetisch sind, auf einfache Weise in Gebrauchsstellung befestigt werden. In Gebrauchsstellung umschlingt das Spannband den Umfang des Arbeitskopfs zumindest bereichsweise. Gegebenenfalls kann das Spannband zumindest an seiner in Gebrauchsstellung dem Arbeitskopf zugewandten Innenfläche aus einem rutschfesten Material bestehen. Das Spannband kann mit einer Spannvorrichtung versehen sein, die ein Festspannen des am Umfang des Arbeitskopfes anliegenden Spannbands am Arbeitskopf ermöglicht.
Vorteilhaft ist, wenn wenigstens einer der Auflagepunkte auf einer linienförmigen, parallel zur Schnittlinie der Abstrahlebenen verlaufenden Auflagelinie angeordnet ist. Die Halterungen mit den daran jeweils angeordneten Projektionseinrichtungen sind dann in Gebrauchsstellung durch die linienförmigen, an dem Arbeitskopf anliegenden Auflagen gut gegen seitliches Verkippen um eine radial zur Längsmittelachse des Bearbeitungswerkzeuges angeordnete Achse gesichert.
Vorteilhaft ist, wenn wenigstens eine der Auflagepunkte und/oder der Auflagelinien an einem gerundeten Teilbereich der Halterung angeordnet ist. Die Auflage weist dann eine im Vergleich zu einer Auflage, bei der die Auflagestelle an einer Spitze oder Kante angeordnet ist, eine bessere Verschleißfestigkeit auf.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist als Stromversorgung für die vorzugsweise als Laserdioden oder Leuchtdioden ausgebildeten Lichtquellen wenigstens eine Batterie oder ein Akku vorgesehen, wobei der Akku in einem zwischen den beiden Projektionseinrichtungen gebildeten Zwischenraum angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine kompakt aufgebaute, symmetrische Markiervorrichtung.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen zum Teil stärker schematisiert:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Markiervorrichtung zum Projizieren zweier sich in einer Längsmittelachse kreuzender Linien auf der Oberfläche eines Objekts,
Fig. 2 den Arbeitskopf einer Materialbearbeitungseinrichtung, an der die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung montiert ist, wobei auch zwei in unterschiedlichen Abständen zu der Markiervorrichtung angeordnete Oberflächenebenen eines zu markierenden Objekts gezeigt sind,
Fig. 3 eine Längsseitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Markier­ vorrichtung,
Fig. 4 eine Aufsicht auf eine Markiervorrichtung mit einem Spannband,
Fig. 5 eine Schmalseitenansicht der Markiervorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6 eine Markiervorrichtung ähnlich Fig. 4, jedoch mit einem kürzeren Spannband,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Arbeitskopf einer Material­ bearbeitungseinrichtung mit der in Gebrauchsstellung befindlichen Markiervorrichtung, wobei die optischen Abstrahlebenen der Projektionseinrichtungen strichliniert dargestellt sind und
Fig. 8 eine Darstellung ähnlich Fig. 7, wobei jedoch die Projektionseinrichtung an einem Arbeitskopf mit größerem Durchmesser angeordnet ist.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Markiervorrichtung zum Projizieren einer optischen Hilfsmarkierung auf einem Werkstück weist zwei seitlich nebeneinander angeordnete Projektionseinrichtungen 2 auf, die jeweils mittels einer Halterung 3 mit dem Arbeitskopf 4 einer Materialbearbeitungseinrichtung verbindbar sind (Fig. 2). An dem Arbeitskopf 4 ist ein Bearbeitungswerkzeug 5 angeordnet, das beispielsweise ein Bohr-, Fräs-, Strahl- oder Stanzwerkzeug sein kann. Jede der Projektionseinrichtungen 2 hat jeweils eine Lichtquelle und eine in deren Strahlengang angeordnete Optik. Die Optik ist zur Abstrahlung eines im wesentlichen in einer Abstrahl­ ebene 6 befindlichen Lichtbündels ausgebildet, das sich in Abstrahlrichtung in der Abstrahlebene 6 divergent aufweitet.
Die Projektionseinrichtungen 2 sind zur Projektion von auf einem zu bearbeitenden, in der Zeichnung schematisch als Ebene dargestell­ ten Werkstück 7 sichtbaren, sich auf der Längsmittelachse 8 des Bearbeitungswerkzeugs 5 kreuzenden optischen Linien 9 mit ihren Abstrahlebenen 6 quer zueinander angeordnet. Dabei ist die Schnittlinie der Abstrahlebenen 5 mit der Längsmittelachse 8 des Bearbeitungswerkzeugs 5 identisch.
Jeder der Halterungen 3 weist zwei Auflagelinien mit Auflagepunkten 10 auf, die an einem in einer koaxial zur Längsmittelachse 8 des Bearbeitungswerkzeugs 5 angeordneten Kreiszylindermantelfläche verlaufenden Außenumfangsteilbereich 11 des Arbeitskopfes 4 angeordnet sind. Die Auflagepunkte 10 jeder Halterung 3 sind auf zwei in der Kreiszylindermantelfläche parallel zueinander beabstandeten Geraden angeordnet, die in der Kreiszylindermantel­ fläche parallel zur Achse des Kreiszylinders verlaufen. In Fig. 7 und 8 ist erkennbar, daß die Abstrahlebenen der an den Halterungen 3 angeordneten Projektionseinrichtungen 2 jeweils mittig zwischen den beiden Geraden angeordnet sind, an denen sich die Auflagepunkte 10 der der betreffenden Projektionseinrichtung 2 zugeordneten Halterung 3 befinden.
Die Halterungen 3 sind jeweils als Halterarme ausgebildet, die mittels eines Schwenkgelenks klammerartig miteinander verbunden und um eine parallel zu der Schnittlinie der Abstrahlebenen 6 angeordneten Schwenkachse 12 relativ zueinander verschwenkbar sind. Wie in Fig. 8 besonders gut erkennbar ist, verläuft die Schwenkachse 12 durch die Winkelhalbierende 13 eines zwischen den Abstrahlebenen 6 in der normal zur Schnittlinie 8 dieser Abstrahlebenen angeordneten Zeichenebene eingeschlossenen Winkels. Deutlich ist erkennbar, daß die Schwenkachse 12 mittig zwischen den Abstrahlebenen 6 angeordnet ist.
In Fig. 7 und 8 ist ferner erkennbar, daß bei jeder der beiden Halterungen 3 jeweils die beiden Geraden, auf denen die Auflage­ punkte 10 der Halterung 3 angeordnet sind, den gleichen Abstand zur Abstrahlebene 6 der an der Halterung 3 angeordneten Projektions­ einrichtung 2 aufweisen. In Fig. 7 und 8 ist jeweils strichpunktiert eine gerade Verbindungslinie 14 zwischen den Schnittpunkten dieser Geraden mit der normal zur Schnittlinie 8 der Abstrahlebenen 6 angeordneten Zeichenebene eingezeichnet. Deutlich ist erkennbar, daß diese Verbindungslinien 14 jeweils orthogonal zu der ihnen jeweils zugeordneten Abstrahlebene 6 verlaufen. Außerdem ist erkennbar, daß die Abstrahlebenen 6 durch den Mittelpunkt der ihnen jeweils zugeordneten Verbindungslinie 14 verlaufen.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2, 7 und 8 sind die Halterungen 3 jeweils als Magnete ausgebildet, die in Gebrauchs­ stellung durch eine Magnetkraft an dem ferromagnetischen Arbeitskopf 4 der Materialbearbeitungseinrichtung anhaften und die Markiervor­ richtung 1 in Gebrauchsstellung fixieren. Dabei werden die Auflagepunkte 10 der Halterungen 3 an den Außenumfangsteilbereich 11 des Arbeitskopfs 4 angedrückt.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 4 und 6 ist als Haltemittel zur Festigung der Halterungen 3 an dem Arbeitskopf 4 ein in seiner Länge elastisch dehnbares Spannband 15 vorgesehen. Das Spannband 15 kann beispielsweise aus Gummi oder einem anderen elastisch dehnbaren Material bestehen. Das Spannband 15 ist mit einem seiner einander abgewandten Endbereiche mit der einen Halterung 3 und mit seinem anderen Endbereich mit der anderen Halterung 3 verbunden. In Gebrauchsstellung liegt das Spannband 15 mit seiner den Halterungen 3 zugewandten Innenseite an einem Teilbereich des Außenumfangs des Arbeitskopfs 4 an und drückt die an der dem Spannband 15 gegenüberliegenden Seite des Arbeitskopfs 4 befindlichen Halterungen 3 mit ihren Auflagepunkten 10 an den Außenumfangsteil­ bereich 11 an. Die Markiervorrichtung 1 weist wenigstens zwei unterschiedlich lange Spannbänder 15 auf die wechselweise mit den Halterungen 3 verbindbar sind (Fig. 4 und 6). Dadurch kann die Markiervorrichtung 1 noch besser an Arbeitsköpfe 4 mit unter­ schiedlichen Durchmessern angepaßt werden. In Fig. 4 und 6 ist noch erkennbar, daß etwa mittig zwischen den Enden des Spannbands 15 außenseitig an dem Spannband 15 eine Grifflasche 16 angeordnet ist.
Die Halterungen 3 weisen jeweils an ihrer in Gebrauchsstellung dem Arbeitskopf 4 zugewandten Innenseite eine konkave Einformung auf, an deren Längsrändern ein konvex gerundeter Teilbereich angeordnet ist, der die Auflagelinie mit den Auflagepunkten 10 bildet.
Als Lichtquellen für die Projektionseinrichtungen 2 sind Laserdioden vorgesehen, die aus einer Batterie oder einem Akku 17 gespeist werden. Die Batterie oder der Akku 17 ist in einem zwischen den beiden Projektionseinrichtungen 2 gebildeten Zwischenraum etwa im Bereich der Schwenkachse 12 angeordnet. Die Batterie oder der Akku 17 einerseits und die Projektionseinrichtungen 2 andererseits sind jeweils in einem etwa zylindrischen Gehäuseteil angeordnet. Diese Gehäuseteile verlaufen mit ihren Erstreckungsrichtungen jeweils etwa parallel zur Schwenkachse 12.
Die Markiervorrichtung 1 zum Projizieren einer optischen Hilfs­ markierung auf einem Werkstück 7 weist also zwei seitlich nebeneinander angeordnete Projektionseinrichtungen 2 auf, die jeweils mittels einer Halterung 3 mit dem ein Bearbeitungswerkzeug 5 aufweisenden Arbeitskopf 4 einer Materialbearbeitungseinrichtung verbindbar sind. Die Projektionseinrichtungen 2 weisen jeweils eine Lichtquelle und eine in deren Strahlengang angeordnete Optik zur Abstrahlung eines im wesentlichen in einer Abstrahlebene 6 befindlichen Lichtbündels auf und sind zur Projektion von auf dem zu bearbeitenden Werkstück 7 sichtbaren, sich auf der Längsmittel­ achse 8 des Bearbeitungswerkzeugs 5 kreuzenden optischen Linien 9 mit ihren Abstrahlebenen quer zueinander angeordnet, derart, daß sich die Schnittlinie dieser Abstrahlebenen in der Längsmittelachse 8 des Bearbeitungswerkzeugs 5 befindet. Jede der Halterungen 3 hat mindestens drei Auflagepunkte 10 zum Anlegen an einem in einer koaxial zur Längsmittelachse 8 des Bearbeitungswerkzeugs 5 angeordneten Kreiszylindermantelfläche verlaufenden Außenumfangsteil­ bereich 11 des Arbeitskopfes 4. Die Auflagepunkte 10 sind auf zwei in der Kreiszylindermantelfläche parallel zueinander beabstandeten Geraden angeordnet. Die Abstrahlebene 6 der an der Halterungen 3 jeweils angeordneten Projektionseinrichtung 2 ist mittig zwischen diesen beiden Geraden angeordnet.

Claims (8)

1. Markiervorrichtung (1) zum Projizieren einer optischen Hilfsmarkierung auf einem Werkstück (7), wobei die Markiervor­ richtung (1) zwei seitlich nebeneinander angeordnete Projek­ tionseinrichtungen (2) aufweist, die jeweils mittels einer Halterung (3) mit dem ein Bearbeitungswerkzeug (5) auf­ weisenden Arbeitskopf (4) einer Materialbearbeitungseinrichtung verbindbar sind, wobei die Projektionseinrichtungen (2) jeweils eine Lichtquelle und eine in deren Strahlengang angeordnete Optik zur Abstrahlung eines im wesentlichen in einer Abstrahl­ ebene (6) befindlichen Lichtbündels aufweisen, wobei die Projektionseinrichtungen (2) zur Projektion von auf dem zu bearbeitenden Werkstück (7) sichtbaren, sich auf der Längs­ mittelachse (8) des Bearbeitungswerkzeugs (5) kreuzenden optischen Linien (9) mit ihren Abstrahlebenen (6) quer zueinander angeordnet sind, derart, daß sich die Schnitt­ linie dieser Abstrahlebenen (6) in der Längsmittelachse (8) des Bearbeitungswerkzeugs (5) befindet, wobei die Halterungen (3) als Haltearme ausgebildet sind, die mittels eines Schwenkgelenks klammerartig um eine parallel zu der Schnitt­ linie der Abstrahlebenen (6) mittig zwischen den Abstrahl­ ebenen (6) angeordnete Schwenkachse (12) relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei jede der Halterungen (3) mindestens drei Auflagepunkte (10) zum Anlegen an einem in einer koaxial zur Längsmittelachse (8) des Bearbeitungswerkzeugs (5) angeordneten Kreiszylindermantel­ fläche verlaufenden Außenumfangsteilbereich (11) des Arbeits­ kopfes (4) aufweist, wobei diese Auflagepunkte (10) auf zwei in der Kreiszylindermantelfläche parallel zueinander beabstandeten Geraden angeordnet sind, wobei die Abstrahlebene (6) der an der Halterung (3) angeordneten Projektionsein­ richtung (2) mittig zwischen diesen beiden Geraden angeordnet ist, und wobei die beiden Geraden, auf denen die Auflage­ punkte (10) der einen der beiden Halterungen (3) angeordnet sind, den gleichen Abstand zueinander aufweisen wie die beiden Geraden, auf denen die Auflagepunkte (10) der anderen Halterung (3) angeordnet sind.
2. Markiervorrichtung (1) zum Projizieren einer optischen Hilfsmarkierung auf einem Werkstück (7), wobei die Markiervor­ richtung (1) zwei seitlich nebeneinander angeordnete Projek­ tionseinrichtungen (2) aufweist, die jeweils mittels einer Halterung (3) mit dem ein Bearbeitungswerkzeug (5) auf­ weisenden Arbeitskopf (4) einer Materialbearbeitungseinrichtung verbindbar sind, wobei die Projektionseinrichtungen (2) jeweils eine Lichtquelle und eine in deren Strahlengang angeordnete Optik zur Abstrahlung eines im wesentlichen in einer Abstrahl­ ebene (6) befindlichen Lichtbündels aufweisen, wobei die Projektionseinrichtungen (2) zur Projektion von auf dem zu bearbeitenden Werkstück (7) sichtbaren, sich auf der Längs­ mittelachse (8) des Bearbeitungswerkzeugs (5) kreuzenden optischen Linien (9) mit ihren Abstrahlebenen (6) quer zueinander angeordnet sind, derart, daß sich die Schnitt­ linie dieser Abstrahlebenen (6) in der Längsmittelachse (8) des Bearbeitungswerkzeugs (5) befindet, wobei die Halterungen (3) als Haltearme ausgebildet sind, die mittels eines Schwenkgelenks klammerartig um eine parallel zu der Schnitt­ linie der Abstrahlebenen (6) mittig zwischen den Abstrahlebenen (6) angeordneten Schwenkachse (12) relativ zueinander verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die eine der Halterungen (3) mindestens zwei Auflagepunkte (10) zum Anlegen an einem in einer koaxial zur Längsmittelachse (8) des Bearbeitungswerkzeugs (5) angeordneten Kreiszylindermantel­ fläche verlaufenden Außenumfangsteilbereich (11) des Arbeits­ kopfes (4) aufweist, wobei diese Auflagepunkte (10) auf zwei in der Kreiszylindermantelfläche parallel zueinander be­ abstandeten Geraden angeordnet sind, wobei die Abstrahlebene (6) der an dieser Halterung (3) angeordneten Projektionsein­ richtung (2) mittig zwischen diesen beiden Geraden angeordnet ist, und wobei an der anderen Halterung (3) mindestens ein weiterer Auflagepunkt (10) zum Anlegen an dem Außenumfangsteil­ bereich (11) des Arbeitskopfes (4) vorgesehen ist, der auf einer in der Kreiszylindermantelfläche verlaufenden Geraden angeordnet ist, deren Spiegelbild bezüglich der durch die Schnittlinie der Abstrahlebenen (6) und die Schwenkachse (12) aufgespannten Mittelebene eine der beiden Geraden der anderen Halterung (3) ist.
3. Markiervorrichtung (1) nach Anspruche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fixieren der Halterungen (3) an dem Außenumfangsteilbereich (11) wenigstens ein in Gebrauchs­ stellung die Halterungen (3) mit den Auflagepunkten (10) an den Außenumfangsteilbereich (11) andrückendes Haltemittel vorgesehen ist.
4. Markiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel ein vorzugsweise einstückig mit einer Halterung (3) verbundener Magnet ist.
5. Markiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltemittel als in der Länge verstellbares und/oder elastisches Spannband (15) ausgebildet ist.
6. Markiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Auflagepunkte (10) auf einer linienförmigen, parallel zur Schnittlinie der Abstrahlebenen (6) verlaufende Auflagelinie angeorndet ist.
7. Markiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Auflagepunkte (10) und/oder der Auflagelinien an einem gerundeten Teilbereich der Halterung (3) angeordnet ist.
8. Markiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromversorgung für die vorzugsweise als Laser- oder Leuchtdioden ausgebildeten Lichtquellen wenigstens eine Batterie oder ein Akku (17) vorgesehen ist, und daß die Batterie oder der Akku (17) in einem zwischen den beiden Projektionseinrichtungen (2) gebildeten Zwischenraum angeordnet ist.
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