DE19935736A1 - Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks mit einer CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine - Google Patents

Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks mit einer CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine

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Hartmut Koedel
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/12Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine for securing to a spindle in general

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks mit einer CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine (1), wobei das zu bearbeitende Werkstück (2) bzw. das bearbeitende Werkzeug (3) jeweils für sich an einer Werkstück- (4) beziehungsweise Werkzeugaufnahmevorrichtung (5) fest eingespannt wird, wobei von den beiden Aufnahmevorrichtungen (4; 5) für das Werkstück (2) beziehungsweise für das Werkzeug (3) zumindest eine von einem Antriebsmotor (32) um eine Rotationsachse (11) drehend angetrieben ist, und wobei die Werkzeugaufnahmevorrichtung (5) durch eine CNC-Steuerung (17) mit einer Axialkomponente (16) in Richtung der Rotationsachse (11) geführt wird. Um Stoß-, Hobel beziehungsweise Räumarbeiten an einer CNC-Maschine zu ermöglichen, ohne daß der auf die Rotation angewiesene abspanende Werkgang ab- oder unterbrochen werden muß, wird vorgeschlagen, daß das Werkzeug (3) mit einem Einspannteil (14) an der Werkzeugaufnahmevorrichtung (5) befestigt wird und einen hiervon abstehenden Zerspanungsbereich (25) aufweist, der mit dem Einspannteil (14) über ein Axialradiallager (10) gekoppelt ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks mit einer CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine nach Oberbegriff von Anspruch 1.
Zur spanabhebenden Bearbeitung eignen sich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung, Bohr-, Fräs-, Hobel-, Stoß-, Räummaschinen, Drehbänke. Bei Bohr- sowie Fräsmaschinen bewegt sich das Werkzeug rotierend bezüglich des Werkstückes, wobei Fräsmaschinen einen zusätzlichen Freiheitsgrad bezüglich des Werkstücks und damit bezüglich der Art der spanenden Bearbeitung besitzen. Bei Hobel- sowie Stoßma­ schinen kommen Meißel als spanende Werkzeuge, wie sie auch bei Drehbänken Verwendung finden, zum Einsatz. Bei beiden Maschinen gibt es keine Drehbewegung von Werkzeug bezüglich Werkstück oder umgekehrt.
Bei der Stoßmaschine wird der Meißel bezüglich des Werkstückes geradlinig bewegt. Bei der Hobelmaschine bewegt sich das Werkstück bezüglich des Meißels geradlinig. Bei Räummaschinen herrscht im allgemeinen auch die gleichförmig geradlinige Bewegung von Werkzeug zu Werkstück vor. Es gibt aber Räumvorgänge wie zum Beispiel das Spiralnuten, wo auch eine gewisse Drehbewegung des Werkzeuges bezüglich des Werkstückes erforderlich ist.
Drehbänke funktionieren nach dem Prinzip, daß das Werkstück eingespannt und dann rotierend angetrieben wird. Die Werkzeuge werden in einer Bewegung längs beziehungsweise senkrecht zur Rotationsachse an das Werkstück herangeführt. Bei Kontakt mit der Oberfläche beginnt der Meißel abzuspanen. Diese Abspantiefe ist einstellbar. Der Meißel dreht sich nicht. Das Werkstück dreht sich weiter. Durch diese Drehung schneidet der Meißel eine Umfangsnut in das rotierende Werkstück, indem das über den Meißel geführte Material abgespant wird.
Solche Drehbänke wie auch Bohr- und Fräsmaschinen sind heutzutage im allgemeinen als CNC-Maschinen ausgeführt.
Bohr- und Fräswerkzeuge sind hinlänglich bekannt. Bestandteil dieser Werkzuge, die in Drehbänken und auch in Hobel- und Stoßmaschinen eingesetzt werden, sind die Meißel, Wechselplatten o. ä. Räumwerkzeuge haben im allgemeinen zwei zur Befestigung bestimmte Enden. Zwischen diesen Enden liegt der sogenannte Räumteil. Dieser gliedert sich in einen schneidenden Teil und einen schlichtenden Teil. Der schneidende Teil besteht aus hintereinandergereihten Zahnringen. Diese Zahnringe haben meist spanbrechende Nuten. Die Zahnringe sind am Anfang des schneidenden Teils kleiner, als die durch Räumen zu erzeugende Form. Sie wachsen zum schlichtenden Teil hin bis auf Formgröße an. Der Aufstellwinkel der Zähne ist auf das zu räumende Material und die zu erreichende Form abgestimmt. Der schlichtende Teil besteht nur aus Zähnen in Formgröße. Das Räumen geschieht durch einmaliges Führen des Werkzeuges durch das Werkstück, danach ist die zu erreichende Form ausgeräumt.
Wie oben erwähnt, ist das Werkstück auf einer Drehbank in angetrieben rotierender Bewegung. Dies ermöglicht es problemlos mit Meißeln zu "drechseln", auf der Rotationsachse zu bohren, sowie zu fräsen. Hobeln, Stoßen beziehungsweise Räumen ist auf einer Drehbank wegen der Rotation nicht möglich. Dazu muß das Werkstück zur Ruhe bezüglich des Werkzeuges gebracht werden, jedwede "Drechsel"-Arbeit muß dann aufhören. Mangels Vorrichtung muß das Werkstück dann zudem die Bearbeitungsmaschine wechseln, da der Stillstand einer CNC-Drehbank für Stoß-, Hobel- beziehungsweise Räumarbeiten zu teuer kommt.
Es stellt sich daher die Aufgabe, Stoß-, Hobel- beziehungsweise Räumarbeiten an einer CNC-Maschine zu ermöglichen, ohne daß der auf die Rotation angewiesene abspanende Werkgang ab- oder unterbrochen werden muß.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1.
Die Vorteile der Erfindung liegen in einer zügigen und durchgängigen Bearbeitung eines Werkstückes, da Umrüstzeiten und Transporte zwischen verschiedenen Maschinen entfallen. Dies senkt die Bearbeitungszeiten pro Werkstück erheblich. Dadurch ist ein höherer Werkstückdurchsatz möglich. Da die komplette Bearbeitung an einer Maschine erfolgt, besteht der Maschinenpark aus mehrheitlich einem Maschinentyp. Dies erleichtert die Wartung und senkt zudem, wegen der größeren Stückzahl an gleichartigen Maschinen, die Investitionskosten. Wegen der durchgängigen Bearbeitung entfallen zudem gewisse Maschinenbeschleunigungs- und Bremsphasen, was zur Energieeinsparung beiträgt. Zudem läßt sich die Erfindung in den schon bestehenden Maschinenpark einfügen, z. B. im Werkzeugmagazin einer CNC- Bohrmaschine o. ä.. Dies alles hilft, die Lohnstückkosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
Fig. 2 Detailansicht eines Werkzeugs nach dieser Erfindung
Fig. 2a Sperrbolzen gesteckt
Fig. 2b Sperrbolzen geschraubt
Fig. 3 Ansicht aus III-III gemäß Fig. 2
Fig. 4 CNC-Bearbeitungszentrum beziehungsweise Bohrwerk
Fig. 5 Werkstückaufnahme.
Wenn ausdrücklich nichts anderes gesagt wird, gilt folgende Beschreibung für alle Figuren.
Die Figuren zeigen ein Werkzeug 3 zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks 2 mit einer CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine 1. Dabei sind das zu bearbeitende Werkstück 2 beziehungsweise das bearbeitende Werkzeug 3 jeweils für sich an einer Werkstück- 4 beziehungsweise Werkzeugaufnahmevorrichtung 5 fest eingespannt. Werkstück- 4 und Werkzeugaufnahmevorrichtung 5 drehen sich relativ zueinander. Das Werkzeug 3 wird von der Werkzeugaufnahme 5 durch die CNC-Steuerung 17 mit einer Axialkomponente 16 bezüglich der Rotationsachse 11 relativ zum Werkstück 2 geführt.
Zum Räumen, Hobeln, Stoßen muß die Relativrotation zwischen Werkstück 2 und Werkzeug 3 aufgehoben werden. Dazu wird das Werkzeug 3 mit seinem Einspannende, dem Aufnahmekegel 14 in die Werkzeugaufnahme 5 eingespannt, wobei der Aufnahmekegel 14 gegenüber/bezüglich dem Rest von Werkzeug 3 rotationsfähig gelagert ist.
Das Werkzeug 3 setzt sich hier aus den Komponenten Abspanwerkzeug 7, Adapter 9, Halterung 8, Axialradiallager 10, Aufnahmekegel 14 zusammen. Das eigentliche Abspanwerkzeug 7 ist mit seinem antriebsseitigen (26) Einspannende 12 an einem Adapter 9 befestigt, wobei das Einspannende 12 von dem Werkstück 2 wegzeigt. Der Adapter 9 ist mit sechs Verbindungen 34 abtriebsseitig (27) an der Halterung 8 befestigt.
Die Halterung 8 kann die Werkzeugaufnahme eines Räum-, Stoß- oder Hobelmaschi­ nenschlittens sein.
Die Halterung 8 besitzt eine vom antriebs- (26) bis zum abtriebsseitigen (27) Ende reichende zentrale Öffnung 13. Diese zentrale Öffnung 13 ist eigentlich zur Aufnahme von Räum-, Hobel- oder Stoßwerkzeug vorgesehen/zu nutzen. In die Öffnung 13 ist an­ triebsseitig (26) ein Axialradiallager 10 eingepaßt. Dieses Axialradiallager 10 ist vorrangig auf Druck- und Zugbeanspruchung ausgelegt. In dieses Axialradiallager 10 ist antriebsseitig (26) ein Zapfen 28 eingepaßt, der einstückig mit dem Kegelende 29 des Aufnahmekegels 14 verbunden ist. Dieser Aufnahmekegel 14 paßt in den Aufnehmer 15 der Werkzeugaufnahmevorrichtung 5.
Das eigentliche Abspanwerkzeug 7 ist senkrecht und waagerecht bezüglich der Rotationsachse 11 fest eingespannt.
Die Halterung 8 ist am antriebsseitigen (26) Ende mit einer durch Druckfeder 19 beaufschlagten Drehverhinderungssperre 20 versehen. Es handelt sich um einen axial orientierten federbeaufschlagten Bolzen, der in einer Bohrung 21 steckt, welche Bestandteil der Halterung 8 ist. Der Aufnahmekegel 14 besitzt zwischen dem in das Axialradiallager 10 eingepaßten Zapfen 28 und dem Kegelende 29 für den Aufnehmer 15 einen mit Aussparung 31 versehenen Umlaufring 30. Der Umlaufring 30 hat eine Überdeckung mit dem Kopf der Drehverhinderungssperre 20.
Die Aussparung 31 hat die Größe des eingreifendes Teiles des Kopfes der Drehverhinderungssperre 20. Der Umlaufring 30 verläuft so nahe am antriebsseitigen (26) Ende der Halterung 8, daß die Drehverhinderungssperre 20 federbelastet durch die Druckfeder 19 in die Aussparung 31 paßt. Unter der Vorlast der Druckfeder 19 kann die Drehverhinderungssperre 20 in die Aussparung 31 einrasten.
Durch das Einrasten der Drehverhinderungssperre 20 in die Aussparung 31 ist die Drehbarkeit des Abspanwerkzeuges 7 bezüglich des Aufnahmekegels 14 aufgehoben. Dabei verbleibt die Drehverhinderungssperre 20 teilweise in der Halterung 8. Mit eingerasteter Drehverhinderungssperre 20 ist eine vorbestimmte Drehposition zwischen Abspanwerkzeug 7, Adapter 8 und Aufnahmekegel 14 gewährleistet.
In dieser Drehposition wird das Werkzeug 3 durch eine Zuführung 36 aus einem Werkzeugmagazin 35 in definierter Position entnommen und wieder zurückgestellt.
Das Werkzeug 3 kann in einer herkömmlichen Räum-, Hobel-, Stoßmaschine eingesetzt werden.
Das Werkzeug 3 kann auch in einer CNC-Bohrmaschine 1, siehe Fig. 4, eingesetzt werden. Auch hier ist es dann Bestandteil eines Werkzeugmagazins 35 und kann bei Bedarf für einen entsprechenden Werkgang von einer gesteuerten Zuführung 36 aus dem Werkzeugmagazin 35 entnommen werden. Dabei dient die Fixierung des Adapters 8 durch die Drehverhinderungssperre 20 dazu, um das Werkzeug 3 in definierter Position in die Werkzeugaufnahme 5 der Bohrspindel einzusetzen.
Neben der Bohrung 21 ist eine Sperrbohrung 22 vorgesehen. Die Sperrbohrung 22 ist mit einer gestuften Bohrung versehen. Am unteren Ende der Bohrung 22a, in die eine gehärtete Buchse 33 eingesetzt ist, schließt sich eine durchmesserkleinere Gewindebohrung 22b an. In den durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt 22a greift dabei bei dem Einsatz des Werkzeuges 3 in einer CNC-Bohrmaschine ein Sperrbolzen 23 ein, so daß die Halterung 8 in Umfangsrichtung fixiert ist. Gleichzeitig ist die Drehverhinderungssperre 20 so weit gegen die Druckfeder 19 in die Bohrung 21 eingedrückt, daß die Aussparung 31 frei und der Aufnahmekegel 14 frei drehbar ist. Hierzu ist der Sperrbolzen 23 so ausgeformt, daß er die Drehverhinderungssperre 20 gegen die Druckfeder 19 soweit in die Bohrung 21 hineindrückt, daß der Aufnahmekegel 14 freidrehbar ist.
In Verwendung des Werkzeugs 3 auf einer Drehbank ist das Abspanwerkzeug 7 über einen Adapter 9 an der Halterung 8 befestigt. Die Halterung 8 ist über den Aufnahmekegel 14 an der Werkzeugaufnahmevorrichtung 5 befestigt. Hierzu sitzt der Aufnahmekegel 14 mit einem Zapfen 28 im Innenring des Axialradiallagers 10 und ragt mit seinem freien Ende in die Öffnung 13 hinein. Das freie Ende ist gegenüber Halterung 8 und Adapter 9 berührungsfrei, so daß Aufnahmekegel 14 und Abspanwerkzeug 7 frei zueinander rotieren können. Zur Verwendung des Werkzeugs 3 in einer Drehbank wird das Werkzeug 3 mit dem Aufnahmekegel 14 im Aufnehmer 15 ordentlich befestigt. Dann wird ein Sperrbolzen 23a mit einem der Gewindebohrung 22b angepaßten Gewinde in die Sperrbohrung 22 eingeschraubt, so daß durch den Sperrbolzen 23a die Drehverhinderungssperre 20 aus der Aussparung 31 entfernt wird. Hierdurch ist die Halterung 8 frei drehbar gegenüber dem Aufnahmekegel 14, der nicht drehfähig in der Werkzeugaufnahmevorrichtung 5 befestigt ist. Das Abspanwerkzeug 7 ist durch die CNC-Steuerung 17 der Werkzeugaufnahmevorrichtung 5 mit einer Axialkomponente 16 sowie mit einer senkrechten Bewegungskomponente 25 zur Rotationsachse 11 führbar. Durch das Beaufschlagen des Abspanwerkzeugs 7 mit dem Werkstück 2 paßt sich das Abspanwerkzeug 7 der Drehbewegung 6 des Werkstücks 2 an. Die Relativrotation zwischen Abspanwerkzeug 7 und Werkstück 2 ist aufgehoben. Durch CNC-gesteuerte geradlinig axiale Bewegung der Werkzeugaufnahmevorrichtung 5 bezüglich der Ro­ tationsachse 11 kann nun abgespant werden. Dabei ist eine weiter andauernde Bearbeitung des Werkstücks 2 in rotierendem Zustand durch CNC-gesteuerte Werkzeuge 18 möglich. Dadurch sind rotierend spanende und rotationsfrei spanende CNC-gesteuerte Arbeiten an einer CNC-Maschine in einem Arbeitsgang möglich.
In der Verwendung des Werkzeugs 3 in einem CNC-Bearbeitungszentrum bzw. -Bohrwerk gilt aber in Abänderung des Werkzeuges 3 auf der Drehbank, daß das Werkzeug 3 mittels Aufnahmekegels 14 in der Werkzeugaufnahmevorrichtung 5, die hier eine Bohrspindel ist, befestigt ist. Dazu wird das Werkzeug 3 vorher von einer Zuführung 36 aus einem Magazin 18 entnommen. Durch die Form der Halterung 8 und die Feststellung des Abspanwerkzeuges 7 durch die Drehverhinderungssperre 20 in der Aussparung 31 des Umlaufrings 30 wird das Werkzeug 3 mit genau definierter Position der Halterung 8 und des Abspanwerkzeuges 7 in die Bohrspindel eingesetzt. An der Bohrspindel befindet sich ein Sperrbolzen 23. Dieser Sperrbolzen 23 greift mit seinem in Fig. 2b erkennbaren zylindrischen Kopf in das nach außen gewandte Ende 22a der Sperrbohrung 22 ein. Dieses Ende 22a ist mit einer Buchse 33 aus gehärtetem Stahl aufgefüttert. Die Länge dieser Buchse entspricht der Länge der Aufnahmebohrung in der Halterung 8.
Aus diesem Grunde liegt die Buchse mit ihrer vorderen Stirnfläche bündig auf dem Boden der geradzylindrischen Bohrung größeren Durchmessers auf, während sie mit ihrer nach außen gewandten Stirnfläche bündig mit der Stirnfläche der Halterung 8 abschließt.
Der bündige Abschluß der Buchse 33 an der - hier nach rechts gewandten - Stirnfläche der Halterung 8, die der Antriebsseite zugewandt ist, begünstigt das plane Aufliegen der Unterseite des Kopfs der Drehverhinderungssperre 20, wenn diese sich - wie gezeigt - in ihrer voll eingefahrenen Stellung befindet. Da die Drehverhinderungssperre 20 dann unter der Vorlast der Feder 19 steht und im übrigen die Gefahr von Maschinenvibrationen besteht, wird durch den unmittelbaren und bündigen Kontakt zwischen der Unterseite des Kopfs der Drehverhinderungssperre 20 und der praktisch fugenlos durchgehenden Oberfläche der Halterung 8 eine genau definierte Kontaktzone bereitgestellt. Diese Kontaktzone steht unter der Vorlast, welche der Drehverhinderungssperre 20 im Falle der Fig. 2a durch den endseitigen Gewindeeingriff aufgeprägt ist. Daher läßt sich der Sperrbolzen 23a mit einem genau festgelegten Drehmoment, in der Gewindebohrung so befestigen, daß er auch unter den unvermeidbaren Maschinenvibrationen sicher hält.
Im Gegensatz hierzu weist der Sperrbolzen 23 gemäß der Fig. 2b die Besonderheit auf, daß er mit einer geradzylindrischen Einsteckzone in den Innendurchmesser der Buchse 33 eingesteckt ist. Am anderen Ende weist der Sperrbolzen einen Gewindezapfen auf, der in ein entsprechend ausgebildetes Maschinengegenstück eingeschraubt wird. Zum festen Anzug des Sperrbolzens 23 in das Maschinengegenstück ist eine Paarung von Schlüsselflächen 40 vorgesehen, mit deren Hilfe der Gewindezapfen 41 des Sperrbolzens 23 in dem Maschinengegenstück fest eingedreht werden kann.
In beiden Fällen weist der Sperrbolzen 23 einen überspringenden Bund 42 auf, mit dessen Unterseite er auf die Oberseite der Drehverhinderungssperre 20 gerät, sobald er weit genug in die Bohrung 22a eingefahren ist. Der überspringende Bund drückt dann die Drehverhinderungssperre 20 gegen die Kraft der Vorspannfeder 19 in die Bohrung 21 hinein und bewirkt auf diese Weise, daß der Kopf der Drehverhinderungssperre 20 die Ausnehmung 31 im Umlaufring 30 verlassen kann.
Durch diese besondere Ausgestaltung ist also bei unterschiedlichen Arten von Bearbeitungsmaschinen stets gewährleistet, daß der Sperrbolzen 23 bzw. 23a die Drehverhinderungssperre 20 aus der Aussparung 31 des Umlaufrings 30 herausdrückt und sich gegenüber der Bohrspindel nicht mitdreht, sondern ortsfest mit dem Spindelgehäuse verbunden ist bzw. mit der Werkstückspindel mitdreht. Dadurch, daß der Sperrbolzen 23 fest mit dem Bohrspindelgehäuse verbunden ist, ist eine Fixierung der Halterung 8 gewährleistet. Dadurch kann sich der in der Bohrspindel befindliche Aufnahmekegel 14 frei gegenüber der Halterung 8 drehen.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Werkzeugmaschine
2
Werkstück
3
Werkzeug
4
Werkstückaufnahmevorrichtung
5
Werkzeugaufnahmevorrichtung
6
Drehbewegung
7
Abspanwerkzeug
8
Halterung
9
Adapter
10
Axialradiallager
11
Rotationsachse
12
Einspannende
13
Öffnung
14
Aufnahmekegel, Aufnahmeteil
15
Aufnehmer
16
Axialkomponente
17
CNC-Steuerung
18
Werkzeuge für CNC-gesteuerte Maschinen
19
Druckfeder
20
Drehverhinderungssperre
21
Bohrung
22
Sperrbohrung
22
a Bohrung
22
b Gewindebohrung
23
Sperrbolzen, steckbar
23
a Sperrbolzen, schraubbar
24
Zerspanungsteil
25
senkrechte Bewegungskomponente bezüglich Rotationsachse
26
antriebsseitig
27
abtriebsseitig
28
Zapfen
29
Kegelende
30
Umlaufring
31
Aussparung
32
Antriebsmotor
33
Buchse
34
Verbindung
35
Werkzeugmagazin
36
Zuführung
40
Schlüsselflächen
41
Gewindezapfen
42
Überspringender Bund

Claims (13)

1. Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks mit einer CNC- gesteuerten Werkzeugmaschine (1), wobei das zu bearbeitende Werkstück (2) beziehungsweise das bearbeitende Werkzeug (3) jeweils für sich an einer Werkstück- (4) beziehungsweise Werkzeugaufnahmevorrichtung (5) fest eingespannt wird, wobei von den beiden Aufnahmevorrichtungen (4; 5) für das Werkstück (2) beziehungsweise für das Werkzeug (3) zumindest eine mit einem Antriebsmotor (32) um eine Rotationsachse (11) drehend angetrieben ist, und wobei die Werkzeugaufnahmevorrichtung (5) durch eine CNC-Steuerung (17) mit einer Axialkomponente (16) in Richtung der Rotationsachse (11) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) mit einem vorzugsweise kegelartigen Aufnahmeteil (14) an der Werkzeugaufnahmevorrichtung (5) befestigt wird und einen hiervon abstehenden Zerspanungsbereich (24) aufweist, der mit dem Aufnahmeteil (14) über ein Axialradiallager (10) gekoppelt ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Aufnahmeteil (14) und Zerspanungsbereich (24) koaxial liegen.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Axialradiallager (10) vorrangig sowohl für Zug- als auch für Druckbeanspruchung ausgelegt ist.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Axialradiallager (10) in einer Halterung (8) sitzt und daß das abtriebsseitige (27) Ende der Halterung (8) mit einem Adapter (9) zur Befestigung der Einspannenden (12) herkömmlicher Spanwerkzeuge (7) versehen ist.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das antriebsseitige (26) Ende der Halterung (8) das Axialradiallager (10) eingepaßt ist.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das Axialradiallager (10) der Zapfen (28) eines antriebsseitigen (26) Aufnahmekegels (14) eingepaßt ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekegel (14) zwischen dem in das Axialradiallager (10) eingepaßten Zapfen (28) und dem für die Werkzeugaufnahmevorrichtung (5) vorgesehenen Teil (14) eine zumindest teilweise umlaufende Erhöhung (30) besitzt.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (30), auf ihrer dem eingepaßten Zapfen (28) zugewandten Seite eine Aussparung (31) besitzt.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (3) zwischen Zerspanungsbereich (24) und Aufnahmekegel (14) eine Drehverhin­ derungssperre (20) besitzt, die bedarfsweise in die Aussparung (31) eingreift.
10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverhinde­ rungssperre (20) in einer Bohrung (21) sitzt und aus der Bohrung (21) mit einer Druckfeder (19) beaufschlagt wird.
11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehverhin­ derungssperre (20) soweit in die Bohrung (21) eingedrückt wird, daß eine freie Rotation des Aufnahmekegels (14) gegenüber dem Abspanwerkzeug (7) gegeben ist.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung (8) eine gestufte Sperrbohrung (22, 22a, 22b), mit einer durch­ messerkleineren Gewindebohrung (22b) am Boden versehen, zur Aufnahme von Sperrbolzen (23, 23a) mit durchmessergrößerem Bereich, wobei die Sperrbolzen (23, 23a) entweder ortsfest am Spindelgehäuse sind und vor Beginn der Gewindebohrung enden oder bedarfsweise in die Gewindebohrung eingedreht werden.
13. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es Bestandteil eines Werkzeugmagazines (35) an einer CNC-Werkzeugmaschine mit rotierendem Aufnehmer (15), der mit der Werkzeugspindel verbunden ist, bzw. mit rotierendem Werkstück (2) ist.
DE1999135736 1999-07-29 1999-07-29 Werkzeug zur spanabhebenden Bearbeitung eines Werkstücks mit einer CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine Withdrawn DE19935736A1 (de)

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CN112705757A (zh) * 2020-12-31 2021-04-27 安徽池州家用机床股份有限公司 一种起重油缸一次性加工用工装

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