DE19949974A1 - Stromspeicherzelle mit niedriger Leistungsaufnahme - Google Patents
Stromspeicherzelle mit niedriger LeistungsaufnahmeInfo
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- G11C27/024—Sample-and-hold arrangements using a capacitive memory element
- G11C27/028—Current mode circuits, e.g. switched current memories
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Speicherung von bipolaren Strömen. DOLLAR A Die Schaltung benötigt keine Arbeitspunkt- bzw. Biasstromeinspeisung. Die Stromaufnahme der Schaltung bei kleinen Eingangsströmen kann auf einen definierten, geringen Sollwerte eingestellt werden. Aus diesen Gründen ist der Leistungsbedarf der Stromspeicherzelle für den gesamten Eingangsstrombereich gering. DOLLAR A Zu diesem Zweck wird aus der einen Stromspeichergrundzelle (102) eine Kopie des Speicherstroms, skaliert um einen Faktor m, gewonnen und von diesem Strom ein Sollstrom I¶Soll¶ subtrahiert (103). Aus der Abweichung dieser beiden Ströme wird ein Signal generiert, welches zur Ansteuerung der jeweils anderen Stromspeichergrundzelle (101) dient. Diese Schaltungsanordnung bildet eine Regelschaltung, die die Stromaufnahme bei kleinen Eingangssignalen (I¶in¶ APPROX 0) auf den Sollwert I¶Soll¶/m einstellt. DOLLAR A Bei größeren Eingangsströmen wirkt die Regelung so, daß positive Eingangsströme, die größer als der Sollwert sind, in einer Stromspeichergrundzelle, realisiert mit einem nMOS-Transistoren, gespeichert werden, anderenfalls in einer Stromspeichergrundzelle, aufgebaut aus einem pMOS-Transistor.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Speicherung von bipo
laren Strömen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die Signalverarbeitung unter Verwendung von Stromsignalen (Current-
Mode-Technik), wie sie häufig für die Verarbeitung von Signalen mit gerin
ger Verlustleistung eingesetzt wird, werden im allgemeinen Schaltungen zur
Zwischenspeicherung von Strömen benötigt.
Eine solche Stromspeichergrundzelle wurde von Daubert et al.: "Current Co
pier Cells", Electronics Letters, Vol. 24, No. 25, Dezember 1988, S. 1560 ff.
beschrieben. In Fig. 3 wird eine Stromspeichergrundzelle gezeigt, die mit
einem nMOS-Transistor realisiert wurde. Analog dazu existieren komple
mentäre Ausführungen mit pMOS-Transistoren.
Im ersten Taktschritt sind die Schalter 302 und 304 geschlossen und der
Schalter 307 geöffnet. Der Eingangsstrom (301) wird abgetastet. Dem in
die Zelle fließenden Eingangsstrom (301) wird ein Arbeitspunkt- oder Bus
strom (303) überlagert. Die Speicherkapazität (305) wird geladen und da
mit die Gate-Source-Spannung des Transistors (306) erhöht. Folglich steigt
der zugehörige Drainstrom ID des Speichertransistors (306) an, bis sich der
Drainstrom mit den überlagerten Bias- und Eingangsströmen im Gleichge
wicht befindet. In diesem Gleichgewichtszustand gilt: ID = Iin+IBias. Im
nächsten Taktschritt öffnen die Schalter 302 und 304 und Schalter 307 wird
geschlossen. Die Spannung über der Speicherkapazität (305) und damit der
Drainstrom der Transistors (306) bleiben gespeichert. Der Drainstrom wird
nun vom Biasstrom subtrahiert, und am Ausgang der Zelle (108) erscheint
folglich der im ersten Schritt abgetastete Eingangsstrom: Iout = -Iin.
Da nMOS-Transistoren aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften nur po
sitive Ströme speichern können, muß für die Speicherung eines Eingangs
stroms mit negativem Vorzeichen Iin < 0 ein positiver Biasstrom: |IBias| <
|Iin| überlagert werden, so daß der resultierende Drainstrom ID des nMOS-
Transistors positiv ist. Analog dazu können pMOS-Transistoren nur nega
tive Ströme speichern, so daß bei Stromspeichergrundzellen, realisiert mit
pMOS-Transistoren für die Speicherung von positiven Eingangsströmen ein
Busstrom mit negativem Vorzeichen eingespeist werden muß, der ebenfalls
die Bedingung |IBias| < |Iin| erfüllt.
Um verschiedene Fehlereinflüsse bei der Speicherung des Stroms zu mini
mieren, wurden verbesserte Schaltungen entwickelt, wie zum Beispiel die
sogenannte S2I-Schaltung aus EP 0 608 936 A2 (Fig. 4).
Diese Schaltung beinhaltet zwei Stromspeichergrundzellen, von denen die
eine (401) aus einem pMOS-Transistor, die andere (402) aus einem nMOS-
Transistor aufgebaut ist. Charakteristisch für die Schaltung ist, daß der
Eingangsstrom in der nMOS-Speichergrundzelle gespeichert wird und die
pMOS-Stromspeichergrundzelle (401) den Arbeitspunktstrom sowie einen
Strom zur Korrektur der Speicherfehler der nMOS-Stromspeicherzelle (402)
liefert.
Mit dieser Schaltung soll die Speichergenauigkeit erhöht werden.
Nachteilig bei den beiden genannten Schaltungen Fig. 3 und Fig. 4 ist, daß
der notwendige Biasstrom |IBias| < |Iin| die Leistungsaufnahme der Schal
tung erhöht. Für Anwendungen, die eine sehr große Anzahl derartiger Strom
speicherzellen erfordern oder für die Entwicklung von Signalverarbeitungs
schaltungen geringster Verlustleistung, zum Beispiel für die Anwendung in
der Medizintechnik, sind diese Zellen deshalb nur mit Einschränkungen ein
setzbar.
Von Handkiewicz et al.: "Low-voltage high-performance switched current
memory cell", Proc. 9th Annual IEEE Internat. ASIC Conference, ASIC'97,
September 1997, S.12 ff. wurde deshalb eine Schaltung entwickelt, die den
erwähnten Biasstrom nicht benötigt und deshalb einen niedrigen Leistungs
bedarf hat.
Ähnlich wie, die beschriebene S2I-Schaltung besteht die Schaltungsanord
nung einer pMOS- (501) und einer nMOS-Stromspeichergrundzelle (502)
(Fig. 5). Positive Eingangsströme werden in der nMOS-Stromspeichergrund
zelle gespeichert, negative Eingangsströme in der pMOS-Stromspeichergrund
zelle, weswegen auf eine Biasstromeinspeisung verzichtet werden kann. Cha
rakteristisch für diese Schaltungsanordnung ist, daß mindestens in der Ab
tastphase die Gateanschlüsse der nMOS- bzw. pMOS-Transistoren verbun
den sind.
Als nachteilig hat sich bei dieser Schaltung erwiesen, daß bei einem geringen
Eingangsstrom Iin ≈ 0 ein hoher Strom vom Drain des pMOS-Transistors
(IDP) zum Drain des nMOS-Transistors (IDN ≈ IDP) fließt und deshalb in
dem Fall der Speicherung von kleinen Strömen ein erhöhter Leistungsbedarf
besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Leistungsbedarf einer Stromspei
cherzelle für den gesamten Eingangsstrombereich zu senken, insbesondere
unter Berücksichtigung des Leistungsbedarf für die Speicherung von kleinen
Strömen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltungsanordnung mit
dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen dadurch gelöst,
daß aus einer der Stromspeichergrundzellen eine mit einem Faktor skalierte
Kopie des Speicherstroms schaltungstechnisch gewonnen wird, von der an
schließend ein Sollstrom subtrahiert wird und der Differenzstrom die jeweils
andere Stromspeichergrundzelle mittels eines Strom-Spannungsveandlers an
steuert, wobei die Subtraktionsoperation, der Strom-Spannungswandler und
die mit dessem Ausgangssignal angesteuerte Stromspeicherzelle eine Regel
schleife bilden, die den Drainstrom der Speichertransistoren bei einem Ein
gangsstrom von Null auf einen definierten Sollwert regelt und dafür sorgt,
daß Eingangsströme, die größer als der Sollwert sind, in der Stromspeicher
zelle mit dem nMOS-Transistor gespeichert werden und anderenfalls in der
Stromspeicherzelle, realisiert mit dem pMOS-Transistor, gespeichert werden.
Eine vorteilhafte Ausführung entsprechend Anspruch 2 ist, daß die Kopie
des Speicherstroms einer Stromspeichergrundzelle mit Hilfe einer Stromspie
gelschaltung gewonnen wird und die Dimensionierung der Stromspiegeltran
sistoren den Skalierungsfaktor der Kopie bestimmt.
Eine vorteilhafte Ausführung entsprechend Anspruch 3 ist, daß die Differenz
bildung der Kopie des skalierten Speicherstroms mit dem Sollstrom durch
eine Stromdifferenzbildung in einem Knotenpunkt durchgeführt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung entsprechend Anspruch 4 ist, daß die
Strom-Spannungswandlung durch die Integration des Differenzstroms auf
einer Speicherkapazität durchgeführt wird.
Vorteil bei der erfindungsgemäßen Realisierung der Stromspeicherzelle ist,
daß der Leistungsbedarf der Schaltung im gesamten Eingangsstrombereich
verringert ist und sich die Stromspeicherzelle deshalb für den Einsatz in
verlustleistungsarmen Systemen eignet.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Prinzipschaltplan für eine erfindungsgemäße Realisierung der
Stromspeicherzelle.
Fig. 2 eine vorteilhafte. Ausführung für die erfindungsgemäße Realisierung
der Stromspeicherzelle.
Fig. 3 eine Stromspeichergrundzelle nach dem Stand der Technik, realisiert
mit einem nMOS-Transistor.
Fig. 4 die S2I-Zelle zur Erhöhung der Speichergenauigkeit gemäß
EP 0 608 936.
Fig. 5 die Stromspeicherzelle ohne Biasstromeinspeisung von Handkiewicz
et al.
In der Fig. 1 sind die pMOS-Stromspeichergrundzelle (101) und die nMOS-
Stromspeichergrundzelle (102) gekennzeichnet. Die Subtraktionseinheit (103)
und der Strom-Spannungswandler bilden den Rückführungsteil der Regel
schaltung (105).
In der Fig. 2 sind die nMOS- (207) bzw. pMOS- (202) Stromspeicher
grundzellen gekennzeichnet. Die Transistorpaare 208/209 und 205/206 stel
len Stromspiegelschaltungen dar, die den Drainstrom des nMOS-Speicher
transistors (208) kopieren und mit einem Faktor m skalieren. Der Skalie
rungsfaktor m kann durch die Dimensionierung der Transistoren 208/206
bzw. 208/209 festgelegt werden.
Aus dem Drain des Transistors 205 fließt deshalb ein Strom der Größe m IDN
in den Subtraktionsknoten 203. Dort wird von diesem Strom der Sollstrom
ISoll (204) subtrahiert.
Der sich ergebende Differenzstrom lädt die Speicherkapazität (211) der pMOS-
Stromspeichergrundzelle. Auf diese Weise wird die im Übersichtsschaltbild
Fig. 1 skizzierte Strom-Spannungswandlung durchgeführt.
Bei einem negativen Eingangsstrom arbeitet die Regelschaltung, so daß
bei größer werdendem Eingangsstrom der Drainstrom des pMOS-Speicher
transistors (212) IDP ebenfalls anwächst und damit der Drainstrom des
nMOS-Speichertransistors (208) IDN = ISoll/m = konstant bleibt. Der Ein
gangsstrom wird folglich in der pMOS-Stromspeichergrundzelle (202) ge
speichert.
Bei einem positiven Eingangsstrom verringert die Regelschaltung den Strom
IDP, so daß IDN konstant bleibt. Ist der Eingangsstrom größer oder gleich
dem Sollwert ISoll/m, ist der Drainstrom des pMOS-Transistors (212) gleich
Null und die Regelung ist außerhalb ihres Arbeitsbereiches. Deshalb kann
nun der Drainstrom des nMOS-Speichertransistors (208) ansteigen, und der
Eingangsstrom wird nun in der nMOS-Stromspeichergrundzelle (207) ge
speichert.
Liegt kein Eingangsstrom an der Zelle an, sind die Ströme IDP und IDN
gleich ISoll/m und somit kann für diesen Fall mit der Dimensionierung von
m und ISoll eine geringe Leistungsaufnahme eingestellt werden.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Speicherung von bipolaren Strömen, beste
hend aus zwei Speichergrundschaltungen, von denen die eine Strom
speichergrundzelle mit einem nMOS-Transistor (102) und die ande
re Stromspeichergrundzelle mit einem pMOS-Transistor (101) aufge
baut ist, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer der Stromspei
chergrundzellen (102); (101) eine mit einem Faktor skalierte Kopie
des Speicherstroms schaltungstechnisch gewonnen wird, von der an
schließend ein Sollstrom subtrahiert wird (103) und der Differenz
strom die jeweils andere Stromspeichergrundzelle (101); (102) mittels
eines Strom-Spannungswandlers (104) ansteuert, wobei die Subtrak
tionsoperation (103), der Strom-Spannungswandler (104) und die mit
dessem Ausgangssignal angesteuerte Stromspeicherzelle (101) eine Re
gelschleife bilden, die den Drainstrom der Speichertransistoren (208,
212) bei einem Eingangsstrom von Null auf einen definierten Sollwert
regelt und dafür sorgt, daß Eingangsströme, die größer als der Sollwert
sind, in der Stromspeicherzelle mit dem nMOS-Transistor gespeichert
werden und anderenfalls in der Stromspeicherzelle, realisiert mit dem
pMOS-Transistor, gespeichert werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Gewinnung einer Kopie des Speicherstroms einer Strom
speichergrundzelle eine Stromspiegelschaltung (205/206 bzw. 208/209)
vorgesehen ist und die Dimensionierung der Stromspiegeltransistoren
den Skalierungsfaktor der Kopie bestimmt.
3. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Differenzbildung der Kopie des skalierten
Speicherstroms mit dem Sollstrom (204) durch eine Stromdifferenzbil
dung in einem Knotenpunkt (203) erfolgt.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Speicherkapazität (211) vorgesehen ist, auf
der die Strom-Spannungswandlung durch die Integration des Diffe
renzstroms erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999149974 DE19949974C2 (de) | 1999-10-08 | 1999-10-08 | Schaltungsanordnung für eine Stromspeicherzelle mit niedriger Leistungsaufnahme |
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DE (1) | DE19949974C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0608936A2 (de) * | 1993-01-26 | 1994-08-03 | Philips Electronics Uk Limited | Stromspeicher |
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1999
- 1999-10-08 DE DE1999149974 patent/DE19949974C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP0608936A2 (de) * | 1993-01-26 | 1994-08-03 | Philips Electronics Uk Limited | Stromspeicher |
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