DE19933653A1 - Bedieneinrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung (3) mit schwenkbaren Bedienelementen (4, 5). Zur Betätigung einer elektromotorischen Verstelleinheit, beispielsweise für eine Seitenscheibe eines Kraftfahrzeuges, wird das jeweilige Bedienelement (4, 5) entsprechend nach oben oder unten geschwenkt. Hierzu dient eine Ausformung (12) des Bedienelementes (4, 5), die eine Betätigung mit der Finger- oder Daumenkuppe ermöglicht. Es ist daher weder erforderlich, die genaue Position der Finger zu der Bedieneinrichtung (3) zunächst visuell zu erfassen, noch muß das entsprechende Bedienelement (4, 5) hierzu vollständig ergriffen werden. Zugleich wird die Betätigung des Bedienelementes (4, 5) dadurch aus einer nahezu beliebigen Position des Benutzers möglich, so daß die Gefahr einer fehlerhaften Betätigung weitgehend ausgeschlossen werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine für ein Kraftfahrzeug bestimmte Bedieneinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bedieneinrichtungen werden bei modernen Kraftfahrzeugen vielfach ein
gesetzt, um eine bequeme Betätigung der Fensterheber oder auch eines
Schiebedachs, eines Cabrioletverdecks und zunehmend auch einer elektri
schen Sitzverstellung zu ermöglichen. Das Bedienelement ist dabei zumeist
als Wipptaster ausgeführt, wobei mehrere Bedienelemente in der Bedienein
richtung entsprechend der zu betätigenden Funktionen zusammengefaßt
sein können. Eine Druckbetätigung des Wipptasters wird auf eine elektrische
Schaltmatte des Schaltelementes übertragen.
Neben der Anordnung der Bedieneinrichtung am Mitteltunnel des Kraftfahr
zeuges werden diese zunehmend aus ergonomischen und gestalterischen
Gründen auch im Bereich der Türverkleidung oder der Armaturentafel vorge
sehen. Als nachteilig hat sich bei den bekannten Bedieneinrichtungen erwie
sen, daß eine schnelle haptische Orientierung über die Fingerkuppen nur un
zureichend möglich ist, so daß häufig das falsche Ende der Wipptaste und
damit eine unerwünschte Funktion betätigt wird. Daher ist in der Regel eine
visuelle Kontrolle des Bedieners erforderlich, der hierdurch vom
Verkehrsgeschehen abgelenkt wird. Weiterhin wirkt sich hinderlich aus, daß
die Betätigung bei bekannten Bedieneinrichtungen eine relativ präzise
Druckbetätigung durch die Fingerkuppen erfordert, die im allgemeinen nur
durch eine zu der Wipptaste senkrechte Betätigungsrichtung erreicht wird.
Eine derart vorgegebene Betätigungsrichtung erfordert daher bei
ungewöhnlichen Sitzpositionen oder bei über- oder unterdurchschnittlichen
Körpermaßen eine wenig ergonomische Betätigung.
Man könnte andererseits auch daran denken, anstelle der Wippe einen
einfachen Kipphebel zu verwenden, bei dem die erste Funktion stets durch
eine Druckbetätigung und die zweite Funktion stets durch eine
Zugbetätigung des Kipphebels ausgelöst wird. Der Einsatz einer solchen
Bedieneinrichtung erlaubt in der Praxis zwar eine präzise Zuordnung der
Betätigungsrichtung zu der gewünschten Funktion, erfordert jedoch zugleich
auch ein präzises Greifen, um Fehlbedienungen durch Verwechslung der
einzelnen Bedienelemente auszuschließen. Zudem muß zum Greifen des
Kipphebels dessen Stellung zunächst visuell erfaßt werden, so daß auch
diese Ausführung einer Bedieneinrichtung den Bediener gelegentlich
ablenkt.
Eine verbesserte haptische Orientierung beschreibt die gattungsbildende
DE 42 22 017-A1 (B 60 R 16/02). Dieser Vorteil wird aber durch den nachteiligen
Umstand erreicht, daß die gesamte Bedieneinrichtung mit der ganzen Hand
des Insassen umgriffen werden muß und damit ebenfalls ergonomisch
ungünstig ist.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Be
dienkomfort bei der Betätigung der Bedieneinrichtung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Bedieneinrichtung gemäß den Merk
malen des Patentanspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen besonders
zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung.
Erfindungsgemäß ist also eine Bedieneinrichtung vorgesehen, bei der das
Bedienelement eine zur richtungsabhängigen Betätigung des Bedienelemen
tes durch Anlegen einer Fingerkuppe oder Handfläche ausgeführte Ausfor
mung aufweist, bei der einer Kopffläche eine erste Betätigungseinrichtung -
bevorzugt für eine Scheibenabwärtsbewegung - und einer Seitenfläche
anders als bei der DE 42 22 017 ausschließlich der zweiten
Betätigungsrichtung - bevorzugt der Scheibenaufwärtsbewegung -
zugeordnet ist. Dadurch ist mit der Betätigungsrichtung zugleich auch die
ausgewählte Funktion zweifelsfrei festgelegt, so daß Verwechslungen, wie
sie bei einer gewöhnlichen Schaltwippe durch Druckbetätigung des falschen
Endes auftreten können, zuverlässig ausgeschlossen sind. Daher ist die Be
tätigung der Bedieneinrichtung ohne visuelle Kontrolle durch einfache hapti
sche Rückmeldung problemlos möglich. Dabei ist es nicht erforderlich, die
Bedieneinrichtung zu ergreifen, da die ergonomisch gestaltete Ausformung
bereits bei lediglich geringem Auflagedruck sowohl eine Zug- als auch eine
Druckbetätigung, insbesondere auch ohne eine Veränderung der Auflage
position oder Orientierung der Fingerkuppe oder Daumenfläche ermöglicht.
Außerdem läßt sich mit einer derartigen Bedieneinrichtung eine extrem kurze
Kompaktbauweise realisieren und zwar insbesondere für eine Anordnung
von mehr als zwei Schaltelementen.
Dabei ist eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung dann ge
geben, wenn das Bedienelement zur Betätigung durch eine der
ausgewählten Funktion zugeordnete Zug- oder Druckkraft bedienbar ist.
Hierdurch wird die ausgewählte Funktion neben der Betätigungsrichtung
zusätzlich auch durch die aufzubringende Zug- bzw. Druckkraft bestimmt,
wodurch die Bedienung zusätzlich vereinfacht wird. Daher ist eine fehlerhafte
Bedienung des Bedienelementes auch bei einer ungenauen Positionierung
der Fingerkuppe oder der Handfläche ausgeschlossen. Dabei wird die
Kontaktfläche zwischen der Fingerkuppe oder Daumenfläche zur Änderung
der Funktion unverändert beibehalten. Zugleich kann die Betätigung der
gewünschten Funktion durch eine logische Zuordnung vereinfacht werden,
indem beispielsweise eine nach oben gerichtete Zugbewegung des
Bedienelementes ein Schließen der Seitenscheibe auslöst.
Hierbei ist eine besonders günstige Weiterbildung der Erfindung dadurch ge
geben, daß die Ausformung eine ergonomisch beschaffene Vertiefung hat.
Hierdurch wird ein Abgleiten der Fingerkuppen von dem Bedienelement auch
unter ungünstigen Betriebsbedingungen, beispielsweise bei einer heftigen
Karosseriebewegung, zuverlässig verhindert. Die Vertiefung kann hierzu als
Mulde ausgeführt oder mit einem Vorsprung versehen sein und zusätzlich
eine Oberflächenbeschaffenheit aufweisen, die bereits bei geringem An
preßdruck der Fingerkuppen zu einer ausreichenden Haftreibung führt.
Denkbar ist hierzu auch eine weitgehend elastische Oberflächenbeschaffen
heit des Bedienelementes.
Eine andere besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dann
erreicht, wenn die Ausformung von zwei Seiten zugänglich ist. Hierdurch wird
eine Vielzahl unterschiedlicher Betätigungsmöglichkeiten geschaffen, die je
nach den individuellen Vorlieben des Benutzers eine komfortable Bedienung
zulassen. Die Betätigung des Bedienelementes wird demnach auch bei einer
ungewöhnlichen Sitzposition des Benutzers nicht erschwert, so daß zugleich
die Gefahr von Fehlfunktionen ausgeschlossen werden kann.
Eine andere empfehlenswerte Ausgestaltung der Erfindung wird erreicht,
indem die Ausformung zum Einleiten der Betätigungsrichtung wahlweise
durch eine Druck- oder eine Zugbetätigung des Bedienelementes ausgeführt
ist. Die gewünschte Betätigungsrichtung des Bedienelementes ist dadurch
nicht an eine vorgegebene Krafteinleitung gebunden. Vielmehr bleibt die
bevorzugte Art der Betätigung dem Benutzer selbst überlassen, so daß eine
weitere Steigerung des Bedienungskomforts erreicht wird. Zugleich kann
auch die Handfläche oder die Handkante zur Bedienung benutzt werden,
wobei vielfältige Tast- und Auflagepositionen realisierbar sind. Die logische
Zuordnung bleibt dabei dennoch erhalten, da die Betätigungsrichtung die
eingeleitete Funktion bestimmt und eine Fehlbedienung demnach
ausgeschlossen ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist auch dadurch
gegeben, daß die Bedieneinrichtung mehrere Bedienelemente hat, die paar
weise parallel zueinander angeordnet und unabhängig voneinander betätig
bar sind. Eine solche Zusammenfassung der Bedienelemente zu einer Bau
einheit vereinfacht die Betätigung der Bedieneinrichtung, da ein Umgreifen
zur Betätigung weiterer Funktionen nicht erforderlich ist. Zugleich erlaubt die
Ausformung der Bedienelemente eine Vielzahl unterschiedlicher Kombinatio
nen der vorhandenen Funktionen, die mit einer Bewegung der Fingerkuppen
oder Daumenflächen gleichzeitig betätigt werden können. So ist es beispiels
weise möglich, verschiedene Bedienelemente mit einem Griff zusammenzu
pressen oder durch eine Druckkraft in entgegengesetzte Richtungen zu be
wegen. Auf diese Weise können beispielsweise mehrere Fenster des Kraft
fahrzeuges gleichzeitig geschlossen oder geöffnet werden, wodurch sich
eine weiter vereinfachte und schnelle Bedienung erreichen läßt.
Dabei ist auch besonders hilfreich, wenn die Bedienelemente eine logische
Anordnung entsprechend der Position der Verstelleinheiten im Kraftfahrzeug
aufweisen. Hierdurch wird die gezielte Betätigung einzelner Bedienelemente
auch ohne eine vorhergehende visuelle Erfassung der Beschriftung problem
los möglich. Die Bedienelemente können zu diesem Zweck auch
unterschiedlich geformt sein oder verschiedene Abmessungen aufweisen.
Die Bedienelemente könnten jeweils um separate, parallel zueinander ange
ordnete Achsen schwenkbar angeordnet sein. Eine besonders einfache
Ausführungsform der Erfindung ist hingegen dadurch gegeben, daß die Be
dienelemente der Bedieneinrichtung um eine gemeinsame Achse
schwenkbar angeordnet sind. Hierdurch läßt sich eine kompakte Bauform
erreichen, deren geringer Platzbedarf auch einen Einsatz unter beengten
Platzverhältnissen ermöglicht. Realisierbar ist dabei auch eine
Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Bedienelementen, so daß
beispielsweise ab einer bestimmten Winkelstellung eines Bedienelementes
zugleich auch die Betätigung weiterer Bedienelemente ausgelöst wird.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gegeben, daß die Bedieneinrichtung eine Aufnahme zur wahlweisen
Anordnung von einem oder mehreren Schaltelementen aufweist. Die
Bedieneinrichtung ermöglicht somit eine einfache und schnelle Anpassung
an die jeweils gewünschte Ausstattungsvariante unter Beibehaltung
wesentlicher Bauelemente. Daher kann die Bedieneinrichtung durch weitere
Funktionen ergänzt werden. Hierzu kann ein Bedienelement beispielsweise
durch zwei voneinander unabhängige Bedienelemente ersetzt werden, deren
äußere Abmessungen in der Summe weitgehend denen des einzelnen
Bedienelementes entsprechen. Ein optisch wenig ansprechendes
Erscheinungsbild durch überzählige Aufnahmen für optionale
Zusatzfunktionen wird dadurch vermeiden.
Eine besonders gut geeignete Ausführungsform der Erfindung wird dann er
reicht, wenn einander benachbarte Bedienelemente eine abschnittsweise
Überdeckung aufweisen. Hierdurch können die Bedienelemente mit lediglich
geringem Abstand zueinander angeordnet werden, ohne daß zwischen ihnen
eine Einfassung oder ein Rand vorgesehen werden muß. Eine räumliche
Trennung verschiedener Bedienelemente entfällt daher, wodurch eine ein
fachere Bedienung mehrerer Bedienelemente, insbesondere mit nur einer
Hand ohne Verlagerung ermöglicht wird. Zugleich wird ein Blick auf rückwär
tige Bauelemente der Bedieneinrichtung auch bei Betätigung einzelner oder
mehrerer Bedienelemente verhindert. Es wird ferner dadurch auch eine
gemeinsame rückwärtige Beleuchtung in einfacher Weise realisierbar.
Eine besonders zuverlässige Betätigung der Bedieneinrichtung wird erreicht,
indem die Bedieneinrichtung in einer Ausnehmung angeordnet ist, und das
Bedienelement gegenüber einem Randbereich der Ausnehmung nicht oder
nur unwesentlich hervortritt. Hierdurch wird eine unerwünschte Betätigung
der Bedieneinrichtung durch eine versehentliche Berührung des Bedienele
mentes vermieden. Zugleich wird die Betätigung der Bedieneinrichtung durch
eine als Mulde ausgeführte Ausnehmung noch vereinfacht, indem die
Fingerkuppe an einem Randbereich der Mulde entlanggleiten kann, und so
zu dem Bedienelement gelenkt wird.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutli
chung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 in einer perspektivischen Skizze eine Armlehne mit einer darin
eingesetzten Bedieneinrichtung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der in Fig. 1 gezeigten
Bedieneinrichtung gemäß der Linie II-II,
Fig. 3 eine perspektivische Skizze einer Armlehne mit einer weiteren
Bedieneinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Armlehne 1 eines nicht
weiter dargestellten Kraftfahrzeuges, mit einer in eine Ausnehmung 2 der
Armlehne 1 eingelassenen Bedieneinrichtung 3. Die Bedieneinrichtung 3 hat
mehrere zueinander parallel angeordnete Bedienelemente 4, 5, die
beispielsweise zur Betätigung einer nicht dargestellten elektromotorischen
Verstelleinheit für eine Seitenscheibe dienen. Die Bedieneinrichtung 3 ist
derart in die als Mulde ausgeführte Ausnehmung 2 eingesetzt, daß die
Bedienelemente 4, 5 gegenüber einem die Ausnehmung 2 begrenzenden
Randbereich 6 der Armlehne 1 nur unwesentlich hervortreten.
Die Funktionsweise der Bedieneinrichtung 3 ist anhand der Fig. 2 näher
dargestellt. Diese zeigt eine entlang der Linie II-II geschnittene Ansicht der
lediglich abschnittsweise dargestellten Armlehne 1 und der in die Aus
nehmung 2 eingesetzten Bedieneinrichtung 3. Die Bedienelemente 4, 5 sind
um eine gemeinsame Achse 7 schwenkbar angeordnet und weisen eine ab
schnittsweise Überdeckung 8 auf, die zugleich als gestalterisches Mittel
sowie zur Begrenzung der einander zugeneigten Schwenkbewegung der
Bedienelemente 4, 5 dient. Die Achse 7 kann für die Bedienelementgruppe
4H/5H und 4V/5V durchgehend ausgeführt sein. Vorstellbar ist aber auch
eine Achse 7 pro Bedienelementgruppe. Die Bedienelemente 4, 5 sind mit
einem Schaltelement 9 verbunden, welches eine unabhängige Betätigung
der Bedienelemente 4, 5 ermöglicht. Hierzu sind die Bedienelemente 4, 5
jeweils von einer hier an der Horizontalen orientierten Kopffläche 10 und
einer hier an der Vertikalen orientierten Seitenfläche 11 zugänglich, wobei
die Seitenfläche 11 und die Kopffläche 10 eine zum Anlegen einer
Fingerkuppe oder Daumenfläche ausgeführte Ausformung 12 bilden. Durch
diese mit einer ergonomischen Vertiefung 13 versehene Ausformung 12
kann der Benutzer durch Berühren der Seitenfläche 11 und eine daraus
resultierende nach oben gerichtete Zugbetätigung beispielsweise das
Schließen der Seitenscheibe auslösen. Demgegenüber löst ein Berühren der
Kopffläche 10 eine nach unten gerichtete Druckbetätigung des
Bedienelementes 4, 5 und damit das Öffnen der Seitenscheibe aus. Um eine
gleichzeitige Betätigung der beiden Bedienelemente 4, 5 zu erreichen,
können diese in einfacher Weise gleichzeitig ergriffen und
zusammengepreßt werden. Ebenso ist es möglich die Bedienelemente 4, 5
jeweils von der Seitenfläche 11 aus zu betätigen. Hierzu haben die
Bedienelemente 4, 5 eine nicht weiter dargestellte rutschhemmende Ober
fläche, so daß die Bedienlemente 4, 5 mit zwei Fingerkuppen einer Hand
mühelos gespreizt oder auch durch Auflegen des Daumens und der Hand
kante zusammengepreßt werden können. Die Ausformung 12 der
Bedienelemente 4, 5 ermöglicht so eine Vielzahl unterschiedlicher Bedien-
und Betätigungsmöglichkeiten, die den individuellen Bedürfnissen unter allen
auftretenden Betriebsbedingungen gerecht werden, und so die Gefahr von
Bedienungsfehlern ausgeschlossen ist. Dabei kann die jeweils zur
Betätigung einer Verstelleinheit erforderliche Schwenkbewegung des
jeweiligen Bedienelementes 4, 5 wahlweise durch eine Zug- oder
Druckbetätigung erreicht werden, wobei das Bedienelement 4, 5 durch
einfaches Anlegen der Fingerkuppen mit lediglich geringem Anpreßdruck
betätigbar ist.
Die in etwa rechtwinklige Anordnung von der Kopffläche 10 zu Seitenfläche
11 besagt, daß der in Fig. 2 angegebene Winkel α je nach
Fahrzeugauslegung 90° ± 20° betragen kann.
Eine demgegenüber abgewandelte Ausführungsform einer
Bedieneinrichtung 14 zeigt Fig. 3 in einer perspektivischen Ansicht. Die in
eine Ausnehmung 15 einer Armlehne 16 eingesetzte Bedieneinrichtung 14
ist hierbei lediglich mit einem Bedienelement 17 ausgestattet, welches
insbesondere eine einfache Betätigung mittels des Daumens ermöglicht.
Hierzu ist das Bedienelement 17 von zwei Seiten 18, 19 zugänglich, wobei
an der ersten Seite 18 eine Ausformung 20 eine problemlose Übertragung
von nach oben gerichteten Zugkräften ermöglicht. Zur Betätigung des
Bedienelementes 17 in der entgegengesetzte Richtung genügt eine
beispielsweise mittels der Handfläche aufgebrachte Druckkraft.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiele beschränkt. So können die Bedieneinrichtungen 3, 14 sinnvoll auch
an einem Lenkrad oder einer Armaturentafel eines Kraftfahrzeuges ange
bracht sein. Weiterhin kann zusätzlich, das Winkelmaß der Schwenkbewe
gung der Bedienelemente 4, 5, 17 erfaßt und einer Steuereinheit zugeführt
werden, um so insbesondere eine Steuerung der Stellgeschwindigkeit der
elektromotorischen Verstelleinheit zu erreichen.
Claims (12)
1. Für ein Kraftfahrzeug bestimmte Bedieneinrichtung, mit einem manuel
betätigbaren Bedienelement, das
- - mit einem Schaltelement zur Betätigung einer elektrischen Verstelleinheit, insbesondere für eine Seitenscheibe, wirkverbunden ist
- - den gewünschten Betätigungsrichtungen für die Verstelleinheit entsprechend gerichtet betätigbar ist
- - zwei in etwa rechtwinklig zueinander angeordnete Betätigungsflächen aufweist dadurch gekennzeichnet, daß
- - durch eine Ausformung (20) als Betätigungsflächen eine Kopffläche (10) und eine Seitenfläche (11) gebildet ist, die jeweils nur einer Betätigungsrichtung zugeordnet sind.
2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bedienelement (4, 5, 17) zur Betätigung durch eine der ausgewählten Funk
tion zugeordnete Zug- oder Druckkraft bedienbar ist.
3. Bedieneinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausformung (12, 20) eine ergonomisch beschaffene Vertiefung
(13) hat.
4. Bedieneinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung (12, 20) von zwei Seiten (10,
11, 18, 19) zugänglich ist.
5. Bedieneinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausformung (12, 20) zum Einleiten der
Betätigungsrichtung wahlweise durch eine Druck- oder eine Zugbetätigung
des Bedienelementes (4, 5, 17) ausgeführt ist.
6. Bedieneinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinrichtung (3) mehrere Bedienele
mente (4, 5) hat, die paarweise parallel zueinander angeordnet und unab
hängig voneinander betätigbar sind.
7. Bedieneinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (4, 5, 17) eine logische
Anordnung entsprechend der Position der Verstelleinheiten im Kraftfahrzeug
aufweisen.
8. Bedieneinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (4, 5, 17) der Bedienein
richtung (3, 14) um eine gemeinsame Achse (7) schwenkbar angeordnet
sind.
9. Bedieneinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (7) im wesentlichen parallel zur
Fahrtrichtung orientiert ist.
10. Bedieneinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinrichtung (3, 14) eine
Aufnahme zur wahlweisen Anordnung von einem oder mehreren
Schaltelementen (9) aufweist.
11. Bedieneinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einander benachbarte
Bedienelemente (4, 5) eine abschnittsweise Überdeckung (8) aufweisen.
12. Bedieneinrichtung nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinrichtung (3, 14) in
einer Ausnehmung (2, 15) angeordnet ist und das Bedienelement (4, 5, 17)
gegenüber einem Randbereich (6) der Ausnehmung (2, 15) nicht oder nur
unwesentlich hervortritt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133653 DE19933653A1 (de) | 1999-07-17 | 1999-07-17 | Bedieneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133653 DE19933653A1 (de) | 1999-07-17 | 1999-07-17 | Bedieneinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933653A1 true DE19933653A1 (de) | 2001-01-18 |
Family
ID=7915190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999133653 Withdrawn DE19933653A1 (de) | 1999-07-17 | 1999-07-17 | Bedieneinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933653A1 (de) |
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- 1999-07-17 DE DE1999133653 patent/DE19933653A1/de not_active Withdrawn
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