DE19947693A1 - Verfahren und eine Vorrichtung zur Entkeimung von Trinkwasser für Trinkwassersprudler und/oder Eiswürfelbereiter - Google Patents
Verfahren und eine Vorrichtung zur Entkeimung von Trinkwasser für Trinkwassersprudler und/oder EiswürfelbereiterInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Entkeimung von Trinkwasser (3) für Trinkwassersprudler (1) und/oder Einswürfelbereiter (10) zeichnet sich aus durch Einmischen von einem langzeitstabilen wässrigen oxidativ wirkenden Trinkwasserdesinfektionsmittel in das für den Trinkwassersprudler (1) und/oder den Einswürfelbereiter (10) bestimmte Trinkwasser (3).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Entkeimung von Trinkwasser für Trinkwassersprudler und/oder
Eiswürfelbereiter, wobei langzeitstabile wässrige oxidativ
wirkende Trinkwasserdesinfektionsmittel in einer
Einmischstrecke mit Reynoldszahlen < 2300 in das für den
Trinkwassersprudler bestimmte Wasser eingemischt werden
und/oder etwaig vorhandene Schwermetallionen im Trinkwasser
vor Eindosierung des Desinfektionsmittels durch organische
und/oder anorganische (z. B. Zeolithe) Ionenaustauscher aus
dem Wasser entfernt werden.
Das Verfahren ist insbesondere für die Dosierung von
Desinfektionsmitteln bei kleinen Entnahmemengen geeignet, wie
sie z. B. bei Trinkwassersprudlern oder Schankanlagen
auftreten. Es kann besonders vorteilhaft bei Trinkwasser mit
einem relativ hohen Schwermetallgehalt des insbesondere bei
Trinkwassersprudlern vorherrschenden Stagnationswassers
eingesetzt werden.
Trinkwassersprudler sind für die Herstellung von
carbonatisiertem Tafelwasser bekannt. Es sind auch Geräte im
Einsatz, die zusätzlich Eiswürfel herstellen. Hierbei wird
entweder in dem sogenannten Carbonatisator Kohlendioxid in
Trinkwasser unter Druck eindosiert, oder aber Trinkwasser in
eine unter Druck stehende Kohlendioxidatmosphäre eingesprüht,
um eine maximale Löslichkeit des Kohlendioxids zu erreichen.
Trinkwassersprudler umfassen Vorrichtungen für die Entnahme
von carbonatisierten Tafelwasser und/oder die Entnahme von
Trinkwasser. Sowohl das Trinkwasser als auch das Tafelwasser
können gekühlt sein.
Um eine Verkeimung des Trinkwassers in solchen
Trinkwassersprudlern vorzubeugen, werden bisher entweder
Aktivkohlefilter für die Filtration der Mikroorganismen aus
dem Trinkwasserstrom oder UV-Licht für die Abtötung der
Mikroorganismen mit energiereicher Strahlung verwendet.
Nachteilig an der Desinfektion durch Aktivkohlefiltration ist
jedoch, daß auch alle eventuell noch im Wasser vorhandenen
zulässigen Desinfektionsmittel durch Reduktion derselben in
einen inaktiven Zustand versetzt werden. Der Aktivkohlefilter
selber dient dann als Nährboden für die Besiedlung mit
Mikroorganismen. Bei einem nicht rechtzeitigen Wechsel
desselben kann es dann zu einer massiven Kontamination beim
Durchbrechen des Filters mit schädlichen Keimen führen.
Weiterhin nachteilig ist, daß es durch die Adsorption von im
Trinkwasser natürlicherweise vorkommenden Huminstoffen zu
einer Geschmacksveränderung des Wassers kommen kann und
bereits im Trinkwassersprudler vorhandene Keime, z. B. aus den
dort auf den trinkwasserberührten Oberflächen aufgewachsenen
Biofilmen, durch die vor dem Trinkwassersprudler angebrachten
Filter nicht mehr adsorbiert werden.
Bei der Entkeimung mittels eines UV-Strahlers hat sich als
nachteilig erwiesen, daß die Strahlung nur innerhalb eines
lokal eng begrenzten Strahlungsfensters keimtötend wirken
kann. Mikroorganismen, die sich außerhalb dieses
Strahlungsfensters befinden, können überleben und zur
Verkeimung des Trinkwassers innerhalb des
Trinkwassersprudlers beitragen. Bereits abgetötete
Mikroorganismen ihrerseits können wiederum als
Nahrungsgrundlage für den im Trinkwassersprudler eventuell
vorhandenen Biofilm dienen.
Auch die Belegung des UV-Fensters mit Ablagerungen, z. B.
Kalkablagerungen aus Trinkwasser mit einem hohen Härtegrad,
führen durch Absorption zur Absenkung des Energieeintrages
des UV-Strahlers in das vorbeiströmende Trinkwasser, so daß
es trotz eingeschalteten UV-Strahlers zu einer Verkeimung des
Trinkwassersprudlers kommen kann.
Um diese Nachteile zu vermeiden, war es nunmehr Aufgabe der
Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, welches eine sichere
Desinfektion des Trinkwassers für Trinkwassersprudler
und/oder Eisbereiter gewährleistet.
Es hat sich gezeigt, daß das Trinkwasser für
Trinkwassersprudler und/oder Eiswürfelbereiter sicher
entkeimt werden kann, wenn langzeitstabile wässrige oxidativ
wirkende Trinkwasserdesinfektionsmittel in das für den
Trinkwassersprudler und/oder den Eiswürfelbereiter bestimmte
Trinkwasser eingemischt wird.
Als Trinkwasserdesinfektionsmittel werden vorzugsweise
langzeitstabile wäßrige Chlorlösungen mit einem Gehalt an
unterchloriger Säure oder mit einem Hypochloritgehalt von
≦ 10 Gew.-% verwendet werden. Es ist besonders vorteilhaft, wenn
der Gehalt an Hypochlorit bzw. unterchloriger Säure ≦ 5 Gew.-%
ist. Es können aber auch langzeitstabile wässrige
Chlordioxidlösungen verwendet werden.
Geeignete langzeitstabile Chlordioxidlösungen sind z. B. in
der DE 195 14 612.3 beschrieben. Sie sind geeignet, um sowohl
die Keime in dem dem Trinkwassersprudler zugeleiteten Wasser
zu zerstören, als auch mittelfristig etwaig in
Trinkwassersprudlern vorhandene Bio-Filme abzubauen.
Langzeitstabile Desinfektionslösungen sind deshalb für das
Verfahren so geeignet, weil sie in kleinen Gebinden, aufgrund
des minimalen Verbrauchs dieser Lösungen, bevorratet werden
können und auf aufwendige Erzeugungsanlagen für solche
Lösungen verzichtet werden kann. Zudem lassen sie sich auch
bei geringen Volumenströmungen gut in das Trinkwasser
einmischen und entfalten dennoch eine ausreichende
desinfizierende Wirkung bei gleichzeitiger Sicherstellung
einer guten Trinkwasserqualität des aufbereiteten
Trinkwassers.
Da das eingesetzte Desinfektionsmittel unterhalb der in den
jeweils nationalen Trinkwasserverordnungen definierten
Grenzwertkonzentrationen (z. B. in Deutschland 0,2 mg ClO2/L)
eingesetzt werden darf, muß bei den geringen Volumenströmen
in Trinkwassersprudlern von z. B. 50-100 L Trinkwasser/h
eine auftretende Pfropfenströmung und damit eine lokal
auftretende grenzwertüberschreitende Konzentration vermieden
werden, in dem man durch entsprechende Einbauten in den
Trinkwasserleiter, wie z. B. statische Mischer, granuliertes
Material, Querschnittsvergrößerung des Rohrdurchmessers die
Reynolds Zahl derart erhöht, daß es zu einer turbulenten
Strömung führt. Die Reynolds Zahl Re ist hierbei wie folgt
definiert
wobei ρ die Dichte in kg/L, w die
Strömungsgeschwindigkeit in m/s, d den Rohrdurchmesser in m
und η die Viskosität in kg/(m s).
Es hat sich gezeigt, daß bei Reynoldszahlen oberhalb von 2300
selbständige Wirbelballen auftreten, deren Größe sich bis zum
halben Rohrdurchmesser erstrecken. Bei der Mischung von zwei
turbulenten Strömungen ist der Impulsaustausch zwischen den
Wirbelballen derart, daß sich z. B. Reaktionspartner in diesen
Wirbelballen bis auf atomare Größenordnungen nähern können.
Somit kommt es zum Ausgleich von etwaig auftretenden
Konzentrationsgradienten.
Das Einmischen des Trinkwasserdesinfektionsmittel sollte
daher in einer turbulenten Strömung mit einer Reynoldszahl
≧ 2300 erfolgen.
Die hier eingesetzten oxidativ wirkenden Desinfektionsmittel
neigen nachteilig durch im Trinkwasser enthaltene
Schwermetallionen zu Disproportionierungsreaktionen. Die
Produkte aus dieser Disproportionierungsreaktion, z. B.
Chlorationen und Chloridionen haben keine desinfizierende
Wirkung und sind aufgrund ihrer Giftigkeit, wie im Falle des
Chlorations im Trinkwasser außerdem unerwünscht.
Schwermetallionen wie z. B. Kupfer-II-ionen, Zink-II-ionen
oder auch Blei-II-ionen, die in entsprechenden Kupfer-,
verzinkten Stahl- und Bleirohren bei Stagnationswasser
(ruhendes Wasser) Konzentrationen bis zu 3-5 mg/L erreichen
können, werden daher bei dem beschriebenen Verfahren
vorteilhafterweise durch Ionenaustauscher aus dem Trinkwasser
entfernt, bevor das langzeitstabile Desinfektionsmittel in
den Trinkwasserleiter eindosiert wird.
Als Ionenaustauscher in Betracht kommen organische
Kationenaustauscher mit z. B. Sulfonsäure-, Carbonsäure-,
Imminodiacetat, Phosphonsäuregruppen u. a. aber auch
anorganische Kationenaustauscher wie anorganische Zeolithe
sowohl natürliche als auch synthetisch hergestellte. Letztere
haben den Vorteil, daß sie selbst aufgrund Ihrer
anorganischen Natur nicht als Nahrungsgrundlage für Keime
dienen können.
Der Ionenaustauscher zum Eliminieren von Schwermetallionen
sollte direkt vor oder hinter dem Mischer sein. Der
Ionenaustauscher sollte so ausgebildet sein, daß am Ausgang
des Ionenaustauschers eine turbulente Strömung mit einer
Reynoldszahl ≧ 2300 ist, und das Desinfektionsmittel sollte
dann unmittelbar am Ausgang des Ionenaustauschers eindosiert
werden.
Die Dosierung der oxidativ wirkenden, langzeitstabilen
Desinfektionsmittel kann auch vor dem Ionenaustauscher
erfolgen, so daß das schwermetallionenhaltige Wasser eine
Kartusche, die den Kationenaustauscher enthält, durchläuft,
es in dieser Kartusche zur Separierung der Schwermetallionen
von dem Desinfektionsmittel kommt und gleichzeitig durch die
mehrfache Brechung des Trinkwassers an dem
Kationenaustauschermaterial es zu einer optimalen Vermischung
des Desinfektionsmittels mit dem Trinkwasser kommt, somit
keine lokal grenzwertüberschreitenden Konzentrationen
auftreten können. Sind die funktionellen Gruppen des
Kationenaustauschers nicht resistent gegen das
Desinfektionsmittel, so wird das Desinfektionsmittel
unmittelbar im Ausgang des Kationenaustauschers eindosiert
also in dem Strömungsbereich, in dem noch turbulente
Strömung, d. h. Re ≧ 2300, vorherrscht.
Die Vorrichtung zur Entkeimung von Trinkwasser für
Trinkwassersprudler und/oder Eiswürfelbereiter hat einen
Vorratsbehälter für langzeitstabiles wässriges oxidativ
wirkendes Trinkwasserdesinfektionsmittel, eine an den
Vorratsbehälter angeschlossene Dosierpumpe und einen an die
Dosierpumpe, angeschlossenen Mischer zum Einmischen des
Trinkwasserdesinfektionsmittels in das Trinkwasser.
Die Vorrichtung ist im Bereich des Mischer vorzugsweise so
ausgebildet, daß das Trinkwasser in einer turbulenten
Strömung mit einer Reynoldszahl 2300 in das Trinkwasser
eingemischt wird. Der Mischer sollte ein statischer Mischer
sein.
In der Zuleitung für das Trinkwasser kann im Bereich des
Mischers granuliertes Material vorgesehen sein. Der
Querschnitt der Zuleitung für das Trinkwasser kann auch im
Bereich des Mischers vergrößert sein, um eine turbulente
Strömung für das Einmischen des
Trinkwasserdesinfektionsmittels zu gewährleisten.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Blockdiagramm eines Trinkwassersprudlers mit
integriertem Eisbereiter und vorgeschalteter
Vorrichtung zur Entkeimung des Trinkwassers.
Die Fig. 1 lässt einen Trinkwassersprudler 1 mit
integriertem Eisbereiter 2 und vorgeschalteter Vorrichtung
zur Entkeimung von Trinkwasser 3 erkennen. Bei dem
herkömmlichen Trinkwassersprudler 1 wird das Trinkwasser 3 in
einer Kühlung 4 auf ca. 5°C abgekühlt und das gekühlte
Trinkwasser kann mit einem Dosierventil 5 bedarfsweise
entnommen werden. Weiterhin ist eine Hochdruckpumpe 6 hinter
der Kühlung 4 vorgesehen, um das gekühlte Trinkwasser in
einen Carbonisator 7 zu pumpen. Dort wird es mit Kohlendioxid
CO2 angereichert. Das angereicherte carbonisierte Trinkwasser
wird in einer Endlosschleife 8 wieder in den Carbonisator 7
zurückgeleitet und weiter angereichert. Am Ausgang des
Carbonisators 7 ist ein Dosierventil 9 vorgesehen, um das mit
Kohlendioxid angereicherte gekühlte Trinkwasser zu entnehmen.
Hinter der Kühlung 4 kann zusätzlich ein Eisbereiter 10
vorgesehen sein.
Erfindungsgemäß befindet sich vor diesem herkömmlichen
Trinkwassersprudler 1 ein Vorratsbehälter 11 für
langzeitstabile wässrige oxidativ wirkende
Trinkwasserdesinfektionsmittel, insbesondere für
Chlorlösungen mit einem Gehalt an unterchloriger Säure oder
mit einem Hypochloritgehalt von ≦ 10 Gew.-%, insbesondere ≦ 5
Gew.-% oder für Chlordioxidlösungen, wie sie aus DE 195 14 612.3
bekannt sind. Das Trinkwasserdesinfektionsmittel wird
mit einer Hochdruckpumpe 12 und einem Mischer 13 in das
Trinkwasser 3 eingemischt. Die Zuleitung ist im Bereich des
Mischers 13 so ausgebildet, daß das
Trinkwasserdesinfektionsmittel in einer turbulenten Strömung
eingemischt wird. Hierzu kann der Querschnitt der Zuleitung
so erhöht sein, daß eine Reynoldszahl ≧ 2300 gewährleistet
ist. Die Zuleitung kann auch so ausgebildet sein, daß die
Strömungsgeschwindigkeit entsprechend erhöht wird.
Die aus der DE 195 14 612.3 bekannte Chlordioxidlösungen
besteht aus zwei Komponenten, die im Vorratsbehälter 11
einfach zusammengemischt werden können. Gleichermaßen kann
für jede Komponente ein Vorratsbehälter 11 vorgesehen sein
und die Komponenten vor dem Einmischen mit einer Dosierpumpe
im richtigen Verhältnis vermischt werden.
Direkt vor dem Mischer 13 befindet sich in der Zuleitung für
das Trinkwasser ein Ionenaustauscher 14 zur Entfernung von
Schwermetallionen aus dem Trinkwasser 3. Das Trinkwasser 3
tritt hinter dem Ionenaustauscher 14, der als leicht
auswechselbare Kartusche ausgebildet ist, mit einer
turbulenten Strömung aus, so daß das
Trinkwasserdesinfektionsmittel auch bei geringen
Volumenströmungen gut mit dem Trinkwasser 3 vermischt wird.
Als Material für den Ionenaustauscher 14 wird vorzugsweise
granuliertes Material verwendet, um eine Verwirbelung des
Trinkwassers zu gewährleisten.
Die Vorrichtung ist auch vorteilhaft in Schankanlagen,
insbesondere für Biertheken, verwendbar. Eine Vermischung des
Trinkwasserdesinfektionsmittels während des Bierzapfens
sollte aber vermieden werden. Vielmehr sollte die Vorrichtung
so angeschaltet werden, daß entweder eine Standdesinfektion
oder eine Desinfektion in einem separaten Reinigungsvorgang
erfolgt. Hierzu ist vor der Vorrichtung ein umschaltbares
Ventil für Bier, Wasser oder Trinkwasserdesinfektionsmittel
vorgesehen. Nach dem Umschalten des Ventils auf das
Trinkwasserdesinfektionsmittel wird dieses in die Zuleitung
gepumpt und tritt aus dem Zapfhahn aus. Die Zuleitung kann
nun entweder eine Zeit lang durchgespült werden oder es kann
der Zapfhahn geschlossen werden und das
Trinkwasserdesinfektionsmittel z. B. über Nacht in der
Zuleitung gelassen werden. Nach Abschluß der Desinfektion
wird das Ventil auf Wasser umgeschaltet und die Zuleitung
gespült. Anschließend wird wieder auf die Bierleitung
umgeschaltet und es kann gezapft werden. Diese Art der
Desinfektion mit den vorgeschlagenen langzeitstabilen
wässrigen oxidativ wirkenden Trinkwasserdesinfektionsmitteln
hat den Vorteil, daß diese einfach zu verarbeiten und zu
bevorraten sind. Zur Steuerung des Desinfektionsvorgangs ist
lediglich ein steuerbares Ventil und eine Hochdruckpumpe
erforderlich, die mit einem Schalter in der Nähe des
Zapfhahnes gesteuert werden. Die Reinigung der Schankanlage
kann somit ferngesteuert vom Schankraum aus erfolgen.
Claims (19)
1. Verfahren zur Entkeimung von Trinkwasser (3) für
Trinkwassersprudler (1) und/oder Eiswürfelbereiter
(10), gekennzeichnet durch Einmischen von einem
langzeitstabilen wässrigen oxidativ wirkenden
Trinkwasserdesinfektionsmittel in das für den
Trinkwassersprudler (1) und/oder den Eiswürfelbereiter
(10) bestimmte Trinkwasser (3).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Trinkwasserdesinfektionsmittel langzeitstabile
wäßrige Chlorlösungen mit einem Gehalt an
unterchloriger Säure von ≦ 10 Gew.-% verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Trinkwasserdesinfektionsmittel langzeitstabile
wäßrige Chlorlösungen mit einem Hypochloritgehalt ≦ 10 Gew.-%
verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehalt an Hypochlorit bzw.
unterchloriger Säure ≦ 5 Gew.-% beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Trinkwasserdesinfektionsmittel langzeitstabile
wässrige Chlordioxidlösungen verwendet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch Einmischen des
Trinkwasserdesinfektionsmittel in einer turbulenten
Strömung mit einer Reynoldszahl ≧ 2300.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trinkwasser (3) durch
einen Ionenaustauscher (14) zum Entfernen von
Schwermetallionen aus dem Trinkwasser (3) geleitet
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ionentauscher (14) eingesetzt wird, bevor das
langzeitstabile Trinkwasserdesinfektionsmittel in das
Trinkwasser (3) eingemischt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ionentauscher (14) eingesetzt wird, nachdem das
langzeitstabile Trinkwasserdesinfektionsmittel in das
Trinkwasser (3) eingemischt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum
Reinigen von Schankanlagen.
11. Vorrichtung zur Entkeimung von Trinkwasser (3) für
Trinkwassersprudler (1) und/oder Eiswürfelbereiter
(10), gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter (11)
für langzeitstabiles wässriges oxidativ wirkendes
Trinkwasserdesinfektionsmittel, eine an den
Vorratsbehälter (11) angeschlossene Hochdruckpumpe (12)
und einen an die Hochdruckpumpe (12) angeschlossenen
Mischer (13) zum Einmischen des
Trinkwasserdesinfektionsmittels in das Trinkwasser (3).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung im Bereich des Mischers (13) so
ausgebildet ist, daß das Trinkwasser (3) in einer
turbulenten Strömung mit einer Reynoldszahl ≧ 2300 in
das Trinkwasser (3) eingemischt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischer (13) ein statischer Mischer ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung für das
Trinkwasser (3) im Bereich des Mischers (13)
granuliertes Material vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Zuleitung für
das Trinkwasser (3) im Bereich des Mischers (13)
vergrößert ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß vor oder hinter dem Mischer (13)
ein Ionenaustauscher (14) zum Eliminieren von
Schwermetallionen aus dem Trinkwasser (3) vorgesehen
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ionenaustauscher (14) organische
Kationenaustauscher oder anorganische
Kationenaustauscher verwendet werden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ionenaustauscher (14) so
ausgebildet ist, daß am Ausgang des Ionenaustauschers
(14) eine turbulente Strömung mit einer Reynoldszahl ≧
2300 ist, und daß das Desinfektionsmittel unmittelbar
am Ausgang des Ionenaustauschers (14) eindosiert wird.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung vor eine
Schankanlage gekoppelt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999147693 DE19947693A1 (de) | 1999-10-04 | 1999-10-04 | Verfahren und eine Vorrichtung zur Entkeimung von Trinkwasser für Trinkwassersprudler und/oder Eiswürfelbereiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999147693 DE19947693A1 (de) | 1999-10-04 | 1999-10-04 | Verfahren und eine Vorrichtung zur Entkeimung von Trinkwasser für Trinkwassersprudler und/oder Eiswürfelbereiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19947693A1 true DE19947693A1 (de) | 2001-04-19 |
Family
ID=7924393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999147693 Ceased DE19947693A1 (de) | 1999-10-04 | 1999-10-04 | Verfahren und eine Vorrichtung zur Entkeimung von Trinkwasser für Trinkwassersprudler und/oder Eiswürfelbereiter |
Country Status (1)
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- 1999-10-04 DE DE1999147693 patent/DE19947693A1/de not_active Ceased
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |