DE19946480A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren LuftsacksInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenfalten eines aufblasberen Luftsacks einer Airbag-Anordnung für Kraftfahrzeuge, bei dem der Luftsack im ausgebreiteten Zustand zwischen mehreren parallelen länglichen Unterelementen und mehreren länglichen, zu den Unterelementen parallel versetzten Oberelementen in eine wellenartige Form gebracht und längs der Unterelemente und Oberelemente zu einem Paket zusammengeschoben wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenfalten eines aufblas
baren Luftsacks einer Airbag-Anordnung für Kraftfahrzeuge. Die Erfin
dung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Durchführung eines derarti
gen Verfahrens.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen dienen dazu, einen aufblasbaren
Luftsack auf eine Größe zusammenzufalten, die es gestattet, den zusam
mengefalteten Luftsack als Teil eines Luftsackmoduls beispielsweise als
Fahrer-, Beifahrer- oder Seitenairbag an einem Fahrzeug zu montieren.
Hierbei muß der Luftsack so gefaltet werden, daß er sich beim Aufblasen
bei einem Unfall so schnell wie möglich entfalten kann, um den Fahrzeug
insassen zu schützen.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein Verfah
ren sowie eine Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luft
sacks zu schaffen, mit denen ein Luftsack möglichst einfach und schnell
und insbesondere in reproduzierbarer Weise zusammengefaltet werden
kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Verfahrensan
spruchs 1 und insbesondere dadurch, daß der Luftsack im ausgebreiteten
Zustand zwischen mehreren parallelen länglichen Unterelementen und
mehreren länglichen, zu den Unterelementen parallel versetzten Oberele
menten in eine wellenartige Form gebracht und längs der Unterelemente
und Oberelemente zu einem Paket zusammengeschoben wird.
Erfindungsgemäß wird der Luftsack vor dem endgültigen Zusammenfalten
mit einer definierten Vor-Struktur versehen, indem der Luftsack mit den
Unterelementen und den Oberelementen im großen und ganzen in eine
Wellenform gebracht wird. Durch die wellenförmige Anordnung wird dem
Luftsack eine gewisse Regelmäßigkeit verliehen, die beim Zusammenschie
ben nicht völlig verloren geht und somit dem gefalteten Luftsack eine ge
ordnete Struktur verleiht. Hierdurch läßt sich der Luftsack in reprodu
zierbarer Weise zusammenfalten.
Beim Zusammenschieben des Luftsacks wird durch die Oberelemente und
Unterelemente ein seitliches Ausweichen des Luftsacks verhindert. Inso
weit wird der Luftsack beim Zusammenschieben also regelmäßig zusam
mengefaltet. In Längsrichtung der Oberelemente und Unterelemente ist
der Luftsack dagegen beim Zusammenschieben insofern frei, als er bezüg
lich dieses Freiheitsgrades unregelmäßig zusammengefaltet wird. Erfin
dungsgemäß erfolgt das Zusammenfalten des Luftsacks daher mit einem
regelmäßigen Anteil und mit einem unregelmäßigen Anteil. Während der
regelmäßige Anteil die Reproduzierbarkeit der Faltung sicherstellt, kann
durch den unregelmäßigen Anteil der Luftsack auf schnelle und einfache
und somit wirtschaftliche Weise zusammengefaltet werden.
Da zum Erzielen der erfindungsgemäßen wellenartigen Form, die im fol
genden auch kurz als Wellenform bezeichnet wird, der Luftsack lediglich
zwischen den Unterelementen und den Oberelementen angeordnet zu
werden braucht, kann auch der regelmäßige Anteil der Luftsackfaltung
schnell und einfach realisiert werden.
Durch die Erfindung ist daher sowohl eine Reproduzierbarkeit der Luft
sackfaltung gegeben als auch eine einfache, schnelle und wirtschaftliche
Herstellung eines den zusammengefalteten Luftsack umfassenden Luft
sackmoduls möglich.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch Verändern der
Form der Oberelemente und Unterelemente, deren Anzahl, Anordnung
und/oder Abstände die Art und Weise der Luftsackfaltung schnell und
einfach variiert und an den jeweiligen Anwendungszweck, insbesondere an
die Form eines für den jeweiligen Luftsack vorgesehenen Luftsackmoduls
bzw. Gehäuses, angepaßt werden kann.
Von Vorteil ist des weiteren, daß das erfindungsgemäße Faltverfahren so
wohl manuell als auch automatisiert durchgeführt werden kann. Durch
Automatisieren des Faltverfahrens lassen sich bei der Herstellung von
Luftsackmodulen die Taktzeiten verringern.
Bevorzugt ist es, wenn der Luftsack auf den auf einer Arbeitsfläche auflie
genden Unterelementen ausgebreitet und anschließend in seitlich der
Unterelemente gelegenen Bereichen mit den Oberelementen beaufschlagt
wird, indem z. B. die Oberelemente auf den Luftsack gelegt werden. Die
definierte wellenförmige Vor-Struktur läßt sich hierdurch in besonders
einfacher Weise realisieren.
Vorzugsweise sind die Unterelemente streifenförmig ausgebildet und mit
ihren Flachseiten senkrecht zu der von dem ausgebreiteten Luftsack defi
nierten Ebene bzw. zu der Arbeitsfläche angeordnet. Derartige streifenför
mige Unterelemente werden auch als Faltschwerter bezeichnet. Bereits
durch das Auflegen des Luftsacks auf derartige Unterelemente wird der
Luftsack wellenförmig angeordnet, wobei diese Wellenform durch die an
schließend von oben aufgebrachten Oberelemente, die ebenfalls als Falt
schwerter bezeichnet werden, fixierbar ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
der Luftsack mit zwischen die Oberelemente und Unterelemente greifen
den Schiebeelementen zusammengeschoben. Hierfür kann beispielsweise
ein rechen- oder kammartig ausgebildetes Schiebeorgan vorgesehen sein,
das mehrere durch Bewegen des Schiebeorgans gemeinsam verschiebbare
Schiebeelemente aufweist, die beim Zusammenschieben des Luftsacks in
die Zwischenräume zwischen den Oberelementen und Unterelementen
hineinragen und den Luftsack in Längsrichtung der Oberelemente und
Unterelemente zusammenschieben oder zusammenraffen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn das durch Zusammenschieben des Luft
sacks gebildete Paket in einem Airbag-Gehäuse angeordnet, insbesondere
in dem geöffneten Gehäuse erzeugt wird, welches anschließend verschlos
sen wird.
Hierdurch kann der Luftsack, der bevorzugt vor dem Zusammenschieben,
insbesondere vor dem Ausbreiten auf den Unterelementen, vorzugsweise
im Bereich seiner Gaseintrittsöffnung an dem Gehäuse befestigt wird,
durch das Zusammenschieben in das Gehäuse hineingefaltet und somit
zumindest im wesentlichen auf die endgültige Packungsgröße zusammen
gefaltet werden. Die für die Herstellung des das Gehäuse umfassenden
Luftsackmoduls erforderliche Zeit wird hierdurch minimiert.
Bevorzugt ist es, wenn der Luftsack beim Zusammenschieben an die
Kontur des Gehäuses angepaßt wird. Am Ende des Faltvorgangs besitzt
der zusammengefaltete Luftsack hierdurch eine dem Gehäuse entspre
chende Form, so daß keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind, um
den zusammengeschobenen Luftsack in das Gehäuse einzupassen. Somit
kann unmittelbar im Anschluß an das Zusammenschieben des Luftsacks
das Gehäuse geschlossen werden, wodurch die Taktzeiten bei der Her
stellung der Luftsackmodule weiter verkürzt werden können.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe erfolgt des wei
teren durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 14.
In einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Faltvorrichtung
ist die Länge der Oberelemente derart gewählt, daß die beim Zusammen
schieben des Luftsacks in das Gehäuse hineinragenden Enden der Ober
elemente etwa auf einer der Kontur des Gehäuses entsprechenden Linie
liegen. Hierdurch wird eine optimale Anpassung der Oberelemente an das
jeweilige Gehäuse erzielt und gewährleistet, daß der zwischen den Ober
elementen und den Unterelementen angeordnete Luftsack beim Zusam
menschieben sicher in das Gehäuse hineingefaltet wird.
Bevorzugt ist es, wenn die Oberelemente gemeinsam um eine Achse ver
schwenkbar sind, die senkrecht zu den Oberelementen im Bereich von de
ren von einem Gehäuse für den Luftsack entferntem Ende verläuft. Die
Oberelemente, die beispielsweise an ihrem einen Ende mit einer drehbar
gelagerten Querstange verbunden sind, können auf diese Weise nach Art
eines Klappgitters gemeinsam auf und niedergeschwenkt werden. Auf
denkbar einfache Weise kann so durch Herunterschwenken der Oberele
mente auf den auf den Unterelementen aufliegenden Luftsack dessen
Wellenform erzeugt bzw. fixiert werden.
Um den Luftsack beim Zusammenschieben an die Kontur eines Gehäuses,
in den der Luftsack hineingefaltet werden soll, anpassen zu können, ist es
bevorzugt, die mit dem Luftsack zusammenwirkenden Eingriffsabschnitte
von zwischen die Oberelemente und die Unterelemente greifenden Schie
beelementen entsprechend der Kontur des Gehäuses in Längsrichtung der
Unterelemente und Oberelemente zueinander versetzt anzuordnen. Hier
bei ist es bevorzugt, wenn die Schiebeelemente gemeinsam verschiebbar
und hierfür an einem sich quer zu den Unterelementen und Oberelemen
ten erstreckenden Träger angebracht sind.
Die mit dem Luftsack zusammenwirkenden Eingriffsabschnitte der Schie
beelemente liegen somit nicht zwangsläufig auf einer Geraden bzw. in ei
ner Ebene, die senkrecht zur Schieberichtung, d. h. zur Längsrichtung der
Oberelemente und Unterelemente, verläuft, sondern können auf einer ge
krümmten Linie bzw. in einer gekrümmten Fläche liegen, deren Verlauf
der Kontur des Gehäuses entspricht. Bereits beim Zusammenschieben des
Luftsacks wird diesem dadurch zumindest näherungsweise eine Form
verliehen, die der Gehäusekontur bzw. Gehäuseform entspricht.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind auch in den
Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Zusammenfalten
eines Luftsacks gemäß einer Ausführungsform der Erfin
dung, und zwar in einem Ausgangszustand bei ausgebrei
tetem Luftsack,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei teilweise zusammenge
schobenem Luftsack,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei vollständig zusam
mengeschobenem Luftsack,
Fig. 5 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt von Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen mit Vorfaltungen versehenen
Luftsack, und
Fig. 7 einen Schnitt durch den Luftsack von Fig. 6 entlang der Li
nie A-A.
Die Faltvorrichtung von Fig. 1 umfaßt einen Falttisch 52, der eine ebene
Arbeitsfläche 38 aufweist. Auf der Arbeitsfläche 38 sind in der dargestell
ten Ausführungsform zwei streifenförmige Unterelemente 14 angeordnet.
Aus der Seitenansicht von Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Flachseiten der
auch als Faltschwerter bezeichneten Unterelemente 14 senkrecht zur Ar
beitsfläche 38 verlaufen, die Faltschwerter 14 also aufrecht stehen.
Auf einem gegenüber der Arbeitsfläche 38 abgesenkten Bereich 45 ist ein
Gehäuse 22 angeordnet, das Bestandteil eines Luftsackmoduls für ein
Kraftfahrzeug ist. Bei dem Luftsackmodul kann es sich beispielsweise um
eine Anordnung für einen Fahrer-, Beifahrer- oder Seitenairbag handeln.
Das Gehäuse 22 umfaßt ein Basisteil 21 und eine in den Figuren in einem
aufgeklappten Zustand dargestellte Abdeckkappe 23. Am Basisteil 21 sind
Verriegelungselemente 47 vorgesehen, die mit an der Abdeckkappe 23
ausgebildeten Verriegelungselementen 49 zusammenwirken, um bei her
untergeklappter Abdeckkappe 23 den geschlossenen Zustand des Gehäu
ses 22 zu sichern.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Höhendifferenz zwischen dem abgesenkten
Bereich 45 und der Arbeitsfläche 38 in Abhängigkeit von den Abmessun
gen des Gehäuses 22 derart gewählt ist, daß die Arbeitsfläche 38 über
dem oberen Rand des Basisteils 21 des Gehäuses 22 liegt.
Das dem Gehäuse 22 zugewandte Ende der Arbeitsfläche 38 ist entspre
chend der Kontur 24 des Gehäuses 22 geformt, wobei das Gehäuse 22
relativ zur Arbeitsfläche 38 derart angeordnet ist, daß es in eine Ein
buchtung 38a der Arbeitsfläche 38 eingepaßt ist.
Die erfindungsgemäße Faltvorrichtung umfaßt des weiteren in der darge
stellten Ausführungsform drei Oberelemente 16, die in Form von Stäben
mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen sind. Mit ihren vom Gehäuse
22 entfernten Ende sind die Oberelemente 16 jeweils an einer Querstange
17 angebracht, die um ihre Längsachse verdrehbar ist und somit eine
Schwenkachse 32 (vgl. Fig. 2) definiert. Aus Fig. 2 geht außerdem hervor,
daß die Oberelemente 16 mit einem rechtwinklig abgewinkelten Abschnitt
an der die Schwenkachse 32 festlegenden Querstange 17 angebracht sind.
Die somit gemeinsam um die Achse 32 verschwenkbaren Oberelemente 16
sind in den Figuren in einer heruntergeschwenkten Arbeitsstellung darge
stellt, in der sich die Oberelemente 16 parallel zur Arbeitsfläche 38 er
strecken. Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Oberelemente 16 dabei mit ge
ringem Abstand zur Arbeitsfläche 38 angeordnet sind. Des weiteren zeigt
Fig. 2, daß in der dargestellten Ausführungsform die Höhe der Falt
schwerter 14 ein Mehrfaches des Durchmessers der ebenfalls als Falt
schwerter bezeichneten Oberelemente 16 beträgt. Es besteht somit eine
Höhendifferenz zwischen den Oberseiten der Unterelemente 14 und den
Unterseiten der Oberelemente 16.
Die Oberelemente 16 weisen unterschiedliche Längen auf, wobei die Länge
jeweils in Abhängigkeit von der Kontur 24 des Gehäuses 22 und somit von
dem jeweiligen Abstand zwischen dem Rand des Basisteils 21 und der
Querstange 17 derart gewählt ist, daß die Oberelemente 16 jeweils über
die Arbeitsfläche 38 hinaus und über den Rand des Basisteils 21 hinweg
in das Gehäuse 22 hineinragen.
Die Querstange 17 ist in Längsrichtung der Unterelemente 14 bewegbar
am Falttisch 52 gelagert. Die Oberelemente 16 können somit nicht nur um
die von der Querstange 17 definierte Achse 32 gemeinsam verschwenkt,
sondern auch durch Bewegen der Querstange 17 gemeinsam auf das Ge
häuse 22 zu und von dem Gehäuse 22 weg bewegt werden. In den Figuren
sind die Oberelemente 16 in einer Endstellung dargestellt, in der die Ober
elemente 16 mit ihren Enden am weitesten in das Gehäuse 22 hineinra
gen.
Die erfindungsgemäße Faltvorrichtung weist außerdem ein Schiebeorgan
34 auf, das einen sich senkrecht zu den Oberelementen 16 und Unterele
menten 14 erstreckenden Träger 36 sowie mehrere - in der dargestellten
Ausführungsform sieben - am Träger 36 angebrachte Schiebeelemente 18
umfaßt. Der Träger 36 ist am Falttisch 52 in Längsrichtung der Unterele
mente 14 verschiebbar angebracht, so daß die Schiebeelemente 18 durch
Verschieben des Trägers 36 gemeinsam auf das Gehäuse 22 zu und von
dem Gehäuse 22 weg bewegt werden können.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind die Unterelemente 14, die Oberelemente
16 und die Schiebeelemente 18 zueinander parallel versetzt angeordnet.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Schiebeelemente 18 jeweils einen sich par
allel zur Arbeitsfläche 38 erstreckenden Abschnitt 15 umfassen, der an
seinem einen Ende am Träger 18 angebracht ist und an seinem anderen
Ende in einen senkrecht zur Arbeitsfläche 38 verlaufenden Eingriffsab
schnitt 19 übergeht, der unmittelbar vor der Arbeitsfläche 38 endet. Die
Länge der Eingriffsabschnitte 19 kann derart bemessen sein, daß der Zwi
schenraum zwischen den stirnseitigen Enden der Eingriffsabschnitte 19
und der Arbeitsfläche 38 jeweils wenige Millimeter oder weniger als einen
Millimeter beträgt. Es ist auch möglich, die Länge der Eingriffsabschnitte
19 derart zu bemessen, daß beim Verschieben des Schiebeorgans 34 die
Eingriffsabschnitte 19 die Arbeitsfläche 38 berühren und somit auf der
Arbeitsfläche 38 entlanggleiten.
Die Länge der sich parallel zur Arbeitsfläche 38 und senkrecht vom Quer
träger 36 weg in Richtung des Gehäuses 22 erstreckenden Abschnitte 15
der Schiebeelemente 18 ist unterschiedlich und jeweils in Abhängigkeit
von der Kontur des Gehäuses 22 gewählt. Dabei sind die Abschnitte 15
derart bemessen, daß die Schnittpunkte zwischen den Eingriffsabschnit
ten 19 und einer parallel zur Arbeitsfläche 38 verlaufenden Ebene zumin
dest näherungsweise auf einer Linie liegen, die der Kontur 24 des Gehäu
ses 22 entspricht. Der Zweck dieser Ausgestaltung des Schiebeorgans 34
wird nachstehend bei der Beschreibung der Funktionsweise der erfin
dungsgemäßen Faltvorrichtung erläutert.
Die beiden äußeren Schiebeelemente 18 sind jeweils mit einem Begren
zungselement 41, 43 versehen. Das in Fig. 1 linke Begrenzungselement 41
ist vergleichsweise lang und gerade ausgeführt, während das rechte Be
grenzungselement 43 relativ kurz und leicht gekrümmt ausgebildet ist.
Form, Länge und Anordnung der Begrenzungselemente 41, 43 sind in Ab
hängigkeit von dem Umriß eines ausgebreiteten Luftsacks 12 gewählt, der
mit der erfindungsgemäßen Faltvorrichtung zusammengefaltet werden
soll. Wie nachstehend bei der Beschreibung der Funktionsweise der Falt
vorrichtung noch näher erläutert wird, sorgen die Begrenzungselemente
41, 43 dafür, daß der Luftsack 12 sicher von den Schiebeelementen 18
erfaßt wird.
Der Luftsack 12 ist in Fig. 1 in einem ausgebreiteten und mit Vorfaltun
gen versehenen Zustand dargestellt. In den Fig. 1 und 2 befindet sich die
Faltvorrichtung in einem Ausgangszustand, in dem der Luftsack 12 auf
den Unterelementen 14 und der Arbeitsfläche 38 aufliegt. Die Oberele
mente 16 wiederum liegen auf dem Luftsack 12 auf, so daß der Luftsack
12 zwischen den zueinander parallel versetzt angeordneten Oberelemen
ten 16 und Unterelementen 14 angeordnet ist. Aufgrund der vorstehend
erwähnten Höhendifferenz zwischen den Oberseiten der Unterelemente 14,
auf denen der Luftsack 12 aufliegt, und den Unterseiten der Oberelemente
16, durch die der Luftsack 12 in den Bereichen seitlich der Unterelemente
14 an der Arbeitsfläche 38 gehalten und somit niedergehalten wird, wird
der Luftsack 12 durch die Unterelemente 14 und die Oberelemente 16 in
einem wellenförmigen Zustand fixiert.
Fig. 2 zeigt, daß der auf den Unterelementen 14 aufliegende Luftsack im
Anschluß an die dem Gehäuse 22 zugewandten Enden der Unterelemente
14 auf die Arbeitsfläche 38 zu und dann in das Gehäuse 22 hinein ver
läuft und in den Bereichen seitlich der Unterelemente 14 durch die Ober
elemente 16 an der Arbeitsfläche 38 gehalten wird.
Der Luftsack 12 ist mit seinem auch als Mundstück bezeichneten offenen
Ende bereits einbaufertig im Gehäuse 22 befestigt. Folglich kann nach
dem Hineinfalten des Luftsacks 12 in das Gehäuse 22 gemäß dem nach
folgend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren das Gehäuse 22 ge
schlossen und als Bestandteil eines Luftsackmoduls zusammen mit einem
Gasgenerator zum Aufblasen des zusammengefalteten Luftsacks 12 in ei
nem Kraftfahrzeug montiert werden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Luftsack 12 derart auf der Arbeitsfläche 38 und
den auf der Arbeitsfläche 38 angeordneten Faltschwertern 14 ausgebrei
tet, daß gerade und parallel zu den Faltschwertern 14, 16 verlaufende
Ränder 27 vorhanden sind.
Eine Möglichkeit zur Erzeugung dieser geraden Ränder 27 durch das Vor
sehen von Vorfaltungen 28 an einander gegenüberliegenden Randberei
chen 26 des Luftsacks 12 zeigen die Fig. 6 und 7.
Der aus zwei Lagen mittels Nähten 54 zusammengenähte und eine Gas
eintrittsöffnung 58 aufweisende Luftsack 12 weist im vollständig ausge
breiteten Zustand einen ungleichmäßigen Umriß mit gekrümmten Rän
dern auf. Durch Ausbilden von Vorfaltungen 28 an den einander gegen
überliegenden Randbereichen 26 kann der Luftsack mit geraden und par
allel zueinander verlaufenden Rändern 27 versehen werden.
Wie die Schnittdarstellung von Fig. 7 zeigt, sind in diesem Ausführungs
beispiel die Vorfaltungen 28 jeweils in Form von doppelten Einstülpungen
an den Randbereichen 26 vorgesehen. Grundsätzlich können die Vorfal
tungen auf beliebige Art und Weise gebildet werden. So ist es beispielswei
se möglich, Vorfaltungen durch Umlegen oder Umschlagen der Randberei
che 26 zu erzeugen. Durch die Art und Weise der Vorfaltungen kann die
Entfaltungscharakteristik des Luftsacks gezielt eingestellt werden, und es
können so durch die Vorfaltungen grundsätzlich beliebige Entfaltungs
szenarien vorgegeben werden. Des weiteren wird der Luftsack 12 durch
das Vorsehen der vorgefalteten Randbereiche 26 an die Abmessungen des
Gehäuses 22 angepaßt, in welches der Luftsack 12 hineingefaltet werden
soll.
Die Funktionsweise der zur Durchführung des erindungsgemäßen Falt
verfahrens ausgebildeten Faltvorrichtung ist wie folgt:
Zunächst wird der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zustand hergestellt. Hierfür wird der Luftsack 12 mit den vorstehend beispielhaft anhand der Fig. 6 und 7 beschriebenen Vorfaltungen 28 versehen und bei hochge schwenkten Oberelementen 16 auf die Arbeitsfläche 38 gelegt, so daß der Luftsack 12 über den auf der Arbeitsfläche 38 angeordneten Unterele menten 14 ausgebreitet wird.
Zunächst wird der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zustand hergestellt. Hierfür wird der Luftsack 12 mit den vorstehend beispielhaft anhand der Fig. 6 und 7 beschriebenen Vorfaltungen 28 versehen und bei hochge schwenkten Oberelementen 16 auf die Arbeitsfläche 38 gelegt, so daß der Luftsack 12 über den auf der Arbeitsfläche 38 angeordneten Unterele menten 14 ausgebreitet wird.
Anschließend werden die Oberelemente 16 durch Verdrehen der die
Schwenkachse 32 definierenden Querstange 17 heruntergeschwenkt, bis
die Oberelemente 16 parallel zur Arbeitsfläche 38 verlaufen. Wenn der
Luftsack 12 nicht bereits aufgrund seines Eigengewichts zwischen und
neben den Faltschwertern 14 zumindest bereichsweise auf der Arbeitsflä
che 38 aufliegt, sorgen die Oberelemente 16 dafür, daß der Luftsack 12
bei vollständig heruntergeschwenkten Oberelementen 16 gemäß Fig. 1
und 2 wellenförmig zwischen den unteren Faltschwertern 14 und den obe
ren Faltschwertern 16 angeordnet ist. In diesem Ausgangszustand wird
durch die dabei als Niederhalter wirkenden Oberelemente 16 somit jeweils
ein Wellental festgelegt, während die Oberseiten der Unterelemente 14 je
weils einen Wellenberg definieren.
Vor, während und/oder nach dem Herunterschwenken der Oberelemente
16 wird der Querträger 17 durch Verschieben in Längsrichtung der Unter
elemente 14 in die Position gemäß Fig. 1 und 2 gebracht, in der die freien
Enden der Oberelemente 16 über den Rand des Basisteils 21 des Gehäu
ses 22 hinweg in das Gehäuse 22 hineinragen.
Während es bevorzugt ist, den Luftsack 12 mit bereits ausgebildeten Vor
faltungen 28 auf die Arbeitsfläche 38 zu legen, ist es - insbesondere in
Abhängigkeit von den Abmessungen der zu bildenden Vorfaltungen 28 -
erfindungsgemäß grundsätzlich auch möglich, die Randbereiche 26 des
Luftsacks 12 erst im auf der Arbeitsfläche 38 aufliegenden Zustand vor
oder nach dem Herunterschwenken der Oberelemente 16 mit Vorfaltungen
28 zu versehen.
Das den Querträger 36 und die Schiebeelemente 18 umfassende Schiebe
organ 34 der Faltvorrichtung beindet sich hierbei in einem zurückgezoge
nen Zustand gemäß Fig. 1 und 2, in welchem die Schiebeelemente 18 das
Anordnen des Luftsacks 12 zwischen den unteren Faltschwertern 14 und
den oberen Faltschwertern 16 nicht stören. Der Abstand zwischen den
beiden äußeren Schiebeelementen 18 in Längsrichtung des Querträgers
36, d. h. senkrecht zur Längserstreckung der Unterelemente 14 und der
Oberelemente 16, ist kleiner als die Breite des auf der Arbeitsfläche 38
ausgebreiteten Luftsacks 12, d. h. als der Abstand zwischen den geraden
Rändern 27. Die an den beiden äußeren Schiebeelementen 18 ange
brachten Begrenzungselemente 41, 43 sind derart ausgebildet, daß deren
freien Endbereiche den Luftsack 12 über dessen volle Breite aufnehmen
können. Die beiden Begrenzungselemente 41, 43 bilden somit eine sich
trichterartig in Richtung des Luftsacks 12 öffnende Aufnahme für den
Luftsack 12.
Anschließend wird das Schiebeorgan 34 in Richtung des Gehäuses 22 be
wegt. Hierdurch wird der Luftsack 12 durch die rechen- oder kammartig
zwischen die zueinander parallel versetzten Unterelemente 14 und Ober
elemente 16 greifenden Eingriffsabschnitte 19 der Schiebeelemente 18
längs der Oberelemente 16 und Unterelemente 14 in Richtung des Gehäu
ses 22 zusammengeschoben oder zusammengerafft. Die Querstange 17
verläuft unterhalb der Arbeitsfläche 38, so daß die Eingriffsabschnitte 19
über die Querstange 17 hinweg bewegt werden können. Dadurch, daß sich
die freien Enden der Eingriffsabschnitte 19 in unmittelbarer Nähe der Ar
beitsfläche 38 befinden oder die Arbeitsfläche 38 berühren, wird verhin
dert, daß beim Zusammenschieben des Luftsacks 12 dieser zwischen der
Arbeitsfläche 38 und den freien Enden der Eingriffsabschnitte 19 einge
klemmt wird.
Fig. 3 zeigt einen Zwischenzustand während des Zusammenschiebens des
Luftsacks 12. Da der Luftsack 12 während des Zusammenschiebens nach
wie vor zwischen den unteren Faltschwertern 14 und den oberen Falt
schwertern 16 angeordnet ist, bleibt die Wellenform des Luftsacks 12 er
halten. Insofern wird erfindungsgemäß der Luftsack 12 regelmäßig zu
sammengefaltet, d. h. bezüglich dieses Freiheitsgrades erfolgt keine unre
gelmäßige Faltung des Luftsacks 12. Bezüglich der Längsrichtung der
Oberelemente 16 und Unterelemente 14 dagegen wird der Luftsack 12 un
regelmäßig zusammengeschoben, wie es in Fig. 3 durch die unregelmäßig
verlaufenden Falten 56 angedeutet ist.
Fig. 3 zeigt außerdem die Wirkungsweise der Begrenzungselemente 41,
43, die dafür sorgen, daß beim Verschieben des Schiebeorgans 34 in
Richtung des Gehäuses 22 der Luftsack 12 den Schiebeelementen 18 zu
geführt wird. Die Begrenzungselemente 41, 43 können seitlich nach au
ßen nachgiebig und/oder elastisch verformbar ausgelegt sein.
Des weiteren zeigt Fig. 3, daß aufgrund der bezüglich ihrer Verschiebe
richtung zueinander versetzten Anordnung der Eingriffsabschnitte
19 - d. h. aufgrund der unterschiedlichen Länge der parallel zur Arbeitsflä
che 38 verlaufenden Abschnitte 15 - der Luftsack 12 in eine Form ge
bracht worden ist, die zumindest näherungsweise an die Kontur 24 des
Gehäuses 22 angepaßt ist.
In dem Zustand gemäß Fig. 4 ist der Luftsack 12 mittels der Schiebeele
mente 18 vollständig in das Gehäuse 22 hineingefaltet worden. Die in das
Gehäuse 22 hineinragenden Endbereiche der oberen Faltschwerter 16
sorgen dafür, daß zumindest in dem Bereich, der nicht durch die aufge
klappte Abdeckkappe 23 abgedeckt ist, der zusammengeschobene Luft
sack 12 nicht wieder aus dem Gehäuse 22 herausgerät.
Der durch das Zusammenschieben erzeugte unregelmäßige Anteil der
Luftsackfaltung ist in Fig. 4 durch die unregelmäßig quer zur Verschiebe
richtung verlaufenden Falten 56 angedeutet, während der durch die Wel
lenform des Luftsacks 12 erzeugte regelmäßige Anteil der Faltung in Fig. 4
durch die etwa in Verschieberichtung verlaufenden Falten 57 angedeutet
ist.
In dem Zustand gemäß Fig. 4 befindet sich das Schiebeorgan 34 in der
Endstellung, in welcher der Luftsack 12 vollständig in das Gehäuse 22
hineingeschoben ist. Da der Luftsack 12 sowohl durch die Eingriffsab
schnitte 19 der Schiebeelemente 18 als auch durch die Endbereiche der
Oberelemente 16 innerhalb des Gehäuses 22 gehalten wird, ist der Luft
sack 12 durch das Zusammenschieben auf die endgültige Packungsgröße
zusammengefaltet worden. Zusätzlich zu dem wellenförmigen Anordnen
des Luftsacks 12 zwischen den Oberelementen 16 und den Unterelemen
ten 14 zu Beginn des Faltvorgangs ist erfindungsgemäß somit zum Zu
sammenfalten des Luftsacks 12 auf seine endgültige Packungsgröße ledig
lich ein einziger Arbeitsgang erforderlich.
Der in Fig. 5 vergrößert dargestellte Ausschnitt A von Fig. 4 zeigt, daß das
Schiebeorgan 34 in der Endstellung so weit vorgeschoben ist, daß die vor
deren, mit dem Luftsack 12 zusammenwirkenden Bereiche der senkrecht
von den Abschnitten 15 der Schiebeelemente 18 abstehenden Eingriffsab
schnitte 19 innerhalb des Gehäuses 22 liegen. Am Ende des Faltvorgangs
ragt der Luftsack 12 somit nicht über den Rand des Basisteils 21 des Ge
häuses 22 heraus. Das Gehäuse 22 kann somit geschlossen werden, ohne
daß die Gefahr des Einklemmens des Luftsacks 12 zwischen dem Basisteil
21 und der Abdeckkappe 23 besteht.
Zum Verschließen des Gehäuses 22 können die Oberelemente 16 und die
Schiebeelemente 18 zurückgezogen werden, so daß die Abdeckkappe 23
heruntergeklappt werden kann und die Verriegelungselemente 47, 49 mit
einander verriegelnd in Eingriff gelangen können. In Fig. 5 sind die am
Basisteil 21 des Gehäuses 22 angebrachten Verriegelungselemente 47 nur
teilweise zu erkennen, da sie durch die Abschnitte 15 der Schiebeelemente
18 teilweise verdeckt sind.
Zum Schließen des Gehäuses 22 ist es möglich, die Abdeckkappe 23 so
weit herunterzuklappen, bis die Abdeckkappe 23 auf den Schiebeelemen
ten 18 und/oder den Oberelementen 16 aufliegt, und anschließend die
Schiebeelemente 18 und/oder die Oberelemente 16 in einem ständig von
der Abdeckkappe 23 beaufschlagten Zustand zurückzuziehen. Ein Her
ausquellen des zuvor zusammengedrückten Luftsacks 12 aus dem Ge
häuse 22 wird auf diese Weise verhindert.
Alternativ ist es erfindungsgemäß auch möglich, den Randbereich der Ab
deckkappe 23 mit Aussparungen zu versehen, die derart ausgebildet und
angeordnet sind, daß das Gehäuse 22 bei in der Endstellung gemäß Fig. 4
befindlichen Schiebeelementen 18 und/ oder Oberelementen 16 geschlos
sen werden kann. Die Schiebeelemente 18 und/oder Oberelemente 16
werden dann bei geschlossenem Gehäuse 22 aus den Aussparungen her
ausgezogen. Das Einklemmen des Luftsacks 12 zwischen dem Basisteil 21
und der Abdeckkappe 23 wird auf diese Weise sicher verhindert.
Während in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zwei un
tere Faltschwerter 14, drei obere Faltschwerter 16 sowie sieben Schiebe
elemente 18 vorhanden sind, kann erfindungsgemäß jeweils jede beliebige
Anzahl dieser Elemente vorgesehen werden. Auf diese Weise kann die An
zahl der Wellentäler und Wellenberge der Wellenform des Luftsacks 12 ge
zielt eingestellt werden. Durch Variieren der Form der unteren und/oder
oberen Faltschwerter 14, 16, insbesondere der Höhe der unteren Falt
schwerter 14, kann die Wellenform des Luftsacks 12 beliebig verändert
werden.
Durch Auswechseln des Schiebeorgans 34 oder einzelner Schiebeelemente
18 kann die erfindungsgemäße Faltvorrichtung schnell und einfach an
unterschiedlich geformte Luftsackgehäuse 22 angepaßt werden. Hierzu ist
vorzugsweise auch die mit der an die Gehäuseform angepaßten Einbuch
tung 38a versehene Arbeitsfläche 38 auswechselbar ausgeführt.
Die erfindungsgemäß zu Beginn des Faltvorgangs festgelegte Wellenform
bleibt sowohl beim Zusammenschieben des Luftsacks 12 als auch in des
sen zusammengefaltetem Zustand zumindest im wesentlichen erhalten.
Im endgültig zusammengefalteten und im Gehäuse 22 angeordneten Zu
stand besitzt der Luftsack 12 daher sowohl einen von der wellenförmigen
Anordnung herrührenden regelmäßigen Faltungsanteil als auch einen
durch das Zusammenschieben mittels des Schiebeorgans 34 erzeugten
unregelmäßigen Faltungsanteil.
12
Luftsack
12
a,
12
b Lage
14
Unterelement
15
Abschnitt
16
Oberelement
17
Querstange
18
Schiebeelement
19
Eingriffsabschnitt
21
Basisteil
22
Gehäuse
23
Abdeckkappe
24
Kontur
26
Randbereich
27
Rand
28
Vorfaltung
32
Achse
34
Schiebeorgan
36
Träger
38
Arbeitsfläche
38
a Einbuchtung
41
Begrenzungselement
43
Begrenzungselement
45
abgesenkter Bereich
47
Verriegelungselement
49
Verriegelungselement
52
Falttisch
54
Naht
56
Falte
57
Falte
58
Gaseintrittsöffnung
Claims (24)
1. Verfahren zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks einer
Airbag-Vorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei dem der Luftsack (12)
- - im ausgebreiteten Zustand zwischen mehreren parallelen länglichen Unterelementen (14) und mehreren länglichen, zu den Unterelementen (14) parallel versetzten Oberelementen (16) in eine wellenartige Form gebracht und
- - längs der Unterelemente (14) und Oberelemente (16) zu einem Paket zusammengeschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsack (12) auf den auf einer
Arbeitsfläche (38) aufliegenden Unterelementen (14) ausgebreitet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsack (12) in seitlich der Unter
elemente (14) gelegenen Bereichen mit den Oberelementen (16) be
aufschlagt wird.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsack (12) mit zwischen die
Oberelemente (16) und Unterelemente (14) greifenden Schiebeele
menten (18) zusammengeschoben wird.
5. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsack (12) durch das Zusam
menschieben zumindest im wesentlichen auf die endgültige Pac
kungsgröße zusammengefaltet wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das durch Zusammenschieben des
Luftsacks (12) gebildete Paket in einem Airbag-Gehäuse (22) ange
ordnet, insbesondere in dem geöffneten Gehäuse (22) erzeugt wird,
welches anschließend verschlossen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusammenschieben des
Luftsacks (12) das Gehäuse (22) bei in einer Endstellung befindli
chen oder geringfügig aus einer Endstellung zurückgezogenen
Schiebeelementen (18) und/oder Oberelementen (16) geschlossen
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsack (12) beim Zusammen
schieben an die Kontur (24) des Gehäuses (22) angepaßt wird.
9. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsack (12) beim Zusammen
schieben durch die in das Gehäuse (22) hineinragenden Oberele
mente (16) im Gehäuse (22) gehalten wird.
10. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsack (12) vor dem Zusammen
schieben, insbesondere vor dem Ausbreiten auf den Unterelementen
(14), vorzugsweise im Bereich seiner Gaseintrittsöffnung (58) an
dem Gehäuse (22) befestigt wird.
11. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftsack (12) vor dem Zusammen
schieben, insbesondere vor dem Ausbreiten auf den Unterelementen
(14), an zwei zumindest näherungsweise einander gegenüberliegen
den Randbereichen (26) jeweils mit einer Vorfaltung (28) versehen
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfaltungen (28) derart gebildet
werden, daß die vorgefalteten Randbereiche (26) des Luftsacks (12)
jeweils etwa gerade und bevorzugt etwa parallel zueinander verlau
fen.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorfaltungen (28) jeweils durch
Umlegen oder Umschlagen der Randbereiche (26) und/oder durch
Vorsehen von Einstülpungen an den Randbereichen (26) gebildet
werden.
14. Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks (12)
einer Airbag-Anordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden An
sprüche, mit mehreren parallelen länglichen Unterelementen (14)
und mehreren länglichen, zu den Unterelementen (14) parallel ver
setzten Oberelementen (16), wobei der Luftsack (12) im ausgebrei
teten Zustand zwischen den Unterelementen (14) und den Oberele
menten (16) in eine wellenartige Form bringbar und mit zwischen
die Oberelemente (16) und Unterelemente (14) greifenden Schiebe
elementen (18) längs der Unterelemente (14) und Oberelemente (16)
zu einem Paket zusammenschiebbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterelemente (14) streifenförmig
ausgebildet und mit ihren Flachseiten senkrecht zu der von dem
ausgebreiteten Luftsack (12) definierten Ebene angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberelemente (16) stabförmig aus
gebildet sind und vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
17. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Oberelemente (16) der
art gewählt ist, daß die beim Zusammenschieben des Luftsacks (12)
in das Gehäuse (22) hineinragenden Enden der Oberelemente (16)
etwa auf einer der Kontur (24) des Gehäuses (22) entsprechenden
Linie liegen.
18. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberelemente (16) insbesondere
gemeinsam längs der Unterelemente (14) verschiebbar sind.
19. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberelemente (16) insbesondere
gemeinsam um eine Achse (32) verschwenkbar sind, die senkrecht
zu den Oberelementen (16) bevorzugt im Bereich von deren von ei
nem Gehäuse (22) für den Luftsack (12) entferntem Ende verläuft.
20. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß ein längs der Unterelemente (14) und
Oberelemente (16) verschiebbares Schiebeorgan (34) vorgesehen ist,
das Schiebeelemente (18) aufweist, die beim Zusammenschieben des
Luftsacks (12) zwischen die Oberelemente (16) und Unterelemente
(14) greifen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeorgan (34) rechen- oder
kammartig ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Luftsack (12) zusammenwir
kende Eingriffsabschnitte (19) der Schiebeelemente (18) sich beim
Zusammenschieben etwa senkrecht zu den Unterelementen (14)
und Oberelementen (16) erstrecken.
23. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 20 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Luftsack (12) zusammenwir
kende Eingriffsabschnitte (19) der Schiebeelemente (18) entspre
chend der Kontur (24) eines Gehäuses (22) für den Luftsack (12) in
Längsrichtung der Unterelemente (14) und Oberelemente (16) zuein
ander versetzt angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeelemente (18) gemeinsam
verschiebbar und insbesondere an einem sich quer zu den Unter
elementen (14) und Oberelementen (16) erstreckenden Träger (36)
angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999146480 DE19946480A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999146480 DE19946480A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19946480A1 true DE19946480A1 (de) | 2001-03-29 |
Family
ID=7923594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999146480 Withdrawn DE19946480A1 (de) | 1999-09-28 | 1999-09-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfalten eines aufblasbaren Luftsacks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19946480A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2002085674A3 (en) * | 2001-04-25 | 2003-04-10 | Autoliv Asp Inc | Apparatus and method for folded curtain air-bag |
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EP0829396A1 (de) * | 1996-03-26 | 1998-03-18 | Nihon Plast Co., Ltd. | Luftsack, sein faltungsverfahren und seine faltungsvorrichtung |
DE19700433A1 (de) * | 1997-01-10 | 1998-07-16 | Preh Elektro Feinmechanik | Verfahren und Vorrichtung zum Falten eines Gassackes für ein Insassenrückhaltesystem |
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1999
- 1999-09-28 DE DE1999146480 patent/DE19946480A1/de not_active Withdrawn
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