DE19943019A1 - Hydrodynamische Vorrichtung - Google Patents
Hydrodynamische VorrichtungInfo
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Abstract
Eine hydrodynamische Vorrichtung (10) umfasst wenigstens ein, vorzugsweise wenigstens zwei bezüglich einander um eine Drehachse (A) drehbare Schaufelräder (18, 38, 48; 18') und ein Arbeitsfluid, welches durch das wenigstens eine Schaufelrad (18, 38, 48; 18') zur Bewegung antreibbar ist. Das Arbeitsfluid ist elektrisch leitend und es ist eine Vorrichtung (34; 16', 36') zur Erzeugung eines im Bereich der Arbeitsfluidzirkulation liegenden Magnetfeldes vorgesehen. Ferner ist eine Vorrichtung (82, 16, 36, 78, 80, 84, 86; 34') zum Erzeugen eines elektrischen Stromflusses durch das Arbeitsfluid hindurch vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydrodynamische Vorrichtung,
umfassend wenigstens ein, vorzugsweise wenigstens zwei bezüglich
einander um eine Drehachse drehbare Schaufelräder und ein Arbeitsfluid,
welches durch das wenigstens eine Schaufelrad zur Bewegung antreibbar
ist.
Aus der DE 197 36 297 A1 ist eine hydrodynamische Vorrichtung in Form
eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers bekannt, bei welcher zum
Verändern der Wandlerkennung ein durch Druckbeaufschlagung verschieb
bares Drosselelement vorgesehen ist. Das Drosselelement ist wahlweise
zwischen einer vorgeschobenen Stellung, in welcher es mit einem Drossel
vorsprung in die Fluidzirkulation im Bereich des Pumpenrades eingreift, und
einer zurückgezogenen Stellung, in welcher ein derartiger Eingriff im
wesentlichen nicht vorhanden ist, verschiebbar. Bei in die Fluidzirkulation
vorgeschobenem Drosselvorsprung wird die Fluidzirkulation behindert, so
dass die fluiddynamische Kopplung zwischen dem Pumpenrad und dem
Turbinenrad zumindest gemindert ist. Dieser Zustand wird insbesondere
beim Anlassen des Antriebsaggregats eingenommen, so dass durch die
zumindest geminderte oder fehlende Leistungsübertragungskapazität des
Drehmomentwandlers die zum Anlassen des Antriebsaggregats erforderliche
Energie herabgesetzt ist. Im normalen Wandlerbetrieb kann durch Zurückzie
hen des Drosselelementes die Zirkulation freigegeben werden und somit der
Wandler seine Funktion zum Übertragen und Wandeln des vom Antriebs
aggregat her eingeleiteten Drehmomentes wahrnehmen.
Der Aufbau dieses bekannten hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist
relativ komplex, da er das Vorsehen eines auch bei Vorherrschen eines
relativ hohen Fluiddrucks im Wandlerinneren verschiebbaren Drossel
elementes und das Bereitstellen von Ansteuerleitungen für dieses Drossel
element erfordert. Da eine zusätzliche, im Betrieb mechanisch verschiebbare
Komponente vorgesehen werden muss, besteht weiterhin die Gefahr einer
Fehlfunktion, beispielsweise wenn sich aufgrund von Vibrationen das
Drosselelement verklemmt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine hydrodynamische
Vorrichtung vorzusehen, mit welcher in zuverlässiger Art und Weise Einfluss
auf das Strömungsverhalten eines zur Drehmomentübertragung beitragen
den Arbeitsfluids genommen werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine
hydrodynamische Vorrichtung, umfassend wenigstens ein, vorzugsweise
wenigstens zwei bezüglich einander um eine Drehachse drehbare Schaufel
räder und ein Arbeitsfluid, welches durch das wenigstens eine Schaufelrad
zur Bewegung antreibbar ist.
Bei dieser hydrodynamischen Vorrichtung ist weiterhin vorgesehen, dass
das Arbeitsfluid elektrisch leitend ist, dass eine Vorrichtung zur Erzeugung
eines im Bereich der Arbeitsfluidzirkulation liegenden Magnetfeldes
vorgesehen ist, und dass eine Vorrichtung zum Erzeugen eines elektrischen
Stromflusses durch das Arbeitsfluid hindurch vorgesehen ist.
Bei einer derartigen erfindungsgemäßen Ausgestaltung einer hydrodynami
schen Vorrichtung wird durch die Wechselwirkung eines Magnetfeldes mit
einem im Bereich des Magnetfeldes fließenden Stromes eine Lorentzkraft
erzeugt. Da der Stromfluss durch das Arbeitsfluid hindurch stattfindet, wirkt
die Lorentzkraft auch auf das Arbeitsfluid. Je nach Magnetfeldrichtung und
Stromflussrichtung kann dadurch bezüglich der vorhandenen oder vor
zusehenden Strömungsrichtung des Arbeitsfluids eine dieses Arbeitsfluid
beschleunigende oder verzögernde Kraft erzeugt werden. Im Falle mehrerer
vorhandener Schaufelräder, beispielsweise bei einem hydrodynamischen
Drehmomentwandler, führt dies letztendlich zu einer Veränderung der
Wandlercharakteristik.
Man erkennt also, dass durch geeignete Auswahl der Magnetfeldrichtung
und der Stromflussrichtung eine Einwirkung auf das Arbeitsfluid erzielt
werden kann, welche, beispielsweise bei einer hydrodynamischen Kupplung
oder einem hydrodynamischen Wandler, zu einer Minderung der fluiddyna
mischen Kopplung zwischen zwei Schaufelrädern beiträgt, nämlich dann,
wenn die erzeugte Lorentzkraft die Fluidzirkulation behindert, d. h. das
Arbeitsfluid abbremst. Wird eine Lorentzkraft erzeugt, welche in der
Fluidströmungsrichtung gerichtet ist, so wird das Arbeitsfluid beschleunigt,
was letztendlich zu einer stärkeren fluiddynamischen Kopplung und damit
zu einer verbesserten Drehmomentübertragung zwischen zwei Schaufelrä
dern führt. Dieser Effekt ist mit dem mechanisch verschiebbaren Drossel
element, welches aus dem Stand der Technik bekannt ist, nicht erzielbar.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße hydrodynamische Vorrichtung
auch als Antrieb eingesetzt werden, da beispielsweise auch bei festgehalte
nem Pumpenrad durch Erzeugung der Lorentzkraft das Arbeitsfluid in
Zirkulation versetzt werden kann und somit das Turbinenrad zur Drehung
angetrieben werden kann.
Um bei der erfindungsgemäßen hydrodynamischen Vorrichtung die
Wechselwirkung zwischen einem Magnetfeld und einem Stromfluss mit
hoher Effizienz nutzen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Stromfluss
richtung wenigstens in einem Bereich nicht-parallel, vorzugsweise im
wesentlichen orthogonal, zu der Magnetfeldrichtung in diesem Bereich ist.
Zu einer hohen Effizienz beim Beeinflussen der Strömungscharakteristik des
Arbeitsfluids trägt auch die Maßnahme bei, dass die Magnetfeldrichtung
wenigstens in einem Bereich nicht-parallel, vorzugsweise im wesentlichen
orthogonal, zu einer Arbeitsfluidströmungsrichtung in diesem Bereich ist;
weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Stromflussrichtung wenigstens in
einem Bereich nicht-parallel, vorzugsweise orthogonal, zu einer Arbeitsfluid
strömungsrichtung in diesem Bereich ist.
Eine hohe Effizienz bei der Erzeugung bzw. Übertragung von Drehmomenten
kann auch dadurch erhalten werden, dass wenigstens eines der Schaufelrä
der eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Schaufeln
aufweist.
Da bei einer derartigen Ausgestaltung die Fluidzirkulation entlang eines
Zwischenraums zwischen jeweils aufeinander in Umfangsrichtung folgenden
Schaufeln stattfindet, wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, dass
das Magnetfeld sich im Bereich zwischen wenigstens zwei Schaufeln von
wenigstens einem Schaufelrad erstreckt.
Der zwischen zwei Schaufeln vorhandene Zwischenraum kann zur
vorangehend angesprochenen Erzeugung der das Arbeitsfluid beschleuni
genden oder verzögernden Lorentzkraft in bestmöglicher Art und Weise
genutzt werden, wenn das Magnetfeld sich von einer der wenigstens zwei
Schaufeln zur anderen der wenigstens zwei Schaufeln erstreckt. Hierzu kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass bei wenigstens einem der Schaufelrä
der im Bereich von wenigstens einer Schaufel, vorzugsweise bei mehreren
oder allen Schaufeln, Maßnahmen zur Erzeugung des Magnetfeldes
vorgesehen sind.
Das Magnetfeld kann beispielsweise dadurch in sehr einfacher Art und
Weise erzeugt werden, dass die wenigstens eine Schaufel, vorzugsweise
mehrere oder alle Schaufeln permanent-magnetisch sind. Gleichwohl sei
darauf hingewiesen, dass selbstverständlich auch im Bereich wenigstens
einer Schaufel Vorkehrungen zum Erzeugen eines Magnetfeldes durch einen
Stromfluss getroffen sein können.
Bei der erfindungsgemäßen hydrodynamischen Vorrichtung ist vorzugsweise
ferner vorgesehen, dass wenigstens eines der Schaufelräder ein Schaufel
radaußenelement und ein Schaufelradinnenelement aufweist. Das Vorhan
densein dieser Schaufelradelemente wird erfindungsgemäß vorzugsweise
dazu genutzt, dass die Vorrichtung zum Erzeugen eines elektrischen
Stromflusses durch das Arbeitsfluid hindurch zum Erzeugen einer elek
trischen Potentialdifferenz zwischen dem Schaufelradaußenelement und dem
Schaufelradinnenelement von wenigstens einem der Schaufelräder
ausgebildet ist. Es können hier also bei einem Schaufelrad vorhandene
Baugruppen oder Komponenten zusätzlich auch zum Aufbau der Potential
differenz herangezogen werden, so dass auf das Vorsehen separater
Bauteile oder Baugruppen hierfür verzichtet werden kann.
Um den Stromfluss durch das Arbeitsfluid hindurch zu ermöglichen, wird
vorgeschlagen, dass das Schaufelradaußenelement und das Schaufelradin
nenelement wenigstens bereichsweise in elektrisch leitendem Kontakt mit
dem Arbeitsfluid stehen oder bringbar sind. Hier sei darauf hingewiesen,
dass durch geeignete Auswahl bestimmter Bereiche Einfluss auf die
Stromflussrichtung zwischen dem Schaufelradaußenelement und dem
Schaufelradinnenelement und somit auf die daraus resultierende Lorentzkraft
bzw. deren Richtung genommen werden kann.
Ferner wird vorgeschlagen, dass bei dem wenigstens einen Schaufelrad das
Schaufelradaußenelement und das Schaufelradinnenelement durch
elektrische Leitungsanordnungen in Verbindung mit einer elektrischen
Spannungsquelle stehen oder bringbar sind.
Bei einer alternativen Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen hydrody
namischen Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass das Magnetfeld sich im
Bereich zwischen dem Schaufelradaußenelement und dem Schaufelradinnen
element von wenigstens einem der Schaufelräder erstreckt. Auch hier kann
der gesamte für die Fluidbewegung zur Verfügung stehende Raum zwischen
dem Schaufelradaußenelement und dem Schaufelradinnenelement zur
Erzeugung der elektromagnetischen Wechselwirkung genutzt werden, wenn
das Magnetfeld sich von dem Schaufelradaußenelement zum Schaufelradin
nenelement oder umgekehrt erstreckt.
In diesem Falle sind vorzugsweise an dem Schaufelradaußenelement
oder/und dem Schaufelradinnenelement Maßnahmen zur Erzeugung des
Magnetfeldes vorgesehen, bei welchem beispielsweise wiederum das
Schaufelradaußenelement oder/und das Schaufelradinnenelement perma
nentmagnetisch sein kann.
Bei dieser Ausgestaltungsform, bei welcher das Magnetfeld sich im
wesentlichen zwischen dem Schaufelradaußenelement und dem Schaufelrad
innenelement oder umgekehrt erstreckt, ist vorzugsweise zum Erzeugen
einer Lorentzkraft mit hoher Effizienz vorgesehen, dass die Vorrichtung zum
Erzeugen des elektrischen Stromflusses durch das Arbeitsfluid hindurch zum
Erzeugen einer elektrischen Potentialdifferenz zwischen wenigstens zwei
Schaufeln bei wenigstens einem der Schaufelräder ausgebildet ist. Auf diese
Art und Weise wird zum einen erreicht, dass die Stromflussrichtung im
wesentlichen orthogonal zur Magnetfeldrichtung stehen kann und dass
darüber hinaus die daraus resultierende Lorentzkraft zumindest in Bereichen
der Bewegung des Arbeitsfluides parallel zur Bewegungsrichtung steht.
Hierbei wird ferner vorgeschlagen, dass die wenigstens zwei Schaufeln
wenigstens bereichsweise in elektrisch leitendem Kontakt mit dem
Arbeitsfluid stehen oder bringbar sind, und dass die wenigstens zwei
Schaufeln durch elektrische Leitungsanordnungen in Verbindung mit einer
elektrischen Spannungsquelle stehen oder bringbar sind.
Um dafür zu sorgen, dass der Stromfluss zwischen gewünschten Bereichen
stattfinden und kein Kurzschluss über andere Komponenten der hydrodyna
mischen Vorrichtung auftreten kann, wird vorgeschlagen, dass wenigstens
ein Teil der Schaufeln bezüglich des Schaufelradaußenelements und des
Schaufelradinnenelements elektrisch isoliert ist.
Wie bereits vorangehend angesprochen, kann die erfindungsgemäße
hydrodynamische Vorrichtung insbesondere dann, wenn sie zur Drehmo
mentübertragung eingesetzt werden soll, wenigstens ein Pumpenrad und
wenigstens ein Turbinenrad als Schaufelräder umfassen. Soll auch noch die
Funktion einer effizienten Drehmomentwandlung erfüllt werden, ist es
vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße hydrodynamische Vorrichtung als
Schaufelrad ferner wenigstens ein Leitrad umfasst.
Bei derartiger Ausgestaltung der hydrodynamischen Vorrichtung kann
vorgesehen sein, dass das Magnetfeld und der Stromfluss durch das
Arbeitsfluid hindurch im Bereich des wenigstens einen Pumpenrads oder/und
im Bereich des wenigstens einen Turbinenrads erzeugt werden. Da im
allgemeinen das Pumpenrad bei derartigen Vorrichtungen eine Außenschale
bildet, ist die Erzeugung des Magnetfeldes bzw. des Stromflusses im
Bereich des Pumpenrads aufgrund der einfacheren Heranführung elektrischer
Leitungen an dieses vorteilhaft.
Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass das Magnetfeld und der
Stromfluss durch das Arbeitsfluid hindurch im Bereich des wenigstens einen
Leitrads erzeugt werden.
Um für eine effiziente Beeinflussung des Strömungsverhaltens des
Arbeitsfluids elektrische Verluste so gering wie möglich zu halten, wird
vorgeschlagen, dass das Arbeitsfluid einen spezifischen Widerstand im
Bereich von 10-7 Ωm bis 100 Ωm aufweist.
Beispielsweise kann das Arbeitsfluid Wasser sein, vorzugsweise das
Kühlwasser eines Antriebsaggregats, oder ein Kühlmedium eines Antriebs
aggregats. Es ist auch denkbar, eine Säure, vorzugsweise Schwefelsäure,
oder eine Lauge als Arbeitsfluid einzusetzen.
Die erfindungsgemäße hydrodynamische Vorrichtung kann, wie bereits
ausgeführt, als hydrodynamische Kopplungseinrichtung, vorzugsweise
hydrodynamischer Drehmomentwandler oder Fluidkupplung, ausgebildet
sein.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht der erfindungsgemäßen hydrody
namischen Kopplungseinrichtung in Form eines Drehmom
entwandlers;
Fig. 2 eine Teil-Axialansicht des im Drehmomentwandler der Fig. 1
eingesetzten Pumpenrads;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer bei einer alternativen
Ausgestaltungsart einsetzbaren Schaufel;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestal
tungsform eines Schaufelrades.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße hydrodynamische Vor
richtung in Form eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers 10. Der
Drehmomentwandler 10 umfasst ein Gehäuse 12, das einen Gehäusedeckel
14 und eine Pumpenradaußenschale 16 eines allgemein mit 18 bezeichneten
Pumpenrades aufweist. Radial innen ist die Pumpenradaußenschale 16 mit
einer Pumpenradnabe 20 beispielsweise durch Verschweißung fest
verbunden. Die Pumpenradnabe 20 kann in an sich bekannter Weise eine
Fluidpumpe antreiben, durch welche Fluid in den Innenraum 22 des
Drehmomentwandlers 10 geleitet werden kann. In seinem radial äußeren
Bereich trägt der Gehäusedeckel 14 mehrere mutternartige Kopplungs
elemente 22, welche mit einer beispielsweise als Flexplatte ausgebildeten
Verbindungsanordnung 24 drehfest mit einer um eine Drehachse A
drehbaren Antriebswelle 26, beispielsweise einer Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine, fest verbunden ist. Ein Lagerzapfen 28, welcher
zentrisch am Gehäusedeckel 14 angebracht ist, kann in eine zugeordnete
Ausnehmung 30 der Antriebswelle 26 eingreifen und somit für eine
Zentrierung des Drehmomentwandlers 10 bezüglich der Antriebswelle 26
sorgen.
An ihrer Innenoberfläche 32 trägt die Pumpenradaußenschale 16 eine
Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordneten
Pumpenradschaufeln 34, die an ihrem von der Pumpenradaußenschale 16
entfernt liegenden Bereich durch eine Pumpenradinnenschale 36 miteinander
verbunden sind.
Im Innenraum 22 des Drehmomentwandlers 10 ist ferner ein allgemein mit
38 bezeichnetes Turbinenrad vorgesehen, das eine Turbinenradaußenschale
40 und eine mit der Turbinenradaußenschale beispielsweise durch
Vernietung drehfest verbundene Turbinenradnabe 42 aufweist. Die
Turbinenradaußenschale 40 trägt wiederum eine Mehrzahl von in Umfangs
richtung aufeinander folgenden Turbinenradschaufeln 44, die an ihrem von
der Turbinenradaußenschale 40 entfernt liegenden Bereich wiederum durch
eine Turbinenradinnenschale 46 miteinander verbunden sind. Die Turbinen
radnabe 42 kann in an sich bekannter Weise durch Axialverzahnung o. dgl.
mit einer nicht dargestellten Getriebeeingangswelle zur Abgabe des
Drehmomentes drehfest verbunden werden.
Axial zwischen dem Pumpenrad 18 und dem Turbinenrad 38 ist ein mit 48
bezeichnetes Leitrad vorgesehen. Das Leitrad 48 umfasst bezogen auf die
Drehachse A einen Leitradinnenring 50, der bezogen auf die Fluidzirkulation
ein den Außenschafen entsprechendes Außenelement bildet, von welchem
nach radial außen mehrere in Umfangsrichtung aufeinander folgend
angeordnete Leitradschaufeln 52 abstehen. In ihrem von der Drehachse A
entfernt liegenden Endbereich sind die Leitradschaufeln 52 durch einen
Leitradaußenring 54 wiederum miteinander verbunden, der bezogen auf die
Fluidzirkulation ein den Innenschalen entsprechendes Innenelement bildet.
Das Leitrad 48, d. h. der Leitradinnenring 50 desselben ist über einen Freilauf
56 auf einem nicht dargestellten Stützelement, das koaxial zur Getriebeein
gangswelle angeordnet ist und diese umgibt und koaxial innerhalb der
Pumpenradnabe 20 liegt, getragen. Der Freilauf 56 ermöglicht eine Drehung
des Leitrads 48 um die Drehachse A in einer Drehrichtung, blockiert jedoch
das Leitrad 48 gegen Drehung in entgegengesetzter Richtung.
Das Leitrad 48 ist durch zwei Lager 58, 60, welche beispielsweise
Wälzkörperlager oder Gleitlager sein können, axial an dem Pumpenrad 18
einerseits und dem Turbinenrad 38 andererseits abgestützt. Ferner ist das
Turbinenrad 38 über ein weiteres Lager 62, welches beispielsweise
wiederum ein Gleitlager oder Wälzkörperlager sein kann, axial am Gehäuse
deckel 14 abgestützt. Der Drehmomentwandler 10 umfasst ferner eine
Überbrückungskupplung 64 mit einem Kupplungskolben 66. Der Kupplungs
kolben 66 ist über einen Torsionsschwingungsdämpfer 68 mit dem
Turbinenrad 38 drehfest verbunden. In seinem radial inneren Bereich ist der
Kolben 66 auf der Turbinenradnabe 42 unter Zwischenlagerung eines
Dichtungselements 68 fluiddicht, jedoch axial verstellbar aufgenommen. In
seinem radial äußeren Bereich ist der Kupplungskolben 66 unter Zwischen
lagerung eines Reibbelags 70 zur Herstellung eines Überbrückungszustandes
des Drehmomentwandlers 10 gegen den Gehäusedeckel 14 pressbar. Um
dies zu erhalten, wird in dem Fluidraum zwischen dem Kupplungskolben 66
und der Pumpenradaußenschale 16 der Fluiddruck bezüglich eines
Fluiddrucks in einem zwischen dem Kolben 66 und dem Gehäusedeckel 14
gebildeten Fluidraum erhöht.
Bei dem erfindungsgemäßen hydrodynamischen Drehmomentwandler sind
Maßnahmen vorgesehen, die eine Beeinflussung des Strömungsverhaltens
des zwischen dem Pumpenrad 18, dem Turbinenrad 38 und dem Leitrad 48
zirkulierenden Arbeitsfluids ermöglichen. In der dargestellten Ausgestal
tungsform umfassen diese Maßnahmen zum einen permanentmagnetisch
ausgebildete Pumpenradschaufeln 34. Wie man insbesondere in Fig. 2
erkennt, sind die Pumpenradschaufeln 34 derart magnetisiert, dass sie an
ihren in Umfangsrichtung liegenden Seitenflächen 72, 74 einen Nordpol
bzw. einen Südpol aufweisen. In den durch jeweils zwei Pumpenrad
schaufeln 34, die Pumpenradaußenschale 16 und die Innenschale 36
umschlossenen Fluidströmungskanälen 76, in welchen das Fluid in einer
Strömungsrichtung S strömen wird, erstrecken sich daher Magnetfeldlinien
von der als Nordpol ausgebildeten Seite 72 einer Pumpenradschaufel 34 zu
einer als Südpol ausgebildeten Seite 74 einer in Umfangsrichtung un
mittelbar folgenden Pumpenradschaufel 34. Diese Magnetfeldrichtung ist in
Fig. 2 mit M bezeichnet.
Zusätzlich zu der Erzeugung des Magnetfeldes ist der erfindungsgemäße
Drehmomentwandler derart ausgebildet, dass in diesem Bereich, in welchem
sich zwischen den Pumpenradschaufeln 34 Magnetfeldlinien erstrecken, ein
elektrischer Stromfluss durch das dort angeordnete Arbeitsfluid stattfindet.
Zu diesem Zwecke ist, wie in Fig. 1 erkennbar, die Pumpenradinnenschale
36 über eine elektrische Leitung 78, welche einen Schleifkontakt 80
aufweist, in Verbindung mit einem Steuergerät 82, das eine Spannungs
quelle 84 aufweisen kann, oder mit einer Spannungsquelle zusammen
arbeiten kann. Über einen zweiten Schleifkontakt 86 ist das Pumpenrad 18,
d. h. die Pumpenradnabe 20 und somit auch die damit fest verbundene
Pumpenradaußenschale 16, ebenfalls in Verbindung mit dem Steuergerät
82. Da die Pumpenradaußenschale 16 und die Pumpenradinnenschale 36 im
allgemeinen aus Metall, beispielsweise aus tiefgezogenem Blech, hergestellt
sind, führt das Anlegen einer Potentialdifferenz zwischen der Pumpenrad
außenschale 16 und der Pumpenradinnenschale 36 zu einem Stromfluss
durch das Arbeitsfluid hindurch, welches dann selbstverständlich elektrisch
leitend sein muss. Hierzu kann beispielsweise das Arbeitsfluid Wasser, aber
auch eine Säure, wie z. B. Schwefelsäure, oder eine Lauge sein. Ferner
muss dafür gesorgt werden, dass die im allgemeinen ebenfalls aus Metall
hergestellten Pumpenradschaufeln 34 in ihren jeweiligen Kontakt- oder
Verbindungsbereichen zur Pumpenradaußenschale 16 und zur Pumpenradin
nenschale 36 hin bezüglich dieser Komponenten isoliert sind, um hier die
Erzeugung eines Kurzschlusses zu vermeiden.
Wie in Fig. 2 erkennbar, wird sich also ein durch Stromflusspfeile P
dargestellter Stromfluss einstellen, der in großen Bereichen der Fluid
strömungskanäle 76 annähernd orthogonal zur Magnetfeldrichtung M stehen
wird. Die Folge daraus ist, dass, wie in Fig. 2 erkennbar, eine Lorentzkraft
L erzeugt wird, die im dargestellten Beispiel näherungsweise parallel zur
Fluidströmungsrichtung S und in dieser Richtung S gerichtet ist. Da als
Stromträger das Arbeitsfluid dient, wirkt also diese Lorentzkraft auf das
Arbeitsfluid und wird im dargestellten Beispiel dieses in der Strömungs
richtung S beschleunigen. Eine Umkehr der Stromflussrichtung hätte zur
Folge, dass die Lorentzkraft entgegen der Strömungsrichtung S gerichtet
wäre und somit zu einer Verzögerung des Fluids bei seiner Strömung in der
Richtung S führen würde.
Durch die Auswahl der Stärke des durch das Arbeitsfluid hindurch
fließenden Stromes und der Stromflussrichtung kann also das in den
Kanälen 76 zirkulierende Fluid hinsichtlich seiner Strömungscharakteristik
bzw. seines Strömungsverhaltens beeinflusst werden. Ein verzögertes
Arbeitsfluid hat zur Folge, dass die Drehmomentübertragungskopplung
zwischen dem Pumpenrad 18 und dem Turbinenrad 38 vermindert wird. Die
Folge davon ist, dass der Wandler "weicher" wird und somit ein Zustand
vorliegt, der sich insbesondere zum Anlassen einer Brennkraftmaschine
eignet, da dann keine überflüssigen Komponenten eines Antriebsstrangs
mitgeschleppt werden. Ein in seiner Strömungsrichtung beschleunigtes Fluid
hat zur Folge, dass die Wandlerkennung "härter" wird, d. h. die Drehmo
mentübertragungskopplung zwischen dem Pumpenrad 18 und dem
Turbinenrad 38 wird stärker.
Durch die Möglichkeit, das Arbeitsfluid bei seiner Zirkulation beschleunigen
zu können, ist der erfindungsgemäße Drehmomentwandler auch dazu in der
Lage, die in das Arbeitsfluid eingebrachte elektrische Energie in kinetische
Energie umzusetzen und somit das Turbinenrad 38 mit bezüglich einem
nicht beschleunigten Zustand des Arbeitsfluids erhöhter Drehzahl anzutrei
ben. Dies kann letztendlich auch dazu genutzt werden, alleine mit dem
erfindungsgemäßen Wandler oder einer entsprechenden Vorrichtung ein
Antriebsmoment zu erzeugen, wenn nämlich das beim Drehmomentwandler
10 als Pumpenrad 18 dienende Schaufelrad drehfest gehalten wird und
durch Erzeugung des Stromflusses und die daraus resultierende Lorentzkraft
das Arbeitsfluid zur Zirkulation angetrieben wird und dementsprechend auch
das Turbinenrad 38 in Drehung versetzt wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass bei dem in Fig. 1 dargestellten Wandler
verschiedene Maßnahmen ergriffen werden können, um den vorangehend
beschriebenen Mechanismus beim Verzögern bzw. beim Beschleunigendes
Arbeitsfluids zu beeinflussen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
durch Aufbringung von isolierenden Beschichtungen auf die Pumpenrad
außenschale 16 bzw. Pumpenradinnenschale 36 lediglich zwischen
bestimmten Bereichen derselben ein Stromfluss stattfinden kann, was
letztendlich eine Beeinflussung der Stromflussrichtung und infolge dessen
auch eine Beeinflussung der Richtung der Lorentzkraft zur Folge haben
kann. Es ist somit möglich, das Arbeitsfluid nicht nur in Strömungsrichtung
S zu beschleunigen, sondern beispielsweise auch auf die Pumpenradaußen
schale 16 zu oder von dieser weg zu beschleunigen, um hier gezielt in
verschiedenen Bereichen der Fluidströmungskanäle 76 das Auftreten von
Kavitationseffekten zu vermeiden.
Ferner sei darauf verwiesen, dass alternativ oder zusätzlich zu der
vorangehend beschriebenen Ausgestaltung des Pumpenrads 18 auch oder
alternativ das Turbinenrad 38 oder/und das Leitrad 48 zur Erzeugung
derartiger Effekte genutzt werden können. Das Pumpenrad 18 bietet sich
daher an, da es den Wandler 10 nach außen hin abschließt und somit die
Zuführung elektrischer Leitungen zu diesem besonders einfach ist. Weiter
ist es selbstverständlich, dass das Prinzip der vorliegenden Erfindung nicht
nur bei einem Drehmomentwandler, sondern auch bei einer Hydrokupplung,
also einer entsprechenden Vorrichtung ohne Leitrad, bei jeder Art von
durchströmter Turbine, oder auch bei einer Pumpe mit nur einem Schaufel
rad Anwendung finden kann. Des weiteren kann der Aufbau des erfindungs
gemäßen Drehmomentwandlers auch insofern verändert werden, als nicht
alle in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Schaufeln als Permanentma
gnete ausgebildet sein müssen. Auch das Ausbilden vereinzelter Schaufeln
als Permanentmagnete führt zu dem vorangehend beschriebenen Effekt,
wenn auch mit verminderter Effizienz, da dann die Magnetfeldlinien am
Nordpol dieser Schaufeln austreten, sich in die Fluidströmungskanäle hinein
erstrecken und am Südpol der selben Schaufel wieder eintreten. Es kann
also nicht für eine so gleichmäßige Durchsetzung der Fluidströmungskanäle
76 mit einem Magnetfeld gesorgt werden, wie dies bei der dargestellten
Ausgestaltungsform der Fall ist.
Ferner kann eine Abwandlung auch dahingehend stattfinden, dass eine
Vertauschung von Magnetfeldrichtung und Stromflussrichtung stattfindet.
Das heißt, es können beispielsweise, wie in Fig. 4 dargestellt, die Pumpen
radaußenschale 16' und die Pumpenradinnenschale 36' als Permanentmag
nete ausgebildet werden, so dass die Magnetfeldlinien sich von der einen
Schale zur anderen hin erstrecken. In diesem Falle muss dann dafür gesorgt
werden, dass der Stromfluss zwischen einzelnen Pumpenradschaufeln 34'
stattfindet. Zu diesem Zwecke können, wie in Fig. 3 dargestellt, die
Pumpenradschaufeln 34' ein zentrales Trägerelement 90' aufweisen, das
mit seinen Verbindungsansätzen 92', 94' an der Pumpenradaußenschale 16'
bzw. der Pumpenradinnenschale 36' angebracht werden kann. An beiden
in Umfangsrichtung gelegenen Seiten sind an dem Träger 90' elektrisch
leitende Elemente 96', 98' vorgesehen, die durch den Träger 90' bezüglich
einander isoliert sind. Dies kann beispielsweise durch Aufkleben metallischer
Komponenten oder durch Beschichten, beispielsweise Bedampfen, des
Trägers 90' erfolgen. Zur Erzeugung eines Stromflusses zwischen zwei in
Umfangsrichtung aufeinander folgenden Schaufeln 34' werden dann alle an
einer Umfangsseite liegenden leitenden Elemente, beispielsweise alle
leitenden Elemente 96' der Schaufeln 34', auf das gleiche elektrische
Potential gebracht, und alle anderen leitenden Elemente 98' werden auf ein
gemeinsames anderes elektrisches Potential gebracht. Es findet somit
zwischen allen Schaufeln 34' ein Stromfluss in der gleichen Umfangs
richtung statt. Da bei dieser Ausgestaltungsform der Träger 90' entweder
aus isolierendem Material bestehen muss oder an seiner Außenoberfläche
isoliert ausgebildet sein muss, um einen Kurzschluss zwischen den leitenden
Elementen 96', 98' zu vermeiden, ist gleichzeitig dafür gesorgt, dass die
leitenden Elemente 96', 98' bezüglich der Schalen 16', 36' isoliert sind.
Selbstverständlich ist auch dieses Prinzip der Erzeugung einer Lorentzkraft
bei einem Turbinenrad oder einem Leitrad einsetzbar. Die einzelnen
elektrisch leitenden Elemente 96', 98' können mit der Spannungsquelle
bzw. der Steuervorrichtung durch entsprechende elektrische Leitungen, die
beispielsweise durch Aufdampfen entsprechender bezüglich der Schalen
16', 36' isolierter Leiterabschnitte ausgebildet sind, verbunden sein.
Durch die vorliegende Erfindung ist eine hydrodynamische Vorrichtung,
beispielsweise in Form eines Drehmomentwandlers vorgesehen, bei dem
durch einfache Maßnahmen das Strömungsverhalten eines Arbeitsfluids
beeinflusst werden kann, um infolge dessen das Arbeitsverhalten einer
derartigen Vorrichtung gezielt beeinflussen zu können. Es kann damit eine
Anpassung an verschiedene Betriebszustände eines eine derartige Vor
richtung enthaltenden Gesamtsystems, beispielsweise eines Antriebsstrangs
eines Kraftfahrzeugs, vorgenommen werden, beispielsweise zum Anlassen
einer Brennkraftmaschine im wesentlichen ohne Drehmomentübertragungs
kopplung zwischen Pumpenrad und Turbinenrad oder zum Erzeugen eines
alleinigen unterstützenden Antriebsmomentes im Bereich des Drehmoment
wandlers.
Claims (28)
1. Hydrodynamische Vorrichtung (10), umfassend wenigstens ein,
vorzugsweise wenigstens zwei bezüglich einander um eine Drehachse
(A) drehbare Schaufelräder (18, 38, 48; 18') und ein Arbeitsfluid,
welches durch das wenigstens eine Schaufelrad (18, 38, 48; 18') zur
Bewegung antreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - dass das Arbeitsfluid elektrisch leitend ist,
- - dass eine Vorrichtung (34; 16', 36') zur Erzeugung eines im Bereich der Arbeitsfluidzirkulation liegenden Magnetfeldes vorgesehen ist, und
- - dass eine Vorrichtung (16, 36, 78, 80, 82, 84, 86; 34') zum Erzeugen eines elektrischen Stromflusses durch das Arbeits fluid hindurch vorgesehen ist.
2. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stromflussrichtung (P) wenigstens
in einem Bereich nicht-parallel, vorzugsweise im wesentlichen or
thogonal, zu der Magnetfeldrichtung (M) in diesem Bereich ist.
3. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfeldrichtung (M) wenig
stens in einem Bereich nicht-parallel, vorzugsweise im wesentlichen
orthogonal, zu einer Arbeitsfluidströmungsrichtung (S) in diesem
Bereich ist.
4. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stromflussrichtung (P) wenigstens
in einem Bereich nicht-parallel, vorzugsweise orthogonal, zu einer
Arbeitsfluidströmungsrichtung (S) in diesem Bereich ist.
5. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Schaufelräder
(18, 38, 48; 18') eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander
folgenden Schaufeln (34, 44, 52; 34') aufweist.
6. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld sich im Bereich
zwischen wenigstens zwei Schaufeln (34) von wenigstens einem
Schaufelrad (18) erstreckt.
7. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld sich von einer der
wenigstens zwei Schaufeln (34) zur anderen der wenigstens zwei
Schaufeln (34) erstreckt.
8. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis
7,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem der Schaufelrä
der (18) im Bereich von wenigstens einer Schaufel (34), vorzugs
weise bei mehreren oder allen Schaufeln, Maßnahmen zur Erzeugung
des Magnetfeldes vorgesehen sind.
9. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schaufel (34),
vorzugsweise mehrere oder alle Schaufeln permanent-magnetisch
sind.
10. , Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
9,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Schaufelräder
(18, 38, 48; 18') ein Schaufelradaußenelement (16, 40, 50; 16') und
ein Schaufelradinnenelement (36, 46, 54; 36') aufweist.
11. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (16, 36, 78, 80, 82,
84, 86) zum Erzeugen eines elektrischen Stromflusses durch das
Arbeitsfluid hindurch zum Erzeugen einer elektrischen Potentialdiffe
renz zwischen dem Schaufelradaußenelement (16) und dem Schaufel
radinnenelement (36) von wenigstens einem der Schaufelräder (18)
ausgebildet ist.
12. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelradaußenelement (16)
und das Schaufelradinnenelement (36) wenigstens bereichsweise in
elektrisch leitendem Kontakt mit dem Arbeitsfluid stehen oder
bringbar sind.
13. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass bei dem wenigstens einen Schaufelrad
(18) das Schaufelradaußenelement (16) und das Schaufelradinnen
element (36) durch elektrische Leitungsanordnungen (78, 80, 86) in
Verbindung mit einer elektrischen Spannungsquelle (84) stehen oder
bringbar sind.
14. Hydrodynamische Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld sich im Bereich
zwischen dem Schaufelradaußenelement (16') und dem Schaufelrad
innenelement (36') von wenigstens einem der Schaufelräder (18')
erstreckt.
15. Hydrodynamische Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld sich von dem
Schaufelradaußenelement (16') zum Schaufelradinnenelement (36')
oder umgekehrt erstreckt.
16. Hydrodynamische Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schaufelradaußenelement
(16') oder/und dem Schaufelradinnenelement (36') Maßnahmen zur
Erzeugung des Magnetfeldes vorgesehen sind.
17. Hydrodynamische Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaufelradaußenelement (16')
oder/und das Schaufelradinnenelement (36') permanent-magnetisch
ist.
18. Hydrodynamische Vorrichtung nach Anspruch 5 und einem. der
Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (34') zum Erzeugen
des elektrischen Stromflusses durch das Arbeitsfluid hindurch zum
Erzeugen einer elektrischen Potentialdifferenz zwischen wenigstens
zwei Schaufeln (34') bei wenigstens einem der Schaufelräder (18')
ausgebildet ist.
19. Hydrodynamische Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Schaufeln (34')
wenigstens bereichsweise in elektrisch leitendem Kontakt mit dem
Arbeitsfluid stehen oder bringbar sind.
20. Hydrodynamische Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Schaufeln (34')
durch elektrische Leitungsanordnungen in Verbindung mit einer
elektrischen Spannungsquelle stehen oder bringbar sind.
21. Hydrodynamische Vorrichtung nach Anspruch 5 und Anspruch 10
oder einem der Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Schaufeln (34,
34') bezüglich des Schaufelradaußenelements (16; 16') und des
Schaufelradinnenelements (36; 36') elektrisch isoliert ist.
22. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
21,
dadurch gekennzeichnet, dass die hydrodynamische Vorrichtung (10)
als Schaufelräder (18, 38; 18') wenigstens ein Pumpenrad (18; 18')
und wenigstens ein Turbinenrad (38) umfasst.
23. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, dass die hydrodynamische Vorrichtung (10)
als Schaufelrad (48) ferner wenigstens ein Leitrad (48) umfasst.
24. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld und der Stromfluss
durch das Arbeitsfluid hindurch im Bereich des wenigstens einen
Pumpenrads (18; 18') oder/und im Bereich des wenigstens einen
Turbinenrads (38) erzeugt werden.
25. Hydrodynamische Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld und der Stromfluss
durch das Arbeitsfluid hindurch im Bereich des wenigstens einen
Leitrads (48) erzeugt werden.
26. Hydrodynamische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitsfluid einen spezifischen
Widerstand im Bereich von 10-7 Ωm bis 100 Ωm aufweist.
27. Hydrodynamische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, dassdas Arbeitsfluid Wasser, vorzugsweise
Kühlwasser eines Antriebsaggregats, oder ein Kühlmedium eines
Antriebsaggregats oder eine Säure, vorzugsweise Schwefelsäure,
oder eine Lauge ist.
28. Hydrodynamische Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis
27,
dadurch gekennzeichnet, dass die hydrodynamische Vorrichtung (10)
eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, vorzugsweise hydrody
namischer Drehmomentwandler (10) oder Fluidkupplung, ist.
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