DE19948714A1 - Meßschaltung - Google Patents
MeßschaltungInfo
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- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/16—Electric signal transmission systems in which transmission is by pulses
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract
In Anlagen, bei denen Stromimpulse eines Sensors über eine Leitung mit großer Länge übertragen werden, um schließlich in einer zentralen Einrichtung durch eine Auswerteelektronik bewertet zu werden, werden die Stromimpulse durch die Wirkung der Leitungskapazität verfälscht. DOLLAR A Es ist deshalb vorgesehen, daß leitungsseitig auf der Seite der Auswerteeinrichtung zu dieser ein Bauelement mit invers stromabhängiger Spannung in Reihe geschaltet ist, z. B. ein einem Meßwiderstand (Rmess) der Auswerteeinrichtung vorgeschalteter Differenzverstärker (DV), wobei ein erster Eingang des Differenzverstärkers (DV) an den Meßstromkreis angeschlossen und das leitungsseitige Potential des Meßwiderstandes (Rmess) an den zweiten Eingang des Differenzverstärkers (DV) zurückgeführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Meßschaltung mit einem Sensor,
dessen elektrische Stromimpulse über eine Leitung, insbeson
dere ein Kabel großer Länge, an eine Auswerterichtung gegeben
werden, in der die Impulsstromhöhe als Meßsignal ausgewertet
wird.
In Anlagen, bei denen Stromimpulse eines Sensors über eine
Leitung mit großer Länge übertragen werden, um schließlich in
einer zentralen Einrichtung durch eine Auswerteelektronik be
wertet zu werden, werden die Stromimpulse durch die Wirkung
der Leitungskapazität verfälscht. Die Impulsflanken werden
verzögert, so daß bei kurzen Meßimpulsen auch die an der Aus
werteeinrichtung ankommende Impulsamplitude verringert wird
und Meßsignale dann möglicherweise nicht mehr exakt identifi
ziert werden können.
In Bahnbetriebsnetzen werden zum Beispiel am Gleis Sensoren
zum Erkennen der Achsen von Schienenfahrzeugen eingesetzt,
die über ein Kabel mit mehreren Kilometern Länge mit einer
Auswerteeinrichtung in einer Leitzentrale verbunden sind. Die
Achszähler sollen das Passieren von Fahrzeugachsen an ausge
wählten Stellen des Gleisnetzes melden, um so eine Informa
tion über die Vollständigkeit eines Zuges zu liefern. Die
Achszählsensoren bestehen z. B. aus einer Sendespule und ei
ner Empfangsspule, deren Kopplung sich bei Passieren eines
Radkranzes ändert und einen Meßimpuls erzeugt, der, gegebe
nenfalls nach Umsetzung in eine bestimmte Signalfrequenz,
über ein Kabel an ein Zählgerät einer zentralen Leiteinrich
tung übertragen wird. Ein solcher Achszähler ist zum Beispiel
aus der DE 29 29 291 bekannt. Im Zählgerät wird üblicherweise
die Höhe des Sensorstromes als Spannung über einem Meßwider
stand bewertet. Da der Meßwiderstand für den Sensor und das
Übertragungskabel als Vorwiderstand wirkt, ändert sich bei
einer Stromänderung die Spannung am Sensor und auf dem Kabel.
Dabei wirkt die Kabelkapazität in Verbindung mit dem Kabelwi
derstand wie ein RC-Tiefpaß und beschränkt somit die Minimal
dauer der zu übertragenden Signale.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs be
schriebene Meßschaltung dahingehend zu verändern, daß die
Meßimpulse weniger verfälscht werden und so auch Impulse mit
kurzer Impulslänge von der Auswerteeinrichtung zuverlässig
bewertet werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Vorgesehen ist, daß leitungsseitig auf der Seite der Auswer
teeinrichtung zu dieser ein Bauelement mit invers stromabhän
giger Spannung in Reihe geschaltet ist.
Durch diese Maßnahme kann das Potential am Punkt zwischen
Auswerteeinrichtung und Übertragungsleitung; bei einem
Stromimpuls im Meßstromkreis konstant gehaLten werden, da die
Gesamtspannung an Auswerteeinrichtung plus vorgeschaltetem
Bauelement auch bei erhöhtem Strom konstant bleibt, oder das
Potential kann sogar abgesenkt werden.
Da sich eine Stromverfälschung nur bei einer Spannungsände
rung an der kapazitätsbehafteten Leitung einstellt, können,
wenn die Spannung an der Leitung möglichst konstant gehalten
wird, die Stromimpulse weitaus weniger verfälscht werden.
Bevorzugt wird dem Meßwiderstand der Auswerteeinrichtung ein
Differenzverstärker vorgeschaltet, wobei ein erster Eingang
des Differenzverstärkers an den Meßstromkreis angeschlossen
und das leitungsseitige Potential des Meßwiderstandes an den
zweiten Eingang des Differenzverstärkers zurückgeführt ist.
Wird das Ausgangspotential des Differenzverstärkers auf den
ersten Eingang des Differenzverstärkers im Sinne einer Mit
kopplung zurückgeführt, so läßt sich eine Überkompensation
erreichen, so daß sich auch der Einfluß der Leitungswider
stände, die im Zusammenhang mit der Leitungskapazität trotz
der konstant gehaltenen Spannung am Leitungsende immer noch
eine Impulsverzögerung bewirken, noch kompensieren läßt.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erklärt werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein Ersatzschaltbild der Meßschaltung,
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild einer Variante der Meßschaltung
und
Fig. 3 den Stromverlauf in der Meßschaltung mit und ohne die
erfindungsgemäße Maßnahme.
Fig. 1 zeigt das Ersatzschaltbild einer Meßschaltung, zum
Beispiel zur Messung der Achszahlen eines Zuges an einer
Gleisanlage, mit einem Sensor 1, der bei Überfahren eines Ra
des, verkörpert durch Schalten eines Schalters 2, einen
Stromimpuls auslöst, der über ein Übertragungskabel an eine
Achszähleinrichtung übertragen wird. Das Übertragungskabel
wird repräsentiert durch den Kondensator C, der die Kabelka
pazität abbildet, und die Widerstände R1 bis R4, die die Lei
tungswiderstände abbilden. Die Höhe der Stromimpulse wird von
der Achszähleinrichtung als Spannung an einem Meßwiderstand
Rmess bewertet.
Ohne eine weitere Maßnahme würde die Spannungsänderung am
Meßwiderstand Rmess beim Ansprechen des Sensors eine Poten
tialabenkung am Punkt P bewirken. Jede Potentialänderung
(Spannungsänderung an der Kabelkapazität) verursacht einen
Umladestrom am Kondensator C, der zur Verzögerung des
Stromimpulses führt.
Zwischen eine Spannungsquelle V und den Meßwiderstand Rmess
wird deshalb ein Differenzverstärker DV geschaltet, dessen
nichtinvertierender Eingang im Meßstromkreis liegt. Das Po
tential am Punkt P wird auf den invertierenden Eingang des
Differenzverstärkers DV zurückgeführt. Der Differenzverstär
ker DV regelt so seine Ausgangsspannung bei Änderung des
Stromes im Meßstromkreis nach und hält damit die Spannung am
Punkt P, das heißt an einem Ende des Übertragungskabels, kon
stant. Die Kabelkapazität wirkt sich nur noch im Zusammenhang
mit der Spannung über den Leitungswiderständen (Widerstände
R1 bis R4) auf die Stromimpulse aus.
Mit der Schaltungsvariante nach Fig. 2 wird auch noch der
Einfluß der Leitungswiderstände (Widerstände R1 bis R4) un
terdrückt, indem durch eine Mitkopplung über Widerstände R5,
R6 eine Überkompensation erfolgt, das heißt, daß das Poten
tial am Punkt P in Abhängigkeit von der Stromhöhe abgesenkt
wird.
Fig. 3 zeigt den Stromverlauf im Meßstromkreis, gemessen am
Meßwiderstand Rmess, wobei der Strom I(Rmess1) den Zustand
ohne jede Kompensationsmaßnahme abbildet. Beim Strom
I(Rmess2) entsprechend einer Anordnung nach Fig. 1 ist der
Einfluß des Meßwiderstandes Rmess kompensiert. Die verblei
bende Zeitkonstante, die schon wesentlich kLeiner ist als die
des unkompensierten Stromes I(Rmess1) erklärt sich aus dem
Zusammenwirken der Kabelkapazität (Kondensator C) und der
Leitungswiderstände (Widerstände R1 bis R4).
Mit einer Anordnung entsprechend Fig. 2 folgt der Strom
I(Rmess3) im Meßstromkreis fast trägheitslos den Schaltvor
gängen am Sensor 1. Die Mitkopplung am Differenzverstärker DV
bewirkt, daß die Spannungserhöhung an den Leitungswiderstän
den kompensiert beziehungsweise überkompensiert wird.
Die Mitkopplung ist auf die maximale Kabellänge des Kabeltyps
mit der höchsten Eigenkapazität auszulegen. Die für geringere
Entfernungen und kapazitätsärmere Kabel sich ergebende Über
kompensation ändert dann nichts am trägheitslosen Verhalten
des Stromes.
Claims (3)
1. Meßschaltung mit einem Sensor (1), dessen elektrische
Stromimpulse über eine Leitung, insbesondere ein Kabel großer
Länge, an eine Auswerteeinrichtung gegeben werden, in der die
Impulsstromhöhe als Meßsignal ausgewertet wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß leitungsseitig auf der Seite der Auswer
teeinrichtung zu dieser ein Bauelement mit invers stromabhän
giger Spannung in Reihe geschaltet ist.
2. Meßschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauelement ein einem Meßwiderstand (Rmess) der Aus
werteeinrichtung vorgeschalteter Differenzverstärker (DV)
ist, wobei der nicht invertierte Eingang des Differenzver
stärkers (DV) an den Meßstromkreis angeschlossen und das lei
tungsseitige Potential des Meßwiderstandes (Rmess) an den in
vertierenden Eingang des Differenzverstärkers (DV) zurückge
führt ist.
3. Meßschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangspotential des Differenzverstärkers (DV) auf
den nicht invertierenden Eingang des Differenzverstärkers
(DV) zurückgekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148714 DE19948714A1 (de) | 1999-09-30 | 1999-09-30 | Meßschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148714 DE19948714A1 (de) | 1999-09-30 | 1999-09-30 | Meßschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19948714A1 true DE19948714A1 (de) | 2001-04-05 |
Family
ID=7925087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999148714 Withdrawn DE19948714A1 (de) | 1999-09-30 | 1999-09-30 | Meßschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19948714A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104482947A (zh) * | 2014-12-26 | 2015-04-01 | 镇江中煤电子有限公司 | 矿用多制式传感器信号变送电路 |
-
1999
- 1999-09-30 DE DE1999148714 patent/DE19948714A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104482947A (zh) * | 2014-12-26 | 2015-04-01 | 镇江中煤电子有限公司 | 矿用多制式传感器信号变送电路 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |