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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schutzumhüllung für eine elektrische Leitung,
insbesondere eine Flachleitung, umfassend einen schlauchartigen
Körper,
der im Querschnitt annähernd
kastenförmig
mit zwei einander gegenüberliegenden
Breitseiten und zwei einander gegenüberliegenden Schmalseiten ausgebildet
ist, und er entlang mindestens einer seiner Schmalseite einen lösbaren Verschluß aufweist,
welcher durch jeweils an Wandabschnitte der Breitseiten einstückig angeformte,
miteinander verrastbare Seitenwandabschnitte gebildet ist.
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Unter
elektrischen Flachleitungen werden unter anderem Flachbandleitungen
und dünnwandige
Folienleitungen verstanden. Flachbandleitungen weisen eine Vielzahl
von elektrischen Einzelleitern mit jeweils kompakter Querschnittsform
auf, die in ein flächenhaftes,
elektrisch isolierendes Trägersubstrat eingebettet
sind. Vorzugsweise verlaufen die Einzelleiter dabei parallel nebeneinander.
Bei Folienleitungen sind die Einzelleiter hingegen selbst flächenhaft ausgebildet
wobei die Anordnung der Einzelleiter bevorzugt schichtweise erfolgt.
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Elektrische
Leitungen werden beispielsweise im Automobilbau bei der Konfektionierung
von Kabelbäumen
eingesetzt, um die an einem Kraftfahrzeug vorhandenen elektrischen
Einrichtungen miteinander zu verbinden. Dabei kann es stellenweise
erforderlich sein, den aus einer Vielzahl von Einzelleitern bündelartig
zusammengesetzten Kabelbaum gegen äußere Einwirkungen zu schützen. Hierzu
ist es bereits allgemein bekannt, ein Bündel von Einzelleitern mit
einer Schutzumhüllung
zu umgeben, die ein im wesentlichen kreisringförmiges Profil sowie eine relativ
hohe Steifigkeit aufweist. Aufgrund dieser Eigenarten ist mit den
bekannten Schutzumhüllungen
jedoch eine raumsparende und flexible Verlegung einer elektrischen
Leitung bei starken Restriktionen der Raumverhältnisse nicht möglich. Überdies
ist bei den bisher bekannten Schutzumhüllungen die Konfektionierung
mit einer elektrischen Leitung umständlich. Zudem besteht gerade
bei Folienleitungen die Gefahr von Beschädigungen der Einzelleiter,
wenn diese Schwingungen oder Erschütterungen ausgesetzt werden.
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Eine
solche bekannte Schutzumhüllung
wird in dem
DE 297
11 387 U1 beschrieben, wobei es sich im Grunde um einen
zunächst
flächigen
Gegenstand handelt, der aus einer außen liegenden Gewebebahn und
einem innen liegenden Schaumstoffstreifen besteht, die beide miteinander
fest verbunden sind. Dabei steht die Gewebebahn mit einem ersten
und einem zweiten Rand über
den rechts und links Schaumstoffstreifen über, wobei diese überstehenden
Ränder
mit einem Klebstoffauftrag versehen sind. Diese Ummantelung wird
dann um den zu schützenden
Gegenstand, beispielsweise einen Kabelbaum, herum gewickelt, wobei
die über
den Schaumstoffstreifen überstehenden
Ränder
miteinander verklebt werden.
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Eine ähnliche
Schutzummantelung ist der
EP
0 886 358 A2 zu entnehmen. Bei dieser bekannten Ummantelung
bilden allerdings die Außenschicht und
der Verschlußstreifen
auf dem Überschlag
einen Klettverschluß aus.
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Beiden
vorbeschriebenen bekannten Schutzummantelungen ist gemeinsam, daß sie einen
großen
arbeitsmäßigen und
zeitlichen Aufwand benötigen,
um auf die zu schützenden
Kabel- bzw. Kabelbäume
aufgebracht zu werden. Im übrigen
müssen sie
auch der Dicke der zu ummantelnden Kabel bzw. Kabelbäume entsprechend
in ihrer Breite abgemessen werden, damit die Überlappungen bzw. Überschläge jeweils
zueinander passen und insbesondere auch die Ränder der aus Schaumstoff bestehenden
Innenschichten zueinander passen, d. h., ohne Lücke aneinanderstoßen können. Beide
bekannten Schutzumhüllungen
lassen eins einfache Konfektionierung nicht zu.
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Schließlich ist
aus der WO 99 21 258 A1 eine Umhüllung
für elektrische
Leitungen bekannt die allerdings nicht dem Schutz der elektrischen
Leitungen gegen Beschädigungen
dient, sondern dazu vorgesehen ist, elektrische Leitungen voneinander
zu trennen, d. h., gegeneinander auf einen bestimmten Abstand zu
halten, um zu vermeiden, daß gegenseitige Beeinflussungen
der in den Leitungen übertragenen elektrischen
Signale etc. auftreten. Dabei besteht die Umhüllung aus einem flächigen Material,
auf das die jeweils auf Abstand gehaltenen elektrischen Leitungen
aufgelegt und dann von den jeweilig seitlich überstehenden Abschnitten der
Umhüllung
eingeschlagen werden. Im weiteren weist die Innenseite der Schutzumhüllung in
ihrem Bereich zwischen den auf Abstand gehaltenen elektrischen Leitungen ebenso
wie auf den Innenseiten der einzuklappenden und auf den Mittelbereich
aufzulegenden Seitenteile der Umhüllung eine Materialbeschichtung
auf, die zusammen eine Art Klettverschluß bilden. Auch diese Schutzumhüllung erfordert
eine aufwendige Konfektionierung und kann einen zuverlässigen Schutz
gegen Beschädigungen
der elektrischen Leitungen nur in geringfügigem Umfange gewährleisten. Der
Einsatzzweck dieser bekannten Schutzumhüllungen ist deshalb auch nicht
der Schutz der elektrischen Leitungen gegen mechanische Einwirkungen, sondem
die Beabstandungen der jeweiligen elektrischen Leitungen voneinander.
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Aus
der
DE 44 10 706 A1 ist
bereits eine Schutzumhüllung
bekannt, die einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweist,
mit zwei Breitseiten und zwei Schmalseiten, wobei eine der Schmalseiten
einen lösbaren
bzw. wiederverschließbaren
Verschluß aufweist,
und die andere nach Art eines Scharnieres ausgebildete Schmalseite
erlaubt., die Breitseiten des kastenförmigen Wellenschlauches gegeneinander
zu verschwenken. Werden in diese bekannte Schutzumhüllung Leitungen eingelegt,
beispielsweise auch einzelne, nicht miteinander verbundene Leiter
oder auch zu Kabelbäumen zusammengebundene
Kabel, die jedoch einen geringeren Durchmesser aufweisen, als der
Innendurchmesser bzw. die Innenabmessungen der Schutzumhüllung, können die
elektrischen Leitungen in dieser Schutzumhüllung gegen die Innenwandungen
anschlagen und Geräusche
verursachen und dadurch auch verletzt werden.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, eine Schutzumhüllung Für eine elektrische Leitung
zu schaffen, die eine raumsparende, flexible Verlegung der eingehüllten Leitung
zuläßt und überdies
eine einfache Konfektionierung erlaubt sowie eine hohe Sicherheit
gegen Beschädigungen aufweist.
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Diese
Aufgabe wird bei der eingangs beschriebenen Schutzumhüllung für eine elektrische Leitung,
vorzugsweise eine Flachleitung, umfassend einen schlauchartigen
Körper,
der im Querschnitt annähernd
kastenförmig
ausgebildet ist, dadurch gelöst,
daß dessen
Innenwand an den Breitseiten mit Anlageflächen zum Halten der elektrischen
Leitung zwischen diesen versehen ist, wobei die Anlageflächen sich
im geschlossenen Zustand der Schutzumhüllung gegenseitig berühren und,
bei eingelegter elektrischer Leitung, diese zwischen sich einklemmend
halten.
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Die
erfindungsgemäße Schutzumhüllung bietet.
einen zuverlässigen
Schutz gegen Beschädigungen
der elektrischen Leitung. Sie eignet sich besonders für Flachleitungen
der eingangs erwähnten Art,
kann aber auch für
einen oder mehrere Einzelleiter verwendet werden, die, selbst. mit
oder ohne Isolierung versehen, separat voneinander in die Schutzumhüllung eingelegt
werden.
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Zudem
kann die Schutzumhüllung
zusammen mit der elektrischen Leitung raumsparend und flexibel verlegt
werden, da erstere aufgrund ihrer Form und ihrer flexiblen Ausbildung
um eine Querachse gebogen werden kann, die sich in Breitenrichtung
der Schutzumhüllung
erstreckt. Die Schutzumhüllung
kann überdies
zur Konfektionierung, d. h. zur Befüllung mit einer elektrischen
Leitung einfach geöffnet
und wieder verschlossen werden, so daß sich eine besonders einfache
Handhabung bei der Herstellung von Kabelbäumen verwirklichen läßt.
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Hierzu
ist lediglich die Schutzumhüllung
an ihrem seitlichen Verschluß bzw.
ihren Verschlüssen zu öffnen, die
elektrische Leitung zwischen die Breitseiten der Schutzumhüllung einzulegen,
und die Schutzumhüllung
wieder zu verschließen.
Zum Verschließen
muß die
Schutzumhüllung
lediglich an ihren Breitseiten zusammengedrückt werden. Die Seitenwandabschnitte
schnappen dann in einander ein, so daß der Verschluß nach seiner
Verrastung selbsthaltend ist.
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Die
eingelegte elektrische Leitung wird nach dem Verschließen der
Schutzumhüllung
zwischen den Anlageflächen
aufgenommen und damit automatisch in ihrer Position festgehalten.
Insbesondere wird hierdurch vermieden, daß die elektrische Leitung in
der Schutzumhüllung
zu Schwin
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gungen
angeregt wird, infolge derer es zu einer Beschädigung von Einzelleitern und
damit zu einem Ausfall der Fahrzeugelektrik kommen könnte. Vorzugsweise
erfolgt das Halten unter Nutzung eines Klemmeffektes, der beispielsweise
durch eine gezielte Maß-
und Materialabstimmung der Anlageflächen mit der zu umhüllenden
Leitung eingestellt wird.
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In
einer voreilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der schlauchartige
Körper
wenigstens an seinen Breitseiten wellenartig profiliert, wobei die nach
innen weisenden Kämme
der Profilierung die Anlageflächen
zum vorzugsweise klemmenden Halten der elektritschen Leitung bilden.
Die Anlageflächen
sind somit in die Außenwand
der Schutzumhüllung
integriert und einfach herstellbar. Die Ausbildung der Anlageflächen kann
beispielsweise gleichzeitig mit der Formgebung des Profils der Schutzumhüllung vorgenommen
werden.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
wellenartige Profilierung in Längsrichtung
des schlauchartigen Körpers
angeordnet, derart, daß sich
die Wellenkämme
quer zur Längsrichtung
erstrecken. Hierdurch Läßt sich
die Flexibilität
der Schutzumhüllung
weiter verbessern, so daß auch
relativ enge Krümmungsradien
in bezug auf eine Querrichtung des bandförmigen elektrischen Leiters
verwirklicht werden können.
Das Krümmungsverhalten
läßt sich
weiter verbessern, indem die Seitenwandabschnitte zusätzlich mit
Kerben versehen werden, so daß eine
höhere
Nachgiebigkeit erzielt wird.
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Vorzugsweise
schließen
die außenliegenden Wellenkämme der
wellenartigen Profilierung jeweils mit der Außenwand der Breitseiten glattflächig ab. Damit
ergibt sich ein nach außen
im wesentlichen glattes Profil, so daß ein Verhaken der Schutzumhüllung bei
der Montage an einem Einbauort vermieden wird. Insbesondere bei
einer abgeplatteten Ausbildung der Wellenkämme ergibt sich eine verhältnismäßig große äußere Anlagefläche, womit
bei einem Kontakt mit umliegenden Körpern die Flächenlasten gering
gehalten werden können,
beispielsweise ein Abprägen
der Profilierung in weichen Materialien vermieden wird.
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Die
wellenartige Profilierung wird bevorzugt durch nutförmige Einwölbungen
gebildet, die sich jeweils im wesentlichen über die gesamte Breite der Breitseiten
erstrecken. Damit wird ein gutes Biegeverhalten über die gesamte Breite der
Schutzumhüllung
gewährleistet.
Insbesondere wird das Risiko des Knickens im Bereich der Breitseite
und eine damit verbundene Beschädigung
der Hülle
minimiert.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt
im geschlossenen bzw. zusammengebauten Zustand der Schutzumhüllung die Abschlußkante des
innenliegenden Seitenwandabschnittes gegen die Innenwand der gegenüberliegenden
Breitseite an. Der Seitenwandabschnitt übernimmt somit eine Abstützung zwischen
den Breitseiten der Schutzumhüllung
und verleiht der Profil-Schmalseite zusätzliche Festigkeit. Überdies wird
hierdurch an dem Verschluß eine
eindeutige Lagezuordnung des Seitenwandabschnittes zu der gegenüberliegenden
Breitseite der Schutzumhüllung erreicht,
wodurch ein richtiges Zusammenfügen
der Seitenwandabschnitte des Verschlusses gewährleistet wird.
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Für ein glattflächiges äußeres Erscheinungsbild
ist es vorteilhaft, wenn im geschlossenen bzw. zusammengebauten
Zustand die Abschlußkante
des außenliegenden
Seitenwandabschnittes glattflächig mit
einem angrenzenden Wandabschnitt einer Breitseite abschließt. Damit
können
ein Verhaken und ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses bei
der Montage am Einbauort vermieden Werden.
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Vorzugsweise
endet die Abschlußkante
des innenliegenden Seitenwandabschnittes in Querrichtung bei Betrachtung
in Richtung zur Außenseite
hin vor der Abschlußkante
des außenliegenden
Seitenwandabschnittes. Dies ist besonders beim Schließen des
Verschlusses vorteilhaft, um ein Verkanten der Seitenwandabschnitte
auszuschließen.
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In
einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Abschlußkante
des innenliegenden Seitenwandabschnittes in Querrichtung des schlauchartigen
Körpers
angewinkelt, wobei der Anstellwinkel zu einer Querrichtung im Bereich
von 15° bis
75°, vorzugsweise
30° bis
60° liegt.
Der innenliegende Seitenwandabschnitt bzw. dessen Abschlußkante gleitet
damit beim Verrasten des Klippverschlusses besonders leicht über das
zugehörige Gegenstück in die
Verrastposition.
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Zur
Erzielung einer stabilen Verbindung der Seitenwandabschnitte ist
ein Außenkonturabschnitt des
innenliegenden Seitenwandabschnittes einem Innenkonturabschnitt
des außenliegenden
Seitenwandabschnittes entsprechend ausgebildet, wobei diese im zusammengebauten
Zustand formschlüssig ineinander
greifen.
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Vorzugsweise
weisen der innenliegende Seitenwandabschnitt und der außenliegende
Seitenwandabschnitt jeweils eine im wesentlichen V artige Profilform
auf, die fertigungstechnisch einfach herstellbar ist, wenn das Profil
der Schutzumhüllung
beispielsweise durch Extrudieren hergestellt wird.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Spitze der
V-artigen Profilform auf der Höhe
der Lage der zwischen den Anlageflächen zu haltenden elektrischen
Leitung angeordnet. Hierdurch kann die Formgebung zur Erzielung
der formschlüssigen
Verbindung der Seitenwandabschnitte gleichzeitig zur Positionierung
der elektrischen Leitung innerhalb der Schutzumhüllung genutzt werden. Durch
die Nutzung der Innenwand zur Abstützung von Seitenrändern einer
Flachleitung ergibt sich eine weitere Verbesserung der Sicherheit
gegen schwingungsinduzierte Beschädigungen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die einander gegenüberliegenden
Breitseiten jeweils in den Innenraum des schlauchartigen Körpers gerichtet
konvex ausgebildet. Die konvexen Innenwände der Breitseiten bilden
dabei die Anlageflächen für die zu
schützende
Leitung. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Gestalt der
Schutzumhüllung,
die überdies
den Vorteil eines automatischen Dickenausgleiches für die zu
haltende Leitung bzw. Leitungen aufweist. Damit kann dieselbe Schutzumhüllung für ein sicheres
Halten von Leitungen unterschiedlicher Dicke bzw. von Leitungsstapeln
mit variierender Leitungsanzahl eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
sind weiterhin die Seitenwandabschnitte konkav ausgebildet. Bei
einem Verschließen
der Schutzumhüllung
verrasten die Seitenwandabschnitte aufgrund ihrer Krümmung miteinander,
so daß der
Verschluß nicht
ohne Überwindung eines
Widerstandes gelöst
werden kann. Trotzdem weist der Verschluß eine geringfügige Beweglichkeit zwischen
den nach außen
gekrümmten
Seitenwandabschnitten auf, die die Anpassung an unterschiedlich
dicke Leitungen begünstigt. Überdies
ist der Verschluß einfach
aus einem Rohr mit einem kreisringförmigen Querschnitt herstellbar,
indem dieses von zwei einander gegenüberliegenden Seiten annähernd kastenförmig flachgedrückt und
an mindestens einer Schmalseite geschlitzt wird.
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Dementsprechend
läßt sich
der Herstellungsaufwand für
die Schutzumhüllung
dann besonders gering hallen, wenn die Seitenwandabschnitte aus
einem ursprünglich
verbundenen Wandabschnitt gebildet sind, der mit einem Längsschnitt
durchtrennt worden ist.
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Vorzugsweise
wird der Trennschnitt durch einen zu einer Halteebene der elektrischen
Leitung geneigten Wandab schnitt geführt. Damit wird sichergestellt,
daß nach
dem Trennschnitt der innenliegende Seitenwandabschnitt mit seiner
Abschlußkante
innerhalb der Abschlußkante
des außenliegenden
Seitenwandabschnittes liegt, wodurch ein einfaches Zusammenfügen der
Seitenwandabschnitte bzw. des Verschlusses sichergestellt ist. Eine
weitere Bearbeitung der Schnittstelle ist hierbei nicht erforderlich.
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Bevorzugt
erfolgt die Formgebung der Außenkanten
gleichzeitig mit dem Trennschnitt, beispielsweise durch die Verwendung
eines konturierten Schneidwerkzeuges. Zur Erzielung einer geneigten Abschlußkante an
dem innenliegenden Seitenwandabschnitt kann beispielsweise ein keilförmiges Messer
verwendet werden, dessen eine Schneidkante der geneigten Außenkanten
entsprechend ausgebildet ist, wohingegen die andere Schneidkante
beispielsweise parallel zu der Führungsebene
des bandförmigen
elektrischen Leiters angeordnet werden kann, um die Außenkante
des außenliegenden Seitenwandabschnittes
zu formen.
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In
einer Ausführungsvariante
der Erfindung ist an einer Schmalseite ein Verschluß, an der
anderen Schmalseite hingegen eine gelenkige Verbindung vorgesehen.
Die gelernkige Verbindung kann beispielsweise durch ein Filmscharnier
gebildet werden, wobei das gesamte Profil der Schutzumhüllung in
einem Stück
extrudiert wird. Damit ergibt sich eine aus zwei Hälften gebildete
Konstruktion, bei der die beiden Hälften durch das Filmscharnier
zusammengehalten werden. Das Filmscharnier übernimmt dabei eine Vorpositionierung
der beiden Hälften
zueinander, die zum Einschluß einer
elektrischen Leitung lediglich zusammengeklappt und an ihren dem
Verschluß zugehörigen Seitenwandabschnitten
verbunden werden müssen.
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In
einer alternativen Ausführungsvariante
ist an beiden Schmalseiten jeweils ein Verschluß vorgesehen. wobei die Schutzumhüllung wiederum
aus zwei Hälften
besteht. Die beiden Hälften
lassen sich dabei aus einem rechteckactigen Schlauchkörper mit geschlossenem
Profil herstellen, der sich besonders günstig extrudieren läßt. Das
geschlossene Profil wird durch Längsschlitzen
im Bereich der einander gegenüberliegenden
Schmalseiten in etwa halbiert, woraufhin dann die beiden Hälften unter
Verrastung der Seitenwandabschnitte ineinander verschoben werden.
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Eine
besonders einfache Konstruktion ergibt sich bei einer symmetrischen
Ausbildung des Querschnittsprofils der Schutzumhüllung bezüglich einer die Breitseiten
schneidenden Mittelebene.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Seitenwandabschnitte
des jeweiligen Verschlusses lösbar
miteinander verrastet, so daß die Leitung
im Fall einer Funktionsstörung
zugänglich bleibt.
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Vorzugsweise
besteht der schlauchartige Körper
aus einem formstabilen, elastischen Material, so daß an den
Breitseiten nach innen vorgeformte Anlageflächen, beispielsweise in Form
von nutförmigen
Einwölbungen
oder einer konvexen Innenwand, einerseits ihre Form dauerhaft beibehalten,
andererseits eine Klemmkraft auf die zu schützende Leitung ausüben.
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Hierfür kommen
vor allem Kunststoffe in Frage. Bevorzugt wird die Schutzumhüllung aus
einem thermoplatischen Material hergestellt. Dieses Material bietet
neben einer kostengünstigen
Herstellung eine hohe Gestaltungsfreiheit hinsichtlich der Form der
Schutzumhüllung,
die besonders einfach extrudiert werden kann. Zudem wird eine hohe
Sicherheit gegen Beschädigungen
des bandförmigen
elektrischen Leiters gewährleistet,
wobei das Material überdies
eine hineichende Flexibilität
bereitstellt, die auch verhältnismäßig enge
Krümmungsradien
bei einem Biegen um eine in Breitenrichtung verlaufende Querachse
zuläßt. Die
materialbedingte Elastizität
unterstützt
weiterhin ein klemmendes Halten der elektrischen Leitung, die auf
diese Weise besonders gegen Vibrationen geschützt wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in
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1 eine
Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Schutzumhüllung im
zusammengebauten Zustand mit einer elektrischen Leitung, die hier
als Folienleitung ausgebildet ist;
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2 eine
Querschnittsansicht eines schlauchartigen Körpers mit geschlossenem Profil als
Vorstück
einer Schutzumhüllung
nach dem ersten Ausführungsbeispiel;
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3 eine
Ansicht einer profilierten Breitseite des schlauchartigen Körpers von
außen
mit einem Längsschnitt
durch eine wellenartige Profilierung;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie A-A in 3, d. h.
eine Querschnittsansicht im Bereich einer nutförmigen Einwölbungen des schlauchartigen Körpers des
ersten Ausführungsbeispiels;
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5 eine
Querschnittsansicht der Schutzumhüllung von 1 im
nicht-zusammengebauten Zustand, zur Veranschaulichung der Formgebung von
Abschlußkanten
an Seitenwandabschnitten im Bereich von Schmalseiten der Querschnittsform;
und
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6 eine
Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Schutzumhüllung im zusammengebauten
Zustand mit einer elektrischen Flachleitung.
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Das
erste Ausführungsbeispiel
zeigt in 1 eine Schutzumhüllung 1 im
geschlossenen bzw. zusammengebauten Zustand, in die eine flächenhafte, bandförmige elektrische
Leitung E eingelegt ist. Die Schutzumhüllung 1 weist hierzu
einen schlauchartigen Körper
mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnittsprofil auf, der
in Längsrichtung
in zwei Hälften 2 bzw. 3 geteilt
ist. Dabei ist die eine Hälfte 2 in
die andere Hälfte 3 eingesetzt,
so daß ein
annähernd
kastenförmiger
Körper
gebildet wird. In 5 ist die Schutzumhüllung 1 in
einem geöffneten
Zustand dargestellt, in dem die beiden Hälften 2 bzw. 3 auseinandergezogen
sind, so daß die
elektrische Leitung E in einen zwischen den Hälften 2 bzw. 3 gebildeten
Innenraum eingesetzt werden kann. Anstelle einer einstückigen elektrischen
Leitung E können selbstverständlich auch
mehrere separate Leitungen nebeneinander oder übereinandergestapelt in die Schutzumhüllung eingelegt
werden.
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Wie
aus den 1 bzw. 5 zu erkennen ist,
weist das rechteckartige Profil des schlauchartigen Körpers zwei
einander gegenüberliegende
Breitseiten 4 bzw. 5 auf, die parallel zueinander
sowie zu einer Lageebene der elektrischen Leitung E angeordnet sind.
Die Trennung des rechteckartigen Profils in zwei Hälften 2 bzw. 3 erfolgt
an Schmalseiten 6 bzw. 7 desselben.
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Der
schlauchartige Körper
ist an den Breitseiten 4 bzw. 5 seiner Innenwand
mit Anlageflächen 8 bzw. 9 versehen,
die im zusammengebauten Zustand gegen eine in der Schutzumhüllung 1 anzuordnende
Leitung E anliegen, um diese zu halten. Vorzugsweise wird die Leitung
E nach dem Verschließen der
Schutzumhüllung
zwischen den Anlageflächen automatisch
eingeklemmt. Die Anlageflächen 8 bzw. 9 sind
an hierzu in den Innenraum der Schutzumhüllung 1 hineinragenden
Vorsprüngen
angeordnet um die elektrische Leitung E von beiden Seiten mittig
in der Schutzumhüllung 1 zu
zentrieren. Wie insbesondere aus 1 zu erkennen
ist, erstrecken sich die Anlageflächen 8 bzw. 9 im
wesentlichen über
die gesamte Breite des schlauchartigen Körpers, um die elektrische Leitung über eine
möglichst
große
Breit zu halten bzw. einzuklemmen. Neben der Möglichkeit, die Anlageflächen 8 bzw. 9 beidseitig
der Leitung E an Vorsprüngen
auszubilden, sind auch Anordnungen möglich, bei denen le diglich
die Anlageflächen einer
der Hälften
der Schutzumhüllung
an Vorsprüngen
vorgesehen sind, wohingegen an der anderen Hälfte ein nichtvorgeformter
Innenwandbereich als Anlagefläche
dient.
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Weiterhin
ist aus den 1 bzw. 5 zu erkennen,
daß der
schlauchartige Körper
eine im wesentlichen konstante Wanddicke aufweist, wobei im Bereich
der Schmalseiten 6 bzw. 7 eine Wandverdopplung
vorliegt. Die mit den Anlageflächen 8 bzw. 9 versehenen
Vorsprünge
werden in Wandabschnitten der Breitseiten 4 bzw. 5 ausgeprägt. Dazu
ist der schlauchartige Körper
an seinen Breitseiten 4 bzw. 5 wellenartig profiliert,
wobei die nach innen weisenden Kämme
der Profilerung die Anlageflächen 8 bzw. 9 zum
Halten der elektrischen Leitung E bilden.
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Prinzipiell
ist es möglich,
zum Zweck des Haltens oder Klemmens der elektrischen Leitung E die
wellenartige Profilierung in Längsrichtung
des schlauchartigen Körpers
oder auch in Breiterrichtung desselben auszubilden. Letzteres ist
besonders dann zu bevorzugen, wenn eine relativ hohe Biegesteifigkeit
gewünscht
wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die wellenartige Profilierung jedoch in Längsrichtung des schlauchartigen
Körpers
angeordnet, wobei sich die Wellenkämme quer zur Längsrichtung
erstrecken. Hierdurch wird das Biegeverhalten unterstützt, so
daß die
Schutzumhüllung 1 mit
der elektrischen Leitung E flexibel verlegt werden kann. Die wellenartige
Profilierung in Längsrichtung
erlaubt es, die Schutzumhüllung 1 auch
mit verhältnismäßig kleinen
Krümmungsradien
um eine Achse in Breitenrichtung zu Biegen. Hierbei sind Krümmungsradien möglich, die
mit glattwandigen, nichtprofilierten Schutzumhüllungen nicht mehr realisiert
werden können.
Zur Erzielung einer besonders hohen Nachgiebigkeit können weiterhin
an den Schmalseiten, d. h. den Seitenwandabschnitten 12 bzw. 13 Kerben
vorgesehen werden.
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Die
wellenartige Profilerung in dem Ausführungsbeispiel erfolgt solchermaßen, daß die außenliegenden,
abgeplatten Wellenkämme
jeweils mit der Außenwand
der Breitseiten 4 bzw. 5 glattflächig abschließen, wie
dies in den 2 bzw. 4 gezeigt ist.
Hierzu sind die Vorsprünge
mit den Anlageflächen 8 bzw. 9 als
nutförmige
Einwölbungen 10 von Wandabschnitten
der Breitseiten 4 bzw. 5 ausgebildet, wobei die
Einwölbungen 10 zur
Innenseite der Schutzumhüllung
hin die innenliegenden Wellenkämme
der Profilierung aufweisen, die hier ebenfalls abgeplattet sind.
Die Einwölbungen 10 erstrecken
sich dabei jeweils im wesentlichen über die gesamte Weite der Breitseiten 4 bzw. 5.
Dadurch kann vermieden werden, daß bei engeren Krümmungsradien
Beschädigungen
an den Breitseiten 4 bzw. 5 auftreten. Wie insbesondere
aus den 2 und 4 weiter
zu erkennen ist, laufen die Einwölbungen 10 in
Breitenrichtung jeweils flach geneigt zu einer Außenoberfläche der
jeweiligen Breitseite 4 bzw. 5 hin aus, ohne daß diese
die Schmalseiten 6 bzw. 7 erreichen. Damit ergibt
sich für
die Schutzumhüllung 1 eine
insbesondere an den Ecken des Querschnittsprofils glatte Ausbildung,
so daß bei
der Montage der Schutzumhüllung
an einem Einbauort ein Verhaken mit dort befindlichen Vorsprüngen vermieden
wird. Weiterhin wird hierdurch eine freie Gestaltung der Verbindung der
Hälften 2 bzw. 3 der
Schutzumhüllung 1 im
Bereich der Schmalseiten 6 bzw. 7 ermöglicht,
die im folgenden nun näher
erläutert
wird.
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In
dem Ausführungsbeispiel
ist eine Möglichkeit
zur Verbindung der Hälften 2 bzw. 3 gezeigt. Dazu
sind an den Schmalseiten 6 bzw. 7 des Querschnittsprofils
Klippverschlüsse 11 vorgesehen,
die sich durchgehend in Längsrichtung
des schlauchartigen Körpers
erstrecken. Jeder dieser Verschlüsse 1 wird
durch zwei Seitenwandabschnitte und 12 bzw. 13 gebildet,
die jeweils einstückig
an einem Wandabschnitt einer Breitseite 4 bzw. 5 angeformt sind
und lösbar
miteinander verrastet werden können.
Dabei kommt der weiter innenliegende Seitenwandabschnitt 12,
der an einer Hälfte 2 der
Schutzumhüllung 1 ausgebildet
ist, mit seiner Außenwand gegen
eine Innenwand des weiter außenliegenden Seitenwandabschnittes 13,
der an der gegenüberliegenden
Hälfte 3 ausgebildet
ist, in Anlage. Die Seitenwandabschnitte 12 bzw. 13 sind
hierbei profiliert ausgebildet, um ein formschlüssiges Verrasten miteinander
zu ermöglichen.
Dazu entspricht die Außenkontur
des innenliegenden Seitenwandabschnittes 12 der Innenkontur
des außenliegenden
Seitenwandabschnittes 13. In dem Ausführungsbeispiel wird dies durch
eine im wesentlichen V-artige Profilform der Seitenwandabschnitte 12 bzw. 13 erreicht, wobei
die Spitzen der V-Form in Breitenrichtung weisen.
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Die
Profilierung des innenliegenden Seitenwandabschnittes 12 kann
zusätzlich
als Positionierhilfe und zur Lagefestlegung einer elektrischen Flachleitung
E beim Einlegen in die Schutzumhüllung 1 verwendet
werden. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn die Spitze 18 der
V-Form auf der Höhe
der Lageebene der Flachleitung E angeordnet wird.
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Wie
insbesondere aus 1 zu erkennen ist, kommt im
zusammengebauten Zustand der Schutzumhüllung eine Abschlußkante 14 des
innenliegenden Seitenwandabschnittes 12 gegen die Innenwand
der gegenüberliegenden
Breitseite 5 zur Anlage, wodurch eine definierte Lagezuordnung
der beiden Hälften 2 bzw. 3 der
Schutzumhüllung 1 ermöglicht wird.
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Der
außenliegende
Seitenwandabschnitt 13 weist ebenfalls eine sich in Längsrichtung
des schlauchartigen Körpers
erstreckende Außenkante 15 auf
die hier glattflächig
mit einem angrenzenden Wandabschnitt der gegenüberliegenden Breitseite 4 abschließt.
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Die
Abschlußkante 14 des
innenliegenden Seitenwandabschnittes 12 ist in Querrichtung
des schlauchartigen Körpers
angewinkelt, um ein einfacheres Zusammensetzen der beiden Hälften 2 bzw. 3 zu
ermöglichen.
Die Neigung der Abschlußkante 14 ist
dabei solchermaßen
gewählt,
daß diese
bei einem Auftreffen auf die Abschlußkante 15 des außenliegenden
Seitenwandabschnittes 13 und zur Innenseite der Schutzumhüllung 1 hin
abgelenkt wird. Überdies
unterstützt
die Neigung der Abschlußkante 14 das
Gleiten entlang des außenliegenden
Seitenwandabschnittes 13, so daß der Widerstand beim Zusammendrücken des
Verschlusses 1 bzw. der beiden Hälften 2 bzw. 3 gering
gehalten wird. Der Anstellwinkel zur Quer- bzw. Breitenrichtung
des Querschnittsprofils liegt im Bereich von 15° bis 75°. Zur Verringerung der Verletzungsgefahr
werden Winkel im Bereich von 30° bis
60° bevorzugt.
Die Neigung der Abschlußkante 14 erlaubt überdies
die Anordnung derselben in einer Innenwandkehle der gegenüberliegenden
Hälfte 3.
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Zur
weiteren Erleichterung des Zusammenfügen endet die Abschlußkante 14 des
innenliegenden Seitenabschnittes 12 in Querrichtung bei
Betrachtung in Richtung zur Außenseite
hin vor der Abschlußkante 15 des
außenliegenden
Seitenabschnittes 13. Bei einem lagerichtigen Zusammensetzen
der beiden Hälften 2 bzw. 3 können somit
die Abschlußkanten 14 und 15 berührungsfrei
aneinander vorbeigeführt
werden. Im Falle eines Versatzes erfolgt durch die Neigung der Abschlußkanten 14 eine
Lagekorrektur beim Zusammenfügen.
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Die
Schutzumhüllung 1 wird
aus einem in den 2 bis 4 dargestellten
Vorstück 16 hergestellt.
Das Vorstück 16 selbst
ist dabei als schlauchartiger Körper
mit geschlossener Profilkontur ausgebildet. Dabei sind die späteren Seitenwandabschnitte 12 bzw. 13 im
Bereich ihrer Abschlußkante 14 bzw. 15 miteinander
verbunden. Zur Ermöglichung
des Einlegens einer elektrischen Leitung E wird das Vorstück 16 an
seinen Schmalseiten 6 bzw. 7 in Längsrichtung
aufgeschnit ten. Der Trennschnitt wird dabei durch einen zur späteren Halteebene
des Leitung E geneigten Wandabschnitt 17 geführt, wobei
mit dem Trennschnitt gleichzeitig die Formgebung der Außenkanten 14 bzw. 15 erfolgt.
Hierzu wird bevorzugt ein Schneidwerkzeug mit keilförmig zueinander
angeordneten Schneidkanten verwendet, so daß sich die Winkel an den Außenkanten 14 bzw. 15 individuell einstellen
lassen.
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Im
Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
wurde bisher eine Schutzumhüllung 1 beschrieben,
bei der die beiden Hälften 2 bzw. 3 vollständig voneinander
getrennt sind, so daß an
beiden Schmalseiten 6 bzw. 7 Klippverschlüsse 11 vorgesehen
werden. In einer Variante des Ausführungsbeispiels ist lediglich
an einer der Schmalseiten 6 bzw. 7 ein Verschluß 11 vorgesehen.
Die gegenüberliegende
Schmalseite 7 bzw. 6 weist hingegen eine gelenkige
Verbindung auf, die beispielsweise als Filmscharnier ausgebildet
werden kann, so daß die
beiden Hälften 2 bzw. 3 stets
miteinander verbunden bleiben. Anstelle eines mehr oder weniger
geraden Zusammensteckens der beiden Hälften 2 bzw. 3 werden
diese um das Filmscharnier geschwenkt, d. h. zusammengeklappt. Das
Filmscharnier übernimmt dabei
eine Vorpositionierung der beiden Hälften 2 bzw. 3 zueinander,
wodurch sich eine besonders einfache manuelle Handhabung verwirklichen
läßt.
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Weiterhin
zeigt das erste Ausführungsbeispiel
eine symmetrische Ausbildung der Schutzumhüllung mit Bezug auf eine in
Längsrichtung
verlaufende Mittelebene M. Diese Ausführungsform besitzt konstruktionstechnische
Vorteile. Jedoch kann das Querschnittsprofil der Schutzumhüllung auch
asymmetrisch ausgebildet werden, sofern beispielsweise die Einbaubedingungen
dies erforderlich machen.
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Der
gesamte schlauchartige Körper
ist aus einem extrudierbaren Kunststoff hergestellt, so daß das Vorstück 16 als
Endlosmaterial gefertigt werden kann. Von diesem können für die Schutzumüllung 1 benötigte Stücke in beliebiger
Länge abgetrennt
werden. Als Kunststoffmaterial hat sich hier vor allem Polyamid
als besonders vorteilhaft erwiesen.
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Im
folgenden wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schutzumhüllung beschrieben, das
in 6 dargestellt ist. Auch diese Schutzumhüllung 1' weist einen
schlauchartigen Körper
mit einem annähernd
kastenartigen Querschnitt auf, dessen Breitseiten 4' bzw. 5' eine größere räumliche
Ausdehnung besitzen, als dessen Schmalseiten 6' bzw. 7'.
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Die
einander gegenüberliegenden
Breitseiten 4' bzw. 5' sind jeweils
nach innen gewölbt
und bilden somit konvexe Innenwände,
die als Anlageflächen 8' bzw. 9' für eine oder
mehrere, gestapelte elektrische Leitungen E dienen. Die Schmalseiten 6' bzw. 7' besitzen demgegenüber jeweils
eine nach außen
gewölbte
Gestalt, die in etwa einem Kreisringabschnitt entspricht. Insgesamt
ergibt sich damit eine in etwa hantelartige Form.
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Wie
aus 6 zu erkennen ist, weist die Schutzumhüllung an
einer Schmalseite 7' einen
sich in Längsrichtung
des schlauchartigen Körpers
erstreckenden Verschluß 11' auf, der durch
einander überlappende,
miteinander verrastete Seitenwandabschnitte 12' bzw. 13' gebildet wird.
Die gegenüberliegende
Schmalseite 6' ist.
hier als durchgehende Wand ausgebildet. Es ist jedoch möglich, diese
ebenfalls mit einem Verschluß aus überlappenden Seitenwandabschnitten
auszubilden.
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Durch
die Krümmung
der Seitenwandabschnitte 12' bzw. 13' ergibt sich
zwischen diesen ein Formschluß,
so daß der
Verschluß in
seiner Schließstellung
selbsthaltend ist. Die Schließwirkung wird
weiterhin durch eine in der Schließstellung vorherrschende Vorspannung
unterstützt,
indem der innenliegende Seitenwandabschnitt 12' gegen den außenliegenden
Seitenwandabschnitt 13' drückt. Zu diesem
Zweck ist der schlauchartige Körper
aus einem formstabilen, elastischen Material, beispielsweise Polyamid,
hergestellt.
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Anstelle
des in 6 dargestellten Verschlusses 11' kann jedoch
auch eine anders gestaltete, in Umgangsrichtung formschlüssige Verbindung vorgesehen
werden, beispielsweise ein Verschluß 1 entsprechend dem
ersten Ausführungsbeispiel.
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Der
Verschluß 11' ist in dem
Ausführungsbeispiel
lösbar
ausgebildet. Es ist jedoch auch möglich, diesen nach dem Einlegen
einer Leitung E zu versiegeln, z. B. durch ein Verschweißen oder
Verkleben.
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Wird
zwischen die Anlageflächen 8' und 9', die in Leerstellung
der Schutzumhüllung
gegeneinander anliegen können,
eine elektrische Flachleitung E eingelegt und nachfolgend die Schutzumhüllung geschlossen,
so kommen die Anlageflächen 8' und 9' gegen die Leitung
E elastisch zur Anlage, so daß diese
in der Mitte zwischen den Schmalseiten 6' und 7' klemmend gehalten wird. Dabei
werden die Anlageflächen 8' und 9' bzw. die konvexen
Innenwände leicht
nach außen
verformt, womit eine geringfügige Vorspannung
in der Schließstellung
erfolgt. Durch die auf die Mitte zwischen den Schmalseiten beschränkte Anlage
gegen die Leitung E weisen die Anlageflächen 8' und 9' ein größeres Verformungsvermögen auf
als die sich im wesentlichen über
die gesamte Breite erstreckenden Einwölbungen 10 des ersten Ausführungsbeispiels.
Es ist daher möglich,
dieselbe Schutzumhüllung
für Leitungen
E unterschiedlicher Dicke oder für
gestapelte Leitungen mit unterschiedlicher Leitungsanzahl zu verwenden.
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Zur
Verminderung des Schwingens der nicht von den Anlageflächen 8' und 9' erfaßten Abschnitte der
Leitung E ist es möglich,
die Breite des schlauchartigen Körpers
auf die der Flachleitung E solchermaßen abzustimmen, daß die Flachleitung
E mit ihren seitlichen Rändern
jeweils gegen einen Innenwandabschnitt im Bereich der Schmalseiten 6' bzw. 7' anliegt, sich
somit für
die Leitung E eine Vierpunktanlage an das Innenwandquerschnittsprofil
des schlauchartigen Körpers
ergibt.
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Der
schlauchartige Körper
mit dem in 6 dargestellten Querschnitt
läßt sich
beispielsweise aus einem Schlauch oder Rohr mit kreisringförmigem Querschnitt
herstellen. Dieser bzw. dieses wird an zwei gegenüberliegenden
Seiten in einem thermischen Bearbeitungsvorgang entlang seiner Längserstreckungsrichtung
eingewölbt,
so daß die
Verformung dauerhaft erhalten bleibt. Die eingewölbten Seiten bilden dann die
Breitseiten 4' bzw. 5' des schlauchartigen
Körpers.
Zur Bildung des Verschlusses 11' wird der schlauchartige Körper dann
im Bereich wenigstens einer Schmalseite 7' geschlitzt, so daß zwei getrennte
Seitenwandabschnitte 12' und 13' entstehen,
die zum Verschließen
hintereinander verschoben werden können. Es ist jedoch auch möglich, das
in 6 dargestellte Profil von einer anderen Ursprungsform
ausgehend herzustellen, beispielsweise einem schlauchartigen Hohlkörper mit
einem ovalförmigen
Querschnitt.