DE19932671A1 - Anordnung und Verfahren zur objektorientierten Bedienung und Steuerung von technischen Einrichtungen, insbesondere von Computern - Google Patents

Anordnung und Verfahren zur objektorientierten Bedienung und Steuerung von technischen Einrichtungen, insbesondere von Computern

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Abstract

Anordnung und Verfahren zur Selektion und/oder Steuerung von technischen Einrichtungen, insbesondere von Computern mittels Tasten, dadurch gekennzeichnet, daß DOLLAR A a. besondere Tasten zusätzlich auf der Tastatur angeordnet werden, DOLLAR A b. die besonderen Tasten so auf der Tastatur angeordnet werden, daß sie auch für Schnell-Tipper erreichbar sind, DOLLAR A c. unter Benutzung der besonderen Tasten ein Interaktionsobjekt innerhalb definierter und/oder realisierter Objekte navigiert werden kann, DOLLAR A d. unter Benutzung der besonderen Tasten definierte und/oder realisierte Objekte mit einer Tastenbetätigung selektiert werden können, DOLLAR A e. unter Benutzung der besonderen Tasten eine Funktion auf die selektierten definierten und/oder realisierten Objekte angewendet werden kann und DOLLAR A f. die besonderen Tasten mnemotechnisch gekennzeichnet sind, und die mnemotechnische Kennzeichnung gleichfalls zur Kennzeichnung der definierten und/oder realisierten Objekte verwendet wird.

Description

1 Stand der Technik
Die Interaktion zwischen Computer und Benutzer läßt sich in drei Aspekte unterteilen: 1. In die materiellen Interaktionsgeräte (Eingabe- und Ausgabegeräte), 2. die virtuellen Benutzeroberflächen (visuell, akustisch, taktil) und 3. die menschlichen Handlungen (Aktivitäten zur benutzerseitigen Ein- und Ausgabe).
Interaktionsgeräte lassen sich in Eingabe- und Ausgabegeräte unterteilen. Eingabegeräte werden zur benutzerseitigen Eingabe verwendet. Ausgabegeräte dienen zur für Menschen wahrnehmbare Darstellungen der Benutzeroberfläche. Die benutzerseitige Eingabe erfolgt durch spezifische Elemente von Interaktionsgeräten, die sogenannten Interaktionselemente. Beispiele für Interaktionselemente sind die Tasten einer Tastatur, die Maustasten und/oder die Steuerelemente (z. B. Buttons) einer graphischen Benutzeroberfläche.
In Bezug auf die Interaktion lassen sich folgende Bestandteile unterscheiden:
  • - Anwendungsobjekte und Anwendungsfunktionen: Bei Anwendungsobjekten handelt es sich beispielsweise um den erstellten und/oder geladenen Text in einem Textverarbeitungsprogramm oder die erstellte und/oder geladene Zeichnung in einem Zeichenprogramm. Anwendungsfunktionen haben die Aufgabe, das Anwendungsobjekt zu erzeugen, zu verändern und/oder zu löschen. Beispiele für Anwendungsfunktionen sind das Einfügen von Buchstaben oder die Formatierung von Textabschnitten (vgl. Rauterberg 1995: 209-210).
  • - Dialogobjekte und Dialogfunktionen: Dialogobjekte dienen zur Darstellung von Anwendungsobjekten und teilweise auch Anwendungsfunktionen. Beispiele für Dialogobjekte sind die Fenster bei Windows95 oder MacOS. Dialogfunktionen dienen dazu, die Darstellung von Anwendungsobjekten zu verändern. Beispiele für Dialogfunktionen sind die Zoom-Funktion oder die Seitenansicht. Dialogfunktionen beeinflussen im Gegensatz zu den Anwendungsfunktionen nicht die interne Struktur von Anwendungsobjekten (vgl. Rauterberg 1995: 209-210).
  • - Interaktionsobjekte und Interaktionsfunktionen: Interaktionsobjekte sind Werkzeuge, die die Interaktion mit Dialog- und/oder Anwendungsfunktionen und/oder -objekten ermöglichen. Beispiele für Interaktionsobjekte sind der Mauszeiger und der Text-Kursor. Interaktionsobjekte sind mit den Eingabegeräten verbunden. Interaktionsfunktionen sind implementierte Ereignis-Prozeduren, die durch den Benutzer mit Hilfe des Eingabegerätes ausgelöst werden, und/oder zu der Auslösung einer Funktion (Anwendungs- oder Dialogfunktion) führen. Beispiele für Interaktionsfunktionen sind der Klick und der Doppelklick mit der Maustaste und die Betätigung der Return-Taste. Interaktionsobjekte sind mit den Eingabegeräten verbunden. Die Bewegung von Interaktionsobjekten und die Anwendung von Interaktionsfunktionen werden über die Eingabegeräte gesteuert.
Da in der Regel nicht immer das gesamte Anwendungsobjekt, sondern auch seine Teile erzeugt, geladen, wahrnehmbar gemacht, geändert, gelöscht und/oder benutzt werden, sollen im folgenden Anwendungsobjekte und seine Bestandteile als Objekt bezeichnet werden. Beispiele für das Anwendungsobjekt "Word-Dokument" sind "Überschrift", "Abschnitt", "Absatz", "Satz", "Wort" und "Buchstabe". Der Begriff Objekt ist nicht mit dem Objekt, das aus der objektorientierten Programmierung bekannt ist, zu verwechseln.
Für die Erfindung haben zwei Strukturen des Anwendungsobjekts eine besondere Bedeutung. Bei Anwendungsobjekten kann zwischen definierten und realisierten Strukturen unterschieden werden. Die definierte Struktur eines Anwendungsobjekts wird durch die programmiertechnischen Vorgaben festgelegt. Beispielsweise besteht das Anwendungsobjekt "Dokument" in Microsoft Word aus den definierten Strukturen "Abschnitt", "Überschrift", "Absatz", "Wort", "Zeichen", "Kopfzeile", "Fußzeile", "Fußnote" usw. In dem vom Benutzer erstellten und/oder geladenen Anwendungsobjekt müssen jedoch nicht zwangsweise alle definierten Strukturen auch realisiert werden. So gibt es Texte ohne Überschriften und/oder Fußnoten; ein Tabellenblatt in dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel enthält mehrere tausend Zellen (definierte Struktur), von denen in der Regel maximal einige hundert wirklich mit Daten und/oder Text gefüllt werden (realisierte Struktur). In der Regel wird von den Benutzern nur ein Teil der verfügbaren definierten Strukturen wirklich realisiert. Weiterhin interessiert sich der Benutzer für bestimmte Teile eines Anwendungsobjekts, die strukturell nicht mit der vom Entwickler definierten Struktur übereinstimmen muß. Denkbar ist es, daß Benutzer in einem Textdokument die Vorkommen eines bestimmten Wortes oder alle Sätze, die mit einem bestimmten Wort beginnen, sehen möchten.
Um den mit der Erfindung zu erreichenden technischen Fortschritt zu verdeutlichen, wird im folgenden zwischen sogennanten definierten und realisierten Strukturen von Anwendungsobjekten unterschieden. So gibt es entsprechend der oben eingeführten Terminologie definierte Objekte (definierte Strukturen von Anwendungsobjekten) und realisierte Objekte (realisierte Strukturen von Anwendungsobjekten). Einzelne, wahrnehmbare und identifizierbare realisierte Objektinstanzen (beispielsweise eine konkrete Überschrift oder ein bestimmter Absatz in einem Textdokument) werden im folgenden Objektausprägung genannt.
Bei den heutigen Computern mit einer graphischen Benutzeroberfläche können alle Interaktionen in der Regel mit der Maus ausgeführt werden. Für einen Teil der Interaktionen kann die Tastatur (vgl. Abb. 1) verwendet werden. Versierte Benutzer bevorzugen für die Eingabe die Tastatur gegenüber der Maus, da sich viele Aufgaben mit der Tastatur schneller bearbeiten lassen. Forschungsergebnisse zeigen, daß die Benutzung der Tastatur bei wenigen Tastenbetätigungen, bei der Verwendung von zwei bis zehn Zielen pro Benutzeroberfläche, Mixtypen (Tippen und Zeigen) und für kurze Distanzen die Tastatur effektiver ist als die Maus (Shneiderman 1997: 323-324). Die Stärke der Tastatur liegt demnach bei der Verwendung kurzer Distanzen und gezielter Positionierung des Interaktionsobjekts. Die Erfindung knüpft an diese Erkenntnis an und bewirkt einen Ausbau der Steuerungsmöglichkeiten von Computern durch eine spezifische Tastaturerweiterung.
Um den Gewinn, der mit der Erfindung erzielt wird, zu veranschaulichen, wird im folgenden die Verfahrensweise dargestellt, wie derzeit mit Hilfe der Tastatur Objekte (im obigen Sinne) selektiert und Funktionen auf sie angewendet werden. Hierzu werden die Schritte einer typischen Interaktion betrachtet. Die Interaktion zur Anwendung einer Funktion mittels eines Eingabegerätes umfaßt die folgenden drei Schritte:
  • - Navigation, d. h. Bewegung eines Interaktionsobjekts innerhalb eines Anwendungsobjekts
  • - Selektion, d. h. Identifikation eines Objekts; das selektierte Objekt wird in der Regel durch eine Markierung angezeigt.
  • - Funktionsanwendung, d. h. Auswahl und Auslösung einer Funktion auf ein selektiertes Objekt.
Im folgenden soll die Selektion eines Objekts per Tastatur als tastaturgesteuerte Selektion und eine Selektion per Maus entsprechend als mausgesteuerte Selektion bezeichnet werden. Die Anwendung von Funktionen über die Tastatur wird hier als tastaturgesteuerte Funktionsanwendung und entsprechend die Anwendung einer Funktion unter Verwendung der Maus als mausgesteuerte Funktionsanwendung bezeichnet.
Im Zentrum des Benutzerinteresses steht das vom Benutzer erstellte und/oder geladene Anwendungsobjekt. Für die Benutzer von Interesse sind Möglichkeiten, bestimmte Strukturen und Teile des Anwendungsobjekts zu selektieren und dann Funktionen hierauf anzuwenden. Im folgenden werden Beispiele für eine tastaturgesteuerte Objektselektion und Funktionsanwendung betrachtet. Da Styleguides (Microsoft 1995: 52-54; Apple Computer 1992: 287) zwischen Selektionstechniken von drei Objekttypen (Textobjekt, Feldobjekt und Graphikobjekt) unterscheiden, werden diese als Beispiele herangezogen. Die Beispiele dienen dazu, die Anzahl der Tastenbetätigungen für die Anwendung einer Funktion zu ermitteln, um nachzuweisen, daß die Erfindung einen Gewinn im Hinblick auf die tastaturgesteuerte Objektselektion und Funktionsanwendung darstellt.
Beispiel Textobjekt (Microsoft Word) (vgl. Tabelle 1) Wort kursiv setzen
Angenommen wird, daß die Einfügemarke im Wort steht. Um ein Wort kursiv zu setzen, ist die Einfügemarke vor oder hinter das Wort zu bewegen (STRG + Pfeil nach links oder recht). Jetzt kann das Wort selektiert (STRG + UMSCHALT + Pfeil nach links oder recht und halten) und kursiv gesetzt werden (Taste "k"). Es werden wenigstens 7 Tastenbetätigungen benötigt.
Satz kursiv setzen
Es wird ein Satz mit 10 Wörtern angenommen, und die Einfügemarke befindet sich im vierten Wort. Die Einfügemarke ist zum Beginn des Satzes zu bewegen (STRG + viermal Pfeil nach links); anschließend kann der Satz selektiert werden (STRG + UMSCHAL + zehnmal Pfeil nach rechts und halten). Jetzt kann der Satz kursiv gesetzt werden (Taste "k"). Es werden mindestens 18 Tastenbetätigungen benötigt.
Absatz ausschneiden
Es wird angenommen, daß die Einfügemarke im Absatz steht. Zuerst ist die Einfügemarke zum Beginn des Absatzes zu bewegen (STRG + Pfeil nach oben); anschließend wird der Absatz selektiert (STRG + UMSCHALT + pfeil nach unten). Der Absatz kann jetzt ausgeschnitten werden (STRG + x). Es werden mindestens 7 Tastenbetätigungen benötigt.
Fazit (Microsoft Word)
Der Vorgang der Selektion bedarf der Betätigung mehrerer Tasten. Insbesondere ist bei der Selektion von Wort-, Satz- und Absatz-Objekten die Einfügemarke vor oder hinter das Objekt zu positionieren. Es gibt keine Möglichkeit, die Objekte mit einem Tastendruck direkt zu selektieren; dies ist beispielsweise mit der Maus über Klick, Doppelklick und Dreifachklick möglich.
Beispiel Feldobjekt (Microsoft Excel) (vgl. Tabelle 2)
Es werde eine vom Benutzer erstellte Tabelle mit 5 Zeilen und 7 Spalten angenommen. Die Einfügemarke befindet sich in Zeile 3 und Spalte 4, also genau in der Mitte der Tabelle.
Format in aktueller Tabellenzeile auf Datum ändern
Um eine Zeile zu selektieren, ist die Einfügemarke zum Beginn der Zeile zu bewegen (STRG + Pfeil nach links); anschließend kann die Zeile selektiert werden (STRG + UMSCHALT + Pfeil nach rechts halten). Jetzt kann die Formatierung der Zellen auf eine Datums-Formatierung geändert werden (Taste "^"). Es werden 6 Tastenbetätigungen benötigt.
Spalte fett setzen
Es wird dieselbe Ausgangssituation angenommen. Um eine Spalte zu selektieren, ist die Einfügemarke zum Anfang oder Ende der Spalte zu bewegen (STRG + Pfeil nach oben); anschließend kann die Spalte selektiert (STRG + UMSCHALT + Pfeil nach unten) und die Funktion angewendet werden (Taste "f"). Es werden 6 Tastenbetätigungen benötigt.
Fazit (Microsoft Excel)
Der Vorgang der Selektion bedarf der Betätigung mehrerer Tasten. Für die Selektion definierter Strukturen, wie beispielweise einer ganzen Zeile oder einer ganzen Spalte des Tabellenblattes liegen Tastenkombinationen vor. Für die Selektion von Tabellen-Objekten, wie beispielsweise spezifischer Spalten oder Zeilen stehen keine Tastenkombinationen zur Verfügung.
Beispiel Graphikobjekt (Visio Professional) (vgl. Tabelle 3)
Es werde angenommen, daß es eine Zeichnung mit mehreren Shapes auf einem Zeichenblatt gebe.
Ein Shape kopieren
Es werde angenommen, daß kein Shape der Zeichnung selektiert sei. Mit der Tastatur kann ein Shape nicht kopiert werden, da die Selektion eines Shapes nur per Maus möglich ist.
Zusammenhängende Shapes gruppieren
Es werde angenommen, daß ein Shape selektiert ist. Die Selektion der miteinander verbundenen Shapes ist nur mit der Maus möglich. Per Tastatur können ausschließlich alle graphischen Objekte selektiert werden (STRG + a). Die Selektion einzelner graphischer Objekte sowie die Selektion zusammengehöriger graphischer Objekte ist nicht möglich.
Fazit (Visio Professional)
Die Selektion spezifischer graphischer Objekte oder miteinander verbundener graphischer Objekte ist per Tastatur nicht möglich.
Die Verbesserung einer tastaturgesteuerten Objektselektion und Funktionsanwendung muß den folgenden Anforderungen gerecht werden:
  • - Vereinfachte Selektion von Objekten (z. B. von Text-, Feld- und Graphikobjekten) durch weniger Tastenbetätigungen
  • - Erreichbarkeit der Tasten für Schnell-Tipper durch günstige Anordnung entsprechender Tasten
  • - Erleichterte Anwendbarkeit der tastaturgesteuerten Objektselektion durch einfaches Erlernen der Zuordnung von Tasten zu Objekten
Die heutigen, handelsüblichen Tastaturen bieten in diesem Sinne keine Verbesserungsmöglichkeit:
  • - 101/102-Tastatur: Die Funktionstasten sind für eine tastaturgesteuerte Objektselektion prinzipiell brauchbar. Da sie aber nicht Bestandteil des zentralen Textblocks sind, bedeutet die Bedienung dieser Tasten immer eine Ineffizienz bei der Aufgabenbearbeitung. Bei einem flinken Zehnfinger-Schreiber reißt der Tipp-Fluß in der Regel durch die Bedienung von Funktionstasten ab. Außerdem sind sie bereits mit Funktionen belegt.
  • - 101/102-Tastatur: Modus-Tasten (vgl. Abb. 1 und Anhang B) sind für eine tastaturgesteuerte Objektselektion nicht geeignet. Prinzipiell ist es zwar möglich, über diese Tasten Objekte zu selektieren und Funktionen anzuwenden. Jedoch sind die auf der Tastatur vorhandenen Tasten mit Funktionsanwendungen bereits sehr umfangreich belegt. Ihre Bedienung erfordert einen hohen Lernaufwand und bei kombinierter Tastenanwendung einige Fingerfertigkeit.
  • - 103/104-Tastatur (Windows 95-Tastatur): Die auf der 103/104-Windows95-Tastatur zusätzlich angebrachten Anwendungs- und Windows-Tasten (vgl. Abb. 1, Anhang B) erlauben den direkten Zugriff auf das Start-Menü und das Kontext-Menü. Eine Verbesserung der Selektion von Objekten ist damit jedoch nicht möglich.
  • - Matrix-Tastaturen: Bei Matrix-Tastaturen (z. B. Cherry "G 80-1950") sind die Tasten in einem Rechteck angeordnet. Sie sind in der Regel frei belegbar. Damit besteht das Hauptproblem dieser Tastatur darin, daß sich die Benutzer aufgrund der anderen Tasten- Anordnung in der Handhabung und aufgrund der anderen Tasten-Belegung in der Benutzung komplett umstellen müssen. Deshalb ist diese Tastatur nicht geeignet.
  • - Multimedia- und Internet-Tastaturen: Sogenannte Multimedia- oder Internet-Tastaturen bieten ebenfalls keine Problemlösung an. Das Prinzip dieser Tastaturen besteht darin, daß in der oberen rechten Ecke der Tastatur Zusatztasten angebracht werden, die mit bestimmten Funktionen belegt werden. So bietet die Internet-Tastatur von Logi-Tech "Logitech Internet Keyboard" 17 zusätzliche Tasten, mit denen das Browsen im World Wide Web unterstützt wird. Diese Tasten sind damit auf bestimmte Anwendungen hin zugeschnitten. Hiermit ist lediglich eine Selektion und Funktionsanwendung von HTML- Objekten möglich, aber nicht allgemein von Text-, Graphik-, und/oder Feldobjekten. Außerdem sind die zusätzlich angebrachten Tasten nicht ohne Unterbrechung des Tipp- Flusses erreichbar. Das "NewTouch Compact Keyboard" von Logitech bietet oberhalb des Ziffernblockes (vgl. Abb. 1, Ziffer 6) drei zusätzliche Tasten an, die für den Aufruf bevorzugte Webseiten programmiert werden können. Auch mit diesen Tasten kann die Selektion realisierter Objekte nicht verbessert werden. Sie beziehen sich, wie bei der "Internet-Tastatur" auf HMTL-Objekte. Außerdem sind sie umständlich zu erreichen, so daß der Tipp-Fluß unterbrochen wird. Das von der Fa. Boeder angebotene "Professional Keyboard" bietet rechts vom Ziffernblock zusätzliche sogenannte Multimedia-Tasten an. Diese sind mit Funktionen für das Abspielen von Multimedien belegt, also beispielsweise "Play", "Stop", "Pause", "Volume up", "Volume down", "Mute", "Eject", "Close". Auch mit diesen Tasten wird die Selektion realisierter Objekte nicht verbessert, da mit ihnen erstens nur bestimmte, multimediale Objekte selektiert werden können, und zweitens die Bedienung der Tasten aufgrund ihrer Anordnung eine Unterbrechung des Tipp-Flusses bedeutet.
2 Benennung der Probleme
Das Problem betrifft die Art, wie derzeit Objekte tastaturgesteuert selektiert und anschließend Funktionen auf die selektierten Objekte tastaturgesteuert angewendet werden können. Die Objektselektion ist bei Textobjekten (wie z. B. bei Microsoft Word) nur über mehrere Tastenkombinationen möglich, bei anderen Objekten (Graphikobjekten, wie z. B. Visio Professional) ist die tastaturgesteuerte Selektion von Objekten über die Tastatur gar nicht möglich.
Ein Grundproblem der tastaturgesteuerten Objektselektion besteht darin, daß die Einfügemarke bei einer tastaturgesteuerten Selektion immer den Anfang oder das Ende einer Selektion darstellt. Eine tastaturgesteuerte Objektselektion, wie dies mit der Maus möglich ist (Doppelklick auf einen Teil des Objekts bewirkt die Objektselektion, unabhängig von der Position der Einfügemarke), ist über die Tastatur nicht möglich.
Hiermit ist ein weiteres Problem verbunden. Da der Benutzer die Einfügemarke vor oder hinter das Objekt zu bewegen hat, muß er auch für die Bewegung der Einfügemarke die Tastenkombinationen erlernen. Es sei darauf hingewiesen, daß in den drei dargestellten Beispielen die günstigen Tastenkombinationen angewendet worden sind. Verfügt der Benutzer nicht über dieses Wissen, oder hat er es bereits wieder vergessen, so sind noch mehr Tastenbetätigungen zur Selektion und/oder Funktionsanwendung notwendig.
Viele Benutzer nutzen diese Form der Interaktion gar nicht, da sie mnemotechnisch schwierig zu erlernen und fein-motorisch schwierig zu bedienen ist. Bei einigen Typen von Objekten (Graphikobjekten, Objekt "Satz" in Microsoft Word) ist eine tastaturgesteuerte Objektselektion gar nicht möglich.
Hier ensteht ein weiteres Problem: Die Benutzer müssen in diesen Interaktionssituationen von der Tastatur zur Maus wechseln, was zwangsläufig zu einer zeitlichen Verzögerung der Interaktion führt; würde er die Tastenkombination kennen oder gäbe es einen einfacheren Mechanismus zur tastaturgesteuerten Objektselektion, so würde er diese auch bevorzugen.
Weiterhin orientieren sich die Tastenkombinationen überwiegend an der definierten und nicht an der realisierten Objektstruktur (im obigen Sinne). So gibt es beispielsweise in Excel keine Tastenkombination, mit der die erste Zeile einer vom Benutzer erstellten und/oder geladenen Tabelle selektiert werden kann. Dasselbe gilt für die erste Spalte einer Tabelle. Der Benutzer arbeitet jedoch überwiegend mit von ihm erstellten, realisierten Objektenstrukturen. Insofern ist es problematisch, daß gerade für diese Objektstrukturen teilweise gar keine tastaturgesteuerten Objektselektionen und/oder Funktionsanwendungen vorhanden sind.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die übliche tastaturgesteuerte Objektselektion derzeit
  • - umständlich,
  • - schwierig zu merken und
  • - teilweise gar nicht möglich ist.
3 Beschreibung des Lösungsvorschlags
Angestrebt wird eine Anordnung von Tasten und ein Verfahren zur tastaturgesteuerten Objektselektion und anschließender Funktionsanwendung, mit dem ohne Unterbrechung des Tippflusses Objekte direkt, d. h. mit einer einzigen Tastenbetätigung, selektiert und anschließend Funktionen auf diese Objekte angewendet werden können, und das leicht anwendbar und leicht erlernbar ist.
An diesen Punkt knüpft die Erfindung an. Technisch wird die Tastatur hierzu um sogenannte ObjektTasten (ObjectKeys) ergänzt. Die ObjektTasten haben den Zweck, definierte und realisierte Objekte nicht unter Verwendung von Tastenkombinationen zu selektieren (wie oben beschrieben), sondern unter Verwendung jeweils neu hinzugefügter, spezifischer Tasten.
Die Erfindung beinhaltet ein Anordnungsprinzip (Anordnung der ObjektTasten auf der Tastatur) und ein Verfahrensprinzip (Benutzung der ObjektTasten zur Navigation, Selektion und Funktionsanwendung). Beide Prinzipien werden im folgenden beschrieben.
Anordnungsprinzip
Die ObjektTasten werden bevorzugt so in die Tastatur integriert, daß sie auch für Schnell- Tipper gut erreichbar bleiben, also ohne daß der Tipp-Fluß abreißt. Beispielsweise werden die ObjektTasten unterhalb der Modus- und/oder Leertasten angeordnet (vgl. Abb. 2, Ziffer 7). Die Zuordnung der Objekte zu ObjektTasten erfolgt danach, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Objekt selektiert wird. Diejenigen Objekte, die häufiger selektiert werden, sollten denjenigen ObjektTasten zugeordnet werden, die für die Benutzer individuell leichter erreichbar sind. Unter der Annahme, daß die ObjektTasten wie in Abb. 2, Ziffer 7 angeordnet werden, ist es empfehlenswert, die häufiger zu selektierenden Objekte den mittleren ObjektTasten zuzuordnen.
Die ObjektTasten werden insbesondere so gekennzeichnet, daß ihre Zuordnung zu einem Objekt mnemotechnisch unterstützt wird. Dies kann beispielsweise durch eine Farbkodierung erfolgen. Die mnemotechnische Kodierung kann das einer ObjektTaste zugeordnete Objekt wieder aufnehmen. Beispielsweise ist es möglich, die Objekte selbst mit der Farbe der zugeordneten ObjektTaste zu markieren. Wird das Anwendungsobjekt "Text" in Objekte, wie "Überschrift", "Abschnitt", "Absatz", "Satz" und "Wort" unterteilt, so können die einzelnen Objekte mit einem entsprechend farbigen Rahmen dargestellt werden. Es ist vorteilhaft, wenn der Benutzer entscheiden kann, ob die farbige Markierung der Objekte an- oder ausgeschaltet ist. Hierdurch wird zusätzlich der Lernprozeß der Zuordnung der ObjektTasten zu den einzelnen Objekten erleichtert. Insbesondere entfällt das Erlernen mnemotechnisch schwieriger Tastenkombinationen für die Objektselektion.
Bei Tastaturen mit veränderbaren Displays wird vorgeschlagen, die Zuordnung der ObjektTasten zu Objekten dynamisch durchzuführen. Während der Benutzung kann sich die Belegung einer ObjektTaste ändern, was durch die veränderte Display-Darstellung auf der Tastatur kenntlich gemacht wird.
Bestehende Tasten können auch zu ObjektTasten "umfunktioniert" werden. Ebenfalls ist es vorgesehen, bei Tastaturen mit dynamischen Belegungen die ObjektTasten ebenfalls dynamisch festzulegen. Welche ObjektTasten prinzipiell welchen Objekten zugeordnet werden, kann vom Entwickler, aber auch vom Benutzer festgelegt werden. Die Zuordnung der ObjektTasten erfährt der Benutzer durch die mnemotechnische Kennzeichnung.
Die Zuordnung von ObjektTasten zu Objekten kann auf mehrere Arten erfolgen:
  • - ObjektTasten werden definierte und/oder realisierte Objekte zugeordnet. Sie werden vom Entwickler vorkonfiguriert. Der Benutzer kann die Einstellung verändern, d. h. die Zuordnung von ObjektTasten zu Objekten kann wechseln.
  • - ObjektTasten werden Objektausprägungen fest zugeordnet. Die Einstellung erfolgt vom Entwickler und/oder wird vom Benutzer selbst festgelegt.
    Beispiel: Ein Benutzer arbeitet mit einem Zeichenprogramm und erstellt auf vier Ebenen verschiedene Bestandteile einer Zeichnung. Der Benutzer verwendet zur Erstellung der Zeichnung eine eingescannte Vorlage, die eine Objektausprägung darstellt. Diese wird mit einer ObjektTaste verbunden. Bei Betätigung der ObjektTaste wird die "Vorlage" beispielsweise automatisch in den Vordergrund geholt.
  • - ObjektTasten werden Systemen zugeordnet.
    Beispiel: Ein Mail-Programm kann durch die Betätigung einer ObjektTaste aufgerufen werden; das Programm durchsucht dann automatisch die Mailbox und teilt dem Benutzer mit, wieviele neue Mails eingegangen sind.
  • - ObjektTasten werden Objekten dynamisch zugeordnet. Während der Benutzung verändert sich die Zuordnung.
    Beispiel: In einem System gibt es verschiedene Arbeitsumgebungen mit unterschiedlichen Objekten. "Betritt" der Benutzer eine Arbeitsumgebung, werden die ObjektTasten automatisch den in der Arbeitsumgebung auftretenden Objekten zugeordnet. Die veränderte Zuordnung kann bei Tastaturen mit Displays (pro Taste) kenntlich gemacht werden.
Damit der Benutzer sich über die Belegung der ObjektTasten informieren und sie gegebenenfalls verändern kann, wird die Belegung vorzugsweise auf der Benutzeroberfläche, insbesondere der graphischen, dargestellt. Die Tasten-Belegung kann hierüber abgerufen und auch verändert werden.
Weiterhin ist es vorgesehen, ObjektTasten nicht nur auf der Tastatur, sondern auch auf der Maus oder einem anderen, hierfür gesondert hergestellten Eingabegerät anzuordnen. Die Wahl spezieller Eingabegeräte hängt von der Aufgabe der Benutzer und der Konfiguration des eingesetzten Computers bzw. des technischen Gerätes ab. Für die Erstellung von Zeichnungen mit Hilfe von Stift und Graphik-Tablett bedeutet dies, auf dem Stift ObjektTasten anzuordnen. Mit diesen können dann die für den Benutzer wichtigsten Objekte selektiert werden. Außerdem wird vorgeschlagen, ObjektTasten in anderen Umgebungen einzusetzen. Eine Verwendung von ObjektTasten in "Embbed Systems" wird ebenfalls vorgesehen. Auch hier dienen sie zur Objektselektion.
Verfahrensprinzip
Wie bereits dargestellt, werden für eine tastaturgesteuerte Objektselektion und anschließende Funktionsanwendung drei Verfahrensschritte benötigt: Navigation, Selektion und Funktionsanwendung. Das Verfahrensprinzip wird an den drei bekanntesten Objektbeispielen "Textobjekt", "Feldobjekt" und "Graphikobjekt" (Microsoft 1995: 52-54; Apple Computer 1992: 287) aufgezeigt:
1. Schritt Navigation
Der Benutzer navigiert mit Hilfe der Tastatur und/oder der Maus das Interaktionsobjekt (Mauszeiger, Textkursor usw.) durch das Anwendungsobjekt. Ziel der Navigation ist es, das Interaktionsobjekt so zu positionieren, daß im Sinne des Benutzers eine sinnvolle Objektselektion möglich wird. Bereits für die Navigation können die ObjektTasten eingesetzt werden. Durch Betätigung der ObjektTasten in Verbindung mit der STRG-Taste kann die Einfügemarke um die gewählte Objektlänge verschoben werden (vgl. Tabelle 10, Ziffern 1.6 und 2.6). Durch Betätigung einer ObjektTaste in Verbindung mit einer Pfeiltaste wird die Objektselektion objektweise verschoben. Hierdurch ist es dem Benutzer möglich, nicht die Einfügemarke, sondern die gesamte Objektselektion zu navigieren (vgl. Tabelle 10, Ziffern 1.5 und 2.5). Navigation und Selektion fallen in diesem Fall zusammen. Dieselben Navigationsfunktionen können auch auf einen Navigationsbereich beschränkt angewendet werden. Dies ist durch die Verwendung von zwei ObjektTasten möglich. Mit einer ObjektTaste wird der Navigationsbereich festgelegt (die umfassendere) und mit der anderen ObjektTaste der Selektionsumfang (vgl. Tabelle 11, Ziffern 1.5, 2.5, 1.6 und 2.6). Dies wird im unten weiter an den drei Beispielen "Textobjekt", "Feldobjekt" und "Graphikobjekt" aufgezeigt. Da Benutzer in einigen Fällen nur in bestimmten Bereichen navigieren wollen (beispielsweise auf einer bestimmten Textseite oder in einem bestimmten Bereich einer Graphik), ist es mit Hilfe der ObjektTasten zusätzlich möglich, den aktuellene Navigationsbereich einzuschränken. Dies erfolgt durch Betätigung von zwei ObjektTasten. Mit derjenigen ObjektTaste, der das umfassendere Objekt zugeordnet ist, legt den Navigationsbereich fest. Die zweite ObjektTaste, der das kleinere Objekt zugeordnet ist, hat dann die bekannten Funktionalitäten für die Navigation. Wird in einem durch eine ObjektTaste beschränkten Bereich navigiert, liegt das Rotationsprinzip zugrunde: Ist eine Navigation am Ende des eingeschränkten Navigationsbereichs angekommen, beginnt die Navigation wieder am Beginn des eingeschränkten Navigationsbereichs (vgl. Tabelle 11).
Textobjekt
Es werde angenommen, daß sich die Einfügemarke irgendwo im Text befindet, und die ObjektTasten wie in Abb. 3, Ziffern 1 bis 6, vorhanden und belegt sind. Durch Betätigung einer ObjektTaste (z. B. die ObjektTaste mit der Belegung "Seite") in Verbindung mit einer Pfeiltaste wird die Selektion objektweise (z. B. die Seitenselektion) verschoben. Hierdurch ist es dem Benutzer möglich, von Objekt zu Objekt zu navigieren (vgl. Tabelle 4 für die Festlegung des Selektionsbereichs und Tabelle 12, Ziffern 5). Navigation und Selektion fallen in diesem Fall zusammen. Auch kann mit Hilfe der ObjektTasten die Einfügemarke objektweise navigiert werden. Hierzu wird die ObjektTaste in Verbindung mit der STRG und einer Pfeiltaste verwendet (vgl. Tabelle 12, Ziffern 6).
Feldobjekt
Es werde angenommen, daß sich die Feldmarke auf dem Tabellenblatt befindet und auf dem Tabellenblatt mehrere realisierte Tabellen dargestellt sind, die durch eine Leerzeile und/oder eine Leerspalte voneinander getrennt sind. Weiterhin werde angenommen, daß die ObjektTasten wie in Abb. 4, Ziffern 1 bis 6 vorhanden und belegt sind. Mit Hilfe der ObjektTasten kann eine gezielte Navigation zwischen den realisierten Tabellen erzielt werden. Um die Feldmarke zur linken oberen Ecke der, von der Einfügemarke aus betrachtet, nächsten Tabelle auf der rechten Seite eines Tabellenblattes zu bewegen, wird die ObjektTaste "Tabelle" zusammen mit der STRG- Taste gedrückt und die Pfeiltaste nach rechts betätigt. Analog kann die Feldmarke zur nächsten Tabelle oberhalb, unterhalb und links von der Position der aktuellen Feldmarke durch Verwendung der Pfeiltasten nach oben, links und unten bewegt werden (vgl. Tabelle 13, Ziffern 5 und Tabelle 5). Hierdurch wird automatisch die linke obere Zelle der realisierten Tabelle selektiert. Auch kann die Selektion eines Feldobjekts verschoben, d. h. navigiert werden. Hierzu wird die ObjektTaste in Verbindung mit einer Pfeiltaste betätigt (vgl. Tabelle 13, Ziffern 6). Navigation und Selektion fallen in diesem Fall zusammen.
Graphikobjekt
Es werde angenommen, daß keines der Graphikobjekte markiert ist. Weiterhin werde angenommen, daß die ObjektTasten wie in Abb. 5, Ziffern 1 bis 6 vorhanden und belegt sind. Bisher war es nicht möglich, innerhalb eines oder mehrerer Graphikobjekte tastaturgesteuert zu navigieren. Mit Hilfe der ObjektTasten ist dies möglich. Wird eine ObjektTaste betätigt, so wird der Teil des gesamten Graphikobjekts selektiert, der mit der betätigten ObjektTaste übereinstimmt. Gibt es mehrere solcher Objekte so wird dasjenige selektiert, das zuerst auf das Zeichenblatt eingefügt wurde (zur Objektselektion vgl. Tabelle 6). Wird eine ObjektTaste in Verbindung mit einer Pfeiltaste betätigt, so wird die Selektion des Graphikobjekts zum nächstgelegenen Graphikobjekt nach rechts verschoben, d. h. die Selektion wird durch das Graphikobjekt hindurch navigiert. Die anderen Richtungen (oben, unten, links) sind ebenfalls vorgesehen (vgl. Tabelle 14, Ziffern 5). Navigation und Selektion fallen in diesem Fall zusammen.
2. Schritt Selektion
Nach der Navigation wird in der Regel ein intendiertes Objekt selektiert. Zweck der Selektion besteht darin, Objektstrukturen auszuwählen, auf die dann im dritten Schritt eine Funktion angewendet wird. Teilweise ist eine Trennung von Navigation und Selektion gar nicht möglich, wie beispielsweise beim Graphik- und Feldobjekt. Die Selektion wird unter Verwendung von ObjektTasten grundsätzlich dadurch erzielt, daß eine ObjektTaste betätigt wird. Je nach Belegung der einzelnen ObjektTasten werden verschiedene realisierte Strukturen desjenigen Objekts selektiert, in oder unmittelbar vor dem sich Einfügemarke befindet (vgl. Tabelle 10, Ziffern 1.1, 1.2, 1.3, 2.1, 2.2 und 2.3). Im folgenden wird die Objektselektion unter Verwendung der ObjektTasten an den Beispielen "Textobjekt", "Feldobjekt" und "Graphikobjekt" aufgezeigt.
Textobjekt
Es werde angenommen, daß sich die Einfügemarke irgendwo im Text befindet, und die ObjektTasten wie in Abb. 3, Ziffern 1 bis 6, vorhanden und belegt sind. Durch Betätigung einer ObjektTaste wird diejenige Struktur desjenigen Objekts selektiert, die der ObjektTaste zugeordnet ist. Wird beispielsweise die ObjektTaste "Seite" betätigt, so wird die Seite selektiert, in der sich die Einfügemarke befindet. Weitere Beispiele zur Selektion von Textobjekten sind in Tabelle 4 beispielhaft aufgeführt. Zudem ist es möglich, die Selektion eines Textobjekts zu vergrößern und verkleinern. Zum Vergrößern der Selektion wird nach dem Halten der ObjektTaste zusätzlich die STRG-, UMSCHALT- und eine Pfeiltaste betätigt. Handelt es sich um die Pfeiltaste "rechts", so wird die Textselektion nach rechts hin um diejenige Objektlänge vergrößert, die dem Objekt der gehaltenen ObjektTaste entspricht. Wird die Pfeiltaste "links" betätigt, so wird das selektierte Textobjekt nach links entsprechend vergrößert. Wird die ObjektTaste zusammen mit der ALT-, der UMSCHALT- und einer Pfeiltaste betätigt, so wird die Selektion des Textobjekts um diejenige Objektlänge verringert, die dem Objekt der gehaltenen ObjektTaste entspricht (vgl. Tabelle 12, Ziffern 7 und 8).
Feldobjekt
Es werde angenommen, daß sich die Einfügemarke bereits in einer realisierten Tabelle befindet und auf dem Tabellenblatt mehrere realisierte Tabellen dargestellt sind, die durch eine Leerzeile und/oder eine Leerspalte voneinander getrennt sind. Weiterhin werde angenommen, daß die ObjektTasten wie in Abb. 4, Ziffern 1 bis 6 vorhanden und belegt sind. Durch Betätigung der ObjektTasten wird diejenige Struktur desjenigen Objekts selektiert, die der ObjektTaste zugeordnet ist. Wird beispielsweise die ObjektTaste "Tabelle" betätigt, so werden alle Felder der realisierten Tabelle markiert. Weitere Beispiele zur Selektion von Feldobjekten sind in Tabelle S beispielhaft aufgeführt. Auch bei den Feldobjekten ist es möglich, die Selektion eines Feldobjekts zu vergrößern und zu verkleinern. Zum Vergrößern werden nach Betätigung einer ObjektTaste zusätzlich die STRG-, die UMSCHALT- und eine Pfeiltaste betätigt. Wird die ObjektTaste "Tabelle" und die Pfeiltaste "unten betätigt, so wird die aktuelle Tabellenselektion um die Selektion einer realisierten Tabellen, die sich unterhalb der selektierten befindet, erweitert. Wird die ObjektTaste zusammen mit der ALT-, der UMSCHALT- und einer Pfeiltaste betätigt, so wird die Selektion des Feldobjekts um denjenigen Objektanteil verringert, der dem Objekt der gehaltenen ObjektTaste entspricht (vgl. Tabelle 13, Ziffern 7 und 8).
Graphikobjekt
Es werde angenommen, daß keines der Graphikobjekte markiert ist. Weiterhin werde angenommen, daß die ObjektTasten wie in Abb. 5, Ziffern 1 bis 6 vorhanden und belegt sind. Bisher war es nicht möglich, eines oder mehrerer Graphikobjekte tastaturgesteuert zu selektieren. Mit Hilfe der ObjektTasten ist dies möglich. Wird eine ObjektTaste betätigt, so wird der Teil des gesamten Graphikobjekts selektiert, der mit der betätigten ObjektTaste übereinstimmt. Gibt es mehrere solcher Objekte so wird dasjenige selektiert, das zuerst auf das Zeichenblatt eingefügt wurde (zur Objektselektion vgl. Tabelle 6). Auch bei den Graphikobjekten ist es möglich, eine Selektion zu vergrößern und zu verkleinern. Hierzu wird, genau wie bei den Text- und Feldobjekten, eine ObjektTaste gehalten. Zusätzlich wird die STRG-, die UMSCHALT- und eine Pfeiltaste betätigt. Handelt es sich bei der ObjektTaste um die "Shape"-Taste, so wird bei entsprechender Anwendung die bestehende Selektion um ein "Shape" in Pfeilrichtung ergänzt. Entsprechend ist es möglich, die bestehende Selektion zu verringern. Hierzu wird die ObjektTaste und zusätzlich die STRG-, die ALT- und eine Pfeiltaste verwendet. Sind beispielsweise fünf Shapes selektiert und wird die Tastenkombination mit einer Pfeiltaste "links" betätigt, so wird das sich am weitesten rechts befindliche Shape wieder aus der Selektion herausgenommen Andere Richtungen (oben, unten, rechts) sind ebenfalls vorgesehen (vgl. Tabelle 14, Ziffern 6).
3. Schritt Funktionsanwendung
Es werde angenommen, daß ein Objekt selektiert wurde. Nach der Navigation und der Selektion werden in der Regel Funktionen auf das selektierten Objekt angewendet. Ziel der Funktionsanwendung ist es, ein bestehenden Objekt in ein den Vorstellungen der Benutzer entsprechendes Objekt zu verändern. Für tastaturgesteuerte Funktionsanwendungen stehen Funktionstasten, Kurztastenschlüssel und/oder (benutzerdefinierte) Zugriffs-Tasten (vgl. Anhang B) zur Verfügung. Für alle drei Objekttypen (Text-, Feld- und Graphikobjekt) kann die Anwendung der Kurztastenschlüssel für die Zwischenablage beispielhaft aufgeführt werden. Nach der Objektselektion führt der Kurztastenschlüssel STRG + c dazu, daß das selektierte Objekt in die Zwischenablage kopiert wird (vgl. Tabelle 10, Ziffern 1.4, 2.4, Tabelle 12 (für Textobjekte), Ziffern 4; Tabelle 13 (für Feldobjekte), Ziffern 4; Tabelle 14 (für Graphikobjekte), Ziffern 4).
Der mit der Erfindung erzielte Gewinn
Die Benutzung und der Gewinn, der mit der Erfindung erzielt wird, wird im folgenden an drei Beispielen verdeutlich. Für die folgenden Beispiele wird angenommen, daß die Tastatur über sechs ObjektTasten verfügt und gemäß Abb. 2, Ziffer 7, angeordnet sind.
Beispiele für das Textobjekt (Microsoft Word)
Es werde angenommen, daß die ObjektTasten wie in Abb. 3, Ziffern 1 bis 6, belegt sind. Um ohne ObjektTasten ein Wort in Microsoft Word per Tastatur kursiv zu setzen, sind 7 Tastenbetätigungen notwendig (vgl. Tabelle 1, Ziffern 1). Mit der Verwendung von ObjektTasten werden lediglich 2 Tastenbetätigungen (ObjektTaste 2, Taste "k") (vgl. Tabelle 4, Ziffern 2) benötigt (Einsparung 71%)). Um einen Satz in Microsoft Word ohne ObjektTasten kursiv zu setzen, werden ohne ObjektTasten 18 und mit ObjektTasten 3 (ObjektTaste 4, Taste "k") (vgl. Tabelle 4, Zeile 3) benötigt (Einsparung: 89%). Um einen Absatz auszuschneiden, werden ohne ObjektTasten 7 und mit ObjektTasten 3 Interaktionsschritte (ObjektTaste 4, STRG + x) (vgl. Tabelle 4, Zeile 4) benötigt (Einsparung: 57%) (vgl. die Zusammenfassung in Tabelle 7, Ziffern 1.5, 2.5 und 3.5).
Beispiel Feldobjekt (Microsoft Excel)
Es werde angenommen, daß die ObjektTasten wie in Abb. 4, Ziffern 1 bis 6, belegt sind. Auch für Feldobjekte kann die Art der Benutzung und der Gewinn von ObjektTasten aufgezeigt werden. Um der Zeile in einer vom Benutzer erstellten Tabelle eine Datumsformatierung zuzuweisen, werden ohne ObjektTasten 11 Interaktionsschritte und mit ObjektTasten nur 5 (ObjektTaste 5, STRG + UMSCHALT + ALT + A) benötigt (vgl. Tabelle 5, Ziffern 10). Die Einsparung beträgt 55%. Um eine Spalte in einer Tabelle fett zu setzen, werden ohne ObjektTasten 6 und mit ObjektTasten 4 Interaktionsschritte (ObjektTaste 4, STRG + UMSCHALT + ALT + f) benötigt (vgl. Tabelle 5, Ziffern 8). Die Einsparung beträgt hier 33% (vgl. die Zusammenfassung in Tabelle 8, Ziffern 1.5 und 2.5).
Beispiel Graphikobjekt (Visio Professional)
Es werde angenommen, daß eine Zeichnung vorliege, die aus verschiedenen Formen (Shapes) besteht. Weiterhin soll eine Belegung der ObjektTasten wie in Abb. 5, Ziffern 1 bis 6, angenommen werden. Es soll ein Shape per Tastatur in die Zwischenablage kopiert werden. Dies ist per Tastatur nicht möglich, da die Selektion des Shapes nur mausgesteuert erfolgen kann. Mit ObjektTasten ist diese Funktionsanwendung möglich. In unserem Beispiel steht eine ObjektTaste (ObjektTaste 2) für die Shape-Selektion zur Verfügung. Wird diese Taste betätigt, so wird automatisch das erste Shape selektiert, das vom Benutzer auf das Zeichenblatt eingefügt wurde (vgl. Tabelle 6, Ziffern 2). Über die Tab-Taste können die anderen Shapes ebenfalls selektiert werden (in der Reihenfolge ihres Einfügens auf das Zeichenblatt). Somit ist es mit ObjektTasten möglich, einzelne Objekte von Graphikobjekten auch über die Tastatur zu selektieren (vgl. Tabelle 6, Ziffern 1, 3, 5 und 7). Unter der Annahme, daß bereits ein Shape selektiert wurde, sollen im folgenden Beispiel alle Shapes selektiert werden, die in der Zeichnung miteinander verbunden sind. Ohne ObjektTasten ist dies nur per Maus möglich. Mit ObjektTasten kann diese Funktionsanwendung über eine entsprechende ObjektTaste (ObjektTaste 4, verbundene Shapes) erfolgen (vgl. Tabelle 7, Ziffern 6). Der mit den ObjektTasten erzielte Gewinn besteht also darin, mit 3 Tastenbetätigungen diese Funktion überhaupt auszuführen (vgl. die Zusammenfassung in Tabelle 9, Ziffern 1.5 und 2.5).
Zusammenfassung und technischer Fortschritt der Erfindung
Die Erfindung ermöglicht eine direkte Selektion von definierten und/oder realisierten Objekten durch die Benutzung speziell dafür vorgesehener Tasten. Die Zuordnung verschiedener auf der Tastatur angeordneter ObjektTasten erfolgt durch den Entwickler und/oder durch den Benutzer. Die Zuordnung der Objektstrukturen zu den ObjektTasten muß sich nicht an die durch die Entwickler vorgegebenen definierten Objektstrukturen halten, sondern kann vom Benutzer in seinem Sinne konfiguriert werden. Hierdurch wird eine benutzerfreundliche Bedienung und Steuerung von technischen Einrichtungen, insbesondere von Computern erreicht.
Da bei der Veränderung eines Selektionsbereich die Einfügemarke nicht mehr den Anfang oder das Ende einer Selektion darstellt, ist die Veränderung (Vergrößerung bzw. Verkleinerung) der Selektion leichter und benutzerfreundlicher.
Durch die Einführung und Verwendung von ObjektTasten wird der Aufwand für durch Tasten selektierte Objekte und angewendete Funktionen in der Regel um mehr als 50% verringert (vgl. die dargestellten Gewinne in der fünften Spalte in den Tabellen 7 bis 9). Die ObjektTasten erlauben es, Interaktionsschritte, für die vorher eine relativ umständliche Handhabung mit der Tastatur und/oder der Wechsel von der Tastatur zur Maus nötig war, mit der Tastatur allein zu bewältigen. Hierdurch wird Zeit bei der Bedienung und Steuerung von Computern eingespart. Durch Kombination mit anderen Tasten (beispielsweise den Pfeil- Tasten) wird die Erweiterung der Selektion derart unterstützt, daß die bestehende Selektion nicht gelöscht wird (vgl. Tabelle 7 bis 9).
Der Lernaufwand für die Zuordnung der ObjektTasten zu den Objekten wird dadurch verringert, daß erstens einem definierten und/oder einem realisierten Objekt genau eine Taste (die ObjektTaste) zugeordnet ist. Damit ist diese Art der Tastenbenutzung konform mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Untersuchung, die für Tasten kurze Wege vorsieht. Andererseits entfällt das z. B. aufwendige Setzen der Einfügemarke (vgl. die Beispiele zu den Text- und Feldobjekten). Außerdem ermöglicht die mnemotechnische Kennzeichung der ObjektTasten bei der Darstellung der Objekte auf der Benutzeroberfläche ein leichtes Erlernen und Einprägen der Funktionen.
Durch die Anordnung der Tasten an einer Stelle auf der Tastatur, die für Schnell-Tipper gut erreichbar ist (beispielsweise unterhalt der Modustasten und/oder Leertaste), ist gewährleistet, daß durch die Benutzung der ObjektTasten der Tipp-Fluß nicht verzögert wird. Es wird vorgeschlagen, die Reihenfolge der ObjektTasten so zu wählen, daß die am häufigsten zu selektierenden Objekte denjenigen ObjektTasten zugeordnet werden, die am leichtesten zugänglich sind.
Vorteilhaft ist es, die Tastenbelegung gesondert auf der Benutzeroberfläche darzustellen. Hierüber wird die Belegung der ObjektTasten abgerufen und/oder verändert.
Außerdem ist vorgesehen, die ObjektTasten nicht nur auf der Tastatur, sondern auch auf der Maus und/oder einem anderen Eingabegerät und "Embedded Systems" anzuordnen.
Glossary Anwendungsfunktion
Eine Anwendungsfunktion dient zur Erzeugung, zur Veränderung/Bearbeitung, zum Löschen und/oder zum Benutzen von Anwendungsobjekten. Eine Anwendungsfunktion kann insbesondere die Bit-Struktur eines Anwendungsobjekts verändern. Anwendungsfunktionen dienen nicht zur Wahrnehmbarmachung und/oder Speicherung von Anwendungsobjekten (→ Dialogfunktionen). Beispiele für Anwendungsfunktionen sind das Erzeugen eines Textdokuments und die Formatierung eines Textes.
Ausgabegerät
Dienen zur Wahrnehmbarmachung der Benutzeroberfläche eines Softwareprodukts für Menschen. Beispiele für Ausgabegeräte sind ein Monitor und Lautsprecher.
Anwendungsobjekt
In der Regel Gegenstand und Ziel einer Interaktion. Beispiele für Anwendungsobjekte sind das Textdokument in einem Textverarbeitungsprogramm, das Tabellenblatt in einem Tabellenkalkulationsprogramm usw.
Definiertes Objekt
s. Objekt.
Dialogfunktion
Dienen zur Wahrnehmbarmachung von Anwendungsobjekten. Dialogfunktionen können ein Anwendungsobjekt virtuell darstellen (graphische, akustische Benutzeroberfläche) und auch materialisieren (z. B. auf einem Drucker ausgeben). Dialogfunktionen beeinflussen insbesondere nicht die Bit-Struktur eines → Anwendungsobjekts (→ Anwendungsfunktion).
Dialogobjekt
Bilden eine Umgebung dar, in der Anwendungsobjekte wahrnehmbar gemacht werden. Beispiele für Dialogobjekte sind Fenster bei Microsoft Windows und bei Apple MacOS.
Eingabegerät
Dient zur benutzerseitigen Eingabe zur Bedienung und/oder Steuerung von Softwareprodukten. Eingabegeräte sind materiell. Beispiele für Eingabegeräte sind die Tastatur und die Maus.
Ereignisprozedur
Dient zur Auslösung von Benutzereingaben unter Verwendung von Eingabegeräten, Interaktionselementen und Dialog- und/oder Anwendungsobjekten. Ereignisprozeduren sind Implementierungen von → Interaktionsfunktionen. Beispiele für Ereignisprozeduren sind der Maus-Klick oder Maus-Doppelklick.
Interaktion
Wechselseitige Beeinflussung von Mensch und Computer, insbesondere Softwareprodukten, die meist vom Menschen ausgeht. Bestandteile einer Interaktion sind
  • - Ziel: Gedankliche Formulierung des Ziels einer Interaktion
  • - Intention: Handlungsintention
  • - Handlungsequenzen: Planung der Handlung in einzelnen Schritten
  • - Handlungsausführung: Ausführung der Handlung in der realen Welt
  • - Wahrnehmung: Wahrnehmung der Handlungsauswirkungen
  • - Interpretation: Interpretation der wahrgenommenen Handlungsauswirkungen
  • - Vergleich: Vergleich zwischen der erwarteten und intentierten Handlungsauswirkung
Interaktionselement
Elemente, über die eine benutzerseitige Interaktion ausgelöst wird. Interaktionselemente können materiell und virtuell sein. Interaktionselemente sind meist auf → Eingabegeräten angeordnet. Die materiellen Interaktionselemente stehen in direktem Körperkontakt zum menschlichen Benutzer. Die virtuellen Interaktionselemente werden in Verbindung mit einem → Interaktionsobjekt benutzt. Beispiele für materielle Interaktionselemente sind die Tasten einer Tastatur und/oder einer Maus, der Fireknopf eines Joysticks oder ein Trackball. Beispiele für virtuelle Interaktionselemente sind die Befehlsschaltflächen, Optionsschaltflächen und/oder Kombinationsfelder einer graphischen Benutzeroberfläche.
Interaktionsfunktion
In ein Softwareprodukt implementierte Ereignis-Prozeduren, die eine Funktion auslösen, wenn ein Benutzer eine definierte Handlung unter Verwendung eines Eingabegerätes ausgeführt. Beispiele für Interaktionsfunktionen sind der Maus-Klick, die Betätigung einer Tastatur und/oder das Verschieben der Maus.
Interaktionsgerät
Materielle Geräte, mit denen eine benutzerseitige Interaktion ausgelöst wird (→ Eingabegeräte) und/oder mit denen die wahrnehmbaren Elemente von Softwareprodukten dargestellt werden (→ Ausgabegeräte).
Interaktionsobjekt
Virtuelles Werkzeug, mit dem unter Verwendung eines Eingabegerätes virtuelle Interaktionselemente angesteuert werden, um Interaktionen auszulösen. Interaktionsobjekte stehen in direkter Verbindung zum Eingabegerät. Die Art der Interaktionsobjekte hängt vom Eingabegerät ab. In Verbindung mit der Tastatur wird als Interaktionsobjekt ein Textkursor bzw. eine Einfügemarke dargestellt. In Verbindung mit der Maus werden verschiedene Formen von Mauszeigern und/oder Textkursor verwendet.
Interaktionsschritt
Einzelhandlung des Benutzers bei der Durchführung einer Interaktion. Ein Interaktionsschritt ist beispielsweise die Betätigung einer Taste oder das Bewegen der Maus. Zur Durchführung einer Interaktion wird meist eine Kette von Interaktionsschritten durch den Benutzer ausgeführt.
Objekt
Ist spezifische Struktur eines Anwendungsobjekts. Objekte werden in definierte und realisierte Objekte unterschieden. Definierte Objekte sind diejenigen Objektstrukturen, die vom Entwickler programmiersprachlich festgelegt wurden. Beispielsweise besteht ein Word- Dokument (Anwendungsobjekt) u. a. aus den definierten Objekten "Abschnitt", "Absatz", "Satz", "Wort", "Zeichen", "Fußnote" und "Kopfzeile". Die vom Benutzer tatsächlich genutzten bzw. erstellten Teile eines Anwendungsobjekts werden als realisierte Objekte bezeichnet. Erstellt ein Benutzer ein Word-Dokument mit nur einem Absatz, so liegen die realisierten Objekte "Zeichen", "Wort", "Satz" und "Absatz" vor. Nicht realisiert, also nur definiert vorhanden, sind die Objekte "Kopfzeile" und "Fußnote". Ein realisiertes Objekt kann sich aus unterschiedlichen Bestandteilen definierter Objekte zusammensetzen. Wie sich ein definiertes Objekt zusammensetzt, entscheidet letztendlich der Benutzer. Bei einer Objektausprägung handelt es sich um ein wahrnehmbares und identifizierbares realisiertes Objekt. Beispiele für eine Objektausprägung sind eine bestimmte Überschrift (Überschrift "1 Einleitung") oder ein bestimmter Absatz ("Als ich später wiederkan, . . .") in einem Textdokument sowie ein bestimmtes Formelement in einer Zeichnung.
Objektausprägung
s. Objekt.
Realisiertes Objekt
s. Objekt.
Bestandteile der Tastatur und der Maus
Heutige Standard-Eingabegeräte sind die Tastatur und die Maus. Bei der Maus können folgende für die Ausführung von Anwendungsfunktionen relevante Interaktionsobjekte unterschieden werden (Microsoft 1995: 30):
  • - Mauszeiger: Mit dem Mauszeiger kann auf Objekte gezeigt werden, Objekte können selektiert und bewegt werden.
  • - Textkursor: Mit dem Textkursor kann eine Einfügemarke gesetzt und Text selektiert werden.
In Verbindung mit den unterschiedlichen Interaktionsobjekten der Maus sind folgende Interaktionsfunktionen verbunden (Microsoft 1995: 31):
  • - Verschieben (Moving): Durch das Bewegen der Maus wird der Mauszeiger auf dem Bildschirm bewegt.
  • - Positionierung (Pointing): Das Verschieben der Maus, so daß der Mauszeiger auf über ein Objekt geschoben wird. Hierbei wird keine Maustaste betätigt. Das Positionieren ist gewöhnlich vorbereitender Teil bei der Maus-Interaktion. Außerdem ist das Positionieren eine Möglichkeit für den Benutzer, visuelles Feedback zu erhalten. Das Positionieren wird auch als "Zeigen" bezeichnet.
  • - Klick (clicking): Drücken und Loslassen einer Maustaste; dem Klick geht gewöhnlich eine Positionierung des Mauszeigers über einem Objekt voraus. Gewöhnlich wird die Maus und damit der Mauszeiger während des Drückens und Loslassens nicht bewegt. Das Drücken und Loslassen erfolgt in der Regel in einem sehr kurzen Zeitraum (deutlich unter einer Sekunde). Klick für zur Identifikation, Selektion und/oder Aktivierung eines Objekts.
  • - Doppel-Klick (double-cklicking): Zweimaliger Klick einer Maustaste; dem Doppel- Klick geht gewöhnlich eine Positionierung des Mauszeigers über einem Objekt voraus. Der Doppel-Klick erfolgt hintereinander und in einem sehr kurzen Zeitraum (in der Regel weniger als eine Sekunde). Der Doppel-Klick führt zur Auslösung einer Standard- Funktion (Default) des Objekts.
  • - (Fest-) Halten (Pressing): Drücken und Festhalten einer Maustaste. Dem (Fest-) Halten geht gewöhnlich eine Positionierung der Mauszeiger über einem Objekt voraus. Das Drücken ist oftmals der Beginn einer Klick- oder einer Verschiebe-Operation.
  • - Verschieben (Dragging): Drücken und Festhalten einer Maustaste, gefolgt von der Bewegung der Maus; anschließend wird die Maustaste losgelassen. Dem Verschieben geht gewöhnlich eine Positionierung des Mauszeigers über einem Objekt voraus. Das Verschieben wird für Funktionen, wie die Selektion und/oder die direkte Manipulation eines Objekts verwendet.
Mit der Tastatur sind die folgenden Interaktionsfunktionen möglich:
  • - (Fest-) Halten (Holding): Beim Halten wird eine Taste niedergedrückt und für einen Zeitraum festgehalten. Für einen Zeitraum verbleibt die Taste in dieser Position. Das Halten wird häufig auf Sondertasten (ALT, STRG usw.) angewendet.
  • - Betätigen (Pressing): Beim Betätigen wird eine Taste niedergedrückt und wieder losgelassen. Im Gegensatz zur Maus wird eine Funktion durch die Verwendung einer Tastatur beim Niederdrücken ausgelöst. Das Betätigen beschreibt Tastatur-Interaktionen für spezielle Kommandos und/oder Navigationen.
  • - Tippen (Typing): Beim Tippen wird Textinformationen mit der Tastatur eingegeben.
Zur Auslösung von Interaktionsfunktionen stehen bei der Maus Bewegungsmöglichkeiten der Maus bzw. des Mauszeigers und Maustasten (linke, mittlere und rechte Maustaste) zur Verfügung.
Zur tastaturgesteuerten Objektselektion und Funktionsanwendung stehen Tasten, die in verschiedenen Tastenblöcken angeordnet sind, zur Verfügung. Im folgenden wird eine handelsübliche Windows-95-Tastatur betrachtet (vgl. Abb. 1):
  • - Escape-Taste (vgl. Abb. 1, Ziffer 1)
  • - Funktionsblock mit Funktionstasten F1 bis F12 (vgl. Abb. 1, Ziffer 2)
  • - Druckblock mit Druck-, Rollen- und Pausetaste (vgl. Abb. 1, Ziffer 3)
  • - Textblock mit den alphanumerischen Tasten (a-z, A-Z, 0-9), Zeichensetzungs- und Symbol-Tasten, Tab-Taste, Return-Taste (auch Enter-Taste genannt), Modus-Tasten und der Leer-Taste (vgl. Abb. 1, Ziffer 4)
  • - Modustasten: Modustasten lassen sich in Schalter- (Caps Lock, Num Lock) und Änderungstasten (UMSCHALT, STRG und ALT) unterscheiden. Sie sind Bestandteil des Textblocks und des Ziffernblocks (vgl. Abb. 1, Ziffer 4, Taste "C", "U", "S", "A" und Ziffer 6, Taste "N"). Eine Schaltertaste stellt einen speziellen Modus durch Betätigung der Taste an oder aus. Wie die Schaltertasten ändern die Änderungstasten die normale Eingabe. Im Gegensatz zu Schaltertasten sind die Änderungstasten nicht feststellbar, sondern nur solange wirksam, wie der Benutzer die Taste hält. Modustasten ermöglichen einen schnellen Zugriff auf Funktionen (vgl. Abb. 1, Ziffer 4).
  • - Navigationsblock mit Pfeiltasten (links, unten, rechts, oben) und Positionstasten (Pos 1, Ende, Bild hoch, Bild unten) (vgl. Abb. 1, Ziffer 5)
  • - Ziffernblock mit Ziffern-, Navigations- und Arithmetiktasten (vgl. Abb. 1, Ziffer 6)
  • - Anwendungstaste (bei einer Windows 95-Tastatur): Die Anwendungstaste dient hauptsächlich zur Anzeige des Popup-Menüs (Kontext-Menü) für das aktuell selektierte Objekt (vgl. Abb. 1, Ziffer 4, Taste "K").
  • - Windowstasten (bei einer Windows 95-Tastatur): Die Windowstasten sind für die Anzeige des Start-Menüs in Windows95/98/NT (vgl. Abb. 1, Ziffer 4, Taste "W").
Für tastaturgesteuerte Funktionsanwendungen werden verschiedene Tasten bzw. Tasten- Kombinationen benutzt:
  • - Funktionstasten (function keys): Bestimmte Funktionstasten mit bestimmten Funktionsaufrufen belegt werden. So hat sich beispielsweise der Standard durchgesetzt, daß mit der Taste "F1" die Hilfe-Funktion aufgerufen wird. Die Belegung der Funktionstasten wird vom Entwickler festgelegt, kann aber nachträglich teilweise vom Benutzer geändert werden.
  • - Kurztastenschlüssel (Hotkeys): Kurztastenschlüsseln werden einzelnen Funktionen zugeordnet. Sie werden in der Regel in den Menüs angezeigt, d. h. den Menüfunktionen zugeordnet. Auch hier haben sich einige Standards durchgesetzt. Beispielsweise wird "STRG s" für das Speichern einer Datei und "STRG x", "STRG c" und "STRG v" für den Umgang mit der Zwischenablage verwendet. Die Kurztastenschlüssel werden von den Entwicklern festgelegt.
  • - Zugriffs-Tasten (Mnemonics): Zugriffs-Tasten sind eine Kombination der ALT-Taste mit einer Text-Taste. Hiermit kann eine Funktion ausgelöst werden. Es handelt sich hierbei um vom Softwareanbieter festgelegte Tastenkombinationen, um die Menüfunktionen nicht nur mit Hilfe der Maus, sondern auch über die Tastatur aufzurufen Hierzu wird je ein Buchstabe eines Menütitel und einer Menüfunktion unterstrichen angezeigt. Die Menüs bzw. die Menüfunktionen können über die Kombination der ALT-Taste mit den unterstrichenen Buchstaben aufgerufen werden.
  • - Benutzerdefinierte Zugriffstasten: Hierbei handelt es sich um Tastenkombinationen, die vom Benutzer festgelegt werden und den Aufruf von Funktionen bzw. Makros ermöglichen.
Tabellen
Tabelle 1
Beispiel Microsoft Word; Objekte innerhalb einer Datei: Abschnitt, Absatz, Satz, Wort, Zeichen
Tabelle 2
Beispiel Microsoft Excel; Objekte innerhalb einer Datei: Tabellenblatt, Zeile, Spalte, gefüllte Zellen und leere Zellen; Beispieltabelle enthalte 5 Zeilen und 7 Spalten
Tabelle 3
Beispiel Visio Professional; Objekte innerhalb einer Datei: Zeichenblatt, Gruppe, Shape, Beschriftung, Zeichen
Tabelle 4
Beispiel Microsoft Word mit ObjektTasten; Es wird folgende Beispielbelegung der ObjektTasten angenommen (vgl. Abb. 2) ObjektTaste 1: Zeichen, ObjektTaste 2: Wort, ObjektTaste 3: Satz, ObjektTaste 4: Absatz, ObjektTaste 5: Seite, ObjektTaste 6: Kapitel
Tabelle 5
Beispiel Microsoft Excel mit ObjektTasten; Es wird folgende Beispielbelegung der ObjektTasten angenommen (vgl. Abb. 3) ObjektTaste 1: Letzte Zeile, ObjektTaste 2: Erste Zeile, ObjektTaste 3: Erste Spalte, ObjektTaste 4: Spalte, ObjektTaste 5: Zeile, ObjektTaste 6: Tabelle
Tabelle 6
Beispiel: Visio Professional mit ObjektTasten; Es wird folgende Beispielbelegung der ObjektTasten angenommen (vgl. Abb. 4) ObjektTaste 1: Beschriftung in Shape, ObjektTaste 2: Shape, ObjektTaste 3: Angrenzende Shapes, ObjektTaste 4: Verbundene Shapes, ObjektTaste 5: Gruppe, ObjektTaste 6: Zeichnung
Tabelle 7
Beispiel Microsoft Word; Objekte innerhalb einer Datei: Abschnitt, Absatz, Satz, Wort, Zeichen; Belegung der ObjektTasten: ObjektTaste 1: Zeichen, ObjektTaste 2: Wort, ObjektTaste 3: Satz, ObjektTaste 4: Absatz, ObjektTaste 5: Abschnitt, ObjektTaste 6: Dokument
Tabelle 8
Beispiel Microsoft Excel; Objekte innerhalb einer Datei: Tabellenblatt, Zeile, Spalte, Erste Spalte, Erste Zeile, Zelle; Belegung der ObjektTasten: ObjektTaste 1: Letzte Zeile, ObjektTaste 2: Erste Zeile, ObjektTaste 3: Erste Spalte, ObjektTaste 4: Spalte, ObjektTaste 5: Zeile, ObjektTaste 6: Tabelle;
Tabelle 9
Beispiel Visio Professional; Objekte innerhalb einer Datei: Zeichenblatt, Gruppe, Shape, Beschriftung, Buchstabe Belegung der ObjektTasten: ObjektTaste 1: Beschriftung in Shape, ObjektTaste 2: Shape, ObjektTaste 3: Angrenzende Shapes, ObjektTaste 4: Verbundene Shapes, ObjektTaste 5: Gruppe, ObjektTaste 6: Zeichnung
Tabelle 12 (14)
Tastenkombinationen; Beispiel Microsoft Word mit ObjektTasten; Es wird folgende Beispielbelegung der ObjektTasten angenommen (vgl. Abb. 3) ObjektTaste 1: Zeichen, ObjektTaste 2: Wort, ObjektTaste 3: Satz, ObjektTaste 4: Absatz, ObjektTaste 5: Seite, ObjektTaste 6: Kapitel
Tabelle 13 (15)
Tastenkombinationen; Beispiel Microsoft Excel mit ObjektTasten; Es wird folgende Beispielbelegung der ObjektTasten angenommen (vgl. Abb. 4) ObjektTaste 1: Letzte Zeile, ObjektTaste 2: Erste Zeile, ObjektTaste 3: Erste Spalte, ObjektTaste 4: Spalte, ObjektTaste 5: Zeile, ObjektTaste 6: Tabelle
Tabelle 14 (16)
Tastenkombinationen; Beispiel: Visio Professional mit ObjektTasten; Es wird folgende Beispielbelegung der ObjektTasten angenommen (vgl. Abb. 5) ObjektTaste 1: Beschriftung in Shape, ObjektTaste 2: Shape, ObjektTaste 3: Angrenzende Shapes, ObjektTaste 4: Verbundene Shapes, ObjektTaste 5: Gruppe, ObjektTaste 6: Zeichnung

Claims (13)

1. Anordnung zur Selektion und/oder Steuerung von technischen Einrichtungen, insbesondere von Computern mittels Tastatur, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) besondere Tasten zusätzlich auf der Tastatur angeordnet sind,
  • b) die besonderen Tasten so auf der Tastatur angeordnet sind, daß sie auch für Schnell- Tipper erreichbar sind,
  • c) unter Benutzung der besonderen Tasten ein Interaktionsobjekt innerhalb definierter und/oder realisierter Objekte navigierbar ist,
  • d) unter Benutzung der besonderen Tasten definierte und/oder realisierte Objekte mit einer Tastenbetätigung selektierbar sind,
  • e) unter Benutzung der besonderen Tasten eine Funktion auf die selektierbar definierten und/oder realisierten Objekte anwendbar ist und
  • f) die besonderen Tasten mnemotechnisch gekennzeichnet sind, wobei die mnemotechnische Kennzeichnung gleichfalls zur Kennzeichnung der definierten und/oder realisierten Objekte verwendet wird.
2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besonderen Tasten auf einer sogenannten Maus zusätzlich angeordnet sind.
3. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besonderen Tasten auf einem gesonderten Interaktionsgerät zusätzlich angeordnet sind.
4. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besonderen Tasten in sogenannten "Embedded Systems" zusätzlich angeordnet sind.
5. Anordnung gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionen der besonderen Tasten vor der jeweiligen Benutzung bzw. vom gerade benutzten Programm festgelegt werden.
6. Anordnung gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung von Objekten zu den einzelnen besonderen Tasten vom Benutzer individuell verändert werden kann.
7. Anordnung gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mnemotechnische Kennzeichnung der besonderen Tasten bei Eingabegeräten mit veränderbaren Kennzeichnungsmöglichkeiten vor oder während der Benutzung geändert wird.
8. Anordnung gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten- Zuordnung auf der Benutzeroberfläche über den Bildschirm, das Display oder ein anderes Ausgabegerät wahrnehmbar gemacht wird.
9. Verfahren zur Selektion und/oder Steuerung von technischen Einrichtungen, insbesondere von Computern mittels Tastatur, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) besondere Tasten zusätzlich auf der Tastatur angeordnet werden,
  • b) die besonderen Tasten so auf der Tastatur angeordnet werden, daß sie auch für Schnell-Tipper erreichbar sind,
  • c) unter Benutzung der besonderen Tasten ein Interaktionsobjekt innerhalb definierter und/oder realisierter Objekte navigiert wird,
  • d) unter Benutzung der besonderen Tasten definierte und/oder realisierte Objekte mit einer Tastenbetätigung selektiert werden,
  • e) unter Benutzung der besonderen Tasten eine Funktion auf die selektierten Objekte angewendet wird, und
  • f) die besonderen Tasten mnemotechnisch gekennzeichnet werden, wobei die mnemotechnische Kennzeichnung gleichfalls zur Kennzeichnung der definierten und/oder realisierten Objekte verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionen der besonderen Tasten vor der jeweiligen Benutzung bzw. vom gerade benutzten Programm festgelegt werden.
11. Verfahren gemäß den Ansprüchen 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuordnung von Objekten zu den einzelnen besonderen Tasten vom Benutzer individuell verändert werden kann.
12. Verfahren gemäß den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mnemotechnische Kennzeichnung der besonderen Tasten bei Eingabegeräten mit veränderbaren Kennzeichnungsmöglichkeiten vor oder während der Benutzung geändert wird.
13. Verfahren gemäß den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten- Zuordnung auf der Benutzeroberfläche über den Bildschirm, das Display oder ein anderes Ausgabegerät wahrnehmbar gemacht wird.
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