DE19939694A1 - Verfahren zur Herstellung von Leichtlehmerzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leichtlehmerzeugnissen

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DE19939694A1
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Germany
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lightweight
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DE1999139694
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Peter Eisele
Dieter Buehring
Steffen Lipski
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Inst Bau & Grobkeramik
Thueringer Ziegelwerke Er GmbH
WKB WISSENSCHAFTLICH TECH KOMP
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Inst Bau & Grobkeramik
Thueringer Ziegelwerke Er GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/001Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing unburned clay
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leichtlehmerzeugnissen, vorzugsweise Leichtlehmstein aus Ton oder Lehm und zerkleinertem Stroh unter Zusatz von Wasser und unter Verwendung von aus der grobkeramischen Industrie bekannten Technologieelementen. DOLLAR A Erfindungsgemäß werden 71-90 Masse-% aufbereiteter Rohstoff (Ton oder Lehm) mit 10-29 Masse-% auf eine Halmlänge von 0-5 cm zerkleinerten Stroh und 35-55 Masse-% (atro) Wasser in einem Zwangsmischer gegeben und dort gemischt. Das Gemisch wird anschließend 24-240 h gemaukt. Die Weiterverabeitung erfolgt unter Verzicht des Brennprozesses nach üblicher grobkeramischer Technologie.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leichtlehmerzeugnissen vorzugsweise Leichtlehmsteinen aus Ton oder Lehm und zerkleinertem Stroh unter Zusatz von Wasser und unter Verwendung von aus der grobkeramischen Industrie bekannten Technologieelementen.
Zur Herstellung von Leichtlehmprodukten werden verschiedene Technologien angewendet, welche von der reinen "hand made" Fertigung über teilmechanisierte Prozesse bis zur industriellen Massenproduktion von geformten und ungeformten Produkten reichen. Als relevanter Stand der Technik werden Lösungen angesehen, welche die industrielle Fertigung betreffen. So wird in der DE 195 41 119 ein Verfahren zur Herstellung von Leichtlehmplatten beschrieben. In der Erfindungsbeschreibung und im Patentanspruch des zitierten Patentes wird dargestellt, daß erdfeuchter Ton und zerkleinertes Stroh ohne weitere Wasserzugabe in einem Kollergang und abschließend in einem Doppelwellenmischer so gemischt werden, daß ein weitgehend homogenes Gemisch entsteht.
Aus den Erfahrungen der Fachwelt ist bekannt, daß ein Ton/Strohgemisch mit einem Wassergehalt von ca. 20 Masse-% (erdfeucht) ohne Additive nicht zu einem qualitäts­ gerechten Strang verpreßt werden kann. Nachteilig ist bei Realisierung des Lösungs­ vorschlages gemäß Patent 195 41 119 die Nichterreichbarkeit der für eine ständig qualitätsgerechte Produktion erforderlichen Homogenität der zu verpressenden Masse. Im Ergebnis nicht ausreichender Homogenisierung können Rißbildungen sowie Druckfestigkeits- und Rohdichteschwankungen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Leicht­ lehmsteinen anzugeben, welche die angeführten Nachteile des Standes der Technik beseitigt, und auf der Basis homogen aufbereiteter Masseversätze eine ständig qualitätsgerechte Massenproduktion von Produkten durch Strangformgebung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß 71-90 Masse-% in üblicher Weise auf eine Korngröße < 3 mm aufbereiteter Rohstoff (Ton oder Lehm) sowie 10-­ 29 Masse-% auf eine Halmlänge von 0-5 mm zerkleinertes Stroh und 35-55 Mas­ se-% (atro) Wasser in einen Zwangsmischer aufgegeben, und dort 3-5 min gemischt werden und dieses Gemisch (dieser Masseversatz) zum 24-240 stündigem (vorzugs­ weise 48 stündigem) Mauken zwischengelagert wird. Das gemaukte, homogene Gemisch wird anschließend dem Bedarf entsprechend entnommen und unter Verwendung einer üblichen grobkeramischen Technologie unter Verzicht auf den Brennprozeß einer Weiterverarbeitung (Strangpressen, Trocknen und ggf. Kalibrieren) zugeführt.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine sehr gute Homogenisierung der Arbeitsmasse (des Masseversatzes) erreicht, und damit die Voraussetzung zur Produktion qualitätsgerechter Leichtlehmprodukte, insbesondere von Leichtlehmsteinen erreicht.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel welches das Verfahren zur Herstellung außenwandstarker (36,5 cm) Leichtlehmsteine beschreibt, näher erläutert werden.
Durch Kollergang und Walzwerke auf eine Korngröße von max. 3 mm aufbereiteter grubenfeuchter (15 Masse-% H2O) Ton wird chargenweise über eine Bandwaage einem Zwangsmischer zugeführt. In einer Bypass-Technologie wird in Ballen angeliefertes Weizenstroh über Leistenfördertisch, Ballenöffner und Schneidmühlen auf eine Halmlänge von max. 5 mm zerkleinert und ebenfalls über eine Wägeeinrichtung chargenweise dem Zwangsmischer zugeführt. Nach Inbetriebsetzen des Zwangsmischers wird eine dosierte Wassermenge zugegeben. Für die Herstellung der Masseversatzcharge werden folgende Mengenanteile verwendet: Ton: 78 Masse-%, Stroh: 22 Masse-%, Wasser: 48 Masse-% (atro). Die Bestandteile werden 5 min gemischt. Die entstandene Masseversatzcharge wird nach Beendigung des Mischprozesses zur Zwischenlagerung einem Sumpfhaus zugeführt. Hier erfolgt eine gleichmäßige Durchfeuchtung und ein weiterer Aufschluß des Masseversatzes. Nach einer Maukzeit von 48 Stunden erfolgt eine Entspeicherung des Materials durch eine Greiferanlage. Zur Pufferung kurzfristig benötigter Preßmassen wird das Material einem unmittelbar vor dem Preßaggregat angeordneten Kastenbeschicker zugeführt. Der dem Formgebungsaggregat (Vakuumstrangpresse PVA 45) mit vorgeschaltetem Doppelwellenmischer kontinuierlich zugeführte Massestrom wird unter Vakuum unter Verwendung eines bewässerten Mundstückes (dessen lichte Weite die Trockenschwindung von 3% berücksichtigt) zu einem plastischen Strang verpreßt, von welchem die dem gewählten Format entsprechenden Längen abgeschnitten werden. Die Formlinge werden in einem Kammertrockner 120 h getrocknet und stehen anschließend zur Kalibrierung bzw. der Paketierung zur Verfügung.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Leichtlehmerzeugnissen, vorzugsweise Leicht­ lehmsteinen unter Verwendung von aus der grobkeramischen Industrie bekannten Technologieelementen, dadurch gekennzeichnet, daß 71-90 Masse-% voraufbe­ reiteter Ton oder Lehm, 10-29 Masse-% voraufbereitetes (auf 0-5 mm zerkleinertes) Stroh und 35-55 Masse-% (atro) Wasser in einem Zwangsmischer 3-5 min gemischt werden, dieses Gemisch zum 24-240 stündigem (vorzugsweise 48 stündigem) Mauken zwischengelagert wird, anschließend dem Bedarf entsprechend entnommen, und einer bekannten keramischen Technologie unter Verzicht auf den Brennprozeß zur Weiterverarbeitung (Strangpressen, Trocknen und ggf. Kalibrieren) zugeführt wird.
DE1999139694 1999-08-21 1999-08-21 Verfahren zur Herstellung von Leichtlehmerzeugnissen Withdrawn DE19939694A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10112469A1 (de) * 2001-03-15 2002-10-02 Dieter Becker Verfahren zum Herstellen von Bauelementen aus Stroh

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10112469A1 (de) * 2001-03-15 2002-10-02 Dieter Becker Verfahren zum Herstellen von Bauelementen aus Stroh
DE10112469B4 (de) * 2001-03-15 2005-07-21 Dieter Becker Verwendung einer Lehmbrühe als feuerhemmendes Mittel

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