DE19943762A1 - Zonen-Klimagerät - Google Patents

Zonen-Klimagerät

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Noureddine Khelifa
Reinhard Hildebrand
Siegfried Petters
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Abstract

Zonen-Klimagerät, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Heizkörper (10), der zumindest drei Segmente (12, 14, 16, 18) enthält, von denen zumindest zwei wasserseitig steuerbar sind, und mit jeweiligen, durch Wandungen definierten Luftkanälen (22, 24, 26, 28), die aus den Segmenten (12, 14, 16, 18) des Heizkörpers (10) tretende Luft zu den zu klimatisierenden Zonen führen, wobei zumindest ein weiteres Segment (12, 14, 16, 18) wasserseitig steuerbar ist, und wobei die Wandung, die den sich an dieses Segment anschließenden Kanal (22, 24, 26, 28) bildet, zumindest teilweise als Klappe (30, 32) ausgebildet ist, die wahlweise die durch dieses Segment tretende Luft in den Kanal leitet oder zumindest teilweise, insbesondere insgesamt, dem Luftstrom zuführt, der durch zumindest ein anderes Segment tritt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zonen-Klimagerät, welches insbesondere in Fahrzeu­ gen zum Einsatz kommen kann. Ein Zonen-Klimagerät ermöglicht generell eine zonenspezifi­ sche Klimatisierung, wobei üblicherweise der von einem oder mehreren Insassen eingenom­ mene Raum als eine Klimazone bezeichnet wird. So wird z. B. bei einer Zwei-Zonen- Klimaanlage eine Zone den Frontbereich und eine andere Zone den Heckbereich darstellen, oder alternativ kann eine Zwei-Zonen-Klimatisierung auch eine Trennung zwischen rechter Fahrzeugseite und linker Fahrzeugseite bilden.
Die heutigen Komfortanforderungen verlangen nach Zonen-Klimageräten, die vorteilhafter­ weise eine unabhängige Einstellmöglichkeit je Zone bereitstellen, wobei seit langem der Wunsch besteht, je Insassen eine Zone vorzusehen.
Aus der EP 0 841 201 A1 ist ein relativ weit entwickeltes Zonen-Klimagerät mit den Merk­ malen des Oberbegriffes des Anspruches 1 bekannt. Dieses gattungsgemäße Klimagerät ver­ wendet einen Heizkörper, der zumindest drei Segmente enthält, von denen zwei wasserseitig steuerbar sind. Jedem dieser Segmente schließt sich ein durch Wandungen definierter Luftka­ nal an, um die aus den Segmenten des Heizkörpers tretende Luft zu den unterschiedlichen zu klimatisierenden Zonen zu führen.
Dieses bekannte Klimagerät ist jedoch bezüglich der realisierbaren Einstellmöglichkeiten be­ grenzt, insbesondere da sich keine reale Vier-Zonen-Steuerung darstellen läßt. Ferner kann dieses bekannte Gerät nicht in zufriedenstellender Weise Luftströmungen und Heizleistungen bereitstellen, wie sie für den maximalen Defrostmodus wünschenswert sind.
Aus der DE 198 04 099 C1 ist ein weiteres Zonen-Klimagerät bekannt, bei welchem die Trennwand zwischen zu Klimazonen führenden Kanälen als Warmluftklappe ausgebildet ist, die es im Defrostbetrieb ermöglicht, die gesamte wirksame Fläche des Heizkörpers zu nutzen. In der Normalbetriebsposition läßt sich jedoch lediglich eine äußerst beschränkende zonenar­ tige Klimatisierung erzielen.
Es besteht daher ein Bedarf für ein verbessertes Zonen-Klimagerät, welches eine möglichst benutzerorientierte Einstellmöglichkeit je zu klimatisierender Zone bereitstellt, wobei unab­ hängig von den Benutzereinstellungen ein möglichst großer Teil der zur Verfügung stehenden wirksamen Fläche des Heizkörpers ausgenutzt wird, insbesondere jedoch nicht ausschließlich für den sog. Defrostmodus.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes, wie eingangs darge­ legtes Zonen-Klimagerät in solch einer Weise weiterzubilden, daß es die obigen Anforderun­ gen erfüllen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Zonen-Klimagerät mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Insbesondere umfaßt das Zonen-Klimagerät, welches für ein Fahrzeug geeignet sein kann, einen Heizkörper, der zumindest drei Segmente enthält, von denen zumindest zwei wassersei­ tig steuerbar sind, sowie jeweilige, durch Wandungen definierte Luftkanäle, die aus den Seg­ menten des Heizkörpers tretende Luft zu den zu klimatisierenden Zonen führen, wobei erfin­ dungsgemäß zumindest ein weiteres Segment wasserseitig steuerbar ist, und wobei die Wan­ dung, die den sich an dieses Segment anschließenden Kanal bildet, zumindest teilweise als Klappe ausgebildet ist, die wahlweise die durch dieses Segment tretende Luft in den Kanal leitet oder zumindest teilweise, insbesondere insgesamt dem Luftstrom zuführt, der durch zumindest ein anderes Segment tritt.
Ein zusätzliches wasserseitig steuerbares Segment stellt den Benutzern weitere Einstellmög­ lichkeiten bereit, wobei in Kombination mit der als Luftstromsteuermittel ausgebildeten Klappe dieses zusätzliche Segment je nach Einstellung und Betriebsmodus unterschiedliche Funktionen erfüllen kann. Wenn die Klappe z. B. die aus dem Segment tretende Luft in den Kanal leitet, kann eine reale Dreizonen-Steuerung dargestellt werden, bei welcher jede der zu klimatisierenden Zonen kombiniert wasserseitig und luftseitig gesteuert werden kann. Dies stellt einen wesentlichen Fortschritt gegenüber bisher bekannten Lösungen dar, bei denen eine kombinierte wasserseitige und luftseitige Steuerung ausschließlich für den Frontbereich vor­ gesehen wurde. Wenn das weitere, zusätzliche Segment z. B. für den Fondbereich vorgesehen ist und dieser nicht besetzt ist, kann durch Umlegender Klappe die gesamte wirksame Fläche des Heizkörpers für die Klimatisierung des Frontbereiches verwendet werden, da die durch das weitere Segment tretende Luft der Luft zugeführt werden kann, die durch die anderen beiden Segmente tritt. Dies ist insbesondere auch im sog. Defrostmodus von Vorteil, da die gesamte durch den Heizkörper erwärmte Luft für diese Funktion zur Verfügung steht. Hierbei ist auch zu erwähnen, daß es möglich ist, die Luft, die durch das weitere Segment erwärmt wurde, nur der fahrerseitigen Klimazone zuzuführen, so daß beim Fahrer eine stärkere De­ frostfunktion bereitgestellt wird, als z. B. beim Beifahrer.
Insgesamt läßt sich feststellen, daß mit dem erfindungsgemäßen Klimagerät eine verbesserte Einstellmöglichkeit dargestellt ist, die zu dem in nahezu jedem Betriebsmodus die maximale wirksame Fläche des Heizkörpers ausnutzen kann.
Vorteilhafterweise sind zumindest zwei weitere wasserseitig steuerbare Segmente vorgesehen, so daß sich eine reale Vier-Zonen-Klimatisierung darstellen läßt. Anders ausgedrückt, steht für jeden Insassen eine kombinierte, wasserseitige und luftseitige Einstellmöglichkeit bereit, um das von dem jeweiligen Insassen gewünschte Klima im Fahrzeug zu erhalten.
Obwohl voneinander unabhängig einstellbare Klappen die Zusammenführung von einzelnen, durch jeweilige Segmente tretenden Luftströmungen ermöglichen, z. B. Klimatisierung des Beifahrerraumes unter Verwendung des ihm zugeordneten Segmentes und des Segmentes des Insassen, der hinter dem Beifahrer sitzt, ist es vorteilhaft, die Klappen der sich an die weiteren Segmente anschließenden Kanäle miteinander gekoppelt auszubilden, insbesondere an einer Welle gelagert. Durch die Kopplung der zwei Klappen läßt sich eine einfache Override- Funktion darstellen, um beispielhaft schnell und einfach einen Zustand herzustellen, der ma­ ximale Heizleistung für den Defrostmodus bereitstellt. Anders ausgedrückt, kann durch ge­ koppelte Klappen in einfacher Weise die Klimatisierung des Fondraumes ausgeschaltet wer­ den, wobei die normalerweise zur Klimatisierung des Fondraumes verwendete Luft, insbe­ sondere Heißluft für die Klimatisierung des Frondraumes, z. B. für den Defrostmodus zur Ver­ fügung steht. Auch im umgekehrten Fall läßt sich somit einfach die gesamte verfügbare Heizleistung für die Fondpassagiere zur Verfügung stellen. In diesem Zusammenhang ist fer­ ner noch zu erwähnen, daß selbstverständlich auch beliebige zwischengelagerte Positionen der Klappe oder Klappen möglich ist/sind, so daß eine anteilige Warmluftentnahme von dem oder den zusätzlichen Segment(en) zu einem anderen Segment möglich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform verzweigt sich der an das zumindest eine weitere Segment anschließende Kanal, um an unterschiedlichen Orten der jeweils zu klimatisierenden Zone zu münden. Beispielhaft kann somit für jeden Insassen ein Ausströmer im Fußbereich und ein Ausströmer im Kopf oder Rumpfbereich bereitgestellt werden. Nachdem, wie dar­ gelegt, für jedes Segment sowohl eine wasserseitige als auch eine luftseitige Steuerung vorge­ sehen sein kann, lassen sich auch innerhalb einer Klimazone unterschiedliche Temperatur­ schichtungen oder Temperaturniveaus erzielen.
Bei einer insbesondere bevorzugten Ausführungsform ist zumindest einer der verzweigten Kanäle mit einer Frischluftzufuhr ausgestattet. Durch die Frischluftzufuhr kann in gesteuerter Weise Frischluft zur Temperierung zugeführt werden. Insbesondere ist es somit möglich, wenn die Klappe in solch einer Weise eingestellt ist, daß jeweilige durch ein Segment tretende Luft in den anschließenden Kanal gerät, wasserseitig die Temperatur einzustellen, die für den Fußbereich von dem jeweiligen die Zone besetzenden Insassen gewünscht ist, während in einstellbarer Weise dem Ausströmer im Kopf bzw. Rumpfbereich zusätzlich Frischluft zuge­ führt werden kann, so daß an diesem Ort eine niedrigere Temperatur als im Fußbereich vor­ liegt (Dies entspricht der beliebtesten Einstellung).
Vorteilhafterweise lassen sich einzelne der verzweigten Kanäle mittels Luftstromsteuermit­ teln steuern, wobei es insbesondere bevorzugt ist, daß das Luftstromsteuermittel entweder strömungstechnisch der Frischluftzufuhr vorgelagert ist oder an dem Ort der Frischluftzufuhr als Mischluftklappe dient.
Um eine möglichst effiziente Override-Funktion, z. B. zur Darstellung des Defrostmodus, be­ reitzustellen, kann vorteilhafterweise eine mechanische und/oder steuerungstechnische Kopplung bezüglich anderen Luftstromsteuermitteln des Klimagerätes vorgesehen werden. Wenn z. B. der Betriebszustand "Defrost" dargestellt werden soll, kann durch das Umlegen der Klappe gleichzeitig das Verschließen von anderen Kanälen bewirkt werden, z. B. sämtli­ cher Kanäle, die den Fondraum versorgen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Klappe mit der wasserseitigen Steue­ rung des zugehörigen Segmentes gekoppelt, insbesondere, um dessen Temperatur auf die des Segmentes bzw. der Segmente anzupassen, zu dessen bzw. deren Austrittsluft die durch das In-Frage-Stehende Segment tretende Luft zugeführt wird. Anders ausgedrückt, kann durch solch eine Kopplung die zusammengesetzte, wirksame Fläche bei maximaler Temperatur und somit bei maximalem Wirkungsgrad ausgenutzt werden. Anders ausgedrückt, kann die was­ serseitige Steuerung auf eine jeweilige Einstellung der Klappe ansprechen, unabhängig von der vorher erfüllten Funktion.
Vorteilhafterweise kann dem Heizkörper eine elektrische Heizeinrichtung, insbesondere ein PTC-Heizregister nachgeschaltet sein, welches insbesondere eine entsprechende Segmentie­ rung aufweisen sollte. Das Vorsehen eines segmentierten Zusatzheizregisters stellt noch wei­ tere Betriebsparameter-Einstellmöglichkeiten für die jeweiligen Benutzer bereit, wobei die eingangs dargelegte Zusammenführung einzelner Luftströme aufrechterhalten wird.
Schließlich ist es bevorzugt, daß die der Klappe gegenüberstehende Austrittsfläche des Heiz­ körpers bzw. der elektrischen Heizeinrichtung zumindest teilweise konvex ausgebildet ist, so daß eine anfängliche Berührung bzw. Luftdichtung zwischen der Klappe und dem Heizkörper bzw. dem Heizregister aufrechterhalten werden kann. Somit kann eine exakt gesteuerte antei­ lige Entnahme von Luftströmen aus einzelnen Segmenten realisiert werden. In diesem Zu­ sammenhang ist zu erwähnen, daß die zumindest abschnittsweise konvexe Ausbildung eines beliebigen Wärmetauschers zur Anpassung an den Bewegungsablaufs einer gegenüberstehen­ den Klappe für sich gesehen, eine eigene Erfindung darstellt, da bisher noch kein System bekannt geworden ist, aus dem eine vollständige Entkopplung der resultierenden Luftströme bekannt wäre. Z. B. könnte die Luftaustrittsfläche des Verdampfers konvex ausgebildet sein, so daß bei jeder Position einer nachgestellten Klappe zwei distinkt voneinander getrennte Luftpfade vorliegen.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung einiger, derzeit bevorzugter, rein illustrativer Ausführungsformen, wobei die Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, in wel­ chen gilt:
Fig. 1 zeigt in schematischer leicht außermittiger Schnittansicht ein Vier-Zonen- Klimagerät als eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer anderen schematischen Schnittansicht die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform, wobei die Schnittebene im wesentlichen durch den Heiz­ körper verläuft.
Fig. 3 zeigt in einer Darstellung ähnlich zur Fig. 1 eine weitere bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Erfindung.
Fig. 4 zeigt ebenfalls in einer Ansicht analog zur Fig. 1 eine Weiterentwicklung der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt schließlich noch eine weitere bevorzugte Ausführungsform in einer Dar­ stellung, ähnlich zu Fig. 1.
Das in Fig. 1 gezeigte Zonen-Klimagerät umfaßt einen Verdampfer 1, der einem nicht dar­ gestellten Gebläse strömungstechnisch nachgeschaltet ist. Austrittsseitig des Verdampfers 1 befindet sich ein Luftstromsteuerelement 2, welche die aus dem Verdampfer 1 austretende Luft zumindest anteilsweise hin zu den Belüftungszonen des Frontbereiches 4 richten kann. Ferner ist dem Verdampfer 1 ein Heizkörper 10 strömungstechnisch nachgeschaltet, welcher in der gezeigten Ausführungsform vier Segmente 12, 14, 16, 18 umfaßt, die jeweils über eine nicht dargestellte Steuerung wasserseitig steuerbar sind.
In der dargestellten Ausführungsform ist dem Heizkörper 10 ein optionales PTC- Heizregister 50 nachgeschaltet.
Am austrittsseitigen Ende der Anordnung aus Wärmetauscher 10 und PTC-Heizregister 50 weden generell vier voneinander getrennte Kanäle 22, 24, 26, 28 zur Führung von erwärmter Luft zu den vier Klimazonen gebildet. Die diese Kanäle bildenden Wandungen enthalten er­ findungsgemäß Klappen 30, 32, wobei in der gezeigten Position der Klappen 30, 32 die je­ weils durch die Segmente 12, 14, 16, 18 tretende Luft in die jeweiligen Kanäle 22, 24, 26, 28 ausgegeben wird.
In der gezeigten Ausführungsform verzweigen sich die Kanäle 22, 24, 26, 28 jeweils zu den Kanälen 22a, 22b, 24a, 24b, 26a, 26b, 28a, 28b. Die jeweils mit einem a gekennzeichneten verzweigten Kanäle führen jeweils erwärmte Luft hin zu dem Kopf oder Rumpfbereich eines jeweiligen Insassen, während die jeweils mit einem b versehenen Kanäle erwärmte Luft hin zu dem Fußraum eines jeweiligen Insassen führen. Der Fachmann wird erkennen, daß die jeweiligen Kanäle, die mit einem b gekennzeichnet sind, Warmluft aus den Kanälen 22, 24, 26, 28 in einer Richtung normal zur Zeichnungsebene abzweigen. Anders ausgedrückt, wird die zur Erwärmung des Fußraumes dienende Luft jeweils zur Seite hin abgezweigt, um dann zu dem gewünschten Ausgabeort geführt zu werden. Nachdem jedes der Segmente 12, 14, 16, 18 unabhängig von anderen Segmenten wasserseitig steuerbar ist, kann vorteilhafterweise die gewünschte Temperatur für den Fußausgabeort wasserseitig eingestellt werden, so daß für die Kanäle 22b, 24b, 26b, 28b eine luftseitige zusätzliche Steuerung nicht erforderlich ist. Die jeweiligen verzweigten Kanäle für den Kopf bzw. Rumpfbereich 26a und 28a der Heck- bzw. Fondpassagiere sind mit einer Frischluftzufuhr 21 ausgestattet, wobei zur Einstellung der ge­ wünschten Temperatur eine Mischluftklappe 34 vorgesehen ist. Die Frischluftzufuhr 21 ist aus einem Kanal gebildet, der Luft von dem Verdampfer 1 unter Umgehung des Wärmetau­ schers 10 führt.
Der für den Kopf bzw. Rumpfbereich der Frontinsassen bestimmte Warmluftstrom in den Kanälen 22a, 24a kann durch eine Luftklappe 3 abgesperrt werden, wobei alternativ mittels der Mischluftklappe 2 Frischluft zugesetzt werden kann. Vor dem Austritt der erwärmten und ggf. mit Frischluft versetzten Luft ist ein Luftstromsteuergerät 4 vorgesehen, welches diese Luft wahlweise zu den Ausströmern im Kopf bzw. Rumpfbereich oder zur Ausgabeöffnung im Bereich der Windschutzscheibe zum Darstellen von Defrostöffnungen gerichtet werden kann.
Wie dargestellt, befinden sich die Klappen 30, 32 im wesentlichen in Register zu den Ab­ schnitten des Heizkörpers 10, der die Segmente 12, 14 und 16, 18 voneinander trennt. In die­ ser Position ist der wie oben dargestellte reale Vier-Zonen-Klimabetrieb möglich, der durch wasserseitige Steuerung die Maximaltemperatur einer jeweiligen Klimazone, z. B. für den Fußbereich, einstellt, während die minimale Temperatur, z. B. für den Kopf bzw. Rumpfbe­ reich, durch das Zuführen von Frischluft erreicht wird.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann es jedoch gewünscht sein, daß eine Klimatisierung des Fondbereiches nicht stattfindet. Dies ist z. B. der Fall, wenn der Fondbereich nicht besetzt ist oder wenn ein sog. Defrostmodus gewünscht ist, um eine Beschlagsbildung an der Wind­ schutzscheibe und den Frontseitenscheiben zu verhindern bzw. zu reduzieren. Im zuletzt ge­ nannten Fall ist es insbesondere wichtig, daß eine maximale Luftströmung bei maximaler Temperatur zur Verfügung gestellt werden kann. Um dies zu erreichen, können die Klap­ pen 30, 32 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt werden, so daß die gesamte Warm­ luftabgabe hin zu dem Fondbereich unterbunden wird. Gleichzeitig wird die Luft, die durch die Segmente 16, 18, die in der Ursprungseinstellung zur Klimatisierung des Fondbereiches dient, dazu ausgenutzt werden, Luft zu erwärmen, die ebenfalls hin zu dem Frontbereich ge­ richtet wird. Der Fachmann wird erkennen, daß in der gestrichelt dargestellten Position der Klappen 30, 32 die gesamte wirksame Fläche des Heizkörpers 10 zur Erwärmung der Luft verwendet werden kann, wobei auch die gesamte, durch das nicht dargestellte Gebläse bereit­ gestellte Luftströmung zur Verfügung steht. In dem wie eben beschriebenen Modus sollte vorteilhafterweise auch die Mischluftklappe 34 geschlossen sein, so daß auch keine Frischluft hin zu dem Fondbereich gelangen kann. Ferner sollte die Frischluftklappe 2 in der dargestell­ ten Position vorliegen, so daß die gesamte, durch den Verdampfer 1 tretende Luft auch durch den Heizkörper 10 tritt. Schließlich sollte in den verzweigten Kanälen 22b, 24b, die zu dem Fußbereich der Frontpassagiere führen, nicht dargestellte Luftstromsteuerelemente geschlos­ sen werden, so daß mittels des Luftstromsteuerelementes 4 die gesamte verfügbare Luft, die bei maximalem Wirkungsgrad erwärmt wurde, hin zu der Windschutzscheibe ausgegeben werden kann.
Obwohl nicht dargestellt, wird der Fachmann erkennen, daß eine Wechselwirkung zwischen den Klappen 30, 32 und anderen Luftströmungssteuerelementen möglich ist. Ferner wird der Fachmann ebenfalls erkennen, daß auch die wasserseitige Steuerung der einzelnen Segmente 12, 14, 16, 18 ansprechend auf die jeweilige Position der Klappen 30, 32 sein kann. Schließ­ lich ist zu erwähnen, daß die Klappen 30, 32 an einer Welle gelagert sein können, wobei vor­ teilhafterweise eine wechselseitige Kopplung besteht, insbesondere, um eine sog. Override- Funktion für den Defrostmodus bereitzustellen.
Wie es aus der Schnittansicht von Fig. 2 besser ersichtlich ist, bildet der Heizkörper 10 vier wasserseitig, unabhängig voneinander steuerbare Segmente 12, 14, 16, 18, die luftströ­ mungstechnisch dem Verdampfer 1 nachgeschaltet sind. Ebenfalls läßt sich aus Fig. 2 die seitliche Abführung zu den jeweiligen Fußbereichen der jeweiligen Insassen besser erkennen, wobei nach der Abzweigung die Luftkanäle zuerst nach unten verlaufen, um anschließend zu den jeweiligen Ausgabeorten zu führen.
Nachdem vorangehend eine kombinierte, d. h. gleichzeitige Verschwenkung der Klappen 30, 32 beschrieben wurde, soll im folgenden kurz auf den Fall eingegangen werden, in dem die Klappen 30, 32 unabhängig voneinander betätigt werden können. Hierzu soll die folgende Situation angenommen werden: Fahrer- und Beifahrerplatz sind besetzt, sowie auch der Platz, der sich hinter dem Beifahrersitz befindet. In dieser Besetzungskonstellation wäre es bei un­ abhängigen Klappen 30, 32 somit möglich, dem Beifahrer und dem dahinter sitzenden Insas­ sen jeweils zur autarken Steuerung die Segmente 14 und 16 zur Verfügung zu stellen, wäh­ rend der Beifahrer die kombinierte Fläche der Segmente 12 und 18 nutzen kann. Dementspre­ chend ergeben sich vielfältige Einstellmöglichkeiten, die bei praktisch jedem Betriebszustand einen optimalen Wirkungsgrad des Gesamtgerätes erlauben.
In Fig. 3 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in einer Ansicht ähn­ lich zu Fig. 1 dargestellt. Der grundsätzliche Aufbau des Vier-Zonen-Klimagerätes ist ana­ log zu Fig. 1, so daß eine wiederholende Beschreibung der entsprechenden Komponenten nicht erfolgt. Neben der anders ausgestalteten Klappe 34 zur gesteuerten Beimengung von Frischluft zu den heckseitigen Ausströmern im Kopf bzw. Rumpfbereich unterscheidet sich diese Ausführungsform maßgeblich dadurch von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, daß die Klappen 30, 32 sowohl im Uhrzeigersinn als auch gegen den Uhrzeigersinn ver­ schwenkt werden können. Durch diese Ausgestaltung der Klappen 30, 32 kann ggf. auf die Sperrklappe 3 verzichtet werden, da deren Funktion durch die Klappen 30, 32 erfüllt werden kann. Ferner ermöglicht es diese Ausgestaltung auch, erwärmte Luft, die in der Grundein­ stellung für die Frontinsassen bestimmt ist, den Heckinsassen zur Verfügung zu stellen.
Der Fachmann sollte erkennen, daß, wie auch bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, nicht lediglich die angedeuteten Positionen darstellbar sind, sondern auch beliebige Zwi­ schenpositionen, so daß auch eine jeweils anteilige Luftabzweigung von einem Segment hin zu dem Luftstrom eines anderen Segmentes realisierbar ist.
Fig. 4 stellt eine Weiterentwicklung der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform dar, wobei wiederum entsprechende Bestandteile nicht erneut beschrieben werden sollen. Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Klappen 30, 32 als Doppelklap­ pe ausgebildet sind, so daß sie in der sog. Defrost-Stellung gleichzeitig die Frontfußkanä­ le 22b, 24b versperren können.
In Fig. 5 ist schließlich noch eine weitere bevorzugte Ausführungsform dargestellt. Bei die­ ser Ausführungsform ist die Austrittsfläche des dem Heizkörper 10 nachgeschalteten PTC- Heizregisters konvex ausgebildet, so daß die anteilige Luftentnahme in optimierter Weise erfolgen kann. Die Krümmung der Austrittsseite ermöglicht es somit, daß das Ende der Klap­ pen 30, 32 immer dichtend an dieser Fläche anliegt. Der Fachmann wird erkennen, daß eine konvexe Ausgestaltung der Luftaustrittsseite auch unabhängig von einer Segmentierung des vorgeschalteten Heizkörpers oder PTC-Heizregisters vorteilhaft sein kann. Schließlich wird der Fachmann ebenfalls erkennen, daß solch eine Ausgestaltung auch für den Verdampfer 1 von Vorteil sein kann, da immer eine exakt einstellbare anteilige Luftentnahme von einem Abschnitt eines Wärmetauschers realisiert werden kann.
Obwohl die vorliegende Erfindung im vorangegangenen vollständig unter Bezugnahme auf derzeit bevorzugte rein beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, sollte der Fachmann erkennen, daß verschiedene Veränderungen und Modifikationen im Rahmen der Anspruche möglich sind. Insbesondere sollte der Fachmann erkennen, daß Merkmale einer Ausführungsform beliebig mit anderen Ausführungsformen kombinierbar sind. Auch die vorteilhafte Verzweigung des jeweils zu einer Klimazone führenden Kanals muß nicht in der dargestellten Weise erfolgen. Beispielhaft könnte die in den jeweiligen Figuren dargestellte Mischluftklappe als zwei separate Klappen, d. h. als eine Frischluftklappe und eine Warmluft­ klappe ausgebildet sein, wobei die Warmluftklappe vorteilhafterweise strömungstechnisch der Frischluftzufuhr vorgeschaltet sein sollte. Schließlich sollte der Fachmann erkennen, daß, obwohl im vorangegangenen maßgeblich auf eine Override-Funktion jeweils zwischen Fond- und Heckbereich eingegangen wurde, eine entsprechende Umgestaltung für eine fahrer-/bei­ fahrerseitige Steuerung darstellbar ist. So könnte z. B. bei der in Fig. 1 gezeigten Ausfüh­ rungsform, bei der die Klappen 30, 32 ausschließlich entgegen dem Uhrzeigersinn ver­ schwenkbar sind, die Trennwandung zwischen den Segmenten 12, 14 als Klappe ausgebildet sein, um die aus den jeweils diesen Segmenten austretende Luft dem anderen Segment zuzu­ ordnen.
Obwohl im vorangegangenen das bevorzugte Vier-Zonen-Klimagerät beschrieben wurde, sollte der Fachmann schließlich erkennen, daß bei lediglich minimal reduziertem Komfort dieselbe Funktionsweise auch mit lediglich drei Zonen darstellbar ist.

Claims (10)

1. Zonen-Klimagerät, insbesondere für ein Fahrzeug, mit einem Heizkörper (10), der zumindest drei Segmente (12, 14, 16, 18) enthält, von denen zumindest zwei wasser­ seitig steuerbar sind, und mit jeweiligen, durch Wandungen definierten Luftkanälen (22, 24, 26, 28), die aus den Segmenten (12, 14, 16, 18) des Heizkörpers (10) tretende Luft zu den zu klimatisierenden Zonen führen, dadurch gekennzeichnet, daß zumin­ dest ein weiteres Segment (12, 14, 16, 18) wasserseitig steuerbar ist, wobei die Wan­ dung, die den sich an dieses Segment anschließenden Kanal (22, 24, 26, 28) bildet, zumindest teilweise als Klappe (30, 32) ausgebildet ist, die wahlweise die durch dieses Segment tretende Luft in den Kanal leitet oder zumindest teilweise, insbesondere ins­ gesamt, dem Luftstrom zuführt, der durch zumindest ein anderes Segment tritt.
2. Zonen-Klimagerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei weitere wasserseitig steuerbare Segmente (12, 14, 16, 18) vorgesehen sind.
3. Zonen-Klimagerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (30, 32) der sich an die weiteren Segmente (12, 14, 16, 18) anschließenden Kanäle (22, 24, 26, 28) an einer Welle gelagert, insbesondere miteinander gekoppelt sind.
4. Zonen-Klimagerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der an das zumindest eine weitere Segment anschließende Kanal verzweigt, um an unterschiedlichen Orten der zu klimatisierenden Zone zu münden.
5. Zonen-Klimagerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der verzweigten Kanäle (26a, 28a) mit einer Frischluftzufuhr (21) ausgestattet ist.
6. Zonen-Klimagerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der verzweigten Kanäle (26a, 26b, 28a, 28b) ein Luftstromsteuermittel (34) ent­ hält, insbesondere strömungstechnisch der Frischluftzufuhr (21) vorgelagert oder als Luftmischeinrichtung dienend.
7. Zonen-Klimagerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klappe (30, 32) mechanisch und/oder steuerungstechnisch mit ande­ ren Luftstromsteuermitteln gekoppelt ist.
8. Zonen-Klimagerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klappe (30, 32) mit der wasserseitigen Steuerung des zugehörigen Segmentes gekoppelt ist, insbesondere, um dessen Temperatur auf die des Segmentes bzw. der Segmente anzupassen, zu dessen/deren Austrittsluft die durch das in Frage stehende Segment tretende Luft zugeführt wird.
9. Zonen-Klimagerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dem Heizkörper eine elektrische Heizeinrichtung (50), insbesondere ein PTC-Heizregister nachgeschaltet ist, welches insbesondere eine entsprechende Seg­ mentierung aufweist.
10. Zonen-Klimagerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Klappe (30, 32) gegenüberstehende Austrittsfläche des Heizkörpers (10) bzw. der elektrischen Heizeinrichtung (50) zumindest teilweise konvex ausgebildet ist.
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