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Die
Neuerung bezieht sich auf eine Gasfederanordnung, insbesondere eine
Stuhlgasfedersäule,
mit einem in einem Außenrohr
axial verschiebbaren zylindrischen Druckrohr, wobei das Druckrohr
mit seiner Außenwandung
in einer Druckrohrführung
des Außenrohres
gelagert ist, die das Druckrohr ringartig umschließt und wobei
das Druckrohr mit einem ersten Druckrohrende aus dem Außenrohr
herausgeführt
ist.
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Eine
solche Gasfederanordnung ist beispielsweise als ein eine Gasfeder
aufweisendes Standrohr eines höhenverstellbaren
Stuhles bekannt. Dabei wird die – in üblicher Weise einen Kolben
und einen als Druckrohr ausgebildeten Zylinder aufweisende – Gasfeder
teleskopartig innerhalb des als Außenrohr ausgebildeten Standrohres
durch eine Führung
radial positioniert. Der Zylinder der Gasfeder, der an einem Ende
von einer Kolbenstangenführung
verschlossen ist, bildet eine Gegenführung. Eine Sicke in der Zylinderwandung,
ausgestanzte Umformlappen oder eine Hülse dienen einer Befestigung
der Kolbenstangenführung
in dem Zylinder. Der an einer Kolbenstange angeordnete Kolben ist
axial gegenüber
dem Zylinder und in diesem verschiebbar, und mit einem außerhalb
des Zylinders befindlichen Ende der Kolbenstange stützt sich
die gesamte Gasfederanordnung auf einem Boden des Standrohres ab.
An einem aus dem Standrohr herausgeführten ersten Zylinderende ist
ein Sitzträger
befestigt.
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Bei
einer Axialverschiebung des Druckrohres in dem Außenrohr
können
an der Außenwandung des
Druckrohres sowohl Verunreinigungen aus der Umwelt in die Führung und
das Außenrohr
hinein- als auch zum Beispiel Verunreinigungen in Form von Gleit-
und/oder Schmierstoffen aus der Führung herausgetragen werden.
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Der
vorliegenden Neuerung liegt ausgehend vom Stand der Technik die
Aufgabe zugrunde, eine Gasfederanordnung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine verminderte Gefahr von Verunreinigungen
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch
gelöst,
daß in
axialer Richtung zwischen der Druckrohrführung des Außenrohres
und dem ersten Druckrohrende eine ringartig das Druckrohr (3)
umschließende
Abstreifeinrichtung für
die Außenwandung
des Druckrohres angeordnet ist.
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Vorteilhaft
kann mittels der neuerungsgemäßen Abstreifeinrichtung
zuverlässig
ein Austritt von an der Außenwandung
des Druckrohres, welches axial, das heißt in Richtung der Mittelachse
der Gasfederanordnung, in dem Außenrohr verschiebbar ist, anhaftenden
Verunreinigungen aus dem Außenrohr heraus
vermieden werden. Die vorgenannten Verunreinigungen umfassen insbesondere
Gleit- und/oder Schmierstoffe, die regelmäßig zur Verbesserung der Gleiteigenschaften
des Druckrohres in der Druckrohrführung des Außenrohres
angeordnet sein können;
darüber
hinaus kann zu den Verunreinigungen auch ein Abrieb der Druckrohrführung zählen. Dadurch
daß die
Neuerung bereits einer Entstehung vorgenannter Verunreinigungen
an der Außenwandung
des Druckrohres wirkungsvoll entgegentritt, wird zum einen eine
Verschmutzung von Personen, und zwar insbesondere deren Bekleidung,
grundsätzlich
vermieden, was vor allem bei einer als Stuhlgasfedersäule ausgebildeten
Gasfederanordnung von großer
Bedeutung ist. Zum anderen könnten
vorgenannte Verunreinigungen Schmutzpartikel aus der Umgebung binden,
welche Schmutzpartikel bei einem Einfahren des Druckrohres in das
Außenrohr
in die Druckrohrführung
eingezogen werden könnten und
die Druckrohrführung
beschädigen
könnten;
einer solchen Beschädigungsgefahr
entzieht die Erfindung vorteilhaft die Grundlage. Die neuerungsgemäße Gasfederanordnung
weist somit eine besonders hohe Betriebssicherheit und Dauerhaltbarkeit
auf, die Gasfederanordnung arbeitet außerordentlich zuverlässig. Aufgrund
ihrer hohen Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit sehr vorteilhaft geeignet
ist die Erfindung als Stuhlgasfedersäule, insbesondere für einen Bürodrehstuhl,
wobei es besonders günstig
ist, daß gleichzeitig
auch die Verschmutzungsgefahr für
den Stuhl benutzende Personen wesentlich reduziert ist: In der Druckrohrführung und
zwischen Druckrohrführung
und Außenrohr
beispielsweise angeordnetes Fett zur Schmierung der Außenwandung
des Druckrohres wird mit der Neuerung an einem Austreten aus dem
Außenrohr
gehindert, es verbleibt in dem Außenrohr und tritt nicht an
der Außenwandung
des Druckrohres aus dem Außenrohr
heraus. Von besonderem Vorteil ist bei der Neuerung, daß die Abstreifeinrichtung
keines zusätzlichen,
beispielsweise motorischen, Antriebes bedarf, sondern in einfacher Weise
bereits bei einer Axialverschiebung des Druckrohres unmittelbar
aufgrund einer Relativbewegung von Druckrohr und Abstreifeinrichtung
wirksam werden kann. Die Abstreifeinrichtung ist zumindest in Ausschubrichtung
des Druckrohres aus dem Außenrohr
wirksam; zusätzlich
kann die Abstreifeinrichtung vorteilhaft auch in Einschubrichtung
des Druckrohres in das Außenrohr
wirksam sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung weist die Druckrohrführung eine
Führungsbuchse
für das
Druckrohr auf, wodurch der Aufbau der Gasfederanordnung vereinfacht
und ihre Herstellungskosten gesenkt werden können. Vorzugsweise ist zwischen
Führungsbuchse
und Druckrohraußenwandung
für eine
klemmfreie Lagerung des Druckrohres ein definierter Spalt vorgesehen. Zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften des Druckrohres in dem Außenrohr
ist die Paarung Druckrohr und Führungsbuchse
an ihren Kontakt- und Gleitflächen
vorzugsweise gefettet.
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Allgemein
ist das Druckrohr bei einer Axialverschiebung in dem Außenrohr
relativ zu der Abstreifeinrichtung verschiebbar, was auch die Möglichkeit
einer gleichzeitigen Bewegung der Abstreifeinrichtung oder eines
Teiles der Abstreifeinrichtung sowie des Druckrohres umfaßt. Hingegen
kann der konstruktive Aufbau der Gasfederanordnung weiter vereinfacht
werden, wenn gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung die Abstreifeinrichtung
ortsfest bezüglich
des Außenrohres
angeordnet ist.
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Eine
zuverlässige
Halterung der Abstreifeinrichtung und gleichzeitig ein Verschluß des Außenrohres
kann dadurch erreicht werden, daß gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Neuerung die Abstreifeinrichtung an einer endseitig
auf dem Außenrohr
angeordneten und von dem Druckrohr durchragten Kappe angeordnet
ist. Die Kappe kann, beispielsweise mittels einer Preßpassung, ohne
weitere Hilfsmittel einen festen Sitz auf dem Außenrohr haben; es ist aber
auch denkbar, daß die Kappe
mittels einer Verklebung, einer Verstiftung oder einer Verschraubung
an dem Außenrohr
befestigt ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung kann die Abstreifwirkung
dadurch wesentlich verbessert werden, daß die Abstreifeinrichtung unter
radialer Vorspannung in der Kappe angeordnet ist.
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Man
könnte
sich beispielsweise vorstellen, daß die Abstreifeinrichtung mit
der Außenwandung des
Druckrohres in Kontakt stehende Bürstenelemente aufweist und/oder
daß die
Abstreifeinrichtung lediglich abschnittweise, gegebenenfalls mit
axial und in Umfangsrichtung des Druckrohres gegeneinander versetzten
Segmenten an der Außenwandung des
Druckrohres anliegt. Demgegenüber
kann ein wirkungsvolles Abstreifen bei hoher Dauerhaltbarkeit der
Abstreifvorrichtung und kostengünstiger
Herstellbarkeit dadurch erreicht werden, daß gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Neuerung die Abstreifeinrichtung eine an dem Umfang
des Druckrohres anliegende, zur Führungsbuchse gerichtete ringförmige Abstreiflippe
aufweist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung kann der Aufbau der Abstreifeinrichtung weiter
vereinfacht werden, wenn die Abstreiflippe in die Kappe oder in
die Führungsbuchse
integriert ist.
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Insbesondere
um ein sicheres Anliegen der Abstreiflippe, vorzugsweise mit Vorspannung,
an dem Druckrohr zu gewährleisten,
ist gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung vorgesehen, daß die Abstreifeinrichtung
einen Stützring zur
mechanischen Stabilisierung der Abstreiflippe aufweist. Der Stützring besteht
vorzugsweise aus einem steifen Kunststoff, kann aber zum Beispiel
auch ein Metallring sein.
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Die
Montage der Abstreifeinrichtung kann weiter vereinfacht werden,
wenn gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Stützring und die Abstreiflippe
ein einziges Bauteil bildend miteinander verbunden sind.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung sind der Stützring und
die Abstreiflippe Funktionselemente eines Ein-Komponenten-Bauteiles,
und zwischen Stützring
und Abstreiflippe ist ein als Verbindungsfederelement zum Andrücken der
Abstreiflippe an die Außenwandung des
Druckrohres ausgebildetes weiteres Funktionselement des Ein-Komponenten-Bauteiles
angeordnet. Auf diese Weise erhält
man eine besonders kostengünstig
und einfach auch in großen
Stückzahlen
herstellbare Abstreifeinrichtung. Bei dem Ein-Komponenten-Bauteil
kann es sich bevorzugt um ein Kunststoffspritzgußbauteil handeln.
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Für ein besonders
sicheres Anliegen der Abstreiflippe an dem Druckrohr kann gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung vorgesehen sein,
daß der
Stützring
und die Abstreiflippe Funktionselemente eines Ein-Komponenten-Bauteiles,
insbesondere eines Ein-Komponenten-Kunststoffspritzgußbauteiles,
sind und daß die
Abstreiflippe eine Andruckfeder zum Andrücken der Abstreiflippe an die
Außenwandung
des Druckrohres aufweist. Die Andruckfeder besteht bevorzugt aus
einem Metall.
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Insbesondere
können
individuelle Erfordernisse sowohl an die Stützwirkung als auch an die Abstreifwirkung
speziell erfüllt
werden, wenn gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung der Stützring und
die Abstreiflippe jeweils eine Komponente eines Zwei-Komponenten-Bauteiles
bilden, das vorzugsweise ein Zwei-Komponenten-Kunststoffspritzgußbauteil sein kann.
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Gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung weist die Abstreifeinrichtung einen
an dem Umfang des Druckrohres anliegenden Abstreifring auf, wodurch
eine besonders kostengünstige
Abstreifeinrichtung erzielt werden kann. Der Abstreifring kann allgemein
mit einer Ringfläche,
die im speziellen lippenförmig
ausgebildet sein kann, an dem Umfang des Druckrohres anliegen. Vorzugsweise
ist der Abstreifring ein Nutring.
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Ein
Stau von abgestreiftem Gut mit den möglichen Folgen einer Behinderung
der Axialverschiebbarkeit des Druckrohres in dem Außenrohr
und/oder einer Beschädigung
der Druckrohrführung
kann zuverlässig
dadurch vermieden werden, daß gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung die Abstreifeinrichtung
einen entgegen einer Ausschubrichtung des Druckrohres aus dem Außenrohr
offenen Abstreifgutsammelraum aufweist.
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Ausführungsbeispiele
der Neuerung sind in der Zeichnung schematisiert dargestellt und
werden im folgenden näher
erläutert.
Es zeigen
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1 eine
teilgeschnittene Seitenansicht einer Gasfederanordnung,
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2 eine
Schnittansicht einer Abstreifeinrichtung,
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3 eine
Schnittansicht einer weiteren Abstreifeinrichtung und
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4 bis 8 Querschnittsformen
verschiedener Abstreifringe
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9 eine
Schnittansicht einer Führungsbuchse
mit einer eingesetzten Abstreiflippe
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10 eine
Schnittansicht einer einteilig mit einer Abstreiflippe ausgebildeten
Führungsbuchse.
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Sich
jeweils entsprechende Elemente sind in allen Figuren mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine teilgeschnittene Seitenansicht einer als Stuhlgasfedersäule ausgebildeten Gasfederanordnung 1 mit
einem als Standrohr eines Stuhles ausgebildeten Außenrohr 2.
In dem Außenrohr 2 ist
axial, das heißt
in Richtung der Mittelachse 12 der Gasfederanordnung 1,
verschiebbar ein zylindrisches Druckrohr 3 angeordnet,
das mit seiner Außenwandung 4 in
einer Druckrohrführung 5 des
Außenrohres 2 gelagert
ist. Durch die axial bewegliche Anordnung des Druckrohres 3 gegenüber dem
Außenrohr 2 wird
eine Hubbewegung des Stuhles ermöglicht.
Die Druckrohrführung 5 weist
eine in das Außenrohr 2 eingesetzte
Führungsbuchse 6 für das Druckrohr 3 auf,
wobei zwischen Druckrohr 3 und Führungsbuchse 6 ein
kleiner Spalt definierter Größe vorliegt,
in welchem Fett zur Schmierung von Druckrohr 3 und Führungsbuchse 6 angeordnet
ist. Die Mittelachsen von Druckrohr 3 und Außenrohr 2 fallen
mit der Mittelachse 12 der Gasfederanordnung 1 zusammen.
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Das
Druckrohr 3 ist nur teilweise in das Außenrohr 2 eingetaucht
und mit einem ersten, geschlossenen Druckrohrende 7 aus
dem Außenrohr 2 herausgeführt. Es
ist zu erkennen, daß die
Außenwandung 4 des
Druckrohres 3 in einem dem ersten Druckrohrende 7 zugewandten
Endbereich des Druckrohres 3 einen Konus 10 ausbildet.
Mittels dieses Konus 10 wird die Gasfederanordnung 1 und
im speziellen das Druckrohr 3 in einem Sitzträger des Stuhles
befestigt.
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An
einem dem ersten Druckrohrende 7 gegenüberliegenden zweiten, in das
Außenrohr 2 eingetauchten
Druckrohrende 8 des Druckrohres 3 ist das Druckrohr 3 verschlossen,
wobei hier eine Kolbenstange 9 aus dem Druckrohr 3 heraustritt.
Unmittelbar vor dem zweiten Druckrohrende 8 ist in dem Druckrohr 3 eine
Kolbenstangenführung
angeordnet, die einerseits die Kolbenstange 9 radial führt und
andererseits das Druckrohr 3 nach außen hin abdichtet. Die Kolbenstangenführung sitzt
in dem Druckrohr 3 in einem mit einem Druckrohrabsatz 11 beginnenden Endbereich.
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Zwischen
dem Konus 10 der Außenwandung 4 des
Druckrohres 3 und dem Druckrohrabsatz 11 ist das
Druckrohr 3 zylindrisch als Rohr mit gleichbleibendem Außendurchmesser
DDR ausgebildet, so daß eine zuverlässige Lagerung
des Druckrohres 3 in der Führungsbuchse 6 sichergestellt
ist.
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Die
Kolbenstange 9 ist in dem Außenrohr 2 und teilweise
innerhalb des Druckrohres 3 angeordnet, wobei die Kolbenstange 9 innerhalb
des Druckrohres 3 mit einem Kolben verbunden ist. Das Druckrohr 3 mit
dem Kolben und der Kolbenstange 9 bildet eine Gasfeder 13 der
Gasfederanordnung 1.
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Außerhalb
des Druckrohres 3 ist die Kolbenstange 9 endseitig
mit einer Bodenplatte 14 des Außenrohres 2 verbunden.
Zur Lagerung der Gasfeder 13 ist weiterhin ein an der Bodenplatte 14 angeordnetes
Axiallager 15 mit vorgeschaltetem Anschlagpuffer 16 vorgesehen.
In einem der Bodenplatte 14 zugewandten Endbereich ist
das Außenrohr 2 mit
einem Konus 17 zur Befestigung der Gasfederanordnung 1 an
einem Fußkreuz
des Stuhles versehen.
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An
dem der Bodenplatte 14 abgewandten Ende des Außenrohres 2,
an welchem Ende das Druckrohr 3 aus dem Außenrohr 2 herausgeführt ist, ist
die Führungsbuchse 6 mittels
einer Bördelung 18 des
Außenrohres 2 in
dem Außenrohr 2 gehalten.
In axialer Richtung zwischen der Druckrohrführung 5 des Außenrohres 2 und
dem ersten Druckrohrende 7 ist eine Abstreifeinrichtung 19 für die Außenwandung 4 des
Druckrohres 3 angeordnet. Die Abstreifeinrichtung 19 verhindert
insbesondere ein Austreten von Fett aus dem Spalt zwischen Führungsbuchse 6 und Druckrohr 3 sowie
ein Eindringen von Staub und Schmutz in die Führungsbuchse 6.
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Die
Abstreifeinrichtung 19, die einen an dem Umfang des Druckrohres 3 anliegenden,
als Nutring ausgebildeten Abstreifring 22 und einen als
Stützring 21 ausgebildeten
Armierungsring zur mechanischen Stabilisierung des Abstreifringes 22 aufweist,
ist an einer endseitig auf dem Außenrohr 2 befestigten
und von dem Druckrohr 3 durchgriffenen Kappe 20 ortsfest
bezüglich
des Außenrohres 2 angeordnet.
Ferner weist die Abstreifeinrichtung 19 einen entgegen einer
durch einen Pfeil 23 symbolisierten Ausschubrichtung des
Druckrohres 3 aus dem Außenrohr 2 offenen
Abstreifgutsammelraum 24 auf.
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Eine
Schnittansicht einer anderen Abstreifeinrichtung 19 für eine Gasfederanordnung
wie sie beispielsweise bezüglich 1 beschrieben
ist zeigt 2. Diese Abstreifeinrichtung
umfaßt
einerseits eine auch als Dichtlippe wirkende ringförmige Abstreiflippe 25 aus
einem thermoplastisch verarbeitbaren Elastomer (TPE) und andererseits,
und zwar als die Abstreiflippe 25 halterndes Außenteil,
einen Stützring 26,
der gleichzeitig eine auf ein hier nicht dargestelltes Außenrohr
der Gasfederanordnung aufsetzbare Kappe 20 bildet. Die
Abstreiflippe 25 liegt im eingebauten Zustand an dem Umfang
eines Druckrohres der Gasfederanordnung an, und die Mittelachse 12 der
Abstreifeinrichtung 19 ist mit der Mittelachse der Gasfederanordnung
identisch.
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Der
Stützring 26,
der in diesem Beispiel aus einem Thermoplast besteht, dient zur
mechanischen Stabilisierung der Abstreiflippe 25 und zur
Erzeugung einer Vorspannung der Abstreiflippe 25 gegenüber dem
Druckrohr. Der Stützring 26 und
die Abstreiflippe 25 sind hier ein einziges Bauteil bildend
miteinander verbunden, sie bilden in diesem Ausführungsbeispiel jeweils eine
Komponente eines Zwei-Komponenten-Bauteiles. Grundsätzlich könnten Abstreiflippe und
Stützring
aber auch zwei, zum Beispiel mechanisch, eine Form- und Lagefixierung
gewährleistend miteinander
verbundene, Bauteile sein. Die Kappe 20 kann beispielsweise
mittels einer Schnappverbindung mit dem Außenrohr und/oder einer in dem
Außenrohr
angeordneten Führungsbuchse
der Gasfederanordnung verbunden sein.
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Eine
Schnittansicht einer weiteren Abstreifeinrichtung 19 für eine Gasfederanordnung
wie sie beispielsweise bezüglich 1 beschrieben
ist zeigt 3, wobei auch in diesem Ausführungsbeispiel ein
Stützring 26 und
eine ringförmige
Abstreiflippe 25 ein einziges Bauteil bildend miteinander
verbunden sind. Dieses Bauteil bildet gleichzeitig eine auf ein hier
nicht dargestelltes Außenrohr
der Gasfederanordnung aufsetzbare Kappe 20, wobei die Kappe 20 zum
Beispiel über
einen von einer Flächenpressung zwischen
einer Außenkontur
des Außenrohres
und einer Innenkontur 29 der Kappe 20 hervorgerufenen Kraftschluß auf dem
Außenrohr
gehalten werden kann. Der Stützring 26 und
die Abstreiflippe 25 sind Funktionselemente eines Ein-Komponenten-Bauteiles
aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Elastomer. Zwischen Stützring 26 und
Abstreiflippe 25 ist ein als Verbindungsfederelement 27 zum
Andrücken der
Abstreiflippe 25 an eine Außenwandung eines Druckrohres
der Gasfederanordnung ausgebildetes weiteres Funktionselement des
Ein-Komponenten-Bauteiles angeordnet; Federeigenschaften erlangt
das Verbindungsfederelement 27 aufgrund von axialen Ringnuten 28.
Alternativ oder zusätzlich
zu dem Verbindungsfederelement 27 kann die Abstreiflippe 25 auch
eine Andruckfeder, beispielsweise in Form einer Metallfeder, zum
Andrücken
der Abstreiflippe 25 an die Außenwandung des Druckrohres aufweisen.
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Die
Ausführungsbeispiele
nach 2, 3 sehen jeweils einen ringförmigen,
entgegen einer durch einen Pfeil 23 symbolisierten Ausschubrichtung
des Druckrohres der Gasfederanordnung aus dem Außenrohr offenen Abstreifgutsammelraum 24 vor.
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4 bis 8 zeigen
Querschnittsformen verschiedener geeigneter Abstreifringe 22 mit
angedeuteter Mittelachse 12 für eine Abstreifeinrichtung einer
beispielsweise bezüglich 1 beschriebenen Gasfederanordnung:
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Nach 4 sind
zur Selbstzentrierung des Abstreifringes 22 flexible Wulste 30 für eine axiale und
gegebenenfalls radiale Vorspannung in einer Nut einer Kappe vorgesehen.
Der Abstreifring 22 gemäß 5 besitzt
eine doppelte Abstreiflippe 25 für eine verbesserte Abstreiffunktion,
wobei die innere, einer Druckrohrführung zugewandte der Abstreiflippen 25 radial
nach innen vorspringen kann. 6 zeigt
in dem Abstreifring 22 eine Ringfeder 31 zur Anordnung des
Abstreifringes 22 unter radialer Vorspannung in einer Kappe,
ohne eine Nut in der Kappe vorsehen zu müssen. Einen Abstreifring 22 mit
als Fettreservoir ausgebildetem Abstreifgutsammelraum 24 zeigt 7. 8 zeigt
einen Abstreifring 22, der als sogenannter Quad-Ring ausgebildet
ist.
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In 9 ist
eine ringförmige
Abstreiflippe 25 vorzugsweise aus einem thermoplastisch
verarbeitbaren Thermoplast von einer ebenfalls aus Kunststoff bestehenden
Führungsbuchse 6 dreiseitig umspritzt,
so daß die
Abstreiflippe 25 in die Führungsbuchse 6 integriert
ist.
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10 zeigt
eine ebenfalls in die Führungsbuchse 6 integrierte
Abstreiflippe 25, wobei die als Kunststoffspritzgießteil ausgebildete
Führungsbuchse 6 mit
der Abstreiflippe 25 einteilig ausgebildet ist.
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- 1
- Gasfederanordnung
- 2
- Außenrohr
- 3
- Druckrohr
- 4
- Außenwandung
- 5
- Druckrohrführung
- 6
- Führungsbuchse
- 7
- Druckrohrende
- 8
- Druckrohrende
- 9
- Kolbenstange
- 10
- Konus
- 11
- Druckrohransatz
- 12
- Mittelachse
- 13
- Gasfeder
- 14
- Bodenplatte
- 15
- Axiallager
- 16
- Anschlagpuffer
- 17
- Konus
- 18
- Bördelung
- 19
- Abstreifeinrichtung
- 20
- Kappe
- 21
- Stützring
- 22
- Abstreifring
- 23
- Pfeil
- 24
- Abstreifgutsammelraum
- 25
- Abstreiflippe
- 26
- Stützring.
- 27
- Verbindungsfederelement
- 28
- Ringnut
- 29
- Innenkontur
- 30
- Wulst
- 31
- Ringfeder
- DDR
- Außendurchmesser