DE19936930A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Quecksilber aus heißen Pyrolysegasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Quecksilber aus heißen PyrolysegasenInfo
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Abstract
Zur Abscheidung von metallischem Quecksilber aus heißen Pyrolysegasen von Abfallstoffen werden Quecksilber-bindende Stoffe in das Pyrolysegas eingebracht, die feste Quecksilberverbindungen liefern. Diese werden an Feinstaubfiltern abgeschieden. Zu den Quecksilber-bindenden Stoffen zählen Schwefel, mit Schwefel dotierte Aktivkohlen, Herdofenkokse, Bentonite, Zeolithe, Trasse und/oder Ziegelmehle, Schwefel-abgebenden Stoffe, wie Natriumthiosulfat, sowie Schwefelsäure, Flußsäure und Salzsäure. Die gebildeten Feststoffe werden an Feinstaubfiltern abgeschieden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abscheidung von me
tallischem Quecksilber aus heißen Prolysegasen von Abfallstoffen.
Bei der Pyrolyse von Abfallstoffen, hauptsächlich von Hausmüll, entsteht bei der
Entgasung ein Pyrolysegas, das neben den Pyrolyseprodukten der Inhaltstoffe der
Abfälle noch anorganische Schadstoffe und auch Quecksilber enthält. So entstehen
bei der Pyrolyse von Hausmüll bei 500°C als Pyrolyseprodukte Methan, Kohlen
monoxid, Wasserstoff, Kohlendioxid und verschiedene Kohlenwasserstoffe. Weiter
hin werden noch Schwefelwasserstoff, Ammoniak, Chlorwasserstoff und Schwefel
dioxid gebildet. Außerdem wird das in den Abfällen vorhandene Quecksilber freige
setzt und erscheint im Pyrolysegas, das reduzierend wirkt, als nullwertiges Queck
silber bzw. als metallisches Quecksilber, (Hg(0)).
Bei der Verwendung des Pyrolysegases in den Kraftwerksfeuerungen stört jedoch
dieses Quecksilber erheblich, da die Abgasreinigungsanlagen der Kohle- und
Braunkohlekraftwerke nicht auf die Abscheidung von Quecksilber eingerichtet sind.
Dies bedeutet, daß das über das Pyrolysegas eingebrachte Quecksilber zu einem
erheblichen Anteil emittiert wird, und damit die für Quecksilber geltenden Grenz
werte nicht eingehalten werden können.
Bei durchoxidierten Gasen aus Abfallverbrennungsanlagen sind inzwischen Verfah
ren entwickelt worden, das freigesetzte Quecksilber abzuscheiden. Dies kann,
wenn Quecksilber in ionogener Form vorliegt, in der Abgaswäsche erfolgen. Wird
die Trockensorption angewandt, dann gibt es die Möglichkeit der Abscheidung von
Quecksilber über Aktivkohle, Herdofenkoks oder Zeolithe. Metallisches Quecksilber
kann mit geschwefelten Aktivkohlen oder Zeolithen abgeschieden werden. Dies ist
möglich, da Schwefel in einem sauerstoffhaltigen Gas als Oxidationsmittel wirkt.
Im Falle der Pyrolyseabgase liegt nun ein reduzierendes System vor, das die Ab
scheidung von metallischem Quecksilber erheblich erschwert. Die reduzierenden
Bestandteile des Gases sind CO und Wasserstoff, die Hauptkomponenten des Py
rolysegases. Hinzu kommt noch die hohe Temperatur des Pyrolysegases, die
ebenfalls bei der Abscheidung von metallischem Quecksilber erhebliche Probleme
bereitet. Vom chemischen Standpunkt ist davon auszugehen, daß Schwefel zu
Schwefelwasserstoff reduziert wird und damit die Abscheidung des metallischen
Quecksilbers nicht möglich ist.
Es besteht daher die Aufgabe, Quecksilber aus heißen Pyrolysegasen, die redu
zierend wirkende Stoffe aufweisen, und auch noch einen erheblichen Wasser
dampfgehalt haben, oberhalb des Taupunktes des Pyrolysegases sicher, zuverläs
sig und in wirtschaftlichem Rahmen abzuscheiden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das erfindungsgemäße Verfahren nach Anspruch
1 und eine Vorrichtung nach Anspruch 16, 17 und 18. Zur Abtrennung von metalli
schem Quecksilber aus heißen Pyrolysegasen von Abfallstoffen kann zuerst das
Pyrolysegas aus der Pyrolysevorrichtung entstaubt werden. Dann werden dem
staubhaltigem oder entstaubten Pyrolysegas Stoffe zugesetzt, die mit dem metalli
schen Quecksilber unter Bildung fester Stoffe reagieren. Diese werden an einem
Feinstaubfilter abgeschieden. Eingesetzt werden Schwefel, Kombinationen von
Schwefel mit anorganischen Stoffen, Schwefel-abgebende Substanzen, mit Schwe
fel dotierte Aktivkohlen, Herdofenkokse, Zeolithe, Bentonite, Trasse, Ziegelmehl,
Kieselgur und/oder Aluminiumoxide oder Schwefel und die Aktivkohlen und die an
organischen Stoffe für sich allein. Weiterhin werden Schwefelsäure, Fluorwasser
stoff und/oder Chlorwasserstoff als Gas oder Flüßigkeit das Pyrolysegas einge
bracht, mit dem Pyrolysegas vermischt und mit dem metallischen Quecksilber zur
Reaktion gebracht und die entstehenden festen Reaktionsprodukte an Heißgasfil
tern, die Temperaturen oberhalb 250 bis 600°C widerstehen, abgeschieden. Wird
die Temperatur des Pyrolysegases unter 250°C abgesenkt, dann kann auch ein
Gewebefilter, z. B. ein Teflonfilter, eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht also darin, das metallische Quecksilber
mit Schwefel zu oxidieren und das entstehende feste Quecksilbersulfid an Filtern
abzuscheiden. Die ebenfalls beanspruchte Schwefelsäure, HF und Hcl haben die
gleiche Aufgabe, metallisches Quecksilber in eine Festsubstanz, die abscheidbar
ist, zu überführen. In diesem Fall handelt es sich dann um Quecksilbersulfat, HgF2
und HgCl2.
Zweckmäßig wird Schwefel hierbei in feinpulvriger Form eingesetzt. Geeignet ist
z. B. ein feinverteilter Schwefel mit einer Korngröße von 90% <40 µm.
Der Schwefel kann für sich allein oder auch in Kombination mit feinpulvrigen anor
ganischen Stoffen eingebracht werden. Hierbei hat es sich bewährt, wenn eine
Kombination aus Schwefel mit anorganischen Stoffen eingesetzt wird, bei der der
Schwefel bei Temperaturen oberhalb 119°C auf die anorganischen Stoffe aufge
schmolzen oder aufgesintert wurde. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, daß
die geringen Schwefelmengen ausreichend mit dem Pyrolysegas durchmischt wer
den können und die anorganischen Stoffe die Abscheidung der gebildeten Reak
tionsprodukte an den Heißgas- oder Gewebefiltern erleichtern.
Hierbei kann der Gehalt von Schwefel auf den anorganischen Stoffen im weiten Be
reich von 1 bis 60 Gew.-% schwanken. Vorzugsweise werden hierbei Kombinationen
von Schwefel mit anorganischen Stoffen verwendet, die einen Schwefelgehalt von
10 bis 30 Gew.-% aufweisen.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführung besteht darin, daß mit Schwefel dotier
te Aktivkohlen, Herdofenkokse, Zeolithe, Bentonite, Trasse, anorganische Feinstäu
be und/oder Ziegelmehl, die einen Schwefelgehalt von 1 bis 60 Gew.-%, vorzugs
weise 10 bis 30 Gew.-% aufweisen, in das Pyrolysegas eingebracht werden.
Hierbei kann auch so vorgegangen werden, daß Schwefel und Aktivkohle getrennt
voneinander oder als Gemisch in das Pyrolysegas eingebracht werden. Auch in
diesem Fall erleichterten die feinpulvrigen Zusätze die Abscheidung der entstehen
den festen Reaktionsproduktes des Schwefels mit Quecksilber erheblich.
Anstelle von Schwefel können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auch
schwefelabgebende Substanzen eingebracht werden. Es handelt sich hierbei um
Substanzen, die bei den Temperaturen des Pyrolysegases den Schwefel elementar
abgeben. Bevorzugt werden hierbei Natriumtetrasulfid und Natriumtiusulfat einge
setzt. In diesem Falle wird durch die Zersetzung der Substanzen der Schwefel sehr
feinteilig abgeschieden und erleichtert damit die Reaktion mit Quecksilber. Auch
hier ist die Verwendung der o. a. Filterhilfsmittel förderlich.
Die angegebenen Quecksilber-bindenden Stoffe können auch zuammen oder ge
trennt mit basischen Stoffen, wie Calciumhydroxid, Branntkalk, Calciumcarbonat, So
da, Natriumhydrogencarbonat, Dolomit und/oder Natriumhydroxid in fester oder ge
löster oder suspendierter Form verwendet werden. Diese basischen Stoffe binden
die sauren Bestandteile des Pyrolysegases, nämlich HCL, HF, SO2 und HCN. Ihre
Menge richtet sich nach dem Grad der erwünschten Abscheidung.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft auch die Verwendung von Schwefelsäu
re, die mit dem metallischen Quecksilber reagiert und ein festes Produkt liefert.
Entsprechendes gilt für Fluorwasserstoff und Chlorwasserstoff. Diese können als
Gas oder wässrige Säure eingesetzt werden. Die Verwendung von Säuren mit
Schwefel liegt im Rahmen der Erfindung.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem weiten Temperaturbereich einge
setzt werden. Der untere Temperaturbereich muß oberhalb des Taupunktes des
Pyrolysegases liegen. Die obere Temperaturgrenze liegt bei 600°C und ist mate
rialbedingt. Bevorzugte Temperaturbereiche liegen im Bereich von 200 bis 550°C,
vorzugsweise 350 bis 550°C. Der Siedepunkt von Schwefel liegt bei 444,6°C, so
daß im angegebenen Temperaturbereich Schwefel dampfförmig im Gasraum vor
liegt.
Wichtig ist, daß aus Quecksilber und den zugesetzten Stoffen Quecksilberverbin
dungen entstehen, die bei den vorliegenden Reaktionsbedingungen feste Reak
tionsprodukte liefern, die an Feinstaubfiltern abscheidbar sind.
Die Menge der einzusetzenden Quecksilber-abscheidenden Stoffe beträgt das 1- bis
50-fache der stöchiometrisch erforderlichen Menge. Da das Quecksilber nur im
µg- bis mg-Bereich vorliegt, sind die einzusetzenden Mengen nicht erheblich. So
kann auch mit erheblichen Überschüssen gearbeitet werden.
Wird eine Entstaubung des Pyrolysegases vor der Zugabe der Quecksilber-binden
den Stoffe vorgenommen, dann eingen sich hierzu besonders Zyklone, bei ent
sprechender Temperatur auch Gewebefilter. Mit der ersten Entstaubung wird eine
Entlastung des nachgeschalteten Feinstaubfilters erreicht. Da der hierbei abge
schiedene Staub quecksilberfrei ist, kann er ohne Probleme deponiert oder einer
weiteren thermischen Behandlung zugeführt werden. Nach der Erstentstaubung
werden erst die Reaktionen zwischen metallischem Quecksilber und den quecksil
berbindenden Substanzen durchgeführt. Da hierbei Feinstaub entsteht, ist es erfor
derlich, ein möglichst wirksames Filter zur Abscheidung von Feinstäuben einzuset
zen. Hierzu eignen sich besonders keramische Filter, die gegebenenfalls mit Stäu
ben vorbeschichtet werden. Die Filter haben den Feinstaub unter 10 µm abzu
scheiden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Misch- und Reaktionsstrecke.
Hier werden die Quecksilber-bindenden Stoffe eingebracht, durch entsprechende
Einbauten mit dem Pyrolysegas vermischt und zur Reaktion gebracht.
Die gebildeten festen Quecksilberverbindungen, vornehmlich Quecksilbersulfid,
werden nun zusammen mit anderen festen Quecksilberverbindungen und dem noch
vorhandenen Feinstaub an einem Filter abgeschieden. Dieser Filterstaub ist queck
silberhaltig und wird zweckmäßigerweise deponiert oder unter Tage abgelagert.
Durch die vorhergehende weitestgehende Entstaubung fallen nur geringe Mengen
an Filterstaub an.
Das nunmehr von Quecksilberverbindungen gereinigte Pyrolysegas kann in den
Kraftwerkskesseln verbrannt werden, ohne daß es zu erhöhten Quecksilberemissio
nen kommt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Reinigung von Gasen aus der Pyrolyse
von organischen Abfällen, Hausmüll, Altreifen, Kunststoffen, Schredderabfällen, Alt
holz und ähnlichen Stoffen eingesetzt werden. Entsprechendes gilt für die erfin
dungsgemäße Vorrichtung.
Aus einer bei Hausmüll-Pyrolyseanlage kommt ein Pyrolysegas, das eine Tempera
tur von 500°C aufweist. 1 m3/h wird abgezweigt. Er wies einen Hg(0)-Gehalt von
800 µg/m3 auf. Diesem Gasstrom werden pro Stunde 50 mg mit Schwefel dotierte
Aktivkohle zugesetzt. Der Schwefelgehalt betrug 10 Gew.-%. Die Staubabschei
dung erfolgte an einem keramischem Heißfilter.
Der Hg-Gehalt konnte auf 10 µg/m3 vermindert werden.
Claims (19)
1. Verfahren zur Abscheidung von metallischem Quecksilber aus heißen Pyrolyse
gasen von Abfallstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pyrolysevorrichtung
kommenden Pyrolysegas Stoffe, die mit metallischen Quecksilber unter Bildung von
festen Verbindungen reagieren, zugesetzt, mit diesem vermischt und die festen
Reaktionsprodukte des Quecksilbers an Feinstaubfiltern abgeschieden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefel, Kombina
tionen von Schwefel mit anorganischen Trägern, Schwefel-abgebende Substanzen,
mit Schwefel dotierte Aktivkohlen, Herdofenkokse, Zeolithe, Bentonite, Trasse, Zie
gelmehl und/oder Aluminiumoxide oder Schwefel und Aktivkohle, Herdofenkoks und
die anorganischen Träger getrennt eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefel in feinpulv
riger Form mit einer Korngröße von 90% <20 µm verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kombination von
Schwefel mit feinpulvrigen anorganischen Stoffen solche wie Traß, Traßkalken,
Bentoniten, Bauxit, aktiviertes Aluminiumoxid, Kieselgel, Tonmehle, gebrannte To
ne, Bleicherden, Gasbetonstaub, Blähton, Zemente, Calciumaluminate, Flugstaub,
Natriumaluminate, Calciumsulfate und/oder Calciumsulfid und einem Gehalt an auf
gesintertem und/oder aufgeschmolzenem Schwefel eingesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kombinationen
von Schwefel mit anorganischen Stoffen solche aus feinpulvrigen anorganischen
Stoffen mit einer Korngröße von 1 bis 200 µm, vorzugsweise 1 bis 100 µm, insbe
sondere <50 µm eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kombinationen
von Schwefel mit anorganischen Stoffen solche mit einem Schwefelgehalt von 1 bis
60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-% eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Kombination
von Schwefel mit anorganischen Stoffen solche eingesetzt werden, bei denen der
Schwefel durch Erhitzen des Gemisches aus anorganischen Stoffen und Schwefel
auf Temperaturen <119°C, vorzugsweise <119 bis 200°C, insbesondere 119 bis
160°C, bevorzugt 120 bis 130°C aufgetragen wurde.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Schwefel do
tierten Aktivkohlen, Herdofenkokse, Zeolithe, Bentonite, Trasse und/oder Alumini
umoxide einen Schwefelgehalt von 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%,
aufweisen.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwefel abge
bende Substanzen Natriumtetrasulfid und/oder Natriumthiosulfat eingesetzt wer
den.
10. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich basische Stoffe, wie Calciumhydroxid, Branntkalk, Calciumcarbonat,
Soda, Natriumhydrogencarbonat, Dolomit und/oder Natriumhyroxid in das
Pyrolysegas eingebracht werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefelsäure, Fluor
wasserstoff und/oder Chlorwasserstoff als Quecksilber-bindende Substanzen als
Gas oder in wäßriger Lösung eingesetzt werden.
12. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abscheidung des metallischen Quecksilbers im Temperaturbereich ober
halb des Taupunktes des Pyrolysegases bis 600°C durchgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung
des metallischen Quecksilbers im Temperaturbereich von 200 bis 550°C, vorzugs
weise 350 bis 550°C erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Entstaubungs
vorrichtung für die bei der Reaktion von metallischem Quecksilber mit den oben
aufgeführten Einsatzstoffen gebildeten festen Reaktionsprodukte ein Feinstaubfilter
verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinstaubfilter
vor Beginn der Quecksilberabscheidung mit Feinstaub beaufschlagt wird.
16. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Zugabe der Quecksilber-bindenden Stoffe eine Vorentstaubung durch
geführt wird.
17. Vorrichtung zur Abscheidung von metallischem Quecksilber aus heißen Pyroly
segasen oberhalb 250°C, bestehend aus einer Misch- und Reaktionsstrecke für
die Durchmischung und Reaktion des Quecksilbers mit den Quecksilber-bindenden
Stoffen und einem Feinstaubfilter zur Abscheidung der festen Reaktionsprodukte
des Quecksilbers.
18. Vorrichtung zur Abscheidung von metallischem Quecksilber aus heißen Pyroly
segasen unterhalb 250°C bestehend aus einer Misch- und Reaktionsstrecke für die
Durchmischung und Reaktion des Quecksilbers mit den Quecksilber-bindenden
Stoffen und einem Gewebefilter zur Abscheidung der festen Reaktionsprodukte des
Quecksilbers.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 17 und 18, gekennzeichnet durch eine der
Misch- und Reaktionsstrecke vorgeschaltete Vorrichtung zur Vorentstaubung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999139382 DE19939382A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-19 | Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Quecksilber aus heißen Pyrolysegasden |
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