DE19938396A1 - Kraftfahrzeugspiegel - Google Patents
KraftfahrzeugspiegelInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftfahrzeugspiegel mit einem Gehäuse, mit einem in dem Gehäuse angeordneten verstellbaren Spiegelelement, mit einem elektrischen Antrieb, der über einen Verstellmechanismus mit dem Spiegelelement gekoppelt ist, mit einer auf dem Spiegelelement angeordneten elektrischen Spiegelheizung und elektrischen Leitungen, um dem Antrieb und der Spiegelheizung zuzuführen. Dabei sind die elektrischen Leitungen, die elektrischen Anschlüsse des Antriebs und die Heizelemente der elektischen Spiegelheizung Bestandteile einer Folienschaltung, die auf eine flexible Trägerfolie aufgebracht ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugspiegel nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Kraftfahrzeugspiegel umfaßt ein Gehäuse, ein
in dem Gehäuse angeordnetes, verstellbares Spiegelelement,
einen elektrischen Antrieb, der über einen Verstellmechanis
mus mit dem Spiegelelement gekoppelt ist, eine auf dem
Spiegelelement angeordnete elektrische Spiegelheizung sowie
elektrische Leitungen, um dem Antrieb sowie der Spiegelhei
zung Strom zuzuführen.
Bei solchen Kraftfahrzeugspiegeln wird der Antrieb üblicher
weise durch zwei Verstellmotoren gebildet, die auf einer
Leiterplatte in dem Spiegelgehäuse angeordnet sind und die
jeweils zur Verstellung des Spiegels um eine von zwei
Schwenkachsen dienen. Die Spiegelheizung ist in der Regel
als Heizfolie auf das Spiegelelement aufgebracht.
Die Verstellmotoren, die Spiegelheizung sowie ggf. weitere
elektrische Komponenten des Spiegels, wie zum Beispiel eine
elektrische Spiegelanklappung, eine Spiegel-Memory-Einheit
etc. müssen jeweils mittels geeigneter elektrischer Leitun
gen einerseits mit dem Bordnetz sowie mit einem zentralen
Steuergerät zur Ansteuerung der einzelnen Komponenten, wie
zum Beispiel einem Türsteuergerät, und andererseits auch
untereinander verbunden werden. Dies führt zu einem erhebli
chen Aufwand bei der Montage und Verkabelung der einzelnen
Komponenten, die die Schaffung einer Vielzahl von Löt- oder
Steckverbindungen erfordert sowie zu Bauraumproblemen
hinsichtlich der Unterbringung der Kabelstränge in der Fahr
zeugtür.
Aus der DE 38 42 340 A1 ist es bekannt, zur Bestromung des
Antriebs einer elektrischen Spiegelverstellung, elektrische
Leitungen zu verwenden, die als Leiterfolien fest auf einer
ohnehin in der Kraftfahrzeugtür angeordneten Wasserabweisfo
lie ausgebildet sind, um so den zusätzlichen Platzbedarf
für die elektrischen Leitungen zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahr
zeugspiegel der eingangs genannten Art zu schaffen, der
sich durch eine weitere Verringerung des Platzbedarfs und
eine einfache Montierbarkeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung
eines Kraftfahrzeugspiegels mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Danach sind die elektrischen Leitungen für den Antrieb der
Spiegelverstellung sowie für die Spiegelheizung, die elek
trischen Anschlüsse des Antriebs und auch die Heizelemente
der elektrischen Spiegelheizung Bestandteile einer einheit
lichen Folienschaltung, die auf eine flexible Trägerfolie
aufgebracht ist.
Hierbei kann es sich um eine einteilige oder um eine mehr
teilige Trägerfolie handeln, wobei im letzteren Fall die
elektrischen Anschlüsse des Antriebs einerseits und die
Heizelemente der elektrischen Spiegeleinheizung anderer
seits auf separaten Teilen der Trägerfolie angeordnet sein
können. Bei Verwendung einer mehrteiligen Trägerfolie
besteht die Folienschaltung aus zwei oder mehr Schaltungen,
die zur Bildung einer einheitlichen Folienschaltung ver
knüpft sind.
Die erfindungsgemäße Lösung führt zu einem besonders hohen
Integrationsgrad der elektrischen Bauteile im Bereich eines
Fahrzeugspiegels, da nicht nur die Stromversorgungsleitun
gen und die elektrischen Anschlüsse des Antriebs der Spie
gelverstellung in eine Folienschaltung integriert sind,
sondern diese Folie zugleich auch die Heizelemente der
elektrischen Spiegelheizung trägt. Somit können die wesent
lichen elektrischen Komponenten eines elektrisch verstellba
ren und beheizbaren Spiegels in eine einzige Folienschal
tung integriert werden. Es ist nicht mehr erforderlich,
über etwaige Anschlüsse separate Verbindungen zwischen
diesen elektrischen Funktionskomponenten herzustellen.
Vielmehr können die genannten Funktionskomponenten des Fahr
zeugspiegels als vorgefertigte und vorprüfbare Einheit in
eine Folienschaltung integriert werden.
Dies führt neben einer einfacheren Montage auch zu einer
besseren Bauraumausnutzung sowie zu einer Gewichtsreduzie
rung.
Dabei können sowohl die elektrischen Leitungen, die zur
Bestromung des Antriebs der Spiegelverstellung und der
Spiegelheizung dienen, als auch die elektrischen Leitungen,
mit denen dem Antrieb und der Spiegelheizung Steuersignale
zugeführt werden, als Leiterbahnen in die Folienschaltung
integriert sein.
Die Folienschaltung weist vorzugsweise eine Schnittstelle
auf, der sowohl der Leistungsstrom als auch die Steuersigna
le für den Antrieb der Spiegelverstellung und für die
Spiegelheizung von einem zentralen Steuergerät (z. B. einem
Türsteuergerät) her zugeführt werden und die andererseits
über weitere Leiterbahnen mit Leistungstreibern für den
Antrieb und die Spiegelheizung gekoppelt ist, wobei diese
Leistungstreiber vorzugsweise in die Folienschaltung inte
griert sind.
Im Bereich der Anschlüsse des Antriebs der Spiegelverstel
lung können in der Trägerfolie zudem Ausnehmungen zur
Befestigung des Antriebs, insbesondere seiner Verstellmoto
ren, vorgesehen sein, wobei dort vorzugsweise zusätzlich
ein Trägerelement angeordnet ist, das den Antrieb abstützt
und bei dem es sich um einen Bestandteil eines Antriebsge
häuses für die Verstellmotoren handeln kann.
Der mit den Heizelementen versehene Abschnitt der Trägerfo
lie ist als Heizfolie auf das Spiegelelement aufgebracht.
Neben den Anschlüssen für den Antrieb der Spiegelverstel
lung und den Heizelementen der Spiegelheizung können noch
weitere elektrische Bauelemente in die Folienschaltung
integriert sein, z. B. eine Steuerelektronik für den An
trieb oder die Spiegelheizung, Endpositionsschalter für den
Antrieb, Positionssensoren für eine Spiegel-Memory-Einrich
tung, elektrisch betätigbare Mittel zum Anklappen des
Spiegels an die Fahrzeugkarosserie, Sende- oder Empfangsan
tennen für fernbetätigbare Funktionselemente eines Kraft
fahrzeuges, Beleuchtungs- oder Blinkerelemente.
Ferner kann auf der Trägerfolie Dichtungsmaterial ange
spritzt sein, um in dem Spiegelgehäuse einen Trockenraum zu
schaffen.
Die Folienschaltung selbst wird vorzugsweise durch eine
flexible Leiterplatte (FPC-Folie) gebildet, auf der die
einzelnen elektrischen Funktionselemente, z. B. nach der
SMD-Technik, aufgebracht sind. Alternativ kann die Folien
schaltung aber auch nach Art eines Flachbandleiters eine
Trägerfolie und eine Deckfolie umfassen, zwischen denen die
einzelnen elektrischen Funktionselemente der Schaltung
einlaminiert sind.
Eine Folienschaltung für ein Kraftfahrzeug, die mehrere auf
einer flexiblen Trägerfolie angeordnete elektrische oder
elektronische Funktionselemente sowie elektrische Leiterbah
nen aufweist und die insbesondere zur Verwendung bei einem
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugspiegel geeignet ist, wird
durch die Merkmale des Patentanspruchs 14 charakterisiert.
Danach ist auf der Trägerfolie mindestens ein elektrischer
Kontaktierungsbereich vorgesehen, der derart in die Folien
schaltung integriert ist, daß mindestens eines der Funk
tionselemente der Folienschaltung durch ein übereinstimmen
des Austauschfunktionselement ersetzbar ist, welches über
den Kontaktierungsbereich an die Folienschaltung angeschlos
sen wird.
Hierdurch soll sichergestellt werden, daß im Fall eines
Defektes eines der in die Folgeschaltung integrierten
Funktionselemente nicht notwendigerweise die gesamte Folien
schaltung ausgetauscht oder zumindest zur Reparatur ausge
baut werden muß. Vielmehr kann das defekte Funktionselement
durch ein Austausch-Funktionselement ersetzt werden, wel
ches an den genannten elektrischen Kontaktierungsbereich
angeschlossen ist. Der elektrische Kontaktierungsbereich
ist hierzu in gleicher Weise in die Folienschaltung inte
griert wie das zu ersetzende Funktionselement der Folien
schaltung. Mit anderen Worten ausgedrückt, muß das Aus
tausch-Funktionselement nach der Herstellung des Kontaktes
mit dem hierfür vorgesehenen Kontaktierungsbereich der Foli
enschaltung in derselben Weise mit den weiteren Funktionse
lementen der Folienschaltung gekoppelt sein, wie das zu
ersetzende, defekte Funktionselement.
Der Kontaktierungsbereich kann dabei z. B. als elektrische
Steckverbindung, als Löt- oder Schweißbereich oder auch als
Schneidklemmbereich ausgebildet sein.
Mit Vorteil ist in der Trägerfolie eine Trennstelle, insbe
sondere in Form einer Trennlinie, vorgesehen, mit der die
Abtrennung des auszutauschenden Funktionselementes erleich
tert wird. Diese Trennlinie kann beispielsweise durch eine
Materialschwächung gebildet werden, die ein Abtrennen eines
bestimmten Bereiches der Trägerfolie gestattet, auf dem das
entsprechende Funktionselement vorgesehen ist.
Erforderlichenfalls können in die Folienschaltung auch
mehrere Kontaktierungsbereiche integriert sein, die jeweils
unterschiedlichen Funktionselementen der Folienschaltung
zugeordnet sind und deren Ersatz durch Austausch-Funktions
elemente gestatten.
Bei der Folienschaltung handelt es sich insbesondere um
eine flexible Leiterplatte; es ist jedoch auch ein Flach
bandleiter der weiter oben beschriebenen Art denkbar.
Weitere Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren
deutlich werden.
Es zeigen:
Fig. 1: eine Folienschaltung, die sich von einem Türsteu
ergerät bis zu einer Spiegelheizung erstreckt und
letztere umfaßt;
Fig. 2: ein Schaltbild der Folienschaltung aus Fig. 1;
Fig. 3: einen Ausschnitt der Trägerfolie für die Folien
schaltung aus Fig. 1 im Bereich des Verstellan
triebs für eine Spiegelverstellung;
Fig. 4: einen Querschnitt durch die Folienschaltung aus
Fig. 1 im Bereich des Verstellantriebs für eine
Spiegelverstellung;
Fig. 5: eine schematische Darstellung eines Kraftfahr
zeugspiegels.
In Fig. 5 ist schematisch ein Kraftfahrzeugspiegel 1 darge
stellt, der als wesentliche Baugruppen ein innerhalb eines
Spiegelgehäuses 2 angeordnetes Spiegelelement 3 in Form
eine Spiegelglases umfaßt, das mittels eines hier schema
tisch angedeuteten Verstellantriebs 30 einstellbar und
mittels einer ebenfalls schematisch angedeuteten Spiegelhei
zung 40 beheizbar ist. Der Verstellantrieb 30 umfaßt zwei
Verstellmotoren, die ein Verkippen des Spiegelelementes 3
um zwei zueinander senkrechte Achsen ermöglichen.
Zum Betrieb des Verstellantriebs 30 sowie der Spiegelhei
zung 40 ist es erforderlich, diesen Funktionskomponenten
bzw. einer zugeordneten Steuereinheit (Elektronikein
heit 35) sowohl Leistungsstrom als auch elektrische Steuer
signale zuzuführen. Hierfür ist gemäß der vorliegenden
Erfindung die in Fig. 1 dargestellte Folienschaltung vorge
sehen.
Die in Fig. 1 dargestellte Folienschaltung 10 erstreckt
sich von einem Türsteuergerät 6 zu dem in Fig. 5 gezeigten
Spiegel 1 und umfaßt eine Vielzahl elektrischer Funktions
komponenten, die auf eine einheitliche Trägerfolie 11
aufgebracht sind.
Dabei dient ein erster, länglicher Abschnitt 12 der Träger
folie 11 zur Aufnahme zweier elektrischer Leitungen 21, 22
in Form von Leiterbahnen, die sich von dem Türsteuergerät 6
bis zu dem Verstellantrieb 30 des Fahrzeugspiegels erstrec
ken und diesen mit Leistungsstrom versorgen. Parallel zu
den beiden Leiterbahnen 21, 22 verläuft noch eine weitere
Leiterbahn 23, die als Signalleitung dient. Die Kontaktie
rung der Leiterbahnen mit dem Türsteuergerät 6 kann dabei
sowohl direkt (z. B. mittels Schneid-Klemm-Technik) als auch
indirekt (z. B. mittels an den Leiterbahnen angeformter
Steckerbereiche) erfolgen. Ferner kann anstelle des Türsteu
ergerätes 6 auch eine einfache elektrische Koppelststelle
zum Bordnetz des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein.
Auf einem daran anschließenden zweiten Abschnitt 13 der
Trägerfolie 11 ist der Verstellantrieb 30 aufgebracht,
insbesondere zwei Verstellmotoren 31, 32 sowie eine Elektro
nikeinheit 35, von der aus sich die Leistungstrom führenden
Leiterbahnen 21, 22 einerseits weiter zu den Verstellmoto
ren 31, 32 und andererseits zu der Spiegelheizung 40 er
strecken. In diese Elektronikeinheit münden die von dem Tür
steuergerät 6 ausgehenden Leiterbahnen 21 bis 23, die auch
der Versorgung des Verstellantriebs 30 dienen.
Neben der Elektronikeinheit sind auf den zweiten
Abschnitt 13 der Trägerfolie 11 zudem die Widerstandsbah
nen 33, 34 zweier Potentiometer aufgebracht, die mit der
Elektronikeinheit 35 gekoppelt sind und als Positionsdetek
toren für die Einstellung des Spiegelelementes dienen. Dies
ermöglicht die Zuordnung bestimmter, zuvor eingestellter
Spiegelpositionen zu definierten Koordinaten, die dann als
Memory-Positionen in der Elektronikeinheit 35 gespeichert
werden.
Die Elektronikeinheit 35 dient somit nicht nur zur Steue
rung der beiden Verstellmotoren 31, 32 aufgrund entsprechen
der Verstellbefehle, die durch einen Benutzer ausgelöst
wurden, sondern sie kann sogleich als Memory-Einheit die
nen, mittels der bestimmte, voreingestellte Positionen des
Spiegelelementes speicherbar und bei Bedarf automatisch
anfahrbar sind. Sie kann aber auch die erzeugten Positi
onssignale an eine externe Memory-Einheit weiterleiten.
Darüber hinaus wird durch die Elektronikeinheit 35 auch die
Spiegelheizung 40 gesteuert, die als Heizwendel mit einer
Vielzahl auf einem vierten Abschnitt 15 der Trägerfolie 11
aufgebrachter Heizelemente 41 ausgebildet ist.
Die Bestromung der Spiegelheizung 40 erfolgt dabei über
Leiterbahnen, die sich von der (unmittelbar mit dem Türsteu
ergerät 6 gekoppelten) Elektronikeinheit 35 her auf einem
dritten Abschnitt 14 der Trägerfolie 11 zu der Spiegelhei
zung 40 erstrecken.
Auf dem dritten Abschnitt 14 der Trägerfolie 11 ist zudem
ein Kontaktierungsbereich 50 vorgesehen, der beispielsweise
als Steckerelement ausgebildet sein kann und der an die
beiden Leiterbahnen angeschlossen ist, über die die Spiegel
heizung 40 von dem Türsteuergerät 6 her über die Elektro
nikeinheit 35 mit Leistungsstrom versorgt wird. Im Fall
eines Defektes der Spiegelheizung 40 kann somit eine neue
Austausch-Spiegelheizung mittels eines geeigneten Gegen
steckers über den Kontaktierungsbereich 50 an die Leiterbah
nen 21, 22 angeschlossen werden.
Gleichzeitig kann die defekte Spiegelheizung in einfacher
Weise von der Folienschaltung 10 abgetrennt werden, da
zwischen dem Kontaktierungsbereich 50 und den mit den
Heizelementen 41 versehenen vierten Abschnitt 15 der Träger
folie 11 eine Trennstelle 52 in Form einer Material
schwächung der Trägerfolie 11 vorgesehen ist. Hier läßt
sich der als Heizfolie dienende vierte Abschnitt 15 der
Trägerfolie 11 von dem übrigen Teil der Trägerfolie 11
abtrennen. Anschließend wird die defekte Heizfolie von dem
Spiegelelement abgenommen und die neue Austausch-Heizfolie,
die über den Kontaktierungsbereich 50 an die Folienschal
tung 10 angeschlossen ist, wird auf das Spiegelelement
aufgebracht.
Die Folienschaltung 10 ist bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel vorzugsweise als flexible Leiterplatte
(FPC-Folie) ausgeführt, wobei der mit Heizelementen 41
versehene vierte Abschnitt 14 der Trägerfolie 11 als FPC-
Heizfolie dient. In analoger Weise kann der Austausch eines
anderen Teiles der Folienschaltung 10, der die Verstellmoto
ren 31, 32 und die Elektronikeinheit 35 trägt, erfolgen.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß der mit dem Verstellan
trieb 30 bestückte zweite Abschnitt 13 der Trägerfolie 11
in seiner Betriebsposition aus der in Fig. 1 dargestellten,
in der Zeichnungsebene befindlichen Transport- und Montage
position herausgeklappt ist. Dies läßt sich aufgrund der
Flexibilität der Folienschaltung 10 ohne weiteres durchfüh
ren, so daß der dritte Abschnitt 13 der Trägerfolie 11 in
eine Betriebsposition klappbar ist, die eine optimale
Anordnung der Verstellmotoren 31, 32 (entsprechend den
jeweiligen Platzverhältnissen innerhalb des Spiegels)
ermöglicht.
Fig. 2 zeigt schematisch eine elektrische Schaltungsanord
nung für das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1. Danach münden
die Leistungsstrom führenden Leiterbahnen 21, 22 sowie die
Signalleitung 23 in eine Logikeinheit 25 (Schnittstelle),
die Bestandteil der Elektronikeinheit 35 aus Fig. 1 ist.
Von dort aus wird der Leistungsstrom über weitere elektri
sche Leitungen 24, 24' zu den Leistungstreibern 26 und 27
der Verstellmotoren 31, 32 bzw. der Heizelemente 41 der
Spiegelheizung geführt.
Die Leistungstreiber 26, 27 sind in die Folienschaltung 10
integriert und werden mittels der Steuersignale angesteu
ert, die der Logikeinheit 25 (und damit der Elektronikein
heit 35) über die Signalleitung 23 zugeführt werden.
Anhand Fig. 2 wird insbesondere deutlich, daß die Be
stromung der elektrischen Spiegelverstellung sowie der
elektrischen Spiegelheizung und die Versorgung dieser
Funktionselemente mit Steuersignalen über nur drei Leiter
bahnen 21 bis 23 erfolgt, die sich von dem Türsteuergerät 6
(vgl. Fig. 1) zu der Logikeinheit 25 der Elektronikein
heit 35 (vgl. Fig. 1) erstrecken. In Abhängigkeit von den
eintreffenden Steuersignalen werden dann die Leistungstrei
ber 26, 27 über entsprechende Leitungen 24, 24' mit Lei
stungsstrom für die Verstellmotoren bzw. die Spiegelheizung
versorgt.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß sich der
Schaltplan gem. Fig. 2 ausschließlich auf die Darstellung
der Übertragung von Strom zu den Leistungstreibern der
elektrischen Funktionskomponenten Spiegelverstellung und
Spiegelheizung bezieht. Auf die Darstellung der Steuer-
bzw. Regelungsfunktionen der Elektronikeinheit wurde hier
verzichtet, beispielsweise im Hinblick auf das Zusammenwir
ken der Elektronikeinheit mit Potentiometern zur Bildung
einer Memory-Einrichtung.
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des zur Aufnahme
des Verstellantriebs dienenden zweiten Abschnitts 13 der
Trägerfolie. Es sind dort Kontaktelemente 17 zum Anschluß
der Verstellmotoren sowie Befestigungslöcher zur Verbindung
der Verstellmotoren mit der Trägerfolie 13 vorgesehen.
Fig. 4 zeigt schließlich einen Schnitt durch den zweiten
Abschnitt 13 der Trägerfolie 11 im Bereich der Verstellmoto
ren 31, 32. Es ist erkennbar, daß die Verstellmotoren 31,
32 in einem Antriebsgehäuse 38 gelagert sind, das in seinem
Basisbereich ein Trägerelement in Form einer Trägerplat
te 37 für die Verstellmotoren 31, 32 aufweist. Durch Öffnun
gen in dieser Trägerplatte 37 hindurch sind die Verstellmo
toren 31, 32 mit den Kontaktelementen 17 auf dem zweiten Ab
schnitt 13 der Trägerfolie 11 elektrisch kontaktiert.
Claims (23)
1. Kraftfahrzeugspiegel mit
- - einem verstellbaren Spiegelelement,
- - einem elektrischen Antrieb, der über einen Verstell mechanismus mit dem Spiegelelement gekoppelt ist,
- - einer auf dem Spiegelelement angeordneten elektri schen Spiegelheizung, und
- - elektrischen Leitungen, um dem Antrieb und der Spie gelheizung Strom zuzuführen,
2. Kraftfahrzeugspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Folienschaltung (10) auf eine ein
stückige Trägerfolie (11) aufgebracht ist.
3. Kraftfahrzeugspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Folienschaltung (10) auf eine mehr
teilige Trägerfolie (11) aufgebracht ist, wobei vor
zugsweise die elektrischen Anschlüsse (17) des An
triebs (30) einerseits und die Heizelemente (41) der
elektrischen Spiegeleinheizung (40) andererseits auf
separaten Teilen der Trägerfolie angeordnet sind.
4. Kraftfahrzeugspiegel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem An
trieb (30) und der Spiegelheizung (40) über gemeinsame
Leiterbahnen (21, 22) der Folienschaltung (10) Strom
zugeführt wird.
5. Kraftfahrzeugspiegel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem An
trieb (30) und der Spiegelheizung (40) über mindestens
eine gemeinsame Leiterbahn (23) der Folienschal
tung (10) Steuersignale zugeführt werden.
6. Kraftfahrzeugspiegel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschal
tung (10) eine Schnittstelle (25) aufweist, der sowohl
Leistungsstrom für Leistungstreiber (26, 27) des
Antriebs (30) und der Spiegelheizung (40) als auch
Steuersignale für den Antrieb (30) und die Spiegelhei
zung (40) zugeführt werden, wobei die Leistungstrei
ber (26, 27) vorzugsweise Bestandteil der Folienschal
tung (10) sind.
7. Kraftfahrzeugspiegel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Anschlüsse (17) des Antriebs (30) in der Trägerfo
lie (11) Ausnehmungen (18) zur Befestigung des An
triebs (30) vorgesehen sind.
8. Kraftfahrzeugspiegel nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb (30) zwei Verstellmo
toren (31, 32) umfaßt.
9. Kraftfahrzeugspiegel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den
Heizelementen (40) versehene Abschnitt (15) der Träger
folie (11) als Heizfolie auf das Spiegelelement (3)
aufgebracht ist.
10. Kraftfahrzeugspiegel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Anschlüs
sen (17) für den Antrieb (30) und der Spiegelheiz
ung (40) noch weitere elektrische Bauelemente in die Fo
lienschaltung (10) integriert sind.
11. Kraftfahrzeugspiegel nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weiteren elektrischen Bauelemente
mindestens eine der folgenden Baugruppen umfassen:
- a) eine Steuerelektronik (35) für den Antrieb (30) oder die Spiegelheizung (40),
- b) Endpositionsschalter für den Antrieb (30),
- c) mindestens einen Positionssensor für eine Spiegel- Memory-Einrichtung,
- d) Mittel zum Anklappen des Spiegels an die Fahrzeugka rosserie,
- e) Sende- und/oder Empfangsantennen, z. B. für eine Fernbedienung,
- f) Beleuchtungs- oder Blinkerelemente.
12. Kraftfahrzeugspiegel nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Positionssensor durch ein Potentiome
ter gebildet wird, dessen Widerstandsbahnen (33, 34)
auf die Trägerfolie (11) aufgebracht sind.
13. Kraftfahrzeugspiegel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Träger
folie (11) eine Dichtung vorgesehen ist, um in dem
Spiegelgehäuse (2) einen Trockenraum zu schaffen.
14. Kraftfahrzeugspiegel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschal
tung (10) durch eine flexible Leiterplatte gebildet
wird.
15. Kraftfahrzeugspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschal
tung (10) eine Trägerfolie und eine Deckfolie umfaßt,
zwischen denen die elektrischen Bauelemente der Schal
tung einlaminiert sind.
16. Folienschaltung für ein Kraftfahrzeug, die mehrere auf
einer flexiblen Trägerfolie angeordnete elektrische
oder elektronische Funktionselemente sowie elektrische
Leiterbahnen aufweist, insbesondere für einen Kraft
fahrzeugspiegel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Trägerfolie (11) mindestens ein elektri
scher Kontaktierungsbereich (50) vorgesehen ist, der
derart in die Folienschaltung (10) integriert ist, daß
mindestens eines der Funktionselemente (40) der Folien
schaltung (10) durch ein übereinstimmendes Austausch-
Funktionselement ersetzbar ist, welches über den
Kontaktierungsbereich (50) an die Folienschaltung (10)
angeschlossen wird.
17. Folienschaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der elektrische Kontaktierungsbereich (50)
zur Schaffung einer elektrischen Steckverbindung mit
dem Austausch-Funktionselement ausgebildet ist.
18. Folienschaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der elektrische Kontaktierungsbereich (50)
als Löt- oder Schweißbereich ausgebildet ist.
19. Folienschaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der elektrische Kontaktierungsbereich (50)
als Klemmbereich ausgebildet ist.
20. Folienschaltung nach einem der Ansprüche 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtrennung des auszu
tauschenden Funktionselementes (40) eine Trennstel
le (52) in der Trägerfolie (11) vorgesehen ist.
21. Folienschaltung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß beidseitig des Kotaktierungsbereiches jeweils
eine Trennstelle vorgesehen ist.
22. Folienschaltung nach einem der Ansprüche 16 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trägerfolie mehre
re Kontaktierungsbereiche vorgesehen sind.
23. Folienschaltung nach einem der Ansprüche 16 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Folienschaltung (10)
als flexible Leiterplatte ausgebildet oder Bestandteil
eines Flachbandleiters ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138396 DE19938396B4 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Kraftfahrzeugspiegel |
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DE1999138396 DE19938396B4 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Kraftfahrzeugspiegel |
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DE19938396B4 DE19938396B4 (de) | 2006-08-10 |
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ID=7918280
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DE1999138396 Expired - Fee Related DE19938396B4 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Kraftfahrzeugspiegel |
Country Status (1)
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