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Die
Erfindung betrifft ein Magnetronsputtergerät zur Ausbildung einer Dünnschicht
in Vakuum mittels Magnetronsputterns und insbesondere ein Magnetronsputtergerät, welches
die Ionisation in einem Plasma aktivieren kann, damit der Ionenstrom auf
ein Substrat erhöht
wird.
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Bei
einem bekannten Magnetronsputtergerät zur Ausbildung einer Dünnschicht
in Vakuum mittels Magnetronsputterns ist beispielsweise eine Magnetronzerstäubungsquelle 34 mit
einem inneren magnetischen Pol 31, einem ringähnlichen äußeren magnetischen
Pol 32 und einem Ziel 33 derart angeordnet, dass
die Peripherie eines Substrats 36 innerhalb einer Vakuumkammer 35 umgeben
wird, wie in 9 gezeigt
ist, und es werden magnetische Feldlinien 38 derart erzeugt,
dass die äußeren magnetischen
Pole 32 benachbarter Magnetronzerstäubungsquellen 34 aufeinanderfolgend
verbunden werden, damit sie die Peripherie des Substrats 36 durch
die magnetischen Feldlinien 38 umgeben, indem die Polaritäten der entsprechenden äußeren magnetischen
Pole 32 von gegenseitig benachbarten Magnetronzerstäubungsquellen 34 sich
unterscheiden, wodurch das durch Glühentladung erzeugte Plasma
sich um das Substrat 36 verdichtet und die Ionisation eines
von der Magnetronzerstäubungsquelle 34 verdampften
Metallatoms zur Ausbildung einer Metalldünnschicht hoher Dichte auf
dem Substrat 36 aktiviert wird (Druckschrift JP-A-5 505
215).
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Das
bekannte Verfahren erfordert jedoch zwei Arten von Magnetronzerstäubungsquellen
mit unterschiedlichen Polaritäten
des äußeren magnetischen
Pols 32 und des inneren magnetischen Pols 31,
da die Veränderung
der magnetischen Pole der äußeren magnetischen
Pole 32 der gegenseitig benachbarten Magnetronzerstäubungsquellen 34 nötig ist,
damit die magnetischen Feldlinien 38 zur aufeinanderfolgenden
Verbindung des äußeren magnetischen
Pols 32 jeder Magnetronzerstäubungsquelle 34 zum
Umgeben der Peripherie des Substrats 36 durch die magnetischen
Feldlinien 38 erzeugt werden.
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Die
Gestalt oder die Intensität
des Magnetfeldes wurde ebenfalls abhängig von der Anzahl oder der
Anordnung der Magnetronzerstäubungsquellen 34 variiert,
da das Magnetfeld zum Umgeben des Substrats 36 lediglich
durch die magnetischen Feldlinien 38 ausgebildet wurde,
welche die magnetischen Pole 32 der Magnetronzerstäubungsquellen 34 gegenseitig
verbinden. Zur Bereitstellung einer gewünschten Gestalt oder Intensität des Magnetfeldes, wie
sie für
eine ausreichende Verdichtung des Plasmas um das Substrat 36 notwendig
ist, war im Gegensatz dazu die Anzahl oder die Anordnung der Magnetronzerstäubungsquellen 34 eingeschränkt. Bei einem
Gerät ausgedehnter
Größe zur Verarbeitung eines
großen
Substrats 36 musste beispielsweise eine Anzahl von Magnetronzerstäubungsquellen 34 angeordnet
werden, da ein gewünschtes
Magnetfeld solange nicht erhalten werden kann, bis die gegenseitig
benachbarten Magnetronzerstäubungsquellen 34 innerhalb
eines gewissen Abstandes angeordnet sind.
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Sobald
außerdem
die Anordnung der Magnetronzerstäubungsquellen 34 bestimmt
ist, ist die Gestalt des magnetischen Feldes ebenfalls bestimmt und
schwierig zu verändern.
Obwohl die Gestalt des magnetischen Feldes auch bei den bekannten
Ausführungsformen
verändert
werden kann, indem der magnetische Pol der Magnetronzerstäubungsquelle 34 nicht
aus einem Permanentmagneten sondern aus einer Spule ausgebildet
ist, führte
die Anordnung einer Vielzahl von Spulen bei der Magnetronzerstäubungsquelle 34 zu
den Problemen einer ausgedehnteren Größe und eines komplizierteren
Aufbaus der Magnetronzerstäubungsquelle 34.
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Im Übrigen wird
gewürdigt,
dass die Druckschrift US-5 556 519 A ein System zur Ionenplattierung
mittels Magnetronsputtern offenbart, mit elektrischen Feldmitteln
zur Erzeugung eines auf ein zu beschichtendes Substrat gerichtetes
elektrisches Feld, Spannungsmitteln, die geeignet sind, das Substrat negativ
zu laden, um es so zu einer Kathode zu machen, um so Ionen anzuziehen,
und magnetischen Feldmitteln, wobei die magnetischen Feldmittel
mindestens ein erstes und ein zweites Magnetron umfasst, wobei jedes
einen inneren Pol und einen äußeren Ringpol
entgegengesetzter Polarität
aufweist, und wobei die Magnetrons jeweils ein Target aus Quellenmaterial
umfassen, von welchem ein Beschichtungsfluss erzeugt wird, und in
welchem die Magnetrons so angeordnet sind, dass der äußere Ringpol
eines Magnetrons und der äußere Ringpol des
zweiten oder weiteren Magnetrons benachbart zu dem jeweils anderen
angeordnet und von entgegengesetzter Polarität sind, und in welchem zumindest
eines der ersten und zweiten Magnetrons ein nicht im Gleichgewicht
befindliches Magnetron umfasst, welches derart angeordnet ist, dass
im Betrieb sich ein magnetisches Feld zwischen den äußeren Ringpolen
der Magnetrons erstreckt, so dass das Entweichen von Elektronen
von dem System zwischen den Magnetrons verhindert wird, so dass
diese Elektronen nicht an das System verloren gehen und zur Erhöhung der
Ionisation an dem elektrisch geladenen Substrat zur Verfügung stehen.
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Weiterhin
offenbart die Druckschrift WO 98/31041 A1 ein Dampfabscheidebeschichtungsgerät, bei dem
die Ionenstromdichte zur Verbesserung der Beschichtung gesteuert
wird. Das Gerät
enthält eine
Vakuumkammer, zumindest eine Beschichtungseinrichtung oder Ionisationsquelle,
die an oder um die Peripherie einer Beschichtungszone angeordnet
ist, eine oder mehr interne magnetische Einrichtungen, die derart
angeordnet sind, dass die Magnetfeldlinien quer über die Beschichtungszone erzeugt werden,
sowie Einrichtungen zur Abwandlung der Stärke oder Position der Feldlinien,
um die Verdichtung zu unterstützen.
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Der
Artikel „Unbalanced
magnetrons and new sputtering systems with enhanced plasma ionization" von J. Musil und
S. Kadlec in Journal of Vacuum Science Technology A9(3), Mai/Juni
1991, S. 1171-1177, beschreibt nicht ausgewogene Magnetrons für die Erzeugung
von hochqualifizierten Schichten. Dabei wird eine verbesserte Plasmaionisation
bei Sputtersystemen verwendet.
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Darüber hinaus
zeigt die Druckschrift
DE
40 09 151 A1 eine Vorrichtung zum Beschichten von Substraten
durch Katodenzerstäubung
mit einer rechteckigen Magnetronkatode mit einem Target, einen um
eine zu den Längskanten
des Targets parallele Drehachse drehbaren Substrathalter, eine flächenhafte,
aus amagnetischem Werkstoff bestehende Wand mit Längskanten,
die gleichfalls parallel zur Drehachse verlaufen, wobei sich hinter
der Wand eine Magnetanordnung befindet und die Magnetronkatode und
die Wand auf gegenüberliegenden
Seiten der Drehachse liegen, sowie eine flächenhafte Anode.
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Der
Artikel „A
new method for hard coatings: ABSTM (arc
bond sputtering)" von
W.-D. Münz
et al. in Surface and Coatings Technology, 50 (1992), S. 169-178,
beschreibt eine Dampfabscheidungsbeschichtung unter Verwendung gesteuerter
Lichtbogen und nicht ausgewogenen Magnetrons.
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Ferner
offenbart die Druckschrift US-4 880 515 ein Oberflächenbehandlungsverfahren
durch einen Sputtervorgang, bei dem ein Substrat zwischen einem
Paar Zerstäubungsquellen
angeordnet wird, die sich in einem vorbestimmten Abstand in einem Sputtergerät befinden.
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Die
Druckschrift JP-A-2194172 offenbart ein Beschichtungsverfahren zur
effizienten und homogenen Durchführung
einer Trockenbeschichtung für
ein zu behandelndes Material, indem vier Zerstäubungsquellen auf einer Seite
des zu behandelnden Materials in vorbestimmten Abständen angeordnet
werden, wobei die äußeren Pole
der Zerstäubungsquellen
jeweils gleichnamig sind.
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Schließlich offenbart
die Druckschrift JP-A-3267370 ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur
ionenunterstützenden
Zerstäubung,
wobei eine dichte Schicht durch Anordnen von Hilfsmagneten innerhalb
vieler zylindrischer Magnete für
ein nicht ausgewogenes Magnetfeld ausgebildet wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend aufgeführten Probleme
zu lösen.
Erfindungsgemäß wird ein
Sputtergerät
angegeben, wie es im beigefügten
unabhängigen
Patentanspruch definiert ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in
den abhängigen
Patentansprüchen
wiedergegeben.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Strukturansicht eines nicht beanspruchten Vergleichsbeispiels;
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2 eine
graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Substratbiasstrom
und der Substratbiasspannung gemäß dem Vergleichsbeispiel
aus 1;
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3 eine
Strukturansicht eines ersten Ausführungsbeispiels;
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4 eine
graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Substratbiasstrom
und der Substratbiasspannung des ersten Ausführungsbeispiels;
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5 eine
Strukturansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels;
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6 eine
Strukturansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels;
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7 eine
Strukturansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels;
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8 eine
Strukturansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels; und
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9 eine
Strukturansicht eines bekannten Beispiels.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Zunächst wird
jedoch auf ein in den 1 und 2 gezeigtes Vergleichsbeispiel
Bezug genommen.
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Genauer
zeigt 1 ein Magnetronsputtergerät mit vier darauf beladenen
unausgewogenen Magnetronsputterzerstäubungsquellen als Vergleichsbeispiel.
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Gemäß 1 wird
ein Substrat 2 (eine zu zerstäubende Substanz) im zentralen
Teil innerhalb einer Vakuumkammer 1 bereitgestellt, und
vier Magnetronzerstäubungsquellen 3 werden
innerhalb der Vakuumkammer 1 so bereitgestellt, dass sie
die Peripherie des Substrats 2 umgeben. Jede Magnetronzerstäubungsquelle 3 weist
den gleichen Aufbau auf, und ist mit ringartigen äußeren magnetischen
Polen 4 versehen, einem im Zentrum der äußeren magnetischen Pole 4 angeordneten
inneren magnetischen Pol 5 und einem aus einem Quellenwerkstoff
ausgebildeten Ziel 6. Jede Magnetronzerstäubungsquelle 3 ist
aus einer unausgewogenen Magnetronzerstäubungsquelle ausgebildet, in
der die Intensität
des ein Magnetron ausbildenden äußeren magnetischen Pols 4 höher als
die des inneren magnetischen Pols 5 ist.
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Jede
Magnetronzerstäubungsquelle 3 ist
in gleichen Abständen
kreisförmig
an der Peripherie des Substrats 2 angeordnet und in eine
Lage mit einem gleichen Abstand von dem Substrat 2 gebracht. In
jedem zentralen Abschnitt der gegenseitig benachbarten Magnetronzerstäubungsquellen 3 ist
ein magnetischer Hilfspol 9 bereitgestellt. Der magnetische Hilfspol 9 ist
aus einem Permanentmagnet ausgebildet und in Richtung zu dem Substrat 2 hin
und von ihm weg beweglich. Jeder magnetische Hilfspol 9 ist derart
angeordnet, dass er eine Polarität
aufweist, die von der Polarität
des äußeren magnetischen
Pols 4 der Magnetronzerstäubungsquelle 3 verschieden
ist, und dass magnetische Feldlinien 11 derart erzeugt werden,
dass sie aufeinanderfolgend und abwechselnd die äußeren magnetischen Pole 4 jeder
Magnetronzerstäubungsquelle 3 mit
jedem magnetischen Hilfspol 9 verbinden, wodurch das das
Substrat 2 umgebende Magnetfeld durch die Magnetronzerstäubungsquellen 3 und
die magnetischen Hilfspole 9 so ausgebildet werden, dass
das von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 erzeugte
Plasma um das Substrat 2 verdichtet werden kann.
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Gemäß dem vorliegenden
Vergleichsbeispiel wird ein Inertgas wie Argon in die Vakuumkammer 1 injiziert,
und wenn eine negative Spannung durch eine (nicht gezeigte) Sputterenergieversorgungsquelle
zwischen jede Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
der geerdeten Vakuumkammer 1 angelegt wird, wird eine Glühentladung
zwischen der Vakuumkammer 1 und jeder Magnetronzerstäubungsquelle 3 zur
Erzeugung eines Plasmas (Elektronen und Argonionen) innerhalb der
Vakuumkammer 1 verursacht. Ein in der Vakuumkammer 1 vorhandenes
Argonion schlägt
in dem Ziel 6 der aus dem Quellenmaterial ausgebildeten
Magnetronzerstäubungsquelle 3 ein, wodurch
Metallatome von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 (Ziel 6)
abgestäubt
werden (gesputtert) und an dem Substrat 2 zur Ausbildung
einer Dünnschicht
anhaften. Die Metallatome werden in der Vakuumkammer 1 teilweise
ionisiert und an das negativ vorgespannte Substrat 2 mit
einer höheren Energie
angehaftet.
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Da
die mit einer von der Polarität
des äußeren magnetischen
Pols 4 der Magnetronzerstäubungsquelle verschiedenen
Polarität
versehenen magnetischen Hilfspole 9 in dem mittleren Abschnitt einer
Vielzahl von Magnetronzerstäubungsquellen 3 angeordnet
sind, werden die magnetischen Feldlinien 11 derart erzeugt,
dass sie aufeinanderfolgend den äußeren magnetischen
Pol 4 jeder Magnetronzerstäubungsquelle 3 mit
jedem magnetischen Hilfspol 9 verbinden, wodurch das das
Substrat 2 umgebende Magnetfeld durch die Magnetronzerstäubungsquellen 3 und
die magnetischen Hilfspole 9 auf die gleiche Weise wie
im Stand der Technik gemäß 9 ausgebildet
wird, so dass das durch die Glühentladung
(Elektronen und Argonionen) erzeugte Plasma um das Substrat 2 verdichtet
werden kann. Da das von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 erzeugte
Plasma um das Substrat 2 stark vorhanden ist und die Ionisation
der von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 zerstäubten Metallatome
ebenfalls gefördert
wird, empfängt
somit die auf dem Substrat 2 ausgebildete Schicht in höherem Ausmaße den Einschlag
von Argonionen oder Metallionen, wodurch die Haftung zwischen der
Schicht und dem Substrat 2 oder der Schichtaufbau der Schicht
verbessert werden kann.
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Da
der magnetische Hilfspol 9 zwischen den Magnetronzerstäubungsquellen 3 vorhanden
ist, kann der magnetische Pol der Magnetronzerstäubungsquelle selbst von beliebiger
Art der gleichen Polarität
sein und das das Substrat 2 umgebende Magnetfeld kann sicher
ausgebildet werden, ohne durch die Anzahl der zu beladenden Magnetronzerstäubungsquellen 3 beeinflusst
zu werden.
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Die
von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 selbst
zu dem magnetischen Hilfspol 9 austretenden magnetischen
Feldlinien können
weiterhin die Intensität
des das Substrat 2 umgebende Magnetfeld verbessern, indem
sie als Magnetronsputterzerstäubungsquelle 3 die
unausgewogene Magnetronzerstäubungsquelle
verwenden, in der die Intensität
des äußeren magnetischen
Pols 4 zur Ausbildung des Magnetrons höher ist, als die des inneren
magnetischen Pols 5.
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Die
Gestalt oder Intensität
des gesamten verdichtenden magnetischen Feldes kann weiterhin verändert werden,
während
die Anordnung der Magnetronzerstäubungsquelle 3 unverändert bleibt,
indem der magnetische Hilfspol 9 aus einem Permanentmagneten
ausgebildet ist und seine Lage hinsichtlich den Richtungen des Substrates 2 veränderlich
gehalten ist, und hinsichtlich der Größe des anzuordnenden Substrats 2 kann
ein optimales Magnetfeld eingestellt werden.
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2 zeigt
ein Messergebnis des Biasstroms des Substrats 2 bei der
Ausbildung von Argongasplasma im Hinblick auf den Fall mit dem magnetischen
Hilfspol 9 und dem Fall ohne magnetischen Hilfspol 9 bei
dem in 1 gezeigten Vergleichsbeispiel. Gemäß diesem
Messergebnis wurde der Biasstrom des Substrats 2 durch
die Anordnung des magnetischen Hilfspols 9 gesteigert und
der Verdichtungseffekt durch das Magnetfeld wurde bestätigt.
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3 zeigt
ein Magnetronsputtergerät
mit vier darauf geladenen unausgewogenen Magnetronzerstäubungsquellen
als erstes Ausführungsbeispiel.
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Gemäß 3 wird
ein Substrat 2 (eine zu beschichtende Substanz) im Zentrum
innerhalb der Vakuumkammer 1 bereitgestellt und es werden
vier Magnetronzerstäubungsquellen 3 innerhalb
der Vakuumkammer 1 so bereitgestellt, dass sie die Peripherie
des Substrats 2 umgeben. Jede Magnetronzerstäubungsquelle 3 weist
den gleichen Aufbau auf und ist mit ringartigen äußeren Magnetpolen 4 versehen,
einem in das Zentrum der äußeren magnetischen
Pole 4 eingepassten inneren magnetischen Pol 5 und
einem aus einem Quellenwerkstoff ausgebildeten Ziel 6.
Jede Magnetronzerstäubungsquelle 3 ist
aus einer unausgewogenen Magnetronzerstäubungsquelle ausgebildet, in
der die Intensität
des den Magnetron ausbildenden äußeren magnetischen Pols 4 höher ist
als die des inneren magnetischen Pols 5.
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Jede
Magnetronzerstäubungsquelle 3 ist
in gleichen Abständen
an der Peripherie des Substrats 2 kreisförmig angeordnet
und in eine Lage mit einem gleichen Abstand zu dem Substrat 2 gebracht.
In jedem zentralen Abschnitt zwischen den gegenseitig benachbarten
Magnetronzerstäubungsquellen 3 ist ein
magnetischer Hilfspol 9 bereitgestellt. Der magnetische
Hilfspol 9 ist aus einem Permanentmagneten ausgebildet
und in Richtung zu dem Substrat 2 hin und von ihm weg beweglich.
Jeder magnetische Hilfspol 9 ist so angeordnet, dass er
die gleiche Polarität
wie der äußere magnetische
Pol 4 der Magnetronzerstäubungsquelle 3 aufweist.
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Gemäß dem vorstehenden
Ausführungsbeispiel
wird ein Inertgas wie Argon in die Vakuumkammer 1 injiziert,
und wenn eine negative Spannung durch eine (nicht gezeigte) Sputterenergieversorgung
zwischen jede Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
die geerdete Vakuumkammer 1 angelegt wird, wird eine Glühentladung
zwischen der Vakuumkammer 1 und jeder Magnetronzerstäubungsquelle 3 zur Erzeugung
eines Plasmas (Elektronen und Argonionen) in der Vakuumkammer 1 verursacht.
Ein in der Vakuumkammer 1 vorhandenes Argonion schlägt auf das
aus dem Quellenwerkstoff bestehende Ziel 6 der Magnetronzerstäubungsquelle 3 auf,
wodurch das Metallatom von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 (Ziel 6)
abgestäubt
(gesputtert) wird und an dem Substrat 2 zur Ausbildung
einer Dünnschicht
anhaftet. Das Metallatom wird innerhalb der Vakuumkammer 1 teilweise
ionisiert und an das elektrisch negativ vorgespannte Substrat 2 mit
einer höheren
Energie angehaftet.
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Da
der magnetische Hilfspol 9 mit der gleichen Polarität wie der äußere magnetische
Pol 4 der Magnetronzerstäubungsquelle in dem mittleren
Abschnitt einer Vielzahl von Magnetronzerstäubungsquellen 3 angeordnet
ist, werden zu diesem Zeitpunkt die magnetischen Feldlinien 11 so
erzeugt, dass sie in den mittleren Abschnitt zwischen der Magnetronzerstäubungsquelle
und dem dazu benachbarten magnetischen Hilfspol 9 zurückgetrieben
werden. Da die magnetischen Feldlinien in diesem Bereich konzentriert
werden, kann das durch die Glühentladung erzeugte
Plasma (Elektronen und Argonionen) um das Substrat 2 durch
den Miller-Effekt verdichtet werden. Da außerdem das magnetische Feld
zwischen der Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
dem dazu benachbarten magnetischen Hilfspol 9 zueinander zurückgetrieben
wird, wird das magnetische Feld vor der Magnetronzerstäubungsquelle
mehr in Richtung des Substrats 2 ausgedehnt, wodurch ein
Plasma hoher Dichte an dem Ort des Substrats 2 bereitgestellt werden
kann. Da das von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 erzeugte
Plasma (Argonionen) stark um das Substrat 2 vorhanden ist
und die Ionisation der von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 abgestäubten Metallatome
ebenfalls aktiviert ist, empfängt demzufolge
die auf dem Substrat 2 ausgebildete Schicht den Einschlag
der Argonionen oder Metallionen in erhöhtem Ausmaß, wodurch die Anhaftung zwischen
dem Substrat 2 und der Schicht und der Schichtaufbau der
Schicht verbessert werden kann.
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Da
zwischen den Magnetronzerstäubungsquellen 3 der
magnetische Hilfspol 9 vorhanden ist, kann der magnetische
Pol der Magnetronzerstäubungsquellen 3 selbst
von beliebiger Art der gleichen Polarität sein und das das Substrat 2 umgebende Magnetfeld
kann sicher ausgebildet werden, ohne dass es durch die Anzahl der
zu beladenden Magnetronzerstäubungsquellen 3 beeinflusst
wird.
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Die
von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 selbst
zu dem magnetischen Hilfspol 9 austretenden magnetischen
Feldlinien können
die Intensität
des das Substrat umgebenden Magnetfeldes verbessern, indem die unausgewogene
Magnetronzerstäubungsquelle
als Magnetronsputterzerstäubungsquelle 3 verwendet
wird, bei der die Intensität
des das Magnetron ausbildenden Magnetpols 4 höher ist
als die des inneren Magnetpols 5.
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Weiterhin
kann die Gestalt oder Intensität des
gesamten verdichtenden Magnetfeldes verändert werden, während die Anordnung
der Magnetronzerstäubungsquelle 3 unverändert bleibt,
indem der magnetische Hilfspol 9 aus einem Permanentmagneten
ausgebildet wird und seine Lage hinsichtlich der Richtung des Substrats 2 veränderlich
gehalten wird, und es kann ein hinsichtlich der Größe des zu
beladenden Substrats 2 optimales Feld eingestellt werden.
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4 zeigt
das Messergebnis des Biasstroms des Substrats 2 bei der
Ausbildung von Argongasplasma hinsichtlich des Falles ohne magnetischem
Hilfspol 9, des Falles, wenn der magnetische Hilfspol 9 mit
einer von der den magnetischen Magnetronpol der Magnetronzerstäubungsquelle 3 bildenden äußeren magnetischen
Pols 4 verschiedenen Polarität angeordnet wird, und des
Falles, wenn der magnetische Hilfspol 9 mit der gleichen
Polarität wie
der des den magnetischen Magnetronpol der Magnetronzerstäubungsquelle 3 bildenden äußeren magnetischen
Pols 4 bei dem in 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
angeordnet wird. Gemäß diesem Messergebnis
wurde der Biasstrom des Substrats 2 durch die Anordnung
des magnetischen Hilfspols 9 mit der gleichen Polarität deutlich
erhöht,
und es wurde ein hoher Magnetfeldverdichtungseffekt bestätigt.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wobei an der Peripherie eines Substrats 2 zwei
Magnetronzerstäubungsquellen 3 bereitgestellt
sind, die Magnetronzerstäubungsquellen 3 so
angeordnet sind, dass sie an die radiale Richtung um das Substrat 2 angepasst
sind, und drei magnetische Hilfspole 9 in gleichen Abständen jeweils
zwischen den gegenseitig benachbarten Magnetronzerstäubungsquellen 3 so
angeordnet sind, dass die Peripherie des Substrats 2 durch
jede Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
jeden magnetischen Hilfspol 9 umgeben ist. Von den magnetischen
Hilfspolen 9 weist der zu der Magnetronzerstäubungsquelle 3 benachbarte
magnetische Hilfspol 9 die gleiche Polarität wie der äußere magnetische
Pol 4 der Magnetronzerstäubungsquelle 3 auf,
und der zentrale magnetische Hilfspol 9 weist die gleiche
Polarität
wie der zu der Magnetronzerstäubungsquelle 3 benachbarte magnetische
Hilfspol 9 auf. Somit wird das magnetische Feld so erzeugt,
dass es in den mittleren Abschnitt zwischen der Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
dem dazu benachbarten magnetischen Hilfspol 9 oder zwischen
die gegenseitig benachbarten magnetischen Hilfspole 9 zurückgetrieben
wird. Da die magnetischen Feldlinien in diesem Bereich konzentriert
sind, kann das durch die Glühentladung
erzeugte Plasma (Elektronen und Argonionen) um das Substrat 2 durch
den Miller-Effekt verdichtet werden. Da außerdem das magnetische Feld
zwischen der Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
dem dazu benachbarten magnetischen Hilfspol 9 zueinander
zurückgetrieben
wird, wird das magnetische Feld vor der Magnetronzerstäubungsquelle
mehr in die Richtung des Substrats 2 ausgedehnt, wodurch
ein Plasma hoher Dichte am Ort des Substrats 2 bereitgestellt
werden kann. Da das von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 erzeugte
Plasma (Argonionen) in höherem Ausmaß um das
Substrat 2 vorhanden ist, und die Ionisation der von der
Magnetronzerstäubungsquelle 3 zerstäubten Metallatome
ebenfalls aktiviert ist, empfängt
demzufolge die auf dem Substrat 2 ausgebildete Schicht
den Einschlag der Argonionen oder Metallionen in höherem Ausmaß, wodurch
die Haftung zwischen dem Substrat 2 und der Schicht und
der Schichtaufbau der Schicht verbessert werden kann. Hinsichtlich
anderer Gesichtspunkte weist dieses Ausführungsbeispiel den gleichen
Aufbau wie das vorstehende Ausführungsbeispiel
auf.
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Obwohl
gemäß 5 die
drei magnetischen Hilfspole 9 jeweils zwischen den Magnetronzerstäubungsquellen 3 angeordnet
sind, kann die Anzahl magnetischer Hilfspole 9 weiter erhöht werden.
In diesem Fall kann der Plasmaverdichtungseffekt mit steigender
Anzahl von magnetischen Hilfspolen 9 zur Minimierung des
Abstandes zwischen den magnetischen Hilfspolen 9 weiter
verbessert werden.
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6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
wobei eine Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
eine Vielzahl magnetischer Hilfspole 9 an der Peripherie
eines Substrats 2 so bereitgestellt sind, dass die Peripherie
des Substrats 2 durch eine Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
eine Vielzahl von magnetischen Hilfspolen 9 umgeben ist.
Von den magnetischen Hilfspolen 9 weist der zu der Magnetronzerstäubungsquelle 3 benachbarte
magnetische Hilfspol 9 die gleiche Polarität wie der äußere magnetische Pol 4 der
Magnetronzerstäubungsquelle 3 auf
und die gegenseitig benachbarten magnetischen Hilfspole 9 weisen
die gleiche Polarität
auf. Somit wird das magnetische Feld so erzeugt, dass es in den
zentralen Abschnitt zwischen die Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
den dazu benachbarten magnetischen Hilfspolen 9 oder zwischen
die gegenseitig benachbarten magnetischen Hilfspole 9 zurückgetrieben wird.
Da die magnetischen Feldlinien in diesem Bereich konzentriert werden,
kann das durch die Glühentladung
erzeugte Plasma (Elektronen und Argonionen) um das Substrat 2 durch
den Miller-Effekt verdichtet werden. Da außerdem das Magnetfeld zwischen
der Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
dem dazu benachbarten magnetischen Hilfspol 9 zueinander
zurückgetrieben
wird, wird das magnetische Feld vor der Magnetronzerstäubungsquelle
mehr in Richtung des Substrats 2 ausgedehnt, wodurch ein
Plasma hoher Dichte an dem Ort des Substrats 2 bereitgestellt
werden kann. Da das von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 erzeugte
Plasma (Argonionen) in starkem Ausmaß um das Substrat 2 vorhanden
ist und die Ionisation der von der Magnetronzerstäubungsquelle 3 zerstäubten Metallatome
ebenfalls aktiviert ist, empfängt
demzufolge die auf dem Substrat 2 ausgebildete Schicht
den Einschlag der Argonionen und Metallionen in erhöhtem Ausmaße, wodurch die
Haftung zwischen dem Substrat 2 und der Schicht und der
Schichtaufbau der Schicht verbessert werden kann. Hinsichtlich anderer
Gesichtspunkte weist dieses Ausführungsbeispiel
den Aufbau des vorstehenden Ausführungsbeispiels
auf.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
wobei anstelle des als magnetischer Hilfspol 9 verwendeten
Permanentmagnets gemäß der Ausführungsbeispiele
der 3, 5 und 6 eine Spule
mit Luftkern verwendet wird. Auch in diesem Fall werden die magnetischen
Feldlinien 11 ähnlich wie
bei dem Fall eines Permanentmagneten erzeugt, so dass die Peripherie
des Substrats 2 durch die magnetischen Feldlinien 11 umgeben
ist. Da die Spule mit Luftkern als magnetischer Hilfspol 9 verwendet wird,
kann die Gestalt des Magnetfeldes durch eine Veränderung des Erregerstroms leicht
verändert
werden und das verdichtende Magnetfeld kann zur Ausbildung eines
hinsichtlich der Größe des anzuordnenden
Substrats 2 optimalen Magnetfeldes reguliert werden.
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8 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
wobei der zwischen den Magnetronzerstäubungsquellen 3 anzuordnende
magnetische Hilfspol 9 auf der atmosphärischen Seite der Vakuumkammer 1 angeordnet
ist. Der Abstand zwischen der Magnetronzerstäubungsquelle 3 und
dem Substrat 2 ist etwa auf den gleichen Grad eingestellt,
wie der Abstand zwischen dem magnetischen Hilfspol 9 und
dem Substrat 2, so dass das ausgebildete verdichtende Magnetfeld
bei dem Substrat 2 so homogen wie möglich ist. Abgesehen von den
in 8 gezeigten Permanentmagneten kann eine Spule
mit Luftkern als magnetischer Hilfspol 9 verwendet werden.
In beiden Fällen
kann der Kühlungsmechanismus
für den
magnetischen Hilfspol 9 und der Durchlass zur Einführung der
Wicklung der Spule mit Luftkern in die Vakuumkammer 1 weggelassen
werden, und der Geräteaufbau
kann vereinfacht werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
können
die Probleme der Kühlung
des magnetischen Hilfspols und der Vakuumversiegelung beseitigt
werden, indem der magnetische Hilfspol 9 auf der Außenseite der
Vakuumkammer 1 angeordnet wird, und der Geräteaufbau
kann vereinfacht werden.
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Weiterhin
wird der magnetische Hilfspol 9 aus einem auf der atmosphärischen
Seite der Vakuumkammer 1 angeordneten Permanentmagneten oder
Spule und einem an einem dazu entsprechenden Ort innerhalb der Vakuumkammer
angeordneten magnetischen Körper
ausgebildet, wodurch die in dem Permanentmagneten oder der Spule
auf der Außenseite
der Vakuumkammer 1 erzeugten magnetischen Feldlinien in
die Kammer 1 eingeführt
werden können,
während
deren Verluste minimiert werden, so dass der Aufbau vereinfacht
und außerdem
eine Reduzierung der Intensität
des verdichtenden Magnetfeldes verhindert werden kann.
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Erfindungsgemäß reicht
eine Art Magnetronmagnetfeldaufbau für die Magnetronzerstäubungsquelle 3 aus.
Ungeachtet der Anzahl oder der Anordnung der Magnetronzerstäubungsquellen 3 kann
ein gewünschtes
verdichtendes Magnetfeld ausgebildet werden. Weiterhin kann die
Gestalt des verdichtenden Magnetfeldes leicht verändert werden.