DE19941368A1 - Orthese - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Orthese zur Versorgung von Personen mit allgemeinen Fußhebeschwächen, mit einem Fußbett zur Aufnahme eines menschlichen Fußes, mit einer an dem Fußbett angeordneten Knöchelschiene und mit einer an dem dem Fußbett abgewandten Ende der Knöchelschiene angeordneten Fesselschelle. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Fußbett mittels einer Lagerung schwenkbar an der Knöchelschiene angeordnet ist, so dass bei anliegender Orthese ein Strecken und Beugen des Fußes möglich ist und dass an dem Fußbett ein Federelement angeordnet ist, dessen Federkraft bei angelegter Orthese einem Strecken des Fußes entgegen wirkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Orthese zur Versorgung von
Personen mit allgemeinen Fußhebeschwächen, mit einem Fußbett
zur Aufnahme eines menschlichen Fußes, mit einer an dem
Fußbett angeordneten Knöchelschiene und mit einer an dem dem
Fußbett abgewandten Ende der Knöchelschiene angeordneten
Fesselschelle.
Eine Vielzahl von Erkrankungen, wie beispielsweise Multiple
Sklerose, Polyneuropathie, amyotropische Lateralsklerose,
traumatische Peronäusläsion, Nervenwurzelsyndrome oder
Apoplexie können zu einer Fußhebeschwäche führen. Aufgrund
solcher Fußhebeschwächen ist es den entsprechenden Personen
unmöglich, ohne Hilfsmittel gehen zu können.
Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Orthesen bekannt,
bei denen das Fußbett unter einem bestimmten Winkel,
vorzugsweise um 90°, an der Knöchelschiene angeordnet ist.
Dadurch wird ein schlaffes Herabhängen des Fußes verhindert
und der Fuß unter einem günstigen Winkel mittels der Orthese
fixiert. Der Person ist dank der Orthese ein Auftreten und
eine selbständiges Gehen möglich.
Ein solcher Stand der Technik weist den Nachteil auf, dass die
Person bei längerem Tragen der Orthese aufgrund der starren
Fixierung des Fußes in der Orthese Unbehagen empfindet. Es
können auch Weichteil- oder Gefäßabschnürungen auftreten, die
wiederum zu einer Atrophie führen können. Außerdem können
zusätzliche Spasmen auftreten, die ebenfalls auf eine starre
Fixierung des Fußes zurückführbar sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Orthese
zur Versorgung von Personen mit allgemeinen Fußhebeschwächen
vorzuschlagen, welche auch bei längerem Tragen für die Person
komfortabel ist und ihr ein großes Sicherheitsgefühl beim
Gehen verleiht.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Orthese der eingangs
beschriebenen Art vorgeschlagen, die vorsieht, dass das
Fußbett mittels einer Lagerung schwenkbar an der
Knöchelschiene angeordnet ist, so dass bei anliegender Orthese
ein Strecken und Beugen des Fußes möglich ist, und dass an dem
Fußbett ein Federelement angeordnet ist, dessen Federkraft bei
angelegter Orthese einem Strecken des Fußes entgegen wirkt.
Die Erfindung weist dabei den Vorteil auf, dass aufgrund der
Schwenkbarkeit des Fußbetts in Verbindung mit dem Federelement
eine dosierte, dynamisch redressierende Dorsalflexion des
Fußes ermöglicht wird. Im Gegensatz zu dem Stand der Technik
ist der Fuß erfindungsgemäß nicht fest fixiert, sondern in der
Orthese bedingt bewegbar. Aufgrund dieser Bewegbarkeit kann
während des Gehens ein Fersenauftritt mit anschließender
Plantarflexion erfolgen, welche ein kniestreckendes und
stabilisierendes Moment sowie eine sensorische Rückmeldung der
Gehbewegung zur Folge haben. Außerdem wird aufgrund der
Lagerung eine bessere Bodenadaption beim Gehvorgang
ermöglicht. Dadurch erhöht sich das Sicherheitsgefühl der die
Orthese tragenden Personen beim Gehen erheblich, was auch
einen dynamischeren Gang der Person zur Folge hat.
Die erfindungsgemäße Orthese kann insbesondere zur Kurz- und
Langzeitversorgung bei Fußhebeschwächen sowie als
Lagerungsprophylaxe für Tag und Nacht Verwendung finden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die
Lagerung zwischen dem Fersen- und Sohlenbereich des Fußbetts
angeordnet. Dieser Bereich, der bei angelegter Orthese
unterhalb des menschlichen Knöchels angeordnet ist, hat sich
als besonders geeignet herausgestellt, da damit ein Beugen und
Strecken des Fußes ungehindert möglich ist. Außerdem kann mit
solche einer Ausgestaltung während des Gehvorganges ein
Fersenschlupf weitgegend ausgeschlossen werden, wodurch der
Gehvorgang nicht nachteilig beeinträchtigt wird.
Bei einer ebenfalls besonders bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung ist eine weitere Knöchelschiene vorhanden. Durch
Verwendung einer weiteren Knöchelschiene kann der Tragekomfort
der Orthese insbesondere dann erhöht werden, wenn die beiden
Knöchelschienen weitgehend symmetrisch angeordnet sind, was
der Person ein gleichmäßiges Gefühl von Halt vermittelt.
Bei einer diesbezüglichen Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, dass je Knöchelschiene eine Lagerung vorhanden
ist. Damit ist ein Verschwenken des Fußbetts um die beiden
Knöchelschienen unabhängig voneinander möglich, wodurch einem
starren Einsperren des Fußes in der Orthese vermieden und der
Tragekomfort der Orthese verbessert wird.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das
Fußbett an beiden Längsseiten zwischen dem Fersen- und
Sohlenbereich Lagerabschnitte aufweist, an denen die Lagerung
angeordnet ist. Die Lagerabschnitte können dabei weitgehend an
den menschlichen Fuß angepasst sein, wodurch die
Tragesicherheit der Orthese verbessert wird.
Bei einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Knöchelschienen bogenförmig ausgestaltet sind und bei
angelegter Orthese auf der der zehenabgewandten Seite um die
menschlichen Knöchel, den Wadenbeinknöchel bzw. den
Schienbeinknöchel, verlaufen. Dabei wird vorteilhafterweise
erreicht, dass Druckstellen und Einschnürungen im Bereich der
Knöchel nicht auftreten können. Denkbar ist auch, dass die
Knöchelschienen eine Aussparung zur Aufnahme des jeweiligen
Knöchels aufweisen, und so die Knöchel stabilisierend
umschließen.
Bei einer anderen Ausbildung der Erfindung umgibt die
Fesselschelle bei angelegter Orthese die menschliche Fessel
abschnittsweise. Dadurch, dass die Fesselschelle die Fesseln
nicht vollständig umgibt, wird einer Einschnürung des
menschlichen Beines entgegengewirkt.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Knöchelschiene und die Fesselschelle einstückig ausgeführt
ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass aufgrund der
einstückigen Ausführung die Orthese einfacher gehandhabt
werden kann und kostengünstiger herstellbar ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Fesselschelle zwei
Fesselschellenabschnitte aufweist, wobei je ein
Fesselschellenabschnitt mit einer Knöchelschiene einstückig
ausgestaltet ist. Damit wird gewährleistet, dass eine Bewegung
der Knöchelschienen zueinander nicht durch eine an den
Knöchelschienen angeordnete einstückige Fesselschelle
beeinträchtigt wird.
Vorteilhafterweise ist bei einer anderen Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, dass die beiden Fesselschellenabschnitte
über ein Verbindungselement miteinander verbunden sind. Über
dieses Verbindungselement kann die Fesselschelle bzw. können
die Fesselschellenabschnitte die Orthese funktionssicher an
der menschlichen Fessel halten.
Vorteilhafterweise kann außerdem vorgesehen sein, dass das
Verbindungselement ein längenverstellbares Band ist. Ein
solches Band ist auf einfache Art und Weise zu realisieren.
Aufgrund der Längenverstellbarkeit kann die Fesselschelle an
ein menschliches Bein individuell angepasst werden.
Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausbildungsform der
Erfindung ist das Federelement ein an der Fesselschelle und an
dem Fußbett angeordnetes elastisches Band. Ein solches
elastisches Band hat den Vorteil, dass aufgrund von
verschiedenen Gummistärken und Vorspannungen des elastischen
Bandes eine optimale, patientengerechte Unterstützung möglich
ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Band an dem Fußbett
unlösbar und an der Fesselschelle lösbar angeordnet. Damit
wird ein Anlegen der Orthese auf einfache Art und Weise
möglich.
Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass zur lösbaren
Anordnung des Bandes ein Druckknopfelement vorgesehen ist.
Durckknopfelemente sind kostengünstig in der Anschaffung und
können auf einfache Art und Weise montiert werden.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass das eine Ende des Bandes an dem einen
Fesselschellenabschnitt angeordnet ist, dass das andere Ende
des Bandes an dem anderen Fesselschellenabschnitt angeordnet
ist, dass das Band in seinem mittleren Bereich an dem Fußbett
angeordnet ist und dass das Band bei angelegter Orthese über
Kreuz über den Fußrücken verläuft. Diese Anordnung ist deshalb
vorteilhaft, weil während einer Plantarflexion des Fußes, was
eine ausgeschwenkte Stellung des Fußbetts zur Folge hat, das
Band an den Fußrücken der die Orthese tragenden Person anlegt
ist. Damit ist ein Tragen der Orthese beispielsweise in einem
geschlossenen Schuh möglich. Je nach dem in welchem Bereich
des Fußbetts das Band an dem Fußbett angeordnet ist, kann der
Hebelarm bzw. die Federkraft variiert werden, über welchen
bzw. mittels welcher das Band einem Strecken des Fußes
entgegen wirkt.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Knöchelschiene und/oder die Knöchelschelle und/oder das
Fußbett aus Kohlefaser ist oder einen hohen
Kohlefaserbestandteil aufweist. Aufgrund der
Materialeigenschaften von Kohlefaser kann die Orthese sehr
leicht und mit dünnwandigen Einzelteilen ausgestaltet werden.
Dies führt zu einem komfortablen Tragen der Orthese, was
insbesondere auch in normalem Schuhwerk möglich ist.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Orthese
bei Erwärmung plastisch verformbar. Damit kann die Orthese
optimal individuell an einen menschlichen Fuß angepasst
werden.
Bei einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Orthese auf dem menschlichen Fuß und/oder der menschlichen
Fesseln abgewandten Seite eine Polsterung aufweist. Eine
solche Polsterung erhöht ebenfalls den Tragekomfort der
Orthese.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der
Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Orthese von der
Seite;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Orthese nach Fig.
1 von der Seite;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Orthese nach Fig.
1 von vorne;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Orthese nach Fig.
1 von hinten und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Orthese nach Fig.
1 von schräg unten.
In der Fig. 1 ist eine Orthese 1 zur Versorgung von Personen
mit allgemeinen Fußbeschwerden, mit einem Fußbett 2 zur
Aufnahme eines Fußes einer menschlichen Person, der in der
Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist, mit zwei an dem Fußbett 2
angeordneten Knöchelschienen 3 und 4, wobei in der Fig. 1 die
Knöchelschiene 4 von dem Fuß der Person verdeckt ist, und mit
einer an den dem Fußbett 2 angewandten Enden der
Knöchelschienen 3 und 4 angeordneten Fesselschelle 5
dargestellt. Das Fußbett 2 ist dabei mittels Lagerungen 7
schwenkbar an der Knöchelschiene 3 und 4 angeordnet, so dass
bei angelegter Orthese 1 ein Strecken und Beugen des Fußes
möglich ist. Außerdem ist zwischen dem Fußbett 2 und der
Fesselschiene 5 ein Federelement, nämlich ein elastisches Band
8, angeordnet, dessen Federkraft bei angelegter Orthese 1
einem Strecken des Fußes entgegenwirkt.
Bei angelegter Orthese 1 wird der Fuß der Person aufgrund des
Bandes 8 in einer Position von ca. 90° bezüglich des Beines
der Person gehalten.
Das Fußbett 2 weist an beiden Längsseiten zwischen dem Fersen-
und Sohlenbereich zwei Lagerabschnitte 9 und 10 auf, an denen
die Lagerungen 7 angeordnet sind und insbesondere in Fig. 4
deutlich zu erkennen sind. Die Lagerabschnitte 9 und 10 sind
bei angelegter Orthese 1 rechts und links neben dem Fuß im
Bereich unter den Knöcheln der Person angeordnet, wobei in der
Fig. 1 ein Knöchel 11 gestrichelt angedeutet ist. Aufgrund
dieser Anordnung wird ein komfortables Tragen der Orthese 1
erreicht.
Insbesondere aus der Fig. 1 ist zu erkennen, dass die
Knöchelschienen 3, ebenso wie die in dieser Figur nicht
dargestellte Knöchelschiene 4, bogenförmig ausgestaltet ist
und bei angelegter Orthese 1 auf der der zehenabgewandten
Seite um den Knöchel 11 verläuft. Damit werden Einschnürungen
im Knöchelbereich vermieden. Gestrichelt ist angedeutet, dass
die Knöchelschiene 3 in einer anderen Ausführungsform eine
Aussparung bzw. einen Durchbruch aufweisen kann, so dass der
Knöchel 11 von einem auf der dem Zehenbereich zugewandten
Seite des Knöchels 11 vorhandenen Steg 15 umgeben wird.
Dadurch wird eine zusätzliche Stabilisierung des Knöchels
erreicht.
Wie besonders gut aus der Fig. 2 bis 5 deutlich wird, weist
die Fesselschelle 5 zwei Fesselschellenabschnitte 12 und 13
auf, wobei je ein Fesselschellenabschnitt 12 bzw. 13 mit einer
Knöchelschiene 3 bzw. 4 einstückig ausgestaltet ist.
Insbesondere in der Fig. 4 ist deutlich sichtbar, dass die
beiden Fesselschellenabschnitte 12 und 13 über ein
Verbindungselement 14 miteinander verbunden sind. Das
Verbindungselement 14 ist dabei bandartig ausgestaltet und
mittels Nieten 17 an dem jeweiligen Fesselschellenabschnitten
12 und 13 unlösbar befestigt. Über eine Verbindungsöse 18 ist
das Verbindungselement 14 längenverstellbar, so dass die
Fesselschelle 5 an ein menschliches Bein optimal angepasst
werden kann.
In der Fig. 5 ist gezeigt, dass das eine Ende des elastischen
Bandes 8 auf der dem Verbindungselement 14 abgewandten Seite
des Fesselschellenabschnitts 12 angeordnet ist. Das andere
Ende des Bandes 8 ist an dem anderen Fesselschellenabschnitt
13 entsprechend befestigt. Die Befestigung der beiden
Endabschnitte des Bandes 8 erfolgt mittels Druckknöpfen 19,
welche zum erleichterten Anlegen der Orthese 1 geöffnet werden
können. Das Band 8 verläuft dabei über Kreuz und ist an der
dem Fuß abgewandten Seite des Fußbetts 2 im Ballenbereich
mittels einer Befestigungsniete 22 befestigt. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Band 8 einteilig
ausgestaltet. Alternativ dazu ist denkbar, dass zwei Bänder
Verwendung finden, welche jeweils an den Längsseiten des
Fußbetts 2 befestigt sind.
Um das elastische Band 8 optimal an einen menschlichen Fuß
anzupassen und um eine optimale Federkraft des Bandes 8 zu
erreichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Band 8
mittels Ösen 23 längenverstellbar und damit unterschiedlich
vorgespannt werden kann. Außerdem kann je nach verwendeter
Gummistärke eine optimale und patientengerechte Unterstützung
erfolgen.
Um den tragekomfort der Orthese 1 zu erhöhen, weist die
Orthese 1 auf den der dem menschlichen Bein zugewandten Seiten
der Fesselschellenabschnitte 12 und 13 eine Polsterung 24 auf.
Erfindungsgemäß ist außerdem vorgesehen, dass die
Knöchelschienen 3 und 4 mit daran angeordneten
Fesselschellenabschnitten 12 und 13 sowie das Fußbett 2 aus
Kohlefasern sind, welche mit geeigneten mechanischen
Eigenschaften ein sehr geringes Eigengewicht aufweisen. Damit
kann die Orthese 1 sehr leicht und tragekomfortabel
ausgestaltet werden.
Dadurch, dass die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Orthese
1 bei Erwärmung plastisch verformbar ist, kann die Orthese 1
individuell optimal an den zu unterstützenden menschlichen Fuß
und den Fesselbereich der Person angepasst werden.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (18)
1. Orthese (1) zur Versorgung von Personen mit allgemeinen
Fußhebeschwächen, mit einem Fußbett (2) zur Aufnahme
eines menschlichen Fußes, mit einer an dem Fußbett (2)
angeordneten Knöchelschiene (3) und mit einer an dem dem
Fußbett (2) abgewandten Ende der Knöchelschiene (3)
angeordneten Fesselschelle (5), dadurch gekennzeichnet,
dass das Fußbett (2) mittels einer Lagerung (7)
schwenkbar an der Knöchelschiene (3) angeordnet ist, so
dass bei anliegender Orthese (1) ein Strecken und Beugen
des Fußes möglich ist, und dass an dem Fußbett (2) ein
Federelement angeordnet ist, dessen Federkraft bei
angelegter Orthese (1) einem Strecken des Fußes entgegen
wirkt.
2. Orthese (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lagerung (7) zwischen dem Fersen- und Sohlenbereich
des Fußbetts (2) angeordnet ist.
3. Orthese (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass eine weitere Knöchelschiene (4)
vorhanden ist.
4. Orthese (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch
gekennzeichnet, dass je Knöchelschiene (3, 4) eine
Lagerung (7) vorhanden ist.
5. Orthese (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fußbett (2) an den
beiden Längsseiten zwischen dem Fersen- und Sohlenbereich
Lagerabschnitte (9, 10) aufweist, an denen die Lagerung
(7) angeordnet ist.
6. Orthese (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Knöchelschienen (3, 4)
bogenförmig ausgestaltet sind und bei angelegter Orthese
(1) auf der der Zehen abgewandten Seite um die
menschlichen Knöchel, den Wadenbeinknöchel bzw. den
Schienbeinknöchel, verlaufen.
7. Orthese (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fesselschelle (5) bei
angelegter Orthese (1) die menschliche Fessel
abschnittsweise umgibt.
8. Orthese (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Knöchelschiene (3, 4)
und die Fesselschelle (5) einstückig ausgestaltet ist.
9. Orthese (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fesselschelle (5) zwei
Fesselschellenabschnitte (12, 13) aufweist, wobei je ein
Fesselschellenabschnitt (12, 13) mit einer Knöchelschiene
(3, 4) einstückig ausgestaltet ist.
10. Orthese (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Fesselschellenaschnitte (12, 13) über ein
Verbindungselement (14) miteinander verbunden sind.
11. Orthese (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (14) ein längenverstellbares
Band ist.
12. Orthese (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement ein an der
Fesselschelle (5) und an dem Fußbett (2) angeordnetes
elastisches Band (8) ist.
13. Orthese (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das Band (8) im Ballenbereich des
Fußbetts (2) unlösbar und an der Fesselschelle (5) lösbar
angeordnet ist.
14. Orthese (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass zur lösbaren Anordnung des Bandes
(8) ein Druckknopfelement (19) vorhanden ist.
15. Orthese (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass das eine Ende des Bandes (8) an dem
einen Fesselschellenabschnitt (12) angeordnet ist, dass
das andere Ende des Bandes (8) an dem anderen
Fesselschellenabschnitt (13) angeordnet ist, dass das
Band (8) in seinem mitteleren Bereich an dem Fußbett (2)
angeordnet ist und dass das Band (8) bei angelegter
Orthese (1) über Kreuz über den Fußrücken der Person
verläuft.
16. Orthese (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Knöchelschiene (3, 4)
und/oder die Fesselschelle (5) und/oder das Fußbett (2)
aus Kohlefaser ist bzw. einen hohen Kohlefaserbestandteil
aufweist.
17. Orthese (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Orthese (1) bei
Erwärmung plastisch verformbar ist.
18. Orthese (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Orthese (1) auf der dem
menschlichen Fuß und/oder der menschlichen Fessel
zugewandten Seite ein Polsterung (24) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141368 DE19941368B4 (de) | 1999-08-31 | 1999-08-31 | Orthese zur Versorgung bei allgemeinen Fußhebeschwächen |
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DE19941368B4 DE19941368B4 (de) | 2005-08-11 |
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ID=7920252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999141368 Expired - Fee Related DE19941368B4 (de) | 1999-08-31 | 1999-08-31 | Orthese zur Versorgung bei allgemeinen Fußhebeschwächen |
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