DE19949197A1 - Steuerglied eines Piezoventils - Google Patents
Steuerglied eines PiezoventilsInfo
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Abstract
Es wird ein Steuerglied für ein Piezoventil (2) vorgeschlagen, das ein längliches Biegeelement (5) enthält, das im Bereich eines seiner beiden axialen Enden an einander entgegengesetzten längsseitigen Seitenflächen (7, 7') über jeweils ein eine Dichtfläche (17, 17') aufweisendes Dichtelement (16, 16') verfügt. Die beiden Dichtelemente (16, 16') sind gemeinsamer Bestandteil eines Dichtkörpers (15), der einen sich zwischen den beiden Dichtelementen (16, 16') erstreckenden und einstückig mit diesen ausgebildeten Verbindungsabschnitt (22) aufweist, der eine Durchbrechung (26) des Biegeelementes (5) durchsetzt. Die beiden Dichtelemente (16, 16') übergreifen den die Durchbrechung (26) begrenzenden Randabschnitt (27) des Biegeelementes (5) und liegen im Umfangsbereich der Durchbrechung (26) an der jeweils zugeordneten längsseitigen Seitenfläche (7, 7') des Biegeelements (5) an.
Description
Die Erfindung betrifft das Steuerglied eines Piezoventils,
mit einem länglichen Biegeelement, das im Bereich eines sei
ner beiden axialen Enden an einander entgegengesetzten längs
seitigen Seitenflächen über jeweils ein eine Dichtfläche auf
weisendes Dichtelement verfügt.
Ein Steuerglied dieser Art geht beispielsweise aus der
EP 0 170 990 A1 hervor. Es ist dort Bestandteil eines zu ei
ner Unterdruck-Steuervorrichtung gehörenden Piezoventils, wo
bei es über ein als Biegewandler bezeichnetes längliches Bie
geelement verfügt, das im Bereich seines einen axialen Endes
gehäusefest eingespannt ist und im Bereich seines anderen
axialen Endes an einander entgegengesetzten längsseitigen
Seitenflächen mit jeweils einem Dichtelement versehen ist,
das der Mündung eines Fluidkanals gegenüberliegt. Durch Anle
gen einer Spannung an das Biegeelement wird selbiges ver
formt, so daß wahlweise eines der beiden Dichtelemente mit
einer an ihm vorgesehenen Dichtfläche an einem die zugeordne
te Kanalmündung umgebenden Ventilsitz anliegt.
Bei dem bekannten Piezoventil sind die beiden Dichtelemente
auf das Biegeelement aufgesetzt und vermutlich angeklebt. Auf
diese Weise treten im Bereich beider Dichtelemente Ferti
gungs- bzw. Montagetoleranzen auf, die sich addieren und die
zur Folge haben, daß die Abstände zwischen den beiden Dicht
flächen variieren können, was die Betriebsgenauigkeit des
Piezoventils beeinträchtigt. Weil die im Betrieb auftretende
Auslenkung des Biegeelementes regelmäßig sehr gering ist, ma
chen sich schon geringe Maßtoleranzen sehr negativ bemerkbar
und erfordern beispielsweise eine aufwendige Düsenjustierung
mit Bezug zum Biegeelement.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuer
glied der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine einfa
chere und dennoch präzisere Herstellung gestattet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die beiden
Dichtelemente gemeinsamer Bestandteil eines Dichtkörpers
sind, der einen sich zwischen den beiden Dichtelementen er
streckenden und einstückig mit diesen ausgebildeten Verbin
dungsabschnitt aufweist, der eine Durchbrechung des Biegeele
mentes durchsetzt, wobei die beiden Dichtelemente den die
Durchbrechung begrenzenden Randabschnitt des Biegeelementes
übergreifen und im Umfangsbereich der Durchbrechung an der
jeweils zugeordneten längsseitigen Seitenfläche des Biegeele
mentes anliegen.
Auf diese Weise sind die beiden Dichtelemente in einem ge
meinsamen Dichtkörper zusammengefaßt, wobei sie über den Ver
bindungsabschnitt untereinander verbunden sind, so daß ein
fester Abstand zwischen den beiden Dichtflächen vorliegt, der
bereits bei der Herstellung des Dichtkörpers festgelegt wer
den kann. Dabei ist insbesondere auch die Möglichkeit gege
ben, den Dichtkörper mit seinen Dichtflächen unabhängig vom
Biegeelement nach Bedarf mechanisch und/oder thermisch zu be
handeln, ohne das Material des Biegeelementes zu beeinträch
tigen. Da sich im montierten Zustand, bedingt durch die den
die Durchbrechung begrenzenden Randabschnitt des Biegeelemen
tes übergreifenden Dichtelemente eine mechanische Fixierung
des Dichtkörpers am Biegeelement einstellt, ist eine einfache
und präzise Montage möglich, wobei sich gewährleisten läßt,
daß der zwischen den beiden Dichtflächen vorhandene Abstand
nicht verändert wird und die Montagetoleranzen gering sind.
Es versteht sich, daß das Biegeelement unter Berücksichtigung
der Durchbrechung zweckentsprechend gestaltet wird, wobei
insbesondere durch die Lage der zum Betrieb gegebenenfalls
erforderlichen Elektroden (Elektrodenlayout) die Einbringung
der Durchbrechung möglich gemacht werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Es wäre prinzipiell möglich, die Durchbrechung als umfangs
seitig vollständig geschlossenes Loch auszuführen, in das der
Dichtkörper eingeknöpft wird, der insbesondere in diesem Fal
le über gummielastische Eigenschaften verfügen sollte. Eine
noch einfachere Bauform sieht allerdings vor, daß die vom
Verbindungsabschnitt des Dichtkörpers durchsetzte Durchbre
chung des Biegeelementes zu dessen Rand hin offen ist, um ei
ne einfache Steckmontage des Dichtkörpers über die randseiti
ge Öffnung hinweg vornehmen zu können. Dabei ist es aus Grün
den der Symmetrie von Vorteil, wenn sich die randseitige Öff
nung der Durchbrechung an der axial orientierten Stirnseite
des Biegeelementes befindet.
Insbesondere dann, wenn allein durch mechanische Befesti
gungsmaßnahmen keine ausreichend sichere Fixierung gewährlei
stet werden kann, empfiehlt sich eine zusätzliche Klebever
bindung zwischen dem Dichtkörper und dem Biegeelement.
Die Abmessungen des Verbindungsabschnittes können so gewählt
werden, daß die beiden Dichtelemente mit Vorspannung am Bie
geelement anliegen.
Die Dichtflächen können unmittelbar am jeweils zugeordneten
Dichtelement vorgesehen sein, so daß sie einstückiger Be
standteil des Dichtkörpers sind. Eine hierzu alternative und
besonders vorteilhafte Bauform sieht allerdings vor, die
Dichtflächen an separaten Dichtflächenteilen auszubilden und
diese Dichtflächenteile am einstückigen Dichtkörper festzule
gen. Dies macht es möglich, den Dichtkörper hinsichtlich sei
ner Haltefunktion am Biegeelement optimal auszulegen und un
abhängig davon für die Dichtflächen das sich am besten eig
nende Material auszuwählen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Steuer
gliedes in einer Draufsicht auf eine der längssei
tigen Seitenflächen des Biegeelementes,
Fig. 2 eine weitere Bauform des Steuergliedes in einer der
Fig. 1 entsprechenden Ansicht, wobei die Blick
richtung in Fig. 3 durch Pfeil II verdeutlicht
ist,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Steuerglied der Fig.
2 gemäß Schnittlinie III-III, wobei ergänzend Ge
häusebestandteile eines mit dem Steuerglied ausge
statteten Piezoventils abgebildet sind und wobei
der Dichtkörper in einer Querschnittsdarstellung
vor der Montage und in einer Seitenansicht nach der
Montage gezeigt ist, und
Fig. 4 eine weitere Bauform des Steuergliedes in einer der
Fig. 2 entsprechenden Darstellungsweise mit einer
abweichenden Formgebung der Dichtelemente.
Alle Figuren der Zeichnung zeigen ein Steuerglied 1, das bei
Piezoventilen zum Einsatz gelangen kann. Die Fig. 3 zeigt
exemplarisch einige weitere Bestandteile eines solchen Piezo
ventils 2, welches in der Regel über ein Gehäuse 3 verfügt,
das einen Innenraum 4 definiert, in dem sich das Steuerglied
1 erstreckt.
Das Steuerglied 1 enthält ein längliches plattenartiges Bie
geelement 5 mit zweckmäßigerweise rechteckigem Umriß, das im
Bereich eines seines beiden axialen Enden - nachfolgend als
rückseitiges Ende 6 bezeichnet - gehäusefest eingespannt ist.
Seine beiden einander entgegengesetzten längsseitigen Seiten
flächen 7, 7', die von den voneinander abgewandten größerflä
chigen Plattenflächen repräsentiert werden, sind mit elektri
schen Leitern 8, 8' kontaktiert, so daß unter Vermittlung ei
ner strichpunktiert angedeuteten Spannungsquelle 12 eine
Spannung angelegt werden kann, die eine durch Doppelpfeil an
gedeutete Schwenkbewegung 12 des Biegeelementes 5 bezüglich
der gehäuseseitigen Einspannstelle 13 hervorruft.
Im Bereich des dem rückseitigen Ende 6 entgegengesetzten an
deren axialen Endes des Biegeelementes 5 - nachfolgend als
vorderes Ende 14 bezeichnet - ist ein Dichtkörper 15 festge
legt. Dieser enthält zwei scheiben- oder plattenähnliche
Dichtelemente 16, 16', die von entgegengesetzten Seiten her
an den beiden längsseitigen Seitenflächen 7, 7' des Biegeele
mentes 5 anliegen. Jedes Dichtelement 16, 16' enthält eine
vom Biegeelement 5 abgewandte Dichtfläche 17, 17', die einem
gehäusefesten ringförmigen Ventilsitz 18, 18' gegenüberliegt,
der die Mündung eines im Gehäuse 3 verlaufenden Fluidkanals
19, 19' umschließt.
Durch Verschwenken des Steuergliedes 1 läßt sich wahlweise
eine der Dichtflächen 17, 17' an den ihr gegenüberliegenden
Ventilsitz 18, 18' anlegen, so daß die Mündung des zugeordne
ten Fluidkanals 19, 19' verschlossen wird. Gleichzeitig ist
die entgegengesetzt orientierte andere Dichtfläche von dem
dieser zugewandten Ventilsitz abgehoben, so daß die Mündung
des zugeordneten Fluidkanals freigegeben ist und eine Fluid
strömung stattfinden kann. Handelt es sich bei dem Piezoven
til 2 um ein 3/2-Wegeventil, kann in den Innenraum 4 ein
nicht dargestellter weiterer Fluidkanal einmünden, der in Ab
hängigkeit von der Schwenkstellung des Steuergliedes 1 wahl
weise mit einem der beiden oben beschriebenen Fluidkanäle 19,
19' verbindbar ist. Denkbar wäre beispielsweise auch eine
Ausgestaltung als 2/2-Ventil, wobei eine aus Fig. 3 ersicht
liche Schaltstellung möglich ist, in der beide Dichtflächen
17, 17' vom zugeordneten Ventilsitz 18, 18' abgehoben sind,
so daß ein Fluid, beispielsweise Druckluft, durch den Innen
raum 4 hinweg zwischen den beiden Fluidkanälen 19, 19' über
strömen kann. Um die Fluidverbindung zu unterbrechen, wird
hier der Dichtkörper 15 mit einer seiner Dichtflächen 17, 17'
an einen der Ventilsitze 18, 18' angedrückt.
Die beiden Dichtelemente 16, 16' sind über einen zwischen ih
nen angeordneten Verbindungsabschnitt 22 des Dichtkörpers 15
einstückig miteinander verbunden, wobei der Querschnitt des
Verbindungsabschnittes 22 geringer ist als derjenige der bei
den Dichtelemente 16, 16', so daß der Dichtkörper 15 insge
samt eine klotz- oder scheibenähnliche Form hat und über eine
umlaufende Ringnut 23 verfügt. Der Nutgrund 24 der Ringnut 23
ist von der Umfangsfläche des Verbindungsabschnittes 22 ge
bildet, die beiden Nutflanken 25 werden von den den Verbin
dungsabschnitt 22 radial überragenden Randbereichen der
Dichtelemente 16, 16' definiert. Die zwischen den Nutflanken
25, 25' gemessene Breite der Ringnut 23 entspricht zweckmäßi
gerweise der zwischen den längsseitigen Seitenflächen 7, 7'
gemessenen Dicke des Biegeelementes 5 im Bereich der Befesti
gungsstelle des Dichtkörpers 15.
Das Biegeelement 5 weist im Bereich der Befestigungsstelle
des Dichtkörpers 15 eine zwischen den beiden längsseitigen
Seitenflächen 7, 7' durchgehende Durchbrechung 26 auf. Bei
montiertem Dichtkörper 15 greift der Verbindungsabschnitt 22
durch die Durchbrechung 26 hindurch, während die beiden Dich
telemente 16, 16' den die Durchbrechung 26 umfangsseitig be
grenzenden Randabschnitt 27 des Biegeelementes 5 übergreifen
und im Umfangsbereich der Durchbrechung 26 an der jeweils zu
geordneten längsseitigen Seitenfläche 7, 7' des Biegeelemen
tes 5 anliegen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Durchbrechung 26
nach Art einer umfangsseitig vollständig geschlossenen Boh
rung ausgeführt, in die der vorzugsweise aus Material mit
gummielastischen Eigenschaften bestehende Dichtkörper 15 ein
geknöpft ist.
Hiervon abweichend ist bei den Ausführungsbeispielen der
Fig. 2 bis 4 vorgesehen, daß die Durchbrechung 26 zu dem re
lativ schmalen Rand des Biegeelementes 5 hin offen ist, wobei
die randseitige Öffnung 28 zweckmäßigerweise an der axial
orientierten Stirnfläche 32 des vorderen Endes 14 des Biege
elementes 5 liegt. Die Durchbrechung 26 ist hier also nach
Art eines Einschnittes oder einer Aussparung in die vordere
Stirnfläche 32 eingebracht.
Die Einbringung der Durchbrechung 26 wird im übrigen bei al
len Ausführungsformen zweckmäßigerweise dadurch begünstigt,
daß die in der Zeichnung nicht im Detail dargestellten, mit
den Leitern 8, 8' kontaktierten Elektroden des Biegeelementes
eine entsprechend angepaßte Gestaltung haben.
Die randseitige Öffnung 28 der Durchbrechung 26 ermöglicht
eine einfache Steckmontage des Dichtkörpers 15 von der axia
len Vorderseite des Biegeelementes 5 her. Dabei ist zweckmä
ßigerweise vorgesehen, daß die in der Ausdehnungsebene des
Biegeelementes 5 quer zu dessen Längsrichtung gemessene Brei
te der randseitigen Öffnung 28 den entsprechend gemessenen
Querabmessungen des Verbindungsabschnittes 22 entspricht. Die
Anordnung sollte möglichst so getroffen werden, daß beim Ein
führen des Dichtkörpers 15 in die Durchbrechung 26 des Biege
elementes 5 der vor der Montage vorhandene Abstand "a" zwi
schen den beiden Dichtflächen 17, 17' unverändert bleibt. So
mit kann bei der separat vom Biegeelement 5 erfolgenden Fer
tigung des Dichtkörpers 15 ein präziser Abstand "a" vorgege
ben werden, der sich auch nach der Montage am Biegeelement 5
nicht geändert hat, so daß insgesamt eine Herstellung mit ge
ringen Toleranzen möglich ist.
Bei der Einsteckmontage des Dichtkörpers 15 in die Durchbre
chung 26 greift der die Durchbrechung 26 begrenzende Randab
schnitt 27 des Biegeelementes 5 auf entgegengesetzten Seiten
in die Ringnut 23 ein, so daß sich der Dichtkörper 15 leicht
und zielgerichtet aufschieben läßt. Hat der Dichtkörper 15
seine Endposition erreicht, ist er sowohl in der Dickenrich
tung als auch in der Querrichtung des Biegeelementes 5 mecha
nisch formschlüssig fixiert und bereits relativ sicher gehal
ten. Dabei würde es die in der Regel gummielastische Ausge
staltung des Dichtkörpers 15 gestatten, die maßliche Abstim-
mung so zu treffen, daß die beiden Dichtelemente 16, 16' mit
zumindest geringer Vorspannung am Biegeleement 5 anliegen, so
daß auch noch eine gewisse kraftschlüssige Fixierung vorhan-
den ist. Zweckmäßigerweise wird man aber zur endgültigen Be
festigung auf eine zusätzliche Klebeverbindung zwischen dem
Dichtkörper 15 und dem Biegeelement 5 zurückgreifen.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 3 hat der
Verbindungsabschnitt 22 eine zylindrische Außenkontur und
auch die Dichtelemente 16, 16' verfügen über einen kreisför
migen Umriß. Bei der Bauform der Fig. 1 entspricht der
Durchmesser der Durchbrechung 26 demjenigen des Verbindungs
abschnittes 22. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3
hat die Durchbrechung 26 eine U-förmige Kontur, wobei sich
die randseitige Öffnung 28 im Bereich der U-Öffnung befindet
und der Radius des U-Bogens dem Radius des Verbindungsab
schnittes 22 entspricht, so daß dieser am Rand der Durchbre
chung 26 satt anliegen kann.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 ist sowohl die Durchbre
chung 26 als auch der Verbindungsabschnitt 22 rechteckförmig
und insbesondere quadratisch konturiert. Auch die Dichtele
mente 16, 16' verfügen hier über einen reckteckförmigen und
insbesondere quadratischen Umriß.
Die Fig. 2 bis 4 machen ferner deutlich, daß die in Längs
richtung des Biegeelementes 5 gemessene Tiefe der Durchbre
chung 26 durchaus so gewählt sein kann, daß der Dichtkörper
15 im montierten Zustand mit einem Abschnitt seines Umfanges
über die vordere Stirnfläche 32 des Biegeelementes 5 axial
hinausragt.
Die Dichtflächen 17, 17' können unmittelbar am jeweils zuge
ordneten Dichtelement 16, 16' ausgebildet sein, wie dies ex
emplarisch anhand der Fig. 1 gezeigt ist. Hier bildet der
Dichtkörper 15 einschließlich der Dichtflächen 17, 17' einen
zweckmäßigerweise integralen Körper, der vorzugsweise aus
Kunststoffmaterial besteht und der insbesondere über gummi
elastische Eigenschaften verfügt.
Bei einer alternativen Bauform, wie sie anhand der Fig. 2
bis 4 verdeutlicht wird, sind die Dichtflächen 17, 17' Be
standteil separater Dichtflächenteile 33, 33', die im Bereich
der Dichtelemente 16, 16' am Dichtkörper 15 unverlierbar be
festigt sind. Die Befestigung der Dichtflächenteile 33, 33'
kann beispielsweise durch Verkleben erfolgen oder vorzugswei
se dadurch, daß sie bei einer Spritzgießherstellung des
Dichtkörpers 15 vom Dichtkörpermaterial teilweise umspritzt
werden. Auf jeden Fall empfiehlt sich eine Ausgestaltung bei
der die Dichtflächenteile 33, 33' flache Scheibenkörper sind,
die an der dem Ventilsitz 18, 18' zugewandten Außenseite in
das zugeordnete Dichtelement 16, 16' zumindest teilweise ein
gelassen bzw. eingebettet sind. Bei den Ausführungsbeispielen
der Fig. 2 bis 4 verlaufen die an den Dichtflächenteilen
33, 33' vorgesehenen Dichtflächen 17, 17' bündig in einer
Ebene mit den die Dichtflächenteile 33, 33' umschließenden
Bereichen des Dichtkörpers 15.
Die separate Ausgestaltung der Dichtflächen 17, 17' hat den
Vorteil, daß man das Material des Dichtkörpers 15 hinsicht
lich seiner Haltefunktion und das Material der Dichtflächen
teile 33, 33' hinsichtlich der zu erfüllenden Dichtfunktion
auswählen kann, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Zweckmä
ßigerweise bestehen sowohl der Dichtkörper 15 als auch die
Dichtflächenteile 33, 33' aus Kunststoffmaterial, dessen Här
te und Elastizität man nach Bedarf auswählt.
Claims (10)
1. Steuerglied eines Piezoventils (2), mit einem länglichen
Biegeelement (5), das im Bereich eines seiner beiden axialen
Enden (14) an einander entgegengesetzten längsseitigen Sei
tenflächen (7, 7') über jeweils ein eine Dichtfläche (17,
17') aufweisendes Dichtelement (16, 16') verfügt, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Dichtelemente (16, 16') gemein
samer Bestandteil eines Dichtkörpers (15) sind, der einen
sich zwischen den beiden Dichtelementen (16, 16') erstrecken
den und einstückig mit diesen ausgebildeten Verbindungsab
schnitt (22) aufweist, der eine Durchbrechung (26) des Biege
elementes (5) durchsetzt, wobei die beiden Dichtelemente (16,
16') den die Durchbrechung (26) begrenzenden Randabschnitt
(27) des Biegeelementes (5) übergreifen und im Umfangsbereich
der Durchbrechung (26) an der jeweils zugeordneten längssei
tigen Seitenfläche (7, 7') des Biegeelementes (5) anliegen.
2. Steuerglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vom Verbindungsabschnitt (22) des Dichtkörpers (15)
durchsetzte Durchbrechung (26) zur Ermöglichung einer Steck
montage des Dichtkörpers (15) zum Rand des Biegeelementes (5)
hin offen ist.
3. Steuerglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchbrechung (26) zur benachbarten, axial orientierten
Stirnfläche (32) des Biegeelementes (5) hin offen ist.
4. Steuerglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (15) mit dem Biegeelement
(5) verklebt ist.
5. Steuerglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Dichtelemente (16, 16') mit
zumindest geringer Vorspannung am Biegeelement (5) anliegen.
6. Steuerglied nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtkörper (15) über eine umlaufende
Ringnut (23) verfügt, deren Nutgrund (24) von der Umfangsflä
che des Verbindungsabschnittes (22) und deren Nutflanken (25,
25') von den Dichtelementen (16, 16') gebildet sind.
7. Steuerglied nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Dichtfläche (17, 17') un
mittelbar am zugeordneten Dichtelement (16, 16') ausgebildet
ist.
8. Steuerglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine Dichtfläche (17, 17') an
einem am zugeordneten Dichtelement (16, 16') festgelegten se
paraten Dichtflächenteil (33, 33') vorgesehen ist.
9. Steuerglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtflächenteil (33, 33') am zugehörigen Dichtelement
(16, 16') durch eine Klebeverbindung oder durch Umspritzen
bei der Spritzgießherstellung des Dichtkörpers (15) fixiert
ist.
10. Steuerglied nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Dichtflächenteil (33, 33') zumindest teilweise
in das zugeordnete Dichtelement (16, 16') eingebettet ist.
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