DE19933783A1 - Schutzelement und Gehäuse-Stangen-Anordnung - Google Patents
Schutzelement und Gehäuse-Stangen-AnordnungInfo
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Abstract
Ein Schutzelement (1) zum Abdichten einer Anordnung aus einem Gehäuse (10) und einer sich in das Gehäuse hinein erstreckenden, relativ bewegbaren Stange (20) umfaßt einen ersten Befestigungsabschnitt (2), einen weiteren Befestigungsabschnitt (4) und einen die Befestigungsabschnitte verbindenden Schlauchabschnitt (3). Bei einem Zusammenschieben des Gehäuses und der Stange wird in einer ersten Gebrauchsstellung der Schlauchabschnitt umgestülpt. Zur Verbesserung der Bauraumökonomie wird der Schlauchabschnitt als dünnwandiger, elastischer Folienschlauch ausgebildet, dessen Länge in einer zweiten Gebrauchsstellung infolge einer entgegengerichteten Verlagerung der Befestigungsabschnitte gegenüber einem entlasteten Zustand dehnbar ist. Weiterhin wird eine entsprechende Gehäuse-Stangen-Anordnung mit einem Schutzelement angegeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schutzelement zum Abdichten einer Anordnung aus einem
Gehäuse und einer sich in das Gehäuse hinein erstreckenden, relativ bewegbaren
Stange, umfassend einen ersten, an einem Ende des Schutzelementes vorgesehenen
Befestigungsabschnitt, einen weiteren, an einem anderen Ende des Schutzelementes
vorgesehenen Befestigungsabschnitt und einen die Befestigungsabschnitte
verbindenden Schlauchabschnitt, wobei in einer ersten Gebrauchsstellung einer der
Befestigungsabschnitte durch das dem anderen Befestigungsabschnitt zugeordnete
Ende hindurch verlagerbar ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Gehäuse-Stangen-
Anordnung mit einem solchen Schutzelement.
Die Erfindung eignet sich insbesondere für Gehäuse-Stangen-Anordnungen wie
hydraulische Schwingungsdämpfer, Aktuatoren und Stellzylinder, die beispielsweise im
Fahrzeugbau eingesetzt werden.
Zur Vermeidung eines vorzeitigen Verschleißes infolge der Relativbewegung zwischen
Gehäuse und Stange muß deren Gleitbereich gegen das Eindringen von Staub und
Spritzwasser geschützt werden.
Eine allgemein bekannte Abdichtungsmaßnahme ist die Verwendung eines
Schutzrohres, das sich entlang der Stange über deren Eindringbereich in das Gehäuse
hinaus erstreckt. Durch den verbleibenden Zwischenraum zwischen dem Schutzrohr und
dem Gehäuse können jedoch insbesondere bei verschärften Einsatzbedingungen, z. B.
einem Fahren über eine unbefestigte Straße oder bei extremen klimatischen
Bedingungen Schmutzwasser und Fremdpartikel wie Sand oder Staub bis in den
Gleitbereich vordringen und zu einem frühen Ausfall führen.
Eine weitere Abdichtungsmaßnahme besteht in der Verwendung eine Faltenbalges
zwischen dem Gehäuse und der Stange, wie dies beispielsweise in der US 4,249,645 A
offenbart ist. Die aufgrund der mangelnden Eigenelastizität erforderlichen Falten des
Balges bedingen jedoch einen relativ hohen, insbesondere radialen Raumbedarf, der zu
meist inakzeptablen konstruktiven Einschränkungen umliegender Bauteile führen würde.
Wegen dieses Raumbedarfs läßt sich ein Faltenbalg im Radbereich eines Fahrzeuges oft
nicht verwirklichen, da der Freigang zum Rad und zur Aufhängung des Fahrzeuges nicht
ausreicht.
Weiterhin ist aus der US 3,797,816 A ein schlauchartiges Schutzelement der eingangs
genannten Art bekannt, das als dickwandiger Balg im umgestülpten Zustand eingebaut
wird. Dabei weisen beide Befestigungsabschnitte in die gleiche Richtung. Durch die
Variation der umgestülpten Länge erfolgt eine Anpassung an die jeweilige Stellung der
Stange und des Gehäuses. Der Hub der Stange ist etwa auf das Doppelte der Länge des
Balges beschränkt so daß der Balg im Verhältnis zum Hub einen relativ großen Raum
beansprucht. Insbesondere im voll zusammengeschobenen Zustand von Stange und
Gehäuse ist der Raumbedarf verhältnismäßig hoch. Die gleichgerichtete Anordnung der
Befestigungsabschnitt bedingt überdies die Gefahr des Abschälens oder Absprengens
des Schutzelementes, wenn das Gehäuse und die Stange nicht gegen ein zu weites
auseinanderziehen gesichert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schutzelement der eingangs
genannten Art zu schaffen, das bei einem optimalen Schutz der Stange einen minimalen
Raumbedarf aufweist. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
entsprechende Gehäuse-Stangen-Anordnung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch ein Schutzelement der eingangs genannten Art gelöst, bei
dem der Schlauchabschnitt als dünnwandiger, elastischer Folienschlauch ausgebildet ist,
dessen Länge in einer zweiten Gebrauchsstellung infolge einer entgegengerichteten
Verlagerung der Befestigungsabschnitte gegenüber einem entlasteten Zustand dehnbar
ist.
Im Gegensatz zum Stand der Technik läßt sich hierdurch die Länge des
Schutzelementes im Verhältnis zum Hub der Stange erheblich verringern ohne daß
hierdurch die Dichtigkeit beeinträchtigt wird. Insgesamt ergibt sich eine Lösung mit
minimalem Platzbedarf, die vielfältig und flexibel verwendbar ist. So kann der
Folienschlauch beispielsweise in Verbindung mit dem oben erwähnten Schutzrohr aber
auch ohne dieses eingesetzt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind der Schlauchabschnitt und
die Befestigungsabschnitte durchgehend konisch ausgebildet sind. Hierdurch läßt sich
das Schutzelement besonders einfach und kostengünstig herstellen.
Die zuvor genannte Aufgabe wird weiterhin durch eine Gehäuse-Stangen-Anordnung
nach Anspruch 5 gelöst, die aufgrund des minimierten Raumbedarfs des
Schutzelementes besonders kompakt und mit hoher Lebensdauer auch unter
verschärften Einsatzbedingungen ausgebildet ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an dem Gehäuse ein die Stange
umgebender Anschlußstutzen vorgesehen, an dessen stangenseitigen Ende ein
Befestigungsabschnitt des Schutzelementes befestigt ist und gegen den der
Schlauchabschnitt des Schutzelementes in der ersten Gebrauchsstellung im
umgestülptem Zustand außenseitig anliegt. Durch die definierte Anlage des
Schutzelementes wird Beschädigungen des dünnwandigen Folienschlauches
vorgebeugt.
Vorzugsweise wird das Schutzelement mit im entlasteten Zustand in entgegengesetzte
Richtungen weisenden Befestigungsabschnitten eingebaut. Hierdurch wird eine sichere
Befestigung unter Zug im auseinandergezogenen Zustand gewährleistet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der weitere Befestigungsabschnitt
des Schutzelementes an einem stangenseitig angeordneten Anschlagpufferelement
befestigt, wobei der Schlauchabschnitt des Schutzelementes im entlasteten Zustand
gegen die Außenkontur des Anschlagpufferelementes anliegt. Auch dies unterstützt eine
schonende Führung der Folie.
Vorzugsweise ist der Anlagebereich des Anschlagpufferelementes derart ausgebildet,
daß bei einem Zusammenschieben des Gehäuses und der Stange der Anlagebereich
über den Anschlußstutzen streift, wobei der Schlauchabschnitt des Schutzelementes
über den Anschlußstutzen gewälzt oder gewälzt und gedehnt wird. Damit läßt sich ein
gezieltes Umstülpen des Schlauchabschnittes ohne Faltenbildung verwirklichen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Anlagebereich des
Anschlagpufferelementes einen nach innen einrollbaren Lippenring auf, dessen freier
Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Anschlußstutzens derart angepaßt ist,
daß der Lippenring beim Überstreifen über den Anschlußstutzen verformt wird. Durch die
Abwälzbewegung des Lippenringes über den Folienschlauch wird das Ausmaß der
Relativbewegung zwischen diesen verringert so daß die Belastung der Folie während
eines Umstülpvorganges gering bleibt.
Vorzugsweise liegt im voll zusammengeschobenen Zustand von Gehäuse und Stange
das Anschlagpufferelement unter Zwischenschaltung des Schutzelementes eng gegen
den Anschlußstutzen und einen Stirnwandabschnitt des Gehäuses an, wodurch eine
besonders kompakte Gestaltung verwirklicht wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Gehäuse-Stangen-Anordnung mit einem
Schutzelement im voll ausgezogenen Zustand mit der unbelasteten Länge
L;
Fig. 2 die Gehäuse-Stangen-Anordnung von Fig. 1 in einer mittleren Stellung
mit dem Schutzelement im entlasteten Zustand; und
Fig. 3 die Gehäuse-Stangen-Anordnung von Fig. 1 im voll
zusammengeschobenen Zustand mit der Pufferblocklänge B.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Gehäuse-Stangen-Anordnung in Form eines
hydraulischen Schwingungsdämpfers für ein Kraftfahrzeug. Dabei ist das Gehäuse 10
lediglich schematisch dargestellt. Eine sich in das Gehäuse 10 hinein erstreckende,
relativbewegbare Stange 20 ist mit einem oberen Dämpferlager 21 verbunden, das zu
dem Gehäuse 10 hin schalenartig ausgebildet ist und das obere Ende eines elastischen
Anschlagpufferelementes 22 aufnimmt. Das Anschlagpufferelement 22 ist um die Stange
20 herum angeordnet und verhindert ein unmittelbares Aufschlagen des in den Fig. 1
bis 3 oberen Endes des Gehäuses 10 gegen das Dämpferlager 21.
Zur Vermeidung des Eindringens von Spritzwasser oder Festpartikeln wie Sand oder
Staub in den Gleitbereich zwischen der Stange 20 und dem Gehäuse 10 ist zwischen
diesen ein schlauchartiges Schutzelement 1 angeordnet. Dieses Schutzelement 1 weist
einen ersten, in den Figuren oberen Befestigungsabschnitt 2 auf, der mit einem
stangenseitigen Bauteil, hier dem Anschlagpufferelement 22 verbunden ist. An diesen
ersten Befestigungsabschnitt 2 schließt unmittelbar ein Schlauchabschnitt 3 an, der
wiederum in einen weiteren Befestigungsabschnitt 4 am gegenüberliegenden Ende des
Schutzelementes 1 übergeht. Der weitere Befestigungsabschnitt 4 ist mit einem
gehäuseseitigen Bauteil, hier einem Anschlußstutzen 11 des Gehäuses 10 verbunden.
Die Verbindung des Schutzelementes 1 mit dem Gehäuse 10 und der Stange 20 über die
Befestigungsabschnitte 2, 4 kann in vielfältiger Weise erfolgen, wobei die
Materialeigenschaften des Schutzelementes 1 und der Bauteile, an denen die
Befestigung erfolgen soll, zu berücksichtigen ist. In dem Ausführungsbeispiel erfolgt die
Befestigung an dem Anschlagpufferelement 22 mittels Klebung oder Anvulkanisierung an
einen radialen Außenwandabschnitt 24, so daß auch unter Zugeinwirkung auf den
Befestigungsabschnitt 2, wie in Fig. 1 dargestellt, ein sicheres Haften gewährleistet
wird.
Die Festlegung des weiteren Befestigungsabschnittes 4 erfolgt über einen außenseitig
angeordneten Sprengring 5 an den Anschlußstutzen 11 des Gehäuses 10, der zu diesem
Zweck mit einer Ringnut 13 versehen ist.
Das gesamte Schutzelement 1 ist aus einer dünnwandigen und hochelastischen Folie
gebildet, deren Dehnungsvermögen ein Mehrfaches ihrer Ausgangslänge beträgt.
Hierdurch kann das Schutzelement 1 auf mindestens das Doppelte seiner Länge im
entlasteten Zustand gedehnt werden, wie dies aus einem Vergleich von Fig. 2, die das
Schutzelement im entlasteten Zustand zeigt, und Fig. 1, die einen stark gedehnten
Zustand zeigt, erkennbar ist. Überdies ist das schlauchartige Schutzelement 1,
vorzugsweise durchgehend, konisch ausgebildet, so daß einer der
Befestigungsabschnitte 2 einen größeren Durchmesser aufweist, als der andere
Befestigungsabschnitt 4. Hierdurch ist es möglich, den schmäleren
Befestigungsabschnitt 4 durch das weitere Ende des Schutzelementes 1
hindurchzuführen, wie in Fig. 3 dargestellt.
Der schmälere Befestigungsabschnitt 4 ist, wie bereits erwähnt, an einem
Anschlußstutzen 11 befestigt, der von einer Stirnwand 12 des Gehäuses 10 in Richtung
des Dämpferlagers 21 hervorsteht. Der Anschlußstutzen 11 weist eine im wesentlichen
kreiszylindrische Form auf und erstreckt sich um die Stange 20. Dabei ist die Höhe des
Anschlußstutzens 11 in etwa der des maximal zusammengedrückten
Anschlagpufferelementes entsprechend gewählt, wobei die Ringnut 13 zur Aufnahme
des Sprengringes 5 am Ende des Anschlagstutzens vorgesehen ist. Bei einem
Umstülpen des Schlauchabschnittes 3 des Schutzelementes 1 wird dieser unter
Mitwirkung des Anschlagpufferelementes 22 über die Außenkontur des Anschlagstutzens
11 gelegt.
Das Anschlagpufferelement 22 ist als stark elastischer Körper mit einer Zentralöffnung
27 ausgebildet. Durch die Zentralöffnung 27 erstreckt sich die Stange 20. Überdies
ermöglicht die Zentralöffnung 27 ein Überstreifen des Anschlagpufferelementes 22 über
den Anschlagstutzen 11 um somit das Schutzelement 1 über den Anschlußstutzen 11 zu
stülpen. Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, liegt das Schutzelement 1 in seinem entlasteten
Zustand gegen die Stirnkontur 23 des Anschlagpufferelementes 22 an. Die Kontur 23 ist
solchermaßen ausgebildet, um in der entlasteten Stellung den Weg zwischen den
Befestigungsabschnitten 2, 4 etwas zu verlängern, so daß eine etwas vergrößerte
verformbare Länge des Schutzelementes 1 zur Verfügung steht, dieses jedoch faltenfrei
in definierter Lage gehalten wird.
Zur Verringerung der beim Umstülpen des Schutzelementes auftretenden Reibung ist
das gehäuseseitige Ende des Anschlagpufferelementes 22 als nach innen einrollbarer
Lippenring 25 ausgebildet, der im komprimierten Zustand eine in entlasteter oder
gedehnter Stellung bestehende, zur Stange 20 weisende Vertiefung 26 des
Anschlagpufferelementes 22 ausfüllt. Aufgrund der Elastizität und seiner Formgestaltung
liegt das Anschlagpufferelement 22 in der zusammengeschobenen Stellung des
Gehäuses 10 und der Stange 20 eng gegen den Anschlußstutzen 11 und die Stirnseite
12 des Gehäuses 10 an, wobei das dazwischen angeordnete Folien-Schutzelement 1
gegen Beschädigungen geschützt wird. Der im entlasteten Zustand radial gerichtete
Außenwandabschnitt 24 kommt dabei in eine axiale Lage und drückt den
Befestigungsabschnitt 2 gegen die Stirnseite 12 des Gehäuses 10.
Zum weiteren Schutz ist ein glockenartiges, starres Schutzrohr 30 um das flexible
Schutzelement 1 sowie die Stange 20 und den Eindringbereich des Gehäuse 10
angeordnet. Das Schutzrohr 30 ist an einem radialen Abschnitt des
Anschlagpufferelementes 22 befestigt und wird mit diesem auf und ab bewegt, wobei
jedoch der Eindringbereich des Gehäuses stets überdeckt bleibt. In einem alternativen
Ausführungsbeispiel wird das Schutzrohr 30 weggelassen, wodurch sich eine besonders
schlanke Gestaltung verwirklichen läßt.
Um geringe Wassermengen abzuleiten, die durch das Gefüge des
Anschlagpufferelementes 22 wandern können, werden je nach Einbaulage der Gehäuse-
Stangen-Anordnung im Bereich des Gehäuses 10 oder aber in dem
Anschlagpufferelement 22 oder auch dem Dämpferlager 21 geeignete
Ableitungsöffnungen vorgesehen, die auch einem Druckausgleich des von dem
Schutzelement umschlossenen Raums dienen. In dem Folien-Schutzelement selbst
werden zur Vermeidung von Rissen keine Öffnungen vorgesehen.
Im folgenden wird nun die Funktion des Ausführungsbeispiels kurz erläutert.
Fig. 2 zeigt das Schutzelement 1 in seinem entlasteten Zustand, den dieses in etwa in
der Mitte zwischen der voll zusammengeschobenen Stellung des Gehäuses 10 und der
Stange 20 in Fig. 3 und der voll auseinandergezogenen Stellung in Fig. 1 einnimmt.
Ausgehend von der Anwendung als hydraulischer Schwingungsdämpfer für ein
Kraftfahrzeugrad und weiterhin ausgehend von der Stellung in Fig. 2 werden bei einem
Einfedern des Rades die Befestigungsabschnitte 2, 4 zunächst aufeinander zu verlagert.
Dabei wälzt der gegen die Innenseite des Schlauchabschnittes 3 anliegende Lippenring
25 das Schutzelement 1 über den Anschlußstutzen 11. Die Umstülpbewegung des in der
entlasteten Stellung nicht umgestülpt eingebauten Schutzelementes 1 beginnt am
Übergang zwischen dem schmäleren Befestigungsabschnitt 4 und dem
Schlauchabschnitt 3 über den Sprengring 5. Bei einer weitergehenden Einfederung
bewegen sich die Befestigungsabschnitte 2, 4 anschließend wieder auseinander.
Zur Gewährleistung der Wälzbewegung ist der Innendurchmesser des elastischen
Lippenringes 25 etwas kleiner als der Außendurchmesser des Anschlußstutzens 11
einschließlich Schutzelement 1 ausgebildet. Während des Umstülpvorganges erfolgt
überdies ein faltenfreies Strecken des Schutzelementes 1 bis die in Fig. 3 gezeigte
Endstellung erreicht ist, in der das Schutzelement innerhalb der Durchgangsöffnung 27
des Anschlagpufferelementes aufgenommen ist.
Federt hingegen von der Stellung von Fig. 2 ausgehend das Rad aus, so erfolgt eine
kegelförmige Dehnung des Folien-Schutzelementes 1 bis maximal in die in Fig. 1
gezeigte Stellung.
Mit der beschriebenen Ausführungsform läßt sich ein optimaler Schutz der Stange bei
minimalem Platzbedarf verwirklichen. Das Schutzelement ist in Kombination mit anderen
Schutzarten, beispielsweise einem Schutzrohr, anwendbar und läßt sich überdies ohne
großen Aufwand an bereits vorhandene Bauteile anpassen oder nachträglich einfügen.
Es weist zudem ein geringes Gewicht auf und ist kostengünstig herstellbar.
1
Schutzelement
2
Befestigungsabschnitt
3
Schlauchabschnitt
4
weiterer Befestigungsabschnitt
5
Sprengring
10
Gehäuse
11
Anschlußstutzen
12
Stirnwand
13
Ringnut
20
Stange
21
Dämpferlager
22
Anschlagpufferelement
23
Anlagebereich
24
Außenwandabschnitt
25
Lippenring
26
Vertiefung
27
Durchgangsöffnung
30
Schutzrohr
Claims (17)
1. Schutzelement zum Abdichten einer Anordnung aus einem Gehäuse (10) und einer
sich in das Gehäuse hinein erstreckenden, relativ bewegbaren Stange (20),
umfassend einen ersten, an einem Ende des Schutzelementes (1) vorgesehenen
Befestigungsabschnitt (2), einen weiteren, an einem anderen Ende des
Schutzelementes vorgesehenen Befestigungsabschnitt (4) und einen die
Befestigungsabschnitte (2, 4) verbindenden Schlauchabschnitt (3), wobei in einer
ersten Gebrauchsstellung einer der Befestigungsabschnitte (4) durch das dem
anderen Befestigungsabschnitt (2) zugeordnete Ende hindurch verlagerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchabschnitt (3) als dünnwandiger,
elastischer Folienschlauch ausgebildet ist, dessen Länge in einer zweiten
Gebrauchsstellung infolge einer entgegengerichteten Verlagerung der
Befestigungsabschnitte (2, 4) gegenüber einem entlasteten Zustand dehnbar ist.
2. Schutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Folienschlauch ausgebildete Schlauchabschnitt (3) auf ein Mehrfaches seiner Länge
im entlasteten Zustand dehnbar ist.
3. Schutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Folienschlauch ausgebildete Schlauchabschnitt (3) auf mindestens das Doppelte
seiner Länge im entlasteten Zustand dehnbar ist.
4. Schutzelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauchabschnitt (3) und die Befestigungsabschnitte (2, 4) durchgehend
konisch ausgebildet sind.
5. Gehäuse-Stangen-Anordnung, umfassend ein Gehäuse (10), eine sich in das
Gehäuse (10) hineinerstreckende und relativ zu dem Gehäuse (10) bewegbare
Stange (20), und ein Schutzelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Gehäuse (10) ein die Stange (20) umgebender Anschlußstutzen (11)
vorgesehen ist, an dessen stangenseitigem Ende ein Befestigungsabschnitt (4) des
Schutzelementes (1) befestigt ist und gegen den der Schlauchabschnitt (3) des
Schutzelementes (1) in der ersten Gebrauchsstellung in umgestülptem Zustand
außenseitig anliegt.
7. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlußstutzen (11) eine im wesentlichen kreiszylindrische Außenkontur aufweist,
an der auch der gehäuseseitige Befestigungsabschnitt (4) des Schutzelementes (1)
festgelegt ist.
8. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schutzelement (1) mit im entlasteten Zustand in
entgegengesetzte Richtungen weisenden Befestigungsabschnitten (2, 4) eingebaut
ist.
9. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Umstülpen des Schutzelementes (1) an einem
Übergangsbereich zwischen dem Schlauchabschnitt (3) und einem
Befestigungsabschnitt (4) eingeleitet wird.
10. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Befestigungsabschnitt (2) des Schutzelementes
(1) an einem stangenseitig angeordneten Anschlagpufferelement (22) befestigt ist,
wobei der Schlauchabschnitt (3) des Schutzelementes (1) im entlasteten Zustand
gegen die Außenkontur des Anschlagpufferelementes (22) anliegt.
11. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anlagebereich (23) des Anschlagpufferelementes (22)
derart ausgebildet ist, daß bei einem Zusammenschieben des Gehäuses (10) und
der Stange (20) der Anlagebereich (23) über den Anschlußstutzen (11) streift, wobei
der Schlauchabschnitt (3) des Schutzelementes (1) über den Anschlußstutzen (11)
gewälzt oder gewälzt und gedehnt wird.
12. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schutzelement (1) an einem radialen
Außenwandabschnitt (24) des Anschlagpufferelementes (22) befestigt ist.
13. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens der Anlagebereich (23) des
Anschlagpufferelementes (22), gegen den das Schutzelement (1) im entlasteten
Zustand anliegt, elastisch ausgebildet ist.
14. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anlagebereich (23) des Anschlagpufferelementes (22)
einen nach innen einrollbaren Lippenring (25) aufweist, dessen freier
Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Anschlußstutzens (11) derart
angepaßt ist, daß der Lippenring (25) beim Überstreifen über den Anschlußstutzen
(11) verformt wird.
15. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß im voll zusammengeschobenen Zustand von Gehäuse (10)
und Stange (20) das Anschlagpufferelement (22) unter Zwischenschaltung des
Schutzelementes (1) eng gegen den Anschlußstutzen (11) und einen
Stirnwandabschnitt (12) des Gehäuses (10) anliegt.
16. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der stangenseitige Befestigungsabschnitt (2) des Schutzelementes (1) im voll
zusammengeschobenen Zustand von Gehäuse (10) und Stange (20) zwischen dem
Stirnwandabschnitt (12) und dem Anschlagpufferelement (22) eingeklemmt ist.
17. Gehäuse-Stangen-Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schutzelement (1) seinen entlasteten Zustand in etwa in
der Mitte zwischen dem voll zusammengeschobenen Zustand und dem voll
ausgezogenen Zustand von Gehäuse (10) und Stange (20) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133783 DE19933783A1 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Schutzelement und Gehäuse-Stangen-Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133783 DE19933783A1 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Schutzelement und Gehäuse-Stangen-Anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933783A1 true DE19933783A1 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7915279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999133783 Withdrawn DE19933783A1 (de) | 1999-07-19 | 1999-07-19 | Schutzelement und Gehäuse-Stangen-Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933783A1 (de) |
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