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Die
Erfindung betrifft eine Seiherschneckenpresse nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
DE 41 09 229 C2 ist
eine solche Seiherschneckenpresse mit einem Seiherkorb bekannt, der
aus einzelnen im. Wesentlichen flachen Scheiben aufgebaut ist. Die
Scheiben weisen zentrale Öffnungen
auf, die einen zylindrischen Innenraum des Seiherkorbs begrenzen.
In diesem ist eine drehend angetriebene Seiherschnecke angeordnet,
um das Pressgut, bspw. Ölsaat,
durch den Seiherkorb zu fördern
und Flüssigkeit
von dem Pressgut abzupressen. Zwischen den Scheiben sind Seiherspalte
ausgebildet, durch die Flüssigkeit
abfließen
kann.
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Die
Weite der Seiherspalte sollte an die Eigenschaften der Pressguts
angepasst sein. Für
unterschiedliche Pressgüter
werden Spaltweiten im Bereich von Bruchteilen eines Millimeters
bis zu über
einem Millimeter benötigt,
damit die ausgepresste Flüssigkeit
gut abfließen
kann, die Feststoffe jedoch nicht durch die Seiherspalte gedrückt werden.
Auch innerhalb einer Saatsorte kann die Qualität, bspw. der Feststoff- oder Ölgehalt,
schwanken, und eine Feineinstellung oder Nachjustierung der Spaltweite kann
erforderlich sein. Die Einstellung der Spaltweite sollte deshalb
möglichst
einfach erfolgen.
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Aus
der
US 43 84 955 ist
eine Seiherschneckenpresse mit einem ähnlichen Seiherkorb bekannt. Dieser
ist aus einzelnen Ringscheiben aufgebaut, die in ihrem Inneren einen
zylindrischen Aufnahmeraum für
die Seiherschnecke definieren. Die Ringscheiben sind durch durchgehende
Bolzen und zwischen den Ringscheiben angeordnete Federelemente positioniert,
die diese auf Abstand halten und somit einen Seiherspalt zum Austritt
der Flüssigkeit
festlegen.
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Durch
Anziehen und Lösen
der Bolzen kann der Abstand zwischen den Ringscheiben und somit die
Weite des Seiherspaltes verändert
werden. Beim Betrieb, z.B. infolge erhöhter Pressentemperatur oder
durch Verschleiß,
können
sich die Eigenschaften der Federelemente und somit die Spaltweite
verändern.
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Zudem
darf der Seiherspalt nicht verstopfen oder verkleben, falls in diesen
geringe Mengen des Pressguts eintreten. Vor allem sollte ein solches
Verstopfen nicht durch etwaige zwischen die Scheiben eingesetzte
Distanzelemente verursacht werden.
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Aus
der
DE 196 44 368
A1 ist es bekannt, die einzelnen, im Wesentlichen plan
ausgebildeten Platten eines Seiherkorbs in unmittelbarer Nähe der Zentralöffnung mit
einem Axialvorsprung zu versehen. Zwischen den Axialvorsprüngen zweier
benachbarter Platten ist der Seiherspalt festgelegt, dessen Weite kleiner
ist als der Abstand zwischen den Flachseiten der Platten, der durch
einen zwischen diese eingesetzten Abstandshalter bestimmt ist. Dadurch
kann ein Festklemmen hineingedrückter
Feststoffe verhindert werden.
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Darüber hinaus
ist es erforderlich, dass sich der plattenförmig ausgeführte Seiherkorb auf einfache
Weise und schnell zerlegen und/oder zusammenbauen lässt, bspw.
wenn die Seiherschneckenpumpe gewartet oder gründlich gereinigt werden soll.
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Aus
der
US 48 48 223 ist
eine Seiherpresse mit einem aus mehreren Platten aufgebauten Seiherkorb
bekannt, wobei in einer Ausführungsform
zwischen die den Seiherspalt begrenzenden Platten eine ringförmige Scheibe
als Distanzhalter eingesetzt ist. Die Scheibe weist an ihren Stirnseiten
mehrere Keilflächen
auf, so dass die Dicke der Scheibe bereichsweise zunimmt. An jeder
Platte ist ein an einer Keilfläche
der Scheibe gleitender Finger ausgebildet. Durch Verdrehen der Scheibe
gegenüber
den Platten werden die Finger und somit die Platten voneinander weg
bzw. aufeinander zu verschoben. Damit kann die Weite des Seiherspaltes
eingestellt werden.
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Zur
ortsfesten Positionierung der Platten sind Haltebolzen vorgesehen,
die in Längsrichtung des
Seiherkorbs angeordnet sind und die durch an den Platten dafür vorgesehene
radiale Fortsätze
führen.
Die Fortsätze
werden mittels Muttern in der entsprechenden axialen Lage festgeschraubt.
Die Distanzscheibe wird zusätzlich
mit Hilfe von Stiften, die die Haltebolzen durchgreifen und in entsprechende Bohrungen
an der Außenseite
der Scheibe finden, in radialer Richtung gegen Herausfallen gesichert.
Die Montage, Demontage des Seiherkorbs und das Einstellen der Spaltweite
ist mit gewissem Aufwand verbunden.
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Davon
ausgehend und vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung,
eine Seiherschneckenpresse zu schaffen, deren Handhabbarkeit vereinfacht
ist.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Seiherschneckenpresse gelöst, die die Merkmale des Patentanspruches
1 aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Seiherschneckenpresse
weist einen Seiherkorb auf, in dessen etwa zylindrischem Innenraum
eine Seiherschnecke vorzugsweise koaxial angeordnet ist. Diese ist
drehbar gelagert und kann drehend angetrieben werden, um Ölsaat, wie
bspw. Raps, Leinsamen oder Sonnenblumen, oder anderes öl- oder
flüssigkeitshaltige
Pressgut, durch den Seiherkorb zu fördern und auszupressen. Der
Seiherkorb enthält
wenigstens eine axial verstellbare Platte, die mit einer benachbarten
Platte einen verstellbaren Seiherspalt begrenzt. Zur Verstellung
des Seiherspalts bzw. mehrerer Seiherspalte ist der Platte ein Kurvengetriebe
(vorzugsweise Keilgetriebe) zugeordnet, das die Axialposition der
Platte oder beider den Seiherspalt begrenzender Platten einstellt.
Das Kurvengetriebe enthält
wenigstens ein erstes Element, das mit einer eben, gewölbt oder
anderweitig ausgebildeten Kurvenfläche, bspw. einer Keilfläche oder
einer Nockenfläche
versehen ist, sowie ein zweites, mit der Kurvenfläche in Anlage
stehendes Kurvenfolgeelement. Das erste Getriebeelement, also die
Kurvenfläche
ist an einer Platte ausgebildet, während das Kurvenelement an
der benachbarten, den Seiherspalt mit begrenzenden Platte ausgebildet
ist. Eine Relativbewegung zwischen den Elementen oder Platten, vorzugsweise
in Umfangsrichtung, bewirkt die gewünschte Axialverstellung. Dies
ermöglicht,
die Weite des Seiherspaltes zu variieren, ohne den Seiherkorb demontieren
zu müssen. Die
Spaltweite kann jederzeit, mühelos
und schnell durch Verdrehung der mit der Kurvefläche versehenen Platte eingestellt
und an die Eigenschaften des verarbeiteten Pressguts angepasst werden.
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Die
Kurvenfläche
kann eine Gewindefläche bilden
und bspw. eine konstante Steigung aufweisen. Das die Kurvenfläche aufweisende
Getriebeelement ist vorzugsweise als Keil ausgebildet.
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Ist
lediglich eine Kurvenfläche
pro Platte vorgesehen, muss zwischen die Platten ein zusätzlicher Abstandshalter,
bspw. ein Federelement, eingesetzt sein, um die Formstabilität des Seiherkorbs
zu erreichen. Zweckmäßigerweise
sind jedoch mehrere, insbesondere drei, Kurvenflächen vorgesehen, um gemeinsam
ein Getriebeelement für
einen einzelnen Seiherspalt zu bilden. Für jeden Seiherspalt kann einzeln
eine Einstellung vorgenommen werden. Wenn die Kurvenflächen an
beiden Seiten der Platte ausgebildet sind, können mit dieser Platte zwei
Seiherspalte gleichzeitig eingestellt werden.
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Die
zugeordneten Kurvenfolgeelemente sind an der anderen Platte ausgebildet.
Das Kurvengetriebe ist somit in die beiden benachbarten Platten
integriert. Vorzugsweise ist es durch Flächen oder Flächenbereiche
an den Stirnseiten der Platten gebildet. Dies ergibt einen sehr
einfachen, übersichtlichen
und kostengünstigen
Aufbau des Seiherkorbs, der keinerlei Abstandshalter benötigt. Die
Montage und Demontage des Seiherkorbs und der Seiherschneckenpresse,
bspw. zu Wartungszwecken, ebenso wie die Spaltweiteneinstellung
können
mühelos,
innerhalb kürzester
Zeit bewerkstelligt werden. Durch Entfernen und Hinzufügen von
Platten lässt
sich die Länge des
Seiherkorbs in Axialrichtung den Anforderungen entsprechend festlegen.
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Das
Kurvenfolgeelement kann einen sich zuspitzenden oder gewölbten Vorsprung
oder Nocken aufweisen, der mit der Kurvenfläche in Berührung gebracht wird. Vorzugsweise
weist es jedoch eine Fläche
auf, die an die Form der Kurvenfläche angepasst ist. Dies kann
bspw. eine Gewindefläche
sein, deren Steigung derjenigen der Kurvenfläche entspricht und die eine
Flächenberührung beider
Getriebeelemente ermöglicht.
Vorteilhafterweise sind beide Getriebeelemente als Keile ausgebildet.
Dies ergibt eine formschlüssige,
steife, robuste Plattenkonstruktion, die den in Seiherschneckenpressen
auftretenden hohen Drücken
und Kräften
standhält.
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Als
Haltemittel zur ortsfesten Positionierung der Platten können bspw.
Haltebolzen oder dgl. verwendet werden, die vorzugsweise in Längsrichtung des
Seiherkorbs angeordnet sind und die Platten bei dafür vorgesehenen
Durchgangslöchern
durchgreifen. Die Durchgangslöcher
der mit der Kurvenfläche versehenen
Platte können
bspw. durch die Kurvenfläche
führen
und in Umfangsrichtung leicht ge krümmt sein, damit eine Verdrehung
der Platte möglich
ist. Die Durchgangslöcher
der anderen Platte bzw. der Kurvenfolgeelemente können als
Rundöffnungen
mit geringem Spiel ausgeführt
sein, so dass sie durch den Haltebolzen positioniert und gegen Verdrehung
gesichert sind, ein Einführen
oder Entfernen des Haltebolzens jedoch problemlos ist.
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In
einer Ausführungsform
weist die Seiherschneckenpresse eine Reihe von Platten auf, aus
denen der Seiherkorb aufgebaut ist, wobei den Platten einzeln oder
gruppenweise eine vorzugsweise manuell zu bedienende Einstellvorrichtung
zugeordnet ist, die zur Einstellung der Weite des einzelnen oder mehrerer
Seiherspalte dient. Nachdem die Seiherspalte einzeln oder in Gruppe
einstellbar sind, können
sie gemäß der jeweiligen
Konsistenz des Pressguts lokal wie erforderlich eingestellt werden.
Z.B. können
die Seiherspalte unterschiedlich, am Eingang größer, am Ende kleiner oder anderweitig
variierend eingestellt werden.
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Die
Einstellvorrichtung ist mit mindestens einem Kurvengetriebe, das
dem Seiherspalt bzw. der Gruppe von Seiherspalten zugeordnet ist,
derart verbunden, dass die Bedienung der Einstellvorrichtung in
eine entsprechende Veränderung
der Spaltweite umgesetzt wird.
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Zur
präzisen
Einstellung des Seiherspalts kann eine Einstellvorrichtung dienen,
die einem Kurvengetriebe zugeordnet ist. Diese ist vorzugsweise durch
zwei Einstellschrauben gebildet, die im Wesentlichen einander gegenüberliegend
in zugehörige Gewindebohrungen
eingedreht werden. Diese führen vorzugsweise
von der Außenseite
der Platte, die mit der Kurvenfläche
versehen ist, bis zu dem Durchgangsloch für den Haltebolzen, der als
Widerlager für die
Einstellschrauben wirkt. Wird eine der Einstellschrau ben weiter
in das Gewindeloch hinein geschraubt, bewirkt das eine entsprechend
untersetzte Verdrehung der Platte. Im Betrieb werden die Einstellschrauben
bis zum Anschlag gegen den Haltebolzen angezogen und gegebenenfalls
mit zusätzlichen
Muttern gegen Lösen
gesichert. Vorzugsweise ist einem jeden Seiherspalt oder einer Gruppe
von Seiherspalten eine Einstellvorrichtung zugeordnet.
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Die
Außenfläche des
Seiherkorbs kann mit einer Skala versehen sein, um die exakte Weite
des Seiherspalts ablesen zu können.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
wird der Seiherkorb von seiner Außenseite aus mit entsprechenden
Spannbolzen zusammengehalten. Somit sind keine Durchgangslöcher in
den Platten erforderlich. Zur Positionierung können nach außen ragende Positionierzapfen
an den nicht zu verdrehenden Platten vorgesehen und an den Spannbolzen
abgestützt sein.
Die Einstellschrauben der Einstellvorrichtung werden vorzugsweise
in einen an der Außenfläche der
anderen Platte ausgebildeten Fortsatz, mit ihren Köpfen auf
Drehanschlag gegen zwei benachbarte Spannbolzen eingeschraubt.
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Die
Zentralöffnungen
der vorzugsweise ring- oder scheibenförmigen Platten können prinzipiell
unterschiedlich ausgebildet sein. Bspw. kann der Innendurchmesser
der Platten in Förderrichtung
abnehmen und somit einen konusförmigen
Aufnahmeraum für
eine bspw. zylindrische Seiherschnecke bilden, bei dem der Druck
auf das Pressgut in Förderrichtung steigt.
Um den Nachteil zu vermeiden, dass dann die Reihenfolge der Platten
festgelegt ist und eingehalten werden muss, sind die Zentralöffnungen
der Platten jedoch vorzugsweise in Form und Größe untereinander übereinstimmend
ausgebildet. Die Vergrößerung des
Pressdruckes in Förderrichtung
wird erforderlichenfalls mit einer konischen Seiherschnecke erreicht.
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Vorzugsweise
sind die Zentralöffnungen
mit einem Innenprofil versehen, das zur Führung des geförderten
Pressguts und dessen Stabilisierung gegen Verdrehung dient. Das
Innenprofil kann durch in Axialrichtung ausgerichtete Nuten oder
Rillen gebildet sein.
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Zudem
können
die Zentralöffnungen
jeweils kegelförmig
oder konisch, sich in Förderrichtung
verengend ausgebildet sein, was in Längsschnittdarstellung eine
Sägezahnform
des Innenraums ergibt. An den Verengungen wird das geförderte Pressgut
einer Druckerhöhung
ausgesetzt, und Flüssigkeit
wird wirksam aus diesem ausgepresst. Im Anschluss daran erfährt das
Pressgut aufgrund des sich sprunghaft erweiternden Innenraums eine
Druckentlastung, wodurch verhindert wird, dass das Pressgut in den
Seiherspalt eintritt.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform weist
eine der beiden Platten wenigstens an einer Stirnseite, vorzugsweise
an beiden Seiten, eine ringförmige
Konusfläche
auf, die sich ausgehend von der Zentralöffnung oder deren Nähe vorzugsweise
bis zu der Kurvenfläche
bzw. dem Kurvenfolgeelement erstreckt, die bzw. der in der Nähe der Außenseite
der Platte angeordnet ist. Deren Plattendicke nimmt in dieser Richtung
ab. Unmittelbar an der Zentralöffnung
kann eine Ringfläche
der Breite von 0, 1 mm bis zu etwa 1 mm vorgesehen sein, die im
Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung
angeordnet ist und mit der Stirnseite der ihr benachbarten Platte
oder einer an dieser ausgebildeten, die Zentralöffnung umgebenden Ringfläche den
ringförmigen
Seiherspalt definiert.
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Die
benachbarte Platte kann im Wesentlichen plan ausgebildet sein und
einen Außenumfang bzw.
Außendurchmesser
aufweisen, der deutlich kleiner als derjenige der ersten Platte
oder sogar kleiner als derjenige der Konusfläche ist. An der benachbarten
Platte, an einer oder an ihren beiden Stirnseiten, kann jedoch auch
ein ähnlich
oder gleich gestalteter Fortsatz mit einer Ringfläche und
einer sich daran anschließenden
Konus- oder Kegelfläche
vorgesehen sein. In beiden Fällen
wird eine besonders günstige
offene Konstruktion des Seiherkorbes erreicht. Der Plattenabstand
ist an dem von den Ringflächen
der beiden Platten begrenzten Seiherspalt am geringsten. Er vergrößert sich
in Radialrichtung, wobei zwischen der Konusfläche der einen Platte und der
flachen Stirnseite bzw. der Konusfläche der anderen Seite ein Öffnungswinkel
von vorzugsweise bis zu 20° festgelegt
ist. Dadurch kann ein Verstopfen des Seiherspaltes weitgehend vermieden
werden, selbst wenn Feststoffpartikel in diesen eintreten sollten.
Die Seiherspalte sind dadurch gut von außen zugänglich und können bei
Bedarf auch ohne Demontage des Seiherkorbs gereinigt werden.
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Dies
ist vor allem bei einer besonders offenen Ausführungsform möglich, bei
der die Außenseite
einer Platte zwischen zwei Kurvenflächen mit einer Ausnehmung oder
Vertiefung versehen ist, die sich bis zu der Konusfläche oder
sogar darüber
hinaus erstrecken kann.
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Die
offene Bauweise ist auch für
eine vorsehbare Kühlung
des Pressguts von Vorteil, weil zugeführte Frischluft bis nahezu
an die Seiherspalte gelangen kann. Dadurch können die Temperaturen der Seiherschneckenpresse
und des Pressguts relativ niedrig gehalten werden, was für Kaltpressen
und die Qualität
des Speiseöls
sehr günstig
ist.
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Weitere
vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus Unteransprüchen,
der Zeichnung sowie der zugehörigen
Beschreibung.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Seiherschneckenpresse
in ausschnittsweiser, perspektivischer und schematisierter Darstellung,
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2 einen
Ausschnitt der Seiherschneckenpresse nach 1 in vereinfachter
längsgeschnittener
Darstellung, in einem vergrößerten Maßstab,
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3a eine
erste, zur Bildung eines Seiherkorbs der Seiherschneckenpresse nach
den 1 und 2 verwendbare Platte, in perspektivischer Darstellung,
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3b eine
weitere, zur Bildung eines Seiherkorbs der Seiherschneckenpresse
nach den 1 und 2 verwendbare
Platte, in perspektivischer Darstellung,
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4 eine
weitere Ausführungsform
der zur Bildung eines Seiherkorbs der Seiherschneckenpresse nach
den 1 und 2 verwendbaren Platten, in ausschnittsweiser
und schematisierter Darstellung, im Längsschnitt,
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5 eine
andere Ausführungsform
einer erfidungsgemäßen Seiherschneckenpresse
in ausschnittsweiser, perspektivischer und schematisierter Darstel lung,
in gegenüber 1 vergrößertem Maßstab, und
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6 eine
weitere Ausführungsform
der Seiherschneckenpresse in ausschnittsweiser, perspektivischer
und schematisierter Darstellung.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Seiherschneckenpresse 1,
die zum Auspressen von Ölsaaten
oder anderweitigem Pressgut dient. Zu der Seiherschneckenpresse 1 gehört im Wesentlichen eine
hier lediglich schematisch dargestellte Antriebseinrichtung 2,
die ein Gehäuse 3 aufweist,
und ein Seiherkorb 4, der eine im Wesentlichen zylindrische Außenfläche 5 aufweist
und sich ausgehend von dem Gehäuse 3 in
axialer Richtung von diesem weg erstreckt.
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An
dem hinteren, mit der Antriebseinrichtung 2 verbundenen
Ende des Seiherkorbs 4 ist in einer Einfüllöffnung 6 ein
Enfülltrichter 7 zum
Zuführen
des Pressguts gehalten. Der Seiherkorb 4 weist zudem sich
in Radialrichtung öffnende
ringförmige
Ablaufspalte 8 auf, durch die von dem Pressgut getrennte Flüssigkeit
abfließen
kann. Zum Austritt des im Wesentlichen trockenen Presskuchens sind
an der vorderen Stirnseite 9 des Seiherkorbs 4 Austrittsöffnungen 10 vorgesehen.
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Der
Seiherkorb 4 ist aus mindestens zwei, vorzugsweise aus
mehreren Platten 11 (11a, 11b) aufgebaut,
die im vorliegenden Beispiel scheiben- oder ringförmig ausgebildet
sind. Durch eine Folge abwechselnd angeordneter erster 11a und
zweiter Platten 11b ist ein außenseitig zylindrischer Seiherkorb 4 gebildet.
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Die
Platten 11a, 11b sind in den 3a und 3b gesondert
veranschaulicht. Sie sind vorzugsweise jeweils ungeteilt ausgebildet
und weisen Zentralöffnungen 12a, 12b auf,
durch die innerhalb des Sieherkorbs 4 ein koaxial zu diesem
angeordneter Innenraum 13 zur Aufnahme einer Seiherschnecke 14 definiert
ist (2). Die zum Fördern
und Pressen des Pressgutes vorgesehene Seiherschnecke 14 ist drehbar
und axial unverschiebbar gelagert und auf geeignete Weise mit der
Antriebseinrichtung 2 verbunden, um im Betrieb von dieser
drehend angetrieben zu werden.
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Der
Innenraum 13 und die Seiherschnecke 14 sind vorzugsweise
aufeinander abgestimmt, um einen die Seiherschnecke 14 umgebenden
Pressraum 15 für
das Pressgut mit gewünschten
Eigenschaften zu bilden. Im vorliegenden Beispiel weist die Seiherschnecke 14 einen
zylindrisch und konisch ausgebildeten Grundkörper 16 auf, dessen
Querschnitt sich in Durchlauf- oder Förderrichtung 17 allmählich oder
abschnittsweise vergrößert, während der
Innenraum 13 einen im Wesentlichen konstanten Innenumfang
aufweist. Folglich nimmt in Förderrichtung 17 das
Volumen des Pressraums 15 ab und der Druck auf das Pressgut
zu. Die Seiherschnecke 14 weist eine schraubenförmige Wendel 18 auf,
die sich radial von dem Grundkörper 16 weg,
nahezu bis zum Innenumfang des Innenraums 13 erstreckt.
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Die
Zentralöffnungen 12a, 12b der
beiden Platten 11a, 11b können übereinstimmend ausgebildet
sein, was Vorteile bei der Fertigung der Platten 11a, 11b Montage
des Seiherkorbs 4 bringt. Wie in den 3a und 3b angedeutet,
können
die Zentralöffnungen 12a, 12b zur
Förderung
des Pressguts mit bspw. Längsnuten
oder Rillen 19 versehen sein, die das geförderte Pressgut
gegen Verdrehung stabilisieren. Zudem können die Zentralöffnungen 12a, 12b konusförmig, sich
jeweils in Durchlaufrichtung 17 verjüngend ausgebildet sein (vgl. 2),
wodurch der Druck auf das Pressgut beim Durchgang einer jeden Platte 11a, 11b allmählich erhöht wird,
was die Presswirkung begünstigt,
und anschließend,
beim Übergang
zur nächsten
Platte sprungartig wieder erniedrigt wird, was einen Austritt der
fes ten Bestandteile des Pressguts durch die dort angeordneten Ablaufspalte 8 wirksam
verhindert.
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Die
in 3a dargestellte Ausführungsform der ersten Platte 11a ist
wenigstens bereichsweise leicht konusförmig ausgebildet. Sie weist
eine die Zentralöffnung 12a umgebende
Ringfläche 21 auf, die
sich im Wesentlichen quer zur Förderrichtung 17 erstreckt
und mit der bspw. planen Stirnfläche
der benachbarten Platte 11b einen Seiherspalt 22 definiert. Im
Anschluss an die Ringfläche 21 ist
eine Konusfläche
oder anders geformte Übergangsfläche 23 derart vorgesehen,
dass die Breite der ersten Platte 11a in Radialrichtung
bis zu einer äußeren Ringfläche 24 abnimmt.
Vorzugsweise sind beide Stirnseiten 25, 26 der
ersten Platte 11a entsprechend ausgebildet.
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Die
zweite Platte 11b kann ähnlich
oder gleich gestaltet sein. In der vorliegenden Ausführungsform
weist sie ebenfalls einen ringförmigen
Vorsprung oder Fortsatz 31 mit einer die Zentralöffnung begrenzenden
Ringfläche 32 und
einer sich daran anschließenden
Konus- oder Kegelfläche 33 sowie eine
zu der Ringfläche 32 in
etwa parallel ausgerichtete Außenrandfläche 34 auf.
Der Fortsatz 31 ist an ihren beiden Stirnflächen 35, 36 ausgebildet.
Somit erweitert sich der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden
Platten 11a, 11b ausgehend von dem Seiherspalt 22 unter
einem Öffnungswinkel ∝ von vorzugsweise
5° bis 15° bis hin
zu dem radial außen liegenden
Ablaufspalt 8, an dem der Abstand am größten ist. Dies verhindert,
dass evtl. eintretende feste Bestandteile des Pressguts sich in
den Ablaufspalten 8 verfangen und diese verstopfen.
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Eine
etwas modifizierte Ausführungsform
der Platten 11a, 11b ist in der 4 veranschaulicht,
die einen Längsschnitt
durch zwei benachbarte Platten oder Scheiben 11a, 11b zeigt.
Während
eine der Scheiben, hier bspw. die Scheibe 11a, sich wie
oben dargestellt verjüngend,
mit einer Ringfläche 21,
einer Konusfläche 23 und
einer im Wesentlichen parallel zu der Ringfläche 21 verlaufenden
Außenrandfläche 24 ausgebildet
ist, ist die ihr benachbarte Platte 11b, abgesehen von
einer den Seiherspalt 22 begrenzenden Ringfläche 32,
im Wesentlichen plan ausgebildet. Zwischen der Konusfläche 23 und
der planen Stirnseite 35 der Platte 11b ist der
Winkel ∝ wie
oben festgelegt. Die Platte 11b weist einen Durchmesser auf,
der kleiner als der Durchmesser der Platte 11a, vorzugsweise
etwa gleich dem Außendurchmesser der
Konusfläche 23 ist.
Diese Ausführungsform
ist ebenfalls weitgehend unanfällig
gegen Verstopfen des Seiherspalts 22 und bietet zudem aufgrund
ihres offenen Aufbaus Vorteile bei der Wartung und Reinigung des
Seiherkorbs 4.
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Um
die Weite des Seiherspalts 22 auf einfache Weise festlegen
und verändern
zu können,
weist die erste Platte 11a ein oder mehrere, vorzugsweise drei
Kurvenflächen 41 auf.
Diese sind vorzugsweise als entsprechende Flächenbereiche auf der äußeren Ringfläche 24,
vorzugsweise auf beiden Stirnseiten 25, 26 verteilt
angeordnet und ragen aus dieser mit in Umfangsrichtung beliebiger
Steigung heraus. Sie können
konstant ansteigend und bspw. als Keile 42 ausgebildet
sein, die mit zwischen den Platten 11a, 11b angeordneten
Federelementen oder dgl. die Platten 11a, 11b voneinander
beabstandet halten. Durch einfache Verdrehung der ersten Platte 11a gegenüber die
ihr benachbarte zweite Platte 11b kann die Weite des Seiherspaltes 22 beliebig,
stufenlos variiert werden.
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An
der Außenfläche der
Platte 11a kann zwischen jeweils zwei Keilen 42 eine
ringförmige
Ausnehmung oder ein Einschnitt 43 vorgesehen sein, die oder
der es ermöglicht,
den Seiherspalt 22, bspw. zwecks Reinigung, von außen zu erreichen,
ohne den Seiherkorb 4 zu zerlegen.
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Es
ist ein Kurvenfolgeelement 44 vorgesehen, das zusammen
mit der Kurvenfläche 41 ein
Kurvengetriebe 45 bildet, das zwei Platten 11a, 11b zugeordnet
ist. Durch Verdrehung oder Verschiebung der Kurvenfläche 41 gegenüber dem
Kurvenfolgeelement 44 (oder umgekehrt) kann der Abstand
der zugeordneten Platten 11a, 11b verändert werden. Bspw.
kann eine der Platten 11a, 11b dadurch axial verschoben
werden.
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Das
Kurvenfolgeelement 44 ist an der zweiten Platte 11b ausgebildet.
Die Handhabbarkeit, insbesondere die Montage und Demontage des Seiherkorbs 4 sowie
die Einstellung des Seiherspaltes 22, ist erheblich erleichtert.
Das Kurvenfolgeelement 44 ist vorzugsweise als Gewinde
mit der Steigung der Kurvenfläche 41,
gegebenenfalls ebenso keilförmig ausgebildet,
so dass eine gleichmäßige Flächenpressung
erreicht werden kann. Dies ergibt eine stabile Konstruktion, bei
der Axialkräfte
und -drücke
sicher von einer Platte zur anderen übertragen werden.
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Das
Kurvenfolgeelement 44 kann auch, wie in 5 angedeutet,
unabhängig
von der Form der Kurvenfläche 41 bspw.
gewölbt,
nockenartig oder andersartig hervorstehend ausgebildet sein.
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Ein
Haltemittel 46, bspw. ein Haltebolzen 47, wird
verwendet, um eine Folge von Platten 11a, 11b derart
zu positionieren und zu fixieren, dass die Zentralöffnungen 12a, 12b miteinander
fluchtend den Innenraum 13 bilden. Der Haltebolzen 47 kann
die Platten 11a, 11b durchgreifen, wozu in diesen
entsprechende Durchgangslöcher 48a, 48b vorzusehen sind.
Die Durchgangslöcher 48a der
erste Platte 11a können
gegebenenfalls durch die Kurvenflächen 41 führen und
oval und leicht gekrümmt
ausgebildet sein, um eine Verdrehung der Platte 11a in
Bezug auf den Haltebolzen 47 zu ermöglichen. Die Durchgangslöcher 48b der
zweite Platte 11b und gegebenenfalls der Kurvenfolgeelemente 44 sind
vorzugsweise als Rundlöcher
mit geringem Spiel ausgebildet, um diese unverdrehbar zu positionieren.
Der Haltebolzen 47 kann im Bereich der Durchgangslöcher 48a, 48b im
Wesentlichen glatt ausgebildet sein und lediglich an seinen Enden
ein Gewinde für
Muttern 49 tragen, um die Platten 11a, 11b zwischen
eine vordere 11c, und eine hintere Platte 11d bzw.
das Gehäuse 3 einzuspannen.
Erforderlichenfalls sind Distanzelemente 50 zum Ausgleich
der Länge
des Seiherkorbs 4 anzubringen.
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Die
Seiherschneckenpresse 1 gemäß der Erfindung weist vorzugsweise
eine Einstellvorrichtung 52 auf, mit der die Weite eines
einzelnen Seiherspaltes 22 oder einer Gruppe von Seiherspalten 22 präzise festlegbar
ist. Wie insbesondere aus der 5 hervorgeht,
sind die Keile 42 von zwei Querbohrungen 53a, 53b durchsetzt,
die im Wesentlichen senkrecht zu den Durchgangslöchern 48a orientiert und
annähernd
miteinander fluchtend angeordnet sind. In die mit einem Innengewinde
versehenen Querbohrungen 53a, 53b sind entsprechende
Einstellschrauben 54a, 54b bis zum Anschlag gegen den
Haltebolzen 47 eingeschraubt. Wird bspw. in 5 die
Einstellschraube 54b etwas gelöst und die Einstellschraube 53a weiter
hineingedreht, wird die Platte 11b in Bezug auf den Haltebolzen 47 nach oben
bzw. im Uhrzeiger sinn gedreht. Dadurch vergrößert sich die Weite der auf
beiden Seiten der Platte 11a angeordneten Seiherspalte 22.
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Die
Spaltweite kann vorzugsweise mittels einer zugeordneten Skala 55 abgelesen
werden. Bspw. kann an den Außenflächen der
fest sitzenden Platten 11b eine Referenzmarke 56 und
an den zu verdrehenden zweiten Platten 11b eine Markierung 57 angebracht
sein, die der Weite des Seiherpaltes 22 oder der Änderung
der Spaltweite in Schritten von bspw. 0,1 mm entspricht.
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Die
insoweit beschriebene Seiherschneckenpresse 1 arbeitet
wie folgt:
Vor dem Betrieb wird aus einer Anzahl von ersten 11a und
zweiten Platten 11b ein den Erfordernissen entsprechend
langer Seiherkorb 4 gebildet und mittels der Haltebolzen 47 leicht
eingespannt. Durch Verdrehung der zweiten Platten, vorzugsweise
unter Zuhilfenahme der Einstellvorrichtung 52, wird eine
an das jeweilige Pressgut angepasste, aus Erfahrung bekannte Weite
der Seiherspalte 22 festgelegt, bevor die Muttern 49 fest
angezogen werden.
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Im
Betrieb wird das Pressgut über
den Einfülltrichter 7 in
das Innere des Seiherkorbs 4 eingeführt. Die umlaufende Seiherschnecke 14 fördert das Pressgut
durch den Seiherkorb 4. Dabei wird aus dem unter Druck
stehenden Pressgut Flüssigkeit ausgepresst,
die durch die Seiherspalte 22 und Ablaufspalte 8 abfließt und in
einem in der Zeichnung nicht näher
dargestellten Auffangbehälter
oder dgl. gesammelt wird. Es verbleibt ein überwiegend trockener Presskuchen,
der durch Austrittsöffnungen 10 nach
außen
tritt. Erforderlichenfalls kann der Grundkörper 16 der Seiherschnecke 14 durch
die Stirnseite 9 hindurch geführt sein und an diesem ein
Abstreiffinger oder Messer 58 derart gehalten sein, dass
der austretende Presskuchen in etwa gleich lange Pellets abgetrennt
wird. Es sind auch andere Formen von Pelletiereinrichtungen möglich. Die
gebildeten Pellets können
gelagert und bspw. als Viehfutter benutzt werden.
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Es
ist jederzeit und schnell eine Nachjustage der Seiherspaltweite
möglich,
ohne den Seiherkorb 4 zerlegen zu müssen. Eine Verkleinerung der
Spaltweite wird durch entsprechendes Verdrehen der ersten Platten 11a und
Anziehen der Muttern 49 erreicht. Zur Vergrößerung der
Spaltweite müssen
die Muttern 49 zuvor geringfügig gelockert werden. Es ist
möglich,
die einzelnen Seiherspalte 22, oder eine Gruppe von diesen,
individuell festzulegen. Bspw. kann die Spaltweite 22 in
Förderrichtung
reduziert werden, um sie an die sich verändernden Eigenschaften des
feiner werdenden Presskuchens anzupassen.
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Eine
abgewandelte Ausführungsformen
der Seiherschneckenpresse ist in der 6 dargestellt. Soweit Übereinstimmungen
mit der vorstehend beschriebenen Seiherschnecke in Bau und/oder
Funktion bestehen, wird unter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen
auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
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Der
wesentliche Unterschied zwischen der Seiherschneckenpresse 1 nach 6 und
derjenigen nach 1 besteht darin, dass das Haltemittel 46 an
der Außenfläche 5 des
Seiherkorbs 4 angeordnet ist und die Platten 11a, 11b nicht
durchsetzt. Bspw. können
Haltestäbe 64 beidseitig
an entsprechenden Stirnplatten 11c, 11d und/oder
an dem Gehäuse 3 der
Antriebseinrichtung 2 befestigt werden und zwischen einander
den plattenförmigen
Seiherkorb 4 von dessen Außenseite aus sicher einspannen.
In die Außenfläche der
Platten 11b, von dieser wegragend, werden Positionierzapfen 65 eingebracht,
die mit den Haltestäben 64 zusammen
eine Verdrehung der Platten 11b verhindern.
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Zudem
sind an den Außenflächen der
Platten 11a in Radialrichtung ausgedehnte Fortsätze 66 ausgebildet,
die zwischen zwei benachbarten Haltestäben 64a, 64b nach
außen
ragen. Diese dienen als Drehanschlag für die Köpfe 67a, 67b zweier
Einstellschrauben 68a, 68b, die in zugehörigen Gewindebohrungen 69a, 69b in
dem Fortsatz 66 angeordnet sind. Dies ermöglicht die
Einstellung der Lage des Fortsatzes 66 in Bezug auf die
Haltestäbe 64a, 64b und
somit unterschiedliche Drehlagen der Platte 11a in Bezug
auf die ihr benachbarten Platten 11b. Somit wird eine weitere
zweckmäßige Einstellvorrichtung 52 geschaffen.
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Eine
Seiherschneckenpresse 1, insbesondere zum Kaltpressen von Ölsaaten,
weist zur Aufnahme einer Seiherschnecke einen Seiherkorb 4 auf,
der aus mindestens zwei Platten 11, 11a, 11b aufgebaut ist.
Zwischen den Platten 11, 11a, 11b ist
ein Seiherspalt 22 definiert, dem ein Kurvengetriebe 45 zugeordnet
ist. Dies ermöglicht,
bspw. allein durch Verdrehung einer der Platten 11, 11a, 11b gegen
ihr benachbarte Platte oder Platten 11, 11a, 11b die
Weite des oder der Seiherspalte 22 innerhalb eines bestimmten
Bereiches beliebig, stufenlos einzustellen.