DE19950238A1 - Kernstütze - Google Patents
KernstützeInfo
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- DE19950238A1 DE19950238A1 DE1999150238 DE19950238A DE19950238A1 DE 19950238 A1 DE19950238 A1 DE 19950238A1 DE 1999150238 DE1999150238 DE 1999150238 DE 19950238 A DE19950238 A DE 19950238A DE 19950238 A1 DE19950238 A1 DE 19950238A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C21/00—Flasks; Accessories therefor
- B22C21/12—Accessories
- B22C21/14—Accessories for reinforcing or securing moulding materials or cores, e.g. gaggers, chaplets, pins, bars
Abstract
Die Kernstütze zur lagebestimmenden Aufnahme und Halterung von Gießkernen, bestehend aus einem Schaft mit Verankerungsteil und einem, den Kern abstützenden Bügelteil, sieht vor, in der Längserstreckung des Schaftes einen Stützflansch relativ zur Formoberfläche anzuordnen und am formseitigen Ende des Schaftes einen Stützbügel anzubringen, der quer zur Längserstreckung des Formkörpers verläuft und den Gießkern auflageschlüssig als Halteelement und/oder formschlüssig bestimmt bzw. umgreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kernstütze zur lagebestimmenden Aufnahme und
Halterung von Gießkernen bei der Herstellung von hohl zu gießenden Formkörpern,
bestehend aus einem Schaft mit Verankerungsteil und aus einem den Kern
abstützenden Bügelteil.
Beim Herstellen von Gießformen für hohl zu gießende Formkörper, insbesondere
von Nockenwellen, kommt es wegen der geforderten Präzision solcher Gußteile
vermehrt darauf an, den in einem Formraum der Außenform anzuordnenden
Gießkern in Bezug auf die Außenform des Gußteiles in der erforderlichen,
entsprechend definierten, räumlichen Lage sicher aufzunehmen und zu stabilisieren.
Hierzu finden in bekannter Weise Kernstützen Verwendung, die an den jeweiligen
Formkörper weitgehend angepaßt, in der Gießform verankert werden, um das
Aufschwimmen der Gießkerne während des Gießvorganges zu verhindern. Dabei
sollen die Kernstützen die Gießkerne unter dem Einfluß der das Aufschwimmen
bewirkenden Auftriebskräfte des Gießmetalls in ihrer einmal zugewiesenen Lage
sicher verspannen ohne sie jedoch zu beschädigen. Diese Arbeitsanforderungen
erfordern eine hohe Sorgfalt und relativ große Aufwendungen, wenn es zudem
darum geht, den Gießkern ohne sonstige Hilfsmittel richtig, d. h. lagegerecht
auszurichten.
Zur Lagestabilisierung des Gießkerns ist es bereits bekannt, sogenannte Stützen
vorzusehen, die mit ihrem Schaft in der Außenform, verankerbar sind. Diese Stützen
weisen beispielsweise einen zylindrischen Schaft auf und ein am Ende des Schaftes
angeordnetes Kopfende, mit welchem die Stütze den Gießkern abstützt. Wenn
derartige Stützen mit vertikaler Ausrichtung in dem Oberteil der Außenform
angeordnet sind, werden diese erst gegen Ende des Gießvorganges von dem flüssigen
und bereits teilweise erkalteten Gußmetalls umgeben, so daß sich bezüglich der
Einbindung des Schaftes durch Anschmelzen in das Formteil Probleme ergeben.
Beispielsweise entstehen im Bereich des eingießbaren Abschnitts der Stütze
Gasbläschen und Verunreinigungen, im besonderen Schlacke, die im fertigen
Gußstück zu Lunkern und Undichtigkeiten führen können.
Darüberhinaus erfolgt vielfach keine ausreichend gute und über den gesamten
Umfang der Stütze herumlaufende Einschmelzung derselben in das Formteil, so daß
das Schrumpfen des Gusses in dem gegossenen Formteil im Bereich des
eingegossenen Abschnitts der Stütze zu Unregelmäßigkeiten im Gußgefüge führt.
Nachteilig ist auch die relativ kleine Auflagefläche an der Kernstütze. Diese
Unzulänglichkeiten und die damit verbundenen nachteiligen Auswirkungen sollen
durch die Erfindung beseitigt und in ihren wesentlichen Merkmalen verringert
werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Kernstütze dahingehend
zu vervollkommnen, daß zunächst die besagten Probleme bezüglich des
Einschmelzens derselben in das Gußteil verringert, wenn nicht gänzlich vermieden
werden, die Kernstütze einfach und sicher durch den Former gehandhabt werden
kann und schließlich auch bezüglich ihrer Herstellung kostengünstig zu fertigen ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Kernstütze der einleitend genannten Art
erfindungsgemäß durch eine Reihe von Konstruktionsmerkmalen gelöst, wie sie im
ersten Patentanspruch charakterisiert worden sind und wie sie in der zugehörigen
Zeichnung dargestellt sind.
Weitere Merkmale und die damit erreichbaren Vorteilswirkungen der
erfindungsgemäßen Lösungsmittel sind Gegenstand der nachfolgenden Ansprüche
sowie der zeichnerischen Darstellungen der Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Formkasten für eine Gießform
zur Herstellung einer Nockenwelle mit einer ersten Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Kernstütze in der Vor
deransicht;
Fig. 2 die Seitenansicht der Kernstütze nach Fig. 1;
Fig. 3 die Vorderansichten weiterer Ausführungsformen von
und Fig. 4 Kernstützen mit jeweils einem anwendungstypischen Kopf
teil.
Die in einer beispielhaften Darstellung gezeigte Gießform besteht aus einem
Unterteil 1 und einem Oberteil 2, die im aufgesetzten Zustand durch die übliche
Teilungsebene 3 voneinander getrennt sind und gemeinsam einen Formraum 4
bilden, der in seinen äußeren Umrissen dem herzustellenden Formkörper entspricht.
Soweit dieser Formkörper mit einem Hohlraum herzustellen ist, ist innerhalb des
Formraumes 4 noch ein Gießkern 5 vorzusehen. Der Gießkern 5 ist jeweils nach Art,
Form und Größe dem herzustellenden Formkörper angepaßt und in bekannter Weise
mit seinen beiden Enden in den im Unterteil 1 und Oberteil 2 ausgebildeten
Außenformteilen 6, 7 fixiert.
Diese Fixierung zur Lagestabilisierung des Gießkerns 5 reicht gewöhnlich nicht aus,
um denselben unter den Einflüssen des Gießvorganges lagebestimmend zu halten, so
daß vorteilhafterweise Kernstützen zur Verwendung kommen, um diesem
Erfordernis mit der erforderlichen Präzision und Sicherheit entsprechen zu können.
Zur Abstützung, Fixierung und Halterung des Gießkernes 5 finden Kernstützen 8
Verwendung, die sowohl im Unterteil 1, wie in Fig. 1 gezeigt, als auch im Oberteil 2
angeordnet und verankert sind. Sie besitzen einen nagelförmigen Einsteckschaft 9,
mit dem sie in den die Außenformteile 6, 7 umgebenden Formsand einsteckbar sind.
Als Justierungshilfe und zur Stabilitätserhöhung besitzen sie einen Flansch 10, der an
den Außenformteilen 6, 7 zur Anlage gebracht wird bzw. in diese hineinragt, wie in
Fig. 1 dargestellt ist. Der Flansch 10 ist dabei am Einsteckschaft 9 zweckmäßig
angestaucht und jeweils in einem solchen Abstand zum Gießkern 5 angeordnet, wie
es die Dicke des Formraumes 4 erforderlich macht.
Am, dem Einsteckschaft 9 gegenüberstehenden Ende trägt der letztere einen
Stützbügel 11 zur unmittelbaren Auflage und seitlichen Justierung des Gießkernes 5,
der in unterschiedlicher Form ausgeführt sein kann. Eine vorzugsweise anwendbare
Form zeigen die Fig. 1, 3 und 4 mit jeweils einem kreisbogenförmig gestalteten nach
Fig. 1, einem ebenen Stützbügel nach Fig. 3 und einem spitzgeformten, in eine
Ausnehmung am Gießkern 5 eingreifenden Stützbügel nach Fig. 4.
Erfolgt nun der Guß und wird die Gießform gefüllt, steigt das flüssige Metall in den
Formraum 4 auf. Dabei erfährt der Gießkern 5 einen Auftrieb, der senkrecht zur
Teilungsebene 3 der Gießform wirkt und versucht, den Gießkern 5 aus der ihm
vorbestimmten Position zu bringen. Dieses sogenannte Aufschwimmen des
Gießkerns 5 wird durch die Kernstützen 8 verhindert, indem diese den Gießkern 5 in
seiner Position halten und fixieren bis schließlich das flüssige Metall den Gießkern 5
gänzlich umschließt und der im Formraum 4 befindliche Teil der Gießkerne 5 mit
eingeschmolzen wird.
Die erfindungsgemäße Kernstütze kann zweckmäßigerweise auf stanztechnischem
Wege, nämlich durch Ausschneiden, Stauchen und Formprägen hergestellt werden.
1
Unterteil
2
Oberteil
3
Teilungsebene
4
Formraum
5
Gießkern
6
Außenformteil, unteres
7
Außenformteil, oberes
8
Kernstützen
9
Einsteckschaft
10
Stützflansch
11
Stützbügel
Claims (8)
1. Kernstütze zur lagebestimmenden Aufnahme und Halterung von Gießkernen bei
der Herstellung von hohl zu gießenden Formkörpern, bestehend aus einem Schaft mit
Verankerungsteil und aus einem den Kern abstützenden Bügelteil, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale:
- - in der Längserstreckung des Schaftes (9) ist ein Stützflansch (10) angeordnet, mit dem die Kernstütze (8) auf der Formoberfläche abgestützt ist;
- - der Stützflansch (10) ist in einem Abstand (x) zum Stützbügel (11) angeordnet, der der Dicke des Eingießabschnittes am jeweils herzustellenden Formkörper entspricht;
- - auf dem formseitigen Ende des Einsteckschaftes (9) ist ein Stützbügel (11) angeordnet, der quer zur Längserstreckung des Formteils und ebenso zum Gießkern (5) eine Auflage besitzt und damit den Gießkern (5) formschlüssig umgreift;
- - Der Stützbügel (11) nach dem Gießkern (5) hin konkav gewölbt ist
2. Kernstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbügel (11) auf
dem Schaft der Kernstütze durch Schweißen befestigt ist.
3. Kernstütze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die konkave
Wölbung eine kreisförmige ist und etwa 1/3 der Länge eines Vollkreises hat.
4. Kernstütze nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbügel
(11) einen kleineren Querschnitt hat als der Einsteckschaft (9).
5. Kernstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützflansch (10)
etwa den 2-4 fachen Durchmesser des Einsteckschaftes (9) hat.
6. Kernstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage des
Stützbügels (11) eben ausgeführt ist.
7. Kernstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage des
Stützbügels (11) als Kegelspitze ausgeführt ist.
8. Gießform für hohl zu gießende Formkörper, insbesondere Nockenwellen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gießkern (5) mit einer Kernstütze (8) nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1-7 abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999150238 DE19950238A1 (de) | 1999-10-19 | 1999-10-19 | Kernstütze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999150238 DE19950238A1 (de) | 1999-10-19 | 1999-10-19 | Kernstütze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19950238A1 true DE19950238A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7926102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999150238 Withdrawn DE19950238A1 (de) | 1999-10-19 | 1999-10-19 | Kernstütze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19950238A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10112135A1 (de) * | 2001-03-14 | 2002-10-02 | Bayerische Motoren Werke Ag | Gusskern für den Kühlmittelmantel eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine |
DE102004009488A1 (de) * | 2004-02-27 | 2005-09-15 | Mahle Ventiltrieb Gmbh | Kernstütze und Gießform mit mindestens einer solchen Kernstütze |
CN107225222A (zh) * | 2017-07-13 | 2017-10-03 | 广西玉柴机器股份有限公司 | 大型柴油机的主油道铸造芯撑 |
-
1999
- 1999-10-19 DE DE1999150238 patent/DE19950238A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10112135A1 (de) * | 2001-03-14 | 2002-10-02 | Bayerische Motoren Werke Ag | Gusskern für den Kühlmittelmantel eines Kurbelgehäuses einer Brennkraftmaschine |
DE102004009488A1 (de) * | 2004-02-27 | 2005-09-15 | Mahle Ventiltrieb Gmbh | Kernstütze und Gießform mit mindestens einer solchen Kernstütze |
DE102004009488B4 (de) * | 2004-02-27 | 2007-10-11 | Mahle Ventiltrieb Gmbh | Kernstütze und Gießform mit mindestens einer solchen Kernstütze |
CN107225222A (zh) * | 2017-07-13 | 2017-10-03 | 广西玉柴机器股份有限公司 | 大型柴油机的主油道铸造芯撑 |
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