DE19947802A1 - Aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehender Heckklappen- oder Türverschluß - Google Patents
Aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehender Heckklappen- oder TürverschlußInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehenden Heckklappen- oder Türverschluss, wobei jedes der beiden Schließteile ein entweder als Falle oder als von der Falle erfassbares Schließglied, insbesondere in Form eines Schließklobens oder -bügels gestaltetes Verschlusselement zur Erzeugung eines Anzugsmomentes in Schließrichtung von einer Abstandsstellung in eine Anzugsstellung verlagerbar ist, wobei die Verlagerung des Verschlusselementes aus der Verlagerung eines in den Gewindegang einer drehangetriebenen Spindel (24) eingreifenden Gewindeangriffsteils (20, 21) abgeleitet ist. Um bei einfachem Aufbau ein hohes Anzugsmoment zu erhalten, schlägt die Erfindung vor, dass das Gewindeangriffsteil (20, 21) am Kniegelenk (18, 19) eines zumindest zweischenkligen Scherengetriebes (13) angeordnet ist, wobei der eine Schenkel (14, 16) mit seinem kniegelenkfernen Ende gehäusefest und der andere Schenkel (15, 17) mit seinem kniegelenkfernen Ende am Verschlusselement angreift.
Description
Das Hauptpatent betrifft einen aus zwei miteinander
zusammenwirkenden Schließteilen bestehenden Heckklap
pen- oder Türverschluß, wobei jedes der beiden Schließ
teile ein entweder als Falle oder als von der Falle
erfaßbares Schließglied insbesondere in Form eines
Schließklobens oder -bügels gestaltetes Verschlußele
ment aufweist und wobei zumindest ein Verschlußelement
zur Erzeugung eines Anzugsmomentes in Schließrichtung
von einer Abstandsstellung in eine Anzugsstellung verla
gerbar ist, wobei die Verlagerung des Verschlußelemen
tes aus der Verlagerung eines in den Gewindegang einer
drehangetriebenen Spindel eingreifenden Gewindeangriffs
teiles abgeleitet ist.
Beim Türverschluß gemäß dem Hauptpatent wirkt die dreh
angetriebene Spindel mit Gewindeangriffsteilen einer
zwei Arme aufweisenden Scherengelenkanordnung zusammen,
deren Gelenkzapfen Träger des als Schließbügel gestalte
ten Verschlußelementes ist. Die Arme dieser Scherenge
lenkanordnung können je nach Drehrichtung der Spindel
entweder gespreizt oder aufeinander zu bewegt werden,
verbunden mit einer Verlagerung des Gelenkzapfens. Die
Drehverlagerung in der einen Richtung wird dazu ausge
nutzt, das Verschlußelement so zu bewegen, daß hieraus
ein Anziehen einer Heckklappe oder einer Fahrzeugtür
resultiert.
Aus der DE 36 31 548 A1 ist eine Ausgestaltung bekannt,
bei welcher ebenfalls eine Scherengelenkanordnung vorge
sehen ist. Deren einer Arm sitzt gelenkig an einer
Spindelmutter, während der andere Arm gelenkig an einer
Gleithülse angreift, die auf einem gewindefreien Ab
schnitt der Spindel verlagerbar ist. Der Scherengelenk
punkt seinerseits wirkt über eine Druckplatte auf einen
Schließbolzen. Bei dieser Version erfolgt mit dem An
trieb der Spindel zunächst ausschließlich eine Verlage
rung der Scherengelenkanordnung, bis die Gleithülse an
einem ortsfesten Widerlager aufsetzt. Dann setzt das
Einknicken der Arme der Scherengelenkanordnung ein,
verbunden mit einem davon abgeleiteten Anzugsmoment.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun
de, den Gegenstand gemäß Hauptpatent dahin weiterzubil
den, daß bei einfachem Aufbau ein hohes Anzugsmoment
realisierbar ist.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei
einem Türverschluß mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß das Gewindean
griffsteil am Kniegelenk eines zumindest zweischenkli
gen Scherengetriebes angeordnet ist, wobei der eine
Schenkel mit seinem kniegelenkfernen Ende gehäusefest
und der andere Schenkel mit seinem kniegelenkfernen
Ende am Verschlußelement angreift.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Weiter
bildung besteht darin, daß mittels des Scherengetriebes
ein hohes Anzugsmoment aufbringbar ist. Dies ist mög
lich aufgrund des zweischenkligen Scherengetriebes, bei
welchem nun das Gewindeangriffsteil nicht an den freien
Enden der Schenkel, sondern am Kniegelenk angreift.
Dies setzt voraus, daß das kniegelenkferne Ende des
einen Schenkels ortsfest, also an einem Gehäuse festzu
legen ist, während das kniegelenkferne Ende des anderen
Schenkels das Verschlußelement verlagert. Es ist vorge
sehen, daß die beiden Schenkel des Scherengetriebes
vornehmlich beim Auseinanderspreizen die Anzugskraft
erzeugen, unter Verwirklichung einer günstigen Kraft
übertragung. Bei einem zweischenkligen Scherengetriebe
ist es dabei erforderlich, das am Verschlußelement
angreifende kniegelenkferne Ende des betreffenden Schen
kels in einer quer zur Spindel verlaufenden Führung zu
verlagern. Letzteres ist jedoch nicht notwendig, wenn
ein vierschenkliges parallelogrammartiges Scherengetrie
be eingesetzt ist, dessen beide Kniegelenke mit gegen
läufig angetriebenen Gewindeangriffsteilen zusammenwir
ken. Das bedeutet, daß die Spindel Gewindeabschnitte
mit gegenläufigem Gewinde besitzt, so daß bei einer
Drehung der Gewindespindel eine synchrone Verlagerung
der vier Schenkel stattfindet. Stabilisierend erweist
sich die Maßnahme, zwei in Übereinanderlage angeordnete
vierschenklige Scherengetriebe vorzusehen, welche die
die als Spindelmuttern ausgebildeten Gewindeangriffsteile
zwischen sich aufnehmen. Das vom kniegelenkfernen
Ende getragene Verschlußelement ist daher stabil gehal
ten und vermag demzufolge hohe Kräfte schadfrei aufzu
nehmen. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfin
dung besteht darin, daß ein am Verschlußelement angrei
fender Antriebszapfen des Scherengetriebes durch eine
Gehäuseplatte greift. Bei montiertem Schließteil, wel
ches den Schließbügel aufweist, befinden sich demgemäß
die zwei in Übereinanderlage angeordneten vierschenkli
gen Scherengetriebe in einer Verstecklage. Führungstech
nische Vorteile, die zu einer Stabilitätserhöhung bei
tragen, werden dadurch erzielt, daß der Antriebszapfen
an einem das Verschlußelement tragenden Schieber an
greift. Diese Maßnahme eröffnet die Möglichkeit, An
triebszapfen und Schieber im Wege einer Steckkupplung
zu verbinden, so daß ein und demselben Scherengetriebe
unterschiedlich gestaltete Verschlußelemente zuordbar
sind. Dies eröffnet auch die Möglichkeit, daß der Schie
ber einen Schließbügel trägt, also einen solchen, der
im Grundriss eine U-Form besitzt, wobei die U-Schenkel
enden am Schieber festgelegt sind. Um beim Zuschlagen
der Heckklappe bzw. der Fahrzeugtür die auf die Gummi
dichtung der Türöffnung wirkenden Kräfte zu reduzieren,
ist der Schieber in Richtung der Abstandsstellung feder
beaufschlagt und gegen die Kraft der Rückstellfeder in
die Anzugsstellung verlagerbar. Um dies mit besonders
einfachen Mitteln zu verwirklichen, greift der Antriebs
zapfen mit einseitigem Freigang am Schieber entgegen
Federkraftwirkung an. Dem Zuschlagen der Heckklappe
bzw. der Fahrzeugtür folgt unmittelbar darauf der Spin
delantrieb, verbunden mit einer Verlagerung des Ver
schlußelementes in Anzugsrichtung. Vorgesehen ist fer
ner, daß der Schieber von einem Deckel überfangen ist,
welcher eine Schlitzöffnung für den Schließbügel auf
weist. Sind Schieber und Antriebszapfen im Wege einer
Steckverbindung miteinander gekuppelt, so kann nach
Abnehmen des Deckels der das Verschlußteil tragende
Schieber entnommen werden. Bei einer Erstmontage bedeu
tet dies, daß dem Schieber ein entsprechendes Verschluß
element zugeordnet werden kann. Schließlich ist noch
hervorzuheben, daß der Schieber auf Gleitstangen ge
führt ist, welche auch Träger von den Schieber abfedern
den Druckfedern sind, so daß diese Gleitstangen eine
Doppelfunktion erfüllen, nämlich den Schieber zu führen
und die Druckfedern zu haltern.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung das einen
Schließbügel aufweisende Schließteil eines
Türverschlusses, betreffend die erste Ausfüh
rungsform, wobei keine Anzugsverlagerung des
Schließbügels erfolgt ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
jedoch bei in Anzugsrichtung verlagertem
Schließbügel,
Fig. 3 das Gehäuse des Schließteils bei abgenommenem
Deckel mit Blick auf den den Schließbügel
tragenden Schieber,
Fig. 4 eine Rückansicht zu Fig. 3 mit Blick auf das
vierschenklige, parallelogrammartige Scherenge
triebe entsprechend der nicht in Anzugsrich
tung verlagerten Stellung des Schließbügels,
Fig. 5 die der Fig. 4 entsprechende Stellung, jedoch
bei in Anzugsrichtung verlagertem Schließbügel,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Schließteil,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie ViI-VII in Fig. 4,
Fig. 8 das Schließteil gemäß der zweiten Ausführungs
form in perspektivischer Darstellung bei nicht
in Anzugsrichtung verlagertem Schließbügel,
Fig. 9 die mit dem Scherengetriebe ausgestattete
Gehäusehälfte in Ansicht,
Fig. 10 die den abgefederten Schieber aufnehmende
Gehäusehälfte in Ansicht,
Fig. 11 eine Rückansicht der Fig. 9 und
Fig. 12 den Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11.
Der als Ganze in Fig. 7 mit der Ziffer 1 bezeichnete
Heckklappenverschluß setzt sich aus zwei Schließteilen
2 und 3 zusammen. Das Schließteil 2 ist einer nicht
veranschaulichten Heckklappe zugeordnet, während das
Schließteil 3 sich an der Karosserie befindet. Das
Schließteil 2 besitzt ein als Falle gestaltetes Ver
schlußelement 4, welches mit einem als Schließbügel 5
gestalteten Verschlußelement zusammenwirkt.
Beim Ausführungsbeispiel ist das als Schließbügel 5
ausgebildete Verschlußelement zur Erzeugung eines An
zugsmomentes in Schließrichtung x von einer Abstands
stellung in eine Anzugsstellung verlagerbar, um eine
dichte Verschlußstellung der nicht veranschaulichten
Heckklappe zu erzielen.
Das Schließteil 3 besitzt ein mittels eines Deckels 6
verschlossenes Gehäuse 7. In dem Deckel 6 ist ein Lang
loch 8 ausgespart, welches von den U-Schenkeln 5', 5"
des zu einem U geformten Schließbügels 5 durchgriffen
wird. Der U-Schenkel 5' ist gegenüber dem U-Schenkel
5" kürzer ausgebildet und an einem im Gehäuse 7 in
Längsrichtung des Langloches 8 geführten Schieber 9
befestigt. Dies kann beispielsweise durch Vernietung
oder Verschweißung geschehen. Das freie Ende des U-
Schenkels 5' reicht bis zur dem Deckel 6 parallel gegen
überliegenden Bodenplatte 10 des Gehäuses 7. Der den
Raum zwischen Bodenplatte 10 und Deckel 6 ausfüllende
Schieber 9 ist umfaßt von einem aus flexiblem Material
bestehenden Rahmen 11, welcher in den Endstellungen des
Schiebers 9 als Puffer wirkt.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, trägt die Bodenplatte
10 des Gehäuses 7 einen Anlenkzapfen 12. Beim Ausfüh
rungsbeispiel fluchtet dieser bei nicht seine Anzugs
stellung einnehmendem Schließbügel 5 mit dem freien
Ende des U-Schenkels 5'. Es kann jedoch auch eine ver
setzte Lage hierzu vorgesehen sein. Der Anlenkzapfen 12
lagert die kniegelenkfernen Enden zweier in Übereinan
derlage angeordneter vierschenkliger, parallelogrammar
tiger Scherengetriebe 13. Jedes dieser setzt sich je
weils aus zwei Schenkel 14, 15 und 16, 17 zusammen,
welche jeweils über ein Kniegelenk 18 bzw. 19 miteinan
der verbunden sind. Jeweils zwei Schenkel 14, 17 bzw.
15, 16 erstrecken sich in gleicher Ebene. Gebildet sind
die Kniegelenke 18, 19 von beidseitig vorstehenden
Zapfen von als Muttern gestalteten Gewindeangriffstei
len 20, 21. Im Detail sind diese Gewindeangriffsteile
20, 21 quaderartig gestaltet mit Gewindebohrungen 22,
23 mit gegenläufigem Gewinde. Die Gewindeangriffsteile
20, 21 werden durchsetzt von einer drehangetriebenen
Spindel 24, zu deren Drehantrieb beispielsweise ein
Zahnrad 25 dient. Die Spindel 24 besitzt zwei beab
standet zueinander angeordnete Gewindeabschnitte 26,
27, welche ebenfalls ein gegenläufiges Gewinde ausbil
den und mit den Gewindebohrungen 22, 23 der Gewindean
griffsteile 20, 21 zusammenwirken.
Die kniegelenkfernen Enden der Schenkel 15, 17 greifen
am Verschlußelement bzw. Schließbügel 5 an. Hierzu ist
der U-Schenkel 5" des Schließbügels 5 zu einem An
triebszapfen 28 verlängert, welcher eine formangepaßte
Öffnung des Schiebers 9 und einen Längsschlitz 29 der
Bodenplatte 10 durchgreift. Der Überstand des Antriebs
zapfens 28 über die Bodenplatte 10 entspricht dabei der
Länge des Anlenkzapfens 12. Es wäre jedoch auch mög
lich, daß der Antriebszapfen 28 unabhängig vom Schließ
bügel 5 ausgebildet und als getrennter Zapfen mit dem
Schieber 9 verbunden ist.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Wird die das Schließteil 2 aufweisende Heckklappe ge
schlossen, so fängt das als Drehfalle gestaltete Ver
schlußelement 4 den U-Schenkel 5' des Schließbügel 5
ein und wird infolge der Klappenschließbewegung in die
Schließstellung verlagert. Deren Endstellung wird bei
spielsweise über einen Schalter registriert, woraufhin
die Spindel 24 in der entsprechenden Richtung angetrie
ben wird. Dies führt zu einer aufeinander zu gerichte
ten Verlagerung der Gewindeangriffsteile 20, 21 und
damit einhergehender Schwenkung der Lenker 14, 15, 16,
17 unter Vergrößerung des eingeschlossenen Winkels zwi
schen je einem Schenkelpaar. Die Folge davon ist eine
Verlagerung des Antriebszapfen 28 gemäß zeichnerischer
Darstellung in Abwärtsrichtung, was über den Schieber 9
auf den Schließbügel 5 übertragen wird. Hierbei wird
ein Anzugsmoment auf die Drehfalle 4 in Schließrichtung
erzeugt, verbunden mit einem dichten Heranziehen der
Heckklappe in die Schließstellung. Zum Öffnen der Heck
klappe kann einhergehend mit der Öffnungsverlagerung
der Antrieb der Spindel in entgegengerichtetem Drehsinn
erfolgen, so daß sich der Schließbügel 5 wieder in
seine Ausgangsstellung verlagert. Die Ausgangsstel
lungen sind in Fig. 1, 3, 4 und 7 veranschaulicht,
während die Fig. 2 und 5 die Schließbügel-Anzugsstel
lung aufzeigen.
Bei der in den Fig. 8-12 aufgezeigten zweiten Aus-
führungsform tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugszif
fern. Abweichend gegenüber der ersten Ausführungsform
sind nun die in Übereinanderlage angeordneten Scherenge
triebe 13 einem Gehäuse 30 einverleibt. Dieses setzt
sich aus zwei Gehäusehälften 31, 32 zusammen. Der Gehäu
seboden 33 der Gehäusehälfte 31 trägt nun den ins Gehäuse
inneren ragenden Anlenkzapfen 12'. Der Antriebszapfen
28' ist in einem Langloch 34 des Gehäusebodens 33 unter
halb des Anlenkzapfens 12' mit einem Ende geführt.
Außerhalb der Gehäusehälfte 31 trägt der Anlenkzapfen
28' hierzu einen Schlitten 39, welcher mit Parallelste
gen 40 der Gehäusehälfte 31 zusammenwirkt. Das andere
Ende des Antriebszapfens 28' greift mit einseitigem
Freigang am Schieber 9' an. Letzterer ist auf zwei
parallel zueinander verlaufenden Gleitstangen 35 der
anderen Gehäusehälfte 32 geführt, welche Gleitstangen
sich parallel zur Verlagerungsrichtung des Schließbü
gels 5 erstrecken. Die U-Schenkel 5', 5" des Schließbü
gels 5 sind ausschließlich am Schieber 9' festgelegt.
Auf den Gleitstangen 35 angeordnete Druckfedern 36 bela
sten den Schieber 9' in Richtung der Abstandsstellung.
Begrenzt ist die Verlagerung durch ein Pufferelement 37
der Gehäusehälfte 32. Zwecks Erzielung des einseitigen
Freiganges besitzt der Schieber 9' an der dem Antriebs
zapfen 28' zugekehrten Breitfläche einen in Verlage
rungsrichtung des Schließbügels 5 verlaufenden Schlitz
38. Der Antriebszapfen 28' erstreckt sich in der Ab
standsstellung des Schließbügels 5 am unteren Ende des
Schlitzes 38, vergleiche hierzu insbesondere Fig. 12.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es, daß beim Zuschlagen
der Heckklappe der Schließbügel 5 bereits schon eine
Verlagerung durchführen kann, und zwar entgegen der
Kraft der Druckfedern 36, so daß die Tür- bzw. Klappen
dichtung ihre puffernde Wirkfunktion gegen die Tür bzw.
Klappe ausüben kann. Nach dem Schließen der Heckklappe
setzt sodann der Spindeltrieb ein, verbunden mit einer
Velagerung der Scherengetriebe 13 mit einhergehender
Mitnahme des Schiebers 9' und damit des Schließbügels 5
über den Antriebszapfen 28' in die Anzugsstellung.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird auch der Offenba
rungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Ab
schrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezo
gen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (13)
1. Aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen
(2, 3) bestehender Heckklappen- oder Türverschluß (1),
wobei jedes der beiden Schließteile (2, 3) ein entweder
als Falle oder als von der Falle erfaßbares Schließ
glied, insbesondere in Form eines Schließklobens oder
-bügels gestaltetes Verschlußelement (4, 5) aufweist
und wobei zumindest ein Verschlußelement zur Erzeugung
eines Anzugsmomentes in Schließrichtung von einer Ab
standsstellung in eine Anzugsstellung velagerbar ist,
wobei die Verlagerung des Verschlußelementes aus der
Verlagerung eines in den Gewindegang einer drehangetrie
benen Spindel (24) eingreifenden Gewindeangriffsteils
(20, 21) abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewindeangriffsteil (20, 21) am Kniegelenk (18, 19)
eines zumindest zweischenkligen Scherengetriebes (13)
angeordnet ist, wobei der eine Schenkel (14, 16) mit
seinem kniegelenkfernen Ende gehäusefest und der andere
Schenkel (15, 17) mit seinem kniegelenkfernen Ende am
Verschlußelement (5) angreift.
2. Türverschluß nach Anspruch 1 oder insbesondere da
nach, gekennzeichnet durch ein vierschenkliges, paralle
logrammartiges Scherengetriebe (13), dessen beide Knie
gelenke (18, 19) mit gegenläufig angetriebenen Gewinde
angriffsteilen (20, 21) zusammenwirken.
3. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch zwei in Übereinanderlage angeordnete vier
schenklige Scherengetriebe (13), die die als Spindelmut
tern ausgebildeten Gewindeangriffsteile (20, 21) zwi
schen sich aufnehmen.
4. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Anprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein am Verschlußelement (5) angreifen
der Antriebszapfen (28) des Scherengetriebes (13) durch
eine Gehäuseplatte (10) greift.
5. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebszapfen (28, 28') an
einem das Verschlußelement (5) tragenden Schieber (9,
9') angreift.
6. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (9, 9') einen Schließ
bügel (5) trägt.
7. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (9') in Richtung der
Abstandsstellung federbeaufschlagt ist und gegen die
Kraft der Rückstellfeder (36) in die Anzugsstellung
verlagerbar ist.
8. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebszapfen (28') mit einsei
tigem Freigang am Schieber (9') entgegen Federkraftwir
kung angreift.
9. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (9) von einem Deckel
(6) überfangen ist, welcher eine Schlitzöffnung (8) für
den Schließbügel (5) aufweist.
10. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (9') auf Gleitstangen
(35) geführt ist, welche auch Träger von den Schieber
(9') abfedernden Druckfedern (36) sind.
11. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß der den Schieber (9) überfangene
Deckel (6) den Schieber staub- und/oder wasserdicht
kapselt.
12. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (9) und der Schließbü
gel (5) materialeinheitlich insbesondere in Form eines
einzelnen Gußteiles ausgebildet sind.
13. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die gegen die Spannung einer Feder
(36) mögliche Verlagerung des Schiebers die puffernde
Wirkungfunktion der Tür- bzw. Klappendichtung beibehält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147802 DE19947802B4 (de) | 1998-05-26 | 1999-10-05 | Aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehender Heckklappen- oder Türverschluß |
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---|---|---|---|
DE19823261A DE19823261B4 (de) | 1998-05-26 | 1998-05-26 | Gegenschließteil für einen Heckklappen- oder Türverschluß |
DE1999147802 DE19947802B4 (de) | 1998-05-26 | 1999-10-05 | Aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehender Heckklappen- oder Türverschluß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1999147802 Expired - Fee Related DE19947802B4 (de) | 1998-05-26 | 1999-10-05 | Aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehender Heckklappen- oder Türverschluß |
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