DE19942152A1 - Endoskop - Google Patents
EndoskopInfo
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Abstract
Endoskop, bei welchem die Endoskopsonde (11) mit einem zylindrischen Rohr (17) einstückig ist, das drehbar in einem Handgriff (20, 25, 30) gelagert ist und dessen proximales Ende als Sitz für ein Umkehrprisma (7) dient; und eine zylindrische Fassung (50), die als Sitz für ein Okular dient und im Rohr (17) gelagert ist, einen Stift (51) aufweist, der sich in einem im Rohr (17) ausgesparten Längsschlitz (26) gleitend bewegt und dessen Ende sich drehend in einer innenliegenden ringförmigen Auskehlung (54) bewegt, die in einem frei beweglichen Ring (53) ausgespart ist, der das Rohr (17) umschließt. Der Ring umfaßt einen Stift (55), dessen Längsverschiebung die Einstellung der Endoskop-Fokussierung ermöglicht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein drehbares starres En
doskop mit distal abgelenkter Sicht und proximal einstellba
rer Fokussierung. Der Fachbereich der Erfindung betrifft die
Endoskopieeinrichtungen.
Mit dem Begriff Endoskop wird eine starre Sonde bezeichnet,
die nach ihrem Einführen in einen nicht beleuchteten Hohlraum
dem Benutzer die Beobachtung des Hohlrauminneren ermöglicht.
Zu diesem Zweck ist in das Endoskop bauartgemäß aus eine op
tische Einrichtung und eine Beleuchtungseinrichtung inte
griert.
Das distale Ende der optischen Einrichtung eines Endoskops
befindet sich hinter einem Sichtfenster, das im distalen Ende
des Endoskops angeordnet ist. Das proximale Ende der opti
schen Einrichtung entspricht einem Okular, das dem Benutzer
die Betrachtung des Bildes des vom distalen Sichtfenster ab
gedeckten Bereichs ermöglicht. Die optische Einrichtung ist
so berechnet, daß das vom Benutzer betrachtete Bild im Ver
gleich zur Realität keinerlei Umkehrung aufweist, weder uni
noch bidirektional. Ein in den Handgriff des Endoskops inte
grierter Ring zur Steuerung der Fokussierung ermöglicht im
allgemeinen die Einstellung der Schärfe des betrachteten Bil
des, indem das Okular in Längsrichtung entlang der optischen
Achse verschoben wird.
Das distale Ende der Beleuchtungseinrichtung eines Endoskops
entspricht einem Beleuchtungsfenster, das am distalen Ende
des Endoskops liegt und dessen Beleuchtungsachse parallel zur
optischen Achse des distalen Sichtfensters verläuft. Das
proximale Ende der Beleuchtungseinrichtung entspricht einer
in den Handgriff des Endoskops integrierten Beleuchtungs-
Befestigungseinrichtung. Das distale Beleuchtungsfenster be
leuchtet den vom distalen Sichtfenster abgedeckten Bereich,
wenn die Beleuchtungs-Befestigungseinrichtung über ein Be
leuchtungskabel an eine Lichtquelle angeschlossen ist.
Mit dem Begriff Endoskop mit axialer Sicht wird ein Endoskop
bezeichnet, bei dem die optische Achse des distalen Sichtfen
sters mit der mechanischen Achse des Endoskops zusammenfällt.
Die optische Einrichtung eines Endoskops mit axialer Sicht
umfaßt ein distales Objektiv und ein optisches Bildübertra
gungssystem, das im allgemeinen aus einer Reihe von Achromat
linsen und einem Okular gebildet wird. Die optische Einrich
tung ist so berechnet, daß das vom Okular übermittelte Bild
im Vergleich zur Realität keine bidirektionale Umkehrung dar
stellt. Die Beleuchtungseinrichtung eines Endoskops mit axia
ler Sicht wird aus einem Lichtleitfaserbündel gebildet, des
sen proximales Ende der Beleuchtungs-Befestigungseinrichtung
entspricht und dessen distales Ende im allgemeinen ein Be
leuchtungsfenster in Form einer um das distale Sichtfenster
angeordneten Krone bildet.
Mit dem Begriff Endoskop mit abgelenkter Sicht wird ein Endo
skop bezeichnet, bei dem die optischen Achse des distalen
Sichtfensters mit der mechanischen Achse des Endoskops einen
Winkel bildet. Die Sicht ist nach vorne gerichtet, wenn die
ser Winkel weniger als 90° beträgt, zur Seite, wenn der Win
kel gleich 90° ist, und nach rückwärts, wenn er größer als
90° ist. In allen Fällen umfaßt die optische Einrichtung ei
nes Endoskops mit abgelenkter Sicht ein distales Ablenkungs
prisma, das sich zwischen dem distalen Sichtfenster und dem
Objektiv der optischen Einrichtung befindet.
Wenn es sich bei dem distalen Prisma um ein Totalreflexions-
Ablenkungsprisma handelt, das durch eine bidirektionale Um
kehrung des vom Prisma übermittelten Bildes gekennzeichnet
ist, umfaßt die optische Einrichtung des Endoskops das dista
le Prisma, ein Objektiv, ein optisches Bildübertragungssy
stem, das im allgemeinen aus einer Reihe von Achromatlinsen
und einem Okular gebildet wird. Das optische Bildübertra
gungssystem ist so berechnet, daß das vom Okular gelieferte
Bild im Vergleich zur Realität durch Spiegelung nicht voll
ständig auf den Kopf gestellt wird.
Wenn es sich bei dem distalen Prisma um ein Teilreflexions-
Ablenkungsprisma handelt, das durch eine unidirektionale Um
kehrung des vom Prisma übermittelten Bildes gekennzeichnet
ist, umfaßt die optische Einrichtung des Endoskops das dista
le Prisma, ein Objektiv, eine optisches Bildübertragungssy
stem, das im allgemeinen aus einer Reihe von Achromatlinsen
gebildet wird, einem Umkehrprisma, das durch eine unidirek
tionale Umkehrung des vom Prisma übermittelten Bildes gekenn
zeichnet ist, und ein Okular, wobei die radiale Positionie
rung des Umkehrprismas und die Struktur des optischen Bild
übertragungssystems so berechnet ist, daß das vom Okular ge
lieferte Bild im Vergleich zur Realität nicht teilweise umge
kehrt ist.
Die Beleuchtungseinrichtung eines Endoskops mit abgelenkter
Sicht wird danach aus einem Glasfaserbündel gebildet, dessen
proximales Ende in die Beleuchtungs-Befestigungseinrichtung
des Endoskops integriert ist und dessen distales Ende ein
seitliches Beleuchtungsfenster bildet, das zwischen dem
Sichtfenster und dem distalen Ende des Endoskops liegt.
Die den herkömmlichen Endoskopen mit abgelenkter Sicht eige
nen Nutzungsschwierigkeiten beziehen sich auf die Rundblick-
Abtastung des Inneren eines Hohlraums. Eine derartige Über
prüfung zwingt den Benutzer nämlich, mit dem Endoskop eine
Drehung um 360° um dessen mechanische Achse zu vollführen,
wobei dieser Vorgang durch das mit der Beleuchtungs-Befes
tigungseinrichtung des Endoskops einstückige Beleuchtungska
bel erschwert wird.
Diese Nutzungsprobleme sind der Grund für die Entwicklung von
drehbaren Endoskopen mit distal abgelenkter Sicht, die von
den jeweiligen Konstrukteuren mit den Begriffen "Rotascope"
(HENKE-SASS WOLF), "Endoskop mit Drehgehäuse" (EFER), "Indu
strieendoskop mit drehbarem Lichtsteckverbinder" (KARL
STORZ), "Technoskop mit drehbarem Lichtsteckverbinder"
(RICHARD WOLF) oder "Industrieendoskop mit Orbitalabtastung"
(OLYMPUS) bezeichnet werden. Alle diese Endoskope verfügen
über eine Endoskopsonde mit distal abgelenkter Sicht, deren
proximales Ende sich im Inneren eines Handgriffs dreht, der
mit einem Ring zur Einstellung der Drehung der Sonde, einer
seitlichen Befestigungseinrichtung für das Beleuchtungskabel,
einem Ring zur Einstellung der Fokussierung und einer proxi
malen Vorsatzlinse ausgestattet ist. Diese Bauart ermöglicht
es dem Benutzer, die Endoskopsonde eine Umdrehung um ihre
Achse ausführen zu lassen, ohne dazu die Position des an die
seitliche Beleuchtungs-Befestigungseinrichtung des Endoskops
angeschlossenen Beleuchtungskabels zu verändern. Die in den
vorstehend genannten verschiedenen drehbaren Endoskopmodellen
zur Ausführung gelangten optischen Einrichtungen können einer
der drei nachfolgend beschriebenen Familien zugeordnet wer
den.
Die erste Familie von drehbaren Endoskopen, die seit vielen
Jahren insbesondere von der deutschen Gesellschaft HENKE-SASS
WOLF entwickelt wird, betrifft Endoskope, deren in die dreh
bare Endoskopsonde integrierte optische Einrichtung aus einem
distalen Totalreflexions-Ablenkungsprisma, einem Objektiv und
einem optischen Bildübertragungssystem gebildet wird. Das vom
proximalen Ende der drehbaren Endoskopsonde gelieferte Bild
wird zu einem Okular übermittelt, das gleitend im Handgriff
des Endoskops gelagert ist und dessen Längsverschiebung über
einen Ring zur Einstellung der Fokussierung gesteuert wird.
Der hauptsächliche Nachteil der oben beschriebenen optischen
Einrichtung ergibt sich aus der Verwendung von Totalrefle
xionsprismen, die relativ kostspielig sind und nur schwer in
einer großen Bandbreite von Abmessungen und Ablenkungswinkeln
herzustellen sind.
Die zweite Familie von drehbaren Endoskopen, die seit vielen
Jahren insbesondere von der französischen Gesellschaft EFER
entwickelt wird, betrifft Endoskope, deren in die drehbare
Endoskopsonde integrierte optische Einrichtung aus einem di
stalen Teilreflexions-Ablenkungsprisma, einem Objektiv und
einem optischen Bildübertragungssystem gebildet wird, in dem
ein Umkehrprisma eingesetzt ist. Das vom proximalen Ende der
drehbaren Endoskopsonde gelieferte Bild wird an ein Okular
übermittelt, das gleitend im Handgriff des Endoskops gelagert
ist und dessen Längsverschiebung über einen Ring zur Einstel
lung der Fokussierung gesteuert wird. Der hauptsächliche
Nachteil der oben beschriebenen Lösung ergibt sich aus der
Tatsache, daß die geringen Abmessungen des in die drehbare
Endoskopsonde integrierten Korrekturprismas die Gesamtlicht
stärke des Endoskops einschränken und in der Praxis die Aus
führung einer derartigen optischen Einrichtung in Endoskop
sonden mit kleinem Durchmesser nicht gestatten.
Die dritte Familie von drehbaren Endoskopen betrifft die En
doskope, deren in die drehbare Endoskopsonde integrierte op
tische Einrichtung aus einem distalen Teilreflexions-Ablen
kungsprisma, einem Objektiv und einem optischen Bildübertra
gungssystem gebildet wird. Das vom proximalen Ende des in die
drehbare Endoskopsonde integrierten optischen Bildübertra
gungssystems gelieferte Bild wird an ein Okular übermittelt,
das am distalen Ende einer im Handgriff des Endoskops gehal
terten Fassung befestigt ist, wobei das Okular mit einem Um
kehrprisma verbunden ist, das am proximalen Ende der Fassung
befestigt ist. Das proximale Ende der drehbaren Endoskopsonde
ist mechanisch mit der Fassung verbunden, mit der das Okular
und das Umkehrprisma so justiert werden, daß das distale Ab
lenkungsprisma der Endoskopsonde und das Umkehrprisma während
einer Umdrehung der Sonde um ihre Achse die gleiche Ausrich
tung beibehalten. Das Verfahren, das oben beschrieben wird
und daraus besteht, die Drehung eines Teilreflexions-Ablen
kungsprismas, das sich am distalen Ende eines optischen Sy
stems befindet, mit der eines Umkehrprismas zu synchronisie
ren, das sich am proximalen Ende des optischen Systems befin
det, wurde in verschiedenen Patenten betreffend die Ausfüh
rung von Periskopsystemen (ERNST LEITZ GMBH/UK PATENT 1 272 742/
1995, THEODOR PREUSSNER/UK PATENT 2 187 303 A/1987)
ausführlich beschrieben. Im Fall eines drehbaren Endoskops
mit distal abgelenkter Sicht muß die Einrichtung zur Rich
tungskorrektur des Bildes, die aus einer drehbaren Kupplung
von Endoskopsonde und der Fassung besteht, die das Okular und
das Umkehrprisma umfaßt, mit einer Fokussierungseinrichtung
verbunden werden, die eine Längsverschiebung der Fassung hin
sichtlich des proximalen Endes der Endoskopsonde ermöglicht.
Das Verfahren, das öffentlich bekannt ist und daraus besteht,
das proximale Ende einer drehbaren Endoskopsonde mit einer
Fassung zu verbinden, die ein distales Okular und ein proxi
males Umkehrprisma umfaßt, wurde vor 1989 von der deutschen
Gesellschaft RICHARD WOLF ausgeführt. Die von diesem Kon
strukteur verwendete Bauweise ist gekennzeichnet durch die
Struktur des Handgriffs dieser Endoskope, der zwei mechanisch
drehbar verkuppelte Teile aufweist: einen distalen Teil mit
einem Ring zur Einstellung der Drehung und einer seitlichen
Befestigungseinrichtung zum Anschluß des Beleuchtungskabels,
und einen proximalen Teil mit einem Ring zur Einstellung der
Fokussierung, der die Längsverschiebung der Fassung steuert,
die das Okular und das Umkehrprisma umfaßt, wobei die Fassung
gleitend, jedoch nicht drehbar im Inneren des proximalen Tei
les gelagert ist. Das proximale Ende der Endoskopsonde, die
sich frei im distalen Teil des Handgriffs dreht, ist mecha
nisch einstückig mit dem proximalen Teil des Handgriffs. Der
hauptsächliche Nachteil der vorher beschriebenen Lösung er
gibt sich aus der Tatsache, daß die Drehung der Endoskopsonde
zur Drehung des proximalen Teils des Handgriffs führt und da
mit zur Drehung der Endoskop-Vorsatzlinse, die sich vor dem
Auge des Benutzers befindet.
Dieser Nachteil wurde mit den drehbaren Endoskopen mit distal
abgelenkter Sicht behoben, die seit 1995 von der japanischen
Gesellschaft OLYMPUS auf den Markt gebracht und in den 1993
von der englischen Gesellschaft KEYMED (UK PATENT GB 2 280 514 B,
EUROPÄISCHES PATENT EP 0 636 915 B1, US PATENT
5,540,650) angemeldeten Patenten beschrieben werden. Diese
Endoskope zeichnen sich durch spezielle mechanische Kupp
lungseinrichtungen aus, die für die Fassung von Vorteil sind,
die das Okular und das Umkehrprisma umfaßt, wobei diese Fas
sung gleitend und drehbar im Inneren des Handgriffs dieser
Endoskope gelagert ist. Eine erste gleitende Kupplungsein
richtung ermöglicht am proximalen Ende der Endoskopsonde die
Übertragung ihrer Drehbewegung auf die Fassung, die das Oku
lar und das Umkehrprisma umfaßt, und zwar ohne Berücksichti
gung der Längsposition der Fassung im Handgriff. Eine zweite
Kupplungseinrichtung ermöglicht im Handgriff über den Ring
zur Einstellung der Fokussierung die Längsverschiebung der
Fassung, die das Okular und das Umkehrprisma umfaßt, und zwar
ohne Berücksichtigung der radialen- Position der Fassung im
Handgriff. Der hauptsächliche Nachteil der vorher beschriebe
nen Lösung ergibt sich aus den mechanischen Toleranzen, die
bei den komplexen kinematischen Einrichtungen notwendigerwei
se vorhanden sind, die zu der Fassung, die das Okular und das
Umkehrprisma umfaßt, gehören, wobei diese Toleranzen folgen
des nach sich ziehen:
Abweichungen der Winkelaxialität zwischen dem distalen Ablen kungsprisma der Endoskopsonde und dem Umkehrprisma, wobei sich diese Abweichungen als zufällige Ausrichtungsfehler des vom Endoskop gelieferten Bildes äußern.
Abweichungen der Winkelaxialität zwischen dem distalen Ablen kungsprisma der Endoskopsonde und dem Umkehrprisma, wobei sich diese Abweichungen als zufällige Ausrichtungsfehler des vom Endoskop gelieferten Bildes äußern.
Zentrierungsabweichungen des Umkehrprismas von der optischen
Achse des Endoskops, wobei sich diese Abweichungen als zufäl
lige Winkelablenkungen von der Ausgangsachse des vom Endoskop
gelieferten Bildes äußern.
Alle vorher beschriebenen Endoskope weisen außerdem die fol
genden Nachteile auf:
Ein Drehbereich der Endoskopsonde von weniger als 360° ver wehrt dem Benutzer eine vollständige Rundblick-Inspektion des betrachteten Bereichs.
Ein Drehbereich der Endoskopsonde von weniger als 360° ver wehrt dem Benutzer eine vollständige Rundblick-Inspektion des betrachteten Bereichs.
Schwierigkeiten bei der Einstellung der Bildschärfe ergeben
sich aus einer Winkelhysterese des Ringes zur Einstellung der
Fokussierung, die auf das mechanische Längsspiel der kinema
tischen Einrichtungen zurückzuführen sind, die für die Längs
verschiebung des Okulars vorgesehen sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein drehbares En
doskop mit distal abgelenkter Sicht und proximaler Fokussie
rung zu schaffen, das keinen der vorher genannten spezifi
schen oder allgemeinen Nachteile aufweist, ein Endoskop, des
sen technische Auslegung und ergonomische Merkmale im folgen
den Kapitel der Kurzbeschreibung der Erfindung dargestellt
werden.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus Patentanspruch 1. Un
teransprüche beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung, wobei auch andere Kombinationen von Merkmalen
als in den Unteransprüchen beansprucht möglich sind.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verwirklichung eines
drehbaren Endoskops mit distal abgelenkter Sicht und proxima
ler Fokussierung, das die nachstehend beschriebenen Einrich
tungen umfaßt.
- I. Eine Endoskopsonde, deren mechanische Struktur ein äußeres zylindrisches Rohr und ein inneres zylindrisches Rohr umfaßt. In die Sonde ist eine optische Einrichtung integriert, die ein im distalen Ende des äußeren Rohres seitlich angeordnetes Sichtfenster, ein mit dem distalen Ende des inneren Rohres fest einstückiges Teilreflexions-Ablenkungsprisma, ein Objek tiv und ein im inneren Rohr gelagertes Bildübertragungssystem umfaßt. In die Sonde ist des weiteren eine Beleuchtungsein richtung integriert, die in Absatz IV beschrieben ist. Das proximale Ende der Sonde ist drehbar im distalen Teil des Handgriffs gelagert, der im folgenden Absatz II beschrieben ist. Die Wahl eines Teilreflexions-Ablenkungsprismas ermög licht den Einsatz von wirtschaftlich herstellbaren Prismen mit einer großen Bandbreite von Abmessungen und Ablenkungs winkeln
- II. Einen zylindrischen Handgriff, dessen distales Ende von einem Ring zur Einstellung der Drehung umschlossen wird, der mit dem proximalen Teil des äußeren Rohres der Endoskopsonde fest einstückig ist, und dessen Mittelteil von einem Ring zur Einstellung der Fokussierung umschlossen ist. Der Handgriff umfaßt des weiteren eine seitliche Befestigungseinrichtung für den Anschluß eines Beleuchtungskabels und-eine mit dem proximalen Ende des Handgriffs fest einstückige Vorsatzlinse. Der Handgriff weist keinerlei externe Komponenten auf, ausge nommen den Ring zur Einstellung der Drehung, der mit der im nachstehenden Absatz VI beschriebenen Dreheinrichtung ein stückig ist, wodurch die Aufmerksamkeit des Benutzers nur durch ungewollte Drehbewegungen gestört werden kann.
- III. Ein zylindrisches Rohr, dessen distales Ende fest ein stückig mit dem proximalen Ende der Endoskopsonde ist. Das Rohr ist drehbar im Inneren des Handgriffs des Endoskops ge lagert.
- IV. Eine Beleuchtungseinrichtung, die ein Lichtleitfaserbün del umfaßt, dessen einzelne Fasern in das ringförmige Volumen zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr der Endoskopsonde führen. Das distale Ende des Faserbündels befindet sich in einem seitlichen Beleuchtungsfenster, das im distalen Ende des äußeren Rohres der Endoskopsonde angeordnet ist. Der proximale Teil des Faserbündels mündet in das Innere des Handgriffs durch eine Öffnung, die sich im zylindrischen und mit dem proximalen Ende der Endoskopsonde einstückigen Rohr befindet. Das proximale Ende des Faserbündels ist im Ende der seitlichen Befestigungseinrichtung des Handgriffs für die Be leuchtung gelagert. Der proximale Teil des Faserbündels ist im Inneren des Handgriffs aufgewickelt, um zu verhindern, daß durch die Drehung der Sonde Belastungen entstehen, welche die Fasern des Bündels zerbrechen könnten.
- V. Eine Bildumkehreinrichtung, gebildet aus einem Umkehrpris ma, das fest im proximalen Ende des zylindrischen, mit dem proximalen Ende der Endoskopsonde einstückigen Rohres gela gert ist. Diese Lösung ermöglicht die Integration eines Um kehrprismas mit großen Abmessungen, das die Gesamtlichtstärke des Endoskops nicht verändert. Diese Lösung ermöglicht es des weiteren, eine genaue und dauerhafte Winkelaxialität des im distalen Ende der Sonde gelegenen Ablenkungsprismas und des Umkehrprismas sicherzustellen, das fest im proximalen Ende des zylindrischen, mit der Sonde fest einstückig verbundenen Rohres gelagert ist, sowie eine genaue und dauerhafte Zen trierung des Umkehrprismas auf die optische Achse des Endo skops.
- VI. Eine Dreheinrichtung, die über den Einstellring gesteu ert wird, der das distale Ende des Handgriffs umschließt und eine Drehung des proximalen Endes der Endoskopsonde im Inne ren des Handgriffs sowie des fest mit ihr verbundenen zylin drischen Rohres ermöglicht. Die Einrichtung ist so angeord net, daß sie in keinerlei Wechselwirkung mit der Einstellein richtung für die Fokussierung tritt, die nachstehend in Ab satz VII beschrieben ist.
- VII. Eine Einstelleinrichtung für die Fokussierung, die eine Längsverschiebung der zylindrischen Fassung eines Okulars er möglicht, die gleitend, jedoch nicht drehbar im Inneren des zylindrischen, mit dem proximalen Ende der Endoskopsonde ein stückigen Rohres gelagert ist. Die Einrichtung umfaßt einen radialen, mit der Fassung des Okulars einstückigen Stift, der sich gleitend in einem Längsschlitz bewegt, der im zylindri schen Rohr ausgespart ist, und dessen Ende sich drehend in einer innenliegenden ringförmigen Auskehlung bewegt, die in einem frei beweglichen Ring ausgespart ist, der das Rohr um schließt. Der frei bewegliche Ring weist einen radialen äuße ren Stift auf, der sich gleitend in einem-im zylindrischen Handgriff ausgesparten Längsschlitz bewegt und dessen Ende im spiralförmigen Innengewinde mit Vierkantprofil gelagert ist, das in den Einstellring der Fokussierung geschnitten wurde, der den zylindrischen Handgriff umschließt. Die Einrichtung ist so angeordnet, daß sie in keinerlei Wechselwirkung mit der Dreheinrichtung tritt, die oben in Abschnitt VI beschrie ben ist.
- VIII. Eine bewegliche Anschlageinrichtung, die Drehungen des proximalen Endes der Endoskopsonde um mehr als 360° im Inne ren des Handgriffs sowie des mit ihr einstückigen zylindri schen Rohres zuläßt. Die Einrichtung umfaßt einen radialen Stift, der mit dem zylindrischen Rohr einstückig ist und sich in einem radialen kreisbogenförmigen Schlitz bewegt, der in einem frei beweglichen Ring ausgespart ist, der das Rohr um schließt. Der Ring weist einen radialen Stift auf, der an ei nem mit dem Handgriff fest einstückigen Stift zum Anschlag kommt. Die Einrichtung ermöglicht dem Benutzer die Ausführung einer vollständigen Rundblick-Beobachtung des betrachteten Bereichs.
- IX. Eine Einrichtung zur Beseitigung des Längsspiels, die aus einer Spiralfeder besteht, welche das proximale Ende des zylindrischen, mit dem proximalen Ende der Endoskopsonde ein stückigen Rohres umschließt, wobei die Feder zwischen dem proximalen Ende des Handgriffs und der proximalen Fläche des Ringes zusammengedrückt wird, der mit der Fassung des Okulars verbunden ist und das zylindrische Rohr umschließt. Die Ein richtung ermöglicht es, den Winkelhysteresefehler zu verhin dern, der durch den Einstellring für die Fokussierung verur sacht wird und sich in Längsspielen der Einstelleinrichtung der Fokussierung äußert.
Fig. I stellt die Funktionsprinzipien der kinematischen Ein
richtungen dar, die im drehbaren Endoskop mit distal abge
lenkter Sicht und proximaler Fokussierungseinstellung zur
Ausführung gelangen, die Gegenstand der vorliegenden Erfin
dung sind.
Fig. II zeigt die Struktur des drehbaren Endoskops mit di
stal abgelenkter Sicht und proximaler Fokussierungseinstel
lung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Fig. I stellt die Funktionsprinzipien der kinematischen Ein
richtungen dar, die im drehbaren Endoskop mit distal abge
lenkter Sicht und proximal einstellbarer Fokussierung zur
Ausführung gelangen, die Gegenstand der vorliegenden Erfin
dung sind.
Durch die Drehung um ihre Achse bewirkt die im äußeren zylin
drischen Rohr 11 gelagerte Endoskopsonde mit distal abgelenk
ter Sicht im Inneren des zylindrischen Handgriffs 20, 25, 30
die Drehung des zylindrischen Rohres 17, dessen distales Ende
mit dem proximalen Ende des Rohres 11 fest einstückig ist und
dessen proximales Ende als Sitz für eine Bildumkehreinrich
tung dient, die beispielsweise aus einem Umkehrprisma 7 ge
bildet wird.
Eine zylindrische Fassung 50, die als Sitz für ein Okular 6
dient und gleitend, jedoch nicht drehbar im Rohr 17 gelagert
ist, weist einen zylindrischen radialen äußeren Stift 51 auf,
der sich gleitend in einem im Rohr 17 ausgesparten Längs
schlitz 26 bewegt. Das Ende des Stifts 51 ist in einer innen
liegenden ringförmigen Auskehlung 54 beweglich gelagert, die
in einem frei beweglichen Ring 53 ausgespart ist, der das
Rohr 17 umschließt. Der Ring weist einen zylindrischen radia
len äußeren Stift 55 auf, durch dessen Längsverschiebung, die
mittels der im folgenden Text zu Fig. II beschriebenen Ein
stelleinrichtung der Fokussierung gesteuert wird, die Ein
stellung der Bildschärfe des vom Okular 6 übermittelten Bil
des ermöglicht wird.
Das Rohr 17 weist einen zylindrischen radialen äußeren Stift
62 auf, der beweglich in einem radialen kreisbogenförmigen
Schlitz 61 gelagert ist, der in einem frei beweglichen Ring
60 ausgespart ist, der das Rohr 17 umschließt. Der Ring be
findet sich zwischen der proximalen Fläche einer Schulter,
die im proximalen Ende der distalen Komponente 20 des Hand
griffs 20, 25, 30 angeordnet ist, und der distalen Fläche ei
ner Schulter, die im distalen Ende der zentralen Komponente
25 des Handgriffs angeordnet ist. Der Ring 60 weist einen ra
dialen äußeren Stift 63 auf, der an einem länglichen Stift 64
zum Anschlag kommt, der mit der proximalen Fläche der dista
len Komponente 20 des Handgriffs 20, 25, 30 einstückig ist.
Eine Spiralfeder 32, die das proximale Ende des zylindrischen
Rohres 17 umschließt, wird zwischen der proximalen Fläche des
Ringes 53 und der distalen Fläche eines Lagers zusammenge
drückt, das im proximalen Ende der proximalen Komponente 30
des Handgriffs 20, 25, 30 angeordnet ist.
Fig. II zeigt den Aufbau des drehbaren Endoskops mit distal
abgelenkter Sicht und proximal einstellbarer Fokussierung,
der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, wobei sich der
Aufbau aus den im folgenden beschriebenen Anordnungen ergibt.
Der mechanische Aufbau der Endoskopsonde ist um ein inneres
Metallrohr 12 und ein äußeres Metallrohr 11 herum angelegt.
Das in die Endoskopsonde integrierte optische System umfaßt
ein Sichtfenster 2, das seitlich im distalen Ende des Rohres
11 angeordnet ist, eine optische Ablenkungseinrichtung, die
beispielsweise aus einem Teilreflexions-Ablenkungsprisma 3
gebildet wird, das fest einstückig mit dem distalen Ende des
Rohres 12 ist und eine unidirektionale Umkehrung des Bildes
des durch das Sichtfenster 2 betrachteten Objekts herbei
führt, ein distales Objektiv, das im Rohr 12 gelagert ist und
beispielsweise aus zwei Linsen 4 gebildet wird, und ein opti
sches Bildübertragungssystem, das beispielsweise aus einer
Reihe von Achromatlinsen 5 gebildet wird, die axial im Rohr
12 angeordnet sind und an das Okular 6 das Bild des durch das
seitliche distale Sichtfenster 2 betrachteten Objekts über
tragen.
Das proximale Ende des äußeren Rohres 11 wird fest von einer
Nabe 16 umschlossen, die sich frei in einem Lager 23 dreht,
das im distalen Teil der distalen Komponente 20 des zylindri
schen Handgriffs 20, 25, 30 angeordnet ist. Ein Ring 14, der
ein Außengewinde aufweist und den distalen Teil der Nabe 16
umschließt, ist mittels Schrauben mit dem distalen Ende der
distalen Komponente 20 des Handgriffs verbunden, um die Nabe
im Handgriff fest zu positionieren. Das proximale Ende der
Nabe 16 ist fest einstückig mit einem zylindrischen Rohr 17,
das sich frei in einem Lager 24 im proximalen Ende der dista
len Komponente 20 des Handgriffs 20, 25, 30, in einem Lager
65 im distalen Ende der zentralen Komponente 25 des Hand
griffs sowie im Lager 31 dreht, das im proximalen Ende der
proximalen Komponente des Handgriffs angeordnet ist. Der
proximale Teil des inneren Rohres 12 der Endoskopsonde, in
dem die Achromatlinsen 5 des optischen Bildübertragungssy
stems angeordnet sind, ist im Inneren des Rohres 17 so gela
gert, daß das proximale Ende des Rohres 12 im Mittelteil des
Rohres 17 positioniert wird. Die Bildumkehreinrichtung, die
beispielsweise aus einem Umkehrprisma 7 gebildet wird, ist
fest im proximalen Ende des zylindrischen Rohres 17 gelagert
und radial so in dem Rohr positioniert, daß die vom distalen
Ablenkungsprisma 3 erzeugte unidirektionale Bildumkehrung
ausgeglichen wird. Das Okular 6 ist fest in einer zylindri
schen Fassung 50 gelagert, wobei die Fassung gleitend und
nicht drehbar im zylindrischen Rohr 17 zwischen dem distalen
Ende des Umkehrprismas 7 und dem proximalen Ende des opti
schen Bildübertragungssystems der Endoskopsonde gelagert ist.
Die zylindrische Fassung 50 weist einen zylindrischen radia
len äußeren Stift 51 auf, der in einem Längsschlitz 52 glei
tet, der im zylindrischen Rohr 17 ausgespart ist. Ein frei
beweglicher Ring 53, der das zylindrische Rohr 17 umschließt,
weist eine innenliegende ringförmige Auskehlung 54 mit Vier
kantprofil auf, in der sich das Ende des zylindrischen Stifts
51 frei bewegen kann und damit ermöglicht, daß sich das Rohr
17 frei im Ring 53 drehen kann, und zwar ungeachtet der
Längsposition der Fassung 50 im Rohr.
Das in das Endoskop integrierte Beleuchtungssystem umfaßt ein
Lichtleitfaserbündel 9, dessen einzelne Fasern in das ring
förmige Volumen zwischen dem inneren Rohr 12 und dem äußeren
Rohr 11 der Endoskopsonde führen. Das distale Ende des Faser
bündels 9 wird in das seitliche Beleuchtungsfenster 8 ge
klebt, das im distalen Ende des äußeren Rohres 11 der Endo
skopsonde angeordnet ist, und anschließend geglättet. Der
proximale Teil des Faserbündels 9 mündet durch ein Fenster
18, das im proximalen Teil des zylindrischen Rohres 17 zwi
schen der proximalen Fläche des Stücks 16 und der distalen
Fläche des Lagers 24 angeordnet ist, in das Volumen 19, das
sich im Inneren der distalen Komponente 20 des Handgriffs 20,
25, 30 befindet. Das proximale Ende des Faserbündels 9 wird
in den Beleuchtungsstecker 22 geklebt, der am Ende der seit
lichen, mit der distalen Komponente 20 des Handgriffs 20, 25,
30 einstückigen Befestigungseinrichtung 21 befestigt ist, und
anschließend geglättet. Mehrere Windungen des Faserbündels 9
sind um das Rohr 17 im Inneren des Volumens 19 gewickelt, das
sich im Inneren der distalen Komponente 20 des Handgriffs 20,
25, 30 befindet, um zu verhindern, daß durch die Drehung der
Endoskopsonde über 360° hinaus auf das Faserbündel einwirken
de mechanische Belastungen entstehen.
Die Dreheinrichtung der Endoskopsonde um ihre optische Achse
1 wird durch einen äußeren sich drehenden Ring 13 betätigt,
der mit dem proximalen Teil der Endoskopsonde 11 einstückig
ist und das distale Ende der distalen Komponente 10 des zy
lindrischen Handgriffs 20, 25, 30 umschließt, wobei der Ein
stellungsring mit dem distalen Ende der Nabe 16 über eine
Schraube 15 fest einstückig verbunden ist. Die Drehung des
Ringes 13 bewirkt daher die Drehung des zylindrischen Rohres
17 im Inneren des Handgriffs 20, 25, 30 und damit die gleich
zeitige Drehung um die optische Achse 1 des distalen Ablen
kungsprismas 3 und des Umkehrprismas 7.
Die Einstelleinrichtung der Fokussierung des Endoskops wird
über einen äußeren Ring 27 gesteuert, der den proximalen Teil
der zentralen Komponente 25 des Handgriffs 20, 25, 30 um
schließt und ein spiralförmiges Innengewinde mit Vierkantpro
fil aufweist, in dem das Ende eines zylindrischen radialen
Stifts 55 gelagert ist und mitgenommen wird, der mit dem Ring
53 einstückig und gleitend in einem Längsschlitz 26 gelagert
ist, der im proximalen Teil der zentralen Komponente 25 des
Handgriffs ausgespart ist. Die auf diese Weise ausgeführte
Kupplungseinrichtung ermöglicht die Längsverschiebung der
Fassung 50 entlang der optischen Achse 1 im Inneren des Roh
res 17, und zwar ohne Berücksichtigung der radialen Positio
nierung des Rohres. Die Kupplungseinrichtung ermöglicht eben
falls, daß sich das zylindrische Rohr 17 und damit auch die
Fassung 50 des Okulars 6 frei im Inneren des Ringes 53 drehen
können, wenn die über den äußeren Ring 13 gesteuerte Drehein
richtung des Endoskops in Gang gesetzt wird.
Die bewegliche Anschlageinrichtung, die den Drehbereich des
zylindrischen Rohres 17 im Inneren des Handgriffs 20, 25, 30
einschränkt, ist um einen frei beweglichen Ring 60 herum an
gelegt, der das Rohr umschließt und sich zwischen der proxi
malen Fläche des Lagers 24 im proximalen Ende der distalen
Komponente 20 des Handgriffs und der distalen Fläche des La
gers 65 im distalen Ende der zentralen Komponente 25 des
Handgriffs befindet. Der Ring 60 weist einen radialen kreis
bogenförmigen Schlitz 61 auf, der als Sitz für einen zylin
drischen radialen Stift 62 dient, der mit dem Rohr 17 ein
stückig ist. Der Ring 60 weist außerdem einen radialen zylin
drischen äußeren Stift 63 auf, der so angeordnet ist, daß er
an einem länglichen Stift 64 zum Anschlag kommt, der mit der
proximalen Fläche der distalen Komponente 20 des Handgriffs
20, 25, 30 einstückig ist.
Der Einstellmechanismus der Fokussierung des Endoskops ist
mit einer Einrichtung zur Längsspielbeseitigung verbunden,
die aus einer Spiralfeder 32 gebildet wird, die das proximale
Ende des zylindrischen Rohres 17 umschließt, das in der
proximalen Komponente 30 des zylindrischen Handgriffs 20, 25,
30 liegt. Das distale Ende der Feder stützt sich auf die
proximale Fläche des Ringes 53, der das Rohr 17 umschließt,
während das proximale Ende sich auf die proximale Fläche des
Lagers 31 stützt, das im proximalen Ende der proximalen Kom
ponente 30 des Handgriffs 20, 25, 30 angeordnet ist. Die Ein
richtung zur Spielbeseitigung ermöglicht es, den Winkelhyste
resefehler zu verhindern, der durch das mechanische Spiel
verursacht wird, das bauartgemäß zwischen den Seitenflächen
des Spiralgewindes 28 und der Außenfläche des zylindrischen
Stifts 55 vorhanden ist, der beweglich in dem Gewinde gela
gert ist.
Es versteht sich von selbst, daß die Anwendungsmöglichkeiten
der drehbaren Endoskope mit abgelenkter Sicht und einstellba
rer Fokussierung, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind, sowohl im medizinischen als auch industriellen Bereich
liegen können.
Claims (11)
1. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht, das sich
aus der Kombination der folgenden Elemente ergibt:
ein zylindrischer Handgriff (20, 25, 30);
eine Endoskopsonde (11) mit einer distalen Ablenkungseinrich tung (3), die eine unidirektionale Umkehrung des Bildes eines durch ein distales seitliches Sichtfenster (2) betrachteten Objekts vornimmt, einem Objektiv (4) und einem optischen Bildübertragungssystem, dessen proximales, im distalen Teil (20) des Handgriffs befindliches Ende das Bild des betrachte ten Objekts an ein Okular (6) überträgt;
eine Fokussierungseinrichtung, die über einen äußeren Ring (27) gesteuert wird und die Längsverschiebung des im Mittel teil (25) des Handgriffs gelagerten Okulars (6) entlang der optischen Achse (1) ermöglicht;
eine unidirektionale Bildumkehreinrichtung (7), die im proxi malen Teil (30) des Handgriffs gelagert ist und radial so an geordnet ist, daß die unidirektionale Umkehrung des über die distale Ablenkungseinrichtung (3) gelieferten Bildes ausge glichen wird;
eine Dreheinrichtung, die über einen äußeren Ring (13) ge steuert wird und die gleichzeitige und synchrone Drehung der distalen Ablenkungseinrichtung (3) und der proximalen Umkehr einrichtung (7) um die optischen Achse (1) ermöglicht;
dadurch gekennzeichnet, daß
das proximale Ende der Endoskopsonde (11) fest einstückig mit dem distalen Ende eines zylindrischen Rohres (17) ist, das drehbar im zylindrischen-Handgriff (20, 25, 30) gelagert ist;
die Umkehreinrichtung (7) fest im proximalen Ende des zylin drischen Rohres (17) gelagert ist;
das Okular (6) in einer zylindrischen Fassung (50) befestigt ist, die gleitend, aber nicht drehbar, innen im Mittelteil des zylindrischen Rohres (17) gelagert ist.
ein zylindrischer Handgriff (20, 25, 30);
eine Endoskopsonde (11) mit einer distalen Ablenkungseinrich tung (3), die eine unidirektionale Umkehrung des Bildes eines durch ein distales seitliches Sichtfenster (2) betrachteten Objekts vornimmt, einem Objektiv (4) und einem optischen Bildübertragungssystem, dessen proximales, im distalen Teil (20) des Handgriffs befindliches Ende das Bild des betrachte ten Objekts an ein Okular (6) überträgt;
eine Fokussierungseinrichtung, die über einen äußeren Ring (27) gesteuert wird und die Längsverschiebung des im Mittel teil (25) des Handgriffs gelagerten Okulars (6) entlang der optischen Achse (1) ermöglicht;
eine unidirektionale Bildumkehreinrichtung (7), die im proxi malen Teil (30) des Handgriffs gelagert ist und radial so an geordnet ist, daß die unidirektionale Umkehrung des über die distale Ablenkungseinrichtung (3) gelieferten Bildes ausge glichen wird;
eine Dreheinrichtung, die über einen äußeren Ring (13) ge steuert wird und die gleichzeitige und synchrone Drehung der distalen Ablenkungseinrichtung (3) und der proximalen Umkehr einrichtung (7) um die optischen Achse (1) ermöglicht;
dadurch gekennzeichnet, daß
das proximale Ende der Endoskopsonde (11) fest einstückig mit dem distalen Ende eines zylindrischen Rohres (17) ist, das drehbar im zylindrischen-Handgriff (20, 25, 30) gelagert ist;
die Umkehreinrichtung (7) fest im proximalen Ende des zylin drischen Rohres (17) gelagert ist;
das Okular (6) in einer zylindrischen Fassung (50) befestigt ist, die gleitend, aber nicht drehbar, innen im Mittelteil des zylindrischen Rohres (17) gelagert ist.
2. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dreheinrichtung des Endoskops von einem äußeren drehbaren Ring (13) steuerbar ist, der mit dem proximalen Teil der En doskopsonde (11) einstückig ist und das distale Ende des di stalen Teils (20) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 30) umschließt;
die Drehung des Ringes (13) die gleichzeitige Drehung der En doskopsonde und des im Handgriff (20, 25, 30) gelagerten Roh res (17) bewirkt;
die Drehung des Ringes (13) damit die gleichzeitige Drehung der distalen Ablenkungseinrichtung (3) der Endoskopsonde und der im proximalen Ende des Rohres (17) gelagerten Umkehrein richtung (7) um die optischen Achse (1) bewirkt.
die Dreheinrichtung des Endoskops von einem äußeren drehbaren Ring (13) steuerbar ist, der mit dem proximalen Teil der En doskopsonde (11) einstückig ist und das distale Ende des di stalen Teils (20) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 30) umschließt;
die Drehung des Ringes (13) die gleichzeitige Drehung der En doskopsonde und des im Handgriff (20, 25, 30) gelagerten Roh res (17) bewirkt;
die Drehung des Ringes (13) damit die gleichzeitige Drehung der distalen Ablenkungseinrichtung (3) der Endoskopsonde und der im proximalen Ende des Rohres (17) gelagerten Umkehrein richtung (7) um die optischen Achse (1) bewirkt.
3. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Fokussierung des Endoskops von einem äu ßeren drehbaren Ring (27) steuerbar ist, der den Mittelteil (25) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 39) umschließt;
die Drehung des Ringes (27) die Längsverschiebung der zylin drischen Fassung (50) des Okulars (6) im Inneren des zylin drischen Rohres (17) entlang der optischen Achse (1) bewirkt.
die Einrichtung zur Fokussierung des Endoskops von einem äu ßeren drehbaren Ring (27) steuerbar ist, der den Mittelteil (25) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 39) umschließt;
die Drehung des Ringes (27) die Längsverschiebung der zylin drischen Fassung (50) des Okulars (6) im Inneren des zylin drischen Rohres (17) entlang der optischen Achse (1) bewirkt.
4. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste mechanische Kupplungseinrichtung die Umsetzung ei ner Drehbewegung des äußeren Ringes (27) zur Steuerung der Fokussierung in eine Längsschubbewegung eines Ringes (53) er möglicht, der den Mittelteil des zylindrischen Rohres (17) umschließt;
eine zweite mechanische Kupplungseinrichtung die Umsetzung einer Längsschubbewegung des Ringes (53) um das zylindrische Rohr (17) in eine Längsschubbewegung der zylindrischen Fas sung (50) des Okulars (6) im Inneren des zylindrischen Rohres (17) ermöglicht;
die Kupplungseinrichtungen so angeordnet sind, daß eine gleichzeitige Drehung des zylindrischen Rohres (17) und der Fassung (50) des Okulars (6) im Inneren des Ringes (53) er möglicht wird,. wenn die vom äußeren Ring (13) gesteuerte Dreheinrichtung des Endoskops in Gang gesetzt wird.
eine erste mechanische Kupplungseinrichtung die Umsetzung ei ner Drehbewegung des äußeren Ringes (27) zur Steuerung der Fokussierung in eine Längsschubbewegung eines Ringes (53) er möglicht, der den Mittelteil des zylindrischen Rohres (17) umschließt;
eine zweite mechanische Kupplungseinrichtung die Umsetzung einer Längsschubbewegung des Ringes (53) um das zylindrische Rohr (17) in eine Längsschubbewegung der zylindrischen Fas sung (50) des Okulars (6) im Inneren des zylindrischen Rohres (17) ermöglicht;
die Kupplungseinrichtungen so angeordnet sind, daß eine gleichzeitige Drehung des zylindrischen Rohres (17) und der Fassung (50) des Okulars (6) im Inneren des Ringes (53) er möglicht wird,. wenn die vom äußeren Ring (13) gesteuerte Dreheinrichtung des Endoskops in Gang gesetzt wird.
5. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zylindrische Fassung (50) des Okulars (6) einen zylindri schen äußeren radialen Stift (51) aufweist, der in einem Längsschlitz (52) gleitet, der im zylindrischen Rohr (17) ausgespart ist;
der Ring (53), der das zylindrische Rohr (17) umschließt, ei ne innenliegende ringförmige Auskehlung (54) aufweist, in der sich das Ende des zylindrischen Stifts (51) frei drehen kann, und der Ring des weiteren einen zylindrischen äußeren und ra dialen Stift (55) aufweist, der in einem Längsschlitz (26) gleitet, der im Mittelteil (25) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 30) ausgespart ist;
der äußere Ring (27) zur Steuerung der Fokussierung ein spi ralförmiges Innengewinde (28) mit Vierkantprofil aufweist, in dem das Ende des zylindrischen Stifts (55) gelagert ist.
die zylindrische Fassung (50) des Okulars (6) einen zylindri schen äußeren radialen Stift (51) aufweist, der in einem Längsschlitz (52) gleitet, der im zylindrischen Rohr (17) ausgespart ist;
der Ring (53), der das zylindrische Rohr (17) umschließt, ei ne innenliegende ringförmige Auskehlung (54) aufweist, in der sich das Ende des zylindrischen Stifts (51) frei drehen kann, und der Ring des weiteren einen zylindrischen äußeren und ra dialen Stift (55) aufweist, der in einem Längsschlitz (26) gleitet, der im Mittelteil (25) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 30) ausgespart ist;
der äußere Ring (27) zur Steuerung der Fokussierung ein spi ralförmiges Innengewinde (28) mit Vierkantprofil aufweist, in dem das Ende des zylindrischen Stifts (55) gelagert ist.
6. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach ei
nem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das zylindrische Rohr (17) einen beweglichen Anschlag für die
Rotationsendstellung aufweist, der eine Drehung der Endoskop
sonde (11) um mehr als 360° ermöglicht.
7. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach An
spruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das zylindrische Rohr (17) von einem frei beweglichen Ring (60) umschlossen wird, der in Längsrichtung zwischen der proximalen Fläche des Lagers (24) am proximalen Ende des di stalen Teils (20) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 30) und der distalen Fläche des Lagers (65) am distalen Ende des Mittelteils (25) des Handgriffs positioniert ist;
der Ring (60) einen radialen kreisbogenförmigen Schlitz (61) aufweist, in dem sich ein radialer zylindrischer Stift (62) bewegt, der mit dem zylindrischen Rohr (17) einstückig ist;
der Ring (60) einen radialen zylindrischen äußeren Stift (63) aufweist, der so angeordnet ist, daß er an einem länglichen Stift (64) zum Anschlag kommt, der mit der proximalen Fläche des im distalen Teil (20) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 30) angeordneten Lagers (24) einstückig ist.
das zylindrische Rohr (17) von einem frei beweglichen Ring (60) umschlossen wird, der in Längsrichtung zwischen der proximalen Fläche des Lagers (24) am proximalen Ende des di stalen Teils (20) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 30) und der distalen Fläche des Lagers (65) am distalen Ende des Mittelteils (25) des Handgriffs positioniert ist;
der Ring (60) einen radialen kreisbogenförmigen Schlitz (61) aufweist, in dem sich ein radialer zylindrischer Stift (62) bewegt, der mit dem zylindrischen Rohr (17) einstückig ist;
der Ring (60) einen radialen zylindrischen äußeren Stift (63) aufweist, der so angeordnet ist, daß er an einem länglichen Stift (64) zum Anschlag kommt, der mit der proximalen Fläche des im distalen Teil (20) des zylindrischen Handgriffs (20, 25, 30) angeordneten Lagers (24) einstückig ist.
8. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach ei
nem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Spiralfeder (32) zwischen der proximalen Fläche des Rin
ges (53), der das Rohr umschließt, und der distalen Fläche
des Lagers (31), das am proximalen Ende des proximalen Teils
(30) des Handgriffs (20, 25, 30) angeordnet ist, um das zy
lindrische Rohr (17) angeordnet ist.
9. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach ei
nem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die distale Ablenkungseinrichtung (3) der Endoskopsonde aus
einem Teilreflexionsprisma gebildet ist.
10. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach ei
nem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Bildübertragungssystem, das in der Endoskopsonde
(11) gelagert ist und an das Okular (6) das Bild des betrach
teten Objekts über ein distales seitliches Sichtfenster (2)
übermittelt, aus mehreren Achromatlinsen (5) gebildet ist,
die im inneren Rohr (12) der Endoskopsonde axial angeordnet
sind.
11. Drehbares Endoskop mit distal abgelenkter Sicht nach ei
nem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umkehreinrichtung (7) aus einem Umkehrprisma gebildet
ist.
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