DE19945264A1 - Reifen, insbesondere Luftreifen, für Fahrzeuge - Google Patents
Reifen, insbesondere Luftreifen, für FahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Reifen für ein Kraftfahrzeug mit einer den Reifenumfang bildenden Lauffläche, die radial innen einen Innenbereich, der kraftübertragend mit einer Felge verbunden ist, und radial außen einen Außenbereich aufweist, der beim Abrollen des Reifens mit einer Fahrbahn in Kontakt kommt und zur Übertragung von parallel zur Fahrbahn wirkenden Scherkräften zwischen Fahrbahn und Innenbereich dient, wobei der Außenbereich so ausgebildet ist, daß die daran angreifenden Scherkräfte eine Scherdehnung des Außenbereiches bewirken. DOLLAR A Um die durch den Reifen übertragbaren Scherkräfte zu erhöhen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Außenbereich zumindest bereichsweise so auszubilden und/oder aufzubauen, daß ein Verhältnis von Scherkraftänderung zu zugehöriger Scherdehnungsänderung bei kleineren Scherdehnungswerten größer ist als bei größeren Scherdehnungswerten.
Description
Die Erfindung betrifft Reifen, insbesondere Luftreifen, für
Fahrzeuge, insbesondere mehrspurige Kraftfahrzeuge, mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Aus der EP 0 873 885 A2 ist ein Luftreifen für mehrspurige
Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Art bekannt, der eine
den Reifenumfang bildende Lauffläche aufweist. Diese
Lauffläche besitzt radial innen einen Innenbereich, der bei
Luftreifen üblicherweise als Reifengürtel bezeichnet wird.
Dieser Innenbereich ist üblicherweise mit einer Felge
verbunden. Die Lauffläche weist radial außen einen
Außenbereich auf, der das Reifenprofil bildet und in der Regel
aus einer Vielzahl von Stollen besteht. Der Außenbereich kommt
mit einer Kontaktzone beim Abrollen des Reifens mit einer
Fahrbahn in Kontakt und dient zur Übertragung von parallel zur
Fahrbahn wirkenden Scherkräften zwischen Fahrbahn und
Innenbereich.
Beim Beschleunigen, Bremsen sowie bei Querbeschleunigungen,
z. B. bei Kurvenfahrten, treten zwischen Fahrzeug und Fahrbahn
Scherkräfte auf, die über die Reifen an die Fahrbahn
übertragen werden. Die Übertragung der Scherkräfte erfolgt
dabei in Abhängigkeit des zwischen Fahrbahn und Außenbereich
der Reifenlauffläche wirksamen Reibungsbeiwertes. Eine weitere
entscheidende Bedeutung für die übertragbaren Scherkräfte hat
die durch den Aufbau des Reifens sowie durch die Radführung
bestimmte Kontaktkinematik zwischen Außenbereich der
Reifenlauffläche und Fahrbahn. Die Kontaktkinematik erzwingt
insbesondere bei einer Kurvenfahrt zumindest in Bereichen der
Kontaktzone Relativbewegungen zwischen Fahrbahn und
Innenbereich, wodurch es zu einer zusätzlichen Scherbelastung
des Außenbereichs kommt. Zur Übertragung der Scherkräfte wird
der Außenbereich der Lauffläche bzw. werden die einzelnen
Stollen in Richtung der Scherkräfte reversibel deformiert,
wodurch sich eine Scherdehnung des Außenbereiches ergibt. Die
Größe der Scherdehnung hängt dabei von den übertragenen
Scherkräften ab. Diese Scherkräfte sind jedoch über die
Kontaktzone zwischen Fahrbahn und Außenbereich unterschiedlich
verteilt, was auf die Kontaktkinematik und die
Bodendruckverteilung entlang der Kontaktzone zurückzuführen
ist.
Die Scherdehnung steigt entlang der Kontaktzone ausgehend von
einem Einlauf bis zu einem Auslauf an, wobei gleichzeitig die
übertragenen Scherkräfte zunehmen. Sobald die übertragenen
Scherkräfte die Haftreibungskraftgrenze zwischen Außenbereich
und Fahrbahn erreichen, sinken die übertragbaren Scherkräfte
auf den Wert der Gleitreibung. Bei herkömmlichen Reifen nehmen
die Scherdeformationen und somit die übertragbaren Scherkräfte
linear oder leicht progressiv über der Kontaktzonenlänge zu.
Das physikalisch mögliche Haftreibungspotential wird
hinsichtlich Seitenführungskräften hierbei nicht vollständig
ausgenutzt.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
einen Reifen der eingangs genannten Art hinsichtlich einer
Verbesserung der Ausnutzung des Haftreibungspotentials
auszugestalten.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch einen Reifen mit den
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf den allgemeinen Gedanken, den
Außenbereich der Reifenlauffläche so auszubilden bzw.
aufzubauen, daß der Aufbau von Scherdeformationen entlang der
Kontaktzonenlänge degressiv erfolgt. Durch diese Maßnahme
werden die näher am Einlauf liegenden Abschnitte der
Kontaktzone stärker an der Scherkraftübertragung beteiligt, so
daß sich insgesamt eine größere Bodenhaftung für den Reifen
ergibt. Der degressive Zusammenhang zwischen Scherkraft und
Scherdehnung bewirkt, daß einerseits schon bei kleinen
Scherdehnungen große Scherkräfte übertragen werden können,
während andererseits bei weiter zunehmender Scherdehnung der
damit verbundene Scherkraftanstieg deutlich kleiner ausfällt.
Das so ausgebildete Steifigkeitsverfhalten des Außenbereiches
bewirkt somit in der Nähe des Einlaufs der Kontaktzone einen
starken Anstieg der übertragenen Scherkräfte, die dann
aufgrund des degressiven Verhaltens entlang der Kontaktzone
nur noch gering ansteigen und dabei unterhalb der
Haftreibungsgrenze bleiben und erst in der Nähe des Auslaufes
die Haftreibungsgrenze erreichen.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann im
Außenbereich der Reifenlauffläche wenigstens ein
Versteifungselement angeordnet sein, das eine größere
Steifigkeit aufweist als der übrige Außenbereich. Dieses
Versteifungselement ist mit dem einen Bereich (Innenbereich
oder Außenbereich) über eine feste Verbindung und mit dem
anderen Bereich (Außenbereich oder Innenbereich) über eine
Reibungsverbindung gekoppelt. Diese Reibungsverbindung ist
dabei so ausgebildet, daß sie bei Überschreiten einer
Haftreibungsgrenze der Reibungsverbindung eine Relativbewegung
zwischen Versteifungselement und dem über die
Reibungsverbindung daran gekoppelten Bereich (Innenbereich
oder Außenbereich) zuläßt. Dabei ist die Reibungsverbindung so
ausgebildet bzw. das Versteifungselement so angeordnet, daß
bei ansteigenden Scherkräften die Haftreibungsgrenze der
Reibungsverbindung vor einer Haftreibungsgrenze zwischen
Außenbereich und Fahrbahn überschritten wird. Diese Maßnahmen
haben zur Folge, daß bei einer Übertragung von Scherkräften,
die kleiner als die Haftreibungsgrenze der Reibungsverbindung
sind, sowohl das Versteifungselement als auch der übrige
Außenbereich durch die Scherkräfte Scherdehnungen ausgesetzt
sind. Die unterschiedlichen Elastizitäten der beiden
Bestandteile sind somit parallel geschaltet, so daß bereits
kleine Scherdehnungen relativ große Scherkräfte übertragen.
Sobald jedoch die angreifenden Scherkräfte die
Haftreibungsgrenze der Reibungsverbindung übersteigen, kann
eine Relativbewegung zwischen dem Versteifungselement und dem
über die Reibverbindung daran gekoppelten Bereich
(Außenbereich oder Innenbereich) stattfinden, so daß nur noch
die Elastizität des Außenbereiches ohne das
Versteifungselement die Scherdehnung bestimmt. Dies hat zur
Folge, daß bei diesen Kräften eine Zunahme der Scherdehnung
nur noch eine geringfügige Zunahme der Scherkräfte zur Folge
hat.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den
Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Luftreifen,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des Zusammenhanges
zwischen Profilscherkraft (Ordinate) und
Profilscherdehnung (Abzisse) entlang der
Kontaktzonenlänge,
Fig. 3 eine mechanische Prinzipdarstellung für die
Wirkungsweise einer bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 4 ein Diagramm wie in Fig. 2, jedoch bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Stollen eines Außenbereiches
einer Reifenlauffläche,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den Stollen gemäß Fig. 5
entsprechend der Schnittlinie V in Fig. 5 ohne
Scherbeanspruchung des Stollens,
Fig. 7 einen Querschnitt wie in Fig. 6, jedoch mit
Scherbeanspruchung des Stollens,
Fig. 8 eine Darstellung wie in Fig. 6, jedoch einer anderen
Ausführungsform und
Fig. 9 eine Darstellung wie in Fig. 7, jedoch der
Ausführungsform gemäß Fig. 8.
Entsprechend Fig. 1 besitzt ein Luftreifen 1 eine Lauffläche
2, die radial innen einen Innenbereich 3 und radial außen
einen Außenbereich 4 aufweist. Der Innenbereich 3 wird
üblicherweise als Reifengürtel bezeichnet und dient zur
Kraftübertragung zwischen dem Reifen 1 und einer nicht
dargestellten Felge. Der Außenbereich 4 ist üblicherweise
durch das Profil bzw. durch Stollen 5 des Reifens 1 gebildet
und dient zur Übertragung von Scherkräften zwischen dem
Innenbereich 3 und einer Fahrbahn 6, mit der der Außenbereich
4 beim Abrollen des Reifens 3 entlang einer Kontaktzone in
Kontakt kommt.
Im Diagramm gemäß Fig. 2 ist auf der Ordinate die Scherkraft Fγ
und auf der Abszisse die Scherdehnung γ entlang einer
Kontaktzone zwischen Außenbereich 4 und Fahrbahn 6
aufgetragen. Die Kontaktzone weist bei 7 einen Einlauf auf,
bei dem der Kontakt zwischen Fahrbahn 6 und Außenbereich 4
beim Abrollen des Reifens 1 beginnt. Das Ende des Kontaktes
zwischen Außenbereich 4 und Fahrbahn 6 beim Abrollen des
Reifens 1 ist bei 8 dargestellt und wird mit Auslauf
bezeichnet. In Fig. 2 ist mit unterbrochenen Linien der
Verlauf der Haftreibungsgrenze γhaft entlang der Kontaktzone
aufgetragen. Die Haftreibungsgrenze γhaft entspricht dem
maximalen Wert der zwischen Außenbereich 4 und Fahrbahn 6
übertagbaren Scherkraft. Aufgrund der Bodendruckverteilung
entlang der Kontaktzone ergibt sich ein im wesentlichen
symmetrischer "kuppelförmiger" Verlauf für die
Haftreibungsgrenze γhaft. Mit punktierter Linie ist in Fig. 2
außerdem die Gleitreibungsgrenze γgleit eingetragen, die einen
ähnlichen Verlauf aufweist wie die Haftreibungsgrenze γhaft,
wobei die bei Gleitreibung übertragenen Scherkräfte Fγ deutlich
unterhalb der Haftreibungsgrenze γhaft liegen.
Beginnend am Einlauf 7 und endend am Auslauf 8 baut sich
entlang der Bodenkontaktzone eine zunehmende Verformung des
Außenbereiches 4 bzw. der Stollen 5 auf. Dieses Verhalten
ergibt sich aus der Bodendruckverteilung sowie aus der
Kontaktkinematik, insbesondere bei Schräglaufbeanspruchung
und/oder Schlupfbeanspruchung des Reifens 1. Eine zunehmende
Scherdehnung bedeutet jedoch gleichzeitig eine zunehmende
Übertragung von Scherkräften zwischen Fahrbahn 6 und
Außenbereich 4.
Bei einem herkömmlichen Reifen ergibt sich ein mit
strichpunktierter Linie dargestellter Verlauf 9, der einen
linearen Zusammenhang zwischen zunehmender Verformung und
dabei übertragenen Scherkräften entlang der Kontaktzone
beschreibt. Ausgehend vom Einlauf 7 nehmen daher die
übertragbaren Scherkräfte entlang der Bodenkontaktzone linear
zu, was mit einer ebenfalls linear zunehmenden
Scherdeformation des Außenbereiches 4 einhergeht. Sobald die
zwischen Außenbereich 4 und Fahrbahn 6 übertragenen
Scherkräfte die Haftreibungsgrenze γhaft bei 10 erreichen,
gleitet der betreffende Abschnitt des Außenbereiches 4 an der
Fahrbahn 6 ab. Die zwischen Außenbereich 4 und Fahrbahn 6 dann
noch übertragbaren Scherkräfte entsprechen der
Gleitreibungskraft; dementsprechend folgt der Zusammenhang
zwischen Scherdehnung γ und übertragbaren Scherkräften Fγ der
Gleitreibungsgrenze γgleit. Die mit 1 gekennzeichnete, grob
schraffierte Fläche ergibt somit die entlang der
Bodenkontaktzone insgesamt vom Reifen 1 übertragene
Seitenkraft. Durch eine steifere Gummimischung wird der
Anstieg des Verlaufes 9 steiler, wodurch sich der Berührpunkt
10 entlang der Haftreibungsgrenze γhaft in Richtung Einlauf 7
verschiebt. Bei weicheren Gummimischungen verschiebt sich der
Berührpunkt 10 entlang der Haftreibungsgrenze γhaft in Richtung
Auslauf 8. Bei konventionellen Reifen 1 ist die gummimischung
des Außenbereiches 4 so gewählt, daß die Lage des
Berührpunktes 10 eine maximale Fläche I zur Folge hat.
Die Erfindung schlägt nun vor, den Außenbereich 4 so
auszugestalten, bzw. aufzubauen, daß sich der Zusammenhang
zwischen Scherdehnung γ und der übertragenen Scherkräfte Fγ
degressiv entlang der Bodenkontaktzone entwickelt. Ein solcher
Zusammenhang ist in Fig. 2 durch die Linie 11 dargestellt. Bei
diesem Zusammenhang 11 ist ein Verhältnis von
Scherkraftänderung zu zugehöriger Scherdehnungsänderung bei
kleineren Scherdehnungswerten, die näher beim Einlauf 7
liegen, größer als bei größeren Scherdehnungswerten, die vom
Einlauf 7 weiter entfernt liegen. Dies hat zur Folge, daß die
übertragenen Scherkräfte beim erfindungsgemäßen Reifen 1 bis
zum Berührpunkt 10 stets oberhalb der übertragbaren
Scherkräfte eines konventionellen Reifens liegen.
Dementsprechend kann der erfindungsgemäße Reifen 1 eine
zusätzliche Kraft übertragen, die in Fig. 2 durch eine relativ
eng schraffierte Fläche II symbolisiert ist. Während ein
herkömmlicher Reifen lediglich die mit der Fläche T
korrelierende Gesamtscherkraft übertragen kann, überträgt der
erfindungsgemäße Reifen 1 die mit den Flächen I und II
korrelierende Gesamtscherkraft. Der erfindungsgemäße Reifen 1
hat somit eine größere Bodenhaftung, die insbesondere für eine
verbesserte Seitenstabilität ausgenutzt werden kann. Ebenso
läßt sich das Bremsverhalten und/oder das Anfahrverhalten des
Reifens 1 auf diese Weise verbessern.
Um einen solchen degressiven Zusammenhang zwischen
Scherdehnung und Scherkraft auszubilden, kann der Außenbereich
4 beispielsweise mit einer entsprechenden Geometrie
ausgebildet sein. Ebenso ist es möglich, ein solch degressives
Verhalten durch Verwendung von Verbundmaterialien
(faserverstärktes Gummi) zu erzielen.
Ein anderer Lösungsansatz besteht darin, neben der
Reibungsbindung zwischen Fahrbahn 6 und Außenbereich 4 im
Außenbereich 4 eine weitere Reibungsbindung auszubilden, wobei
die innere Haftreibungsgrenze, das heißt die
Haftreibungsgrenze der im Inneren des Außenbereiches 4
vorgesehenen Reibungsbindung, unterhalb der äußeren
Haftreibungsgrenze, das heißt der Haftreibungsgrenze zwischen
Fahrbahn 6 und Außenbereich 4, liegt.
In Fig. 3 ist ein mechanisches Prinzipschaubild für diesen
Zusammenhang wiedergegeben. Eine erste Feder 12 symbolisiert
das Steifigkeitsverhalten eines herkömmlich ausgestalteten
Abschnittes des Außenbereiches 4, durch den sich die
Scherkraftübertragung zwischen Außenbereich 4 und Fahrbahn 6
mit zunehmender Dehnung linear aufbaut. Die zugehörige
Federkennlinie ist in Fig. 4 durch eine unterbrochene Linie 13
wiedergegeben. Fig. 4 zeigt dabei in Analogie zu Fig. 2 den
Zusammenhang zwischen Scherkraft Fγ und Scherdehnung γ. Der
ersten Feder 12 ist eine zweite Feder 14 parallel geschaltet,
die eine höhere Federsteifigkeit aufweist, als die erste Feder
12. Die parallel geschalteten Federn 12 und 14 weisen zusammen
eine deutlich erhöhte Federsteifigkeit auf, so daß sich der in
Fig. 4 mit 15 bezeichnete Kennlinienabschnitt ergibt. Durch
die erhöhte Steifigkeit können bereits mit kleinen Dehnungen
relativ große Kräfte übertragen werden.
Die zweite Feder 14 ist über eine Reibungsverbindung 16 mit
der ersten Feder 12 gekoppelt. Sobald eine Scherbelastung Fγ
der Federanordnung 12, 14 die Haftgrenze dieser
Reibungsverbindung 16 übersteigt, löst sich diese Bindung, so
daß die zweite Feder 14 keine zusätzlichen Scherkräfte
übertragen kann. Eine weitere Zunahme der Kraftübertragung
kann dann nur noch durch die erste Feder 12 erfolgen, wobei
dementsprechend auch nur die Federsteifigkeit der ersten Feder
12 einer weiteren Scherdeformation entgegenwirkt. Dies wird in
Fig. 4 besonders deutlich, wenn ab der mit 17 bezeichneten
Haftgrenze der Reibungsverbindung 16 die mit 18
gekennzeichnete Kennlinie der Federanordnung 12, 14 dieselbe
Steigung aufweist, wie sie auch die Kennlinie 13 der Feder 12
aufweist. Ein derartiges Steifigkeitsverhalten ist stark
degressiv, da das Verhältnis von Scherkraftänderung zu
zugehöriger Scherdehnungsänderung bis zur Haftgrenze 17
erheblich größer ist als danach. Der Wert der
Haftreibungsgrenze 17 hängt dabei von der Höhe der in der
Reibungsverbindung 16 wirksamen Normalkraft FN ab.
Durch die Implementierung einer derartigen inneren
zusätzlichen Reibung in den Außenbereich 4 des Reifens 1 kann
das Haftreibungspotential des Reifens 1, das durch die Fläche
zwischen Haftreibungsgrenze γhaft und Abzisse wiedergegeben ist,
deutlich besser ausgenutzt werden.
In den folgenden Fig. 5 bis 9 sind spezielle Ausführungsformen
wiedergegeben, mit deren Hilfe eine derartige innere Reibung
im Außenbereich 4 verwirklicht werden kann.
Entsprechend Fig. 5 kann ein Stollen 5 beispielsweise eine
quadratische Außenkontur aufweisen. Es ist klar, daß
grundsätzlich beliebige Stollengeometrien, insbesondere auch
stollenlose Außenbereiche, realisierbar sind. Entsprechend den
Fig. 5, 6 und 7 besteht der Stollen 5 in seinem Inneren aus
einem Versteifungselement 19, das zentrisch in einem
Randbereich 20 des Stollens 5 eingefaßt ist. Das Material des
Versteifungselementes 19 weist eine höhere Steifigkeit auf,
als das Material des Randbereiches 20. Das Versteifungselement
19 weist beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt auf,
wobei die breitere Basis auf der Außenseite des Stollens 5
angeordnet ist. Das Versteifungselement 19 stützt sich im
Inneren der Lauffläche 2 radial innen an einer Gleitzone 21
ab, die am Innenbereich 3 der Lauffläche 2 des Reifens 1
ausgebildet ist. Diese Gleitzone 21 kann beispielsweise durch
eine dünne Folie oder durch eine dünne Schicht oder durch ein
Gleitmittel oder ähnliches ausgebildet sein.
Durch diese Maßnahmen ist im Inneren des Außenbereiches 4
zwischen dem Verbindungselement 19 und dem Innenbereich 3 über
die Gleitzone 21 die Reibungsverbindung 16 ausgebildet.
Außerdem ist das Versteifungselement 19 durch seine
Integration in den übrigen Werkstoff (Randbereich 20) des
Stollens 5 fest mit dem Außenbereich 4 verbunden.
Wenn der Stollen 5 gemäß den Fig. 6 und 7 Scherkräfte Fγ
übertragen soll, erfolgt entlang der Bodenkontaktzone eine
zunehmende Deformation des Stollens 5. Solange die dabei
übertragenen Scherkräfte unterhalb der Haftreibungsgrenze der
Reibungsverbindung 16 liegen, erfolgt die Scherdehnung sowohl
im Randbereich 20 als auch im Versteifungselement 19 des
Stollens 5. Da das Versteifungselement 19 eine größere
Steifigkeit als der Randbereich 20 aufweist, reichen bereits
kleine Dehnverformungen aus, um relativ große Scherkräfte zu
übertragen. Wenn die zu übertragenden Scherkräfte über den
Haftreibungswert der inneren Reibverbindung 16 hinausgehen,
kommt es entsprechend Fig. 7 zu einer Realtivbewegung des
Versteifungselementes 19 relativ zum Innenbereich 3 entlang
der Gleitzone 21. Ein weiteres Anwachsen der übertragbaren
Scherkräfte erfolgt dann über eine stark anwachsende
Scherdehnung des Randbereiches 20, solange, bis auch zwischen
Fahrbahn 6 und Außenbereich 4 die Haftreibungsgrenze erreicht
ist.
Entsprechendes gilt für eine andere Ausführungsform gemäß den
Fig. 8 und 9, bei der steife Fasern 22 als Versteifungselement
dienen. Diese Fasern 22, z. B. Glasfasern, Kohlefasern oder
Stahldrähte, sind bei der hier dargestellten Ausführungsform
im Innenbereich 3, insbesondere im Stahlgütel des Reifens 1
fest verankert. Die Fasern 22 ragen in den Stollen 5 ein,
wobei innerhalb des Stollens 5 im Außenbereich 4 Gleit- und
Führungskanäle 23 für diese Fasern 22 ausgebildet sind, in
denen die Fasern 22 axial verstellbar untergebracht sind.
Dabei ist die Materialkombination zwischen den Fasern 22 und
dem Gummi des Stollens 5 so gewählt, daß ein definierter
Gleitreibungskoeffizient zwischen Faser 22 und Außenbereich 4
besteht, so daß sich die gewünschte Reibungsverbindung 16 über
die Kanäle 23 zwischen Fasern 22 und Außenbereich 4 ausbildet.
Die Reibungsverbindung 16 ist in Fig. 8 lediglich durch
punktierte Umrandungen angedeutet. Es ist klar, daß sich die
Reibungsverbindung 16 entlang der gesamten Oberfläche der
Fasern 22, d. h. zwischen der Außenfläche der Fasern 22 und der
Innenfläche der Kanäle 23 ausbildet.
Wenn der Stollen 5 durch die Abrollbewegung einer
Scherverformung unterworfen wird, so beteiligen sich zunächst
die Fasern 22 ebenfalls an der Scherkraftübertragung, solange
die zu übertragenden Scherkräfte nicht die Haftreibungsgrenze
zwischen Fasern 22 und Außenbereich 4 übersteigen. In diesem
Bereich der Scherdeformationen ist das Material des
Außenbereiches 4 durch die Fasern 22, die eine erheblich
größere Steifigkeit aufweisen, verstärkt, so daß der Stollen 5
schon bei kleinen Deformationen große Scherkräfte überträgt.
Sobald die zu übertragenden Scherkräfte die Haftreibungsgrenze
zwischen Faser 22 und Außenbereich 4 übersteigen, können sich
die Fasern 22 in den Gleitkanälen 23 relativ zum Stollen 5
bewegen, so daß die weitergehende Verformung des Stollens 5
nur noch durch die Steifigkeit des Stollenmaterials bestimmt
ist. Dementsprechend bewirkt eine weitere Zunahme der
Scherdehnungen nur noch eine relativ geringe Zunahme der
zugehörigen übertragenen Scherkräfte, so daß auch bei einem
auf diese Weise ausgebildetenen Außenbereich 4 die Haftgrenze
zwischen Fahrbahn 6 und Außenbereich 4 erst in der Nähe des
Auslaufes 8 erreicht wird.
Es ist klar, daß insbesondere bei der Verwendung von Fasern 22
eine gezielte Asymetrie des Haftreibungsverhaltens eingestellt
werden kann. Beispielsweise kann dadurch der kurvenäußere
Reifen stärker haften als der kurveninnere. Ebenso kann eine
Ausgestaltung erreicht werden, bei der beim Bremsen größere
Scherkräfte übertragen werden können als beim Anfahren.
Des weiteren ist es möglich, Reibungsverbindung 16,
insbesondere die Gleitzone 21, so auszubilden, daß sich eine
temperaturabhängige Haftreibungsgrenze ergibt. Beispielsweise
soll der Haftreibungsbeiwert bei niedrigeren Temperaturen
kleiner sein als bei höheren Temperaturen. Entsprechendes gilt
für die Reibungsverbindung zwischen den Fasern 22 und dem
Außenbereich 4 der Fig. 8 und 9.
Die im Inneren des Außenbereiches 4 ausgebildete
Reibungsverbindung 16 ist bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen so ausgebildet, daß die über diese
Reibungsverbindung übertragbaren Scherkräfte von der am
Außenbereich 4 wirksamen Normalkraft abhängen, so daß bei
stärker belasteten Reifen 1 die Haftreibungsgrenze der inneren
Reibungsverbindung 16 erst bei größeren Scherdeformationen
erreicht wird als bei weniger stark belasteten Reifen.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann
entsprechend den Fig. 6 und 7 im Außenbereich 4 bzw. in
ausgewählten Stollen 5 wenigstens ein Sensor 24 angeordnet
sein, der die Gleitbewegungen und/oder die Auslenkungen
zwischen dem Versteifungselement 19 und dem Innenbereich 3
bzw. zwischen den Fasern 22 und dem Außenbereich 4 detektiert
und damit korrelierte Signale generiert. Diese Signale werden
dann einer nicht dargestellten Auswerteeinrichtung zugeleitet,
die aus diesen Signalen den momentanen
Haftreibungskoeffizienten ermittelt, der aktuell zwischen
Reifen 1 und Fahrbahn 6 wirksam ist. Eine derartige
Information kann für verschiedene Systeme des Fahrzeuges, z. B.
Bremsanlage, von besonderer Bedeutung sein und kann somit zur
Erhöhung der Fahrzeugsicherheit beitragen.
Claims (14)
1. Reifen, insbesondere Luftreifen, für Fahrzeuge,
insbesondere mehrspurige Kraftfahrzeuge, mit einer den
Reifenumfang bildenden Lauffläche (2), die radial innen einen
Innenbereich (3), der kraftübertragend mit einer Felge
verbunden ist, und radial außen einen Außenbereich (4)
aufweist, der beim Abrollen des Reifens (1) mit einer Fahrbahn
(6) in Kontakt kommt und zur Übertragung von parallel zur
Fahrbahn (6) wirkenden Scherkräften (Fγ) zwischen Fahrbahn (6)
und Innenbereich (3) dient, wobei der Außenbereich (4) so
ausgebildet ist, daß die daran angreifenden Scherkräfte (Fγ)
eine Scherdehnung (γ) des Außenbereiches (4) bewirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenbereich (4) zumindest bereichsweise so
ausgebildet und/oder aufgebaut ist, daß ein Verhältnis von
Scherkraftänderung zu zugehöriger Scherdehnungsänderung bei
kleineren Scherdehnungswerten größer ist als bei größeren
Scherdehnungswerten.
2. Reifen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Außenbereich (4) wenistens ein Versteifungselement
(19; 22) angeordnet ist, das eine größere Steifigkeit aufweist
als der übrige Außenbereich (4) und das mit dem einen Bereich
(3 oder 4) über eine feste Verbindung und mit dem anderen
Bereich (4 oder 3) über eine Reibungsverbindung (16) gekoppelt
ist, die bei Überschreiten einer Haftreibungsgrenze der
Reibungsverbindung (16) eine Relativbewegung zwischen
Versteifungselement (19; 22) und dem über die
Reibungsverbindung (16) daran gekoppelten Bereich (3 oder 4)
zuläßt, wobei das Versteifungselement (19; 22) so angeordnet
und die Reibungsverbindung (16) so ausgebildet ist, daß bei
ansteigenden Scherkräften (Fγ) die Haftreibungsgrenze der
Reibungsverbindung (16) vor einer Haftreibungsgrenze zwischen
Außenbereich (4) und Fahrbahn (6) überschritten wird.
3. Reifen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement (19; 22) so angeordnet und die
Reibungsverbindung (16) so ausgebildet ist, daß die
Haftreibungsgrenze der Reibungsverbindung (16) mit
zunehmender, senkrecht zur Fahrbahn (6) wirkender Normalkraft
zunimmt.
4. Reifen nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibungsverbindung (16) temperatursensitiv ausgebildet
ist, derart, daß mit sinkender Außentemperatur die
Haftreibungsgrenze der Reibungsverbindung (16) abnimmt.
5. Reifen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Reibungsverbindung (16) miteinander in Kontakt
stehenden Zonen ein temperatursensitives Verhalten zeigen,
derart, daß mit sinkender Außentemperatur der
Haftreibungskoeffizient zwischen den Zonen sinkt.
6. Reifen nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Haftreibungskoeffizient zwischen Zonen, die in der
Reibungsverbindung (16) miteinander zur Kraftübertragung in
Kontakt sind, kleiner ist als der zwischen Fahrbahn (6) und
Außenbereich (4) wirksame Haftreibungskoeffizient.
7. Reifen nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement (19) mit dem Außenbereich (4) fest
verbunden ist und sich zur Ausbildung der Reibungsverbindung
(16) radial nach innen über eine Gleitzone (21) am
Innenbereich (3) abstützt, wobei bei Überwindung der
Haftreibungsgrenze der Reibungsverbindung (16)
Relativbewegungen zwischen dem Versteifungselement (19) und
dem Innenbereich (3) in Richtung der Scherkräfte möglich sind.
8. Reifen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitzone (21) durch eine dünne Folie oder Schicht
oder ein Gleitmittel ausgebildet ist.
9. Reifen nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement (19) radial außen einen Teil der
Außenseite des Außenbereiches (4) bildet und beim Abrollen des
Reifens (1) mit der Fahrbahn (6) in Kontakt kommt.
10. Reifen nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement (22) in demjenigen Bereich (3 oder
4), mit dem es über die Reibungsverbindung (16) gekoppelt ist,
in einem Gleit- und Führungskanal (23) verstellbar ist, sofern
die Haftreibungsgrenze der Reibungsverbindung (16)
überschritten ist, wobei die Reibungsverbindung (16) durch den
Kontakt der Versteifungselementaußenseite mit der
Kanalinnenseite ausgebildet ist.
11. Reifen nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement durch eine Versteifungsfaser (22)
oder durch einen Versteifungsdraht gebildet ist.
12. Reifen nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungselement (19; 22) so angeordnet und
orientiert ist, daß sich im Außenbereich (4) für verschiedene
Richtungen der Scherkräfte unterschiedliche Zusammenhänge
zwischen Scherkraft und Scherdehnung einstellen.
13. Reifen nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenbereich (4) durch mindestens einen Stollen (5)
gebildet ist, der Scherkräfte von der Fahrbahn (6) zum
Innenbereich (3) überträgt.
14. Reifen nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Außenbereich (4) mindestens ein Sensor (24) angeordnet
ist, der die Gleitbewegungen und/oder Auslenkungen zwischen
Versteifungselement (19; 22) und dem über die
Reibungsverbindung (16) daran gekoppelten Bereich (3 oder 4)
detektiert und ein damit korreliertes Signal generiert und
eine Auswerteeinrichtung sendet, wobei die Auswerteeinrichtung
diese Signale zur Ermittlung eines zwischen Reifen (1) und
Fahrbahn (6) wirksamen, aktuellen Reibungskoeffizienten
heranzieht.
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DE1999145264 DE19945264A1 (de) | 1999-09-21 | 1999-09-21 | Reifen, insbesondere Luftreifen, für Fahrzeuge |
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DE1999145264 DE19945264A1 (de) | 1999-09-21 | 1999-09-21 | Reifen, insbesondere Luftreifen, für Fahrzeuge |
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DE1999145264 Withdrawn DE19945264A1 (de) | 1999-09-21 | 1999-09-21 | Reifen, insbesondere Luftreifen, für Fahrzeuge |
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