DE19935915A1 - Signalaufnehmer oder Signalgeber für ein Magnetresonanztomographiegerät - Google Patents
Signalaufnehmer oder Signalgeber für ein MagnetresonanztomographiegerätInfo
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Abstract
Die Energieversorgungsvorrichtung (10) für einen Signalaufnehmer (6, 7) oder Signalgebern (6, 7) für den Einsatz in oder an einem Magnetresonanztomographiegerät umfaßt einen Doppelschichtkondensator (11) hoher Kapazität und hoher Leistungsdichte. Ein Laden des Doppelschichtkondensators (11) erfolgt vorteilhaft über eine integrierte Ladespule (16), die Ladeenergie den Hochfrequenz- und/oder Gradientenfeldern des Geräts entnimmt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Signalaufnehmer oder Signalge
ber, der eine Energieversorgungsvorrichtung umfaßt, für den
Einsatz in oder an einem Magnetresonanztomographiegerät.
Die Magnetresonanztomographie ist eine bekannte Technik zur
Gewinnung von Bildern des Körperinneren eines lebenden Unter
suchungsobjekts. Dazu erzeugt ein Grundfeldmagnet ein stati
sches, möglichst homogenes Grundmagnetfeld in der Größenord
nung von einem Tesla. Diesem Grundmagnetfeld werden während
der Aufnahme von Magnetresonanzbildern schnell geschaltete
Gradientenfelder überlagert, die von sogenannten Gradienten
spulen erzeugt werden. Dabei strahlen Hochfrequenzsendeanten
nen zur Auslösung von Magnetresonanzsignalen Hochfrequenzpul
se in das Untersuchungsobjekt ein. Hochfrequenzempfangsanten
nen nehmen die erzeugten Magnetresonanzsignale auf, auf deren
Basis Magnetresonanzbilder erstellt werden.
Neben den sogenannten Ganzkörperhochfrequenzantennen, die in
der Regel fest mit dem Magnetresonanztomographiegerät verbun
den sind, sind auch sogenannte lokale Hochfrequenzempfangsan
tennen bekannt, die Magnetresonanzsignale aus einem verhält
nismäßig kleinen Körperbereich empfangen und je nach abzubil
dendem Bereich des Untersuchungsobjekts an der entsprechenden
Stelle positioniert werden. Dazu sind die lokalen Hochfre
quenzempfangsantennen über eine flexible Zuleitung mit dem
übrigen Magnetresonanztomographiegerät verbunden, um bei
spielsweise die empfangenen Signale einer Weiterverarbeitung
zuzuführen und/oder die lokale Antenne mit Hilfsenergie zu
versorgen.
Die über eine Zuleitung angeschlossenen Hochfrequenzantennen
werden beispielsweise zusammen mit dem auf einer bewegbaren
Patientenliege liegenden Patienten in das Zentrum des Grund
feldmagneten verfahren. Während des Verfahrvorganges kann es
zur Quetschung der Zuleitung kommen oder es bilden sich
Schleifen. In einer Ausführungsform beinhaltet eine Hochfre
quenzempfangsantenne mit Zuleitung wenigstens eine Steckver
bindung, beispielsweise an der Schnittstelle zwischen Zulei
tung und übrigem Magnetresonanztomographiegerät. Vorgenannte
Steckverbindungen unterliegen dem allgemeinen Verschleiß und
können beispielsweise durch Körperflüssigkeiten eines Patien
ten leicht verschmutzt werden und dadurch in ihrer Funktion
beeinträchtigt werden. Weil sich auf der Zuleitung störende
Mantelwellen ausbreiten, die zu einer unerwünscht hohen Lei
stungsdichte und über Wirbelstrominduktion zu einer Erwärmung
von an die Zuleitung angrenzendem Gewebe des Untersuchungsob
jekts führen können, werden im Zuge der Zuleitung sogenannte
Mantelwellensperren eingesetzt.
Vorgenannte Nachteile führten zur Entwicklung von sogenannten
zuleitungslosen lokalen Hochfrequenzempfangsantennen. Zur
Energieversorgung umfassen diese zuleitungslosen Hochfrequen
zempfangsantennen Akkumulatoren oder Batterien. Um Beein
trächtigungen der Magnetresonanzbildqualität zu unterbinden,
dürfen vorgenannte Akkumulatoren oder Batterien keine ferro
magnetischen Bauteile enthalten. Aus der deutschen Patent
schrift DE 43 22 352 C2 ist dazu eine zuleitungslose lokale
Hochfrequenzempfangsantenne bekannt, die eine Verstärkerein
heit umfaßt. Dabei übernehmen unmagnetische Lithiumbatterien
oder Bleiakkus die Stromversorgung der Verstärkereinheit.
Vorgenannte Akkumulatoren oder Batterien werden nicht in
Großserien hergestellt. Sie werden in Einzelchargen herge
stellt oder es werden in Großserien hergestellte Akkus oder
Batterien modifiziert, z. B. indem Elektroden ausgewechselt
werden. In jedem Falle sind diese speziellen Akkus oder Bat
terien entsprechend kostenintensiv. Ferner ist die Anzahl der
Lade- und Entladezyklen vorgenannter Akkumulatoren begrenzt,
weshalb ein regelmäßiger Austausch erforderlich ist. Der Auf
ladevorgang ist vergleichsweise langsam und der jeweilige
Energiegehalt ist nur unzuverlässig bekannt und erheblich von
Alter und Vorbenutzung abhängig. Ferner ist die Entsorgung
von Akkumulatoren oder Batterien auf Schwermetallbasis in zu
nehmendem Maße problematisch.
Für den Einsatz bei Hochfrequenzempfangsantennen ist eine be
stimmte minimale Energiedichte einer Energieversorgungsvor
richtung wichtig. Eine Energieversorgungsvorrichtung mit zu
niedrige Energiedichte ist für den Einsatz bei Hochfrequen
zempfangsantennen nicht geeignet. Dahingegen ist die Energie
dichte von Akkumulatoren nicht nur ausreichend, sondern viel
mehr so hoch, so daß im Falle, daß der Akkumulator komplett
geladen werden muß, dieser Ladevorgang entsprechend lange
dauert. Der Einsatz von herkömmlichen Nickel-Cadmium-
Akkumulatoren hat den Nachteil, daß diese den bekannten Memo
ry-Effekt besitzen, d. h. sie sollten immer komplett geladen
und komplett entladen werden. Der Einsatz in einem Schwebezu
stand mit ständigen partiellen Lade- und Entladevorgängen,
wie er typischerweise während einer Magnetresonanztomographie
vorliegt, ist für einen konventionellen Nickel-Cadmium-
Akkumulator ungünstig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Signalaufnehmer
oder Signalgeber, insbesondere eine lokale Hochfrequenzemp
fangsantenne, beinhaltend eine Energieversorgungsvorrichtung,
für den Einsatz in oder an einem Magnetresonanztomographiege
rät so zu gestalten, daß vorgenannte Nachteile vermieden wer
den.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Energieversorgungsvorrichtung einen Doppelschichtkondensator
hoher Kapazität und hoher Leistungsdichte umfaßt. Beispiele
für Doppelschichtkondensatoren hoher Kapazität und hoher Lei
stungsdichte sind die Produkte der Firma Siemens Matsushita
Components mit dem Namen UltraCap, die beispielsweise im Auf
satz von C. Raible und H. Michel "UltraCap: Energie aus lei
stungsstarken Kondensatoren - Doppelschicht eröffnet neue Di
mensionen", Components 6/98, Seiten 28 bis 29, näher be
schrieben sind. Für den Einsatz in oder an einem Magnetreso
nanztomographiegerät sind in Großserie hergestellte Produkte
vorgenannter Kondensatoren geeignet, weil diese keine ferro
magnetischen Bauelemente aufweisen. Der Ladezustand ist ein
deutig und einfach anhand der Ausgangsspannung dieser Konden
satoren feststellbar. Ihre Energiedichte ist ausreichend groß
und erreicht beinahe die Energiedichte heutiger Bleiakkumula
toren. Sie sind mindestens 500.000 mal wieder aufladbar. Ihre
Ladezeit ist vergleichsweise kurz und ihr Gewicht vergleichs
weise klein. Ferner sind vorgenannte Kondensatoren ökologisch
unbedenklich, da sie keine Schwermetallanteile beinhalten.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt der Signalaufneh
mer oder Signalgeber zum Laden der Energieversorgungsvorrich
tung eine Ladespule, welche die Ladeenergie Gradienten-
und/oder Hochfrequenzfeldern des Magnetresonanztomographiege
räts entnehmen kann. Dadurch ist es zum Zwecke des Ladens von
Signalaufnehmern oder Signalgebern nicht erforderlich, diese
aus dem Magnetresonanztomographiegerät zu entfernen. Dabei
ist diese Form des Ladens besonders günstig, weil während ei
ner Magnetresonanztomographie in einem weit überwiegenden
Zeitanteil Gradientenfelder aktiv sind und/oder Hochfrequenz
pulse gesendet werden, so daß die Ladeenergie fast zu jedem
Zeitpunkt der Magnetresonanzuntersuchung zur Verfügung steht.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Ladezustand an
hand der Ausgangsspannung des Doppelschichtkondensators über
wacht und gegebenenfalls eine Warnung ausgegeben und/oder
über eine geeignete Steuerung ein zusätzliches Laden der
Energieversorgungsvorrichtung veranlaßt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt der Signalaufneh
mer oder Signalgeber zum Laden der Energieversorgungsvorrich
tung eine Zuleitung mit wenigstens einem hochohmigen Leiter,
vorzugsweise einer Kohlefaser. Dadurch wird das Laden mit ei
ner außerhalb des Magnetresonanztomographiegeräts angeordne
ten Energiequelle ermöglicht. Diese Energiequelle ist bei
spielsweise das öffentliche Elektrizitätsversorgungsnetz. Die
Hochohmigkeit der Leiter bzw. deren Ausbildung als Kohlefa
sern verhindert, daß während Magnetresonanzbildaufnahmen,
insbesondere bei mechanischer Schleifenbildung der Zuleitung
innerhalb des Magnetresonanztomographiegeräts, elektrische
Ströme in der Zuleitung mit Stromhöhen induziert werden, de
ren Wirkungen vom Untersuchungsobjekt als unangenehm empfun
den werden oder sogar Verletzungen des Untersuchungsobjekts
hervorrufen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt der
Signalaufnehmer oder Signalgeber wenigstens zwei Anschluß
punkte, die ein Laden der Energieversorgungsvorrichtung vor
zugsweise außerhalb des Magnetresonanztomographiegeräts er
möglichen. Dadurch wird ein komfortables Laden, beispielswei
se mittels einer Ladeschale, ermöglicht.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt der Signalaufneh
mer oder Signalgeber zur Kommunikation mit anderen Vorrich
tungen eine Kommunikationsvorrichtung. Dadurch wird bei
spielsweise die Signalweitergabe von im Magnetresonanztomo
graphiegerät arbeitenden Signalaufnehmern an Vorrichtungen
außerhalb des Geräts in einem Online-Betrieb ermöglicht.
Ebensogut ist in umgekehrter Richtung eine Steuerung des
Signalaufnehmers möglich.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt die Kommunikati
onsvorrichtung eine Mikrowellensende- und/oder -empfangsvor
richtung und/oder eine Infrarotsende- und/oder -empfangsvor
richtung. Dabei erfüllen beide Vorrichtungen die Anforderun
gen an eine störungssichere Signalübertragung in der harten
elektromagnetischen Umgebung eines Magnetresonanztomographie
geräts. Die Signalübertragung ist prinzipiell in analoger
oder digitaler Ausführung möglich. Der je Zeiteinheit über
tragbare Informationsgehalt hängt dabei von der zur Verfügung
stehenden Frequenzbandbreite bzw. der Baudrate ab. Für eine
optische Signalübertragung sind kommerzielle Systeme mit
Bandbreiten bis zu ca. 10 MHz verfügbar. Eine Signalübertra
gung über Mikrowellen erlaubt noch wesentlich höhere Band
breiten. Da die Signalaufnehmer oder Signalgeber über eine
eigene Energieversorgungsvorrichtung verfügen, ist bei nicht
ausreichender Übertragungskapazität auch eine Vorverarbeitung
und Zwischenspeicherung von Daten im Signalaufnehmer oder Si
gnalgeber ausführbar.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt der Signalaufneh
mer oder Signalgeber eine Lichtwellenleiterzuleitung, die mit
der Kommunikationsvorrichtung verbunden ist. Auch für diese
Signalübertragungsstrecke ist eine störungssichere Signal
übertragung in der elektromagnetischen Umgebung eines Magne
tresonanztomographiegeräts gewährleistet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich bei dem
Signalaufnehmer oder Signalgeber um eine lokale Hochfrequen
zempfangsantenne eines Magnetresonanztomographiegeräts. Wie
eingangs bereits ausführlich dargelegt, ist es bei lokalen
Hochfrequenzempfangsantennen von besonderem Vorteil, diese
zuleitungslos auszuführen. Dabei kommt der Kommunikationsvor
richtung einer zuleitungslosen Hochfrequenzempfangsantenne
besondere Bedeutung zu, weil die von der Antenne aufgenomme
nen Magnetresonanzsignale einen hohen Informationsgehalt be
sitzen und binnen kürzester Zeit an weiterverarbeitende Vor
richtungen zu übermitteln sind. Ferner ist die lokale Hoch
frequenzempfangsantenne während des Sendebetriebs anderer
Hochfrequenzantennen zur Auslösung von Magnetresonanzsignalen
durch Steuerung derart zu verstimmen, daß in ihr keine unzu
lässig hohen Leistungsdichten und damit eine Gefährdung des
Untersuchungsobjekts auftreten.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich
um Signalaufnehmer, die medizinisch-diagnostische Kenngrößen
eines lebenden Untersuchungsobjekts, insbesondere Körpertem
peratur, EKG-Signale, Blutdruck, Atembewegungen, usw., auf
nehmen. Dadurch ist beispielsweise die Überwachung instabiler
Patienten während einer Magnetresonanztomographie durchführ
bar.
In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung handelt es sich
um Signalgeber, die Sinnesreize eines lebenden Untersuchungs
objekts, insbesondere akustische, optische, elektrische,
usw., Reize erzeugen. In einer Ausführungsform ist der Si
gnalgeber beispielsweise als Hörgerät ausgebildet, welches
während einer funktionellen Magnetresonanztomographie einem
Patienten bestimmte Töne, Tonfolgen oder Musik zuführt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbei
spielen für Signalaufnehmer und Signalgeber. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittbildskizze eines Magnetresonanztomogra
phiegeräts mit einem zuleitungslosen sowie einem zuleitungs
behafteten Signalaufnehmer oder Signalgeber,
Fig. 2 eine Detailskizze eines zuleitungslosen Signalaufneh
mers oder Signalgebers in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Detailskizze eines zuleitungslosen Signalaufneh
mers oder Signalgebers in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Detailskizze eines zuleitungsbehafteten Signal
aufnehmers oder Signalgebers,
Fig. 5 eine prinzipielle Darstellung zweier Ausführungsformen
einer Kommunikationsvorrichtung der Signalaufnehmer oder Si
gnalgeber,
Fig. 6 eine prinzipielle Darstellung zweier Ausführungsformen
eines Signalaufnahmeelements eines Signalaufnehmers und
Fig. 7 eine prinzipielle Darstellung drei Ausführungsformen
eines Signalabgabeelements eines Signalgebers.
Fig. 1 zeigt in einer Ausführungsform der Erfindung ein
Schnittbild durch ein Magnetresonanztomographiegerät. Dabei
sind nur die wesentlichen Bausteine des Geräts, ein Grund
feldmagnet 1, ein Gradientenspulensystem 2, eine Hochfre
quenzsendeantenne 3 sowie ein Patient 4 auf einer Patienten
liege 5 dargestellt. Ferner ist ein zuleitungsloser Signal
aufnehmer oder -geber 6 sowie ein zuleitungsbehafteter
Signalaufnehmer oder -geber 7 eingezeichnet. Der Signalauf
nehmer oder -geber 7 verfügt über zwei Zuleitungen 8 und 9.
Dabei dient die Zuleitung 8 dem Laden einer Energieversor
gungsvorrichtung 10 im Signalaufnehmer oder -geber 7. Die Zu
leitung 9 ist mit einer Kommunikationsvorrichtung 12 des
Signalaufnehmers oder -gebers 7 verbunden und dient der Si
gnalübertragung. Der Signalaufnehmer oder -geber 6 dient bei
spielsweise der Temperaturerfassung des Patienten 4 und ist
deswegen auf der Haut des Patienten 4 angebracht. Beim
Signalaufnehmer oder -geber 7 handelt es sich beispielsweise
um eine lokale Hochfrequenzempfangsantenne.
Fig. 2 zeigt in einer Detailskizze den zuleitungslosen
Signalaufnehmer oder -geber 6 in einer ersten Ausführungs
form. Dabei umfaßt der Signalaufnehmer oder -geber 6 ein
Signalaufnahme- oder -abgabeelement 17, eine Kommunikations
vorrichtung 12 sowie eine Energieversorgungsvorrichtung 10,
die einen Doppelschichtkondensator 11 beinhaltet. Zur Ener
gieversorgung des Signalaufnahme- oder -abgabeelements 17 so
wie der Kommunikationsvorrichtung 12 ist die Energieversor
gungsvorrichtung 10 mit diesen verbunden. Ferner ist das Ele
ment 17 mit der Vorrichtung 12 zum Zwecke des Informations-
und Datenaustausches verbunden. Darüber hinaus verfügt der
Signalaufnehmer oder -geber 6 über zwei Anschlußpunkte 13,
über die eine Aufladung des Doppelschichtkondensators 11,
beispielsweise mittels einer Ladeschale, erfolgen kann.
Fig. 3 zeigt in einer Detailskizze den zuleitungslosen
Signalaufnehmer oder -geber 6 in einer zweiten Ausführungs
form. Gegenüber der Fig. 2 weist der Signalaufnehmer oder
-geber 6 in Fig. 3 keine Anschlußpunkte 13 auf, sondern bein
haltet statt dessen eine Ladevorrichtung 14, die einen
Gleichrichterbaustein 15 sowie eine Ladespule 16 umfaßt. Mit
der Ladespule 16 wird zum Laden des Doppelschichtkondensators
11 den Gradienten- und/oder Hochfrequenzfeldern des Magnetre
sonanztomographiegeräts entsprechend Energie entnommen und
dem Doppelschichtkondensator 11 zugeführt.
Fig. 4 zeigt in einer Detailskizze den zuleitungsbehafteten
Signalaufnehmer oder -geber 7. Gegenüber dem Signalaufnehmer
oder -geber 6 aus Fig. 2 besitzt der Signalaufnehmer oder
-geber 7 aus Fig. 4 keine Anschlußpunkte 13, statt dessen
sind beispielsweise zwei Kohlefasern 18 innerhalb der Zulei
tung 8 derart mit der Energieversorgungsvorrichtung 10 bzw.
dem Doppelschichtkondensator 11 verbunden, so daß jederzeit
ein Laden des Doppelschichtkondensators 11 mit einer Energie
quelle außerhalb des Magnetresonanztomographiegeräts möglich
ist. Zusätzlich besitzt der Signalaufnehmer oder -geber 7 ei
ne Zuleitung 9, beispielsweise in der Ausführung als Licht
wellenleiter, die an die Kommunikationsvorrichtung 12 ange
schlossen ist und dem Datenaustausch mit anderen Vorrichtun
gen, beispielsweise elektronischen Weiterverarbeitungsvor
richtungen, dient.
Fig. 5 zeigt in einer prinzipiellen Darstellung zwei Ausfüh
rungsformen der Kommunikationsvorrichtung 12. In einer Aus
führungsform beinhaltet die Kommunikationsvorrichtung 12 eine
Mikrowellensende- und -empfangsvorrichtung 19 und in der an
deren Ausführung beinhaltet die Kommunikationsvorrichtung 12
eine optische Sende- und Empfangsvorrichtung, beispielsweise
in der Ausführung als Infrarotsende- und -empfangsvorrichtung
20.
Fig. 6 zeigt in einer prinzipiellen Darstellung zwei Ausfüh
rungsformen des Signalaufnahmeelements 17. Dabei beinhaltet
in der ersten Ausführungsform das Signalaufnahmeelement 17
ein Hochfrequenzempfangselement 19, so daß der Signalaufneh
mer 7 eine lokale Hochfrequenzempfangsantenne eines Magnetre
sonanztomographiegeräts bildet. In der zweiten Ausführungs
form beinhaltet das Signalaufnahmeelement 17 des Signalauf
nehmers 6 beispielsweise ein Thermoelement 22, mit dem bei
spielsweise die Körpertemperatur eines Patienten während ei
ner Magnetresonanzuntersuchung erfaßt wird.
Fig. 7 zeigt in einer prinzipiellen Darstellung drei Ausfüh
rungsformen des Signalabgabeelements 17. Dabei beinhaltet das
Signalabgabeelement 17 in einer ersten Ausführung zur Erzeu
gung optischer Sinnesreize beispielsweise eine einfache Lampe
23. In einer anderen Ausführungsform beinhaltet das Signalab
gabeelement 17 zur Erzeugung akustischer Sinnesreize einen
Lautsprecher 24 und in der dritten Ausführungsform zur Erzeu
gung elektrischer Reize eine Reizstromerzeugungsvorrichtung
25.
Claims (11)
1. Signalaufnehmer (6, 7) oder Signalgeber (6, 7), der eine
Energieversorgungsvorrichtung (10) umfaßt, für den Einsatz in
oder an einem Magnetresonanztomographiegerät, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energieversorgungsvorrichtung
(10) einen Doppelschichtkondensator (11) hoher Kapazität und
hoher Leistungsdichte umfaßt.
2. Signalaufnehmer (6) oder Signalgeber (6) nach Anspruch 1,
wobei der Signalaufnehmer (6) oder Signalgeber (6) zum La
den der Energieversorgungsvorrichtung (10) eine Ladespule
(16) umfaßt, welche die Ladeenergie Gradienten- und/oder
Hochfrequenzfeldern des Magnetresonanztomographiegeräts ent
nehmen kann.
3. Signalaufnehmer (7) oder Signalgeber (7) nach einem der
Ansprüche 1 bis 2, wobei der Signalaufnehmer (7) oder Si
gnalgeber (7) zum Laden der Energieversorgungsvorrichtung
(10) eine Zuleitung (8) mit wenigstens einem hochohmigen Lei
ter, vorzugsweise einer Kohlefaser (18), umfaßt.
4. Signalaufnehmer (6) oder Signalgeber (6) nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, wobei der Signalaufnehmer (6) oder Si
gnalgeber (6) wenigstens zwei Anschlußpunkte (13) umfaßt, die
ein Laden der Energieversorgungsvorrichtung (10), vorzugswei
se außerhalb des Magnetresonanztomographiegeräts ermöglichen.
5. Signalaufnehmer (6, 7) oder Signalgeber (6, 7) nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Signalaufnehmer (6, 7)
oder Signalgeber (6, 7) zur Kommunikation mit anderen Vor
richtungen eine Kommunikationsvorrichtung (12) umfaßt.
6. Signalaufnehmer (6, 7) oder Signalgeber (6, 7) nach An
spruch 5, wobei die Kommunikationsvorrichtung (12) eine
Mikrowellensende- und/oder -empfangsvorrichtung (19) umfaßt.
7. Signalaufnehmer (6, 7) oder Signalgeber (6, 7) nach einem
der Ansprüche 5 bis 6, wobei die Kommunikationsvorrichtung
(12) eine Infrarotsende- und/oder -empfangsvorrichtung (20)
umfaßt.
8. Signalaufnehmer (7) oder Signalgeber (7) nach einem der
Ansprüche 5 bis 7, wobei der Signalaufnehmer (7) oder Si
gnalgeber (7) eine Lichtwellenleiterzuleitung (9) umfaßt, die
mit der Kommunikationsvorrichtung (12) verbunden ist.
9. Signalaufnehmer (6, 7) oder Signalgeber (6, 7) nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, wobei es sich um eine Hochfrequenz
empfangsantenne eines Magnetresonanztomographiegeräts han
delt.
10. Signalaufnehmer (6, 7) oder Signalgeber (6, 7) nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, wobei es sich um Signalaufnehmer
(6, 7) handelt, die medizinisch-diagnostische Kenngrößen ei
nes lebenden Untersuchungsobjekts, insbesondere Körpertempe
ratur, EKG-Signale, Blutdruck, Atembewegungen usw. aufnehmen.
11. Signalaufnehmer (6, 7) oder Signalgeber (6, 7) nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, wobei es sich um Signalgeber (6, 7)
handelt, die Sinnesreize eines lebenden Untersuchungsobjekts,
insbesondere akustische, optische, elektrische usw. Reize er
zeugen.
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