DE19950665C2

DE19950665C2 - Mascarabürste

Info

Publication number: DE19950665C2
Application number: DE1999150665
Authority: DE
Inventors: Gerhard Kanz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-11-06
Filing date: 1999-10-21
Publication date: 2003-07-10
Anticipated expiration: 2019-10-22
Also published as: AT3160U1; DE19950665A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Mascarabürste zum Auftragen von Farbe auf die Wimpern einer Benutzerin.

Bekannt ist es, eine Mascarabürste von Hand zu führen, um Farbe aus dem Behälter aufzunehmen und auf die Wimpern aufzutragen.

Aus der EP 0 289 726 A2 ist eine Mascarabürste bekannt, bei der der Bürstenstiel innerhalb eines Deckels drehbar gelagert ist.

Die GB 1 502 532 zeigt eine Auftragsvorrichtung für kosmetische Produkte, wobei das Auftragselement durch einen Motor um die eigene Achse gedreht wird.

Aus der US 3 431 571 ist eine Haarbürste mit einem Bürstenkörper bekannt, welcher lösbar mit einem Antriebsteil verbindbar ist, und der Antrieb durch einen Elektromotor erfolgt, bei dem auch die Umdrehungsrichtung geändert werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mascarabürste zur Verfügung zu stellen, welche für die Benutzerin einen einfacheren, schnelleren und sicheren Auftrag des Schönheits- bzw. Pflegeproduktes auf die Augenwimpern gewährleistet.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Mascarabürste nach Patentanspruch 1. Die Mascarabürste nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Bürstenstiel in dem Deckel drehbar gelagert ist, und der Bürstenstiel ein Antriebsmittel für den Eingriff eines elektromotorischen Drehantriebes aufweist. Von Vorteil kann das Bürstchen an den motorischen Antrieb der Mascarabürste an- und abgekuppelt und in wahlweiser Drehrichtung betrieben werden. Bei Nichtgebrauch dient der Kupplungsteil am Bürstchen gleichzeitig als Deckel und verschließt den Farbvorratsbehälter.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht des Kupplungsteiles einer erfindungsgemäßen Mascarabürste;

Fig. 2 einen Farbbehälter mit Verschluß-Folie;

Fig. 3 das Bürstchen mit Kupplungsteil einer erfindungsgemäßen Mascarabürste;

Fig. 4 den Handgriff einer erfindungsgemäßen Mascarabürste;

Fig. 5 die erfindungsgemäße Mascarabürste in Anwendung; und

Fig. 6 die Einzelbestandteile der erfindungsgemäßen Mascarabürste

Die in den Figuren näher dargestellte Mascarabürste der Erfindung besteht aus mehreren Teilen:
dem Farbbehälter q mit Schraubgewinde m für den Bürstchendeckel (Fig. 2);
dem Bürstchen l mit dem Deckel r für den Farbbehälter (Fig. 3); im Deckel r finden sich auch die Kupplungslöscher j für den Eingriff der Kupplungsstifte d des Handgriffs s und die Lagerung h für den drehbaren Bürstchenstab k;
dem ergonomisch geformten Handgriff s, der das Bürstchen l über die Deckelkupplung hält und antreibt, und die Stromversorgung a, den Antriebsmotor b und das Übersetzungsgetriebe c enthält (Fig. 4); und dem Ladeteil mit Halterung für die Wandmontage und der Mulde zur Aufnahme des Handgriffs und induktiven Ladung der Akkus (ohne Abbildung).

Vorgang der Verwendung

Auf den Handgriff s (Fig. 4) wird das Bürstchen mittels des Kupplungsteils (Fig. 1), der noch am Farbbehälter aufgeschraubt ist und dort als Deckel dient, (Fig. 2 und 3) aufgesteckt. Die Halterungsstifte (d, Fig. 4) rasten fest und hörbar in die aufnehmenden Löcher im Kupplungsteil (j, Fig. 1 u. 3) ein. An den Halterungs-Stiften d und den Löchern j befinden sich elektrische Kontakte, die durch das Aufstecken verbunden werden. Im Kupplungsteil (Fig. 1, e) besteht eine elektrische Kontaktbrücke zwischen den beiden Löchern. Dadurch wird mit dem Anstecken des Bürstchens die Motor-Stromversorgung eingeschaltet, das Bürstchen beginnt sich sofort, noch im Farbbehälter, zu drehen. Es ist kein Ein/Aus-Schalter notwendig und kein Drehzahlregler. Die Drehung wird durch das Getriebe (c, Fig. 4) langsam gehalten, 1 Umdrehung in 3 Sekunden ist vorteilhaft. Drehbar ist nur die Mitte (h, Fig. 1 u. 3) im Kupplungsteil, dessen Verlängerung der Stab (k, Fig. 3) mit dem Bürstchen (l, Fig. 3) bildet. Angetrieben wird genannter Mittelteil (h, Fig. 1) durch den flachen Stift am Handgriff (i, Fig. 4), welcher in die radiale Zahnung dieses Mittelteils paßt.

Durch die beiden Steckstifte ist eine feste Verbindung zwischen Handgriff und Bürstchen hergestellt. Nun kann der Farbbehälter mit einer ¾ Umdrehung des Gewindes m vom Deckel abgenommen werden. Die überschüssige Farbe wird dabei praktischerweise vom drehenden Bürstchen abgestreift.

Die Drehrichtung des Bürstchens wird sofort bei Kontaktschluß beim Aufstecken des Bürstchens durch eine LED in Pfeilform f angezeigt. Auf dem Handgriff befinden sich zwei sinngleiche Anzeigen, jeweils eine auf den entgegengesetzten Seiten. Dadurch kann beim Arbeiten mit der rechten wie mit der linken Hand problemlos abgelesen werden. Ebenfalls beidseitig befindet sich je ein Umschaltknopf g für die Drehrichtung. Eine Betätigung ist daher sowohl mit dem Daumen wie mit dem Zeigefinger einfach möglich, jeweils mit dem selben Effekt. Einmaliges Drücken ändert die Drehrichtung des Bürstchens und beleuchtet den entsprechenden Teil "nach oben" o bzw. "nach unten" p im Anzeigepfeil f.

Die Farbe wird in einem Behälter ohne Bürstchen nachgekauft (Fig. 2). Der Behälter ist mit einer Folie n verschweißt und kommt mit einem einfachen Schraubdeckel (ohne Abbildung) in den Handel.

Claims

1. Mascarabürste mit einem an einem Bürstenstiel (k) angebrachten Bürstchen (l) und einem mit einem Gewinde (m) versehenen und als tellerförmigen Kupplungsteil ausgebildeten Deckel (r), welcher zum Verschließen eines Farbvorratsbehälters (g) mittels innenliegendem Schraubgewinde (m) dient, wobei mittels einer Lagerung h der Bürstenstiel (k) in dem Deckel (r) drehbar gelagert ist, wobei der Bürstenstiel (k) an dem vom Bürstchen (l) abgewandten Ende radial ausgerichtete Schlitze (Zahnung) (h) aufweist, und ein Handgriff (s) vorgesehen ist, an dem sich ein elektrisch angetriebener flacher Stift (i) befindet, der in die Zahnung (h) an der Bürstchenkupplung paßt und diese in Drehung versetzt, und sich am Handgriff (s) zwei Kupplungsstifte (d) befinden, die in Kupplungslöcher (j) am Kupplungsteil (r) des Bürstchens eingreifen.

2. Mascarabürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Kupplungsstiften (d) und -löchern (j) elektrische Kontakte befinden, die zu einer Leitungsbahn zwischen einem Akku und einem Motor gehören.

3. Mascarabürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Kupplungsteil des Bürstchens sich eine elektrische Brücke (e) zwischen den beiden Kupplungslöchern (j) befindet, die bewirkt, dass beim Anstecken des Bürstchens an den Handgriff sich das Bürstchen automatisch dreht.

4. Mascarabürste nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Handgriff (s) sich Akku (a), Motor (b) und Getriebe (c) befinden, wobei letzteres die Umdrehung des Bürstchens auf eine Zahl von einer Umdrehung in drei Sekunden gewährleistet.

5. Mascarabürste nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Handgriff (s) beidseitig je ein Schaltknopf (g) befindet, durch welchen die Drehrichtung durch einfaches Drücken eines beliebigen der beiden Knöpfe geändert werden kann.

6. Mascarabürste nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich am Handgriff (s) beidseitig je eine LED-Anzeige (f) in Form eines Doppelpfeiles befindet, die die aktuelle Drehrichtung des Bürstchens anzeigt.