DE19944247B4 - Anschlußeinrichtung für Fluidleitungen - Google Patents

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Abstract

Anschlusseinrichtung zum Verbinden zweier Fluidleitungsenden (3, 1),
mit einer zwischen den beiden Leitungsenden (3, 1) anzuordnenden ringförmigen Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6), die Dichtungsmaterial (6) enthält,
und mit einer einen Klemmring (7; 8) enthaltenden Spannvorrichtung zum Aneinanderfügen der beiden Leitungsenden unter Zwischenlage der Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6), derart dass sich bei festgespanntem Klemmring (7; 8) die Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) fluiddicht an beide Leitungsenden (3, 1) schmiegt,
wobei die Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) zumindest auf ihrer dem zweiten Leitungsende (1) zugewandten Seite eine sphärische äußere Mantelfläche aufweist, die der Oberflächengestalt einer mit der Mittelachse der Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) konzentrischen Kugel entspricht,
wobei am zweiten Leitungsende (1) eine sphärisch-konkave Ringfläche vorgesehen ist, die eine Kugelgelenkpfanne für die Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ringförmige Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) eine zur engen Umschließung der Außenwand des ersten Leitungsendes (3) dimensionierte Innenwandung hat,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung zum Verbinden zweier Fluidleitungsenden gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein bevorzugtes, aber nicht ausschließliches Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Bildung einer Fluidverbindung zwischen einem Druckspeicher und einem Kraftstoffinjektor an einem Verbrennungsmotor.
  • Allgemein bekannte und gebräuchliche Einrichtungen zum Verbinden der Enden zweier Fluidleitungen enthalten eine zwischen den beiden Leitungsenden anzuordnende ringförmige Dichtungsvorrichtung, die Dichtungsmaterial aufweist. Die beiden Leitungsenden bilden jeweils einen ringförmigen Sitz für den Dichtungsring, und wenn sie mittels einer Spannvorrichtung unter Zwischenlage des Dichtungsringes fest aneinandergefügt werden, schmiegt sich das Dichtungsmaterial fluiddicht an die Oberflächen der beiden Sitze. Als Spannvorrichtung wird üblicherweise ein Klemmring verwendet, der durch Festspannen beide Leitungsenden in Axialrichtung aufeinanderpressen kann. In vielen bekannten Fällen ist der Klemmring als Überwurfmutter ausgebildet, deren Vorderteil auf ein Außengewinde an dem einen Leitungsende aufschraubbar ist, während ihre hintere, nach innen stehende Ringschulter an einem entsprechenden Flansch am zweiten Leitungsende angreift.
  • Verbindungseinrichtungen dieser allgemeinen Bauart sind weit verbreitet, z.B. als Kupplungen zum Verbinden zweier Schlauch- oder Rohrleitungen oder zum Anschließen einer Schlauch- oder Rohrleitung an ein Leitungsende, das ein an einem Gerät fest installierter Stutzen ist. Ausführungsformen, die speziell zum Verbinden einer Kraftstoffleitung mit einem den Kraftstoff empfangenden Gerät dienen, sind in der EP 0 238 156 A1 beschrieben. Im dortigen Fall müssen, ebenso wie bei anderen allgemein bekannten Bauformen, die Längsachsen der beiden aneinanderzufügenden Leitungsenden miteinander fluchten, damit letztere vom Klemmring aufeinandergepresst werden können.
  • Dieses Erfordernis schreibt sehr enge Toleranzen für die relative Lage der beiden zu verbindenden Leitungsenden vor. Gehört das eine Leitungsende zu einer starren Verbindungsleitung, die zwischen zwei fest installierten Stutzen verlaufen soll, dann müssen entsprechend enge Toleranzen auch für die Relativlage der beiden Stutzen eingehalten werden. Dies ist jedoch nicht immer möglich.
  • Ein Beispiel hierfür ist der Anschluss von Injektoren zur Kraftstoffeinspritzung in die Zylinder eines Verbrennungsmotors. Solche Injektoren werden üblicherweise aus einem gemeinsamen Fluiddruckspeicher ("Rail") versorgt. Aufgrund von Fertigungstoleranzen der Zylinderköpfe und Positionstoleranzen der Anschlussstutzen am Druckspeicher kommt es nur selten vor, dass alle Druckspeicherstutzen genau mit den Injektoranschlüssen fluchten und somit über eine starre geradlinige Leitung verbunden werden können. Es bleibt dann nur der Ausweg, die Leitung entweder flexibel zu machen oder sie von Fall zu Fall jeweils speziell hinsichtlich ihrer Verlaufsform und Länge anzumessen, damit auf jeder Seite der Leitung der Anschluss an den jeweiligen Stutzen mittels jeweils einer bekannten Anschlusseinrichtung erfolgen kann.
  • Aus DE 26 31 984 A ist eine Rohrverschraubung mit Anschweißstutzen bekannt, bei der ein Ende eines Leitungsrohres über eine Spannhülse auf ein Anschlussstück aufgeschraubt wird. Das Leitungsrohr weist einen Anschlusskopf auf, der teilweise kugelförmig ausgebildet ist und an eine entsprechend kugelförmig ausgebildete Anschlussfläche des Anschlussstutzens anliegt. Der Anschlusskopf weist einen ringförmig umlaufenden Dichtring auf, der die Anschlussfläche in einen schmäleren vorderen Bereich und einen größeren hinteren Bereich unterteilt. Der größere Bereich weist zudem den größeren Durchmesser als der kleinere Bereich auf.
  • Aus US 4,556,227 ist eine Anschlusseinrichtung einer Leitung an ein Anschlussgehäuse bekannt, wobei das Anschlussgehäuse einteilig ausgebildet ist. Als Dichtmittel werden in das Anschlussgehäuse ein innerer, mittlerer und ein äußerer Ring eingeführt, die deformierbar sind und über eine Anschlussöffnung in einen Dichtraum des Anschlussgehäuses eingeführt werden. Anschließend wird die Leitung in das Anschlussstück eingeschoben. Das Anschlussgehäuse ist in der Weise ausgebildet, dass eine Verkippung der Leitung zu einer Längsachse des Abschlussgehäuses möglich ist, ohne dass die Dichtwirkung der drei Ringe beeinträchtig wird. Dazu weisen sowohl das Anschlussgehäuse als auch die drei Dichtringe im wesentlichen sphärische Dichtflächen auf, die auch bei einer Verkippung der Leitung gegenüber dem Anschlussgehäuse dichten.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anschlusseinrichtung zum Verbinden zweier Fluidleitungsenden so auszubilden, dass Toleranzen hinsichtlich der Relativlage der beiden zu verbindenden Leitungsenden aufgenommen werden können und zudem eine sichere Abdichtung gewährleistet ist, ohne dass ein elastischer Dichtring beschädigt wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Eine zuverlässige Abdichtung ohne Beschädigung eines elastischen Dichtringes wird dadurch erreicht, dass als Dichtvorrichtung drei Einzelringe vorgesehen sind, wobei ein mittlerer Einzelring aus einem sich unter Druck verformenden Dichtungsmaterial vorgesehen ist, und das der radiale Durchmesser einer sphärischen Mantelfläche der Dichtungsvorrichtung im Bereich des Klemmrings zugewandten formbeständigen Einzelrings liegt und größer ist als die Öffnungsweite der Kugelgelenkpfanne.
  • Die Erfindung wird realisiert an einer Anschlusseinrichtung, die zum Verbinden zweier Fluidleitungsenden dient und eine zwischen den beiden Leitungsenden anzuordnende, Dichtungsmaterial enthaltende ringförmige Dichtungsvorrichtung aufweist, und außerdem eine einen Klemmring enthaltenden Spannvorrichtung aufweist zum Aneinanderfügen der beiden Leitungsenden unter Zwischenlage der Dichtungsvorrichtung, derart dass sich bei festgespanntem Klemmring die Dicht tungsvorrichtung fluiddicht an beide Leitungsenden schmiegt. Erfindungsgemäß hat die ringförmige Dichtungsvorrichtung eine zur engen Umschließung der Außenwand des ersten Leitungsendes dimensionierte Innenwandung und weist zumindest auf ihrer dem zweiten Leitungsende zugewandten Seite eine sphärische äußere Oberfläche auf, die der Oberflächengestalt einer mit der Mittelachse der Dichtungsvorrichtung konzentrischen Kugel entspricht. Am zweiten Leitungsende ist eine sphärisch-konkave Ringfläche vorgesehen, die eine Kugelgelenkpfanne für die Dichtungsvorrichtung bildet.
  • Das erste Leitungsende kann z.B. ein Ende einer im wesentlichen starren Rohrleitung sein, während das zweite Leitungsende das äußere Ende eines Stutzens an einer Baueinheit einer fluidbetriebenen Anlage ist. Wenn es erwünscht ist, zwei Stutzen zu verbinden, die sich an verschiedenen Baueinheiten der Anlage befinden und deren Öffnungen im Abstand einander zugewandt liegen, dann lassen sich mit der Erfindung die beiden Stutzen auch dann über ein starres und geradliniges Rohrstück verbinden, wenn die Stutzen nicht genau miteinander fluchten. Man kann hierzu für die Verbindung jedes Stutzens mit dem ihm zugeordneten Ende des Rohrstückes jeweils eine erfindungsgemäße Anschlußeinrichtung vorsehen. Solche Verbindungsgarnituren, die aus zwei Anschlußeinrichtungen bestehen, eignen sich z.B. hervorragend, um das "Rail" in einer Kraftstoff-Einspritzanlage mit den Injektoren zu verbinden.
  • Die Erfindung und besondere Ausgestaltungen werden nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 veranschaulicht eine vorteilhafte Anwendungsart der Erfindung.
  • 2 ist eine Schnittdarstellung einer Verbindungsgarnitur mit erfindungsgemäßen Anschlußeinrichtungen einer ersten Ausführungsform.
  • 3 ist eine Schnittdarstellung einer Verbindungsgarnitur mit erfindungsgemäßen Anschlußeinrichtungen einer zweiten Ausführungsform.
  • In der 1 ist schematisch ein Kraftstoffinjektor 10 und das "Rail" 20 (Druckspeicher) einer Kraftstoff-Einspritzanlage für einen Verbrennungsmotor dargestellt. Der Injektor 10 sitzt ortsfest im Kopf eines zugeordneten Zylinders des Motors (nicht dargestellt) und empfängt an seinem Einlaßstutzen Druckfluid unter einem Druck von z.B. 100 bis 300 bar von einem zugeordneten Auslaßstutzen des Rails 2 über ein Rohrstück 30. Insgesamt sind mehrere Injektoren (an den verschiedenen Zylinderköpfen) und entsprechend viele Auslaßstutzen am Rail 20 vorgesehen, die der Übersichtlichkeit halber in der Figur nicht gezeigt sind.
  • Aufgrund von Fertigungstoleranzen von Zylinderköpfen und Toleranzen in der Position der Anschlußstutzen am Rail 20 kann es vorkommen, daß nicht alle diese Stutzen genau mit den zugeordneten Einlaßstutzen der Injektoren fluchten. Ebenso könnte es auch vorkommen, daß die Abstände zwischen Rail- und Injektor-Stutzen nicht immer gleich sind. Um diese Toleranzen auszugleichen, mußte man bisher das Rohr 30 entweder flexibel gestalten, oder man mußte seine Verlaufsform und Länge von Fall zu Fall zurechtschneiden. Wie in 1 gezeigt, läßt sich dies vermeiden, wenn man die Anschlußeinrichtungen zwischen den Enden des Rohrs 30 und dem jeweiligen Stutzen so gestaltet, daß das Rohr 30 schräg (und gewünschtenfalls auch längsverschieblich) in die Stutzen münden kann.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Anschlußeinrichtung ermöglicht dies, wie es nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen anhand der 2 und 3 erläutert wird.
  • Wie in der vergrößerten Darstellung nach 2 erkennbar, bildet der Einlaßstutzen 1 des Injektors 10 ein Leitungsende mit sphärisch-konkaver Innenkontur. Das heißt, am Ende des Stutzens 1 befindet sich eine Ringfläche, die als Kugelgelenkpfanne wirken kann. In dieser Kugelgelenkpfanne sitzt eine Dichtungsvorrichtung in Form dreier übereinandergestapelter Einzelringe 4, 5 und 6, die insgesamt ein Ringpaket bilden, dessen äußere Mantelfläche sphärisch gewölbt ist. In der zylindrischen Mittelöffnung des Ringpaketes 4, 5, 6 ist ein anderes Leitungsende 3 aufgenommen, welches das in jektorseitige Ende des Rohrstückes 30 nach 1 ist. Die äußere sphärische Mantelfläche des Ringpaketes 4, 5, 6 entspricht einem Teil der Oberfläche einer Kugel, deren Mittelpunkt auf der Mittelachse des Ringpaketes 4, 5, 6 und des Leitungsendes 3 liegt. Die Oberflächenkontur der ringförmigen Kugelgelenkpfanne am Ende des Stutzens 1 ist ebenfalls dieser Kugel entsprechend.
  • Der mittlere Einzelring 6 ist ein O-Ring, vorzugsweise aus einem unter Druck verformbaren Dichtungsmaterial. Die beiden anderen Einzelringe 4 und 5 bestehen vorzugsweise aus formbeständigem und verschleißfestem Material, z.B. aus Metall. Der dem Stutzen 1 zugewandte Einzelring 5 ist in Axialrichtung wesentlich kürzer als der dem Stutzen 1 abgewandte Einzelring 4, so daß der O-Ring 6 relativ nahe am stutzenseitigen Ende des Ringpaketes liegt und stets voll im Bereich der Kugelgelenkpfanne des Stutzens 1 bleibt, wenn das Rohrende 3 und somit das gesamte Ringpaket 4, 5, 6 in gewissen Grenzen (innerhalb eines vorgewählten Raumwinkels) gegenüber dem Stutzen 1 geschwenkt wird.
  • Um das Ringpaket 4, 5, 6 in der stutzenseitgen Kugelgelenkpfanne zu halten und dort einzuspannen, ist ein Klemmring 7 vorgesehen, der ebenfalls eine dem Ringpaket zugewandte sphärisch-konkave Ringfläche aufweist, die eine zweite Kugelgelenkpfanne für das Ringpaket bildet. Der Klemmring 7 läßt sich gegen den ihm zugewandten Einzelring 4 spannen; zu diesem Zweck ist er in der Ausführungsform nach 2 als Überwurfmutter ausgebildet, welche das Leitungsende 3 umringt und auf ein Außengewinde am Stutzen 1 aufschraubbar ist.
  • Vorzugsweise ist der Einzelring 4 so ausgebildet, daß er seinen radial breitesten Bereich außerhalb der stutzenseitigen Kugelgelenkpfanne hat, sich also schon vor dem Kontakt mit der stutzenseitigen Kugelgelenkpfanne und vor dem Ort des O-Ringes 6 kugelig verjüngt. Das heißt, der Maximaldurchmesser des Einzelringes 4 soll größer sein als die Öffnungsweite der Kugelgelenkpfanne, so daß der Einzelring 4 nicht beliebig tief in diese Kugelgelenkpfanne eindringen und den o-Ring 6 zerquetschen kann.
  • Zum Anschließen des Rohrstückes 30 an den Stutzen 1 wird das Ringpaket 4, 5, 6 mit dem von ihm umschlossenen Ende 3 des Rohrstückes in die stutzenseitige Kugelgelenkpfanne gesetzt und durch Anziehen der den Klemmring 7 bildenden Überwurfmutter festgespannt. Vor dem endgültigen Festziehen des Klemmringes 7 kann das Rohrstück 30 in die gewünschte Winkelposition justiert werden, unter Verschwenken des Ringpaketes 4, 5, 6 in seiner Kugelgelenklagerung. Auch kann das Rohrstück 30 in diesem noch lockeren Zustand der Verbindung gewünschtenfalls in Axialrichtung innerhalb des Ringpaketes 4, 5, 6 etwas verschoben werden, um Längen- bzw. Entfernungstoleranzen auszugleichen.
  • Durch anschließendes Festspannen des Klemmringes 7 wird die Verbindung dann fixiert. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, den O-Ring 6 so zu bemessen, daß er im unbelasteten Zustand innen und außen etwas über die Kontur der Einzelringe 4 und 5 vorsteht, um sich beim Festspannen unter Verformung fluiddicht und mit großer Haftreibung an die Fläche der stutzenseitigen Kugelgelenkpfanne und an die Außenwandung des Rohrendes 3 zu schmiegen.
  • Die 2 zeigt am anderen Ende des Rohrstückes 30 eine zweite Anschlußeinrichtung, die genau so aufgebaut ist wie die vorstehend beschriebene Einrichtung, um das andere Ende mit dem Rail 20 zu verbinden. Wegen des gleichartigen Aufbaus kann eine Beschreibung dieser zweiten Einrichtung entfallen. Die Teile der zweiten Einrichtung sind in 2 mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie die gleichartigen Teile der ersten Einrichtung, lediglich ergänzt durch den nachgestellten Kleinbuchstaben "a".
  • Beide Anschlußeinrichtungen nach 2 bilden zusammen eine Garnitur zum Verbinden zweier einander zugewandter Stutzen 1, 1a über ein geradliniges starres Rohrstück 30, wobei Toleranzen sowohl hinsichtlich der axialen Ausrichtung als auch des Abstandes der Stutzen ausgeglichen werden können.
  • Die 3 zeigt eine etwas abgewandelte Verbindungsgarnitur, die sich von derjenigen nach 2 nur dadurch unterscheidet, daß die Spannvorrichtungen statt der beiden Über wurfmuttern 7, 7a zwei Hülsen 8, 8a als "Klemmringe" enthält, die das Rohrstück 30 umschließen und sich an ihren einander zugewandten Enden über eine Schraubverbindung 9 aufeinander abstützen. Das jeweils andere Ende jeder Klemmhülse hat eine Sitzfläche, die sich auf dem Einzelring 4 bzw. 4a der betreffenden Anschlußeinrichtung abstützen kann. Die Schraubverbindung 9 ist so gestaltet, daß sich je nach Drehrichtung der Schraubbewegung die Enden der beiden Klemmhülsen 8, 8a voneinander weg oder zueinander hin bewegen, um so den festspannenden Druck auf die Einzelringe 4, 4a auszuüben bzw. zu lockern. Im dargestellten Fall besteht die Schraubverbindung 9 aus einem Außengewinde an der Hülse 8 und einem darüber schraubbaren Innengewinde an der Hülse 8a.
  • Neben den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind natürlich auch andere Ausgestaltungen im Rahmen der Erfindungsgedankens möglich. So ist es nicht unbedingt notwendig, daß auch der Klemmring eine Kugelgelenkpfanne für die Dichtungsvorrichtung bildet. Bei der Ausführungsform nach 3 beispielsweise findet beim Verschwenken des Rohrstückes 30 keine Relativbewegung gegenüber den als Klemmringe wirkenden Hülsen 8, 8a statt, so daß hier keine Kugelgelenkigkeit erforderlich ist. Die Berührungsfläche zwischen Dichtungsvorrichtung und Hülse braucht also nicht sphärisch zu sein.
  • Auch bei der Ausführungsform nach 2 kann darauf verzichtet werden, die am Klemmring 7 (bzw. 7a) befindliche Andruckfläche und den ihr zugewandten Oberflächenbereich des Ringpaketes sphärisch auszubilden; wichtig ist nur, daß der Klemmring 7 in jeder Schwenklage des Ringpaketes 4, 5, 6 in der Lage ist, beim Festspannen eine axial gerichtete Kraftkomponente auf das Ringpaket auszuüben. Die oben beschriebene sphärische Ausbildung ist jedoch am vorteilhaftesten.
  • Ferner sei erwähnt, daß für die Dichtungsvorrichtung auch ein einstückiger Körper anstelle eines Ringpaketes verwendet werden kann. Ein solcher Körper kann aus einer passend dimensionierten Kugel eines geeigneten Dichtungsmaterials hergestellt sein.
  • Erfindungsgemäße Anschlußeinrichtungen lassen sich natürlich nicht nur als Garnitur verwenden, wie es in den Figuren gezeigt ist, sondern können auch einzeln vorgesehen sein. Ihr Einsatz ist überall vorteilhaft, wo es gilt, zwei Fluidleitungsenden zu verbinden, deren Axiallinien nicht genau miteinander fluchten.

Claims (11)

  1. Anschlusseinrichtung zum Verbinden zweier Fluidleitungsenden (3, 1), mit einer zwischen den beiden Leitungsenden (3, 1) anzuordnenden ringförmigen Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6), die Dichtungsmaterial (6) enthält, und mit einer einen Klemmring (7; 8) enthaltenden Spannvorrichtung zum Aneinanderfügen der beiden Leitungsenden unter Zwischenlage der Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6), derart dass sich bei festgespanntem Klemmring (7; 8) die Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) fluiddicht an beide Leitungsenden (3, 1) schmiegt, wobei die Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) zumindest auf ihrer dem zweiten Leitungsende (1) zugewandten Seite eine sphärische äußere Mantelfläche aufweist, die der Oberflächengestalt einer mit der Mittelachse der Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) konzentrischen Kugel entspricht, wobei am zweiten Leitungsende (1) eine sphärisch-konkave Ringfläche vorgesehen ist, die eine Kugelgelenkpfanne für die Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) eine zur engen Umschließung der Außenwand des ersten Leitungsendes (3) dimensionierte Innenwandung hat, dass der durch die Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) gebildete Ring ein Paket aus drei axial aufeinanderliegenden Einzelringen ist, deren mittlerer (6) aus einem sich unter Druck verformenden Dichtungsmaterial besteht und deren andere (4, 5) aus einem formbeständigen Material bestehen; dass der größte radiale Durchmesser der sphärischen Mantelfläche der Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) im Bereich des dem Klemmring (7; 8) zugewandten formbeständigen Einzelringes (4) liegt und größer ist als die Öffnungsweite der Kugelgelenkpfanne; dass der Außenumfang des mittleren Einzelringes (6) stets voll im Bereich der Kugelgelenkpfanne bleibt, wenn die beiden Leitungsenden (3, 1) innerhalb eines vorgewählten Raumwinkels zueinander geschwenkt werden.
  2. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Dichtungsmaterial bestehende Einzelring (6) ein O-Ring ist.
  3. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch derartige Bemessung des Innendurchmessers der Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6), dass das erste Leitungsende (3) bei nicht angezogenem Klemmring (7; 8) in der Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) axial verschiebbar und bei festgespanntem Klemmring (7; 8) durch das sich verformende Dichtungsmaterial (6) gegen Verschiebung gesichert ist.
  4. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Klemmring (7; 8) zugewandte äußere Oberflächenbereich der Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) sphärisch ist entsprechend der Oberflächengestalt der selben Kugel wie der dem zweiten Leitungsende (1) zugewandte Oberflächenbereich und dass am Klemmring (7; 8) eine sphärisch-konkave Ringfläche vorgesehen ist, die ebenfalls eine Kugelgelenkpfanne für die Dichtungsvorrichtung (4, 5, 6) bildet.
  5. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das erste Leitungsende (3) ein Ende einer im wesentlichen starren Rohrleitung (30) ist.
  6. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Leitungsende (1) das äußere Ende eines Stutzens an einer Baueinheit (10) einer fluidbetriebenen Anlage ist.
  7. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (7) eine das erste Leitungsende (3) umringende Überwurfmutter ist, die auf ein Außengewinde am zweiten Leitungsende (1) aufschraubbar ist.
  8. Verbindungsgarnitur zum Verbinden zweier Stutzen (1, 1a), deren Öffnungen im Abstand einander zugewandt liegen, über ein starres geradliniges Rohrstück (30), dadurch gekennzeichnet, dass für die Verbindung jedes Stutzens (1, 1a) mit dem zugeordneten Ende (3, 3a) des Rohrstückes (30) jeweils eine Anschlusseinrichtung nach Anspruch 6 vorgesehen ist.
  9. Verbindungsgarnitur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (7, 7a) an jeder der Anschlusseinrichtungen eine das betreffende Ende (3, 3a) des Rohrstückes (30) umringende Überwurfmutter ist, die auf ein Außengewinde des zugeordneten Stutzens (1, 1a) aufschraubbar ist.
  10. Verbindungsgarnitur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring an jeder der beiden Anschlusseinrichtungen eine das betreffende Ende des Rohrstückes (3 bzw. 3a) umringende Hülse (8 bzw. 8a) ist, und dass zwischen den einander zugewandten Enden der beiden Hülsen (8, 8a) eine Schraubverbindung (9) zum Spannen der Hülsen gegen die Dichtungsvorrichtungen (4, 5, 6; 4a, 5a, 6a) der beiden Anschlusseinrichtungen vorgesehen ist.
  11. Verwendung von Verbindungsgarnituren nach einem der Ansprüche 8 bis 10 zur Bildung von Rohrleitungsverbindungen zwischen einerseits den Ausgangsstutzen eines Druckspeichers (20) und andererseits den Eingangsstutzen von Kraftstoffinjektoren (10) an einem Verbrennungsmotor.
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