DE19943456A1 - Telemetrisches Messsystem für das Ovulations-Monitoring - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung für das Ovulations-Monitoring bei Frauen vorgeschlagen, die eine sichere Beurteilung des menstruellen Zyklus kostengünstig ohne wesentliche Beeinträchtigung für die Probandinnen gewährleistet. DOLLAR A Dazu werden Sensoren 2 für charakteristische ovulationskennzeichnende Parameter wie Körperkerntemperatur und pH-Wert in ein flexibles Ringpessar 1 gemäß Fig. 1 eingebettet, das im Scheidenkanal vor dem Muttermund plaziert wird. Die Vorrichtung ist nicht auf diese Parameter beschränkt, sondern kann auch weitere Sensoren, insbesondere chemische und bio-chemische Sensoren, enthalten. Die Sensorsignale werden online mit Hilfe einer telemetrischen Datenübertragung 3 vom Ringpessar zu einer externen, am Körper zu tragenden Empfangseinheit übertragen und dort zwischengespeichert. Die Daten können in frei wählbaren Intervallen aus dem Zwischenspeicher ausgelesen und zum Zwecke des Zyklusmonitoring ausgewertet werden. Die externe Empfangseinheit ist in einer zweckmäßigen Variante der erfindungsgemäßen Anordnung so ausgeführt, dass eine Datenauswertung mit optischer oder akustischer Signalisierung einer bevorstehenden Ovulation erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für das Ovulations-Monitoring nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Die Fortpflanzungsfähigkeit ist ein wichtiger Aspekt des Gesundheitszustandes einer größeren
Bevölkerungsgruppe. Sie wird von einer Vielzahl physiologischer Faktoren sowie von physi
kalischen und chemischen Umweltparametern beeinflusst. Der zunehmende Einfluss von
Umweltfaktoren und das Wissen über daraus resultierende Risiken führen zu einem steigen
den Bedarf an Methoden, mit denen die Reproduktionsfähigkeit der Bevölkerung beurteilt
werden kann, ohne die Lebensumstände von Probanden durch den Einsatz der Methoden
wesentlich zu beeinflussen. In Reproduction Toxicology (1990), Heft 4, Seite 1-2 wird auf die
mangelnde Verfügbarkeit von Methoden für ein Reproduktionsscreening bei Frauen hinge
wiesen. Messverfahren, mit denen der menstruelle Zyklus und die Fertilität ohne Eingriffe in
den Tagesablauf der zu untersuchenden Frauen beurteilt werden können, werden dringend
benötigt.
Bisher wird der Ablauf des menstruellen Zyklus von Frauen unter normalen Umgebungs
bedingungen anhand von sekundären Parametern, vornehmlich der Körperkerntemperatur,
dokumentiert. Dabei wird immer der postovulatorische Temperaturanstieg um etwa 0,5°C
ausgewertet. In DE 32 23 657 und in DE 195 24 966 werden Verfahren zur Temperaturmessung,
Speicherung der erhaltenen Messwerte und Auswertung mit einem am Handgelenk zu
tragenden Gerät beschrieben. In dem Gebrauchsmuster G 92 15 558.8 wird eine Vorrichtung
zum Messen dei Temperatur im Scheidenkanal mit telemetrischer Übertragung der Messdaten
zu einem externen Speichermedium aufgeführt. Verfahren, mit denen ebenfalls die Basal
temperatur im Scheidenkanal bestimmt und drahtübertragen in einem externen Speicher
abgelegt wird, sind den Patentschriften EP 0667118 und DE 32 11 573 entnehmbar.
Da der Verlauf der Basaltemperatur circadiane Schwankungen aufweist und bei einer Vielzahl
von Frauen erfahrungsgemäß von anderen Faktoren wie der physischen Aktivität so
beeinflusst werden kann, dass die Beurteilung des menstruellen Zyklus fehlerbehaftet ist,
werden in zunehmendem Maße andere, den menstruellen Zyklus kennzeichnende sekundäre
Parameter bestimmt. Wie einem Prospekt der Fa. Unipath Diagnostics GmbH, Köln, zu
entnehmen ist, werden mit einem tragbaren Kleincomputer die Konzentration des
luteinisierenden Hormons (LH) im Urin gemessen und die Körperkerntemperatur
aufgezeichnet, um einen Eisprung zu erkennen.
In US 5209238 wird ein Mehrfachsensor für ein Ovulations-Monitoring beschrieben, der in
den Scheidenkanal eingeführt wird und Online-Messungen der LH-Konzentration und des
pH-Wert im Scheidensekret, der Dichte des Scheidensekrets und der Basaltemperatur im
Scheidenkanal ermöglicht. Dieser zylinderförmige Sensor ist mit optischen und akustischen
Signalgebern zur Anzeige einer Ovulation ausgestattet und kann sowohl zur Fertilitäts
behandlung als auch zur Schwangerschaftsverhütung eingesetzt werden.
In US 4753247 wird die Messung des Redoxpotentials zur Vorhersage einer Ovulation vorge
schlagen. Eine weitere Messmethode zur Erkennung einer Ovulation besteht gemäß
US 4498481 in der Erfassung der elektrischen Leitfähigkeit des Scheidensekrets.
In Geburtshilfe und Frauenheilkunde 57 (1997), Seite 549-554 wird eine Monitoringmethode
beschrieben, die eine Ovulationserkennung auf der Grundlage des Verlaufs des endexspira
torischen CO2-Partialdruckes ermöglicht, da der im Atemgas bestimmte CO2-Partialdruck
präovulatorisch signifikant abfällt.
Die bisher bekannten Messmethoden zur Beurteilung des menstruellen Zyklus weisen jeweils
bestimmte Vor- und Nachteile hinsichtlich der Anwendbarkeit und der Aussagesicherheit auf.
Messmethoden, die eine Ovulationserkennung aus der Körpertemperatur, gemessen am Arm
oder in der Achselhöhle, ableiten, haben wegen des störenden Einflusses der Umgebungs
temperatur eine relativ geringe Zuverlässigkeit. Durch die Messung der Körperkerntemperatur
im Scheidenkanal werden diese Störungen prinzipiell vermieden.
Die circadianen Schwankungen der Körperkerntemperatur können bis zu ±0,5°C betragen.
Deshalb ist die Messung der Körperkerntemperatur zur Erkennung des ovulationsbedingten
Temperaturanstiegs um etwa 0,5°C immer am Morgen nach dem Aufwachen vorzunehmen.
Langjährige Erfahrungen zeigen, dass bei Patientinnen mit unregelmäßigem Tagesablauf eine
zuverlässige Erkennung des Basaltemperaturanstieges während der Ovulation mit dieser
Messmethode nicht möglich ist.
Durch die zusätzliche Auswertung weiterer sekundärer Parameter wie LH-Konzentration, pH-
Wert, Dichte und Leitfähigkeit des Scheidensekrets sowie pCO2-Messung im Atemgas
können die Sicherheit der Ovulationserkennung und die Beurteilung der Befruchtungsfähig
keit der Eizelle verbessert werden, wie in einer in Reproductive Toxicology 6 (1992), Seite
385-400, veröffentlichten Studie dargestellt ist. Für ein breites Screening sind diese Methoden
jedoch zu kostenaufwendig. Außerdem können sie in der Regel nicht durch die teilnehmenden
Probandinnen selbst durchgeführt werden, so dass sie nur durch häufige Arztbesuche ermög
licht werden können.
Neben den für ein Reproduktionsscreening aufzubringenden Kosten und der erforderlichen
hohen Aussagesicherheit besteht ein weiteres wichtiges Problemfeld in der Beeinträchtigung
der Lebensumstände der Probandinnen. Einerseits muss die körperliche Verträglichkeit der
angewendeten Messmethoden gewährleistet sein, andererseits sollen der Zeitaufwand für die
Messungen sowie dadurch bedingte Änderungen am Tagesablauf der Probandinnen möglichst
gering gehalten werden.
Messgeräte, die in den Scheidenkanal eingeführt werden (beschrieben in US 5209238 und
G 9215558.8) und diesen durch ihre Form und Größe verschließen, sind für einen Lang
zeiteinsatz ungeeignet, da der Sekretfluss im Scheidenkanal behindert wird. Auch bei einem
Kurzzeiteinsatz verringern Geräte mit einem starren Gehäuse und/oder reit einem größeren
Gewicht den Tragekomfort. Messmethoden, die auf diskontinuierlich ermittelte Werte im
Urin oder in der Atemluft zurückgreifen, können, wenn sie von ungeschultem Personal durch
geführt werden, fehlerbehaftet sein. Ihnen haftet außerdem der Mangel an, dass die Messinter
valle nicht beliebig klein gewählt werden können. Außerdem führt der umfangreiche Einsatz
labordiagnostischer Methoden, der für Messungen im Urin erforderlich ist, zu erheblichen
Kosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die dargelegten Mängel des Standes der Technik
zu beseitigen, insbesondere eine Vorrichtung für das Ovulations-Monitoring bei Frauen so zu
realisieren, dass sowohl im Einzelfall als auch bei breit angelegten Studien eine sichere Beur
teilung des menstruellen Zyklus kostengünstig ohne wesentliche Beeinträchtigung für die
Probandinnen gewährleistet ist.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, Sensoren für charakteristische
ovulationskennzeichnende Parameter in ein flexibles Ringpessar einzubetten und das Ring
pessar im Scheidenkanal vor dem Muttermund zu plazieren. Parameter von besonderer Wich
tigkeit sind: Körperkerntemperatur und pH-Wert. Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht
auf diese Parameter beschränkt, sondern kann auch weitere, insbesondere chemische und bio
chemische Parameter betreffen, die sensorisch gemessen werden können.
Um die uneingeschränkte Mobilität der Probandinnen zu gewährleisten, werden die Sensor
signale an line mit Hilfe einer telemetrischen Datenübertragung vom Ringpessar zu einer
externen, am Körper zu tragenden Empfangseinheit übertragen und dort zwischengespeichert.
Die Daten können in frei wählbaren Intervallen aus dem Zwischenspeicher ausgelesen und
zum Zwecke des Zyklusmonitoring ausgewertet werden. Die externe Empfangseinheit kann
weiterhin so ausgeführt werden, dass eine Datenauswertung mit optischer oder akustischer
Signalisierung einer bevorstehenden Ovulation erfolgt.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung und anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen telemetrischen Sensorsystems für das
Ovulations-Monitoring, eingebettet in ein flexibles Ringpessar und
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Empfangseinheit mit Ausleseterminal
und optischer bzw. akustischer Signalisierung einer bevorstehenden Ovulation.
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen telemetrischen Sensorsystems
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel für das flexible Ringpessar 1 dargestellt, das einen
Sensor 2 zur Messung der Körperkerntemperatur und eine telemetrische Sendeeinheit 3 ent
hält. Alle Baugruppen sind flüssigkeitsdicht in das flexible Ringpessar eingebettet. Der Tem
peratursensor wandelt die aktuellen Werte der Körperkerntemperatur in einen elektrischen
Widerstand um. Dieser Widerstandswert wird in der Sendeeinheit umgesetzt und telemetrisch
an eine externe Empfangseinheit gesendet. Die Übertragung zwischen der Sendeeinheit im
Ringpessar und der externen Empfangseinheit erfolgt induktiv. Die Reichweite der Sende
einheit ist so eingestellt, dass die Übertragung zu der auf der Körperoberfläche im Bereich der
Gürtellinie angeordneten Empfangseinheit unter allen auftretenden Umgebungsbedingungen
gesichert ist.
Das flexible Ringpessar ist durch eine äußere Hülle 4 aus einem körperverträglichen Silikon
kautschuk und einen inneren Ringkern 5 gekennzeichnet, der aus einem Elastomer gefertigt
wird, das eine sehr geringe Wasserdampfdurchlässigkeit aufweist. Die telemetrische Sende
einheit sowie der Temperatursensor werden in den Ringkern 5 eingebettet. Das Ringpessar
enthält weiterhin eine Primärzelle 6 zur Spannungsversorgung der telemetrischen Sende
einheit. Die Sendeeinheit hat einen geringen Energieverbrauch, so dass ein Dauereinsatz des
Ringpessars über sechs Monate sichergestellt ist. Um ein automatisches Einschalten des
Ringpessars bei Inbetriebnahme zu gewährleisten, ist in den Elastomerring 5 ein Schalter 7
eingebettet, der z. B. durch ein äußeres Magnetfeld (Reedkontakt) oder durch Absenken der
Außentemperatur (Bimetallschalter) betätigt wird und das Abschalten der Sendeeinheit
bewirkt. Die Verbindungsleitungen 8 sind flexibel ausgeführt, so dass ein Zusammendrücken
des Ringpessars beim Einsetzen in den Scheidenkanal zu keiner Unterbrechung der Kontakte
fuhren kann.
Fig. 2 zeigt die externe Empfangseinheit 9 des telemetischen Monitoringsystems. Sie ist in
unmittelbarer Nähe der Körperoberfläche in Höhe der Gürtellinie zu tragen. Die Empfangs
einheit enthält eine Spule 10 als Teil eines Schwingkreises zum Empfang der Sensorsignale.
Die Signale werden in einer elektronischen Einheit 11 aufbereitet und von einem Mikro
prozessor 12 mit Speicher 13 ausgewertet und gespeichert. Durch die Schnittstelle 14 können
die Daten in beliebigen Zeitabständen ausgelesen und durch bestehende Kommunikations
netze dem behandelnden Arzt für eine Fertilitätsbehandlung oder eine Studie zur Verfügung
gestellt werden. Die Empfangseinheit enthält weiterhin eine optische Anzeige 15, beispiels
weise in Form einer Leuchtdiode, und einen akustischen Signalgeber 16, beispielsweise in
Form eines Piezowandlers, zur Vorhersage einer Ovulation.
Durch eine hohe Integrationsdichte der verwendeten elektronischen Bauelemente kann die
Empfangseinheit so miniaturisiert werden, dass die äußeren Abmessungen geringer als
(100 × 60 × 10) mm sind. Die Empfangseinheit enthält weiterhin eine oder mehrere Primär-
oder Sekundärzellen 17 und einen induktiven bzw. thermischen Schalter 18, der eine auto
matische Inbetriebnahme der Empfangseinheit gewährleistet. Ein optimierter Energie
verbrauch ermöglicht einen unterbrechungsfreien Einsatz der Empfangseinheit über mehr als
6 Monate. Das Gehäuse der Empfangseinheit ist wasserdicht ausgeführt, so dass die
Empfangseinheit auch beim Baden getragen werden kann.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des flexiblen Ringpessars. Neben den im ersten
Ausführungsbeispiel aufgeführten Komponenten enthält das Ringpessar einen pH-Sensor 19,
der den pH-Wert im Scheidensekret in einen Potentialwert umwandelt.
Die sensitive Oberfläche 20 des pH-Sensors wird an der äußeren Oberfläche des Ringpessars
angeordnet, so dass ein direkter Kontakt der sensitiven Fläche mit dem Scheidensekret
gegeben ist. Der dem pH-Wert entsprechende Potentialwert wird ebenso wie der Wert für die
Körperkerntemperatur telemetrisch an die Empfangseinheit 9 übertragen und dort gespeichert.
Durch die kontinuierliche Messung der Körperkerntemperatur über einen längeren Zeitraum
ist die Erkennung bevorstehender Ovulationen und die Beurteilung der Fertilität von Frauen
über einen langen Zeitraum mit bislang nicht erreichbarer Sicherheit möglich. Da die Daten
jederzeit über die Schnittstelle ausgelesen und danach ausgewertet werden können, ist eine
hohe Diagnosezuverlässigkeit gegeben.
Das flexible Ringpessar mit dem eingebetteten Temperatursensor oder mit mehreren Sensoren
kann unproblematisch in den Scheidenkanal eingesetzt und über einen Zeitraum von mehr als
100 Tagen zur Messung verwendet werden. Aus dem Einsatz bereits üblicher flexibler Ring
pessare zur Hormondosierung ist bekannt, dass diese keine Beeinträchtigung der Lebens
führung der Trägerin bedingen und eine ausgezeichnete Langzeitverträglichkeit aufweisen.
Für die induktive telemetrische Übertragung der sensorisch ermittelten Werte zur Empfangs
einheit mit geringer Reichweite wird eine geringe Sendeleistung (P < 10 µW) benötigt. Die
induktive Übertragung ist durch eine hohe Störsicherheit gegenüber elektromagnetischen
Einstreuungen aus der Umgebung gekennzeichnet.
Durch die wasserdichte miniaturisierte Ausführung wird auch für die Empfangseinheit ein
hoher Tragekomfort gewährleistet. Die programmgeführte, automatisierte Auslesung der
gespeicherten Signale führt zu einer hohen Bedienungssicherheit, so dass die Daten von jeder
Anwenderin ohne Arztbesuch ausgelesen und weitergeleitet bzw. ausgewertet werden können.
1
flexibles Ringpessar
2
Sensor zur Messung der Körperkerntemperatur
3
telemetrische Sendeeinheit
4
äußere Hülle des Ringpessars aus körperverträglichem Silikonkautschuk
5
innerer Kern des Ringpessars aus einem wasserdampfundurchlässigen Elastomer
6
Primärzelle zur Spannungsversorgung der Sendeeinheit
7
induktiver bzw. thermischer Schalter zur automatischen Inbetriebnahme des Ringes
8
flexible Verbindungsleitungen im Pessar
9
externe Empfangseinheit
10
Empfangsspule
11
elektronische Einheit zur Datenaufbereitung
12
Mikroprozessor
13
Datenspeicher
14
Schnittstelle zur digitalen Datenübertragung
15
optische Anzeige
16
akustischer Signalgeber
17
Primär- bzw. Sekundärzellen zur Spannungsversorgung der Empfangseinheit
18
induktiver bzw. thermischer Schalter zur automatischen Inbetriebnahme der
Empfangseinheit
19
pH-Sensor
20
sensitive Fläche des pH-Sensors
Claims (13)
1. Telemetrisches Messsystem für das Ovulations-Monitoring bei Frauen, bestehend aus einer
Sendeeinheit mit einem oder mehreren Sensoren zur Messung ovulationskennzeichnender
Parameter im Scheidenkanal und einer Empfangseinheit zur Speicherung der Messdaten,
dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor oder die Sensoren und die Sendeeinheit in ein
flexibles Ringpessar (1) eingebettet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringpessar einen Sensor
zur Messung der Körperkerntemperatur enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringpessar einen Sensor
zur Messung des pH-Wertes im Scheidensekret enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringpessar einen
Temperatursensor zur Messung der Körperkerntemperatur und einen pH-Sensor zur Messung
des pH-Wertes im Scheidensekret enthält.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringpessar
weitere Sensoren zur Messung ovulationskennzeichnender Parameter enthält.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringpessar
einen induktiven Schalter enthält, der die Sendeeinheit im Ringpessar bei Fehlen eines äuße
ren Magnetfeldes automatisch anschaltet.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringpessar
eine äußere Hülle aus einem körperverträglichen Silikonkautschuk und einen inneren Ring aus
einem wasserdampfundurchlässigen Elastomer aufweist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sensorsignale induktiv an eine externe Empfangseinrichtung (9) an line übertragen und in der
Empfangseinheit gespeichert werden.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangs
einheit eine digitale Auswerteelektronik für die Verarbeitung der Messdaten zum Zwecke der
Erkennung einer bevorstehenden Ovulation enthält.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die externe
Empfangseinheit am Körper in Höhe der Gürtellinie getragen wird.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die externe
Empfangseinheit einen induktiven Schalter enthält, der die Empfangseinheit bei Fehlen eines
äußeren Magnetfeldes automatisch anschaltet.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Empfangseinheit eine optische und/oder akustische Signalisierung einer bevorstehenden
Ovulation enthält.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Empfangseinheit eine Schnittstelle zum digitalen Auslesen der Messdaten enthält.
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