DE19941770A1 - Rücklaufeinrichtung - Google Patents
RücklaufeinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Rücklaufeinrichtung zum Aufnehmen und Weiterleiten von Kraftstoff in einem Common-Rail-Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, das einen Hochdruckspeicher umfasst, der mit mehreren Injektoren (2 bis 4) und einer Hochdruckpumpe in Verbindung steht, in der aus einem Kraftstofftank geförderter Kraftstoff mit Hochdruck beaufschlagt wird, mit mehreren Anschlüssen (6 bis 10) für die Zufuhr und Abfuhr von Kraftstoff. DOLLAR A Um eine einfach zu montierende Rücklaufeinrichtung bereitzustellen, ist die Rücklaufeinrichtung einstückig ausgebildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rücklaufeinrichtung zum
Aufnehmen und Weiterleiten von Kraftstoff in einem Common-
Rail-Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, das einen
Hochdruckspeicher umfasst, der mit mehreren Injektoren und
einer Hochdruckpumpe in Verbindung steht, in der aus einem
Kraftstofftank geförderter Kraftstoff mit Hochdruck
beaufschlagt wird, mit mehreren Anschlüssen für die Zufuhr
und Abfuhr von Kraftstoff.
In Common-Rail-Einspritzsystemen fördert die
Hochdruckpumpe, eventuell unter Zuhilfenahme einer
Vorförderpumpe, den einzuspritzenden Kraftstoff aus dem
Tank in den zentralen Kraftstoffhochdruckspeicher, der als
Common-Rail bezeichnet wird. Von dem Rail führen
Hochdruckleitungen zu den einzelnen Injektoren, die den
Zylindern der Brennkraftmaschine zugeordnet sind. Die
Injektoren werden in Abhängigkeit von den
Betriebsparametern der Brennkraftmaschine einzeln von der
Motorelektronik angesteuert, um Kraftstoff in den Brennraum
der Brennkraftmaschine einzuspritzen. Durch den
Kraftstoffhochdruckspeicher sind die Druckerzeugung und die
Einspritzung voneinander entkoppelt.
Überschüssiger Kraftstoff und die im Betrieb auftretende
Leckage werden in den Tank zurückgeführt. Herkömmliche
Rücklaufeinrichtungen werden von Steckelementen gebildet,
die mit Hilfe von flexiblen Schläuchen verbunden werden.
Dabei haben sich die flexible Gestalt der Schläuche und der
hohe Montageaufwand in der Praxis als nachteilig erwiesen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach zu montierende
Rücklaufeinrichtung bereitzustellen, die kostengünstig
herstellbar ist.
Die Aufgabe ist bei einer Rücklaufeinrichtung zum Aufnehmen
und Weiterleiten von Kraftstoff in einem Common-Rail-
Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, das einen
Hochdruckspeicher umfasst, der mit mehreren Injektoren und
einer Hochdruckpumpe in Verbindung steht, in der aus einem
Kraftstofftank geförderter Kraftstoff mit Hochdruck
beaufschlagt wird, mit mehreren Anschlüssen für die Zufuhr
und Abfuhr von Kraftstoff, dadurch gelöst, dass die
Rücklaufeinrichtung einstückig ausgebildet ist. Dadurch
wird der Logistikaufwand in der Fertigung deutlich
reduziert. Außerdem kommt die erfindungsgemäße Lösung mit
viel weniger Dichtstellen aus als die herkömmlichen
Lösungen.
Eine besondere Ausführungsart der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass in die Anschlüsse für die Injektoren
mindestens ein flexibles Dichtelement, insbesondere ein O-
Ring, vormontiert ist. Dadurch wird das Anschließen der
Injektoren an die Rücklaufeinrichtung erheblich
vereinfacht. Darüber hinaus werden Beschädigungen an den
Dichtelementen beim Transport oder bei der Montage
vermieden. Die Injektoren brauchen nicht mit Dichtelementen
ausgestattet zu sein. Selbstverständlich können die
Dichtelemente auch auf den Injektoren vormontiert sein.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufeinrichtung mit
mindestens einem zusätzlichen Anschluss ausgestattet ist.
Der zusätzliche Anschluss dient dazu, weitere
Rücklaufmengen von anderen Aggregaten aufzunehmen.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse für die
Injektoren mit Klips- und/oder Schraubbefestigungsmitteln
ausgestattet sind. Dadurch wird die Montage erheblich
vereinfacht. Durch die vorgegebene feste Anordnung der
Anschlüsse relativ zueinander ist zudem sichergestellt,
dass beim Einbau der Rücklaufeinrichtung in die
Brennkraftmaschine Montagefehler vermieden werden.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufeinrichtung aus
Kunststoff, insbesondere im Spritzgießverfahren, gebildet
ist. Diese Ausführungsart hat den Vorteil, dass sie eine
besonders kostengünstige Herstellung von großen Stückzahlen
ermöglicht.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufeinrichtung aus
einem rohrförmigen Blechteil mit angelöteten und/oder
angeschweißten Anschlussstücken gebildet ist. Dadurch wird
eine Rücklaufeinrichtung zur Verfügung gestellt, die
einfach aufgebaut ist und hohe Drücke aushält.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufeinrichtung von
mindestens zwei Teilen gebildet ist, die über ein
Schlauchstück verbindbar sind. Diese Ausführungsart eignet
sich besonders für V-Motoren und langbauende 6- oder 8-
Zylinder-Reihen-Motoren. Es ist z. B. möglich zwei
Rücklaufeinrichtungen eines 4-Zylindermotors für einen 8-
Zylindermotor zu verwenden. Dadurch wird die Teilevielfalt
reduziert.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene
Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben
sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der
Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich
oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Rücklaufeinrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung im
Längsschnitt;
Fig. 2 einen Ausschnitt einer Rücklaufeinrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 3 eine Rücklaufeinrichtung gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung in der
Draufsicht; und
Fig. 4 eine Rücklaufeinrichtung gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung in der
Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete
Rücklaufeinrichtung dargestellt, die im Folgenden auch als
Rücklaufrail bezeichnet wird. An das Rücklaufrail 1 sind
drei Injektoren 2, 3 und 4 angeschlossen, von denen aus
Gründen der Übersichtlichkeit jedoch nur ein Teil
dargestellt ist. Das Rücklaufrail 1 hat einen rohrförmigen
Grundkörper 5. An dem rohrförmigen Grundkörper 5 sind fünf
Anschlusstücke 6 bis 10 ausgebildet. Die beiden
Anschlussstücke 6 und 7 befinden sich an den
entgegengesetzten Enden des rohrförmigen Grundkörpers 5 und
verlaufen in Längsrichtung des rohrförmigen Grundkörpers 5.
Das Anschlussstück 6 dient zum Anschluss von weiteren
Aggregaten, bei denen Kraftstoffrücklaufmengen anfallen,
die in den Kraftstofftank zurückgeführt werden sollen. Das
Anschlussstück 7 dient zum Anschluss eines
Verbindungsschlauchs oder einer Verbindungsleitung zum
(nicht dargestellten) Kraftstofftank. Bei dem
Anschlussstück 7 ist die Strömungsrichtung des Kraftstoffs
im Betrieb angedeutet. Die Anschlussstücke 8 bis 10 dienen
zum Anschluss von Injektoren 2 bis 4.
An dem Injektor 2 ist ein Anschlussstutzen 11 ausgebildet.
An dem Anschlussstutzen 11 ist im Bereich des Endes des
Anschlussstutzens 11 ein Bund 19 ausgebildet. Der Bund 19
dient dazu, einen O-Ring 14 an dem Anschlussstutzen 11 zu
halten. Der O-Ring 14 sorgt für eine Abdichtung zwischen
der äußeren Umfangsfläche des Anschlussstutzens 11 und der
inneren Umfangsfläche des Anschlussstücks 8. An dem Ende
des Anschlussstücks 8 sind mehrere Schnapphaken 18
ausgebildet, die zur Fixierung in entsprechende
Ausnehmungen in dem Injektor 2 eingreifen. Durch einen
Pfeil im Inneren des Injektors 2 ist die Strömungsrichtung
des rücklaufenden Kraftstoffs angedeutet.
Zur Verdeutlichung der verschiedenen Varianten der
Erfindung sind bei der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform drei verschiedene Arten von Anschlüssen
dargestellt. Selbstverständlich werden in der Praxis
bevorzugt Rücklaufrails mit nur einer Art von Anschluss
eingesetzt.
An dem Injektor 3 ist ein Anschlussstutzen 12 ausgebildet,
der zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern
aufweist. Der Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser ist
am Ende des Anschlussstutzens 12 angeordnet. Die Abdichtung
zwischen der äußeren Umfangsfläche des Anschlussstutzens 12
und der inneren Umfangsfläche des Anschlussstücks 9 erfolgt
durch einen O-Ring 15. Die Befestigung des Rücklaufrails 1
an dem Injektor 3 erfolgt durch eine Schraubverbindung 23.
An dem Injektor 4 ist ein am Ende kegelstumpfartig
ausgebildeter Anschlussstutzen 13 vorgesehen. In dem zu dem
Anschlussstutzen 13 komplementären Anschlussstutzen 10 sind
zwei O-Ringe 16 und 17 angeordnet. Die beiden O-Ringe 16
und 17 sind durch ein Distanzelement 25 voneinander
beabstandet. Außerdem werden die beiden O-Ringe 16 und 17
und das Distanzelement 25 durch eine Fixierhülse 26 im
Inneren des Anschlussstücks 10 gehalten. Zur Montage des
Rücklaufrails 1 auf den Injektor 4 wird das Anschlussstück
10 einfach auf den Anschlussstutzen 13 des Injektors 4
geschoben, bis es einrastet.
Der Kern der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen,
dass ein in erster Linie einstückiges Rücklaufrail 1
geschaffen wird. Bei dem Rücklaufrail 1 handelt es sich
vorzugsweise um ein Spritzgießteil aus Kunststoff.
Alternativ kann das Rücklaufrail 1 auch aus Metall,
insbesondere Blech, gefertigt sein. Die Anschlüsse können
mit Hilfe einer Lötverbindung oder einer Schweißverbindung
an dem rohrförmigen Grundkörper angebracht sein.
Die Erfindung liefert die Vorteile, dass das Rücklaufrail
leicht zu montieren ist, wenig Dichtstellen aufweist, den
Logistikaufwand in der Fertigung reduziert und keine
mechanische Nachbearbeitung erfordert. Außerdem kann das
erfindungsgemäße Rücklaufrail weitere Rücklaufmengen, z. B.
von dem Kraftstoffhochdruckspeicher oder der Hochdruckpumpe
aufnehmen und sammeln.
Bei dem Rücklaufrail 1 handelt es sich um ein einstückiges
Kunststoffspritzgussteil. Das Rücklaufrail 1 wird direkt
auf die Injektoren montiert. Die Abdichtung zu den
Injektorrückläufen erfolgt durch einen oder mehrere O-
Ringe. Die Befestigung des Rücklaufrails auf den Injektoren
wird durch Klipsverbindungen oder Schraubverbindungen
erreicht. Wenn die O-Ringe in das Rücklaufrail vormontiert
werden, sind sie beim Handling vor Beschädigungen
geschützt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform
ist das Anschlussstück 7 mit Hilfe einer Lötverbindung 20
an dem rohrförmigen Grundkörper 5 angebracht. Das
Anschlussstück 10 ist mit Hilfe einer Schweißverbindung 21
an dem rohrförmigen Grundkörper 5 befestigt. Sowohl der
rohrförmige Grundkörper 5 als auch die Anschlussstücke 7
und 10 sind aus Metall gefertigt. Die Strömungsrichtung des
Kraftstoffs im Betrieb des Rücklaufrails ist durch einen
Pfeil im Inneren des rohrförmigen Grundkörpers 5
angedeutet.
In Fig. 3 ist eine Anwendung eines erfindungsgemäßen
Rücklaufrails für V-Motoren dargestellt. Bei einem V-Motor
sind die Zylinder in zwei Ebenen angeordnet, die sich unter
einem bestimmten Winkel schneiden. Für diese Art von
Motoren eignen sich zwei Rücklaufrails 31 und 32 besonders
gut, die durch ein Schlauchstück 33 miteinander in
Verbindung stehen. Durch einen Pfeil am Ende des
Rücklaufrails 31 ist die Strömungsrichtung des Kraftstoffs
im Betrieb angedeutet.
In Fig. 4 ist zusehen, dass sich die beiden Rücklaufrails
31 und 32 genauso gut für den Einsatz in Reihenmotoren
eignen, bei denen die Zylinder in einer Reihe angeordnet
sind. Die Rails 31 und 32 sind in Fig. 4 ebenfalls in
einer Reihe angeordnet und nicht wie bei der in Fig. 3
dargestellten Ausführungsform parallel zueinander. Die
beiden in einer Reihe angeordneten Rücklaufrails 31 und 32
sind durch ein kurzes Schlauchstück 34 miteinander
verbunden. Durch einen Pfeil am Ende des Rücklaufrails 32
ist die Strömungsrichtung des Kraftstoffs im Betrieb
angedeutet.
Claims (7)
1. Rücklaufeinrichtung zum Aufnehmen und Weiterleiten von
Kraftstoff in einem Common-Rail-Einspritzsystem einer
Brennkraftmaschine, das einen Hochdruckspeicher umfasst,
der mit mehreren Injektoren (2 bis 4) und einer
Hochdruckpumpe in Verbindung steht, in der aus einem
Kraftstofftank geförderter Kraftstoff mit Hochdruck
beaufschlagt wird, mit mehreren Anschlüssen (6 bis 10) für
die Zufuhr und Abfuhr von Kraftstoff, dadurch
gekennzeichnet, dass die Rücklaufeinrichtung einstückig
ausgebildet ist.
2. Rücklaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass in die Anschlüsse (8 bis 10) für die
Injektoren (2 bis 4) mindestens ein flexibles Dichtelement
(14 bis 16), insbesondere ein O-Ring, vormontiert ist.
3. Rücklaufeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rücklaufeinrichtung mit mindestens einem zusätzlichen
Anschluss (6) ausgestattet ist.
4. Rücklaufeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlüsse für
die Injektoren (2 bis 4) mit Klips- (18) und/oder
Schraubbefestigungsmitteln (23) ausgestattet sind.
5. Rücklaufeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rücklaufeinrichtung aus Kunststoff, insbesondere im
Spritzgießverfahren, gebildet ist.
6. Rücklaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Rücklaufeinrichtung aus
einem rohrförmigen Blechteil (5) mit angelöteten und/oder
angeschweißten Anschlussstücken (7, 10) gebildet ist.
7. Rücklaufeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Rücklaufeinrichtung von mindestens zwei Teilen (31, 32)
gebildet ist, die über ein Schlauchstück (33, 34)
verbindbar sind.
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