DE19943419A1 - Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an siliconmodifizierten sulfonierten Kammpolymeren - Google Patents

Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an siliconmodifizierten sulfonierten Kammpolymeren

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DE19943419A1
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Abstract

Mascara- und/oder Augenbrauenstiftzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserdispergierbare siliconmodifizierte Kammpolymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- und siliconkomponentenhaltigen Polyesterseitenarmen, enthalten.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Mascara und Augenbrauenstifte mit einem Gehalt an Substanzen, die die Wimpern oder die Augenbrauen, pflegen, schüt­ zen und zu deren Verschönerung dienen.
Der ganze menschliche Körper mit Ausnahme der Lippen, der Handinnenflächen und der Fußsohlen ist behaart, zum Großteil allerdings mit kaum sichtbaren Wollhärchen. Wegen der vielen Nervenenden an der Haarwurzel reagieren Haare empfindlich auf äußere Einflüsse wie Wind oder Berührung und sind daher ein nicht zu unterschätzen­ der Bestandteil des Tastsinns. Die wichtigste Funktion des menschlichen Kopfhaares und der Wimpern und Augenbrauen dürfte allerdings heute darin bestehen, das Ausse­ hen des Menschen in charakteristischer Weise mitzugestalten. Ähnlich wie die Haut erfüllen sie eine soziale Funktion, da sie über ihr Erscheinungsbild erheblich zu zwi­ schenmenschlichen Beziehungen und zum Selbstwertgefühl des Individuums beitragen.
Die Haare, d. h. auch die Augenbrauen und Wimpern, bestehen aus dem frei aus der Haut herausragenden Haarschaft - dem keratinisierten (toten) Teil, der das eigentlich sichtbare Haar darstellt - und der in der Haut steckenden Haarwurzel - dem lebenden Teil, in dem das sichtbare Haar ständig neu gebildet wird. Der Haarschaft seinerseits ist aus drei Schichten aufgebaut: einem zentralen Teil - dem sogenannten Haarmark (Medulla), welches allerdings beim Menschen zurückgebildet ist und oft gänzlich fehlt - ferner dem Mark (Cortex) und der äußeren, bis zu zehn Lagen starken Schuppenschicht (Cuticula), die ein ganzes Haar umhüllt.
Das Färben des menschlichen Haupthaares und insbesondere der Augenbrauen und Wimpern ist ein wichtiges Gebiet der dekorativen Kosmetik. Eine dauerhafte Färbung, wie es auch beim Haupthaar oftmals erwünscht ist, sollte auch durch intensives Wa­ schen nicht wieder aus dem Haar entfernbar sein und in Hinsicht auf Umwelteinflüsse wie UV-Licht, Schweiß und Feuchtigkeit eine hohe Echtheit aufweisen. Entsprechende Färbemittel werden in der Regel auf Basis von Oxidationsfarbstoffvorprodukten formu­ liert.
Im Rahmen moderner Modetrends besteht aber immer häufiger das Bedürfnis nach Farbeffekten am Haar, die auch ohne Inanspruchnahme eines Friseurs oder Kosmeti­ kers auf einfache Weise erzielbar und ebenso leicht, z. B. durch einmaliges, übliches Waschen des Haares, wieder zu entfernen sind. Insbesondere sollen sich die entspre­ chenden Farbeffekte auch auf einzelne Haarsträhnen oder Haarpartien beschränken lassen. Weiterhin ist es in hohem Maße wünschenswert, wenn sich die auch noch auf der fertig gestylten Frisur anbringen lassen.
Eine Produktgruppe, die prinzipiell diese Anforderungen erfüllen könnte, stellen die Wimperntuschen dar, die auch unter dem Namen "Mascara" (wohl letztlich von arab.: (mashara) = Possenreißer, Harlekin, auch: Harlekinade; vgl.: Maskerade), bekannt sind. Augen Make-up, insbesondere Mascaraprodukte (Wimperntusche), haben im dekorativen Marktsegment eine große Bedeutung. Mit Mascara, aber auch mit Augenbrauenstiften, kann man die Wimpern und Brauen optisch effektvoll betonen und den Augen dadurch mehr Ausdruck verleihen.
Die Qualität einer Mascara läßt sich messen an einem guten und leichten Auftrag, einer angemessenen Trockenzeit und einer guten Haftfestigkeit. Weiterhin sollte eine Mascara sich nicht nachteilig auf das Wimpernhaar auswirken, z. B. nicht austrocknend wirken oder die Brüchigkeit erhöhen. Im Gegenteil: Es ist wünschenswert, eine Mascara zu erhalten, die neben den genannten Aspekten sogar noch pflegende Eigenschaften aufweist.
Ein großes Problem stellen dabei jedoch die Haftfestigkeit der Mascara auf dem Haar/­ den Wimpern dar. Die Konsistenz, die Trockenzeit und der auf der Wimper verbleibende Film einer Mascara muß so beschaffen sein, daß für eine gute optische Betonung aus­ reichend Masse auf jeder Wimper haften bleibt, mehrere Wimpern jedoch nicht zu sogenannten "Fliegenbeinen" zusammenkleben. Insbesondere sollte auch nach mehre­ ren Stunden Tragezeit der getrocknete Film nicht "bröckelig" werden und sich nicht durch Feuchtigkeit, Sebum oder z. B. anderen öllöslichen Bestandteilen einer Pflege­ creme anlösen lassen, so daß sich keine dunklen Ränder um dis Augen bilden. Durch die Einstellung der Trockenzeit wird die Zeit definiert, die der Anwenderin zum (auch mehrmaligen) Auftragen bleibt, bevor der Mascarafilm getrocknet/fixiert ist.
Dabei ist der Einsatz eines Filmbildners zur Steuerung der vorgenannten Eigenschaften von besonderer Bedeutung.
Die Verwendung von Filmbildnern in haarkosmetischen Zubereitungen, insbesondere Mascarazubereitungen, ist an sich bekannt. Die DE-OS 197 46 468 beschreibt eine Mascara, enthaltend mindestens ein Weiß- oder Farb-Pigment sowie übliche kosmeti­ sche Bestandteile in einer wäßrigen Grundlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Wachs mit einem Schmelzpunkt von mindestens 60°C und ein nichtionogenes syntheti­ sches Polymer enthält. Die am angegebenen Ort als bevorzugt dargestellten Polymere werden beispielsweise gewählt aus der Gruppe der nichtionogenen, synthetischen Polymere, insbesondere Polyvinylalkohole, Poly(N-vinyl-formamid), Poly(N-vinyl-capro­ lactam), Polyvinylpyrrolidone sowie Copolymere des Vinylpyrrolidons mit mindestens einem weiteren nichtionogen Monomer. Als bevorzugt werden Vinylacetat Polyvinylalko­ hole sowie Polyvinylpyrrolidone, Copolymere und Mischungen dieser Polymeren darge­ stellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, dis Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen. Insbesondere sollten verbesserte kosmetische Zubereitungen zur Verfügung gestellt werden, die sich durch bessere Filmbildung auszeichnen, indem der getrocknete Film elastische und doch formgebende Eigenschaften aufweist. Insbesondere ist jedoch die Verbesserung der Haftfestigkeit in Bezug auf Wasser- und Wischfestigkeit Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Weiterhin sollten Zubereitungen zur Verfügung gestellt werden, die sich nicht nachteilig auf das Wimpernhaar auswirken, z. B. nicht austrocknend wirken oder die Brüchigkeit erhöhen.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben gelöst und die Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
Gegenstand der Erfindung sind Mascara und Augenbrauenstifte, dadurch gekennzeich­ net, daß sie wasserlösliche und/oder wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare siliconmodifizierte Kammpolymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit die­ ser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- und siliconkom­ ponentenhaltigen Polyesterseitenarmen, enthalten.
Die Grundstruktur der erfindungsgemäßen Kammpolymere folgt im wesentlichen dem folgenden Schema:
Dabei bedeuten die miteinander verbundenen Gruppierungen mit der Bezeichnung XXX den Grundkörper eines Polymerrückgrates, an welchem über Esterfunktionen Molekül­ gruppierungen verbunden sind, welche die Bezeichnung YYY tragen. Die Molekülgrup­ pierungen YYY stellen sowohl die vollständigen sulfongruppen- und siliconkomponen­ tenhaltigen Polyesterseitenarme der erfindungsgemäßen Kammpolymere dar, können aber auch andere Molekülgruppierungen darstellen.
Dabei besteht die polymere Hauptkette der erfindungsgemäß eingesetzten Kammpoly­ mere bevorzugt aus:
  • a) polymeren aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivaten wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säuren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbornensäure. Die mittleren Molekulargewichte der einge­ setzten Polycarbonsäure können zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Weiterhin kann die polymere Hauptkette bestehen aus:
  • a) einem polymeren aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polyalkohol wie zum Beispiel Polyvinylalkohol oder Polynorbornylalkohol. Die mittleren Mole­ kulargewichte der eingesetzten Polyalkohole können zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Zusätzlich können
  • a) auch statistische oder blockartige Copolymere der beiden oben genannten Verbin­ dungsklassen mit anderen vinylischen Monomeren wie beispielsweise Styrol, Acrylamid, α-Methylstyrol, Styrol, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolacton, Acryl­ amidopropylensulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali- und Ammonium-Salze, MAPTAC, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure oder Vinylacetat verwendet wer­ den. Die mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Copolymere können zwi­ schen 200 und 2.000.000 g/mol liegen wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Die Anbindung der Polyester-Seitenketten erfolgt über eine Estergruppe, die durch die Reaktion einer funktionellen Gruppe der Hauptkette (-COOH im Falle der Polycarbon­ säuren oder -OH im Falle der Polyalkohole) mit einer entsprechenden Gruppe des Poly­ esters (OH im Falle der Polycarbonsäuren und COOH im Falle der Polyalkohole). Selbstverständlich können auch reaktive Derivate der eben angeführten Komponenten zur Reaktion gebracht werden (beispielsweise Anhydride, Ester, Halogenverbindungen und dergleichen mehr).
Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyester können sich vorteilhaft durch folgende ge­ nerische Strukturformeln auszeichnen:
usw.
Dabei können p und o so gewählt werden, daß die vorab bezeichneten mittleren Mole­ kulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
Die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III bestehen vorteilhaft aus:
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende Siloxaneinheit, die vorteilhaft durch Strukturelemente charakterisiert ist wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten und/oder Arylalkylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt ist). a kann dabei vorteilhaft Werte von 1-5.000 annehmen.
Wenigstens einige der vorgenannten Siloxaneinheiten können im Polymer er­ setzt werden durch mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Koh­ lenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, entsprechend einer Organyleinheit
O-R3 k O-R4 m-O-
Die Reste R3 und R4 stellen Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2- C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen.
für die Koeffizienten k und m gilt: k+m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt werden können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetz­ ten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, ali­ phatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekompo­ nenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte ali­ phatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfin­ dung
oder einer endständige Acylgruppe und eine endständige Oxogruppe enthalten­ den aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren ver­ schiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS' aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte ali­ phatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfin­ dung.
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Or­ ganylverbindungen
R1: Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylammonium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1 bis C22-Alkyl­ resten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind.
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
  • - über Etherfunktionen verbrückenden monofunktionell-linearen oder -verzweigten siliconhaltigen Organylreste,
  • - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminofunktionen: (-NH-R5, -NR5 2 wobei R5 einen Alkyl- oder Arylrest mit C1 bis C22 darstellen kann)
  • - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Monocarbonsäuregruppen:
    (-COOR6 wobei R6 ein Alkyl- oder Arylrest darstellt mit C1 bis C200)
  • - über Etherfunktionen verbrückten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphati­ schen Organylreste: (-O-R5)
  • - über Etherfunktionen verbrückenden Polyalkoxyverbindungen der Form
    -O-[R7-O]q-[R8-O]r-Y
    Die Reste R7 und R8 stellen vorteilhaft Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen. Der Rest Y kann sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein. Für die Koeffizienten q und r gilt: q+r ≧ 1.
  • - über Etherfunktionen verbrückenden einfach oder mehrfach ethoxylierten sulfo­ nierten Organylreste oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze, wie bei­ spielsweise vorteilhaft gekennzeichnet durch die generische Strukturformel
    -(O-CH2-CH2)s-SO3R1
    mit s ≧ 1, und wobei s ferner so gewählt werden kann, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
  • - Siliconfunktionen, die sich von monofunktionalen Siliconen ableiten gemäß der generischen Strukturformel
    wobei R9 und R10 die genannten Eigenschaften haben, und unabhängig davon R11 ebenfalls einen Alkylrest oder einen Arylreste oder einen Arylalkyfrest darstellen kann.
    Die Funktionalität der erfindungsgemäß eingesetzten Komponenten beschränkt sich natürlich nicht auf die Verwendung von OH-Gruppierungen, sondern schließt auch COOH-Endgruppierungen ein oder Mischungen von beiden, wobei auch hier gilt, daß mindestens zwei COOH-Gruppen frei im Molekül vorhanden sein müssen. Reaktive Derivate wie Anhydride, Ester, Epoxide oder Halogenide sind natürlich ebenfalls einsetzbar.
Die siliconhaltigen Bestandteile des Polymers sind vorteilhaft in einem Anteil von 0,1 bis 50 mol-% zugegen, bezogen auf die Molmasse der Siloxaneinheit G sowie auf die Gesamtmolmasse der erfindungsgemäßen Kammpolymere. Die siliconhaltigen Anteile können unterschiedlicher chemischer Natur sein. Die beiden folgenden Typen von sili­ conhaltigen Komponenten werden als vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung angesehen:
  • a) Einerseits können lineare mindestens monofunktionelle, siliconhaltige Strukturen in die Polyesterkette mit einkondensiert werden.
    Der Einsatz von monofunktionell-linearen oder -verzweigten siliconhaltigen Deriva­ ten während der Polykondensation führt zur Endverkappung der Polyesterketten (entspricht R2 in Formel I).
    Der Einsatz von Siliconkomponenten mit 2 reaktiven Gruppen führt zu linearen Polyesterstrukturen. Der Einsatz von Siliconkomponenten mit 3 oder noch mehr reaktiven Gruppen kann zu verzweigten oder vernetzten Strukturen führen.
    Der Siliciumanteil in den Gruppierungen
    liegt vorteilhaft zwischen 0,1 und 50 mol-%. Die mittleren Molekulargewichte liegen bevorzugt zwischen 100 und 100.000 g/mol, wobei der Bereich für monofunktio­ nelle siliconhaltige Derivate zwischen 100 und 2.000 g/mol bzw. für mindestens difunktionelle siliconhaltige Derivate zwischen 100 und 30.000 g/mol besonders bevorzugt wird.
  • b) Andererseits können mindestens monofunktionelle, lineare oder verzweigte, sili­ conhaltige Derivate auch in die polymere Hauptkette eingebaut werden.
    Auch bei diesen Derivaten liegt der Siliciumanteil vorteilhaft zwischen 1 und 50 mol-%. Die mittleren Molekulargewichte liegen bevorzugt zwischen 100 und 100.000 g/mol, wobei der Bereich zwischen 100 und 30.000 g/mol besonders bevorzugt wird.
    Bevorzugt verwendet werden dabei die Ester von Acryl- bzw. Methacrylsäure und siliciumhaltigen Monoalkoholen.
  • c) Selbstverständlich können auch beliebige Kombinationen jeweils einer oder meh­ rerer der in a) und b) beschriebenen Verbindungsklassen miteinander verwendet werden.
Die mittleren Molekulargewichte der erfindungsgemäßen Kammpolymere können vorteil­ haft zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, besonders vorteilhaft zwischen 200 und 100.000 g/mol liegen wobei der Bereich von 1.000-30.000 g/mol bevorzugt Verwen­ dung findet, ganz besonders vorteilhaft von 5.000-15.000 g/mol.
Die erfindungsgemäßen Polyester werden vorteilhaft hergestellt durch Veresterung oder Umesterung der zugrundeliegenden funktionellen Alkoholkomponenten und Diolen mit den Carbonsäuren bzw. deren geeigneten Derivate (beispielsweise Alkylester, Haloge­ nide und dergleichen mehr) in Gegenwart eines Veresterungskatalysators wie Alkalime­ tallhydroxide, deren -carbonate und Acetate, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide, -carbo­ nate und -acetate sowie Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen. Weiterhin kommen Titanverbindungen, wie Titanate, metalli­ sches Zinn und organische Zinnverbindungen, wie Mono- und Dialkylzinnderivate als Veresterungskatalysatoren in Betracht. Vorzugsweise wird die Veresterung/Umesterung unter Verwendung von Zinnschliff oder Titantetraisopropylat als Katalysator durchge­ führt.
Die Veresterung/Umesterung wird bevorzugt bei Temperaturen von 120°C bis 280°C durchgeführt, wobei der entstehende leichter siedende Kondensat (Alkohole oder Was­ ser) destillativ aus dem Kondensationsprodukt entfernt wird, bevorzugt unter vermin­ dertem Druck bis zu < 0,1 mbar.
Als Edukte für die polymere Hauptkette erfindungsgemäßer, silikonmodifizierter Kamm­ polymere können polymere aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Polycar­ bonsäuren bzw. deren Derivate wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säuren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbornensäure eingesetzt werden. Die mittleren Molekulargewichte der einzel­ nen Polycarbonsäuren können zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Auch statistische oder blockartige Copolymere der oben genannten Verbindungsklassen mit anderen vinylischen Monomeren wie beispielsweise Styrol, Acrylamid, α-Methylsty­ rol, Styrol, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolacton, Acrylamidopropylensulfonsäure und deren Alkal-, Erdalkali- und Ammoniumsalze, MAPTAC (Methacrylamidopropyltrimethyl­ ammoniumchlorid), DADMAC, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure, Crotonsäure, Vinylacetamid, Vinylmethylacetamid, Vinylforamid, Acrylsäure oder Methacrylsäurederi­ vate (beispielsweise freie Säure oder Ester), siliciumhaltige Acrylat- Methacrylat- oder Acrylamidderivate oder Vinylacetat können zur Ausbildung der polymeren Hauptkette dienen.
Als Basis für mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffxahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, können bi­ funktionelle Alkoholkomponenten eingesetzt werden.
Dafür eignen sich insbesondere mindestens difunktionelle aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Alkohole mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder ein Poly­ glycol der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H. Die Reste R3 und R4 stellen Alkylreste dar mit ei­ ner Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei beide Reste gleich oder verschieden sein kön­ nen. Für die Koeffizienten k und m gilt: k+m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt wer­ den können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
Es kann von besonderem Vorteil sein, statt difunktioneller Alkoholkomponenten tri-, te­ tra- oder allgemein polyfunktionelle Alkoholkomponenten einzusetzen, beispielsweise vorteilhaft gewählt aus der folgenden Gruppe:
Glycerin
Diglycerin
Triglycerin
Pentaerythrit
Sorbitol
Xylitol
Ascorbinsäure
Als Basis für mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltende aromatische, ali­ phatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, beispielsweise Organyleinheiten des Schemas
können beispielsweise aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesät­ tigte aliphatische Carbonsäuren mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder dessen Anhydride eingesetzt werden, beispielsweise Phthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalin­ dicarbonsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure eingesetzt werden. Auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten sind als Mono­ mereinheit im beanspruchten Zielmolekül möglich.
Als sulfongruppenhaltige Monomere eignen sich sulfonierte aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Dialkohole, Disäuren bzw. deren Ester, Anhydride oder Halogeni­ de, wie beispielsweise Sulfobernsteinsäure, 5-Sulfoisophthalsäure oder deren Alkali- oder Erdalkalisalze oder Mono-, Di-, Tri- oder Tetraalkylammoniumsalze mit C1 bis C22- Alkylresten. Unter den Alkalisalzen sind insbesondere Lithium- und Natriumsalze bevor­ zugt.
Weiterhin kommen aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Amine mit C1 bis C22 Alkyl- bzw. Arylresten und/oder aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Monocarbonsäuren mit C1 bis C200 Alkyl- oder Arylresten und/oder Polyalkoxyverbindun­ gen der Form -O-[R7-O]q-[R8-O]r-X, wobei die Reste R7 und R8 Alkylreste, die gleich oder verschieden sein können eine Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 darstellen und der Rest X sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein kann und die Koeffizi­ enten q und r: q+r ≧ 1 sind, zum Einsatz.
Ebenso geeignet sind sulfonierte Mono- oder Polyethylenglykole oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze: (H-(O-CH2-CH2)s-SO3R1 mit s ≧ 1 wobei s ferner so gewählt werden kann, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.)
Als geeignete siliconhaltige Derivate sind beispielsweise lineare Siloxandiole, Hy­ droxyalkyl-endmodifizierte Siloxane, unterschiedlich hoch ethoxylierte oder propoxylierte Silanole oder verzweigte Derivate mit unterschiedlicher Funktionalität verwendbar. Sol­ che werden im allgemeinen durch Strukturelemente charakterisiert wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Aryl­ resten und/oder Arylkylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedli­ chen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt ist). a kann dabei vorteilhaft Werte von 1-5.000 annehmen.
Im Falle des Einsatzes der siliciumhaltigen Komponenten zur Endverkappung der Poly­ ester erweisen sich unter anderen Verbindungen der Struktur
[[(CH3)3Si-O]2Si[OCH3]]-O-[R7-O]q-[R8-O]r-H
als geeignet, wobei die Reste R7 und R8 Alkylreste symbolisieren, die gleich oder ver­ schieden sein können mit einer Kohlenstoffanzahl von C2 bis C22. Zudem gilt für die Koeffizienten: q+r ≧ 0.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyester werden die zur Ausbildung der Sei­ tenkette eingesetzten Alkohole und Säuren bzw. Ester vorteilhaft in den molaren Ver­ hältnissen von 1 : 1 bis etwa 10 : 1 (1 bzw. 10 Teile Di- oder Polyol) eingesetzt und der sich bildende Alkohol und Wasser und die Überschußkomponente nach erfolgter Kon­ densation destillativ entfernt. Im Zielmolekül liegen Alkohol- und Säurekomponenten vor­ zugsweise im ungefähren stöchiometrischen Verhältnis 1 : 1 vor.
Der Anteil der sulfonsäureresthaltigen Säurekomponenten beträgt 1 bis 99 mol.-%, bevorzugt 10 bis 40 besonders bevorzugt 15 bis 25 mol.-% bezogen auf die Gesamt­ menge an Carbonsäuren.
Sehr günstige anwendungstechnische Eigenschaften haben die sulfongruppenhaltigen Polyester der allgemeinen Formel I, wenn als Diolkomponenten 1,2-Propandiol und/oder Diethylenglycol und/oder Cyclohexandimethanol, als Carbonsäuren Isophthalsäure auch mit 1,3-Cyclohexandicarbonsäure oder auch mit 2,6-Naphthalindicarbonsäure oder auch mit Adipinsäure und als sulfogruppenhaltige Reste 5-Sulfoisophthalsäure-Natriumsalz, das Natriumsalz der Isethionsäure eingesetzt werden.
Nachfolgend ist ein Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kammpolymermolekül aufgeführt, wobei eine Polyacrylsäurekette das Rückgrat des Kammpolymermoleküls bil­ det. Die Säurefunktionen sind mit Polyolen und/oder Oligosilanolen verestert, welche ihrerseits mit einer Säurefunktion von Isophthalsäuremolekülen verestert sind. Weitere Polyole, von denen sich Strukturelemente dieses Polymermoleküls herleiten sind Penta­ erythritol, 1,2-Propandiol, Dimethylpolysilanol. Als sulfonatgruppenhaltiges Agens, von dem sich Strukturelemente des Polymermoleküls herleiten, dient beispielsweise das 5- Sulfoisophthalsäuredialkylester-Na-Salz.
Aus Gründen der Reaktionsführung, welche dem Fachmann bekannt sind, herrscht im Zielpolymer keine absolute Einförmigkeit der Substitution vor, vielmehr ist von einer ge­ wissen statistischen Verteilungsbreite der Substitution auszugehen. Ferner werden bestimmte reaktive Molekülgruppierungen auch zu Vernetzung zweier oder mehrerer Polymerketten zu einem mehr oder weniger komplexen Netzwerk zu beobachten sein, wie es das nachfolgende Molekülschema auch darzustellen versucht.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden, sulfonhaltigen Polyester sind farblose bis gelbli­ che, geruchsneutrale Feststoffe. Sie sind in Wasser und Alkoholen gut löslich. Sie kön­ nen vorteilhaft in kosmetische Zubereitungen zur Festigung der Haare eingearbeitet werden.
Die Herstellung erfindungsgemäßer siliconmodifizierter Kammpolymere erfolgt vorteil­ haft, indem ein oder mehrere mehrfunktionelle Alkohole mit einer sulfonsäuregruppen­ haltigen, mindestens zwei Carboxylgruppen enthaltenden Substanz, beispielsweise 5- Sulfoisophthalsäuredimethylester-Na-Salz, gegebenenfalls einer weiteren mindestens zwei Carboxylgruppen enthaltenden Substanz und einem Polymer mit einer oder meh­ reren Polycarbonsäuren, beispielsweise Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure und einem ein- oder mehrfunktionellen Siloxan zusammengegeben, erhitzt und den üblichen Aufbereitungsschritten unterworfen werden.
Das oder die Kammpolymere sind in den erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugt in Mengen von 0,01-50,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitun­ gen, enthalten. Mengen von 0,1-20,0 Gew.-%, insbesondere von 0,2-10,0 Gew.-%, sind besonders bevorzugt.
Die Zubereitungen, die erfindungsgemäße Wirkstoffkombinationen enthalten, sind topi­ sche Zubereitungen. Diese können wie üblich zusammengesetzt sein und zur Behand­ lung und der Pflege der Wimpern und Augenbrauen oder der die umgebenden Haut dienen. Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen Zubereitungen in der üblichen Weise in ausreichender Menge aufgebracht.
Vorteilhaft können Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung beispielsweise als Blockmascara, Mascara in Cremeform (wasserfrei oder emulgiert), oder als Augen­ brauenstifte, z. B. als "Crayons" oder "Pencil" vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können in allen üblichen Wimpern­ tuschen, Mascara und Augenbrauenstift-Zubereitungen verwendet werden.
Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen neben einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen ferner übliche Farb-, Wirk-, Inhalts-, Zusatz- und/oder Hilfsstoffe.
Präparate vom "Cake"-Typ (Block-Mascara) bestehen aus einer Mischung von Farbstoff, Fetten und Wachsen und Öl-in-Wasser-Emulgatoren. Als Emulgator verwendet man zu­ meist Triethanolaminstearat.
Beim Auftragen des Präparates verwendet man eine feuchte Bürste. Durch das anwe­ sende Wasser bildet sich an der Oberfläche des Mascarablockes eine Öl-in-Wasser- Emulsion. Diese wird von der Bürste aufgenommen. Auf den Wimpern trocknet sie wie­ der ein.
Wasserfreie Mascara sind überwiegend gelförmige Zubereitungen auf Öl-Wachsbasis mit einem hohen Anteil flüchtiger Lösungsmittel.
Wasserhaltige, emulgierte Mascara in Cremeform besitzen als Basis z. B. eine Öl-in- Wasser-Creme vom Stearat- oder Glycerylmonostearattyp.
Bevorzugte Emulsions-Mascara im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten als Hauptbestandteile beispielsweise synthetische und/oder natürliche Wachse, syntheti­ sche und/oder natürliche Öle, wie z. B. Triglyceride der Linolsäure, O/W-Emulgatoren, vorzugsweise Stearinsäure, neutralisiert mit TEA oder NaOH, und ggf. einen Coemul­ gator, mehrwertige Alkohole, vorzugsweise Butandiol oder Propandiol, Pigmente und/­ oder Perlglanzpigmente (Eisenoxide, Ultramarinblau, Chromhydroxidgrün), Füllstoffe, vorzugsweise Talkum, Kaolin oder Mica und gegebenenfalls auch Hilfsstoffe.
Gegebenenfalls können zu den eingesetzten erfindungsgemäßen sulfonierten Kamm­ polymeren auch ein oder mehrere weitere wasserlösliche Filmbildner, z. B. aus der Klasse der PVP/VA-Copolymere oder Ammoniumacrylate zugegeben werden.
Nach Festlegung der Deutschen Gesellschaft für Fettwirtschaft (Fette, Seifen, Anstrich­ mittel, 76, 135 [1974]) werden zur Kennzeichnung des Begriffes "Wachs" in der Regel die mechanisch-physikalischen Eigenschaften der Wachse, welche für ihre Verwendung maßgebend sind, herangezogen, während für die Begriffsbestimmung die jeweilige chemische Zusammensetzung unberücksichtigt bleibt.
"Wachs" ist - ähnlich wie "Harz" - eine Sammelbezeichnung für eine Reihe natürlicher oder künstlich gewonnener Stoffe, die in der Regel folgende Eigenschaften aufweisen: bei 20°C knetbar, fest bis brüchig hart, grob- bis feinkristallin, durchscheinend bis opak, jedoch nicht glasartig, über 40°C ohne Zersetzung schmelzend, schon wenig oberhalb des Schmelzpunkts verhältnismäßig niedrigviskos und nicht fadenziehend, stark tempe­ raturabhängige Konsistenz und Löslichkeit und unter leichtem Druck polierbar. Ist in Grenzfällen bei einem Stoff mehr als eine der vorstehend genannten Eigenschaften, nicht erfüllt, so ist er kein Wachs im Sinne dieser Definition. Wachse unterscheiden sich von ähnlichen synthetischen oder natürlichen Produkten (z. B. Harzen, plastischen Mas­ sen usw.) hauptsächlich darin, daß sie in der Regel etwa zwischen 50 und 90°C, in Ausnahmefällen auch bis zu etwa 200°C, in den schmelzflüssigen, niedrigviskosen Zustand übergehen und praktisch frei von aschebildenden Verbindungen sind.
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind außerdem Esterwachse, die Ester aus
  • 1. gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Mono- und/oder Dicarbonsäure mit 10 bis 50 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 15-45 Kohlen­ stoffatomen und
  • 2. Glycerin
darstellen.
Die nachfolgend aufgelisteten Wachse können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Er­ findung verwendet werden:
Es ist ferner vorteilhaft, die Wachskomponenten aus der Gruppe der Glyceride, insbe­ sondere aus der Gruppe der Triglyceride zu wählen. Besonders vorteilhaft sind die im folgenden aufgelisteten Glyceride und Triglyceride:
Bevorzugtes Glycerid im Sinne der Erfindung sind C18-36-Triglyceride.
Es ist von Vorteil den Gehalt an Wachsen in erfindungsgemäßen Zubereitungen aus dem Bereich von 0,01-10 Gew.-%, bevorzugt 0,1-5 Gew.-% zu wählen.
Erfindungsgemäße, als Emulsionen vorliegende Zubereitungen enthalten einen oder mehrere Emulgatoren. O/W-Emulgatoren können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten bzw. polyetho­ xylierten und polypropoxylierten Produkte, z. B.:
  • - der Fettalkoholethoxylate
  • - der ethoxylierten Wollwachsalkohole,
  • - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R',
  • - der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-C H2-O-)n-H,
  • - der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R',
  • - der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R',
  • - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
  • - der ethoxylierten Sorbitanester
  • - der Cholesterinethoxylate
  • - der ethoxylierten Triglyceride
  • - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH und n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen,
  • - der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
  • - der Alkylethersulfate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H
  • - der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
  • - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
  • - der propoxylierten Wollwachsalkohole,
  • - der veretherten Fettsäurepropoxylate R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
  • - der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R',
  • - der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
  • - der Polypropylenglycolglycerinfettsäureester
  • - der propoxylierten Sorbitanester
  • - der Cholesterinpropoxylate
  • - der propoxylierten Triglyceride
  • - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH
  • - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der all­ gemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H
  • - der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-H,
  • - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-R',
  • - der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-R',
  • - der Fettsäureethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel RCCOO-Xn-Ym-H.
Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten bzw.. polypropoxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren ge­ wählt aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-18, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5-15,5, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte Reste R und R' aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R und/oder R' auf, oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert sol­ cher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten Stearylal­ kohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen. Insbesondere bevorzugt sind:
Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether (Stea­ reth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearyl­ ether (Steareth-16), Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol- (18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19), Poly­ ethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Polyethylenglycol(12)isostearylether (Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearyl­ ether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethy­ lenglycol(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Iso­ steareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol- (18)isostearylether (Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth- 19), Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20),
Polyethylenglycol(13)isocetylether (Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16)- isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17), Polyethy­ lenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether (Isoceteth- 19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15),
Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether (Iso­ laureth-12).
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13), Polyethylenglycol(14)cetylstearyl­ ether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether (Ceteareth-15), Polyethylen­ glycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Cete­ areth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19)- cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20).
Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol(14)- isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylen­ glycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat, Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat, Polyethylenglycol- (22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat, Poly­ ethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Poly­ ethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethy­ lenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat
Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlau­ reth-11-carboxylat verwendet werden.
Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth 1-4 sulfat vorteilhaft verwendet werden.
Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesteryl­ ether verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt.
Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening Prim­ rose Glycerides verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe Po­ lyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat, Polyethylenglycol- (22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(6)glycerylca­ pratlcaprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat, Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat zu wählen.
Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbi­ tanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol(20)sorbi­ tanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat, Polyethylenglycol(20)- sorbitanmonooleat zu wählen.
Als vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt werden: Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesonde­ re 12-18 C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbeson­ dere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, ver­ zweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.
Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmono­ isostearat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglyceryl­ monoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat, Propylen­ glycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmo­ nolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat, Cetylalko­ hol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalko­ hol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.
Es kann auch vorteilhaft sein, daß die erfindungsgemäßen Mascarazubereitungen ein oder mehrere Pigmente enthalten, gewählt aus der Gruppe der Pigmente mit den C. L- Bezeichnungen Pigment Red 57 : 1, Pigment Red 57 : 2. Pigment Red 172, Pigment Red 90 : 1, Pigment Yellow 100, Pigment Yellow 115, Pigment Red 174, Pigment Red 4, Pigment Blue 29, Pigment Violet 15, Pigment Violet 16, Pigment Red 29, Pigment Green 17, Pigment Green 18, Natural Red 4, Pigment White 6, Pigment White 14 und Pigment White 31. Pigment Blue 29, Pigment Violet 15, Pigment Violet 16, Pigment Green 18, Natural Red 4, Pigment White 6 und Pigment White 31.
Die Mascarazubereitungen enthalten die Pigmente bevorzugt in Mengen von 2-15 Gew.-%, insbesondere von 5,0-10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Haar-Mascara noch einen oder mehrere Weichmacher. Bevorzugte Weichmacher sind Polyethylengly­ kole, Polypropylenglykole, Polyglycerine sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugt sind Polyethylenglykole mit mittleren Molmassen von 100 bis 4000, insbesondere 200 bis 1500. Polyethylenglykole mit mittleren Molmassen von 300 bis 600 sind erfindungs­ gemäß besonders bevorzugte Weichmacher. Aber auch Citronensäurealkylester und Acylcitronensäurealkylester wie Triethylcitrat, Tributylcitrat, Acetyltriethylcitrat und Ace­ tyltributylcitrat können vorteilhaft Verwendung finden.
Es ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt, daß die Weiß- und Farb-Pigmente die einzi­ gen farbgebenden Komponenten der Mascara sind. Es soll jedoch prinzipiell nicht aus­ geschlossen werden, daß zur Nuancierung geringe Mengen sehr gut auswaschbarer, direktziehender Farbstoffe in der Mascara enthalten sind.
Bevorzugte wasserfeste Mascara enthalten beispielsweise Gelbildner, z. B. Quaternium- 18-hectorite (Bentone-38), Aktivator für den Gelbildner, z. B. Alkohole wie z. B. Ethanol, Verdicker, z. B. substituierte und unsubstituierte Cellulosen, Wachse zur Strukturge­ bung, Öl- bzw. fettlösliche Filmbildner, z. B. PVP/Eicosene-Copolymer, Pigmente, wie z. B. vorstehend angegeben, Lösungsmittel, z. B. Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise Kettenlänge C9-C12 und/oder flüchtige Silikone, z. B. Cyclomethicone und gegebenenfalls Hilfsstoffe.
Viele dekorative Augenprodukte, wie z. B. Augenbrauenpräparate, werden in Form von Stiften angeboten. Zum Nachzeichnen der Augenbrauen werden meist Formulierungen verwendet, bei denen die farbgebenden Pigmente in einer Wachs-/Öl-Basis eingelagert sind. Im allgemeinen wird die fettige Farbstoff-Wachsmasse als Mine extrudiert und in Stiften aus Rotzedernholz konfektioniert.
Augenbrauenstifte werden heute in zwei Formen verwendet: als gegossene Stifte und als "Pencils". Die Schminkstifte sind, dem Aufbau nach, harte Fettschminken. Geeignete Augenbrauenstifte des Standes der Technik mit einem Gehalt an Paraffinen und Bie­ nenwachs bzw. Japanwachs sind in "Kosmetik, Entwicklung, Herstellung und Anwen­ dung kosmetischer Mittel", Herausgeber: W. Umbach, Georg Thieme Verlag, Stuttgart- New York, 1995, S. 321 ff, beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können kosmetische Hauptkomponenten und Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Schaumstabilisatoren, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Ver­ dickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, an­ feuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, rückfettende Agentien, Fette, Öle, Wachse, Alkohole, Polyole und deren toxikologisch verträglichen Ether und Ester, ver­ zweigte und/oder unverzweigte Kohlenwasserstoffe, weitere Antioxidantien, Stabilisato­ ren, pH-Wert-Regulatoren, Konsistenzgeber, Bakterizide, antimikrobielle Stoffe, UV-Ab­ sorber, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Polymere, Elektrolyte, organische Lösungsmittel, Silikonderivate, Pflanzenextrakte, Vitamine und/oder andere Wirkstoffe oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung. Auch Lösungsvermittler, z. B. zur Einarbeitung hydro­ phober Komponenten wie z. B. von Parfümzubereitungen können enthalten sein.
Die Gesamtmenge der Hauptkomponenten beträgt beispielsweise 85 bis 99,999 Gew.-%, vorzugsweise 90 bis 99,99 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die Gesamtmenge der Hilfsstoffe beträgt beispielsweise 0,001 bis 15 Gew.-%, vorzugs­ weise 0,01 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können Wasser, z. B. 1 bis 80 Gew.-% und/oder Alkohole, z. B. 0,5 bis 10 Gew.-% enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Erfindungsgemäß können als weitere Antioxidantien alle für kosmetische und/oder der­ matologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
Die Gesamtmenge der Antioxidantien beträgt beispielsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, vor­ zugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Es ist auch von Vorteil, den erfindungsgemäßen Zubereitungen Antioxidantien zuzu­ setzen. Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Car­ nosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren Derivate. Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N- Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthio­ dipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthionin­ sulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathionin­ sulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallen­ säure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesät­ tigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Deri­ vate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nor­ dihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajarethsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genann­ ten Wirkstoffe.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann in der üblichen Weise durch Mischen der einzelnen Bestandteile erfolgen. Die Wirkstoffe der erfindungs­ gemäßen Kombinationen oder auch die vorgemischten Bestandteile der erfindungs­ gemäßen Kombinationen können im Mischvorgang zugegeben werden.
Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen oder der jeweiligen Mischung bezogen.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung.
(A) Herstellungsbeispiele Beispiel 1 Reaktionsführung
In einem 2-l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs­ rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol und Titantetraiso­ propylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat und 5-Sulfo­ isophthalsäuredimethylester-Na-Salz, Isophthalsäure, das entsprechende Siloxan- Diol (Mn etwa 4000 g/mol - Aldrich) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min konden­ siert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 2 Reaktionsführung
In einem 2-l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs­ rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol und Titantetraiso­ propylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat und 5-Sulfo­ isophthalsäuredimethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure, Li-Salz, Isophthal­ säure, Polyacrylsäure und das entsprechende Silicon (Viskosität 1800-2200 Centistokes - Aldrich) eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum (< 1 mbar) reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 3 Reaktionsführung
In einem 2-l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs­ rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethio­ nat, 5-Sulfoisophthalsäuremethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat, Isophthalsäure, Polyacrylsäure und das entsprechende Silicon (Viskosität 1800-2200 Centistokes - Aldrich) eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum reduziert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 4 Reaktionsführung
In einem 2-l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs­ rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethio­ nat, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat und 5-Sulfoisophthalsäuredimethyl­ ester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Isophthalsäure das entsprechende Silicon (Silvet 867 - WITCO (Propoxyliertes Trisiloxan - monofunktionell bezüglich der reaktiven Gruppe, in diesem Fall OH)) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vaku­ um reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 5 Reaktionsführung
In einem 2-l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs­ rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethio­ nat und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natrium­ carbonat, 5-Sulfoisophthalsäuremethylester-Na-Salz und 5-Sulfoisophthalsäure-Li- Salz, Isophthalsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und das entsprechende Silicon (Dimeres von Dimethyldihydroxysilanol, entspricht einem beidseitig OH-endfunk­ tionalisierten Polydimethylsiloxan) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum (< 1 mbar) reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiel 6 Reaktionsführung
In einem 2-l Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungsrohr und Destillierbrücke werden 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethionat und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz ("LI- SIM"), 5-Sulfoisophthalsäure-dimethylester-Na-Salz ("NA-SIM"), Isophthalsäure, Penta­ erythrit, das entsprechende Silicon (Dimeres von Dimethyldihydroxysilanol, entspricht einem beidseitig OH-endfunktionalisierten Polydimethylsiloxan) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C ge­ steigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum (< 1 mbar) reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 be­ lüftet und die Schmelze ausgetragen.
Beispiele 1 bis 7
Emulsionsmascara
Emulsionsmascara
Beispiele 8 bis 10
"Wasserfeste Mascara"

Claims (5)

1. Mascara- und/oder Augenbrauenstiftzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserdispergierbare siliconmodifizierte Kammpolymere, bestehend aus einer Polymer­ hauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpfte, sulfon­ gruppen- und siliconkomponentenhaltige Polyesterseitenarme, enthalten.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Haupt­ kette der Kammpolymere gewählt wird aus der Gruppe der polymeren aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivaten wie bei­ spielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säu­ ren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbornensäure.
3. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammpolymere gewählt werden aus der Gruppe der Polyester folgender generischer Strukturformeln
usw.
wobei p und m so gewählt werden, daß mittlere Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet,
die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III vorteilhaft bestehen aus:
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltenden Siloxaneinheit, die vorteilhaft durch Strukturelemente charakterisiert ist wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten und/oder Arylalkylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt ist). a kann dabei vorteilhaft Werte von 1-5.000 annehmen,
sowie der mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromati­ schen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheiten mit einer Kohlen­ stoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, entsprechend einer Organyleinheit
O-R3 k O-R4 m-O-
wobei die Reste R3 und R4 Alkylenreste darstellen mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen,
wobei für die Koeffizienten k und m gilt: k+m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt wer­ den können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, ali­ phatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekom­ ponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte ali­ phatische bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung
oder einer endständige Acylgruppe und eine endständige Oxogruppe ent­ haltenden aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS' aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte ali­ phatische bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung.
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organylverbindungen,
R1: Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammoni­ um, Dialkylammonium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1 bis C22-Alkylresten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind.
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
  • - über Etherfunktionen verbrückenden monofunktionell-linearen oder -verzweigten siliconhaltigen Organylreste,
  • - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminofunktionen: (-NH-R5, -NR5 2 wobei R5 einen Alkyl- oder Arylrest mit C1 bis C22 darstellen kann),
  • - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Monocarbonsäuregruppen:
    (-COOR6 wobei R6 ein Alkyl- oder Arylrest darstellt mit C1 bis C200),
  • - über Etherfunktionen verbrückten aromatischen, aliphatischen oder cycloalipha­ tischen Organylreste: (-O-R5),
  • - über Etherfunktionen verbrückenden Polyalkoxyverbindungen der Form
    -O-[R7-O]q-[R8-O]r-Y
    Die Reste R7 und R8 stellen vorteilhaft Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen. Der Rest Y kann sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein. Für die Koeffizienten q und r gilt: q+r ≧ 1,
  • - über Etherfunktionen verbrückenden einfach oder mehrfach ethoxylierten sulfonierten Organylreste oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze, wie beispielsweise vorteilhaft gekennzeichnet durch die generische Strukturformel
    -(O-CH2-CH2)s-SO3R1
    mit s ≧ 1, und wobei s ferner so gewählt werden kann, daß die vorab bezeichne­ ten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zu­ wege kommen,
  • - Siliconfunktionen, die sich von monofunktionalen Siliconen ableiten gemäß der generischen Strukturformel
    wobei R9 und R10 die genannten Eigenschaften haben, und unabhängig davon R11 ebenfalls einen Alkylrest oder einen Arylreste oder einen Aryalkylrest dar­ stellen kann.
4. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Moleku­ largewichte der Kammpolymere vorteilhaft zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, besonders vorteilhaft zwischen 200 und 100.000 g/mol liegen wobei der Bereich von 1.000-30.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet, ganz besonders vorteilhaft von 5.000-15.000 g/mol.
5. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Kammpolymeren in Mengen von 0,01-50,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, bevorzugt 0,1-20,0 Gew.-%, insbesondere von 0,2-10,0 Gew.-%, beträgt.
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JP 0590230057 AA.,In: Patent Abstracts of Japan *

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