DE19951967A1 - Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne - Google Patents
Fahrzeugsitz mit einer RückenlehneInfo
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Abstract
An der Rückenlehne (3) des Fahrzeugsitzes (1) ist eine Kopfstütze (5) höhenverschiebbar vorgesehen. Dabei ist an einem ersten Seitenholm (3') ein erster Drahtseilabschnitt (10') befestigt, der auf eine Aufnahmespule (22) einer am zweiten Seitenholm (3'') befestigten Fliehkraftkupplung (12) aufgewickelt ist. Diese hat ferner ein Schaltrad (21) und eine längsverlagerbare Schraubenspindel (16), an der ein drucksteifes Drahtseil (14') eines zur Kopfstütze (5) führenden Bowdenzugs (14) vorgesehen ist. Bei einem Fahrzeugcrash wird vom Fahrzeuginsassen der erste Drahtseilabschnitt (10') beaufschlagt und dadurch die Aufnahmespule (22) der Fliehkraftkupplung (12) in Rotation versetzt, so dass über die Sperrklinken (23) das Schaltrad (21) rotiert und dadurch die drehfest vorgesehene Schraubenspindel (16) ausgeschoben wird. Hierdurch wird auch das drucksteife Drahtseil (14') des Bowdenzugs (14) ausgeschoben und dadurch die Kopfstütze (5) in Wirkstellung (a) verlagert.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der DE 197 38 201 A1 her
vorgehenden Art.
Bei dem aus dieser Druckschrift bekannten Fahrzeugsitz ist am oberen Rand seiner
Rückenlehne eine Gelenkeinrichtung vorgesehen, über die die Kopfstütze in eine
Ruhelage und in eine Wirklage verlagerbar ist, wobei sich in dieser die Kopfstütze
nahe am Kopf des Fahrzeuginsassen befindet. Hierdurch wird bei einem Fahr
zeugcrash das Verletzungsrisiko des Fahrzeuginsassen vermindert. Zur Betätigung
der Gelenkeinrichtung dient eine am untenliegenden Rand der Rückenlehne vor
gesehene Blattfeder, die beim Fahrzeugcrash vom Fahrzeuginsassen beaufschlagt
und dadurch ausgelenkt wird, so dass schließlich die Kopfstütze verschwenkt wird.
Eine solche Einrichtung ist jedoch nicht nur schwer, sondern diese beansprucht
auch einen verhältnismäßig großen Einbauraum, wodurch der Komfort vermindert
wird. Darüber hinaus ist auch die Abstimmung sehr aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fahrzeugsitz der im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, dass bei einer speziellen Beauf
schlagung der in der Rückenlehne vorgesehenen Einrichtung über diese das
Sicherheitselement betätigt wird.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor
gesehen.
Die an der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes vorgesehene, erfindungsgemäße Ein
richtung besteht vorteilhafterweise aus wenigen, kostengünstig herstellbaren Ein
zelteilen mit geringem Gewicht, die lediglich in der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes
angeordnet sind. Dabei kann die Einrichtung auch unkompliziert in unterschiedlichen
Sitzsystemen vorgesehen werden. Erforderliche Wartungs- und Reparaturarbeiten
können vorteilhafterweise im Bereich der Rückenlehne durchgeführt werden, so
dass nicht der ganze Fahrzeugsitz zerlegt werden muß. Ein erheblicher Vorteil
besteht auch darin, dass die Einrichtung weitgehend unabhängig vom Gewicht und
von der Körpergröße des Fahrzeuginsassen betätigbar ist. Dabei wird durch die
erfindungsgemäße Einrichtung bei einem Fahrzeugcrash die Einfede
rungsgeschwindigkeit oder die Einfederungsbeschleunigung des Fahrzeuginsassen
in die Rückenlehne im Bereich von MiNisekunden ermittelt und das jeweilige Sicher
heitselement wie Kopfstütze, Airbag, Knieaufprallelement, oder Sicherheitslenksäule
in Wirkstellung gebracht.
Bei einer durch die erfindungsgemäße Einrichtung ermittelten, definierten Größe der
Einfederungsgeschwindigkeit des Fahrzeuginsassen in den Fahrzeugsitz durch eine
Fliehkraftkupplung, einen Hubzylinder oder dergleichen, wird in einfacher Weise ein
Bowdenzug betätigt, der seinerseits das Sicherheitselement wie Kopfstütze oder
dergleichen verlagert. Dabei erstreckt sich zwischen den beiden Seitenholmen des
Rückenlehnenrahmens ein an einem Seitenholm befestigter Drahtseilabschnitt des
Bowdenzugs, wobei das Drahtseil eine am gegenüberliegenden Seitenholm vorge
sehene Einrichtung wie Fliehkraftkupplung, Hubzylinder oder dergleichen betätigt
und durch eine erzeugte Translation des Drahtseils oder des Kabels des Bowden
zugs die Kopfstütze oder dergleichen in Wirkstellung gebracht wird. Anstelle des
Bowdenzugs kann die Signalübertragung auch elektrisch erfolgen (Merkmale der
Patentansprüche 2 und 3).
Eine aus einer Fliehkraftkupplung bestehende Einrichtung hat eine an einem zwei
ten Seitenholm drehbar gelagerte Aufnahmespule, auf die ein Seil oder dergleichen,
aufgewickelt ist. Dabei umgibt die Aufnahmespule koaxial ein Schaltrad mit einer
Außenverzahnung, in die mehrere schwenkbar gelagerte Sperrklinken bei wirksam
werdender Fliehkraft eingreifen, während in das Schaltrad eine axial schraubbare
Schraubenspindel eingeschraubt ist. Diese wird durch eine Rotation des Schalt
rades längs verlagert, so dass schließlich das Drahtseil des Bowdenzugs längs ver
lagert und dadurch das Sicherheitselement in Wirkstellung gebracht wird. Damit die
Schraubenspindel rasch um eine entsprechend große Wegstrecke längs verlagert
wird, hat sie ein mehrgängiges Gewinde oder auch ein Steilgewinde. Die Sperrklinke
ist im Mittelbereich ihrer Längserstreckung schwenkbar gelagert und an einem
Endabschnitt mit einem Gegengewicht versehen, während am gegenüberliegenden
Endbereich der Sperrklinke eine Zugfeder angreift, durch die die Sperrklinke in
Ruhelage gehalten wird. Eine derartige Ausbildung der Fliehkraftkupplung besteht
vorteilhafterweise aus sehr wenigen und dabei kostengünstig herstellbaren Einzel
teilen. Ferner ist die Fliehkraftkupplung auch kaum störanfällig im Betriebseinsatz
(Merkmale der Patentansprüche 4 bis 6).
Gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 7 ist am ersten Seitenholm des Fahr
zeugsitzes ein aus einem Hubzylinder (Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder) beste
hender Dämpfer vorgesehen, wobei in der Schubstange eine Rastnut vorgesehen
ist, in die eine Arretierkugel federbelastet einrastet, während am freien Endabschnitt
der Schubstange das Drahtseil des Bowdenzugs befestigt ist. Ein Hubzylinder ist
sehr kostengünstig vorzusehen und hat darüber hinaus ein sehr geringes Gewicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Fahrzeugsitz in perspektivischer Darstellung mit der erfindungs
gemäßen Einrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Einzelansicht der in Fig. 1 dargestellten Fliehkraftkupp
lung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2
Fig. 5 eine als Hubzylinder dienende Einrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Fahrzeugsitz 1 besteht im wesentlichen aus einem Sitzteil
2 und einer an diesem angelenkten Rückenlehne 3. Diese weist einen ersten Sei
tenholm 3' und einen zweiten Seitenholm 3" auf, welche über ein obenliegendes
Rahmenquerteil 3''' miteinander verbunden sind. An diesem ist über zwei Tragstan
gen 4 eine Kopfstütze 5 höhenverstellbar vorgesehen. Hierzu steht vom Rahmen
querteil 3''' ein Aufnahmeteil 6 nach unten ab, an dem ein seinerseits die Tragstan
gen 4 tragender Schieber 7 höhenverschiebbar vorgesehen ist.
Wie in Fig. 1 ferner ersichtlich, ist an der Rückenlehne 3 ein Drahtseil 10 vorgese
hen, wobei sich ein erster, mit einer Textilmatte 10''' oder dergleichen versehener
Drahtseilabschnitt 10' zwischen dem ersten und zweiten Seitenholm 3' und 3" er
streckt, wobei am zweiten Seitenholm 3" eine in den Fig. 2 bis 4 in Einzelansicht
dargestellte Fliehkraftkupplung 12 oder ein in Fig. 5 dargestellter Hubzylinder 13
vorgesehen ist. Sowohl über diesen als auch über die Fliehkraftkupplung 12 wird bei
einem Fahrzeugcrash die Einfederungsgeschwindigkeit des Fahrzeuginsassen in
die Rückenlehne 3 des Fahrzeugsitzes 1 ermittelt und ab einem bestimmten
Schwellwert der Einfederungsgeschwindigkeit über einen Bowdenzug 14 die Kopf
stütze 5 in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellte Wirkstellung a ge
bracht, wie im folgenden näher erläutert wird. Dabei liegt die Schwellwerterkennung
im Bereich von Millisekunden. Zur Ermittlung der Einfederungsbeschleunigung des
Fahrzeuginsassen in die Rückenlehne 3 ab einer definierten Beschleunigungsgröße
kann beispielsweise der in der DE 39 28 141 offenbarte Reibungsdämpfer dienen,
wobei auch dieser mit dem Bowdenzug 14 in Verbindung steht.
Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Fliehkraftkupplung 12 ist mit ihrem Gehäuse 15
am zweiten Seitenholm 3" befestigt. Dabei weist das Gehäuse 15 zwei axial abste
hende, rohrförmige Fortsätze 15' auf, in denen sich eine Schraubenspindel 16 befin
det, das ein mehrgängiges Gewinde 17 hat. Ferner ist die Schraubenspindel 16 mit
einem zentrischen Innenvierkant 18 versehen, in den ein vom rohrförmigen Fortsatz
15' des Gehäuses 15 abstehender Vierkantfortsatz mit Radialspiel 19 eingreift, so
dass die Schraubenspindel 16 drehfest, jedoch axial verlagerbar aufgenommen ist.
Auf die Schraubenspindel 16 ist ein eine Außenverzahnung 20 aufweisendes
Schalterrad 21 aufgeschraubt, auf dem eine Aufnahmespule 22 drehbar gelagert ist.
Auf dieser ist das am ersten Seitenholm 3' befestigte Drahtseil 10' aufgewickelt (Fig.
2).
Wie in Fig. 3 ersichtlich, sind an der Aufnahmespule 22 stirnseitig vier, in gleich gro
ßem Winkelabstand voneinander Sperrklinken 23 auf einem Schwenkzapfen 24
schwenkbar gelagert, wobei am rückwärtigen Endabschnitt der Sperrklinken 23 je
weils ein Gegengewicht 23' vorgesehen ist. Der gegenüberliegende Endabschnitt
der Sperrklinken 23 greift dagegen in deren Wirklage in einen Zahn der Außenver
zahnung 20 des Schaltrads 21 verrastend ein. Ferner greift am freien Endabschnitt
der Sperrklinken 23 jeweils eine Zugfeder 25 an, durch welche die Sperrklinken 23
in Ruhelage, also außer Eingriff gehalten werden. Schließlich ist am obenliegenden
Endbereich der Schraubenspindel 16 das drucksteife Drahtseil 14' des Bowdenzugs
14 angebracht, wobei - wie für Fig. 1 zeigt - vom Bowdenzug 14 jeweils ein druck
steifes Drahtseil 14' und eine dieses umgebende Hülle zum Schieber 7 der Kopf
stütze 5 führt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 5 ist am zweiten Seitenholm 3" der
Rückenlehne 3 ein aus einem Hubzylinder 13 bestehender Dämpfer vorgesehen,
wobei der Hubzylinder 13 aus einem Pneumatik- oder Hydraulikzylinder besteht.
Dabei steht der um eine Umlenkrolle 11 geführte zweite Drahtseilabschnitt 10" mit
der Kolbenstange 13' des Hubzylinders 13 in Verbindung, wobei dessen Außen
mantel längsverschiebbar am zweiten Seitenholm 3" vorgesehen ist. Vom Hubzylin
der 13 steht eine Schubstange 26 nach oben ab, an der das drucksteife Drahtseil
14' des Bowdenzugs 14 angebracht ist. Von diesem führt jeweils ein drucksteifes
Drahtseil 14' zum Schieber 7 der Kopfstütze 5. Ferner ist an der Schubstange 26
eine einstellbar ausgebildete Arretierkugel 27 vorgesehen, die federbelastet in eine
Rastnut 26' der Schubstange 26 einrastet.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung in Bezug auf die Fliehkraft
kupplung 12 und den Hubzylinder 13 ist folgende:
- a) Fliehkraftkupplung 12
Bei einem starken Fahrzeugcrash beaufschlagt der Fahrzeuginsasse die Textilmatte 10''' des ersten Drahtseilabschnitts 10', wodurch dieser von der Aufnahmespule 22 abgewickelt und diese hierdurch in Rotation versetzt wird. Hierdurch werden die Gegengewichte 23' der Sperrklinken 23 gegen die Wirkung der Zugfedern 25 radial nach außen verlagert, so dass der gegen überliegende Endbereich der Sperrklinken 23 jeweils in einen Rastzahn der Außenverzahnung 20 des Schaltrads 21 verrastend eingreift und dieses da durch in Rotation versetzt. Da das Schaltrad 21 über ein entsprechendes In nengewinde auf das Außengewinde 17 der Schraubenspindel 16 aufge schraubt ist, wird diese - da sie drehfest im Gehäuse 15 vorgesehen ist - in Pfeilrichtung b ausgeschoben und dadurch das druckfeste Drahtseil 14' des Bowdenzugs 14 ebenfalls in Pfeilrichtung b verlagert, so dass schließlich die Kopfstütze 5 in die Wirkstellung a verlagert wird. Die rohrförmigen Tragstan gen 4 umgeben dabei jeweils eine an der Kopfstütze 5 befestigte Schub stange 29, (Fig. 1), deren freies Ende dabei vom drucksteifen Drahtseil 14' des Bowdenzugs 14 beaufschlagt und dadurch eine nicht dargestellte Sicherheitseinrichtung entriegelt wird. Schließlich werden die Sperrklinken 23 durch die Wirkung der Zugfeder 25 in ihre Ruhelage zurückgeschwenkt, so dass bei gegen Pfeilrichtung b eingeschobenem drucksteifen Drahtseil 14' der erste Drahtseilabschnitt 10' auf die Aufnahmespule 22 aufgewickelt wer den kann. - b) Hubzylinder 13
Hierbei wird bei Beaufschlagung der Textilmatte 10''' des ersten Drahtseilab schnitts 10' in Folge eines Fahrzeugcrashs über den um die Umlenkrolle 11 geführten zweiten Drahtseilabschnitt 10" die Kolbenstange 13' des Hubzylin ders 13 durch das in diesem vorhandene Medium in Pfeilrichtung c verlagert, wodurch die Arretierkugel 27 gegen die Wirkung der Druckfeder außer Ein griff gebracht und dadurch die Schubstange 26 und somit das drucksteife Drahtseil 14' des Bowdenzugs 14 in Pfeilrichtung c verlagert wird. Über eine nicht dargestellte z. B. waagebalkenartige Hebelumlenkeinrichtung werden auch hierbei die in jeweils einer Tragstange 4 vorhandene Schubstange 29 von den drucksteifen Drahtseilen 14' des Bowdenzugs 14 beaufschlagt und damit die Kopfstütze 5 wie unter a) erläutert in die Wirkstellung a verlagert.
Claims (7)
1. Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, in der sich eine Einrichtung befindet,
durch die bei einem Fahrzeugcrash ein Sicherheitselement wie Kopfstütze
oder dergleichen verlagert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass durch die Einrichtung (Fliehkraftkupplung 12,
Hubzylinder 13, Beaufschlagungsaufnehmer) die Einfederungsgeschwindig
keit oder die Einfederungsbeschleunigung oder der Einfederungsweg des
Fahrzeuginsassen in die Rückenlehne (3) des Fahrzeugsitzes (1) ermittelt
und ab einem bestimmten Schwellwert das Sicherheitselement (Kopfstütze
5) in Wirkstellung (a) gebracht wird.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einer ermittelten, definierten Größe der
Einfederungsgeschwindigkeit über die Einrichtung (Fliehkraftkupplung 12,
Hubzylinder 13) ein Bowdenzug (14) betätigt wird, der seinerseits das Si
cherheitselement (Kopfstütze 5) verlagert.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den beiden Seitenholmen (3'
und 3") der Rückenlehne (3) ein am ersten Seitenholm (3') festgelegter
Drahtseilabschnitt (10') des Drahtseils (10) erstreckt, das an einer am zwei
ten Seitenholm (3") vorgesehenen Umlenkrolle (11) umgelenkt wird, wobei
an dem sich an die Umlenkrolle anschließenden, zweiten Drahtseilabschnitt
(10") die Einrichtung (Hubzylinder 13) vorgesehen ist.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung aus einer Fliehkraftkupplung
(12) besteht, welche im wesentlichen folgende Teile aufweist:
- - eine am zweiten Seitenholm (3") drehbar gelagerte Aufnahmespule (22), auf die ein Drahtseil (10') oder dergleichen aufgewickelt ist, wo bei
- - die Aufnahmespule (22) koaxial ein Schaltrad (21) mit einer aus einer Vielzahl von Schaltzähnen bestehenden Außenverzahnung (20) um gibt, in die mindestens eine an der Aufnahmespule schwenkbar gela gerte Sperrklinke (23) bei wirksam werdender Fliehkraft verrastend eingreift, während
- - in das Schaltrad (21) eine axial verschraubbare Schraubenspindel (16) eingeschraubt ist, die bei Rotation des Schaltrades längs verla gert wird und dabei das drucksteife Drahtseil (14') des Bowdenzugs (14) längs verlagert.
5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenspindel (16) ein mehrgängiges
Gewinde (17) oder ein Steilgewinde aufweist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (23) im Mittelbereich ihrer
Längserstreckung um einen Schwenkzapfen (24) schwenkbar gelagert ist
und an einem Endabschnitt ein Gegengewicht (23') trägt, während am ge
genüberliegenden Endbereich der Sperrklinke eine Zugfeder (25) angreift,
durch deren Wirkung die Sperrklinke außer Eingriff gehalten wird.
7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Seitenholm (3") der Rückenlehne
(3) ein aus einem Hubzylinder (13) bestehender Dämpfer vorgesehen ist,
wobei die Schubstange (26) des Hubzylinders eine Rastnut (26') aufweist, in
die eine einstellbar vorgesehene Arretierkugel (27) federbelastet einrastet,
während am freien Endabschnitt der Schubstange das drucksteife Drahtseil
(14') des Bowdenzugs (14) festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19951967A1 true DE19951967A1 (de) | 2001-05-03 |
Family
ID=7927185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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