DE19945067A1 - Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder - Google Patents

Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder

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    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
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    • F15B15/082Characterised by the construction of the motor unit the motor being of the slotted cylinder type

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Abstract

Es wird ein kolbenstangenloser Druckmittelzylinder (10) vorgeschlagen, bei dem das den Innenraum (13) abdichtende, innere Dichtband (17) durch eine formschlüssig arbeitende Halteeinrichtung (19) so im Längsschlitz (15) gehalten wird, daß neben einer stabilen Halterung des Dichtbandes (17) eine sichere Abdichtung auch bei drucklosem Druckmittelzylinder (10) gegeben ist. Paarweise am Dichtband (17) auskragende Halterippen (32) ragen in gehäuseseitige Haltenuten (23) im Längsschlitz (15), wodurch paarweise angeordnete Dichtlippen (37) dichtend an der Zylinderinnenwand (31) gehalten werden, während die beiden Auflageflächen (34) des Dichtbandes (17) noch im Abstand von gegenüberliegenden Stützflächen (27) im Zylinderrohr (11) liegen und erst bei druckbeaufschlagtem Druckmittelzylinder (10) zur Anlage kommen.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem kolbenstangenlosen Druckmittelzylinder nach der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher angegebenen Gattung.
Aus der EP 0 260 344 B1 ist ein solcher kolbenstangenloser Druckmittelzylinder bekannt, bei dem zum Halten des inneren Dichtbandes im Längsschlitz bei fehlendem Innendruck eine Haltevorrichtung vorgesehen ist, bei der innerhalb des Längsschlitzes ein profilierter Mittelsteg eines äußeren Dichtbandes zwischen zwei eine Längsnut bildende Flansche des inneren Dichtbandes einrastet. Bei einer solchen Haltevorrichtung müssen äußeres Dichtband, inneres Dichtband und Schlitz aufeinander abgestimmt werden, wobei diese aufwendige Haltevorrichtung relativ viel Bauraum und einen relativ breiten Schlitz erfordert. Die Größe des Zylinders kann somit schlecht verringert werden. Auch kann das äußere Dichtband in seiner Lage nach der Breite hin leicht verrutschen und damit eine sichere Halterung und Abdichtung mit Hilfe des inneren Dichtbandes gefährden. Dabei kann es vorkommen, daß eine brauchbare Abdichtung durch eine Art Venturieffekt entsteht, indem erst beim Beaufschlagen des Innenraums mit Druck eine sichere Abdichtung erzielt wird, was aber mit einer unerwünschten Leckage verbunden ist und die Leistungsfähigkeit des Druckmittelzylinders beeinträchtigt. Vor allem ist für die Halterung des inneren Dichtbandes in drucklosem Zustand ein äußeres Abdeckband erforderlich, was den Bauaufwand erhöht.
Ferner ist aus der DE 38 07 786 A1 ein kolbenstangenloser Druckmittelzylinder bekannt, bei dem an einem Dichtungsband paarweise schräg nach außen abstehende, nasenförmige Halterippen angeordnet sind, die in zugehörige, paarweise angeordnete Haltenuten im Zylinderrohr greifen. Damit läßt sich eine formschlüssige Verbindung herstellen, um das Dichtband immer am Zylinderrohr zu halten, wenn der Innenraum drucklos ist. Das innere Dichtband hat dabei einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und liegt in einer entsprechend großen Ausnehmung, die im Zylinderrohr an den Längsschlitz nach innen zu anschließt und nach innen hin offen ist. Die zwischen den Halterippen verlaufende, nach außen gewandte Oberseite des Dichtbandes dient als Auflagefläche, die an gehäusefesten, von Schultern der Ausnehmung gebildeten Stützflächen anliegt. Zum Innenraum des Zylinders hin weist das Dichtband paarweise Dichtlippen auf, die jedoch relativ klein bauen und somit nur schmale Dichtstreifen bedecken. Durch die bereits im drucklosen Zustand anliegende Auflagefläche des Dichtbandes ergibt sich eine relativ reibungs- und verschleißbehaftete Arbeitsweise des Dichtbandes. Auch baut das Dichtband durch seinen rechteckigen Querschnitt relativ groß und benötigt viel Dichtmaterial. Zudem eignet sich dieses Dichtband schlecht für Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt. Auch kann bei Druckbelastung die Gefahr von Leckage auftreten, wenn sich das den Längsschlitz überdeckende Dichtband unter dem Innendruck kreisbogenförmig durchbiegt und dabei die Dichtlippen von ihren Dichtflächen abheben, so daß Druckluft dort eindringen und zwischen Dichtband und Zylinderinnenwand im Bereich der Ausnehmung zum Längsschlitz lecken kann.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße kolbenstangenlose Druckmittelzylinder mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei ihm in drucklosem bzw. druckarmem Zustand eine sichere und stabile Halterung des inneren Dichtbandes an der Zylinderinnenwand und somit eine gute Dichtheit erreicht wird. Für die Halterung des inneren Dichtbandes ist kein äußeres Abdeckband erforderlich. Der Druckmittelzylinder ermöglicht bei möglichst geringem Aufwand eine kompakte und stabile Bauweise. Der Kolben des Druckmittelzylinders ist wirksam betätigbar bei möglichst geringer Leckage, wobei zudem ein Auftreten des unerwünschten Venturieffektes vermieden wird. Im druckbeaufschlagten Zustand kann sich die Innenseite des Dichtbandes einer Kreisform annähern und damit eine verschleiß- und reibungsarme Arbeitsweise des Zylinders unterstützen. Ferner baut der Druckmittelzylinder kostengünstig und ermöglicht einen dauerhaften Betrieb.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen kolbenstangenlosen Druckmittelzylinders möglich. Sie begünstigen vor allem eine sichere Halterung des inneren Dichtbandes im drucklosen Zustand bei möglichst geringer Leckage und einem stabilen lang andauernden Betrieb.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen kolbenstangenlosen Druckmittelzylinder in stark vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 das Zylinderrohr des Druckmittelzylinders nach Fig. 1 im Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 im Ausschnitt und in einem vergrößerten Maßstab bei einem drucklosen Zylinder und
Fig. 3 die gleiche Ausführungsform wie nach Fig. 2, jedoch bei druckbeaufschlagtem Zylinder.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter Darstellung einen kolbenstangenlosen Druckmittelzylinder 10, der abhängig vom Einsatzgebiet als Pneumatik- oder als Niederdruck- Hydraulikzylinder verwendet werden kann. Der Druckmittelzylinder 10 weist ein in der Regel aus Aluminium bestehendes Zylinderrohr 11 auf, das an seinen beiden stirnseitigen Enden durch zwei aufgesetzte Endflansche 12 abgedichtet verschlossen ist und in dessen zylindrischen Innenraum 13 ein zylindrischer Kolben 14 längsverschieblich geführt ist. Wie aus der Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 näher hervorgeht, ist das Zylinderrohr 11 mit einem über seine Länge durchgehenden Längsschlitz 15 ausgebildet, durch den ein mit dem Kolben 14 starr verbundenes stegartiges Kraftübertragungselement 16 nach außen ragt, das zum Anschluß an ein nicht weiter dargestelltes, von ihm angetriebenes Maschinenelement eingerichtet ist. In Längsrichtung des Zylinderrohrs 11 ist der Längsschlitz 15 beidseitig des Kraftübertragungselementes 16 durch ein in dem Innenraum 13 des Zylinderrohrs 11 angeordnetes, biegsames Dichtband 17 abgedichtet, das an seinen beiden Enden in den Endflanschen 12 verankert ist. Das Dichtband 17 ist durch eine entsprechende Öffnung 18 im Kolbenbereich unter dem Kraftübertragungselement 16 hindurchgeführt und beidseitig des Kolbens 14 mit Hilfe einer Halteeinrichtung 19 in einer den Innenraum 13 abdichtenden Weise in dem Längsschlitz 15 gehalten.
Die Fig. 2 zeigt nun einen Querschnitt nach II-II in Fig. 1, wobei der Bereich des Zylinderrohrs 11 mit dem Schlitz 15 und dem Dichtband 17 in stark vergrößertem Maße dargestellt ist. Dabei ist ein druckloser Zustand des Druckmittelzylinders 10 dargestellt, wenn also der Innenraum 13 nicht mit Druckmittel beaufschlagt ist bzw. nur einen vergleichsweise geringen Restdruck aufweist. Wie der vergrößerte Querschnitt nach Fig. 2 zeigt, wird der Längsschlitz 15 durch ein Paar gegenüberliegender Seitenflächen 21 gebildet. Der Bereich des Längsschlitzes 15 im Zylinderrohr 11 mit dem zugehörigen Dichtband 17 ist symmetrisch zu einer Ebene 22 ausgebildet. In dem unteren Bereich des Längsschlitzes 15, also zum Innenraum 13 des Druckmittelzylinders 10 hin, sind in den Seitenflächen 21 paarweise Haltenuten 23 ausgebildet, die Teile der Halteeinrichtung 19 darstellen. Diese Haltenuten 23, die über die ganze Länge des Längsschlitzes 15 sich erstrecken, sind schräg nach oben weisend in die Seitenflächen 21 eingearbeitet, so daß ihre schrägen, unteren Begrenzungsflächen 24 miteinander einen stumpfen Winkel einschließen. Vom Innenraum 13 des Druckmittelzylinders 10 her ist der Längsschlitz 15 durch eine Ausnehmung 25 aufgeweitet, so daß im Zylinderrohr 11 im Abstand von den Haltenuten 23 treppenförmige Stütznuten 26 ausgebildet sind, die ebenfalls paarweise im Zylinderrohr 11 liegen. Durch diese Stütznuten 26 sind paarweise in derselben horizontalen Ebene Stützflächen 27 ausgebildet, welche die Seitenflächen 21 im wesentlichen senkrecht schneiden. Ferner sind diese Stütznuten 26 durch senkrecht zu den Stützflächen 27 verlaufende Führungsflächen 28 gekennzeichnet, die sich mit ebenen Dichtflächen 29 an der Innenwand des Zylinderrohrs 11 schneiden, wobei diese ebenen Dichtflächen 29 schließlich in die kreisförmige Innenwand 31 des Zylinderrohrs 11 übergehen.
Das biegsame Dichtband 17 besteht in der Regel aus einem elastischen Kunststoffmaterial oder einem Kautschukmaterial und hat im wesentlichen den Querschnitt eines gleichschenkligen Trapezes, dessen kurze Oberseite über zwei gleich lange Schrägseiten mit der längeren Unterseite verbunden sind. Am Dichtband 17 sind im Bereich der Oberseite nasenartig auskragende Halterippen 32 paarweise angeordnet, die in etwa senkrecht zu den gedachten Schrägseiten stehen. Wie die Fig. 2 näher zeigt, greifen diese Halterippen 32 in die Haltenuten 23 und bilden auf diese Weise die Halteeinrichtung 19 für das Dichtband 17. Die paarweise angeordneten Halterippen 32 liegen dabei an den schrägen Begrenzungsflächen 24 an und sind im Querschnitt wesentlich kleiner ausgebildet als die Haltenuten 23. Die Halteeinrichtung 19 sorgt bei dem in Fig. 2 dargestellten drucklosen Zustand einerseits für eine sichere formschlüssige Halterung des Druckbandes 17 im Zylinderrohr 11, andererseits muß sie beim Arbeiten des Druckmittelzylinders leicht lösbar sein.
Am Dichtband 17 sind ferner im Bereich der gedachten Schrägflächen unterhalb der Halterippen 32, also mehr zum Innenraum 13 hin, paarweise Stützwulste 33 ausgebildet, welche im wesentlichen die Ausnehmung 25 ausfüllen. Durch diese Stützwulste 33 sind am Dichtband 17 paarweise Auflageflächen 34 ausgebildet; welche den Stützflächen 27 im Zylinderrohr 11 gegenüberliegen. Wie die Fig. 2 näher zeigt, verlaufen die Auflageflächen 34 und die Stützflächen 27 paarweise parallel zueinander und im Abstand voneinander. Am Dichtband 17 werden die Auflageflächen 34 der beiden Stützwulste 33 von senkrecht dazu verlaufenden Seitenwänden 35 begrenzt, welche jeweils über eine Gelenkstelle 36 in die paarweise angeordneten Dichtlippen 37 übergehen. Die beiden Dichtlippen 37 liegen nun ihrerseits dichtend an den Dichtflächen 29 im Zylinderrohr 11 an. Die beiden Dichtlippen 37 begrenzen somit eine ebene Unterseite 38 des Dichtbandes 17, durch welche der Innenraum 13 im Zylinderrohr 11 gegenüber dem Längsschlitz 15 dicht abgesperrt ist. Diese Unterseite 38 ist in ihrer Breite etwa doppelt so groß wie die Breite der Oberseite 39 mit welcher das Dichtband 17 dem Schlitz 15 zugewandt ist. Bei dem in Fig. 2 dargestellten drucklosen Zustand verlaufen die Oberseite 39 und die Unterseite 38 im wesentlichen parallel zueinander und bilden im wesentlichen ebene Flächen.
Zentral im Inneren des Dichtbandes 17 ist ein zur Versteifung des Dichtbandes dienender, biegsamer Draht 41 eingelagert, der sich über die gesamte Länge des Dichtbandes 17 erstreckt und für eine Kompensation der Längenausdehnungen unter den verschiedenen Betriebsbedingungen sorgt.
Die Wirkungsweise des kolbenstangenlosen Druckmittelzylinders 10 wird nur insoweit erläutert, als dies zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Die grundsätzliche Arbeitsweise des doppelt wirkenden Druckmittelzylinders 10 bei einer abwechselnden Druckbeaufschlagung des Kolbens 14 und der dabei auftretenden Dichtfunktion durch das in den Längsschlitz 15 hinein- und herausbewegte Dichtband 17 wird dabei als an sich bekannt vorausgesetzt. Bei dem in Fig. 2 dargestellten drucklosen Zustand des Zylinders 10 wird das Dichtband 17 im Bereich der Innenräume 13 durch die Halteeinrichtung 19 formschlüssig im Längsschlitz 15 gehalten. Dabei greifen die Halterippen 32 in die zugeordneten Haltenuten 23 und stellen dabei einen Formschluß her, so daß die spitz auslaufenden Enden im Bereich der Dichtlippen 37 sich dichtend an die Dichtflächen 29 im Zylinderrohr 11 anlegen. Die Halterippen 32 übernehmen dabei keinerlei Dichtfunktion. Vielmehr ist die Halteeinrichtung 19 so ausgeführt, daß auch bei geringsten Drücken und/oder geringer Befüllmenge mit den spitz auslaufenden Dichtlippen 37 eine ausreichende Dichtheit im Zylinderinnenraum 13 gewährleistet wird, ohne daß auf das sogenannte Venturiprinzip zurückgegriffen werden muss. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß die Leckage praktisch vernachlässigbar klein ist und der Kolben 14 wirksam betätigt werden kann. In diesem drucklosen Zustand des Druckmittelzylinders 10 befinden sich die paarweise angeordneten Auflageflächen 34 in einem geringen, definierten Abstand von den gegenüberliegenden Stützflächen 27 im Zylinderrohr 11. Dieser Abstand in Verbindung auch mit einem seitlichen Spiel des Dichtbandes 17 in der Ausnehmung 25 ermöglicht einen reibungsarmen und verschleißarmen Betrieb, wobei die Halteeinrichtung 19 einerseits für eine sichere Halterung des Dichtbandes 17 sowie für eine gute Abdichtung und andererseits für ein leichtes Lösen der Halteeinrichtung 19 sorgt, wenn das Dichtband 17 aus dem Schlitz 15 herausgeführt und im Kolben 14 unter dem Kraftübertragungselement 16 hindurchgeführt werden muss.
Die Fig. 3 zeigt nun den Druckmittelzylinder 10 nach Fig. 2 in seinem druckbeaufschlagten Zustand. Dabei wird das Dichtband 17 durch den Druck im Innenraum 13 in seiner dichtenden Position gehalten. Dabei übernehmen die Dichtlippen 37 weiterhin die Abdichtfunktion. Durch die Druckbeaufschlagung erfährt das Dichtband 17 eine Durchbiegung in radialer Richtung, wodurch sich nun die Auflageflächen 34 des Dichtbandes 17 an den Stützflächen 27 im Zylinderrohr 11 abstützen. Zudem wird die Funktion der Halteeinrichtung 19 nun aufgehoben, da sich die Halterippen 32 auf allen Seiten frei in die Haltenuten 23 erstrecken und somit also von den schrägen Begrenzungsflächen 24 abgehoben sind. Im druckbeaufschlagten Zustand, in dem also die Haltefunktion aufgehoben ist, wird die in Fig. 2 eben dargestellte Unterseite 38 zum Schlitz 15 hin leicht durchgebogen. Wenn der Druck im Innenraum 13 wieder abgebaut wird, kann sich das biegsame und elastische Dichtband 17 aus der in Fig. 3 dargestellten Lage wieder in die in Fig. 2 dargestellte Stellung zurückbewegen, wobei eine sichere Abdichtung und Dichtheit aufrechterhalten wird.
Selbstverständlich sind an der gezeigten Ausführungsform Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So können die zwischen den Haltenuten 23 und den Stützflächen 27 liegenden Stege im Zylinderrohr 11 gegenüber den Seitenwänden 21 des Längsschlitzes 15 auch zurückgesetzt werden, so daß der Abstand zwischen ihnen größer ist, als der Abstand zwischen den Seitenwänden 21. Auch können die Auflageflächen 34 und die Stützflächen 27, die in Fig. 2 in senkrecht zu der Symmetrieebene 22 verlaufenden Ebenen liegen, auch etwas schräg zu dieser Symmetrieebene 22 angeordnet werden. Anstelle des gezeichneten Drahtes können auch andere Versteifungen im Dichtband 17 angeordnet werden.

Claims (15)

1. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder mit einem endseitig verschlossenen, längsgeschlitzten Zylinderrohr, in dem ein abgedichteter Kolben längsverschieblich geführt ist, der ein durch den Längsschlitz nach außen ragendes Kraftübertragungselement trägt, mit einem den Längsschlitz des Zylinderrohrs in Zylinderlängsrichtung abdichtenden, im Zylinderrohrinneren angeordneten, biegsamen Dichtband, das im Kolbenbereich unter dem Kraftübertragungselement hindurchgeführt sowie mit Hilfe einer Halteeinrichtung beidseitig des Kolbens in Anlage an der Dichtfläche der Zylinderrohrinnenwand gehalten ist, wobei das Dichtband mit einem Paar von außenliegenden Dichtlippen an der Dichtfläche anliegt und bei dem der Längsschlitz durch ein Paar gegenüberliegender Seitenflächen gebildet ist und bei dem an dem Zylinderrohr durch an die Dichtflächen sich anschließende Stütznuten paarweise Stützflächen ausgebildet sind, die außerhalb dieser Seitenflächen liegen und im wesentlichen senkrecht zu diesen verlaufen und an denen sich das Dichtband mit seinen paarweise ausgebildeten Auflageflächen abstützen kann, wenn das Dichtband zum Abschließen des Schlitzes in die von den Stütznuten gebildete Ausnehmung eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (19) aus paarweise am Dichtband (17) ausgebildeten, nasenartig auskragenden Halterippen (32) und aus im Bereich des Längsschlitzes (15) im Zylinderrohr (11) liegenden, zugeordneten Haltenuten (23) besteht und daß das Dichtband (17) so ausgebildet ist, daß die bei drucklosem Zylinderinnenraum (13) zur Halterung des Dichtbandes (17) in die Haltenuten (23) eingreifenden Halterippen (32) die Dichtlippen (37) an der Zylinderinnenwand (31) anliegend halten, wobei die Auflageflächen (34) des Dichtbandes (17) im Abstand von den zugeordneten Stützflächen (27) im Zylinderrohr (11) liegen.
2. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach Anspruch 1, daß bei druckbeaufschlagtem Zylinderinnenraum (13) das Dichtband (17) mit seinen Auflageflächen (34) an den gehäusefesten Stützflächen (27) anliegend gehalten wird, wobei die Halterippen (32) ohne Haltefunktion in die Haltenuten (23) ragen.
3. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtband (17) im wesentlichen, die Querschnittsform eines gleichschenkeligen Trapezes aufweist, an dessen Schrägseiten nahe der kurzen Oberseite (39) paarweise die auskragenden Halterippen (32) angeordnet sind, während an der langen, dem Zylinderinnenraum (13) zugewandten Unterseite (38) die Schrägseiten in die beiden Dichtlippen (29) auslaufen.
4. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterippen (32) am Dichtband (17) schräg nach außen ragen, so daß sie insbesondere mit der Symmetrieebene (22) des Dichtbandes (17) jeweils einen zum Längsschlitz (15) hin offenen, spitzen Winkel bilden.
5. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise im Zylinderrohr (11) ausgebildeten Stütznuten (26) durch senkrecht und parallel zu den Seitenflächen (21) des Längsschlitzes (15) verlaufende Flächen (27, 28) gebildet sind, wobei sich jeweils an die senkrechten Flächen (28) die Dichtfläche (29) anschließt.
6. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (27) und die Auflageflächen (34) parallel zueinander verlaufen.
7. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Haltenut (23) und jeder zugeordneten Stütznut (26) im Zylinderrohr (11) ein abgesetzter Steg (42) verläuft.
8. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den paarweise angeordnet Stegen (42) im Zylinderrohr (11) größer ist als der Abstand zwischen den Seitenflächen (21) des Längsschlitzes (15).
9. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtband (17) symmetrisch zu seiner Mittelebene (22) aufgebaut ist.
10. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Dichtband (17) aus einem elastischen Kunststoffmaterial besteht.
11. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtband (17) eine verstärkende, sich längs erstreckende Versteifung aufweist, die insbesondere als biegsamer Draht (41) ausgeführt ist.
12. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtband (17) in drucklosem Zustand zueinander parallele Ober- (39) und Unterseiten (38) aufweist.
13. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auflageflächen (34) aufweisenden Stützwulste (33) am Dichtband (17) mit seitlichem Spiel zwischen den Führungsflächen (28) der Stütznuten (26) geführt sind.
14. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (37) über Gelenkstellen (36) an dem Dichtband (17) befestigt sind.
15. Kolbenstangenloser Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (11) für einen Kolben (14) mit kreisrundem Querschnitt ausgelegt ist.
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