DE19945053A1 - Wärmespeicher - Google Patents
WärmespeicherInfo
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Abstract
Es wird ein in den Boden eingelassener und mit Wasser als Speichermedium (2) gefüllter Wärmespeicher vorgeschlagen, wobei das Speicherbecken (1) mindestens zum Boden hin mit Wärmedämmung (4) isoliert ist, die aus einem wärmeisolierenden Schüttgut (7) besteht.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Wärmespeicher zur
Speicherung von Wärmeenergie nach der Gattung des
Hauptanspruchs über einen längeren Zeitraum, wie er
beispielsweise in Verbindung mit Solarheizungsanlagen
verwendet wird. Mit derartigen, unterirdischen Wärmespeichern
wird das große Energieangebot gespeichert für den großen
Energiebedarf im Winter bei geringem Energieangebot und dem
Angebot an Sonnenenergie im Sommer bei niedrigem
Energiebedarf. Die beispielsweise über eine Solaranlage oer
Müllverbrennungsanlage im Sommer gewonnene Energie wird
dem aus Wasser bestehenden Speichermedium über einen
Wärmeträger zugeführt, als Wärmeenergie zwischengespeichert
und bei Bedarf aus dem Speicher abgerufen und dem
Verbraucher zugeführt.
Ein bekannter Wärmespeicher (DE-OS 29 48 099) besteht aus
einem unterirdischen Speicherbecken in dem sich das
Speichermedium befindet. Das Speicherbecken ist vollständig
von einer Abdichtfolie umgeben, welche auf eine
Wärmedämmung aufgelegt ist. Die Wärmedämmung dieses
Wärmespeichers besteht aus, in zwei Lagen neben- bzw.
aufeinandergelegten Wärmedämmplatten, wobei jede
Wärmedämmplatte wiederum von einer Folie umgeben ist.
Nachteilig bei diesem Wärmespeicher ist, daß einerseits
zwischen den einzelnen Wärmedämmplatten Wärmebrücken
entstehen können, und daß andererseits die Wärmedämmplatten
druck- und hitzebeständig sein müssen und somit
verhältnismäßig teure Materialien erfordern. Außerdem sind die
in Frage kommenden Werkstoffe für die Wärmedämmplatten,
wie geschäumte Kunststoffe, ökologisch nicht unbedenklich.
Der erfindungsgemäße Wärmespeicher mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs bzw. des Nebenanspruchs 18
hat demgegenüber den Vorteil, daß die Wärmedämmung aus
einem Schüttgut besteht, welches nicht nur kostengünstiger ist,
sondern auch keine Wärmebrücken zuläßt und dadurch eine
bessere Wärmedämmung gewährleistet. Im Gegensatz zu den im
Stand der Technik verwendeten Dämmplatten paßt sich die
schüttgutartige Wärmedämmung einem unebenen Untergrund
ebenso wie einer unebenen Speicherfüllung (Kies odgl.) an. Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Wärmespeichers ist
die leichter handhabbare, schneller durchführbare und somit
auch kostengünstigere Herstellung. Das als Wärmedämmung des
Speichers verwendete Schüttgut, welches insbesondere nach
seiner Wärmedämmfähigkeit, Druck- und Hitzebeständigkeit
auswählbar ist, ist durch einfaches Aufschütten oder Einblasen
in die durch die verlorene Schalung begrenzte
Wärmedämmschicht einbringbar. Die Schalung kann aus
unterschiedlichstem Material bestehen - jedenfalls verbleibt sie
im Boden. Insbesondere bei großen Wärmespeichern und somit
großflächiger Wärmedämmung ist das Verfahren vorteilhaft und
erfordert einen wesentlich geringeren Aufwand (Zeit und
Kosten) als bei bekannten Verfahren.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Schalungszwischenraum durch schlauch- oder kissenartige
Behältnisse gebildet, welche nebeneinander angeordnet sind.
Hierbei dient vorzugsweise das Material der Behältnisse als
Schalung, wobei natürlich zur zusätzlichen Abdichtung die
Stoßfugen überdeckende Folien, die auch die Behältnisse
insgesamt überspannen, verwendbar sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht die Wärmedämmung aus mineralischem Schüttgut, wie
Blähglas, Perliten odgl., welche insbesondere den Anforderungen
von Druckbeständigkeit und guter Wärmedämmung gerecht
werden. Mineralisches Schüttgut ist in vielfältigen Formen und
in ausreichenden Mengen vorhanden. Außerdem ist eine solche
Wärmedämmung ökologisch absolut unbedenklich.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist der Schalungszwischenraum für die schüttgutartige
Wärmedämmung luftdicht verschließbare Behältnisse auf und es
ist außerdem innerhalb der gefüllten Behältnisse ein Vakuum
erzeugbar. Dadurch lassen sich neben der Verbesserung der
Isolation formstabile Wärmedämmpakete bilden, welche
nebeneinander auf den Seitenwänden des Speicherbeckens
auflegbar sind und eine dichte aber auch feste Wärmedämmung
erlauben.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist innerhalb des als Speichermedium dienenden Wassers ein
mineralischer Füllstoff, wie Kies odgl. vorgesehen. Dadurch ist
der Wärmespeicher zum einen statisch gesichert und es kann die
über dem Speicher liegende Fläche frei genutzt und
beispielsweise auch bebaut werden. Andererseits übernimmt
der Füllstoff auch eine gewisse Wärmespeicherfunktion und
kann dementsprechend nach geeigneten Eigenschaften
ausgewählt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist zwischen Wärmedämmung und Boden eine Dränageschicht
vorgesehen, um gegebenenfalls auftretende Feuchtigkeit z. B.
durch Dampfdiffusion aus dem Inneren des Speichers und von
außen eindringendes Wasser vor dem Eindringen in die
Wärmedämmung, abzuleiten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht die Abdichtschicht aus einer wasserdichten Folie,
wodurch ein Austreten von Wasser aus dem Speicherbecken
vermieden wird. Die Folie kann aus einzelnen Teilstücken
zusammengefügt werden und so den gesamten
Speicherinnenraum abdichten.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist eine Dampfdiffusionssperre in bzw. an der Abdichtschicht
oder der Wärmedämmung vorgesehen. Mittels der
Diffusionssperre (z. B. Metallfolie oder Beschichtung der Folie)
wird verhindert, daß Wasserdampf durch die Abdichtschicht
hindurchdiffundiert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht die Abdichtschicht aus einer Tondichtungslage. In die
Tondichtung dringt zunächst Wasser ein, welches aber die
Tondichtung aufquillen läßt und dadurch ein weiteres
Eindringen von Wasser verhindert. Die Tondichtung hat den
Vorteil daß nur natürliche Werkstoffe zum Einsatz kommen und
der Speicher somit umweltverträglicher ist. Vorteilhafterweise
kann zwischen zwei Tondichtungslagen eine Dränageschicht
vorgesehen sein, innerhalb derer sich geringfügig austretendes
Leckwasser ansammelt. Durch geeignete Einrichtungen innerhalb
der Dränageschicht, z. B. im unteren Abschnitt der Seitenwände
des Beckens, ist das angesammelte Wasser abpumpbar.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist eine zweite Abdichtschicht vorgesehen und zwischen den
beiden Abdichtschichten eine abstandhaltende Schicht, zur
Leckageüberwachung mittels beispielsweise
Vakuumüberprüfung. Zwischen den beiden Abdichtschichten
sind Felder erzeugbar, welche mit Vakuum auf Dichtigkeit
überprüfbar sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist das Speichermedium durch die Schalung nach oben
abgedeckt, wobei schlauchförmige Behältnisse zu einem Raster
angeordnet sind, dessen freie Rasterräume mit dem isolierenden
Schüttgut aufgefüllt sind. Hierdurch wird vermieden, das bei
"Punktbelastungen" auf dem wärmedämmenden Schüttgut
dieses seitlich verdrängt wird. Immerhin kann ein solcher
Speicher eine Ausdehnung von mehreren 100 qm aufweisen,
wobei die Schüttung mindestens 50 cm betragen sollte. Durch
eine ohnehin erforderliche zusätzliche Abdeckfolie werden die
punktuellen Belastungen ohnehin günstiger verteilt. Nur, wenn
die Schüttungsfläche zu groß ist, läßt es sich nicht vermeiden,
daß das Schüttgut bei Punktbelastung seitlich stärker
verschoben wird, wodurch auch die erforderliche Mindestdicke
des Schüttgutes überschritten werden könnte.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
sind Behältnisse und Rasterräume wie bereits oben erwähnt
durch eine wassertrennende Folie abgedeckt.
Durch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
je eine wassertrennende Folie oberhalb und eine unterhalb der
abdeckenden Isolierung d. h. des Schüttgutes bzw. der
schlauchförmigen Behältnisse angeordnet. Hierdurch ist es
möglich, daß die Gutwärmedämmung auf dem als
Speichermedium dienenden Wasser schwimmt, so daß ggf. auf
den mineralischen Füllstoff wie Kies, Sand odgl. verzichtet
werden kann. Hierdurch wird auch die Wärmespeicherkapazität
stark vergrößert aufgrund der hohen Wärmespeicherfähigkeit
von Wasser. Unabhängig davon werden auch die
Erstellungskosten eines solchen Speichers entsprechend
verringert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
kann oberhalb dieser abdeckenden Isolierung auch wenn sie auf
dem Wasser schwimmt Boden aufgeschüttet werden. Je nach
Schichtdicke des Bodens ergibt sich eine Druckverteilung auf die
Wasseroberfläche.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist mindestens teilweise oberhalb der abdeckenden Isolierung
ein Teich angeordnet, der auf der abdeckenden Isolierung
angeordnet ist und bei reiner Wasserfüllung des Speichers
darauf schwimmt unter Zwischenschaltung der zwischen zwei
dichten Folien angeordneten Schüttgutisolierung oder der
ebenfalls unter Zwischenschaltung der Isolierung auf dem
mineralischen Füllstoff aufliegt. Ein solcher Teich kann als
Regenwassersammelbecken dienen, ist optisch ansprechend und
zusätzlich für die Freizeit nutzbar.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein Vakuum in den mit Schüttgut gefüllten
Behältnissen erzeugt wodurch als Wärmedämmung formstabile,
feste und dicht aneinanderliegende paketartigen Behältnissen
erzeugbar sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Vakuum in den mit
Schüttgut gefüllten Behältnissen nach dem Auffüllen des
Speicherbeckens mit dem Speichermedium, abgebaut. Das hat
den Vorteil daß die Oberfläche der Wärmedämmung weicher
wird und daß eventuelle Zwischeräume innerhalb der
Wärmedämmung durch gleichmäßige Verteilung des
schüttgutartigen Dämmaterieals geschlossen werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens können Gegenschalungen so
auf die Behältnisse ausgerichtet werden, daß sie die Form der
gefüllten Behältnisse bestimmen und anschließend wieder
abgenommen werden können bzw. als verlorene Schalung
verbleiben.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachter Querschnitt eines
Wärmespeichers,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Randbereich des
Wärmespeichers und
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Randbereich eines
Wärmespeichers mit anderem Isoliermaterial.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Wärmespeicher dargestellt. In einem Speicherbecken 1, welches
von Erdreich 5 umgeben ist befindet sich das Speichermedium 2.
Durch eine oder mehrere Abdichtfolien 3 ist der
Speicherbeckeninnenraum vollständig von der Umgebung
wasserdicht abgetrennt. Zwischen der Abdichtfolie 3 und dem
Erdreich 5 befindet sich eine aus schüttgutartigem
Wärmedämmaterial bestehende Wärmedämmung und
gegebenenfalls eine Dränageschicht 6 zum Ableiten von Wasser.
Zur einfacheren Auffüllung mit Schüttgut kann eine hier nicht
dargestellte verlorene Schalung dienen. Zum Schutz der
Abdichtfolie sind, in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte
Vliese auflegbar. Die Wärmedämmung 4 der Seitenwände des
Speicherbeckens besteht beim dargestellten Beispiel aus mit
wärmedämmendem Schüttgut gefüllten schlauch- oder
kissenartigen Behältnissen 7, welche auf die Seitenwände
auflegbar sind. Oberhalb der Abdeckung des Speicherbeckens 1
ist Boden 9 zur Abdeckung aufgeschüttet. Statt dessen kann
auch eine Teich vorgesehen werden. Um einen Verschiebung des
Schüttgutes bei Betreten oder punktuellen Belasten der
Abdeckung des Speicherbeckens zu vermeiden, kann das
Schüttgut durch entsprechende Behältnisse in Rasterräume
aufgeteilt werden.
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teilbereich des
vereinfacht dargestellten Wärmespeichers. Die Wärmedämmung
4 in der Speicherbeckensohle besteht aus aufgeschüttetem, losen
Wärmedämmaterial. Auf die Seitenwände des Speicherbeckens
sind schlauchartige, und mit Schüttgut gefüllte Behältnisse 7
aufgelegt, über welche die Abdichtfolie 3 gespannt ist. Dabei
entstehende Hohlräume in der Wärmedämmung 4 sind durch
loses Wärmedämmaterial ausgefüllt.
In Fig. 3 ist der Rand eines Wärmespeichers dargestellt bei dem
Wärmedämmplatten 8 auf die Sohle des Speicherbeckens
aufgelegt sind.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
1
Speicherbecken
2
Speichermedium
3
Abdichtfolie
4
Wärmedämmung
5
Erdreich
6
Drainageschicht
7
mit wärmedämmendem Schüttgut gefülltes
schlauch- oder kissenartiges Behältnis
8
Wärmedämmplatten
9
Abdeckboden
Claims (21)
1. Wärmespeicher zur Speicherung von Wärmeenergie, mit
einem vorzugsweise in den Boden eingelassenen und vom
umgebenden Boden abgetrennten, mit Wasser als
Speichermedium gefüllten Speicherbecken, mit einer das
Speichermedium umgebenden, und wasserdicht
abtrennenden Abdichtschicht und mit einer das
Speicherbecken zum Boden hin umschließenden
Wärmedämmung dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmedämmung aus wärmeisolierendem Schüttgut besteht
und daß das Schüttgut zur Wärmedämmung in einen
zwischen Speichermedium (2) einerseits und den
Seitenwänden und/oder dem Untergrund bzw. der
Abdeckung des Speicherbeckens (1) andererseits
angeordneten Zwischenraum gefüllt ist und daß der
Zwischenraum durch eine verlorene Schalung gebildet wird.
2. Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalungszwischenraum durch schlauch- oder
kissenartige Behältnisse (7) gebildet ist, welche
nebeneinander angeordnet sind.
3. Wärmespeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmedämmung aus mineralischem
Schüttgut, wie Blähglas, Perliten odgl. besteht.
4. Wärmespeicher nach einem der vorhergehenden
Ansprüpche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schalungszwischenraum für die Wärmedämmung luftdicht
verschließbare Behältnisse aufweist und daß ein Vakuum
innerhalb der Behältnisse erzeugbar ist.
5. Wärmespeicher nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des als
Speichermedium dienenden Wassers ein mineralischer
Füllstoff, wie Kies, Sand, Erdreich odgl. vorgesehen ist.
6. Wärmespeicher nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Wärmedämmung
und Boden eine Drainageschicht, zum Ableiten von Wasser
vorhanden ist.
7. Wärmespeicher nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtschicht aus einer
wasserdichten Folie besteht.
8. Wärmespeicher nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß eine Dampfdiffusionssperre
(metallbeschichtete Folie odgl.) in der Abdichtschicht
vorgesehen ist.
9. Wärmespeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdichtschicht aus einer
Tondichtungslage besteht.
10. Wärmespeicher nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dränageschicht zwischen zwei Tondichtungslagen
sowie Einrichtungen zum Entfernen von in der
Dränageschicht angesammelten Leckwasser vorgesehen sind.
11. Wärmespeicher nach einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Abdichtschicht und
zwischen den beiden Abdichtschichten eine abstandhaltende
Schicht vorgesehen ist, zur Leckageüberwachung mittels
Vakuumüberprüfung.
12. Wärmespeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Speichermedium (2) durch
die Schalung nach oben abgedeckt ist und daß
schlauchförmige Behältnisse in der Abdeckung zu einem
Raster angeordnet sind, dessen freie Rasterräume mit
isolierendem Schüttgut aufgefüllt sind.
13. Wärmespeicher nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß Behältnisse und Rasterräume durch eine
wassertrennende Folie abgedeckt sind.
14. Wärmespeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß je eine wassertrennende Folie
einerseits sowie eine andererseits der Wärmedämmung (4)
angeordnet ist.
15. Wärmespeicher nach Abspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Folien verkleidete abdeckende Isolierung auf dem
Speichermedium (2) (Wasser) schwimmt.
16. Wärmespeicher nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb der abdeckenden Isolierung
Boden (9) aufgeschüttet ist.
17. Wärmespeicher nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens teilweise oberhalb
der abdeckenden Isolierung ein Teich angeordnet ist.
18. Verfahren zur Herstellung eines Wärmespeichers
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) Aufschütten einer schüttgutartigen Wärmedämmung auf die Sohle eines Speicherbeckens,
- b) Auflegen einer verlorenen ein Behältnis bildenden auf die Seitenwand des Speicherbeckens,
- c) Füllen des Behältnisses mit wärmedämmendem Schüttgut,
- d) Ausführen der Verfahrensschritte b. und c. bis. zur flächendeckenden und geschlossenen Belegung der Seitenwände des Speicherbeckens,
- e) Auskleiden des Speicherbeckens mit einer Abdichtschicht,
- f) Ergänzendes Ausfüllen verbleibender Hohlräume zwischen Abdichtschicht und Seitenwänden des Speicherbeckens durch Einblasen oder Einschütten schüttgutartigen Wärmedämmaterials,
- g) Auffüllen des Speicherbeckens mit dem Speichermedium.
19. Verfahren zur Herstellung eines Wärmespeichers nach
Anspruch 18, gekennzeichnet durch Erzeugen eines
Vakuums in dem schlauch- oder kissenartigen Behältnis und
luftdichtes Verschließen des gefüllten Behältnisses.
20. Verfahren zur Herstellung eines Wärmespeichers nach
Anspruch 19, gekennzeichnet durch das Abbauen des
Vakuums in den Behältnissen nach dem Auffüllen des
Speicherbeckens mit dem Speichermedium.
21. Verfahren zur Herstellung eines Wärmespeichers nach
Anspruch 19, gekennzeichnet durch Ausrichten einer
rechteckigen und auf die Behältnisgröße abgestimmten
Gegenschalung auf das Behältnis vor dem Füllen und
Abnehmen der Gegenschalung nach dem Erzeugen eines
Vakuums.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19945053A DE19945053A1 (de) | 1998-09-18 | 1999-09-20 | Wärmespeicher |
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---|---|---|---|
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DE19945053A DE19945053A1 (de) | 1998-09-18 | 1999-09-20 | Wärmespeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19945053A1 true DE19945053A1 (de) | 2000-05-18 |
Family
ID=7881484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19945053A Ceased DE19945053A1 (de) | 1998-09-18 | 1999-09-20 | Wärmespeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19945053A1 (de) |
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- 1999-09-20 DE DE19945053A patent/DE19945053A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PFEIL & KOCH INGENIEURGESELLSCHAFT GMBH & CO. KG, |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |