DE19939017A1 - Wärmetauscher - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Wärmetäuscher (3), insbesondere für mit Öl oder Gas betriebene Warmluft-Erzeuger (1) mit mehreren flachkammerförmig ausgebildeten Modulen (5), die stapelweise angeordnet sind und mechanisch sowie strömungsmäßig über mindestens eine Strömungsöffnung (13) und diese umgebende Rohrstutzen miteinander verbunden sind, wobei die Flachkammermodule (5) aus Schalenhälften (6) mit geraden Randabschnitten (9) und Eckbereichen (10) zusammengesetzt sind und wobei die Schalenhälften (6) an ihren geraden Randabschnitten (9) rauchdicht miteinander verbunden, insbesondere verschweißt sind und an ihren abgeschrägt und offen ausgebildeten Eckbereichen (10) durch Dichtungen (17) abgedichtet sind, die mittels Spannbügel (18) in ihrer Position gehalten werden. Die Erfindung betrifft ferner eine besondere mechanische sowie strömungsmäßige Verbindung der Flachkammermodule (5) über Rohrstutzenabschnitte (11, 12), wobei sich an den mittleren Durchgängen das vom jeweiligen Flachkammermodul (5) abstehende, freie Ende der Rohrstutzenabschnitte (11, 12) konusartig zur Strömungsöffnung (13) hin verjüngt, um einen Klemmring (14) aufzunehmenden und klemmend zu fixieren. Die Einlaßöffnung des ersten Flachkammermoduls (5) sowie die Auslaßöffnung des letzten Flachkammermoduls (5) des Wärmetauschers (3) werden mittels Spannringen (2) fixiert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, insbesondere für mit Öl oder
Gas betriebene Warmluft-Erzeuger mit mehreren von Rauch- bzw. Heiß
gasen durchströmten flachkammerförmig ausgebildeten Modulen, die sta
pelweise angeordnet sind und mechanisch sowie strömungsmäßig über
mindestens eine Strömungsöffnung und diese umgebende Rohrstutzen
miteinander verbundenen sind.
Ein Wärmetauscher der angegeben Art ist beispielsweise aus der
EP-0 239 672 B1 bekannt, bei dem eine an die gewünschte Leistung angepaßte
Anzahl von Flachkammermodulen miteinander verbunden werden. Dabei
sind die einzelnen Flachkammermodule über Rohrstutzen aneinander ge
koppelt, die aus zu benachbarten Flachkammermodulen gehörenden er
sten und zweiten Rohrstutzenabschnitten bestehen, welche an ihren frei
en Enden mit Verbindungsflanschen versehen und durch Spannringe mit
einander verbunden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wärmetauscher zu schaffen, dessen
Herstellungskosten reduziert sind und der mit geringerem Aufwand zu
montieren, austauschbar und leicht zu reinigen ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Wärmetauscher
mit mehreren flachkammerförmig ausgebildeten Modulen, die stapelweise
angeordnet sind und mechanisch sowie strömungsmäßig über mindestens
eine Strömungsöffnung und diese umgebende Rohrstutzen miteinander
verbundenen sind, wobei die Flachkammermodule aus Schalenhälften mit
geraden Randabschnitten und Eckbereichen zusammengesetzt sind, die
an ihren geraden Randabschnitten rauchdicht miteinander verbunden
sind und an ihren abgeschrägt und offen ausgebildeten Eckbereichen
durch Dichtungen abgedichtet sind, die mittels Spannbügel in ihrer Posi
tion gehalten werden.
Ein Wärmetauscher gemäß der vorliegenden Erfindung mit solchen be
sonders ausgestalteten Flachkammermodulen bietet den Vorteil, daß die
Schalenhälften der Flachkammermodule an ihren geraden Randabschnit
ten auf einfachere Weise rauchdicht miteinander verbunden, insbesondere
verschweißt werden können als dies bei gekrümmten Randbereichen der
Fall wäre. Gerade Randbereiche können mit geringem Aufwand beispiels
weise durch Rollenschweißen miteinander verbunden werden, ohne daß
aufwendige und damit teure Schweißwerkzeuge mit einer Kurvenführung
erforderlich sind. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Schalenhälften
mit geraden Randabschnitten und Eckbereichen bringt ferner den Vorteil
mit sich, daß die abgeschrägt und offen ausgebildeten Eckbereiche der
Schalenhälften auf einfache Weise durch Dichtungen rauchdicht abge
dichtet werden, die jeweils mittels Spannbügel von außen gegen den ab
zudichtenden Eckbereich gedrückt werden. Eine besonders günstige Kon
struktion ergibt sich, wenn der Spannbügel am Flachkammermodul selbst
angreift, um so mit seiner Spannkraft die Dichtung an den Eckbereich des
Flachkammermoduls anzudrücken.
Die Dichtungen können platten- oder streifenförmig ausgebildet sein, so
daß ihre abdichtenden Flächen senkrecht zur Ebene des Flachkammer
moduls liegen. Die Dichtung besteht vorzugsweise aus hitzebeständigem
und feuerfestem Material, das den im Wärmetauscher auftretenden Tem
peraturen standhält, wie z. B. eine Graphitdichtung. Von besonderem
Vorteil ist es, wenn die Dichtung aus einem elastisch verformbaren Ma
terial gefertigt ist, da ein solches Dichtungsmaterial sich optimal an den
Öffnungsrand der abgeschrägt und offen ausgebildeten Eckbereiche an
paßt und diese damit lückenlos abdichtet.
Durch die mittels Federkraft angedrückte Dichtung kann ferner ein plötz
licher Druckanstieg innerhalb des Flachkammermoduls, wie er beispiels
weise bei Verpuffungen auftritt, abgebaut werden, indem Gas über die
unter dem Überdruck nachgebende Dichtung entweicht, was für den Er
halt und die Betriebssicherheit des Wärmetauschers von Vorteil ist. Da
rüberhinaus kann der Spannbügel und die Dichtung leicht entfernt wer
den, um auf diese einfache Weise den Innenraum des Flachkammermo
duls über den Eckbereich beispielsweise zur Inspektion oder zur Reini
gung zugänglich zu machen.
Darüber hinaus können die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen
Wärmetauschers gesenkt werden, wenn die Flachkammermodule aus zwei
identischen Schalenhälften zusammengesetzt sind, die vorzugsweise eine
im wesentlichen viereckige Grundform haben, so daß sie gerade Randbe
reiche und Eckbereiche aufweisen. Die Schalenhälften sind an ihren gera
den Randabschnitten über nach außen gerichtete Verbindungsflansche
vorzugsweise durchgehend miteinander verschweißt. Da die geraden
Randbereiche der Schalenhälften keine Biegungen oder Krümmungen
aufweisen, können diese durch ein einfaches Schweißverfahren, insbe
sondere durch Rollenschweißen miteinander verbunden werden. Das Rol
lenschweißverfahren ist gegenüber anderen für gekrümmte Strecken ge
eignete Schweißverfahren mit einem geringeren Aufwand verbunden und
daher kostengünstiger. Die Verbindung an den geraden Randbereichen
der Flachkammermodule kann jedoch auch durch andere geeignete Bör
del-, Klebe-, Löt- oder Schweißverfahren, wie z. B. durch Punktschweißen,
bewerkstelligt werden.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe wird nach einem weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung ein Wärmetauscher, insbesondere für mit Öl
oder Gas betriebene Warmluft-Erzeuger mit mehreren flachkammerförmig
ausgebildeten Modulen vorgeschlagen, die stapelweise angeordnet sind
und mechanisch sowie strömungsmäßig über mindestens eine Strö
mungsöffnung und diese umgebende Rohrstutzen miteinander verbunde
nen sind, wobei jeder Rohrstutzen zu benachbarten Flachkammermodulen
gehörende erste und zweite Rohrstutzenabschnitte umfaßt, wobei sich das
vom jeweiligen Flachkammermodul abstehende, freie Ende der Rohr
stutzenabschnitte konusartig zur Strömungsöffnung hin verjüngt, um ei
nen Klemmring aufzunehmen und klemmend zu fixieren.
Der Wärmetauscher gemäß der vorliegenden Erfindung hat den Vorteil,
daß durch die Verwendung einfacher Klemmringe das Zusammenfügen
einer gewünschten Anzahl von Flachkammermodulen besonders einfach,
schnell und kostengünstig vorgenommen werden kann. Ein weiterer Vor
teil ergibt sich aus dem Zusammenwirken des Klemmrings mit den konus
artig ausgestalteten Rohrstutzenabschnitten, wenn die stapelweise, d. h.
über- oder nebeneinander angeordneten Flachkammermodule in Richtung
ihrer Mittelachse aneinander gedrückt werden, wobei die zuvor zwischen
den Flachkammermodulen angeordneten Klemmringe auf die konusartig
ausgestalteten Rohrstutzenabschnitte rutschen, bis sie mit ihnen klem
mend verkeilen und durch die dabei entstehende metallische Dichtung die
Flachkammermodule rauchdicht miteinander verbinden. Durch die beim
Betrieb auftretende Wärmeausdehnung des Rohrstutzens wird diese me
tallische Dichtung in ihrer Wirkung noch gesteigert.
Die Verbindung der Flachkammermodule des Wärmetauschers gemäß der
Erfindung mittels Klemmringen ermöglicht es folglich, einen für den je
weiligen Warmluft-Erzeuger benötigten, eine bestimmte Leistung aufwei
senden Wärmetauscher auf einfache Weise aus gleichartigen Modulen
aufzubauen. Da die Verbindung zwischen den einzelnen Modulen leicht
wieder gelöst werden kann, ist auch eine optimale Zugänglichkeit der ein
zelnen Flachkammermodule beispielsweise zum Zwecke des Austauschs
oder der Erweiterung des Wärmetauschers gewährleistet. Die Klemmringe
sind einfach herzustellen, leicht zu montieren und zu demontieren und sie
unterstützen gleichzeitig die erforderliche Stabilität in der Verbindung der
einzelnen Module.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Er
findung werden die über- oder nebeneinander angeordneten Flachkam
mermodule mit Hilfe einer Spannvorrichtung aneinander gedrückt, so daß
die zwischen den Flachkammermodulen angeordneten Klemmringe auf
den konusartig ausgebildeten Rohrstutzenabschnitten festgeklemmt und
damit die Flachkammermodule rauchdicht miteinander verbunden wer
den. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das freie
Ende der Rohrstutzenabschnitte bezüglich der Mittelachse des Rohr
stutzenabschnitts um einem Winkel von 1° bis 2° zur Strömungsöffnung
hin geneigt ist.
Die Spannvorrichtung kann so ausgeführt sein, daß sie mindestens einen
Spannbolzen aufweist, der jeweils am ersten und am letzten der stapel
weise angeordneten Flachkammermodule angreift, um so den gesamten
Stapel von Flachkammermodulen in Richtung ihrer Mittelachse zusam
menzudrücken. Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens ein Spann
bolzen der Spannvorrichtung über eine Spannfeder mit Federkraft beauf
schlagt ist, so daß die Flachkammermodule elastisch durch die Federkraft
miteinander verspannt sind.
Zwischen benachbarten Flachkammermodulen können Stützelemente
vorgesehen sein, um die parallele Ausrichtung der Flachkammermodule
zueinander sicherzustellen. Ferner kann innerhalb jedes Flachkammer
moduls zumindest ein weiteres Stützelement vorgesehen sein, das sich
jeweils an den sich gegenüberliegenden Wänden des Flachkammermoduls
abstützt, um die Form des Flachkammermoduls zu stabilisieren. Auf diese
Weise werden die Schalenhälften des Flachkammermoduls gegen den
durch die Spannvorrichtung erzeugten Druck abgestützt und vor Verfor
mungen bewahrt, so daß der Durchgangsquerschnitt des Flachkammer
moduls und die Dichtfähigkeit der Rohrstutzenabschnitte erhalten bleibt.
Nach einer weiteren Besonderheit der Erfindung haben die Rohrstutzen
abschnitte des Flachkammermoduls im wesentlichen die Form eines sich
konusartig verjüngenden Zylinders mit kreisförmigem Querschnitt. Dabei
sind die Rohrstutzenabschnitte vorzugsweise aus Edelstahlblech mit einer
Wandstärke von 0,6 mm gefertigt. Um den Wirkungsgrad des Wärmetau
schers zu erhöhen, können die Rohrstutzen der Flachkammermodulen ex
zentrisch angeordnet sein, so daß die Strömungsöffnungen des Flach
kammermoduls zueinander versetzt sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind
in der folgenden Beschreibung, der Zeichnung und in den Unteransprü
chen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines auf einem Warmluft-Erzeuger aufge
bauten Wärmetauschers gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht zweier Flachkammermodule
von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein gemäß der vorliegenden Erfindung ge
staltetes Flachkammermodul,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Detail; das einen Eckbereich des in
Fig. 3 gezeigten Flachkammermoduls darstellt.
Die Seitenansicht nach Fig. 1 läßt den symmetrischen Aufbau des Wär
metauschers 3 bestehend aus vier Flachkammermodulen 5 erkennen, der
einerseits mit einem Warmluft-Erzeuger 1 und andererseits mit einer Ab
gasvorrichtung 4 jeweils über eine geeignete Flanschverbindung 2 ver
bunden ist. Diese Flanschverbindungen 2 bestehen aus gebördelten Rän
dern 11 der Durchgänge, die von Spannringen umfaßt und rauchdicht fi
xiert werden. Im Betrieb werden die Flachkammermodule 5 des Wärme
tauschers 3 von Heißgas durchströmt, das vom Warmluft-Erzeuger 1 pro
duziert wird und nach dem Durchlaufen des Wärmetauschers 3 über die
Abgasvorrichtung 4 abgeführt wird.
Die Flachkammermodule 5 sind stapelweise aufeinandergesetzt und durch
Rohrstutzen mechanisch sowie strömungsmäßig über mittlere Durchgän
ge miteinander verbundenen. Die Rohrstutzen der mittleren Durchgänge
bestehen aus zu benachbarten Flachkammermodulen 5 gehörenden er
sten und zweiten Rohrstutzenabschnitten 11, 12, die jeweils eine Strö
mungsöffnung 13 umgeben und von einem Klemmring 14 umfaßt sind.
Die vom jeweiligen Flachkammermodul 5 abstehenden, freien Enden der
Rohrstutzenabschnitte 11, 12 sind konusartig zur Strömungsöffnung 13
hin verjüngt.
Über eine Spannvorrichtung 20, 21 werden die Flachkammermodule 5 in
Richtung der Mittelachse 15 des Wärmetauschers 3 aneinander gedrückt.
Dazu greift die Spannvorrichtung mittels Spannbolzen 20 jeweils am er
sten und am letzten Modul des Wärmetauschers 3 an, wobei eine Spann
feder 21 die Spannvorrichtung mit Federkraft beaufschlagt, um die Flach
kammermodule 5 aneinander zu drücken. Dadurch verkeilen sich die
Klemmringe 14 auf den konusartigen Rohrstutzenabschnitten 11, 12, so
daß die Flachkammermodule 5 rauchdicht miteinander verbunden wer
den, was weiter unten anhand von Fig. 2 noch näher erläutert wird. Die
Rohrstutzen am Ein- und Auslaß des Wärmetauscherpakets 3 sind an ih
rem ausgebördelten Rand 11 mittels Spannringen 2 fixiert.
Weiterhin ist Fig. 1 zu entnehmen, daß die Flachkammermodule 5 jeweils
aus zwei Schalenhälften 6 zusammengesetzt sind, die über einen Verbin
dungsflansch 7 miteinander verbunden sind. Symmetrisch angeordnete
Stützelemente 22 stabilisieren die Gesamtanordnung, um ein Abkippen
oder unerwünschte Schwingungen des Wärmetauschers 3 zu verhindern.
Diese Stützelemente 22 können beispielsweise aus Sechskantschrauben
bestehen, aber es können auch andere geeignete Ausführungsformen von
Stützelementen 22 verwendet werden.
Fig. 2 zeigt zwei aus einer Blechkonstruktion bestehende Flachkammer
module 5, die aus zwei formidentischen Schalenhälften 6 zusammenge
setzt sind, die über nach außen abstehenden Verbindungsflansche 7 mit
einander verbunden sind. Jedes Flachkammermodul 5 hat zwei Strö
mungsöffnungen 13, die von den Rohrstutzenabschnitten 11, 12 umran
det sind. Die freien Enden der Rohrstutzenabschnitte 11, 12 sind konus
artig zur Strömungsöffnung 13 hin verjüngt, indem sie bezüglich der Mit
telachse 15 der Module 5 mit einem Winkel 16 von vorzugsweise 1° bis 2°
zur Strömungsöffnung 13 hin geneigt sind.
Die Rohrstutzenabschnitte 1 l, 12 nehmen den Klemmring 14 auf und
sind durch diesen miteinander verbunden. Dabei sind die Abmessungen
des Klemmrings 14 so gewählt, daß er sich auf den konusartigen Rohr
stutzenabschnitten 11, 12 verkeilt, wenn die Flachkammermodule 5 des
Wärmetauschers 3 über die Spannvorrichtung 20, 21 aneinander ge
drückt werden. Dadurch entsteht zwischen dem Klemmring 14 und den
Rohrstutzenabschnitten 11, 12 eine metallische Dichtung, so daß die
Flachkammermodule 5 rauchdicht miteinander verbunden sind.
Innerhalb des Flachkammermoduls 5 kann zumindest ein weiteres Stütz
element 23 vorgesehen sein, das sich jeweils an den sich gegenüberliegen
den Wänden, insbesondere an den Schalenhälften 6 des Flachkammer
moduls 5 abstützt, um dessen Form gegen den durch die Spannvorrich
tung erzeugten Druck abzustützen, damit der Durchgangsquerschnitt des
Flachkammermoduls 5 und die Dichtfähigkeit der Rohrstutzerlabschnitte
11, 12 erhalten bleibt.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Flachkammermoduls 5
für einen Wärmetauscher 3 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das dar
gestellte Flachkammermodul 5 hat eine im wesentlichen viereckige Grund
form, so daß es gerade Randbereiche 9 und Eckbereiche 10 aufweist. Das
Flachkammermodul 5 ist aus zwei Halbschalen 6 zusammengefügt, die an
den geraden Randbereichen 9 über nach außen abstehende Verbindungs
flansche 7 miteinander verbunden sind. Aufgrund der Perspektive der
Draufsicht ist in Fig. 3 nur eine Schalenhälfte 6 zu sehen. Im dargestellten
Fall sind die Schalenhälften 6 miteinander verschweißt, was durch die als
strichpunktierte Linie dargestellte Schweißnaht 8 angedeutet ist. Wie in
Fig. 3 deutlich zu erkennen, sind die Eckbereiche 10 des Flachkammer
moduls 5 abgeschrägt, so daß im Eckbereich 10 ebenfalls ein gerader
Randabschnitt vorhanden ist, der auf besondere Weise abgedichtet wird,
was nachfolgend anhand von Fig. 4 noch näher erläutert wird.
An jedem mittleren Flachkammermodul 5 sind zwei Strömungsöffnungen
13 vorgesehen, die von den Rohrstutzenabschnitten 11, 12 jeweils um
randet sind. Die Strömungsöffnungen 13 und die Rohrstutzenabschnitte
11, 12 sind vorzugsweise diametral versetzt an den einander gegenüberlie
genden Schalenhälften 6 des Moduls 5 angeordnet, so daß sich insgesamt
ein spiegelsymmetrischer Aufbau ergibt, der die Zusammenstellung belie
big umfangreicher Wärmetauscher 3 durch spiegelsymmetrisch vertauscht
erfolgendes Aneinandersetzen der einzelnen Module 5 ermöglicht. Die
Rohrstutzenabschnitte 11, 12 können in die Schalenhälften 6 des Moduls
5 eingesetzt und mit der jeweiligen Modulwand 5 verschweißt oder mittels
Bördelwerkzeug gebördelt sein. In dem ersten und letzten Flachkammer
modul 5 des Wärmetauscherpakets 3 sind jeweils nur eine diametral ver
setzte Strömungsöffnung 13 und jeweils eine Einlaß- bzw. eine Auslaßöff
nung zum Anschluß an den Warmluft-Erzeuger 1 bzw. an die Abgasvor
richtung 4 vorgesehen.
In Fig. 4 ist ein Detail von Fig. 3 dargestellt, das den Eckbereich 10 des
Flachkammermoduls 5 zeigt. In Fig. 4 ist zu erkennen, daß auf der abge
schrägte Flanke des Eckbereichs 10 eine Dichtung 17 aufliegt. Da die bei
den Schalenhälften 6 des Flachkammermoduls 5 im Eckbereich 10 nicht
miteinander verschweißt sind, ist die Dichtung 17 erforderlich, um den
verbleibenden Spalt zwischen den Schalenhälften 6 im Eckbereich rauch
dicht abzudichten. Die Dichtung 17 besteht vorzugsweise aus einem hitze
beständigen Material, wie z. B. eine Graphitdichtung, um den im Flach
kammermodul 5 auftretenden Temperaturen standhalten zu können.
Die Dichtung 17 wird mit Hilfe eines Spannbügels 18 auf die abgeschrägte
Flanke des Eckbereichs 10 gedrückt. Der Spannbügel 18 greift dabei vor
zugsweise über Befestigungsdorne 19 am Flachkammermodul 5 selbst an,
um mit seiner Federkraft die Dichtung 17 an das Flachkammermodul 5
bzw. auf den Spalt zwischen den Schalenhälften 6 zu drücken. Die Befe
stigungsdorne 19 sind jeweils auf den geraden Randabschnitten 9 in un
mittelbarer Nähe zu den Eckbereichen 10 angeordnet, um so eine leichte
manuelle Montage und Demontage des Spannbügels 18 und der Dichtung
17 zu ermöglichen. Damit ist ein einfacher Austausch der Dichtung 17
sowie eine leichte Zugänglichkeit zum Innenraum des Flachkammermo
duls 5 beispielsweise zur Inspektion oder Reinigung gewährleistet. Die fe
derelastische Abdichtung des Spaltes zwischen den Schalenhälften 6 im
Eckbereich 10 des Flachkammermoduls 5 ermöglicht es ferner, daß ein
Überdruck, wie er beispielsweise bei Verpuffungen entsteht, aus dem
Flachkammermodul 5 kontrolliert entweichen kann.
Aufgrund der Tatsache, daß die einzelnen Flachkammermodule 5 des
Wärmetauschers 3 nach der Erfindung konstruktiv besonders einfach
ausgebildet sind, läßt sich eine wirtschaftliche Fertigung unter Verwen
dung üblicher Methoden der Blechbearbeitung erzielen. Da ferner die Ver
bindung der einzelnen Module 5 über die Klemmringe 14 besonders ein
fach herstellbar und lösbar ist, lassen sich die Module 5 einzeln oder in
Gruppen problemlos abnehmen oder austauschen und deshalb auch be
sonders einfach reinigen. Darüberhinaus ist die federelastische Abdich
tung des Eckbereichs 10 des Flachkammermoduls 5 nicht nur hinsicht
lich der Zugänglichkeit des Wärmetauschers 3 günstig, sondern sie wirkt
sich auch auf die Betriebssicherheit der Gesamtanordnung vorteilhaft
aus.
1
Warmluft-Erzeuger
2
Flanschverbindung
3
Wärmetauscher
4
Abgasvorrichtung
5
Flachkammermodul
6
Schalenhälfte
7
Verbindungsflansch
8
Schweißnaht
9
gerader Randabschnitt der Schalenhälfte
10
Eckbereich der Schalenhälfte
11
Rohrstutzenabschnitt
12
Rohrstutzenabschnitt
13
Strömungsöffnung
14
Klemmring
15
Mittelachse
16
Winkel des Rohrstutzenabschnitts bezüglich der Mittelachse
17
Dichtung
18
Spannbügel
19
Befestigungsdorn
20
Spannbolzen
21
Spannfeder
22
Stützelement außerhalb des Flachkammermoduls
23
weiteres Stützelement innerhalb des Flachkammermoduls
Claims (15)
1. Wärmetauscher, insbesondere für mit Öl oder Gas betriebene
Warmluft-Erzeuger (1) mit mehreren flachkammerförmig ausgebil
deten Modulen (5), die stapelweise angeordnet sind und mechanisch
sowie strömungsmäßig über mindestens eine Strömungsöffnung
(13) und diese umgebende Rohrstutzen miteinander verbundenen
sind, wobei die Flachkammermodule (5) aus Schalenhälften (6) mit
geraden Randabschnitten (9) und Eckbereichen (10) zusammenge
setzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalenhälften (6) an ihren geraden Randabschnitten (9)
rauchdicht miteinander verbunden sind und an ihren abgeschrägt
und offen ausgebildeten Eckbereichen (10) durch Dichtungen (17)
abgedichtet sind, die mittels Spannbügel (18) in ihrer Position ge
halten werden.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungen (17) platten- oder streifenförmig ausgebildet
sind und ihre abdichtenden Flächen senkrecht zur Ebene des
Flachkammermoduls (5) liegen.
3. Wärmetauscher einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungen (17) aus einem elastisch verformbaren, hitzebe
ständigen und feuerfesten Material gefertigt sind.
4. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannbügel (18) am Flachkammermodul (5) selbst angreift,
um mit seiner Spannkraft die Dichtung (17) an den Eckbereich (10)
des Flachkammermoduls (5) anzudrücken.
5. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Flachkammermodul (5) zwei identische Schalenhälften (6)
umfaßt, die vorzugsweise eine im wesentlichen viereckige Grund
form aufweisen.
6. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalenhälften (6) an ihren geraden Randabschnitten (9)
über nach außen gerichtete Verbindungsflansche (7) zumindest
teilweise miteinander verschweißt sind.
7. Wärmetauscher, insbesondere für mit Öl oder Gas betriebene
Warmluft-Erzeuger (1) mit mehreren flachkammerförmig ausgebil
deten Modulen (5), die stapelweise angeordnet sind und mechanisch
sowie strömungsmäßig über mindestens eine Strömungsöffnung
(13) und diese umgebende Rohrstutzen miteinander verbundenen
sind, wobei jeder Rohrstutzen zu benachbarten Flachkammermo
dulen (5) gehörende erste und zweite Rohrstutzenabschnitte (11, 12)
umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das vom jeweiligen Flachkammermodul (5) abstehende,
freie Ende der Rohrstutzenabschnitte (11, 12) konusartig zur Strö
mungsöffnung (13) hin verjüngt, um einen Klemmring (14) aufzu
nehmen und klemmend zu fixieren.
8. Wärmetauscher nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende der Rohrstutzenabschnitte (11, 12) bezüglich der
Mittelachse (15) des Rohrstutzenabschnitts (1 I, 12) um einem Win
kel (16) von 1° bis 2° zur Strömungsöffnung (13) hin geneigt ist.
9. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stapelweise angeordneten Flachkammermodule (5) mit Hilfe
einer Spannvorrichtung (20, 21) aneinander gedrückt werden, so
daß die zwischen den Flachkammermodulen (5) angeordneten
Klemmringe (14) auf den konusartig ausgebildeten Rohrstutzenab
schnitten (11, 12) festgeklemmt und damit die Flachkammermodule
(5) rauchdicht miteinander verbunden werden.
10. Wärmetauscher nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung mindestens einen Spannbolzen (20) auf
weist, der jeweils am ersten und am letzten der stapelweise ange
ordneten Flachkammermodule (5) angreift.
11. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Spannbolzen (20) der Spannvorrichtung über
eine Spannfeder (21) mit Federkraft beaufschlagt ist, um die Flach
kammermodule (5) aneinander zu pressen.
12. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrstutzenabschnitte (11, 12) des Flachkammermoduls (5)
im wesentlichen die Form eines sich konusartig verjüngenden Zylin
ders mit kreisförmigem Querschnitt aufweisen.
13. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsöffnungen (13) in den Flachkammermodulen (5)
exzentrisch angeordnet sind, so daß die Rohrstutzen des Flach
kammermoduls (5) zueinander versetzt sind.
14. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen benachbarten Flachkammermodulen (5) Stützele
mente (22) vorgesehen sind, die vorzugsweise jeweils in der dem je
weiligen Rohrstutzen gegenüberliegenden Hälfte des Flachkammer
moduls (5) angeordnet sind, um die parallele Ausrichtung der
Flachkammermodule (5) zueinander festzulegen.
15. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb jedes Flachkammermoduls (5) zumindest ein weiteres
Stützelement (23) vorgesehen ist, das sich jeweils an den sich ge
genüberliegenden Wänden des Flachkammermoduls (5) abstützt,
um die Form des Flachkammermoduls (5) zu stabilisieren.
Priority Applications (3)
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