DE19952783A1 - Anordnung und Verfahren zur Programmierung wenigstens eines Steuergeräts - Google Patents
Anordnung und Verfahren zur Programmierung wenigstens eines SteuergerätsInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Übertragung von Daten für ein Verkehrsmittel, insbesondere ein Kraftfahrzeug, die mehrere über einen Datenbus miteinander kommunizierende Steuergeräte aufweist, wobei die Steuergeräte Speichermittel aufweisen, in denen im Normalbetrieb des Verkehrsmittels Steuerdaten für die Ansteuerung einzelner Komponenten vorgesehen sind, wobei während des Herstellungsprozesses des Verkehrsmittels in mindestens einem Speichermittel eines Steuergerätes Herstellungsprozessdaten gespeichert sind, die zur Herstellung des Kraftfahrzeugs einsetzbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung von Da
ten für ein Verkehrsmittel, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
die mehrere über einen Datenbus miteinander kommunizierende
Steuergeräte mit mindestens einem Speichermittel aufweist, in
dem im Normalbetrieb des Verkehrsmittels Steuerdaten für die
Ansteuerung einzelner Komponenten vorgesehen sind. Die Erfin
dung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines
technischen Produkts, bspw. eines Verkehrsmittels, unter Ver
wendung der Vorrichtung.
Heute werden in Verkehrsmitteln, wie Flugzeugen, Kraftfahrzeu
gen und Zügen Steuergeräte eingebaut, die während des Normalbe
triebs bestimmte Funktionen steuern. Zum Beispiel werden Funk
tionen des Motors im Kraftfahrzeug über ein Motorelektronik-
Steuergerät überwacht. Dazu werden vom Steuergerät Daten von
Sensoren erfasst und Steuersignale an Aktuatoren, bspw. eine
Einspritzpumpe ausgegeben. Unter Normalbetrieb wird dabei der
Betrieb des Verkehrsmittels nach dem Herstellungsprozess ver
standen, also sowohl der Fahrbetrieb als auch der Zustand des
geparkten Fahrzeugs. Die Vorrichtung und das Verfahren können
aber auch im Zusammenhang mit der Herstellung anderer techni
scher Produkte, bspw. Kopierer, Haushaltsgeräte und Audio-
Geräte, verwendet werden.
Aus der DE 36 24 456 A1 ist eine derartige Vorrichtung zur
Übertragung von Daten bekannt. Dabei sind die Steuergeräte mit
einer zentralen Steuereinheit verbunden, die bei Inbetriebnahme
eines Kraftfahrzeugs oder in regelmäßigen Abständen die Steuer
geräte ansteuert. Mit Hilfe der zentralen Steuereinheit wird
die Zuordnung zwischen dem Steuergerät und dem fahrzeugspezifi
schen Aggregat individuell getroffen. Dadurch können Programm
schritte und Daten für mehrere Fahrzeugtypen einheitlich im
Steuergerät vorgesehen sein und die Steuereinheit kann dann die
Daten für ein spezielles Fahrzeug auswählen. Die Vorrichtung
ist im Zusammenhang mit dem Normalbetrieb beschrieben, also
beim Öffnen, Starten oder Fortbewegen des Fahrzeugs.
Die DE 41 28 922 A1 beschreibt eine elektronische Steuerung,
die bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Fahrzeugtypen ein
setzbar ist. Die Vorrichtung weist einen ersten Speicher mit
einer Vielzahl von Steuerabläufen und Datenwerten für den Nor
malbetrieb unterschiedlicher Fahrzeugtypen auf. In einem zwei
ten Speicher sind Zeiger abgelegt, mit denen ein angemessener
Steuerablauf und bestimmte Datenwerte für einen bestimmten
Fahrzeugtyp ausgewählt werden. Beim Herstellungsprozess des
Fahrzeugs werden zunächst die Daten in die Speicher geladen und
dann die Steuergeräte im Fahrzeug eingebaut. Während des Her
stellungsprozesses werden die richtigen Daten und Programme für
den Normalbetrieb dadurch ausgewählt, dass der dem herzustel
lenden Fahrzeugtyp entsprechende Zeiger ausgewählt wird, der
die entsprechenden Steuerabläufe und Daten aktiviert. Es werden
also zu Beginn des Herstellungsverfahrens eine Vielzahl von Da
ten für den Normalbetrieb im Steuergerät eingespeichert und
während des Herstellungsprozesses wird dann eine spezielle Aus
wahl bestimmter Daten getroffen, um die Vorrichtung an den spe
ziellen herzustellenden Fahrzeugtyp anzupassen.
Es ist außerdem bekannt, dass einzelne Arbeitsprozesse festen
Stationen zugeordnet werden, an denen bestimmte Arbeitsschritte
bei der Herstellung des Fahrzeugs durchgeführt werden. Die
Steuerungs-, Prüf- und Dokumentationssoftware ist dabei meist
auf externen Steuerrechnern als Bestandteil der Arbeitsmaschi
nen vorgesehen, so dass in jeder Station ein bestimmter Prozess
durchführbar ist. Deswegen kommt es zwischen den Stationen zu
unproduktiven Abschnitten. Außerdem sind die Herstellungspro
zessdaten bestimmten Arbeitsstationen zugeordnet und der Her
stellungsprozess ist deswegen nicht sehr flexibel.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass der
Herstellungsprozess zumindest abschnittsweise unabhängig von
den Arbeitsstationen durchführbar ist bzw. Programme und Daten
flexibler abrufbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach werden wäh
rend des Herstellungsprozesses des Verkehrsmittels in minde
stens einem Speichermittel eines Steuergerätes Herstellungspro
zessdaten gespeichert, die zur Herstellung des Kraftfahrzeugs
einsetzbar sind.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass beim Herstellungspro
zess des Fahrzeugs die bereits in die Karosserie eingebauten
Steuergeräte für den Herstellungsprozess selbst genutzt werden
können. Dazu werden während des Herstellungsprozesses für die
sen erforderliche Daten und Herstellungsprogramme im Speicher
mittel mindestens eines Steuergerätes abgelegt. Beim Herstel
lungsprozess können dann diese Herstellungsprozessdaten dazu
verwendet werden, um bestimmte Arbeitsprozesse zu steuern. Im
Gegensatz zum Stand der Technik werden die während des Herstel
lungsverfahrens im Steuergerät abgelegten Daten für den Her
stellungsprozess verwendet. Beim Stand der Technik werden dage
gen lediglich aus einer Anzahl von Daten für den späteren Fahr
betrieb diejenigen für den produzierten Fahrzeugtyp ausgewählt.
Am Ende des Herstellungsprozesses und vor dem Normalbetrieb des
Fahrzeugs, also vor der Auslieferung des Fahrzeugs an den Kun
den oder vor der endgültigen Testphase der Steuergeräte, kann
dann die eigentliche Betriebssoftware für den Normalbetrieb des
Fahrzeugs auf die Speichermittel der Steuergeräte aufgespielt
werden. Auf diese Weise bleiben die Herstellungsprozessdaten
beim Fahrzeug und können individuell und unabhängig von fest am
Herstellungsband installierten Arbeitsstationen gelesen, ge
startet oder geprüft werden.
Die Herstellungsprozessdaten können während des Herstellungs
prozesses zusätzlich zu den Normalbetriebsdaten oder anstatt
der Steuerdaten für den Normalbetrieb des Fahrzeugs im Spei
chermittel eines oder mehrerer Steuergeräte abgelegt sein. Der
entscheidende Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Steu
ergeräte auch schon während des Herstellungsprozesses genutzt
werden können. Dazu werden die Steuergeräte mit oder ohne Da
tenbus in einer frühen Phase des Herstellungsprozesses im Fahr
zeug eingebaut. Es können dann im Speichermittel eines Steuer
geräts Herstellungsprozessdaten für mehrere Arbeitsstationen
abgelegt werden. Da aufgrund der Daten auch Arbeitsschritte
zwischen den eigentlichen Arbeitsstationen durchgeführt werden,
können Herstellungsverfahren oder Testabläufe flexibel durchge
führt werden, so dass unproduktive Bandabschnitte dadurch zur
Überprüfung einzelner eingebaute Aggregate genutzt werden kön
nen. Außerdem können durch die Vorrichtung und das damit durch
führbare veränderte Herstellungsverfahren manuelle Prüfschritte
durch automatisierbare Abläufe auf einfache Weise ersetzt wer
den.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die
Herstellungsprozessdaten während des Produktionsvorgangs in das
Speichermittel des Steuergeräts geladen. Dabei werden die Spei
chermittel mindestens einer bereits im herzustellenden Fahrzeug
verbauten Komponente bzw. für den Einbau vorgesehenen Komponen
te und/oder deren Gerätefunktionen für produktionsspezifische
Belange genutzt. Dazu wird in das ausgewählte Speichermittel
temporär produktionsspezifische Ablaufsoftware heruntergeladen.
Das übertragen der Software auf das Speichermittel des Steuer
geräts kann über elektronische Datenleitungen, eine Infrarot
schnittstelle oder über eine Funkstrecke, wie eine Mobiltele
fonleitung, erfolgen. Im ersten Fall könnte die Software über
einen Laptop und eine parallele Schnittstelle an das Steilerge
rät übertragen werden. Andererseits könnten die Herstellungs
prozessdaten auch über den bereits im zu produzierenden Fahr
zeug eingebauten Datenbus in das Speichermittel des Steuerge
räts übertragen werden. Schließlich ist es auch möglich, dass
die Herstellungsprozessdaten schon vor dem Einbau der Steuerge
räte in deren Speichermittel übertragen sind.
Bevorzugt weisen die Herstellungsprozessdaten ein ablauffähiges
Programm zur Durchführung eines Teils des Herstellungsprozesses
auf. Der Begriff Herstellungsprozess wird in diesem Zusammen
hang sehr weit verstanden und umfasst auch Prüfverfahren, Dia
gnoseverfahren und Arbeitsverfahren im Rahmen der Herstellung
des Fahrzeugs. Durch das Programm kann der fahrzeugspezifische
Produktionsablauf am Band gesteuert werden. Beispielsweise kann
aus dem Speichermittel des Steuergeräts das ablauffähige Pro
gramm an der Arbeitsstation wieder ausgelesen werden und die
Arbeitsmaschine führt mit Hilfe des Programms einen Herstel
lungsprozess durch. Auf diese Weise wird für ein spezielles
Fahrzeug notwendige Software in einem Speichermittel des in dem
zu produzierenden Fahrzeug schon eingebauten Steuergeräts mit
geführt. Ein Vorteil liegt nun darin, dass die Arbeitsanweisung
für einen Arbeitsroboter im herzustellenden Fahrzeug in Form
eines ablauffähigen Programms mitgeführt wird. Es können aber
auch lediglich Programmdaten für den Herstellungsprozess mitge
führt werden, die Parameter aufweisen, die für den Herstel
lungsprozess an einer Arbeitsstation notwendig sind. Diese Pa
rameter können dann beim Passieren einer Arbeitsstation aus dem
Steuergerät ausgelesen werden und beim Herstellungsprozess in
einer Software des Arbeitsroboters Verwendung finden.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind das ablauf
fähige Programm bzw. die Parameter zu Steuerungs-, Prüf-, Nach
bearbeitungs- und/oder Dokumentationszwecken einsetzbar. Dazu
können die Daten in einen Analyserechner ausgelesen werden.
Dieser Analyserechner könnte bspw. als Laptop ausgeführt sein
und an den Datenbus über eine dafür vorgesehene Kommunikations
schnittstelle angeschlossen werden. Die Kommunikation könnte
auch über eine Funk- oder Infrarotschnittstelle erfolgen.
An unproduktiven Bandabschnitten im Herstellungsprozess können
dann die Daten, die unter Umständen bestimmte Abläufe im vor
hergehenden Herstellungsprozess beschreiben, ausgelesen werden
und dann von einem Arbeiter auf Fehler im Herstellungsprozess
hin beurteilt werden. Die manuellen Prüfschritte beim Herstel
lungsverfahren des Fahrzeugs sind aber auch durch einen automa
tischen Prüfablauf ersetzbar. Dabei könnte eine auf dem Laptop
gespeicherte Prüfsoftware die die vorhergehenden Herstellungs
prozesse beschreibenden Daten auf Fehler hin überprüfen.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann eine Ansteu
ereinrichtung vorgesehen sein, die den Ablauf eines Programms
unter Verwendung der Herstellungsprozessdaten startet. Die An
steuereinrichtung kann ein am Band vorgesehener Signalgeber
sein, der den Ablauf einer in den Steuergeräten abgespeicherten
Prüfsoftware startet. Das Signal könnte in elektronischer, op
tischer oder akustischer Form vorgesehen sein. Beim Passieren
der Position des Signalgebers würde dann automatisch der Pro
grammablauf des auf dem Steuergerät gespeicherten Programms er
folgen. Andererseits kann aber der Start des Programms auch an
einer durch eine Bedienperson vorgegebenen Position, insbeson
dere an einem unproduktiven Bandabschnitt, erfolgen. Dazu kann
die Bedienperson die Ausführung des im Speichermittel eines
Steuergeräts abgelegten Programms über den angeschlossenen Lap
top oder über ein Startsignal bewirken.
Bevorzugt werden die Herstellungsprozessdaten nur vorüberge
hend, insbesondere während des Herstellungsprozesses, in das
Speichermittel des Steuergerätes geladen. Am Ende des Herstel
lungsverfahrens oder nach dem ausgeführten Arbeitsprozess kön
nen dann die Daten als Herstellungshistorie oder als Prüfbe
richt an einem anderen Ort abgespeichert werden. Die Herstel
lungsprozessdaten können nach erfolgreicher Prüfung aber auch
einfach von der endgültigen Steuergerätesoftware für den Nor
malbetrieb überschrieben werden.
Wenn das Fahrzeug eine bestimmte Position im Herstellungspro
zess passiert, können das Programm oder die Herstellungspro
zessdaten automatisch geladen werden. Die Herstellungsprozess
daten könnten bspw. Toleranzwerte sein, die bei der automati
schen Prüfung einer Teileverbindung oder beim Vermessen der
Fahrzeugteile für das spezielle Fahrzeug gemessen wurden. Da
durch werden mit dem Fahrzeug die Vermessungs- und Prüfdaten
mitgeführt, die nach der Produktion eine Aussage über die Pro
duktionsqualität zulassen. Schließlich könnte aufgrund der auf
dem Steuergerät gespeicherten Herstellungsprozessdaten auch ein
Signalgeber angesteuert werden, der eine Warnfunktion startet,
die auf eine negatives Prüfungsergebnis oder einen ausgelasse
nen Arbeitsschritt hinweist. Das Signal könnte schließlich aber
auch weitere Programmabläufe an einer Arbeitsstation steuern,
so dass die richtige Programmablauffolge, trotz willkürlich
eingeschobener Zwischentests, eingehalten werden kann.
Es gibt nun verschiedenen Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die untergeordneten An
sprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung einer
Ausführungsform zu verweisen. In der Zeichnung ist ein Fluss
diagramm für ein der Erfindung zugrunde liegendes Arbeitsver
fahren dargestellt.
Bei einem Verfahren zum Herstellen von Produkten mit an einen
Datenbus angeschlossenen Steuergeräten werden vor dem Einbau
mindestens eines Steuergeräts in das Produkt, bspw. ein Fahr
zeug, Herstellungsprozessdaten 1 in einem Speichermittel des
Steuergeräts abgespeichert. Dazu können Herstellungsprozessda
ten von einem Rechner über die Schnittstelle an das oder die
Steuergeräte übertragen werden. Die Herstellungsprozessdaten
können dabei die einzigen im Speichermittel des Steuergeräts
abgelegten Daten sein oder zusätzlich zu den Daten im Speicher
mittel des oder der Steuergeräte abgelegt sein, die für den
späteren Normalbetrieb der Fahrzeuge erforderlich sind.
Im nächsten Schritt 2 wird dann mindestens eines der Steuerge
räte in das Fahrzeug eingebaut. Üblicherweise wird der Datenbus
mit allen für den Normalbetrieb des Produkts erforderlichen
Steuergeräten in das Fahrzeug eingebaut. Alternativ oder zu
sätzlich zu dem Speichern der Herstellungsprozessdaten 1 vor
dem Steuergeräteeinbau werden Herstellungsprozessdaten 3 nach
dem Einbau des oder der Steuergeräte in das herzustellende Pro
dukt im Speichermittel abgespeichert. Das Produkt kann ein Au
tomobil, ein Zug, ein Flugzeug oder ein anderes technisches
Produkt wie ein Kopierer sein.
Im Herstellungsprozess wird dann bspw. das Fahrzeug über ein
Montageband an den verschiedenen Arbeitspositionen 4 vorbei be
wegt. Wird nun ein bestimmter Herstellungsprozess erforderlich,
so können bspw. auf den Steuergeräten vorgesehene Programme,
wie Prüfprogramme 7, ausgeführt werden. Andererseits können
auch Daten, die während des Herstellungsverfahrens temporär im
Speichermittel abgespeichert wurden, nach Bedarf abgefragt wer
den. Dazu kann ein manueller Programmstart 6 durch eine Bedien
person bspw. über eine zusätzlichen Bedienrechner durchgeführt
werden. Andererseits kann auch ein automatischer Programmstart
5 durchgeführt werden, bspw. wenn das herzustellende Fahrzeug
eine bestimmte Position passiert und/oder wenn gewisse Bedin
gungen der auf den Steuergeräten gespeicherten Herstellungspro
grammdaten erfüllt sind. Nach dem Start der Programme oder dem
Auslesen der Herstellungsprozessdaten wird ein Arbeits-, Steue
rungs-, Prüf- oder Dokumentationsverfahren 7 durchgeführt.
Nach dem Abschluss des Herstellungsprozesses können dann noch
bestimmte Daten 8 aus dem Steuergerät ausgelesen werden.
Schließlich werden die Daten des Herstellungsprozesses im Spei
chermittel gelöscht bzw. überschrieben. Am Ende des Herstel
lungsprozesses werden dann die für den Normalbetrieb des Fahr
zeugs erforderlichen Daten auf die Steuergeräte 9 aufgespielt.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Übertragung von Daten für ein Verkehrsmit
tel, insbesondere ein Kraftfahrzeug, die mehrere über einen Da
tenbus miteinander kommunizierende Steuergeräte mit mindestens
einem Speichermittel aufweist, in dem im Normalbetrieb des Ver
kehrsmittels Steuerdaten für die Ansteuerung einzelner Kompo
nenten vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass während des
Herstellungsprozesses des Verkehrsmittels in mindestens einem
Speichermittel eines Steuergerätes Herstellungsprozessdaten (1,
3) gespeichert sind, die zur Herstellung des Kraftfahrzeugs
einsetzbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Herstellungsprozessdaten während des Herstellungsprozesses
(1, 3) zusätzlich zu den oder anstatt der Steuerdaten für den
Normalbetrieb des Fahrzeugs im Speichermittel des Steuergeräts
abgelegt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Herstellungsprozessdaten während des Herstellungspro
zesses (1, 3) des Verkehrsmittels in das Speichermittel des
Steuergeräts geladen werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Herstellungsprozessdaten ein ablauffähi
ges Programm aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das ablauffähige Programm zu Steuerungs-, Prüf-, Nachbearbei
tungs- und/oder Dokumentationszwecken (7) einsetzbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
durch die Herstellungsprozessdaten, die auf dem Speichermittel
gespeichert sind, manuelle Prüfschritte beim Herstellungsver
fahren des Fahrzeugs durch einen automatischen Prüfablauf er
setzbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Ansteuereinrichtung vorgesehen ist, die
den Ablauf eines Programms (5, 6) unter Verwendung der Herstel
lungsprozessdaten startet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Ansteuereinrichtung den Start des Programms an einer durch
eine Bedienperson (6) vorgegebenen Position, insbesondere an
einem unproduktiven Bandabschnitt, zulässt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Herstellungsprozessdaten vorübergehend,
insbesondere während des Herstellungsprozesses, in das Spei
chermittel des Steuergerätes (1, 3, 8) geladen werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Laden des Programms oder der Herstel
lungsprozessdaten automatisch erfolgt, wenn das Verkehrsmittel
im Herstellungsprozess eine bestimmte Position passiert.
11. Verfahren zur Herstellung eines technischen Produkts mit
einem Steuergerät, bei dem während des Herstellungsprozesses
des Produkts Herstellungsprozessdaten (1, 3) auf einem Spei
chermittel des Steuergeräts gespeichert werden, wobei die Her
stellungsprozessdaten zur Durchführung des Herstellungsprozes
ses verwendet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Herstellungsprozessdaten ein Programm aufweisen, welches im
Zusammenhang mit dem Herstellungsprozess ausgeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Herstellungsprozessdaten zu Beginn des
Herstellungsprozesses auf dem Speichermittel gespeichert wer
den, dann zum Herstellen des Produkts verwendet werden und dass
sie Herstellungsprozessdaten zu einem späteren Zeitpunkt (9)
wieder gelöscht oder überschrieben werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Herstellungsprozessdaten zur Dokumenta
tion der einzelnen Herstellungsschritte temporär im Speicher
mittel zumindest eines Steuergeräts abgelegt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Steuerdaten für den Normalbetrieb des
technischen Produkts gegen Ende des Herstellungsprozesses (9)
in das Speichermittel eingelesen werden.
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DE1999152783 DE19952783A1 (de) | 1999-11-03 | 1999-11-03 | Anordnung und Verfahren zur Programmierung wenigstens eines Steuergeräts |
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DE (1) | DE19952783A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004007910A1 (de) * | 2004-02-13 | 2005-08-25 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Steuergeräten eines Kraftfahrzeugs vor Verbau |
DE102005013935A1 (de) * | 2005-03-26 | 2006-10-05 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zum mobilen Prüfen von Aggregaten, insbesondere von Kraftfahrzeug-Motoren und -Getrieben |
-
1999
- 1999-11-03 DE DE1999152783 patent/DE19952783A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004007910A1 (de) * | 2004-02-13 | 2005-08-25 | Volkswagen Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von Steuergeräten eines Kraftfahrzeugs vor Verbau |
DE102005013935A1 (de) * | 2005-03-26 | 2006-10-05 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zum mobilen Prüfen von Aggregaten, insbesondere von Kraftfahrzeug-Motoren und -Getrieben |
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