DE19952122A1 - Kartenhülle für Chipkarten - Google Patents
Kartenhülle für ChipkartenInfo
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Abstract
Es wird eine Kartenhülle (10) für Chipkarten, die Speichermittel und/oder Mittel zum Auswerten von auf der Chipkarte enthaltenen Informationen aufweisen, mit einem Kartenschacht zur Aufnahme einer Chipkarte, vorgeschlagen. Diese zeichnet sich erfindungsgemäß durch innerhalb des Kartenschachts (11) vorgesehene Mittel (16, 17) zur Führung einer Chipkarte (1), die einen Spalt (18) zur Aufnahme der Chipkarte (1) bilden, und eine Anordnung der Führungsmittel (16, 17) dergestalt, daß diese mechanisch mit den Speicher- und/oder Auswertemitteln (2, 3, 4) nicht in Kontakt treten, aus. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Kartenhülle ermöglicht die Aufbewahrung von Chipkarten, wobei die berührungs- oder verschmutzungsempfindlichen Speicher- und/oder Auswertemittel der Chipkarte, nämlich die Kontakte des Mikrochips, die Prägung und/oder der Magnetstreifen auf der Rückseite der Chipkarte sowohl während der Aufbewahrung der Chipkarte in der Kartenhülle, ebenso wie bei deren Einführen in oder Entnahme aus der Hülle geschont werden.
Description
Die Erfindung geht von einer Kartenhülle für Chipkarten nach
der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs aus.
Sogenannte Chipkarten sind als Informationsträger,
beispielsweise in Form von Telefonkarten, auf denen ein
mittels öffentlicher Fernsprechapparate abtelefonierbares
Guthaben gespeichert ist, aber auch in Form von Bank-EC-
oder Kreditkarten, mit denen an einem Bankautomat Bargeld
abrufbar ist oder Zugangsberechtigungskarten, die anhand
eines gespeicherten Codes eine Identifizierung einer zu
einem geschützten Bereich zugangsberechtigten Person
ermöglichen, weit verbreitet. Diese umfassen Speichermittel
zur Speicherung einer Information, beispielsweise in Form
eines in der Chipkarte angeordneten, über ein auf der
Breitseite der Chipkarte angeordnetes Kontaktfeld
kontaktierbaren Mikrochips, eines auf der Rückseite entlang
ihrer Einschubrichtung angeordneten Magnetstreifens oder
einer Prägung. Die Lage der Speicher- und Kontaktmittel der
Chipkarte relativ zu ihren äußeren Begrenzungen ist in den
Normen ISO 7810 bis ISO 7816 festgelegt.
Die genannten Speichermittel und Mittel zum Abruf der
gespeicherten Informationen, wie insbesondere das erwähnte
Kontaktfeld und der Magnetstreifen, sind gegen Verschmutzung
und mechanische Beschädigung, beispielsweise durch
Verkratzen, sehr empfindlich. Eine Verschmutzung oder
Beschädigung dieser Mittel zieht oftmals eine nicht mehr
einwandfreie Auswertbarkeit der gespeicherten Informationen
nach sich.
Es sind Aufbewahrungs- und Transporthüllen für Chipkarten
bekannt, in die Chipkarten zu ihrem Schutz vor Verschmutzung
oder mechanischer Beschädigung, beispielsweise durch
Verkratzen, Verbiegen oder Bruch, eingeschoben werden. Die
Abmessungen des Kartenschachts solcher bekannter
Aufbewahrungs- und Transporthüllen entsprechen in der Regel
im wesentlichen den äußeren Abmessungen einer aufzunehmenden
Chipkarte. Bei Einführen und während der Aufbewahrung in
einer herkömmlichen Transport- oder Aufbewahrungshülle ist
beispielsweise eine infolge langen intensiven Gebrauchs
nicht mehr plane Chipkarte mechanischen Belastungen
ausgesetzt. Außerdem kann auch eine auf den Speicher- oder
Auswertemitteln oder anderweitig auf der Chipkarte oder auch
in der Kartenhülle abgelagerte Verschmutzung beim Einführen
der Chipkarte in eine herkömmliche Hülle ein Verkratzen der
Speicher- oder Auswertemittel bewirken.
Die erfindungsgemäße Kartenhülle mit der Merkmalen des
Hauptanspruchs, die sich durch innerhalb des Kartenschachts
vorgesehene Mittel zur Führung einer Chipkarte, die einen
Spalt zur Aufnahme der Chipkarte bilden, und eine Anordnung
der Führungsmittel dergestalt, daß diese mechanisch mit den
Speicher- und/oder Auswertemitteln einer in der Kartenhülle
befindlichen Chipkarte nicht in Kontakt treten, auszeichnet,
hat den Vorteil, daß eine Verschmutzung oder Beschädigung
der hierfür besonders anfälligen Speicher- oder
Auswertemittel der Chipkarte wirkungsvoll vermieden wird.
Die Führungsmittel innerhalb des Kartenschachtes der
Kartenhülle sind vorteilhafterweise in Form zur
Einführungsöffnung 20 der Kartenhülle hin abgeschrägter
Schienen ausgebildet. Dies ermöglicht ein erleichtertes
Einführen der Chipkarte in die Kartenhülle, da diese beim
Einschieben in die Kartenhülle automatisch in Richtung des
durch die Führungsmittel gebildeten Spalts zentriert wird.
Eine sehr enge Führung der Chipkarte im Bereich des
Kontaktfeldes durch eine entsprechende, dem Kontaktfeld
unmittelbar benachbarte Anordnung der Führungsmittel in der
Kartenhülle bewirkt in vorteilhafter Weise, insbesondere im
Falle einer, beispielsweise durch langen Gebrauch, nicht
mehr vollständig ebenen Chipkarte, eine Entlastung des unter
dem Kontaktfeld angeordneten Chips.
Vorteilhafterweise sind die Führungsmittel innerhalb der
Kartenhülle derart angeordnet, daß sie eine Fixietung der
Chipkarte in zu deren Oberfläche senkrechter Richtung
hauptsächlich in der Nähe der Mitte der Chipkarte entlang
deren Längsachse bewirken. Auf diese Weise kann der Karte
außerhalb der Führungsmittel genügend Freiraum eingeräumt
werden, so daß auch eine gebogene Karte unbelastet
aufbewahrt und ohne großen Kraftaufwand in die Kartenhülle
eingeführt oder aus dieser entnommen werden kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
sieht eine Anordnung der Führungsmittel dergestalt vor, daß
diese unabhängig von der Lage, in der die Chipkarte in den
Kartenschacht eingeführt wurde, mechanisch mit den Speicher-
und/oder Auswertemitteln nicht in Kontakt treten.
Damit wird auch bei Einführen der Chipkarte in die
Kartenhülle in einer anderen Lage, als der eigentlich
vorgesehenen, eine Beschädigung der Speicher- und/oder
Auswertemittel ausgeschlossen.
Vorteilhafterweise sind die Führungsmittel innerhalb der
Kartenhülle derart ausgebildet, daß diese in im wesentlichen
das Lot auf die Breitseite der Chipkarte bildender Richtung
eine Klemmkraft auf die Chipkarte ausüben. Auf diese Weise
ist eine in die Kartenhülle eingeführte Chipkarte
wirkungsvoll gegen Herausrutschen aus der Kartenhülle und
damit gegen Verlust gesichert.
Eine alternative Ausbildung der Führungsmittel in Form von
mindestens einer drehbar gelagerten Walze ermöglicht eine
noch verbesserte Schonung der Kartenoberfläche auch
außerhalb der Speicher- und/oder Auswertemittel.
Eine Fortbildung der Führungsmittel in Form mindestens einer
Walze dergestalt, daß diese reibschlüssig mit der Oberfläche
einer eingeführten Chipkarte verbunden ist und in
Entnahmerichtung eine Bremskraft auf diese ausübt,
ermöglicht ein weitgehend kraftaufwandsfreies Einführen der
Chipkarte in die Kartenhülle, wobei diese gleichzeitig wegen
der in Entnahmerichtung wirkenden Bremskraft vor Verlust
geschützt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Gleiche
Bezugszeichen in verschiedenen Figuren kennzeichnen dabei
gleiche Elemente oder Baugruppen.
Es zeigen
Fig. 1a in Aufsicht einen Schnitt durch eine Kartenhülle
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
darin befindlicher Chipkarte,
Fig. 1b einen Längsschnitt durch die Kartenhülle mit darin
befindlicher Chipkarte,
Fig. 1c einen Querschnitt durch die Kartenhülle mit darin
befindlicher Chipkarte,
Fig. 2 in Aufsicht einen Schnitt durch die Kartenhülle mit
darin befindlicher Chipkarte, wobei entgegen Fig. 1a die
Chipkarte um ihre Längsachse gedreht in die Kartenhülle
eingeführt ist,
Fig. 3a in Aufsicht einen Schnitt durch eine Kartenhülle
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
darin befindlicher Chipkarte und
Fig. 3b einen Längsschnitt durch die Kartenhülle gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel mit darin befindlicher
Chipkarte.
Unter dem Begriff Chipkarte werden nachfolgend solche Karten
verstanden, die Mittel zum Speichern und/oder Auswerten von
auf der Karte gespeicherten oder von dieser verarbeiteten
Informationen aufweisen, also nicht nur solche Karten, die
auch tatsächlich einen Mikrochip aufweisen.
Fig. 1a zeigt in Aufsicht einen Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Kartenhülle, in die eine Chipkarte 1
vollständig eingeführt ist. Die Chipkarte 1 weist an ihrer
Oberfläche 6 Speicher- und/oder Auswertemittel in Form einer
Prägung in dafür vorgesehenen Bereichen 2, einen
Magnetstreifen 3 auf ihrer Rückseite und/oder Kontaktflächen
4, die mit einem darunter verbundenen Mikrochip verbunden
sind, auf. Lage und Abmessungen der Speicher- und/oder
Auswertemittel 2, 3, 4 auf der Chipkarte 1 sind in den
Normen ISO 7810-7816 festgelegt. An einer realen Chipkarte
in Form einer Bank-EC-Karte wurden folgende Abmessungen,
bezogen auf die in der Aufsicht linke Kante der Chipkarte,
ermittelt.
Erstes Prägungsfeld 2: 3,5 mm bis 14,5 mm
Zweites Prägungsfeld 2: 19,0 mm bis 23,2 mm
Kontaktfeld 4: 24,2 mm bis 36,0 mm
Magnetstreifen 3: 37,0 mm bis 49,5 mm.
Erstes Prägungsfeld 2: 3,5 mm bis 14,5 mm
Zweites Prägungsfeld 2: 19,0 mm bis 23,2 mm
Kontaktfeld 4: 24,2 mm bis 36,0 mm
Magnetstreifen 3: 37,0 mm bis 49,5 mm.
Die Kartenhülle 10 weist einen Kartenschacht 11 zur Aufnahme
einer Chipkarte 1 mit einer Einführungsöffnung 20 zum
Einführen einer Chipkarte auf und ist entlang und in
Einschubrichtung der Chipkarte von Seitenwänden 12 und einer
Rückwand 13 begrenzt.
Die Kartenhülle besitzt in ihrem Kartenschacht 11 in
Einführungsrichtung gesehen, obere und untere Führungsmittel
16 und 17, die an der Rückwand 13 des Kartenschachtes
ansetzen und parallel zur Einführungsrichtung und den
Seitenwänden durch den Innenraum des Kartenschachtes
verlaufen. Die Seitenwände 12 des Kartenschachtes bilden für
die Chipkartenränder 5 weitere Führungsmittel zur Führung
der Chipkarte 1 entlang der Einschubrichtung.
Wie in Fig. 1b, einem Längsschnitt durch Kartenhülle 10 mit
darin befindlicher Chipkarte 1, dargestellt, bilden obere
und untere Führungsmittel 16 und 17 einen parallel zur
Kartenoberfläche 6 liegenden Spalt 18 zur Führung einer
einzuführenden und zur Fixierung einer eingeführten
Chipkarte 1.
Fig. 1c zeigt einen Querschnitt durch die Kartenhülle 10
mit darin befindlicher Chipkarte 1 und den oberen und
unteren Führungsmitteln 16 und 17. Diese sind in Bezug auf
die Chipkartenoberfläche 6 nicht spiegelsymmetrisch, sondern
teilweise versetzt zueinander angeordnet. Die in den Spalt
18 zwischen den Führungsmitteln eingeführte Chipkarte 1 ist
durch die Führungsmittel in ihrer Lage fixiert.
Obere und untere Führungsmittel 16 und 17 sind im
Kartenschacht 11 der Kartenhülle 10 derart angeordnet, daß
die berührungs-, verschmutzungs- und/oder
beschädigungsempfindlichen Speicher- und/oder Auswertemittel
2, 3, 4 der Chipkarte 1 bei deren Einführen in den
Kartenschacht 11 der Kartenhülle 10 der Chipkarte 1 von den
Führungsmitteln 16, 17 nicht berührt werden. Dies gilt für
alle möglichen Lagen der Chipkarte relativ zur Kartenhülle,
also unabhängig davon, ob beispielsweise die Kontakte 4 des
Mikrochips in Einschubrichtung vorn oder hinten, oben oder
unten, oder Magnetstreifen 3 oder Prägung 2 links oder
rechts, oben oder unten, liegen.
Dazu sind, beispielsweise an die eine obere Schachtabdeckung
14 des Kartenschachts 11 angeformte Führungsschienen 161,
162 und 163 der oberen Führungsmittel 16 relativ zu den
Seitenwänden 12 der Kartenhülle, durch die die Chipkarte 1
in Einschubrichtung geführt wird, derart angeordnet, daß
eine erste Führungsschiene 161 bei der in Fig. 1a
dargestellten Position der Chipkarte 1 innerhalb des
Kartenschachtes zwischen erstem und zweitem Streifen des
Prägefeldes 2, eine zweite Führungsschiene 162 zwischen
zweitem Streifen des Prägefeldes 2 und dem Kontaktfeld 4 und
eine dritte Führungsschiene 163 unmittelbar neben dem
Kontaktfeld 4 zwischen Kontaktfeld 4 und Magnetstreifen 3
liegt. Die unteren Führungsmittel 17 sind ebenfalls in Form
dreier, beispielsweise an eine untere Schachtabdeckung 15
angeformter, Führungsschienen 171, 172 und 173 ausgeführt,
wobei die erste und die dritte Führungsschiene 171 und 173
der unteren Führungsmittel den Führungsschienen 161 und 163
dex oberen Führungsmittel gegenüber positioniert sind. Die
zweite untere Führungsschiene 172 ist hingegen gegenüber der
dritten unteren Führungsschiene 173 um die Breite des
Kontaktfeldes 4 der Chipkarte beabstandet angeordnet. Die
Breite der Führungsschienen liegt im Bereich von wenigen
Zehntel Millimetern bis zu einem Millimeter. Die exakte
Breite der Führungsschienen richtet sich vorteilhafterweise
nach der Genauigkeit der Führung der Chipkarte 1 durch die
Seitenwände 12 des Kartenschachtes 11. Eine geringe
Präzision durch einen nicht exakt auf die Breite der
Chipkarte abgestimmten Abstand der Seitenwände 12 wird durch
entsprechend schmaler ausgestaltete Führungsschienen 161 bis
163 und 171 bis 173 ausgeglichen.
Wie in den Fig. 1a und 2 dargestellt, kommen die
Speicher- und/oder Kontaktmittel 2, 3, 4 der Chipkarte 1 bei
der gewählten Anordnung der Führungsmittel 16 und 17 weder
während des Einführens der Chipkarte in die Kartenhülle,
noch während ihrer Fixietung in der Kartenhülle mit den
Führungsmitteln in Kontakt, sofern die Chipkarte mit den
Kontaktfeldern 4 in Einschubrichtung vorn oder mit dem
Prägefeld 2 oder dem Magnetstreifen 3 in Einschubrichtung
links oben oder rechts unten in die Kartenhülle 10
eingeführt wird.
Wie in Fig. 1b dargestellt, ist die Länge der
Führungsmittel 16 und 17 derart bemessen, daß diese eine im
Kartenschacht 11 befindliche Chipkarte 1 nicht über deren
gesamte Länge, sondern nur beispielsweise bis zu einem
Drittel im hinteren, also der Rückwand 13 zugewandten Teil
des Kartenschachtes 11 führen bzw. halten. Damit wird
erreicht, daß auch dann, wenn die Chipkarte 1 mit dem
Kontaktfeld 4 in Einschubrichtung hinten oder mit dem
Prägefeld 2 oder dem Magnetstreifen 3 rechts oben oder links
unten in die Kartenhülle 10 eingeführt wird, ihre
Kontaktflächen 4 nicht durch die oberen oder unteren
Führungsmittel 16 oder 17 berührt werden. Die Länge der
Führungsmittel 16 und 17 ist dabei in Hinblick auf eine zu
vermeidende Berührung der Speicher- und/oder Auswertemittel
durch die Führungsmittel durch die Lage und Ausdehnung des
Kontaktfeldes 4 auf der Chipkartenoberfläche 6 begrenzt.
Die gewählte Anordnung der Führungsmittel 16 und 17
gewährleistet bei in die Kartenhülle 10 eingeführter
Chipkarte deren Stabilisierung im Bereich des unter dem
Kontaktfeld 4 angeordneten Mikrochips und somit dessen
Entlastung. Weiter gewährleistet die gewählte Anordnung und
Dimensionierung der Führungsmittel 16 und 17 ein weitgehend
kraftaufwandsfreies Einführen und Entnehmen einer um ihre
Längs- und/oder Querachse verbogenen Chipkarte 1, ebenso wie
ihre weitgehend spannungsfreie Lagerung in der Kartenhülle
10, da die Chipkarte 1 nur in einem Teilbereich ihrer Fläche
gehalten oder geführt wird und zur Aufnahme verbogener Teile
der Chipkarte, die in den Figuren gestrichelt eingezeichnet
und mit dem Bezugszeichen 8 versehen sind, genügend Raum
bleibt.
Die Höhe des durch die oberen und die unteren Führungsmittel
16 und 17 gebildeten Spalts zur Aufnahme der Chipkarte 1 ist
vorzugsweise derart bemessen, daß diese geringfügig geringer
als die Dicke der Chipkarte ist, so daß die Chipkarte im
vollständig eingeführten Zustand zwischen oberen und unteren
Führungsmitteln 16 und 17 im Sinne einer Preßpassung
gehalten wird. Die Anpreßkräfte senkrecht zur oberen und
unteren Chipkartenoberfläche werden durch den Verbund aus
Seitenwänden 12 und oberer und unterer
Kartenschachtabdeckung 14 und 15, die vorzugsweise aus einem
elastischen Material bestehen, aufgebracht.
Die oberen und unteren Führungsmittel 16 und 17 weisen an
ihren der Einführungsöffnung 20 des Kartenschachtes
zugewandten Enden vorteilhafterweise Abrundungen oder zu
oberer und unterer Schachtabdeckung 14 und 15 verlaufende
Schrägungen auf, so daß der Spalt 18 zur Aufnahme der
Chipkarte 1 zur Einführungsöffnung 20 hin aufgeweitet ist.
Diese Aufweitung des Spaltes bewirkt beim Einführen der
Chipkarte 1 in den Kartenschacht 11 deren automatische
Zentrierung auf den Spalt 18.
Bei einem in den Fig. 3a und 3b dargestellten
alternativen Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kartenhülle 10 sind die oberen und unteren Führungsmittel 16
und 17 anstelle der Führungsschienen 161 bis 163 und 171 bis
173 ganz oder teilweise in Form von Rollen 164, 165, 166 und
174, 175, 176 ausgebildet. Für diese gelten hinsichtlich
ihrer Anordnung relativ zu den Seitenwänden 12 der
Kartenhülle sowie ihrer Breite die gleichen Vorschriften wie
für die Führungsschienen 161 bis 163 und 171 bis 173. Die
Rollen sind vorteilhafterweise an den Seitenwänden 12 oder
den Schachtabdeckungen 14 und 15 drehbar um eine zur
Kartenoberfläche 6 parallele und zur Einführungsrichtung
senkrechte Achse gelagert. Die Lagerung ist ferner
vorteilhafterweise derart ausgeführt, daß der durch die
Rollenoberflächen gebildete Spalt 18 zur Aufnahme einer
Chipkarte 1 eine geringfügig geringere Höhe als die Dicke
der Chipkarte aufweist, so daß bei eingeführter Chipkarte
die Rollen auf deren Oberfläche gepreßt werden.
Die Verwendung von Rollen anstelle der Führungsschienen des
ersten Ausführungsbeispiels bewirkt gegenüber der Lösung des
ersten Ausführungsbeispiels einen geringeren Verschleiß der
Kartenoberfläche 6 bei Einführen oder Entnehmen der
Chipkarte aus der Kartenhülle 10, da keine Gleit- sondern
lediglich eine Rollreibung zwischen Kartenoberfläche und
Führungsmitteln 16 und 17 auftritt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des zweiten
Ausführungsbeispiels sind die Rollen 164 bis 166 und 174 bis
176 reibschlüssig mit der Kartenoberfläche 6 einer in die
Kartenhülle 10 eingeführten Chipkarte verbunden. Eine
Einführen der Chipkarte in die Kartenhülle erfolgt gegen den
relativ geringen Rollwiderstand der Rollen, der sich
hauptsächlich aus deren Lagerung und der Rollreibung
zwischen Kartenoberfläche 6 und der Rollenoberfläche ergibt.
Eine Entnahme der Chipkarte aus der Kartenhülle 10 erfolgt
demgegenüber gegen einen durch die Rollen auf die Karte
übertragenen erhöhten Widerstand, wozu auf die Rollen ein
Bremsmoment eingeprägt wird. Dies kann beispielsweise
mittels eines durch Federkraft auf die Rolle gedrückten
Bremsbelages bewirkt werden, wobei bei Einführen der
Chipkarte in die Kartenhülle der Bremsbelag wirkungslos über
die Rolle gleitet, während bei Entnahme der Chipkarte aus
der Kartenhülle die Feder den Bremsbelag auf der Rolle
verkeilt und damit ein Bremsmoment auf die Rolle und damit
die Chipkarte überträgt.
Bei einer weiteren Ausführungsform sowohl des ersten, als
auch des zweiten Ausführungsbeispiels, können auch die
seitlichen Führungen der Chipkarte im Kartenschacht anstelle
der Seitenwände 12 des Kartenschachts ganz oder teilweise in
Form von Rollen, die um eine Achse senkrecht zur
Kartenoberfläche 6 und senkrecht zur Einführungsrichtung der
Chipkarte drehbar gelagert sind, ausgeführt sein. Auch läßt
sich das Bremsmoment auch über die seitlichen Führungsrollen
auf die Chipkarte übertragen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen
sowohl die Kartenhülle des ersten, als auch die des zweiten
Ausführungsbeispiels an ihrer Einschuböffnung 20 in der
oberen und/oder der unteren Schachtabdeckung 14, 15 eine zur
Einschuböffnung offene Aussparung 19 auf, die einen Zugriff
auf eine in die Kartenhülle 10 eingeführte Chipkarte
ermöglicht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die
Aussparung halbkreisförmig ausgebildet und
vorteilhafterweise mittig zwischen den Seitenwänden 12 der
Kartenhülle angeordnet. Die gewählte Dimensionierung der
Aussparung 19 sowie ihre Anordnung ermöglichen einen Zugriff
auf eine in die Kartenhülle 10 eingeführte Chipkarte 1 ohne
Berührung der berührungs- und/oder
verschmutzungsempfindlichen Speicher- und/oder
Auswertemittel 2, 3, 4.
Claims (10)
1. Kartenhülle (10) für Chipkarten, die Speichermittel
und/oder Mittel zum Auswerten von auf der Chipkarte
enthaltenen Informationen aufweisen, mit einem Kartenschacht
zur Aufnahme einer Chipkarte,
gekennzeichnet durch
innerhalb des Kartenschachts (11) vorgesehene Mittel (16, 17) zur Führung einer Chipkarte (1), die einen Spalt (18) zur Aufnahme der Chipkarte (1) bilden, und
eine Anordnung der Führungsmittel (16, 17) dergestalt, daß diese mechanisch mit den Speicher- und/oder Auswertemitteln (2, 3, 4) nicht in Kontakt treten.
gekennzeichnet durch
innerhalb des Kartenschachts (11) vorgesehene Mittel (16, 17) zur Führung einer Chipkarte (1), die einen Spalt (18) zur Aufnahme der Chipkarte (1) bilden, und
eine Anordnung der Führungsmittel (16, 17) dergestalt, daß diese mechanisch mit den Speicher- und/oder Auswertemitteln (2, 3, 4) nicht in Kontakt treten.
2. Kartenhülle (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Anordnung der Führungsmittel (16, 17) dergestalt, daß
diese unabhängig von der Lage, in der die Chipkarte (1) in
den Kartenschacht (11) eingeführt wurde, mechanisch mit den
Speicher- und/oder Auswertemitteln (2, 3, 4) nicht in
Kontakt treten.
3. Kartenhülle (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spalt (18) zur Aufnahme der
Chipkarte (1) zur Öffnung (20) des Kartenschachts (11) hin
eine Erweiterung aufweist.
4. Kartenhülle (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Anordnung der Führungsmittel (16,
17) dergestalt, daß diese eine Stabilisierung der Chipkarte
(1) im Bereich der Speichermittel und/oder Auswertemittel
(2, 3, 4) bewirken.
5. Kartenhülle (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Führungsmittel (16, 17)
nur über einen Teil der Gesamtlänge der Chipkarte (1) im
Kartenschacht (11) erstrecken.
6. Kartenhülle (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung der Chipkarte
(1) im Bereich der Speicher- und/oder Auswertemittel (2, 3,
4) die Führungsmittel (16, 17) im Kartenschacht (11) entlang
der Einschubrichtung in einem im wesentlichen der Breite der
Speicher- und/oder Auswertemittel (2, 3, 4) der Chipkarte
(1) entsprechenden Abstand angeordnet sind.
7. Kartenhülle (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Anordnung der Führungsmittel (16,
17) dergestalt, daß diese in im wesentlichen das Lot auf die
Breitseite (6) der Chipkärte (1) bildender Richtung eine
Klemmkraft auf die Chipkarte (1) ausüben.
8. Kartenhülle (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (16, 17)
mindestens eine drehbar gelagerte Walze (164) umfassen.
9. Kartenhülle (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Walze (164) zumindest bei
vollständig in den Kartenschacht (11) eingeschobener
Chipkarte (1) reibschlüssig mit dieser verbunden ist.
10. Kartenhülle (10) nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Walze (164)
zumindest bei Bewegung der Chipkarte (1) in Richtung der
Öffnung (20) des Kartenschachts auf diese eine Bremskraft
ausübt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999152122 DE19952122A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Kartenhülle für Chipkarten |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999152122 DE19952122A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Kartenhülle für Chipkarten |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=7927299
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999152122 Ceased DE19952122A1 (de) | 1999-10-29 | 1999-10-29 | Kartenhülle für Chipkarten |
Country Status (2)
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EP (1) | EP1095585A3 (de) |
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DE9203668U1 (de) * | 1992-03-18 | 1992-07-16 | Adolf Buehring Gmbh, 2055 Wohltorf, De |
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