DE19947802A1 - Aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehender Heckklappen- oder Türverschluß - Google Patents

Aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehender Heckklappen- oder Türverschluß

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehenden Heckklappen- oder Türverschluss, wobei jedes der beiden Schließteile ein entweder als Falle oder als von der Falle erfassbares Schließglied, insbesondere in Form eines Schließklobens oder -bügels gestaltetes Verschlusselement zur Erzeugung eines Anzugsmomentes in Schließrichtung von einer Abstandsstellung in eine Anzugsstellung verlagerbar ist, wobei die Verlagerung des Verschlusselementes aus der Verlagerung eines in den Gewindegang einer drehangetriebenen Spindel (24) eingreifenden Gewindeangriffsteils (20, 21) abgeleitet ist. Um bei einfachem Aufbau ein hohes Anzugsmoment zu erhalten, schlägt die Erfindung vor, dass das Gewindeangriffsteil (20, 21) am Kniegelenk (18, 19) eines zumindest zweischenkligen Scherengetriebes (13) angeordnet ist, wobei der eine Schenkel (14, 16) mit seinem kniegelenkfernen Ende gehäusefest und der andere Schenkel (15, 17) mit seinem kniegelenkfernen Ende am Verschlusselement angreift.

Description

Das Hauptpatent betrifft einen aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen bestehenden Heckklap­ pen- oder Türverschluß, wobei jedes der beiden Schließ­ teile ein entweder als Falle oder als von der Falle erfaßbares Schließglied insbesondere in Form eines Schließklobens oder -bügels gestaltetes Verschlußele­ ment aufweist und wobei zumindest ein Verschlußelement zur Erzeugung eines Anzugsmomentes in Schließrichtung von einer Abstandsstellung in eine Anzugsstellung verla­ gerbar ist, wobei die Verlagerung des Verschlußelemen­ tes aus der Verlagerung eines in den Gewindegang einer drehangetriebenen Spindel eingreifenden Gewindeangriffs­ teiles abgeleitet ist.
Beim Türverschluß gemäß dem Hauptpatent wirkt die dreh­ angetriebene Spindel mit Gewindeangriffsteilen einer zwei Arme aufweisenden Scherengelenkanordnung zusammen, deren Gelenkzapfen Träger des als Schließbügel gestalte­ ten Verschlußelementes ist. Die Arme dieser Scherenge­ lenkanordnung können je nach Drehrichtung der Spindel entweder gespreizt oder aufeinander zu bewegt werden, verbunden mit einer Verlagerung des Gelenkzapfens. Die Drehverlagerung in der einen Richtung wird dazu ausge­ nutzt, das Verschlußelement so zu bewegen, daß hieraus ein Anziehen einer Heckklappe oder einer Fahrzeugtür resultiert.
Aus der DE 36 31 548 A1 ist eine Ausgestaltung bekannt, bei welcher ebenfalls eine Scherengelenkanordnung vorge­ sehen ist. Deren einer Arm sitzt gelenkig an einer Spindelmutter, während der andere Arm gelenkig an einer Gleithülse angreift, die auf einem gewindefreien Ab­ schnitt der Spindel verlagerbar ist. Der Scherengelenk­ punkt seinerseits wirkt über eine Druckplatte auf einen Schließbolzen. Bei dieser Version erfolgt mit dem An­ trieb der Spindel zunächst ausschließlich eine Verlage­ rung der Scherengelenkanordnung, bis die Gleithülse an einem ortsfesten Widerlager aufsetzt. Dann setzt das Einknicken der Arme der Scherengelenkanordnung ein, verbunden mit einem davon abgeleiteten Anzugsmoment.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrun­ de, den Gegenstand gemäß Hauptpatent dahin weiterzubil­ den, daß bei einfachem Aufbau ein hohes Anzugsmoment realisierbar ist.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Türverschluß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß das Gewindean­ griffsteil am Kniegelenk eines zumindest zweischenkli­ gen Scherengetriebes angeordnet ist, wobei der eine Schenkel mit seinem kniegelenkfernen Ende gehäusefest und der andere Schenkel mit seinem kniegelenkfernen Ende am Verschlußelement angreift.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Weiter­ bildung besteht darin, daß mittels des Scherengetriebes ein hohes Anzugsmoment aufbringbar ist. Dies ist mög­ lich aufgrund des zweischenkligen Scherengetriebes, bei welchem nun das Gewindeangriffsteil nicht an den freien Enden der Schenkel, sondern am Kniegelenk angreift. Dies setzt voraus, daß das kniegelenkferne Ende des einen Schenkels ortsfest, also an einem Gehäuse festzu­ legen ist, während das kniegelenkferne Ende des anderen Schenkels das Verschlußelement verlagert. Es ist vorge­ sehen, daß die beiden Schenkel des Scherengetriebes vornehmlich beim Auseinanderspreizen die Anzugskraft erzeugen, unter Verwirklichung einer günstigen Kraft­ übertragung. Bei einem zweischenkligen Scherengetriebe ist es dabei erforderlich, das am Verschlußelement angreifende kniegelenkferne Ende des betreffenden Schen­ kels in einer quer zur Spindel verlaufenden Führung zu verlagern. Letzteres ist jedoch nicht notwendig, wenn ein vierschenkliges parallelogrammartiges Scherengetrie­ be eingesetzt ist, dessen beide Kniegelenke mit gegen­ läufig angetriebenen Gewindeangriffsteilen zusammenwir­ ken. Das bedeutet, daß die Spindel Gewindeabschnitte mit gegenläufigem Gewinde besitzt, so daß bei einer Drehung der Gewindespindel eine synchrone Verlagerung der vier Schenkel stattfindet. Stabilisierend erweist sich die Maßnahme, zwei in Übereinanderlage angeordnete vierschenklige Scherengetriebe vorzusehen, welche die die als Spindelmuttern ausgebildeten Gewindeangriffsteile zwischen sich aufnehmen. Das vom kniegelenkfernen Ende getragene Verschlußelement ist daher stabil gehal­ ten und vermag demzufolge hohe Kräfte schadfrei aufzu­ nehmen. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfin­ dung besteht darin, daß ein am Verschlußelement angrei­ fender Antriebszapfen des Scherengetriebes durch eine Gehäuseplatte greift. Bei montiertem Schließteil, wel­ ches den Schließbügel aufweist, befinden sich demgemäß die zwei in Übereinanderlage angeordneten vierschenkli­ gen Scherengetriebe in einer Verstecklage. Führungstech­ nische Vorteile, die zu einer Stabilitätserhöhung bei­ tragen, werden dadurch erzielt, daß der Antriebszapfen an einem das Verschlußelement tragenden Schieber an­ greift. Diese Maßnahme eröffnet die Möglichkeit, An­ triebszapfen und Schieber im Wege einer Steckkupplung zu verbinden, so daß ein und demselben Scherengetriebe unterschiedlich gestaltete Verschlußelemente zuordbar sind. Dies eröffnet auch die Möglichkeit, daß der Schie­ ber einen Schließbügel trägt, also einen solchen, der im Grundriss eine U-Form besitzt, wobei die U-Schenkel­ enden am Schieber festgelegt sind. Um beim Zuschlagen der Heckklappe bzw. der Fahrzeugtür die auf die Gummi­ dichtung der Türöffnung wirkenden Kräfte zu reduzieren, ist der Schieber in Richtung der Abstandsstellung feder­ beaufschlagt und gegen die Kraft der Rückstellfeder in die Anzugsstellung verlagerbar. Um dies mit besonders einfachen Mitteln zu verwirklichen, greift der Antriebs­ zapfen mit einseitigem Freigang am Schieber entgegen Federkraftwirkung an. Dem Zuschlagen der Heckklappe bzw. der Fahrzeugtür folgt unmittelbar darauf der Spin­ delantrieb, verbunden mit einer Verlagerung des Ver­ schlußelementes in Anzugsrichtung. Vorgesehen ist fer­ ner, daß der Schieber von einem Deckel überfangen ist, welcher eine Schlitzöffnung für den Schließbügel auf­ weist. Sind Schieber und Antriebszapfen im Wege einer Steckverbindung miteinander gekuppelt, so kann nach Abnehmen des Deckels der das Verschlußteil tragende Schieber entnommen werden. Bei einer Erstmontage bedeu­ tet dies, daß dem Schieber ein entsprechendes Verschluß­ element zugeordnet werden kann. Schließlich ist noch hervorzuheben, daß der Schieber auf Gleitstangen ge­ führt ist, welche auch Träger von den Schieber abfedern­ den Druckfedern sind, so daß diese Gleitstangen eine Doppelfunktion erfüllen, nämlich den Schieber zu führen und die Druckfedern zu haltern.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfin­ dung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung das einen Schließbügel aufweisende Schließteil eines Türverschlusses, betreffend die erste Ausfüh­ rungsform, wobei keine Anzugsverlagerung des Schließbügels erfolgt ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch bei in Anzugsrichtung verlagertem Schließbügel,
Fig. 3 das Gehäuse des Schließteils bei abgenommenem Deckel mit Blick auf den den Schließbügel tragenden Schieber,
Fig. 4 eine Rückansicht zu Fig. 3 mit Blick auf das vierschenklige, parallelogrammartige Scherenge­ triebe entsprechend der nicht in Anzugsrich­ tung verlagerten Stellung des Schließbügels,
Fig. 5 die der Fig. 4 entsprechende Stellung, jedoch bei in Anzugsrichtung verlagertem Schließbügel,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Schließteil,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie ViI-VII in Fig. 4,
Fig. 8 das Schließteil gemäß der zweiten Ausführungs­ form in perspektivischer Darstellung bei nicht in Anzugsrichtung verlagertem Schließbügel,
Fig. 9 die mit dem Scherengetriebe ausgestattete Gehäusehälfte in Ansicht,
Fig. 10 die den abgefederten Schieber aufnehmende Gehäusehälfte in Ansicht,
Fig. 11 eine Rückansicht der Fig. 9 und
Fig. 12 den Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11.
Der als Ganze in Fig. 7 mit der Ziffer 1 bezeichnete Heckklappenverschluß setzt sich aus zwei Schließteilen 2 und 3 zusammen. Das Schließteil 2 ist einer nicht veranschaulichten Heckklappe zugeordnet, während das Schließteil 3 sich an der Karosserie befindet. Das Schließteil 2 besitzt ein als Falle gestaltetes Ver­ schlußelement 4, welches mit einem als Schließbügel 5 gestalteten Verschlußelement zusammenwirkt.
Beim Ausführungsbeispiel ist das als Schließbügel 5 ausgebildete Verschlußelement zur Erzeugung eines An­ zugsmomentes in Schließrichtung x von einer Abstands­ stellung in eine Anzugsstellung verlagerbar, um eine dichte Verschlußstellung der nicht veranschaulichten Heckklappe zu erzielen.
Das Schließteil 3 besitzt ein mittels eines Deckels 6 verschlossenes Gehäuse 7. In dem Deckel 6 ist ein Lang­ loch 8 ausgespart, welches von den U-Schenkeln 5', 5" des zu einem U geformten Schließbügels 5 durchgriffen wird. Der U-Schenkel 5' ist gegenüber dem U-Schenkel 5" kürzer ausgebildet und an einem im Gehäuse 7 in Längsrichtung des Langloches 8 geführten Schieber 9 befestigt. Dies kann beispielsweise durch Vernietung oder Verschweißung geschehen. Das freie Ende des U- Schenkels 5' reicht bis zur dem Deckel 6 parallel gegen­ überliegenden Bodenplatte 10 des Gehäuses 7. Der den Raum zwischen Bodenplatte 10 und Deckel 6 ausfüllende Schieber 9 ist umfaßt von einem aus flexiblem Material bestehenden Rahmen 11, welcher in den Endstellungen des Schiebers 9 als Puffer wirkt.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, trägt die Bodenplatte 10 des Gehäuses 7 einen Anlenkzapfen 12. Beim Ausfüh­ rungsbeispiel fluchtet dieser bei nicht seine Anzugs­ stellung einnehmendem Schließbügel 5 mit dem freien Ende des U-Schenkels 5'. Es kann jedoch auch eine ver­ setzte Lage hierzu vorgesehen sein. Der Anlenkzapfen 12 lagert die kniegelenkfernen Enden zweier in Übereinan­ derlage angeordneter vierschenkliger, parallelogrammar­ tiger Scherengetriebe 13. Jedes dieser setzt sich je­ weils aus zwei Schenkel 14, 15 und 16, 17 zusammen, welche jeweils über ein Kniegelenk 18 bzw. 19 miteinan­ der verbunden sind. Jeweils zwei Schenkel 14, 17 bzw. 15, 16 erstrecken sich in gleicher Ebene. Gebildet sind die Kniegelenke 18, 19 von beidseitig vorstehenden Zapfen von als Muttern gestalteten Gewindeangriffstei­ len 20, 21. Im Detail sind diese Gewindeangriffsteile 20, 21 quaderartig gestaltet mit Gewindebohrungen 22, 23 mit gegenläufigem Gewinde. Die Gewindeangriffsteile 20, 21 werden durchsetzt von einer drehangetriebenen Spindel 24, zu deren Drehantrieb beispielsweise ein Zahnrad 25 dient. Die Spindel 24 besitzt zwei beab­ standet zueinander angeordnete Gewindeabschnitte 26, 27, welche ebenfalls ein gegenläufiges Gewinde ausbil­ den und mit den Gewindebohrungen 22, 23 der Gewindean­ griffsteile 20, 21 zusammenwirken.
Die kniegelenkfernen Enden der Schenkel 15, 17 greifen am Verschlußelement bzw. Schließbügel 5 an. Hierzu ist der U-Schenkel 5" des Schließbügels 5 zu einem An­ triebszapfen 28 verlängert, welcher eine formangepaßte Öffnung des Schiebers 9 und einen Längsschlitz 29 der Bodenplatte 10 durchgreift. Der Überstand des Antriebs­ zapfens 28 über die Bodenplatte 10 entspricht dabei der Länge des Anlenkzapfens 12. Es wäre jedoch auch mög­ lich, daß der Antriebszapfen 28 unabhängig vom Schließ­ bügel 5 ausgebildet und als getrennter Zapfen mit dem Schieber 9 verbunden ist.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Wird die das Schließteil 2 aufweisende Heckklappe ge­ schlossen, so fängt das als Drehfalle gestaltete Ver­ schlußelement 4 den U-Schenkel 5' des Schließbügel 5 ein und wird infolge der Klappenschließbewegung in die Schließstellung verlagert. Deren Endstellung wird bei­ spielsweise über einen Schalter registriert, woraufhin die Spindel 24 in der entsprechenden Richtung angetrie­ ben wird. Dies führt zu einer aufeinander zu gerichte­ ten Verlagerung der Gewindeangriffsteile 20, 21 und damit einhergehender Schwenkung der Lenker 14, 15, 16, 17 unter Vergrößerung des eingeschlossenen Winkels zwi­ schen je einem Schenkelpaar. Die Folge davon ist eine Verlagerung des Antriebszapfen 28 gemäß zeichnerischer Darstellung in Abwärtsrichtung, was über den Schieber 9 auf den Schließbügel 5 übertragen wird. Hierbei wird ein Anzugsmoment auf die Drehfalle 4 in Schließrichtung erzeugt, verbunden mit einem dichten Heranziehen der Heckklappe in die Schließstellung. Zum Öffnen der Heck­ klappe kann einhergehend mit der Öffnungsverlagerung der Antrieb der Spindel in entgegengerichtetem Drehsinn erfolgen, so daß sich der Schließbügel 5 wieder in seine Ausgangsstellung verlagert. Die Ausgangsstel­ lungen sind in Fig. 1, 3, 4 und 7 veranschaulicht, während die Fig. 2 und 5 die Schließbügel-Anzugsstel­ lung aufzeigen.
Bei der in den Fig. 8-12 aufgezeigten zweiten Aus- führungsform tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugszif­ fern. Abweichend gegenüber der ersten Ausführungsform sind nun die in Übereinanderlage angeordneten Scherenge­ triebe 13 einem Gehäuse 30 einverleibt. Dieses setzt sich aus zwei Gehäusehälften 31, 32 zusammen. Der Gehäu­ seboden 33 der Gehäusehälfte 31 trägt nun den ins Gehäuse­ inneren ragenden Anlenkzapfen 12'. Der Antriebszapfen 28' ist in einem Langloch 34 des Gehäusebodens 33 unter­ halb des Anlenkzapfens 12' mit einem Ende geführt. Außerhalb der Gehäusehälfte 31 trägt der Anlenkzapfen 28' hierzu einen Schlitten 39, welcher mit Parallelste­ gen 40 der Gehäusehälfte 31 zusammenwirkt. Das andere Ende des Antriebszapfens 28' greift mit einseitigem Freigang am Schieber 9' an. Letzterer ist auf zwei parallel zueinander verlaufenden Gleitstangen 35 der anderen Gehäusehälfte 32 geführt, welche Gleitstangen sich parallel zur Verlagerungsrichtung des Schließbü­ gels 5 erstrecken. Die U-Schenkel 5', 5" des Schließbü­ gels 5 sind ausschließlich am Schieber 9' festgelegt. Auf den Gleitstangen 35 angeordnete Druckfedern 36 bela­ sten den Schieber 9' in Richtung der Abstandsstellung. Begrenzt ist die Verlagerung durch ein Pufferelement 37 der Gehäusehälfte 32. Zwecks Erzielung des einseitigen Freiganges besitzt der Schieber 9' an der dem Antriebs­ zapfen 28' zugekehrten Breitfläche einen in Verlage­ rungsrichtung des Schließbügels 5 verlaufenden Schlitz 38. Der Antriebszapfen 28' erstreckt sich in der Ab­ standsstellung des Schließbügels 5 am unteren Ende des Schlitzes 38, vergleiche hierzu insbesondere Fig. 12. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, daß beim Zuschlagen der Heckklappe der Schließbügel 5 bereits schon eine Verlagerung durchführen kann, und zwar entgegen der Kraft der Druckfedern 36, so daß die Tür- bzw. Klappen­ dichtung ihre puffernde Wirkfunktion gegen die Tür bzw. Klappe ausüben kann. Nach dem Schließen der Heckklappe setzt sodann der Spindeltrieb ein, verbunden mit einer Velagerung der Scherengetriebe 13 mit einhergehender Mitnahme des Schiebers 9' und damit des Schließbügels 5 über den Antriebszapfen 28' in die Anzugsstellung.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird auch der Offenba­ rungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Ab­ schrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezo­ gen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (13)

1. Aus zwei miteinander zusammenwirkenden Schließteilen (2, 3) bestehender Heckklappen- oder Türverschluß (1), wobei jedes der beiden Schließteile (2, 3) ein entweder als Falle oder als von der Falle erfaßbares Schließ­ glied, insbesondere in Form eines Schließklobens oder -bügels gestaltetes Verschlußelement (4, 5) aufweist und wobei zumindest ein Verschlußelement zur Erzeugung eines Anzugsmomentes in Schließrichtung von einer Ab­ standsstellung in eine Anzugsstellung velagerbar ist, wobei die Verlagerung des Verschlußelementes aus der Verlagerung eines in den Gewindegang einer drehangetrie­ benen Spindel (24) eingreifenden Gewindeangriffsteils (20, 21) abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewindeangriffsteil (20, 21) am Kniegelenk (18, 19) eines zumindest zweischenkligen Scherengetriebes (13) angeordnet ist, wobei der eine Schenkel (14, 16) mit seinem kniegelenkfernen Ende gehäusefest und der andere Schenkel (15, 17) mit seinem kniegelenkfernen Ende am Verschlußelement (5) angreift.
2. Türverschluß nach Anspruch 1 oder insbesondere da­ nach, gekennzeichnet durch ein vierschenkliges, paralle­ logrammartiges Scherengetriebe (13), dessen beide Knie­ gelenke (18, 19) mit gegenläufig angetriebenen Gewinde­ angriffsteilen (20, 21) zusammenwirken.
3. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich­ net durch zwei in Übereinanderlage angeordnete vier­ schenklige Scherengetriebe (13), die die als Spindelmut­ tern ausgebildeten Gewindeangriffsteile (20, 21) zwi­ schen sich aufnehmen.
4. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Anprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein am Verschlußelement (5) angreifen­ der Antriebszapfen (28) des Scherengetriebes (13) durch eine Gehäuseplatte (10) greift.
5. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszapfen (28, 28') an einem das Verschlußelement (5) tragenden Schieber (9, 9') angreift.
6. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9, 9') einen Schließ­ bügel (5) trägt.
7. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9') in Richtung der Abstandsstellung federbeaufschlagt ist und gegen die Kraft der Rückstellfeder (36) in die Anzugsstellung verlagerbar ist.
8. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszapfen (28') mit einsei­ tigem Freigang am Schieber (9') entgegen Federkraftwir­ kung angreift.
9. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) von einem Deckel (6) überfangen ist, welcher eine Schlitzöffnung (8) für den Schließbügel (5) aufweist.
10. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9') auf Gleitstangen (35) geführt ist, welche auch Träger von den Schieber (9') abfedernden Druckfedern (36) sind.
11. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der den Schieber (9) überfangene Deckel (6) den Schieber staub- und/oder wasserdicht kapselt.
12. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) und der Schließbü­ gel (5) materialeinheitlich insbesondere in Form eines einzelnen Gußteiles ausgebildet sind.
13. Türverschluß nach einem oder mehreren der vorherge­ henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Spannung einer Feder (36) mögliche Verlagerung des Schiebers die puffernde Wirkungfunktion der Tür- bzw. Klappendichtung beibehält.
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