DE19941853A1 - Verfahren zum Positionieren einer Marke auf einem wenigstens zwei Schaltflächen aufweisenden Bildschirm - Google Patents
Verfahren zum Positionieren einer Marke auf einem wenigstens zwei Schaltflächen aufweisenden BildschirmInfo
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- G06F3/01—Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
- G06F3/048—Interaction techniques based on graphical user interfaces [GUI]
- G06F3/0487—Interaction techniques based on graphical user interfaces [GUI] using specific features provided by the input device, e.g. functions controlled by the rotation of a mouse with dual sensing arrangements, or of the nature of the input device, e.g. tap gestures based on pressure sensed by a digitiser
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Abstract
Verfahren zum Positionieren einer Marke (3) durch Tasteneingabe in einem auf einem Bildschirm (1) dargestellten Bildschirminhalt (10), wobei der Bildschirminhalt (10) wenigstens zwei Schaltflächen (11) aufweist, deren jeder eine Aktivität zugeordnet ist, die ausgeführt werden kann, wenn die Marke (3) in dieser Schaltfläche (11) positioniert ist, wobei die in einer Schaltfläche (11) positionierte Marke (3) bei jeder Tasteneingabe automatisch in einer von dieser Schaltfläche (11) verschiedenen anderen Schaltfläche (11) positioniert wird.
Description
Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ein Verfahren zum Positionieren einer Marke durch Tastenein
gabe in einem auf einem Bildschirm dargestellten Bild
schirminhalt, wobei der Bildschirminhalt wenigstens zwei
Schaltflächen aufweist, deren jeder eine Aktivität zugeordnet
ist, die ausgeführt werden kann, wenn die Marke in dieser
Schaltfläche positioniert ist.
Neue Textmedien wie z. B. der interaktive Zugriff auf Bild
schirminhalte benötigen eine positionierbare Zeigermarke zur
Auswahl von Steuer- oder Schaltflächen. Bei der Darstellung
derartiger Inhalte auf einem Bildschirm beispielsweise eines
Fernsehgeräts steht meist nur Tasteneingabe, d. h. die Eingabe
von Positionierungsinformation für die Marke durch Bedienung
von Tasten, z. B. über eine Fernbedienung oder über direkt am
Gerät selbst angebrachte Tasten zur Verfügung.
Dabei besteht das Problem, daß die zur Navigation oder Posi
tionierung der Marke nötige Anzahl von Tastenbedienungen
oder, um von einer Schaltfläche zur nächsten zu gelangen, mit
einem frei beweglichen Cursor, d. h. einer frei verschiebbaren
Zeigermarke auf einem Leucht- bzw. Bildschirm, mittels Ta
steneingabe länger dauert als dies für den Betrieb erforder
lich ist.
Darüber hinaus ist es gemeinhin schwierig, die Marke genau
auf Schaltflächen zu positionieren, die kleiner sind als die
durch eine einzelne Tastenbedienung definierte Schrittweite
der Marke.
Des Weiteren ist die Positionierung innerhalb eines aus zu
sammenhängenden Schaltflächen bestehenden Schaltflächenge
biets mit ortsabhängiger Wirkung ohne erkennbare Grenze mit
tels Tasteneingabe äußerst schwierig. In diesem besonderen
Fall ist es erforderlich, dem Benutzer dies in geeigneter
Form und abhängig von der Semantik der jeweiligen Schaltflä
che kenntlich zu machen.
Eine technische Lösung muß es gestatten, eine Schaltfläche
mit möglichst wenigen Tasteneingaben erreichen zu können und
Zustandsänderungen abhängig von der Schaltflächensemantik
mitzuteilen.
Bisher wurde die Marke mittels geeigneter Einrichtungen in
kleinen Schritten frei positioniert.
In der nächsten Generation von Fernsehgeräten werden neben
dem Videotext auch Zugriffe auf neue Medien möglich werden.
Insbesondere werden diese Geräte den Zugang zum Internet er
möglichen. Damit muß mit den im allgemeinen beschränkten Mög
lichkeiten von Benutzereingaben in TV-Geräte die weitaus grö
ßere Vielfalt von Eingabemöglichkeiten, wie sie von bisheri
gen Geräten mit Internetzugangsmöglichkeiten bekannt ist, zum
Beispiel von PCs mit Maus und Tastatur, nachgebildet werden.
Da für Fernsehgeräte nur wenige Bedienelemente zur Verfügung
stehen, läßt sich die gleiche Funktionalität nur schwer oder
unvollständig nachbilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art bereitzustellen, bei dem die Marke mit
möglichst wenig Tasteneingaben positioniert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merk
male gelöst, wonach wesentlich ist, daß die Marke bei jeder
Tasteneingabe automatisch in einer der Schaltflächen positio
niert wird.
Bevorzugter- und vorteilhafterweise wird die in einer Schalt
fläche positionierte Marke bei einer Tasteneingabe in einer
von dieser Schaltfläche verschiedenen anderen Schaltfläche
positioniert. Demgemäß wird die Marke bei einer Tasteneingabe
direkt von Schaltfläche zu Schaltfläche bewegt.
Vorzugs- und vorteilhafterweise wird bei einem aus zwei oder
mehreren Schaltflächen bestehenden und keine erkennbare
Grenze aufweisenden Schaltflächengebiet eine sichtbare Grenze
definiert, und die Marke kann innerhalb dieser sichtbaren
Grenze frei bewegt werden.
Beim Eintreten in ein Schaltflächengebiet ohne erkennbare
Grenze, insbesondere in ein Gebiet mit ortsabhängiger Wir
kung, kann auf diese Weise eine Grenze sichtbar gemacht wer
den, und die Marke kann innerhalb dieses Gebiets frei bewegt
werden. Dabei wird vorzugs- und vorteilhafterweise eine Form
gestaltung der Marke geändert und/oder das Schaltflächenge
biet durch Farbgebung, Helligkeit oder Tonsignal hervorgeho
ben.
Die Erfindung löst das Problem der Markenverschiebung mit
möglichst wenig Tasteneingaben insbesondere derart, daß zu
nächst die Schaltflächen eines dargestellten Bildschirminhal
tes von einem Programm erkannt und bezüglich ihrer Koordina
ten und Wirkung verwaltet werden. Die Marke wird bei einer
Tasteneingabe vorzugsweise automatisch auf die nächste akti
vierbare Schaltfläche gebracht und abhängig von der Semantik
der Schaltfläche dargestellt, und weitere Unterscheidungs
merkmale werden auf dem Bildschirm dargestellt.
Das Verfahren kann vorteilhaft bei einem WEB-fähigen, insbe
sondere für Internet-TV- und/oder als Browser geeigneten
Fernsehgerät oder anderen audiovisuellen Endgerät angewendet
werden.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand
der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Die Figur zeigt in schematischer Darstellung einen Bildschirm
mit einem Bildschirminhalt, der mehrere Schaltflächen auf
weist, von denen drei beispielhaft dargestellt sind.
In der Figur ist der Bildschirm mit 1, ein Bildschirminhalt
mit 10, jede der drei dargestellten Schaltflächen jeweils mit
11 und eine Marke mit 3 bezeichnet.
Der Bildschirm 1 ist beispielsweise der Bildschirm eines WEB-
fähigen Fernsehgeräts.
Jeder Schaltfläche 11 eines Bildschirminhalts 10 dieses Bild
schirms 1 ist je eine Aktivität zugeordnet, die ausgeführt
werden kann, wenn die Marke 3 in dieser Schaltfläche 11 posi
tioniert ist.
Die Marke 3 wird bei jeder Tasteneingabe automatisch in einer
der Schaltflächen 11 positioniert. In der Figur ist die Marke
3 beispielsweise in der mittleren der drei dargestellten
Schaltflächen 11 positioniert. Bei einer Tasteneingabe wird
die Marke 3 automatisch in einer von dieser Schaltfläche 11
verschiedenen anderen Schaltfläche 11 positioniert, bei
spielsweise entweder in der links oder in der rechts von der
mittleren Schaltfläche 11 angeordneten dargestellten Schalt
fläche 11.
Wenn mehrere, beispielsweise die drei dargestellten Schalt
flächen 11 ein Schaltflächengebiet 101 bilden, das keine er
kennbare Grenze aufweist, ist es zweckmäßig, eine sichtbare
Grenze zu definieren, beispielsweise die strichpunktiert dar
gestellte Grenze 111, die das Gebiet 101 umgibt, wobei die
Marke 3 innerhalb dieser sichtbaren Grenze frei bewegt werden
kann.
In diesem Fall ist auch zweckmäßig, wenn eine Formgestaltung
der Marke 3 geändert und/oder das Schaltflächengebiet 101
durch Farbgebung, Helligkeit oder Tonsignal hervorgehoben
wird.
Generell ist es zweckmäßig, wenn die Schaltflächen 11 eines
dargestellten Bildschirminhaltes 10 von einem Programm er
kannt und bezüglich ihrer Koordinaten und Wirkung verwaltet
werden.
Ein für ein WEB-fähiges Fernsehgerät geeignetes konkretes
Verfahren kann wie folgt durch geführt werden:
- 1. Für jede Schaltfläche 11 wird eine ihr zugeordnete Menge von Bildpunkten 112 bestimmt.
- 2. Die gewonnenen Schaltflächendaten werden in einer verketteten Datenstruktur abgespeichert.
- 3. Ein Zugriffszeiger wird auf einem ein aktives Element bildendes Startelement in der Datenstruktur positioniert.
- 4. In Abhängigkeit des Typs der dem aktiven Element zu
geordneten Schaltfläche 11 wird wie folgt verfahren:
- a) im Falle einer nicht weiter unterteilten Schalt fläche 11 wird die Marke 3 auf einer Startposition innerhalb der zugeordneten Schaltfläche 11 positio niert und die Marke 3 in einen Normalmodus versetzt,
- b) im Falle eines Schaltflächengebiets mit ortsabhän giger Wirkung ohne erkennbare Grenze, beispielsweise des Gebiets 101, wird ein Markenmodus entsprechend einer darunter liegenden Semantik verändert, das Schaltflächengebiet auf dem Bildschirm kenntlich ge macht und die Marke 3 auf einer Startposition inner halb des Schaltflächengebietes positioniert.
- 5. Es wird auf eine Tasteneingabe durch einen Benutzer gewartet.
- 6. Falls eine Tasteneingabe erfolgt, die der Auswahl einer aktiven Schaltfläche 11 entspricht, wird eine dieser Schaltfläche 11 zugeordnete Aktivität ausgeführt.
- 7. Falls eine Tasteneingabe erfolgt, die einer Positio
nierungs- oder Navigationsanweisung entspricht, werden die
Marke 3 und der Zugriffszeiger in Abhängigkeit des Typs der
dem aktiven Element zugeordneten Schaltfläche 11 wie folgt
neu positioniert:
- a) Handelt es sich um eine nicht weiter unterteilte
Schaltfläche 11, so positioniert die Benutzereingabe
- a) den Zugriffszeiger in der Datenstruktur auf ein Folgeelement, welches das aktive Element wird, und
- b) die Marke 3 auf eine dem Folgeelement zugeordnete Schaltfläche 11, wonach zum Schritt 4 gegangen wird.
- b) Handelt es sich um ein Schaltflächengebiet mit orts
abhängiger Wirkung ohne erkennbare Grenze, beispielsweise das
Gebiet 101,
- a) wird die Marke 3 um die Anzahl von Bildpunkten 112 bewegt, welche durch den Markenmodus definiert ist, wonach zum Schritt S gegangen wird.
- a) Handelt es sich um eine nicht weiter unterteilte
Schaltfläche 11, so positioniert die Benutzereingabe
Claims (6)
1. Verfahren zum Positionieren einer Marke (3) durch Tasten
eingabe in einem auf einem Bildschirm (1) dargestellten Bild
schirminhalt (10), wobei der Bildschirminhalt (10) wenigstens
zwei Schaltflächen (11) aufweist, deren jeder eine Aktivität
zugeordnet ist, die ausgeführt werden kann, wenn die Marke
(3) in dieser Schaltfläche (11) positioniert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Marke (3) bei jeder
Tasteneingabe automatisch in einer der Schaltflächen (11)
positioniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die in einer Schaltfläche (11)
positionierte Marke (3) bei einer Tasteneingabe in einer von
dieser Schaltfläche (11) verschiedenen anderen Schaltfläche
(11) positioniert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem aus zwei oder mehreren
Schaltflächen (11) bestehenden und keine erkennbare Grenze
aufweisenden Schaltflächengebiet (101) eine sichtbare Grenze
(111) definiert wird, und daß die Marke (3) innerhalb dieser
sichtbaren Grenze (111) frei bewegt werden kann.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Formgestaltung der Marke (3)
geändert und/oder das Schaltflächengebiet (101) durch
Farbgebung, Helligkeit oder Tonsignal hervorgehoben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltflächen (11)
eines dargestellten Bildschirminhaltes (10) von einem
Programm erkannt und bezüglich ihrer Koordinaten und Wirkung
verwaltet werden
6. Anwendung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche bei einem WEB-fähigen Fernsehgerät.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141853 DE19941853A1 (de) | 1999-09-02 | 1999-09-02 | Verfahren zum Positionieren einer Marke auf einem wenigstens zwei Schaltflächen aufweisenden Bildschirm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141853 DE19941853A1 (de) | 1999-09-02 | 1999-09-02 | Verfahren zum Positionieren einer Marke auf einem wenigstens zwei Schaltflächen aufweisenden Bildschirm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19941853A1 true DE19941853A1 (de) | 2001-03-22 |
Family
ID=7920569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999141853 Withdrawn DE19941853A1 (de) | 1999-09-02 | 1999-09-02 | Verfahren zum Positionieren einer Marke auf einem wenigstens zwei Schaltflächen aufweisenden Bildschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19941853A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0390041A2 (de) * | 1989-03-28 | 1990-10-03 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Fernsteuerung für elektronische Apparate |
DE19737115A1 (de) * | 1997-08-27 | 1999-03-04 | Metec Multimedia Technik Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines ein Fernsehgerät und einen Personalcomputer aufweisenden Mediengeräts |
-
1999
- 1999-09-02 DE DE1999141853 patent/DE19941853A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0390041A2 (de) * | 1989-03-28 | 1990-10-03 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Fernsteuerung für elektronische Apparate |
DE19737115A1 (de) * | 1997-08-27 | 1999-03-04 | Metec Multimedia Technik Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines ein Fernsehgerät und einen Personalcomputer aufweisenden Mediengeräts |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
SCHMIDT, U.: Der "Medienmanager", eine neuartige Benutzerführung für Multimedia-PCs, In: Fernseh- und Kino-Technik 3/1996, S. 110-114 * |
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